New World-Kram von Yakukage ================================================================================ Kapitel 1: Tagebuch (Rezension) ------------------------------- Tag 1 Es geht los. Ich bin um 8 pünktlich erwacht, bereit für eine neue Welt! Es ist Zeit sich zu erheben, doch die Realität macht vielen einen Strich durch den gesamten Tag, sowie auch mir: Warteschlangen. Meine Nummer: ca. 2.000. Noch sind die Meisten zuversichtlich. Noch … Die Welten erneuern sich. Einige schaffen es hineinzugelangen. Doch anderen ist es nicht geglückt. Mir ebenso wenig. 4.000 … Wir warten, wir müssen! Erneut … Zahlen, die unsere schlimmsten Albträume überschatten. Sie überdauern, Minute zu Minute. Stunde, um Stunde. Die Zahlen … werden nicht weniger! Wir verlieren an Beherrschung?! Ich muss mich ausruhen, mich hinlegen, um einen kühlen Kopf zu bewahren, doch der Wahnsinn nagt an uns allen. Nach wenigen Stunden stehe ich auf. Anscheinend … wurde ich verbannt. Erneut wird der Knopf gedrückt und gehofft, dass keine hohe Zahl zu sehen ist. Doch dann: 10.000 … Ich muss … mich beherrschen! Einige sind empört, es hat sie gebrochen?! Sie bewerten etwas, was sie nicht sehen können, was sie nicht erleben können. Wieso tun sie das? Meine Finger, sie … bewegen sich? NEIN! Ich darf das nicht zulassen! Das Gleiche darf nicht auch mit mir geschehen! Wir müssen dagegen ankämpfen! Wir MÜSSEN! Amazon … hilf uns! Ich muss mich zurückziehen. Die Nacht bricht bald herein. Das ist die Chance, MEINE Chance! So versuche ich es erneut. Über 1.000. Ja, das ist es! HAHA, DAS IST ES! ENDLICH!!! Es hat funktioniert! Ich konnte es bestaunen! Es war … wunderbar, wenn auch nur für wenige Stunden. Im Gegensatz zu dem Wahnsinn, den ich zuvor erleben musste: ein kleiner Trost. Aber dieser Trost … ist so viel wert. Es … kann sich erneut lohnen. Ja, ich will es noch einmal sehen! Wieder und wieder! Tag 2 Nach 4 Stunden Schlaf erwacht. Die innere Uhr weckt mich, genauso wie den Rest, der nun diesem Fluch verfallen ist. „Es ist Zeit für eine neue Welt!“, ruft es nach uns. Wir müssen darauf hören! Es ist Zeit sich erneut dem Wahnsinn hinzugeben … Für eine kleine Prise Trost, die in unsere Abhängigkeit hinabführt. Doch sie ist so köstlich süß … und bitter zugleich. Wir können ihr nicht entkommen! Wir … wollen es nicht. Wir wollen nur noch eines: „New World“! Kapitel 2: Revenants -------------------- Anfang des 17. Jahrhunderts wurden viele Marodeure vom Volk des Syndikats versklavt oder auf brutale Art und Weise hingerichtet. Das Bündnis versuchte anfangs noch das Syndikat davon zu überzeugen, dass man zusammen leben, wie auch herrschen könne. Doch das war es nicht, was das Syndikat wollte … Nach vielen verzweifelten Versuchen eine friedliche Lösung zu finden, schlug sich das Bündnis vollständig auf die Seite des Syndikats, um weitere unnötige, gigantische Verlustzahlen ihrerseits zu vermeiden. Es unterwarf sich diesem regelrecht. Dabei besaß das Bündnis - nach langer Überlegung - im Geheimen schon Pläne, wie sie sich dies alles zu ihrem Vorteil machen könnte. Doch war das Syndikat wirklich so unvorsichtig und dumm? Nein. Sie hielten das Bündnis an der langen Leine und spielte ihnen die Freiheit vor, die sie niemals wieder erlangen durfte. All das, was versuchte nach außen zu gelangen, wurde abgefangen und vernichtet. Jeder einzelne Informant: gefoltert und hingerichtet. Das Bündnis wurde so - wie es war und wie es sich in Zukunft sah - zerschlagen. Ihr Anführer jedoch war blind und guter Dinge. Ihr Anführer: der Schoßhund des Syndikats. Beide Fraktionen suchten nach den Überlebenden der Marodeure. Sie sollten vollständig ausgelöscht werden, endgültig. Eine kleine Gruppe Marodeure schaffte es jedoch, sich weit weg von allen Geschehnissen im Wald zu verschanzen. Dort überlegten sie gut versteckt, wie sie es dem Syndikat und dem Bündnis heimzahlen konnten. Die Gruppe im Wald wuchs und wuchs. Eines Tages war sie fast 100 Mann stark, doch es waren noch lange nicht genug, um es allen heimzahlen zu können. Dafür waren ihre Pläne gerissen und gut überdacht, weshalb sie loszogen und einen Gefangenen nach dem anderen befreiten. Allerdings blieben ihre erfolgreichen Taten nicht unbemerkt. Schnell war es dem Syndikat klar, dass sie mehr Truppen in die Westlichen Länder schicken mussten. Das Bündnis wurde angewiesen, das Syndikat zu unterstützen, da beiden klar war, dass die Marodeure in die Südlichen Länder eindringen wollten. Die Armee vom Bündnis wurde genau dorthin geschickt, um sie einzukreisen und ein für alle Male auszulöschen. Vier Monate später kam das, was kommen musste: die letzten Marodeure wurden in Immerfall vom Bündnis erwartet … Als sie dies bemerkten und es vorzogen sich zurückzuziehen, sahen sie am Horizont die Flaggen des Syndikats … Es war hoffnungslos. Die Marodeure mussten sich in einer Riesenschlacht gleichzeitig dem Syndikat und dem Bündnis stellen. Die wenigen Marodeure setzten sich ein letztes Mal zusammen und schworen, dass sie - egal was komme - bis zum bitteren Ende kämpfen würden. Der Blutschwur war noch nicht endgültig beschlossen, da ertönten die Laute vom Kriegshorn. Die beiden Fraktionen stießen mit aller Macht zum Angriff vor. Nach einigen Stunden des Kampfes, fiel auch der letzte Marodeur. Seine restlichen Worte, die er noch mit allerletzter Kraft aussprechen konnte, waren: „Ich werde wieder kommen … und sei es als Geist!“ Die Anführer der gegnerischen Fraktionen lachten in dem großen Moment ihres Triumphs und stießen gemeinsam ihre Schwerter in die Brust des bereits todgeweihten Mannes. Dabei schielte der hinterlistige Syndikatler zu seinem selbstzufriedenen Werkzeug. Der Name des letzten Marodeurs war Jarl Reven. Sein Blut versickerte in der Erde und berührte eine uralte, mystische Schachtel. Nach etwa einer Woche, waren alle Leichen der Marodeure vom Schlachtfeld verschwunden. Aber es war nicht das Werk des Syndikats oder vom Bündnis. Das Bündnis vermutete, dass es Plünderer gewesen sein mussten, wobei das Syndikat lachte und meinte, es wären die Tiere des Waldes gewesen, die ihren Hunger gestillt hätten. Insgeheim war es ihnen nicht geheuer, was nach all dem geschah. So schickten die Fraktionen erfahrene Kämpfer in den Wald, um nach dem Rechten zu sehen. Diese kamen jedoch nach einer Woche immer noch nicht zurück. Die Anführer wussten daraufhin eindeutig, dass irgendetwas nicht stimmte. Somit mobilisierten sie ihre Truppen und gingen in Richtung Wald, um zu schauen, ob sie ihren Erkundungstrupp oder gar andere Hinweise finden würden. Die beiden mutigen Anführer der Fraktionen - denen die Langeweile buchstäblich zu Kopf stieg - belustigten sich noch an all dem, während sie mit ihren Truppen durch den ach-so-verfluchten Wald marschierten. Dabei versuchten sie lediglich ihre Angst zu verbergen. Doch je tiefer sie in den Wald vordrangen, umso mehr bewegte es sich um sie herum. Allen war nun klar, dass sie so schnell wie möglich die nächste Lichtung erreichen mussten … Revenant: Geist, der aus einer anderen Welt wiederkehrt. Geschrieben von Scralon und Yakukage. Kapitel 3: Ydin --------------- Dem „Overlord of Destruction“ - Yakukage Coba - treu ergeben, machte sich die grün haarige Ydin auf die Suche nach neuem Land, was ihre Fraktion „Teruset“ besetzen und besiedeln könnte. Auf ihrem Weg dahin verlor sie jedoch ihre giftige Macht und zugleich die Möglichkeit nach Hause zurückzukehren. Trotz allem blieb sie nicht stehen, sondern erkundete das neue Gebiet; in dem Wissen, dass es viel größer und viel mehr ist, als sie es sich jemals vorstellen konnte. Doch war sie nicht die Einzige - abgesehen davon, dass sie die einzige Terusianerin auf der Insel war. Sie wusste, dass sie nicht auf sich allein gestellt agieren konnte. So schloss sie sich den Marodeuren an, um dort Schmerz und Verzweiflung zu säen, wo sie es bevorzugt. Wer ihr nächstes Opfer sein wird, spielt keine Rolle. Ob schuldig oder unschuldig: Ydin ist eine wahnsinnige Sadistin und somit eine absolute Ausnahme unter den Tersuianern, die dem „menschlichen Dasein“ abgeschworen haben - ob mit oder ohne ihre Kräfte. Zu lügen, zu foltern und zu heucheln liegt einem Terusianer fern; nicht jedoch Ydin, die ihrem Overlord fanatisch ergeben ist. Sofern sie das passende Werkzeug in ihren Händen hält, wird sie vor nichts zurückschrecken! Mit Giften, sowie blutigen Stich- und Schnitt-Verletzungen massakriert und verstümmelt sie ihre Opfer, bis sie ihrem grausamen, qualvollen Ableben erlegen sind. Während ihrer unaufhörlichen Schreie erwartet Ydin sehnsüchtigst die Ankunft Coba’s, weswegen sie ihm und seiner Fraktion Teruset den Weg ebnet - egal mit welchen Mitteln. Auch wenn ihre brutale Handlungsweise den Terusianern absolut missfällt, so wissen sie, dass auf Ydin Verlass ist. Die skrupellose, junge Frau tut alles für ihre „Familie“ und vor allem für ihren Geliebten Yakukage Coba, der gleichzeitig von ihr angetan, als auch angewidert ist. Auch wenn Ydin keineswegs die Ideale seines Willens verkörpert, so ist sie letztendlich die blutrünstige Prophetin, die den wahrhaftigen Weg ihres Meisters ebnen wird. So oder so: ihre Taten sprechen für sie und ihren Erfolg. Ydin ist bekannt und die Marodeure werden gefürchtet, genauso wie bald Teruset gefürchtet sein wird, insofern sie ihre Maske fallen lässt und den Marodeuren hinterrücks den Garaus macht. Sicher ist, dass diese exotische, bildhübsche Sadistin den Verrat an ihnen eines Tages durchführen und zugleich ein gewaltiges Massaker veranstalten wird … während sie im Giftnebel, unter dem Blutregen, lachend umher tanzt. „Liebe oder Hasse mich! Belohne mich, bestrafe mich! Es ist mir egal. Tu mit mir, was auch immer du willst! Du brauchst mich, mein geliebter Overlord! Ich weiß es. Und ich … brauche dich.“ - Ydin zuversichtlich gegenüber Coba, während sie anschmiegsam auf seinem Schoß sitzt (vor ihrer Abreise) Kapitel 4: Yakukage Coba ------------------------ Um seine Getreue Ydin zu finden - die er als erstes losschickte - hat er sich persönlich auf dem Weg begeben, um nach Aeternum zu reisen. Dort angekommen erkannte er das Fehlen seiner zerstörerischen Macht, von der niemand auf der Insel etwas weiß. Trotzdem ist ein Teil von ihm erhalten geblieben; eine Macht, die er auch einzusetzen weiß. Mit dieser entzieht er das Leben seiner Feinde, zermürbt und zerstört sie. So, wie es seiner Existenz vorherbestimmt ist, seit jeher und auf ewig … Damit will er eine von drei Fraktionen unterstützen, die es ein seinen Augen verdient hat: Das Syndikat. Genauso wie er, strebt es nach Wahrheit und Wissen. Nichts liegt Coba ferner, als sich dem fanatischen Bündnis oder den schlagwütigen Marodeuren anzuschließen, die wie Affen herumtanzen und sich gegenseitig anbrüllen. Dabei ist seine Hilfe im Syndikat sehr gern gesehen, obwohl sie nicht wissen, was sie da genau in ihren Reihen aufgenommen haben, doch zeigt es sich bei seiner erhabenen Anwesenheit äußerst interessiert. Genauso wie manche Individuen, die sich auf Aeternum befinden. Zwei davon – (Der)Korrax und Yasokuhl – begleiten den eiskalten, sarkastischen Wahrheitssucher; immer auf der Suche nach Abenteuer, Loot und Essen. Obwohl für Coba all das kaum eine Rolle spielt, denn er sucht nur eines: seine fanatisch ergebene Ydin, die sich irgendwo auf dieser Insel befinden muss. Außerdem muss er weder essen, scheißen, noch schlafen, was seine beiden Begleiter an ihm von Anfang an merkwürdig fanden. Immerhin wissen sie seine Hilfsbereitschaft zu würdigen, denn: wer dem Overlord gut dient, wird belohnt! Und sei es auch nur ein kleiner Teil seiner Freundlichkeit, die er einen entgegenbringt. Doch was weiß man über Coba? Was wissen seine Kameraden, als auch das Syndikat über ihn wirklich? Es ist nicht besonders viel über den sogenannten „Overlord of Destruction“ bekannt, der gleichzeitig Anführer einer außergewöhnlichen Fraktion ist, die als „Teruset“ bezeichnet wird. Zumindest nicht auf Aeternum. Teruset’s misanthropische Einstellung hat bereits zahlreiche Menschen auf dem Gewissen, denn sie trachten nach einem anderen Menschsein. Das, was die Menschen sind, muss vernichtet werden und das geht nur mit enormer Veränderung! Wie diese aussieht, sollte jedoch den Unwissenden erspart bleiben … bis es soweit ist. Nur Eines ist wichtig: Coba ist nun von seiner Fraktion abgeschottet, genau wie diese von ihm. Was wird passieren? Wird er es schaffen Ydin zu finden? Oder … wird Teruset nachkommen und mit ihrer Ankunft die gesamte Insel auf den Kopf stellen? Werden sie anfangen die Menschen auszusortieren, bis sie das bekommen, was sie haben wollen? Solange sich ihr Overlord Yakukage Coba auf Aeternum befindet, ist alles und jeder auf dieser Insel verdammt! Früher oder später. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)