Der Uchiha CLan von Lisann (Qualen der Vergangenheit) ================================================================================ Kapitel 4: Das Foto ------------------- >Sasuke< Mein erste Gedanke, als ich am nächsten Morgen aufwache , was sie. Dieses Mädchen ist komisch! Wer ist sie und in welchem Kontakt steht sie zu Madara? Er muss ihr etwas grauenvolles angetan haben. Wenn sie vor ihm steht kann man die Angst fast riechen die von ihr ausgeht und im nächsten Moment bettelt sie wieder um eine Klinge an ihrem Hals. Allerdings, sollte Madara sie selber umbringen, knüpft das wohl ihr Leben nicht mehr an mein, also soll er doch machen. Ist ja nicht so, als würde ich mich als Babysitter nicht ohnehin schon total dämlich fühlen. Zum Glück konnte ich den Hauptteil auf Juugo abwälsen. Er passt mit seiner ruhigen Art gut zu ihr. Genervt, weil ich mir um so einen scheiß Gedanken machen musste, setzte ich mich an die Bettkante, gähnte und verschwand dann im Bad. Frisch geduscht und bekleidet, ging ich dann ins Wohnzimmer. Karin saß schon am gedeckten Frühstückstisch. Als sie mich erblickte, sprang sie auf, wünschte mir einen guten Morgen und machte mir sofort einen Kaffee. Es dauerte nicht lang, bis sich auch Suigetsu und Juugo zu uns gesellten. Stillschweigend saßen wir da und tranken das flüssige Gold, bis aus dem Zimmer von Ramira laute Schreie ertönten. Juugo sprang als erstes auf und riss die Tür zu ihrem Zimmer auf. Suigetsu war direkt hinter im. Karin hatte sich ordentlich erschrocken und war zwar auch aufgesprungen, blieb aber vor ihrem Stuhl stehen. Der einzige, der keine Reaktion zeigte, war ich. "Scheiße, was ist los?" Suigetsu stand planlos in der Tür und starrte auf die in der Ecke sitzende Ramira. Juugo war der, der zu ihr ging und ihr die Bettdecke über die Schultern legte. Genüsslich nahm ich den letzten Schluck Kaffee, und stand auf. Mit einer Handbewegung wies ich Suigetsu an sich wieder hinzusetzen. Ich lehnte mich in den Türrahmen und musterte das Bild das sich mir Bot. Ramira saß schweißgebadet in der hintersten Ecke des Raums. Sie zitterte am ganzen Körper und krallte sich mit den Fingernägel in ihre Oberarme. Juugo hatte sich still neben sie auf dem Boden gesetzt und guckte mich wohl wissend an. Er wusste, dass wir drei, wenn es darum ging, nicht so verschieden sind. Meine Albträume war sehr viel seltener und endeten erst mit dem Kampf gegen meinen Bruder. Und Juugos Ausraster waren nichts anderes als Albträume im wachen Zustand. Es gab nichts schlimmeres, als wenn jemand diese Situationen mitbekam und dann mit dir darüber reden wollte. Ich seufzte: "In einer Stunde brechen wir auf. Macht euch fertig." Immer noch etwas zitternd, schielte sie zu mir rüber und nickte kaum merklich. Es dauerte keine 5 Minuten, da ging sie schnellen Schrittes und mit ihrer Tasche in der Hand, zum Badezimmer. Ca. 30 Minuten später kam sie wieder heraus und setzte sich zu uns an den Tisch. Stillschweigend knabberte sie an dem Brötchen herum, während Karin die Ausgaben der letzten Woche mit uns besprach. Sie kümmert sich bei uns um die finanzielle Organisation. Dieses gelaber nervt mich jedes Mal. Und wie jedes Mal drifteten meine Gedanken ab. Unauffällig linste ich zu dem Mädchen neben mir. Ramira. Sie hatte ihr schwarzen Haare wieder zu einem hoch sitzenden Zopf gebunden. Ihre Ellenbogen waren mit schwarzen Bandaschen umwickelt und an den Händen trug sie Handschuhe, ebenfalls schwarz. Allgemein war ihr Kleidung sehr dunkel gehalten. Sie trug ein schwarzes, langes, enganliegendes Top mit breiten Kragen und eine graue kurze Hose. Darunter eine hauchdünne Hose, die bis zur Mitte ihrer Oberschenkel blickdicht und dann mit Netzmuster weiter nach oben ging. An den Füßen trug sie ganz normale Schuhe. Im großen und Ganzen Kleidung die für die Beweglichkeit gut waren aber nicht viel zur Verteidigung beitrug. So halte ich es auch gerne. Beweglichkeit ist mir auch wichtiger. Madara setzt eher auf Schutz, was aber bei seiner Kraft keine Einschränkung ist. Sie saß aufrecht. Entschlossen heute scheiße zu bauen! Das würde wieder nur Probleme für mich bedeuten. Genervt schloss ich kurz die Augen, sie war verdammt hübsch aber nicht wirklich schlau. Als ich sie wieder öffnete starte mich Juugo an. Ich fühlte mich ertappt. Sein Blick sagt mehr als tausend Worte. Ich verschränkt die Arme vor der Brust und wartete bis Karin endlich mit reden fertig war. Ramira war die erste die aufsprang, sich ihre Waffentasche hinten an ihrer Hose festmachte und sich zwei Schwerter an die Seiten band. Erstaunlich, dass diese Schwerter in die Tasche gepasst hatten. Erwartungsvoll starrte sie uns an: "los jetzt! Bewegt euch!" Und natürlich konnte Karin nicht ihre Klappe halten. Arrogant schlug sie ihre Beine übereinander und zog eine Augenbraue in die Höhe: "kannst es wohl kaum erwarten wieder halb tot geschlagen zu werden, was?" Ramira schloss ihre Augen und atmete genervt aus, dann drehte sie sich um und ging zur Tür. Hm, nach gestern hatte ich erwartet, dass sie nicht wirklich gut mit Provokationen umgehen kann. Mir war durchaus bewusst, dass ich sie dieses Mal nicht so einfach davon abbringen konnte, also stand ich auch auf und legte mein Schwert und meinen Mantel an. Die Anderen Taten es mir gleich. Am Tresen bezahlte Karin für das Zimmer und wir konnten endlich aufbrechen. Das Dorf in dem wir untergekommen waren, war klein. Aber dafür befanden sich tatsächlich viele Bewohner auf den Straßen. Das Wetter war gut und vor allem ziemlich Warm. Es gab ein paar Obst und Gemüsestände an denen wir vorbei liefen. Als wir aus dem Dorf heraus waren, dauerte es wie immer nicht lange und Karin und Suigetsu hatten sich wieder in den Haaren. Jedes Mal die gleiche Scheiße, als würde mein Team aus Kindern gestehen. Juugo versuchte wieder zu schlichten und ich ging mit Ramira an meiner Seite einfach weiter. Sie würden die Distanz schon wieder aufholen. "In welcher Verbindung stehst du zu Madara?", ich musterte sie von der Seite und konnte sehen, dass sie überrascht über die Frage war. Sie zögerte und ließ ihren Blick zu Boden gleiten: "was hat er euch den erzählt?" Ich zuckte mit den Schultern: "nichts. Er sagte, dass wir eine alte Freundin von ihm abholen müssen. Mehr nicht." Sie lachte verbittert auf: "Freundin... wir sind ganz gewiss keine Freunde! Und das ist auch das einzige was du jetzt wissen musst! Sollte ich die Möglichkeit bekommen ihn zu töten, dann würde ich keine Minute zögern! Madara ist der grauenvollste Mensch den ich kenne!" Ihre Hände hatte sie zu Fäusten geballt. "Was ist mit dir? Wieso bist du bei ihm?" "Madara trainiert mich, dass ist alles." Sie blieb stehen: "Zeigt er dir auch, wie man seine Freunde und seine Familie abmetzelt? Oder wie man Menschen zu seinen Sklaven mach? Wie man ein Herzloses Stück scheiße wird?!" Sie war sauer. Ihre Arme zitterten vor Anspannung und Hass: "er wird dein tot sein!" Ein verächtliches Tzz kam über meine Lippen: "Du meinst, wenn du es nicht vorher bist!" Grimmig starrte sie mich an aber bevor sie etwas erwidern konnte, tauchte Itachi in unserer Mitte auf. Sein Blick wechselte zwischen uns hin und her und blieb dann bei mir stehen: "es ist nicht mehr weit." Sauer drehte ich mich um und ging weiter. Ich hatte wirklich keine Lust mehr auf diese blöden Unterhaltungen mit ihr! Sie ging mir tierisch auf die Nerven! Es dauerte ein bisschen bis die Beiden mir folgten. Etwa 20 Minuten später erreichte ich eine Lichtung. Maradra saß auf einem großen Stein und schien uns schon zu erwarten. "Ihr habt mich warten lassen!" Murrte er und sprang elegant von dem Stein herunter. Er sah alles andere als glücklich Aus! Na ganz klasse. Niemand will einen schlecht gelaunten Madara in seiner Nähe! "Kann ja niemand damit rechnen, dass du hier ganz am Ende des Waldes wartest." Maulte eine Stimmt hinter mir. Ramira stürmte an mir vorbei und blieb nur einen Meter vor Madara stehen: "gib es mir zurück!" Er stemmte die Hände in die Hüften und fing an zu lachen: "Warum denkst du, dass ich es noch habe?" "Ihr verdammten Arschlöcher!", ihre Schultern fingen an zu beben: "dieser verfluchte Clan! Ich hasse den Uchihaclan! Ich hasse dich! Ich hasse ihn! Wieso lässt du mich nicht einfach in ruhe!" Ihr Stimme klang Tränenerstickt. Itachi hatte sich an einen Baum gelehnt und beobachtete wie immer. Man konnte Madara ansehen, dass es ihm gefiel: "Wenn du für mich arbeitest, dann bekommst du es zurück." Er griff in seine Tasche und holte besagtes Foto heraus: "Geh nach Tashigakure und suche nach Akuma. Er ist Arzt", er zuckte mit den Schultern: "und dann bekommst du diesen alten fetzen zurück." Sie fuhr sich mit der Hand über die Augen und ging ein paar Schritte zurück: "...niemals!!" "Gut.", er nahm das Foto in beide Hände und riss es ein Stück ein. Panisch ging sie wieder auf ihn zu: "NEIN!" Er stoppte und begutachtete das Bild: "ich habe nicht gedacht, dass es dir so wichtig ist." Er zog skeptische eine Augenbraue noch oben: "schließlich bin ich Teil davon." Sie ließ ihren Kopf hängen und sackte ein Stück in sich zusammen: "ich will dich genau so wenig als Teil dieses Fotos, wie als Teil meiner Familie!" Itachi stellte sich neben mich und schien genau so verwirrt über das gesagte, wie ich. Madara steckte das Foto wieder ein und sah zu uns rüber, dann ging er zu Ramira, drehte sie in unsere Richtung und zog ihren Kopf am Zopf wieder hoch. Sein Lachen schallte über die Lichtung: "habt ihr jemals einen so lächerlichen Erben des Sharingans gesehen?!" Er schupste sie ein Stück vor und gab ihr dann einen ordentlichen Tritt, sodass sie vor uns auf dem Boden landete. Itachi verzog sein Gesicht: "was soll das heißen?" Madara lehnte sich entspannt an den Stein hinter sich und tat überrascht: "oh, hab ich es euch gar nicht gesagt?" Ramira rappelte sich langsam in den Sitz, Tränen rollten über ihr Gesicht. "Darf ich vorstellen, meine kleine Schwester - Ramira Uchiha." Stille. Seine Worte hallten in meinem Kopf immer und immer wieder. Uchiha? Schwester? Will er mich verarschen? Das ist doch eine scheiß Lüge! Das kann nicht die Wahrheit sein! Ihre Verachtung unserem Clan gegenüber war nicht gespielt. "Sasuke. Geh mit ihr in das Dorf. Lass sie Akuma töten. Er ist ein Verräter und steht mir im Weg." Und im nächsten Moment standen wir drei alleine auf der Lichtung. Immer noch herrschte Stille zwischen uns. Es dauerte etwas bis Ramira sich wieder hinstellte und sich die Tränen weg wischte. Sich wich unserem Blick aus. Itachi verlagerte sein Gewicht von einem Bein aufs Andere: "interessant." Immer noch perplex starrte ich sie an, konnte meinen Blick nicht abwenden. Ihre Augen waren blutunterlaufen vom weinen. Sie drehte sich auf den Absätzen zu mir herum und lehnte sich etwas vor: "Hör auf mich anzustarren verdammt! Ich konnte mir meine Familie ja schlecht aussuchen!" Perplex blinzelte ich sie an und nickte. Mehr brachte ich nicht zustande. Das ganze führte zu einem Chaos in meinem Kopf. Sie ist eine Uchiha, um genau zu sein Madaras Schwester. Wie konnte sie den Tag damals überleben? Oder war sie überhaupt im Dorf? Ist es bekannt, dass Madara eine Schwester hat? "Ihr solltet aufbrechen, sonst erreicht ihr das Dorf nicht mehr vor der Dunkelheit." Er drehte sich um und nach einem letzten Blick auf uns zurück, verschwand er. Immer noch etwas überfordert mit der Situation, fing ich am mich zu bewegen. Ramira lief neben mir mit gesenktem Kopf. In Schweigen gehüllt liefen wir die Hälfte des Weges. Einige Male huschte mein Blick zu ihr. Ich konnte nicht beschreiben was ich sah. Ich wusste nicht wirklich etwas mit ihr anzufangen aber ich wollte ihre Geschichte hören. Hat sie in Konoha gelebt? Hat Itachi sie damals auch verschont? Oder hat ihr Madara das Leben gerettet? Nein, dass konnte es nicht sein. Sie hasst ihn. Was hatte er seiner Schwester angetan. Itachi war genau so überrascht wie ich, also wird es auch nicht seine Gnade gewesen sein. Also ist es wahrscheinlich, dass sie nicht im Dorf war, aber warum? Plötzlich kam mir ein Bild in den Kopf. Wie sie dort vor mir auf dem Flur stand. Sie konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten. Das Blut lief ihr aus dem Mund und sie versuchte es mit ihrer Hand aufzuhalten, ohne Erfolg. Und ihre letzten Worte, bevor sie das Bewusstsein verlor, waren >Er darf mich nicht kriegen.< Ob sie vielleicht doch eine Idee hat, was er mit ihr vor hat? Naja, zumindest war sie durchaus bereit sich gegen ihn aufzulehnen. Ich bin gespannt, was das alles noch wird. Plötzlich hob sie ihren Kopf und sah wieder geradeaus:“ Du hältst mich sicher für schwach, weil ich nur für ein Foto meine Pläne auf Eis lege.“, sie zuckte mit ihren Achseln:“Nunja, es ist das letzte Foto, was ich von meiner Familie habe.“ Sie sah zu mir auf und schenkte mir ein zerknirschtes Lächelt: „Vielleicht kannst du es nicht verstehen aber... “ wieder zuckte sie mit den Achseln. Ich seufzte und strich mir mit der Hand durch die Haare. Doch ich konnte es verstehen. Hätte ich noch etwas von meiner Familie, würde ich es auch beschützen. Eines Tages werde ich nach Konoha gehen und aus unserem Haus ein Andenken holen. Aber vorerst weiß ich, dass alles dort sicher ist. Ich nickte. Als wir im Dorf ankamen war es bereits dunkel. Ich entschied, dass wir unsere Mission morgen fortsetzen würden und suchten das nächste Hotel auf. "Muss ich auch für die Nacht deinen Aufpasser spielen? Oder bis du morgen auch noch hier?" Ohne zu antworten, ging sie an mir vorbei und bestellte an dem Tresen zwei Einzelzimmer. Die ältere Dame gab ihr zwei Schlüssel und wünschte uns noch einen schönen Abend. Ramira drückte mir einen der Beiden an die Brust und ging dann an mir vorbei dir Treppe hoch. Genervt folgte ich ihr. Unsere Zimmer lagen nebeneinander. Ohne ein weiteres Wort schlossen wir die Türen hinter uns und legten uns schlafen. Der Tag war lang genug. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)