Angel with an iron sword von __Okami__ ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 – One -------------------------- Kapitel 1 – One Ein regnerischer Mittwochmorgen. Sie kämpften bereits seit Stunden. Er wusste nicht wie sein Team und er in so eine verzwickte Situation geraten konnten. Es sollte ein riskanter Spionage Auftrag werden, doch welche Katastrophe sich am Vorabend anbahnte, konnte keiner erahnen.   Flashback Er war bereits auf dem Weg ins Büro des Hokage. Kakashi hatte sein Team und ihn wie gewohnt durch einen Boten darüber informiert, dass eine S-Rang Mission auf sie wartete. Die letzte Mission war bereits einige Wochen her und er war wie immer gespannt, ob sich die Situation zwischen Kakashi und Obito wieder anspannte. Kakashi das Oberhaupt des Feuerreichs und sein Freund aus Kindertagen Obito, der nicht nur Kakashis Todfeind war, sondern zu seinem Leid auch das Oberhaupt des Windreichs ist, stritten seit einiger Zeit um das herrenlose Land zwischen ihren Dörfern. Es war ein offenes Geheimnis, dass sich diese Situation immer weiter zuspitzte. Deshalb strukturierte Kakashi die Polizei des Dorfes um und erhob alle Ranghohen Ninjas in eine Art Geheimorganisation, die er Alpha nannte, denn all diese Ninjas, die er für dieses Projekt auswählte, waren vom ihm auserwählte Alphatiere – der eine mehr, der andere weniger. Die Geheimorganisation selbst wurde nochmal in andere Abschnitte eingeteilt. Es gab bestimmte Teams, die für harmlosere Missionen ausgewählt wurden und dann andere, die jedes Mal aufs Neue ihre Leben riskierten. Er wurde zum Anführer des Teams X ernannt und wählte selbst die fähigsten Ninja für sein Team aus. Sie waren eines der erfolgreichsten Teams. Auf mehreren Missionen konnten sie bereits öfters geplante Angriffe auf das Dorf verhindern. Dieser Erfolg lag mitunter an der perfekten Symbiose seines Teams. Shikamaru Nara – Hochintelligent, er entwickelt gemeinsam mit dem Kopf des Teams Schlachtpläne und hat ein unglaubliches Talent mit wenig Mühe den größten Erfolg zu erzielen Neji Hyuuga – Seine Fähigkeiten, die ihm durch sein Bluterbe geschenkt worden sind, ermöglichen es ihm Feinde bereits in einem weiten Umkreis ausfindig zu machen und zu enttarnen. Naruto Uzumaki – Er bringt eine unfassbare Aufopferungsgabe mit. Es ist immer Verlass, dass er niemals jemanden zurücklässt. Er ist die rechte Hand des Kopfs. Und hat zudem eine unermessliche Kraft. Sasuke Uchiha – der Kopf des Teams. Sein IQ für Kampftechniken und Planungen ist wie der von Nara sehr ausgeprägt. Sein Bluterbe hat ihn und sein Team mehrfach aus unschönen Situationen gerettet. Es gilt als gefährlich und stark. Mit Uzumaki zusammen bilden sie ein tödliches Duo. Und nun war wieder ein solcher Moment gekommen, in dem Team X wieder sein Können unter Beweis stellen musste. Er war in Gedanken versunken, als er auf dem Weg ins Büro des Hokage war, als ihn das laute Organ seines besten Freundes ruckartig in die Realität zurück katapultierte. „Sasuke! Hörst du mir überhaupt zu?! Ich versuche schon die ganze Zeit mit dir zu reden und du träumst vor dich hin?“ Naruto schlug ihm bei dieser Aussage genervt auf die Schulter. Sasuke hielt kurz inne und musterte Naruto neben sich für einen Augenblick. „Wie kann man dich nicht hören. Du bist so laut, dass es schon fast an ein Wunder grenzt, dass dich keiner unserer Feinde auf unseren Missionen gehört hat.“, er rollte gespielt genervt mit den Augen und schmunzelte kurz. „Das liegt daran, dass ich unglaublich bin, Sasuke.“ Naruto streckte stolz seine Brust raus. Er wollte womöglich aussehen wie ein stolzer Löwe, aber Sasuke besah das Schauspiel skeptisch mit hochgezogenen Augenbrauen. „Unglaublich nervig..“ mummelte der Angesprochene. Gerade als Naruto einen theatralischen und mit Emotionen geladenen Ausbruch vorspielen wollte, erreichten sie bereits das Büro von Kakashi. Zu seiner Überraschung waren Neji und Shikamaru bereits vor Ort. Eine Seltenheit für den Nara. Geduldig und stumm warteten die vier, dass Kakashi sie ins Büro bat. Sie mussten nur einen kleinen Augenblick warten, als der halbvermummte Hokage die vier wortlos dazu aufforderte, einzutreten. Erst als Kakashi wieder an seinem Schreibtisch angekommen war, hielt dieser inne und musterte die vier kurz, bevor er seine Absichten deutlich und klar formulierte: „Schön, dass ihr so schnell hier eingetroffen seid. Leider muss ich euch doch spontaner als sonst losschicken. Wir haben vor einigen Stunden einen Rückschlag kassieren müssen. Das Team D wurde vor einigen Tagen losgeschickt, um herauszufinden, ob es auffällige Bewegungen von Obitos Truppen an der Grenze zum Land des Flusses gab…“ Kakashi stockte. Neji analysierte jede Bewegung in Kakashis Mimik. „Team D? Das ist doch das Team von Tenten?“ Kakashi sah ihn direkt an: „Ja. Leider haben wir Obito unterschätzt. Sie haben die Grenze zum Land des Flusses bereits unauffällig überschritten. Team D hat das Chakra nicht spüren können. Sie wurden während einer Rast entdeckt und angegriffen-“ „Was?!“ Naruto fiel Kakashi ins Wort. „Wie kann das sein? Vor einigen Tagen waren die Truppen nicht einmal in der Nähe der Grenze!“ Naruto schockierte diese Zuspitzung sehr. Die Grenze wurde vor wenigen Tagen von einem ranghohen Team wie Team X selbst, überprüft. Es gab keine Auffälligkeiten oder gar Sichtungen. „Ich weiß es nicht.. Team D ist gerade so mit dem Leben davongekommen. Zum Glück war Team Z ganz in der Nähe und Itachi hatte sofort den Tumult und die Chakren spüren können. Wären Itachi, Kisame, Hidan und Pain nicht gewesen, wären vermutlich alle tot.“ Sasuke spürte die kaum merkliche Anspannung von Neji. Tenten war für Neji wie der Schnee im Winter. Kakashi bemerkte zwar die Anspannung des Hyuuga, fuhr jedoch fort: „Keiner wurde lebensgefährlich verletzt. Itachi und seinem Team ist es gelungen, die Truppen zurückzudrängen, sie mussten jedoch die Flucht ergreifen.“ Er legte eine Pause ein und erhob sich. Er umrundete seinen Schreibtisch und lehnte sich mit verschränkten Armen an diesen. Kakashi ließ seinen Blick kurz über die vier schweifen, die trotz der inneren Aufgebrachtheit, diszipliniert auf ihre Missionsdetails warteten. Kakashi fuhr fort: „Wir müssen handeln. Ihr müsst herausfinden, wie die Lage wirklich ist. Findet raus, wie weit die Truppen vorgedrungen sind. Ich will wissen wie viele es sind und wie stark. Ich will alles wissen, aber vor allem-„ Kakashi pausierte kurz, um den nächsten Worten mit einem finsteren Blick die Wichtigkeit zu deutlichen „- findet heraus wie nah sie an unseren Freunden und Familien sind.“ Die vier nickten verstehend. Kakashi wandte sich ab, um zu einer Schriftrolle auf seinem Schreibtisch zu greifen. Er trat langsam vor Sasuke und überreichte ihm diese mit einem festen Blick. Sasuke ergriff die Schriftrolle ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. „Es steht alles, was ihr wissen müsst hier drin. Itachi sind einige Dinge während des Kampfes aufgefallen. Diese stehen dort auch drin.“ „Einem Uchiha entgeht scheinbar nichts.“ Kommentierte Shikamaru dies mit einem leichten Schmunzeln. Sasuke grinste schief. Ja, sein Bruder war schon eine Liga für sich. „Aufbruch heute Nacht?“ fragte Neji an Kakashi gerichtet. „Ja. Lasst euch im Krankenhaus nochmal eine Schachtel mit Gegengift Spritzen geben. Scheinbar hat Obito Gefallen daran gefunden, Waffen mit einem speziellen Gift zu präparieren.“ Shikamaru hob ungläubig die Augenbraue. „Und das Gegengift haben wir zufällig im Schrank im Krankenhaus auf Vorrat liegen?“ Kakashi grinste breit, etwas was in letzter Zeit eher eine Seltenheit geworden ist. „Nein, aber wir haben eine sehr talentierte Medic-Nin, die durch das Gift in Tenten’s Körper sehr schnell ein Gegengift herstellen konnte.“ „Tsunade?“ grinste Naruto wissend. Kakashi schüttelte den Kopf. „Nein, Sakura Haruno. Sie war Tsunade’s Schülerin. Sie übertrifft alles, was ihr bisher an Heilungskünsten gesehen habt.“ Shikamaru sah den Hokage nachdenklich an. „Den Namen hab ich schon öfters gehört, sie hat schon einige von Alpha gerettet.“ Kakashi nickte zustimmend, bevor Sasuke’s Stimme bestimmend den Raum einnahm. „Dann können wir uns ja sicher sein, dass wir es überleben. Neji hol du das Gegengift, Naruto, du besorgst die Waffen. Und du Shikamaru, meldest die Mission am Haupttor an. Wir treffen uns bei Einbruch der Dunkelheit am Tor.“ Sasuke sah jeden eindringlich an, bevor die Angesprochenen verstehend nickten. Flashback Ende   Metall klirrte erneut auf Metall. Sasuke landete leicht außer Atmen neben Naruto. Es dauerte zu Sasuke’s Überraschung nicht lange bis sie auf die Truppen von Obito stießen. Sie brachen Montagabend auf und wurden bei ihrer zweiten Rast Dienstagnacht angegriffen. Es sind bereits Stunden vergangen. Die vier mussten sich eingestehen, dass sie darauf nicht vorbereitet waren. „Wie konnten wir die Gegner so unterschätzen?“ Naruto wischte sich eine Mischung aus Regen und Schweiß von der Stirn. Es war nicht das erste Mal, dass sie gegen viele Ninjas aus Suna kämpften, aber diese waren ganz anders. Neji konnte die Truppen verhältnismäßig spät erspähen und auch Sasuke spürte die Chakren als es schon fast zu spät war. Kein Wunder, dass Team D so einem Überraschungsangriff ausgesetzt war. Mit dieser Menge an feindlichen Ninjas hatte keiner gerechnet. Aber sie waren nicht eine der drei legendären Teams von Alpha, wenn sie sich durch eine falsche Kalkulierung aus der Ruhe bringen ließen. Sasuke aktivierte sein Bluterbe, neben seinem ungewöhnlichen lila Auge, erschien das rot funkelnde Sharingan. Er blickte nach rechts, um seinen besten Freund bereits von einem pulsierenden gelb-orange farbigen Chakra umgeben sah. Zu seiner linken Stand Neji in Kampfstellung, sein Byakugan aktiviert. Hinter den dreien formte Shikamaru Fingerzeichen, jeden Moment bereit die Kontrolle seiner Gegner zu übernehmen. „Dann wollen wir mal sehen, was Suna so kann, was meint ihr?“ Naruto grinste herausfordernd den Truppen entgegen. „Denkt dran, dass sie vergiftete Waffen benutzten.“ Mahnte Neji, bevor sich die drei in den Nahkampf stürzten. Sasuke wich den ersten Angriffen mit Leichtigkeit aus. Wenn man mit ständig stundenlang mit Naruto trainiert, übt sich das positiv auf die eigenen Reflexe aus, denn Naruto war schnell. Sehr schnell. Während Naruto einige Gegner mit seinem Rasengan in Schach hielt, versuchte Sasuke es zeitgleich mit seinem Chidori. Es gelang den beiden einige Gegner aus dem Weg zu räumen, aber Sasuke spürte, dass Neji bereits schwächelte und auch Shikamaru, der ständig die Kontrolle über Gegner übernahm, damit Neji diese töten konnte, bereits nicht mehr fit war. Das war gar nicht gut. Zum Bedauern seines Teams sind Obitos Truppen viel weiter vorgedrungen als zuerst vermutet. Während Sasuke gemeinsam mit Naruto weiter die Abwehr der Truppen zerstörte und mittels Teamwork immer mehr Gegner zu Boden zwang, ließ ein auffälliges und unruhiges Aufflackern von Shikamaru’s Chakra Sasuke den Kopf rückartig in deren Richtung reißen. „Shikamaru!“ schrie Neji entsetzt im selben Moment. „Scheiße.“ Zischte Sasuke. Er warf Naruto, der gerade einen Gegner an den nächsten Baum schleuderte einen vielsagenden Blick zu, bevor Sasuke zu Shikamaru stürzte. „Wieso hat er das nicht gespürt? Wieso verdammt nochmal spüren wir die Chakren so spät?“ Sasuke kniete sich zu Shikarmaru während er wütend diese Frage an Neji stellte. Dieser versuche gerade mit aller Macht jeden dieser blutgierigen Bestien von seinem Captain und dem verletzten Shikamaru fernzuhalten. Während Shikamaru durch seine Schattenübernahme erneut Gegner kontrollierte, schlich sich vollkommen unbemerkt ein feindlicher Ninja hinter den Nara. Weder Neji, noch Shikamaru bemerkten den feindlichen Angriff. Erst als dieser herzlos ein Schwert durch den Rücken rammte, spürten seine Kameraden den Feind deutlich hinter sich. Das Schwert durchstieß Shikamaru völlig, sodass der größte Teil der Klingt vorne aus seinem Bauch ragte. „Shikamaru! Kannst du mich hören?“ Sasuke sprach laut zu dem Verletzten, die Sorge in seiner Stimme konnte er etwas unterdrücken. Es kam keine Reaktion. Regungslos lag der Nara auf dem Boden, während sich langsam eine Blutpfütze ausbreitete und den Boden rot tränkte. „Sasuke, ich kann hier nicht mehr lange alleine die Stellung halten!“ rief Naruto während er einen Angriff blockierte. „Ich muss mich Uzumaki anschließen..“ keuchte Neji. Sasuke fluchte laut und hievte Shikamaru auf seine Schultern. „Hyuuga, Uzumaki, wir müssen zurück. Sofortiger Abbruch der Mission. Los!“ Im nächstbesten Moment ergriffen die vier widerwillig die Flucht. Doch die Truppen verfolgten die vier nicht. Nein. Sie lachten. Sie lacht laut. Sie lachten Team X laut aus. Naruto blieb abrupt stehen. „Diese Dreckigen! Die mach ich fertig!“, schrie Naruto wutentbrannt, doch Neji hielt ihn zurück: „Lass es, denk an Shikamaru, wir müssen uns beeilen.“ Naruto schien kurz zu überlegen. Für einen Moment ballte er die Fäuste, aber nickte daraufhin einwilligend. Gerade als Naruto zu Sasuke, der einige Meter entfernt ungeduldig auf die beiden wartete, aufschließen wollte, hielt Neji Naruto kräftig an der Schulter zurück. Noch bevor Naruto diesen fragen konnte, was los ist, spürte er einen Stich im Arm. „Hey! Was machst-“ wollte er sich aufregen, doch Neji hob unterbrechend die Hand. „Du Hast einen Schnitt am Arm. Er hat sich lila gefärbt.“ Kommentierte der Hyuuga während er die leere Spritze zur Seite warf. Naruto sah ihn fragend an, als er spürte wie Sasuke plötzlich neben ihm Stand. „Gift.“ Sagte dieser trocken, bis Nauto das Ausmaß endlich verstand und Neji dankte. „Lasst uns weiter, Shikamaru braucht dringend Hilfe.“ Die drei stürzten in einem hohen Tempo los und sprangen vom Baum zu Baum, um schnellstmöglich das Dorf Konoha zu erreichen. //Halte durch Shikamaru!// dachte sich Sasuke als er die schnelle Atmung von Shikamaru auf seinem Rücken spürte.             Kapitel 2: Kapitel 2 - Two -------------------------- Kapitel 2- Two   Er kämpfte um sein Leben mit jeder weiteren Sekunde, die ins Land strich. Durch einen Moment der Unachtsamkeit wurde ein Mitglied seines Teams schwer verwundert. Sasuke biss sich verbittert auf die Lippe. Er blickte kurz über die Schulter, während er sich erneut von einem Ast abstieß. „Wie ist sein Zustand?", fragte Sasuke an den Hyuuga gerichtet, ohne ihn dabei anzusehen. Neji aktivierte sein Byakugan und analysierte seinen Kameraden. „Wir sollten uns beeilen.“, zögerte Neji und verdoppelte das Tempo, ohne auf die Reaktion seines Captains und Naruto zu warten. Naruto fluchte leise, als er im nächsten Moment nur noch den Rücken von Sasuke in der Ferne sah. Die Situation war sehr ernst. Sie konnten das Genie nicht durch einen Schwertstoß von einem unbedeutenden Möchtegern Ninja verlieren. Nein. Wenn Shikamaru stirbt, dann sollte es ehrenvoll sein und er sollte sich zumindest mit aller Kraft gewehrt haben, so wie es ein Ninja vorsieht. Konoha war nur noch wenige Hundert Meter von Team X entfernt. Als sie den Turm des Hokage bereits in der Ferne sahen, war dies nur noch mehr ein Ansporn für das Team ihre Geschwindigkeit zu erhöhen. Kurz bevor sie das Tor erreichten, blickte Sasuke zur Seite: „Neji, informiere sofort Kakashi. Er muss wissen, dass die Truppen viel weiter vorgedrungen sind.“ Neji nickte verstehend und preschte durch das Haupttor direkt in Richtung des Hokage. Naruto und Sasuke sprangen mit Shikamaru auf dem Rücken möglichst unauffällig über die Dächer. Es sollte nicht jeder aus dem Dorf mitbekommen, dass es eine Art Angriff gab. „Na endlich. Da ist der Eingang!“, schrie Naruto erleichtert auf. „Dann los, suchen wir Tsunade.“, stimmte Sasuke zu. Im nächsten Moment landeten die drei beinahe lautlos vor der Tür des Krankenhauses, welche sie, ohne weiter zu zögern durchquerten. Ein bestürztes Einatmen war von mehreren Personen im Empfangsbereich zu vernehmen. Noch bevor die beiden mit Shikamaru auf dem Rücken den Empfangstresen erreichten, rief Sasuke der blonden Damen mit dem hohen Zopf bereits zu: „Wir brauchen Tsunade, sofort“ Die blonde Schönheit nickte und verstand augenblicklich den Ernst der Lage. Sie sprang von ihrem Stuhl auf und rannte den Flur herunter und rief währenddessen ihrer Kollegin etwas zu, was sie nicht mehr verstanden. Eine junge Frau mit Schwarz-blauen langen Haaren trat direkt mit einer Liege vor die beiden. „Legt ihn bitte auf die Liege.“ Sie sprach deutlich aber mit einer schüchternen und zugleich beruhigenden Stimme. Sasuke blickte sie kurz an und nickte, während er Shikamaru möglichst vorsichtig auf die Liege legte. „Deine Augen..“, Naruto schien perplex, als er die junge Frau ansah, die gerade die Stichwunde des Nara freilegte. Sasuke hob skeptisch die Augenbraue und verstand beim nächsten Blick auf sie, was sein bester Freund meinte.  „Du bist eine Hyuuga..“, sagte Naruto, was eher einem Flüstern ähnelte. Er war so verwirrt von diesem vermeintlichen Zufall, dass er scheinbar den sehr ernsten Zustand seines Kollegen vergas. Sie stoppte ihre Bewegungen abrupt und sah Naruto direkt in seine strahlend blauen Augen. Sie waren es tatsächlich. Sie strahlten ihr unglaublich hell entgegen. Naruto stockte kurz als er diese unnatürliche und zugleich schöne Augenfarbe sah – Flieder. Eindeutig eine Hyuuga. Diese wollte gerade etwas erwidern, als eine blonde Frau auf die Liege zugestürmt kam. „Hinata, was haben wir?“ sie stellte sich neben die junge Frau, die wohl Hinata hieß. „Stichwunde. Wohl auch vergiftet, Tsunade.“, antworte Hinata leise. Tsunade nickte ernst als sie auf Shikamaru blickte. „Bereitet sofort OP Saal 7 vor. Bringt ihn sofort nach oben.“, wies Tsunade die blonde Schönheit, die sie eben holte, an. Sie nickte bejahten und trat an die Liege heran mit der sie umgehend im Fahrstuhl verschwand. „Wo ist Sakura?“ richtete Tsunade ihre Frage an Hinata, die durch Naruto’s immer noch bohrenden Blick schüchtern zu Boden blickte. „Sie ist noch im OP und behandelt Choji.“, sie schielte vorsichtig zum Uzumaki rüber, um im selben Moment wieder schüchtern zur Seite zu schauen. „Jemand soll sie ablösen. Ich brauche sie augenblicklich.“ Tsunade wartete nicht auf eine Antwort, sie drehte sich zu Sasuke und Naruto. „Kommt mit, ich muss wissen, was passiert ist.“ Tsunade drehte sich auf dem Absatz herum und steuerte den Fahrstuhl an, in dem Shikamaru Sekunden zuvor verschwand. Sasuke folgte stumm, hielt aber wieder an. Er drehte sich halb zu Naruto um und schmunzelte leicht, als er verstand, dass der Uzumaki wohl nach wie vor versuchte, Hinata in sein Gehirn zu brennen und sie immer noch geistesabwesend anstarrte. „Dobe, du kannst sie nachher fragen, wie sie zu Neji gehört. Jetzt komm.“ Naruto wurde auf der Stelle aus seiner Starre gerissen und kratzte sich verlegen am Kopf. „Tut mir leid.. Ich komme nachher wieder und dann muss ich dich was fragen. Aber jetzt muss ich meinem Freund beistehen.“, grinste er. Im Grinsen schwang deutlich die Sorge mit, die er scheinbar um den verwundeten Nara hat. Naruto sprintete zum Fahrstuhl, der gerade für die wartende Tsunade und Sasuke kam. Hinata lächelte leicht und merkte, wie ihr Gesicht warm wurde. Doch sie kam schnell wieder zurück in die Realität und steuerte direkt die OP Säle an. Sie hatte doch einen Auftrag von Tsuande erhalten. Schnellen Schrittes lief sie den Gang, der wie ein Schild hinwies, die OP Säle 1-5 enthielt, entlang. Vor dem OP Saal 2 blieb sie stehen und riss die Tür Flügeltür auf. „Sakura.“, sprach sie mit einer festen Stimme in den Raum. „Hinata, was ist los? Klingt ernst.“, ertönte eine Stimme. Nun blickte Hinata der angesprochenen Frau eindringlich und vielsagend in die Augen. Diese wirkten zuerst überrascht, aber sie schienen sofort die Augen von Hinata lesen zu können. „Yura, übernimm bitte. Ich werde gebraucht.“, wies sie eine braunhaarige Frau neben sich an. Scheinbar ihre Assistenz während der OP. „Ja natürlich, Sakura.“ Yura löste Sakura ab und fuhr mit der OP des Patienten fort. Sie schritt auf Hinata zu und warte auf einen Bericht. Dieser ließ nicht lange auf sich warten. Hinata deute Sakura, ihr aus dem OP zu folgen. Als sich die Flügeltüren hinter ihnen schlossen, hob Sakura erwartend die Augenbraue. „Tsunade braucht dich sofort im OP 7. Scheinbar wurde wieder jemand vom Alpha erwischt. Es ist sehr ernst. Wohl eher kritisch.“, erklärte Hinata ruhig, aber zügig. „Verstanden. Danke dir, Hinata.“, Sakura lächelte kurz, bevor sie losstürmte.   Zur gleichen Zeit im OP 7   „Los, sucht seine Blutgruppe raus und holt Blutkonserven. Er hat viel Blut verloren.“, kommandierte Tsunade die anwesenden Operationshelfer an. Sie legte ihre Hände auf den Bauch von Shikamaru und unter ihren Händen erleuchtete ein grünes Chakra. Dem Blick von Tsunade zu urteilen war diese OP alles andere als ein Spaziergang. Sasuke und Naruto warteten vor dem OP Saal, aber konnten durch ein großes Glasfenster jeden Handgriff beobachten. „Er wird es sicher schaffen.“ Naruto lächelte Sasuke zu. „Es ist meine Schuld. Ich habe es zu spät gemerkt.“, antwortete Sasuke, ohne den Blick von Shikamaru zu nehmen. „Wir haben es alle nicht gemerkt.“, Naruto beobachtete besorgt Sasuke. Man mag es dem wortkargem Uchiha nicht ansehen, aber für ihn war sein Team seine Familie. Er hat es in der Vergangenheit niemals zugelassen, dass einem von ihnen etwas passiert. „Sobald Shikamaru stabil ist, müssen wir herausfinden, warum wir ihre Präsenz weder spüren und Neji erst so spät sehen konnte.“, Sasuke schloss verbittert die Augen. Naruto stimmt leise zu und wendete seinen Blick wieder dem kämpfenden Nara zu. Beide schauten synchron zur Seite als sie schnelle Schritte hörten. Im nächsten Moment trat eine bildschöne Frau um die Ecke. Über ihren Rücken ergossen sich langen rosafarbene Haare, die bis zur Hüfte ragten. Ihre smaragdgrünen Augen blickten ernst an den beiden vorbei. Eine OP Helferin kam sofort mit einem Klemmbrett aus dem Saal gestürmt, als sie die Frau bemerkte. Sie blieb vor ihr stehen und reichte ihr wortlos das Klemmbrett. Die Rosahaarige studierte ernsten Blickes das Datenblatt, während Sasuke und Naruto, die nur wenige Meter neben ihr standen, versuchten ihre Mimik zu lesen. „Shikamaru Nara..“, las sie leise und nachdenklich vor, als sie das Klemmbrett wieder der jungen OP Helferin mit einem leisen Danke überreichte. Sie sah zu Naruto und Sasuke. „Ich werde ihn nicht sterben lassen.“, sagte sie an beide gerichtet und lächelte zum Schluss. Sasuke entglitten kurz vor Faszination dieser Frau die Gesichtszüge. Innerlich schlug er sich dafür ins Gesicht, dass er durch diese paar Worte und einem Lächeln direkt dieser jungen Frau vertraute. Naruto entging nicht, dass der Uchiha gerade aus seiner sonst so immer gefassten Haltung geriet. Er schlug ihm unsanft auf die Schulter und grinste breit. „Er wird es schaffen.“, grinste er und nickte in Richtung Glasscheibe des OP Saals, in welchem die junge Ärztin verschwand.   „Tsunade, wie sieht es aus?“, fragte sie ernst, während sie ihre Haare eilig zu einem lockeren Zopf band und neben ihre Meisterin trat. Tsunade unterbrach den Heilungsprozess nicht. „Gut, dass du da bist, Sakura. Er wurde von einem Schwert durchbohrt. Ich glaube, dass die Klinge vergiftet war.“ „Verstehe.“, antworte Sakura und besah die Stichwunde von Shikamaru. Für einen Moment hielt sie inne, als sie plötzlich ihren Kopf ruckartig zu Tsunade drehte. „Es ist nicht das Gift, was in Tenten’s System war. Seine Wunde färbt sich leicht grünlich.“ Tsunade blickte Sakura entsetzt entgegen. „Wir müssen das Gift aus seinen Zellen extrahieren. Sofort! Holt mehr Blutkonserven.“, rief Tsuande als Reaktion in den Raum. „Tsunade, ich mach das schon. Lass mich.“ Sagte Sakura ruhig. Ohne zu zögern, machte Tsunade etwas Platz, sodass Sakura neben ihr mit dem Heilungsprozess beginnen konnte. Unter ihren Händen leuchtete ähnlich wie bei Tsunade ein grünes Chakra auf. Naruto und Sasuke besahen das Schauspiel stumm durch die Glasscheibe. Erst als Sakura ebenfalls Chakra durch ihre Hände leitete, zuckte Sasuke kaum merklich zusammen. „Wow. Spürst du das?“, staunte Naruto offen. Sasuke grinste schief: „Ja, das ist ein ganz anderes Level als Tsunade.“ „Hier seid ihr.“, die beiden fuhren herum und erblickten Neji, der neben Hinata den Gang entlangkam. Naruto trat einige Schritte vor und schien aus dem Staunen kaum herauszukommen. „Wahnsinn. Du hast uns nie erzählt, dass du eine Schwester hast, Neji.“, Naruto zeigte verwirrt auf die identischen Augen der beiden. Neji rollte genervt mit den Augen. „Das ist Hinata, meine Cousine, du Affe. Ich habe sie schon, dass ein oder andere mal erwähnt.“ Naruto klappte die Kinnlade sichtlich zwei Stockwerke tiefer. „Hä?!.. Was? Echt?“ Neji ging an Naruto vorbei und stellte sich neben Sasuke an die Glasscheibe und aktivierte sein Byakugan, um die Funktionalität von Shikamaru’s Körper zu analysieren. Naruto stellte sich dicht vor Hinata, die vollkommen überfordert mit der Situation war und wie vorhin schüchtern zu Boden sah. Bodenfliesen konnten ja so spannend sein. „Oh man.. tut mir voll leid.. Wahnsinn, du bist eine Hyuuga. Ich bin echt beeindruckt.“, lächelte er anerkennend. „Danke..“, Hinata versucht mit aller Kraft Naruto in die Augen zu sehen, aber sie wurde immer wieder aufs Neue von diesem strahlenden blau ohnmächtig geschlagen. „Ja, ehrlich! Schade, dass du nicht bei uns im Team bist. Jetzt müssen wir mit Neji vorliebnehmen. Er und Sasuke zusammen sind echte Spielverderber.“ Hinata war inzwischen das Ebenbild einer sehr reifen Tomate geworden. „Wir können dich hören.“, gab Neji monoton von sich. Bevor Hinata überlegen konnte, was sie drauf erwidern soll, ging bereits die Tür des OP Saals auf. Eine Helferin stürmte heraus. „Hinata, kannst du mir bitte kurz mit den Blutkonserven helfen? Wir brauchen dringend welche.“, sie stand deutlich unter Stress. „Ja, natürlich.“, Hinata switchte sofort zurück in den Ernst der Situation. Sie wendete sich kurz an Naruto. „Es hat mich gefreut, dich endlich persönlich kennenzulernen, Naruto.“ Mit einem sanften Lächeln wendete sie sich im nächsten Moment ab, um der eben um die Ecke verschwundenen Helferin, zu folgen. Naruto sah ihr noch einen Augenblick verträumt hinterher, bevor er sich wieder neben Sasuke und Neji stellte. „Wie sieht es aus?“, fragte Sasuke an den Hyuuga gewandt. „Unglaublich..“ er hielt kurz inne, um zu überlegen wie er seinen Freunden erklären konnte, was gerade passiert. Sasuke und Naruto betrachteten ihn abwartend. „Tsunade schließt die Wunde, während die andere Ärztin das Gift aus den Zellen extrahiert. Es scheint sehr komplex zu sein, sie verbraucht viel Chakra, aber Shikamaru scheint es besser zu gehen.“ Ruckartig blickten die beiden auf das Gesicht des Nara. Es wirkte in der Tat viel entspannter als zuvor. „Kakashi hat Recht, sie ist echt talentiert.“, Sasuke lächelte leicht als er die Haruno betrachtete.   „Sakura, kannst du allein übernehmen? Mir geht das Chakra aus.“  Tsunade’s Stirn war sichtlich nass und sie keuchte erschöpft. „Geh, ich schaffe das.“, entgegnete Sakura als sie plötzlich die Menge ihres Chakras erhöhte. „Bringt Tsunade raus. Sie muss sich kurz erholen.“, befiehl Sakura. Tsunade hatte Sakura in der Vergangenheit vertraulich bekannt gegeben, dass sie nicht mehr in der Lage war viel Chakra zu speichern und ihre Kapazitäten nicht mehr so groß waren wie früher. Der Grund dafür war Tsunade und Sakura unbekannt. Deshalb ernannte Tsunade die talentierte Medic-Nin zu ihrer rechten Hand, als Kakashi eine Abteilung für Team Alpha im Krankenhaus bilden ließ. Diese Abteilung speziell für die Geheimorganisation Alpha wurde seit kurzem von Sakura selbst geführt, da Tsunade Sakura für alle lebensgefährlichen Eingriffe abstellte. Tsuande verließ in Begleitung durch eine Seitentür den Saal. Nun lag alles an Sakura und ihrem Feingefühl und Können.   Team X besah das Ganze weiterhin skeptisch. „Wieso geht Tsunade?“, fragte Naruto als die Blondine den OP Saal verließ. „Ihr Chakra Speicher ist fast leer.“, kommentierte Neji Naruto’s Frage. Neji analysierte mit seinem Byakugan den Fluss der Haruno. „Sakura Haruno lässt Unmengen von Chakra in Shikamaru’s Körper fließen.“ Sasuke störte etwas an dieser Aussage. „Du hast nicht alles gesagt, was du erkennst.“, Sasuke durchbohrte Neji durch seine pechschwarzen Augen. „Ihr Chakra Speicher ist erschöpft.“, Neji ballte seine Hände zu Fäusten, während Sasuke und Naruto wie gebannt auf die rosahaarige Ärztin sahen. Sie schwitze. Sie kämpfte. Sie kämpfte für Shikamaru. Seit einer Ewigkeit heilte Sie pausenlos ihren Freund. //Wehe du stirbst, Nara!//, dachte sich Sasuke verbissen. Plötzlich winkte Sakura eine Assistenzärztin heran, die die Heilung der Blutung übernahm. Sakura erhob sich schnell und ging zielstrebig aus dem OP Saal auf Neji, Naruto und Sasuke zu. „Die OP ist sehr kompliziert. Ich brauche die Hilfe von einem von euch.“, sprach Sakura noch bevor sie vollkommen aus dem Raum trat. Ohne zu zögern, nickten alle drei. Sakura war blutverschmiert. „Ich muss Chakra von einem von euch in mir kanalisieren, um es für die Heilung zu nutzen.“ Bevor jemand die soeben gesprochenen Worte verarbeiten konnte, trat Sasuke vor Sakura und blickte durch den Größenunterschied auf sie herunter. Ihr warmes grün trat auf sein unergründliches schwarz. Für einen kurzen Moment war Sakura vollkommen in dieser Tiefe gefangen. Seine Stimme riss die junge Ärztin wieder in das Hier und Jetzt. „Ich helfe dir.“ Sakura besah ihn kurz, bevor sie ihm verdeutlichte, ihr zu folgen. Er folgte ihr stumm. Im OP Saal stoppte sie bei Shikamaru und sah erneut zu Sasuke hoch. Ihr Blick war ernst. „Bist du bereit?“ Ohne zu wissen, was den Uchiha erwarte, nickte er. Diese Augen sagten ihm von Sekunde eins, dass er ihr vertrauen konnte. Sakura lächelte leicht. „Ok, dann los!“     Kapitel 3: Kapitel 3 - Three ---------------------------- Kapitel 3 – Three   Sakura sah Sasuke eindringlich an, während dieser ihren Blick stumm und gleichzeitig erwartend erwiderte. Ihre sanfte und doch feste Stimme durchbrach die kurzzeitige Stille zwischen den beiden. „Wenn ich dir ein Zeichen gebe, lege bitte deine Hand auf meine Schulter.“, sie dreht sich zu Shikamaru um. Sie spürte jedoch sogleich den fragenden Blick des Uchihas in ihrem Rücken. „Du bist spüren, was zu tun ist.“, lächelte sie. Sasuke nickte. Sakura formte im nächsten Moment ihm unbekannte Fingerzeichen, als sich plötzlich schwarze Linien über ihren ganzen Körper zogen und somit ein undefinierbares Muster ergaben. „Wenn du bereit bist, dann leg bitte jetzt deine Hand auf meine Schulter.“ Ohne zu zögern, tat Sasuke wie ihm aufgetragen. Ihn durchzog unmittelbar nach der Berührung ein warmes, berauschendes Chakra. Kaum merklich riss der Uchiha seine Augen auf, als er spürte, dass sich ihr Chakra mit seinem fordernd verband. Er verkrampfte einen Augenblick, als er dieses befremdliche und doch auch warme Gefühl spürte. „Versuch standzuhalten, es wird jetzt für uns beide anstrengend.“, flüsterte die Medic-Nin als sie wieder heilend ihre Hände auf Shikamaru hielt und mit einem Blick der OP Helferin zu verstehen gab, dass Sakura nun wieder übernahm. Diese Wunde brauchte eine Expertin, sie verlangte laut nach Sakura. Sie war die einzig fähig Medic-Nin, die den Shinobi unter diesen Umständen noch retten konnte.   „Was passiert da?“, fragte Naruto erstaunt, als er das Chakra Bündnis wie Sonnenstrahlen auf der Haut spürte. Diese Wucht an Energie sorgte bei ihm für eine wohlige Gänsehaut. Neji schwieg einen Augenblick, bevor er Naruto den Zustand erklärte: „Sasuke’s Chakra ist mit dem von Sakura verbunden. Es fließt durch Sasuke zurück in Sakura und kommt als heilende Kombination bei Shikamaru an. Sie heilt die zerstörten Zellen, extrahiert und entfernt das Gift und schließt die Wunde.“ „Was?“, Naruto war überrascht, grinste jedoch seinem besten Freund durch die Glasscheibe entgegen.   Es vergingen einige Minuten, Sasuke merkte in was für einem Tempo sein Chakra kontinuierlich verschwand. „Beanspruche dein Chakra, es arbeitet schneller, wenn es für dich arbeitet.“, Sakura sah leicht über die Schulter nach hinten und begegnete sanft den verstehenden Blick des Uchihas. Augenblicklich färbte sich sein schwarzes Auge tiefrot. Sakura sog scharf die Luft ein, dieses rot hatte etwas Bedrohliches an sich. Der Chakrafluss änderte sich auf der Stelle, nachdem Sasuke das Sharingan aktivierte. //Unglaublich..“, dachte die junge Ärztin erstaunt.   „Shit.“, fluchte Neji draußen. Noch bevor Naruto fragen konnte, was passiert ist, hörte er das ohrenbetäubende Piepen des Herzmonitors, „Shika!“, schrie Naruto verzweifelt gegen die Glasscheibe.   „Tut mir leid, das wird jetzt unangenehm.“, sagte Sakura mit fester Stimme. Trotz der sehr ernsten Situation blieb sie ruhig und übte die folgenden Handgriffe mit ruhigen Händen aus. Sie nahm eine ihrer Hände von der Wunde und bildete mit ihrem Chakra seine Art Klinge. Geübt schnitt sie die Seite des Brustkorbes des Naras damit auf und fasste mit der bloßen Hand in den Schnitt und erreichte gezielt mit dieser das Herz des Nara. Die begann das Herz ihres Patienten manuell zu bestätigen. Sie atmete einmal konzentriert ein, als sich wie aus dem Nichts eine glühende Aura um sie legte. Im selben Moment presste Sasuke seine Lippen aufeinander. Es fühlte sich an als würde sein ganzes Chakra ruckartig aus ihm gezogen werden. Er kämpfte konzentriert dagegen an, bis sich sein Chakra wieder stabilisierte. Auch die Aura um Sakura erlosch.  Man hörte plötzlich wieder ein rhythmisches Piepen auf dem Herzmonitor. Erleichtert atmete Sakura aus und legte ihre blutige Hand wieder zu ihrer anderen. „Verschließt seine Wunde am Brustkorb. Er bleibt jetzt stabil.“ Wies Sakura die Helferin neben ihr an. Sakura konzentrierte sich wieder vollends auf die tiefe Wunde von Shikamaru. Wer auch immer ihm diese Wunde zufügte, wusste genau was zu tun war. Er hätte verbluten können. Am Gift sterben können. Sie extrahierte erneut etwas Gift. Einen Teil davon gab sie in eine Schale. „Bringt diese Schale in mein Labor. Ich will wissen, was es war.“, sagte sie bestimmend. Eine Helferin bejahte und verließ den OP mit der Schale. Dieses Gift hatte eine andere Farbe als das von Tenten. Es färbte Wunden grün, aber die Giftpartikel selbst war orange. Bei Tenten war beides lila. Sakura stutzte. Sie musste ein Gegengift herstellen. Es war unwahrscheinlich, dass niemand mehr von diesem Gift getroffen wird. Sie mochte sich nicht ausmalen, welche Überraschung wohl noch kommt. Die verletzten im Trakt für Alpha häuften sich. Sakura merkt allmählich, wie sie den letzten Teil der Heilung erreichte. Es musste die Wunde nur noch geschlossen werden. Schweiß lief ihr von der Stirn. //Dieses Chakra ist unfassbar kraftvoll… Dieser Mann ist unglaublich…//, Sakura errötete leicht bei diesem Gedanken. Sie war beeindruckt von der Menge und Qualität des Chakras. Es vergingen erneut dutzende Stille Minuten.   „Das dauert.. Neji, wie steht es um ihn?“, nörgelte Naruto, der sich vom eben erlittenen Schock gerade erst erholt hatte. Fast hätten sie ihn verloren. „Shikarmaru ist fast wieder wie vorher. Sie extrahiert kein Gift mehr. Der Einklang von ihren Chakren ist beeindruckend.“, Neji flüsterte den letzten Teil, da dieser eher ein laut ausgesprochener Gedanke war. „Teme! Du bist ja doch für was gut!“, rief Naruto freudestrahlend durch die Glasscheibe. Sasuke und Sakura waren so konzentriert, dass sie die positiven Rufe nicht hörten. Sakura atmete etwas schwer. Dieses Prozedere diese Heilung durchzuführen und gleichzeitig das Jutsu aufrecht zu halten, kostete sie sehr viel Chakra und Konzentration. //Fast geschafft!//, Sakura schloss kurz erschöpft die Augen. Sie spürte einen festen Druck auf ihrer Schulter, wo Sasuke’s Hand gebettet war. Sie warf ihn einen verwunderten Blick zu. „Du kannst den Fluss nicht mehr länger aufrechterhalten.“, kommentierte dieser die Situation, die Neji fast zur selben Zeit mit Hilfe seines Byakugan durch die Glasscheibe feststellte. Sie schmunzelte. Er hat ein gutes Gefühl für ihr Chakra bekommen. „Ich habe es fast geschafft.“, antworte die Angesprochene monoton. Sasuke zog skeptisch seine Augenbraue hoch, da er zunehmend das unruhige und ungleichmäßige Aufflackern ihres Chakras spürte. Für einen kleinen Moment intensivierte sich das Chakrafluss, als das heilende Chakra vollkommen erlosch. Sakura lies erschöpft die Hände sinken. Die schwarzen Linien auf ihrem Körper wanderten zurück. Sasuke sah fragend zu Neji durch die Glasscheibe, schmunzelte aber als er das nickende Grinsen des Hyuuga’s und den Daumen hoch von Naruto sah. //Diese talentierte Medic-nin.//, er lächelte anerkennend. Doch plötzlich spürte er wie sich das warme Chakra von Sakura aus seinem Körper zurückzog. Es war wie in einen Pool von Nichts. Er spürte die Leere in sich. Noch immer lag seine Hand auf ihrer Schulter, als er versuchte diese gewohnte Leere zu akzeptieren. „Verlegt ihn auf die Intensivstation und macht ihn sauber.“, Sakura drehte sich zu Sasuke, der durch diese Drehung seine Hand von ihrer Schulter nahm. Es herrschte wie am Anfang eine kurze Stille zwischen den Beiden. „Ich habe dir versprochen, dass ich ihn nicht sterben lassen.“, sie lächelte ihm müde, aber ehrlich entgegen. Sie wischte sich mit ihren blutverschmierten Händen den Schweiß von der Stirn. Sasuke beobachtete jede noch so kleine Bewegung der Medic-Nin. „Danke. Ich danke dir, Sakura Haruno.“ Seine tiefe und ruhige Stimme ließ Sakura innehalten. Man konnte genau beobachten, wie sich der Ausdruck in ihren Augen von überrascht in verlegen änderte. „Ohne dich, wäre es sehr schwierig geworden. Ich sollte dir danken..“, das Ende des Satzes klang eher wie eine Frage, die sie an Sasuke richtete. Ohne seinen Blick von ihr zu nehmen, antworte er der Rosahaarigen auf die verstecke Frage. „Sasuke Uchiha.“ Sie lächelte ihm strahlend entgegen: „Danke, Sasuke Uchiha.“ Gerade wollte die junge Ärztin zum Gehen ansetzen, als er sie durch seine einnehmende tiefe Stimme zurückhielt. „Was waren das für Fingerzeichen?“ Sie hätte mit allem gerechnet, jedoch nicht mit dieser Frage. Das Staunen über diese Frage war ihr in jeder Faser ihres Gesichts abzulesen. „Es war ein spezielle Jutsu, was ich entwickelt hab. Manche Heilungsprozesse werden sofort benötigt und erfordern somit viel Chakra. Ich habe sofort gespürt, dass dein Team und du, dass jeder einzelne, einen enormen Chakra Speicher habt.“, sie schmunzelte. Er besah dieses Lächeln und seine Augen trafen auf dieses starke und warme Grün. Er erwiderte ihr Lächeln mit einem schiefen Grinsen. Er wandte sich zum Gehen ab, drehte sich um, hielt jedoch kurz inne. „Wenn du nochmal Hilfe brauchst-“, begann der Uchiha, während sie ihm abwartend auf den Hinterkopf starrte. „Komm gerne wieder zu mir, Sakura.“ Sakura riss die Augen auf und spürte im nächsten Moment eine verräterische Hitze in ihrem Gesicht aufsteigen. Doch bevor sie etwas auf diese Aussage erwidern konnte, trat der Schwarzhaarige Schönling bereits aus dem OP Saal. Sasuke hatte nicht die Möglichkeit mit beiden Füßen aus dem OP Saal zu treten, als ein freudiger Blondschopf ihn empfing. „Und? Was ist mit unserem Genie?“, fragte dieser direkt. „Er ist auf der Intensivstation.“, Sasuke trat an Naruto vorbei, als ihn Neji mit einem breiten Grinsen und verschränkten Armen empfing. Sasuke stoppte. „Sprich Hyuuga.“, innerlich verdrehte der Schwarzhaarige bereits die Augen. „Ungewohnter Anblick. Das war ja besseres Teamwork als mit uns.“ Sasuke schnaubte genervt auf. „Lass den Mist. Los, wir sollten zu Kakashi. Die Situation ist nach wie vor ernst.“ Schlagartig schlug die Stimmung des Teams um. Shikamaru war zwar gerettet, es änderte aber nichts an der Tatsache, dass Obito’s Truppen bereits weit ins Land des Flusses vorgedrungen sind und dadurch nah an der Grenze zu Konoha waren. Er musste gestoppt werden. „Sasuke hat Recht. Lasst uns los.“, stimmte Naruto zu. Neji und Sasuke nickten. „Lasst uns über die Dächer. Sonst fallen wir noch mehr auf.“  Neji deute auf die blutverschmierte Kleidung der Shinobi. Die drei traten über eine lange Treppe auf das Dach des Krankenhauses, von dem man den Turm des Hokage bereits sehen konnte. Es wurde nochmal kurz ein vielsagender Blick ausgetauscht, als sie sich im nächsten Moment vom Dach abstießen und in Windeseile auf das Büro von Kakashi steuerten, der sicherlich bereits ungeduldig wartete. „Hey Neji?“, rief Naruto von vorne seinem Teamkollegen nach hinten zu. „Was?“, fragte dieser monoton zurück. „Sag mal ist deine Cousine eigentlich Single?“, grinste der Blondschopf. Im nächsten Moment hörte man ein Poltern, was Sasuke und Naruto abrupt stehen lassen ließ. Fragend sah sich Naruto um. „Huh? Wo ist Hyuuga?“ Keine Spur von Neji. Sasuke seufzte kurz genervt, als er an den Rand eines Daches schritt und auf den Boden sah und den empfindlich zuckenden Neji in der Nähe einer Mülltonne fand, die er beim Sturz – womöglich ausgelöst durch einen Schock, um Haaresbreite verpasste. Neji baute sich augenblicklich auf, Sasuke spürte die unterdrückte Wut, als Neji wieder zu ihnen aufs Dach sprang. „..“, Neji erdolchte Naruto, der lauthals anfing zu lachen. „Dass ich das noch erlebe, dass einer von euch die Fassung verliert.“ „Schnauze Uzumaki. Kakashi wartet.“, sprach Neji in einem tödlichen Ton und sprang weiter voraus. Sasuke schmunzelte leicht. Wer hätte gedacht, dass Neji’s Schwachstelle neben Tenten, seine Cousine war. Um die eben verlorene Zeit wieder aufzuholen, beschleunigte das Team. Kurz darauf traten sie ohne zu Zögern durch das Fenster des Hokage, welcher bereits in einer sehr angespannten Haltung saß. „Sasuke. Neji. Naruto. Schön, dass es euch zumindest gut geht. Bitte kommt.“, Kakashi stand auf und deutete ihnen ihm zu folgen. Die Spannung war zum Zerreißen. Eiligen Schrittes folgten sie dem Hokage aus dem Büro und traten durch einen stillen Gang, der zu einer größeren Tür führte. Kakashi öffnete diese ohne stehen zu bleiben und trat mit dem verbliebenen Team X in einen größeren Raum. Dieses wurde durch hohe und große Fenster geschmückt, die jedoch vollkommen zugezogen waren. In der Mitte des Raums stand ein großer, massiver Holztisch, um den mehrere Stühle standen. Auf einigen dieser Stühle saßen sehr bekannte Gesichter. „Bitte setzt euch. Das ist eine Krisensitzung.“, wies er die drei an. Er selbst nahm am Kopfende des Tisches Platz. Sasuke analysierte jedes Gesicht. Er ahnte Böses. „Die Lage ist ernst.“, setzte Kakashi an. „Ich habe euch versammelt, damit wir gemeinsam einen Plan schmieden können. Ich fang jedoch einmal von vorne an. Ich denke nicht jedem ist jedes Gesicht bekannt.“, Kakashi deute auf seine rechte Seite. „Den alten Erimiten Jiraya solltet ihr kennen – meine rechte Hand. Daneben ist Naruto Uzumaki. Er ist Minato’s Sohn und war Jiraya’s Schüler. Es folgen Hiashi und Neji Hyuuga. Vertretend für den Aburame-Clan sitzt dort Shino.“, damit wechselte er auf seine linke Seite. „Itachi und Sasuke Uchiha, daneben Tsunade für den Senju Clan – sie leitet das Krankenhaus, einige von euch wurden sicher bereits von ihr behandelt. Und zum Schluss Chouza Akimichi und vertretend für den Inuzuka Clan – Kiba.“ Fast alle bedeutenden Clans aus Konoha fanden ihren Platz an diesem Tisch. Ein Unheil konnte nicht mehr fern sein. „Obito ist bereits weit in das Land des Flusses vorgedrungen. Sie benutzten ein Jutsu oder ähnliches, wodurch sie schwer spürbar oder gar sichtbar sind. Neji?“, Kakashi sah den Hyuuga eindringlich an. „Wie weit waren sie zum Zeitpunkt des Angriffes auf euch von unseren Haupttoren entfernt?“ Alle sahen Neji wie gebannt an. „Fünfzig, höchstens Sechzig Kilometer.“, Jiraya zog scharf die Luft ein. Diese Entfernung war ein Witz. „Verdammt.“, Hiashi schlug auf die Tischplatte. „Wir müssen uns anders aufstellen. Wir brauchen alle fähigen Shinobi.“, schlug Chouza vor. „Tsunade.“, richtete Kakashi sein Wort an die Blondine. „Ino Yamanka arbeitet doch ab und an bei dir im Krankenhaus an der Rezeption. Wir brauchen sie.“ „Sicher.“, nickte Tsunade. Ihr war klar weshalb. Ino war in der Lage in den Geist ihres Feindes einzudringen. „Wir brauchen Außenposten.“, Itachi betrachtete ruhig jeden einzelnen im Raum. „Was schlägst du vor?“, Kakashi stützte gespannt seine Ellenbogen auf dem Tisch auf und bettete seinen Kopf in seinen Handflächen. Itachi war bekannt dafür, ein Genie zu sein. Würde er ein Team mit Shikamaru leiten, würden sie die unglaublichsten Pläne schmieden. Nur leider war dieser gerade nicht da. „Inuzuka, du kannst gut riechen richtig?“ Angesprochener Kiba nickte bestätigend. „Gut. Wir brauchen eine starke Gruppe am Haupttor und eine noch stärkere und größere an den Grenzen.“, Itachi’s Miene verfinsterte sich. „Kiba, wir brauchen dich, deinen Clan und deine Hunde. Den Geruch können sie nicht überdecken. Ich schlage vor Naruto, Sasuke und ich kommen mit. Kurama und zwei Susano sind mächtig gegen einen großen Angriff. Hiashi, Neji wir brauchen euch mit dem Byakugan sowohl am Haupttor als auch an der Grenze. Aburame muss am Haupttor bleiben. Tsuande wir brauchen jede Menge Medic-Nins.“ Itachi drehte sich zu Kakashi: „Du musst am Haupttor bleiben.“ „Ich schicke Hinata mit Neji an die Grenze, die beiden reichen mit ihrem Byakugan. Der Rest der Hyuuga verteilt sich am und vor dem Tor. Das sollten genug Späher sein.“ Naruto sah Neji verdutzt an, nachdem Hiashi sprach. „Wenn du mir zuhören würdest, wüsstest du, dass Hinata nicht umsonst eine Hyuuga ist.“, rollte Neji mit den Augen. Kakashi erhob sich: „Guter Gedanke Itachi. Also folgender Plan: Naruto, Sasuke, Itachi, Neji, Kiba ihr bildet die Front an der Grenze. Holt euch Hinata, unbedingt auch Ino Yamanka – sie kann nützlich sein beim Ausspionieren. Holt euch ebenfalls alle in euren Augen fähigen Konoha-Nins. Chouza und Shino macht euren Clan bereit. Ihr werdet umgehend das Haupttor besetzen. Wendet euch an den Nara-Clan. Ein Teil soll euch unterstützen. Jiraya du bleibst ebenfalls. Tsunade, kannst du mehrere Medic-Nins für die Grenze mobilisieren?“ Tsunade schloss die Augen und grinst schief. Es war umhüllt von Selbstsicherheit. „Sakura Haruno – sie wird ausreichen.“ „Tsunade, es wird der Großteil des Dorfes im Kampf sein, es wird viele Verletzte geben.“, mischte sich Jiraya ein. „Ino und Hinata beherrschen ebenfalls die Grundlagen der Heilung. Und Jiraya..“, Tsunade lehnte sich nach vorne: „Sakura ist meine Schülerin. Sie übertrifft mich.“, sagte sie gerade so laut, dass es jeder hören konnte. Den meisten entglitten die Gesichtszüge. Kakashi räusperte sich. „Uzumaki, Uchiha, Hyuuga, Inuzuka – ihr seid dafür verantwortlich, dass Ino Yamanaka, Hinata Hyuuga und Sakura Haruno nichts passiert. Sie sind eure Lebensversicherung.“ Die Angesprochenen nickten. „Haben alle ihre Aufgabe verstanden?“, Kakashi erhob sich. Ein zustimmendes Raunen durchzog den Raum. „Gut, dann los. Mobilisiert, wen ihr könnt“, richtete er sein Wort an die Beteiligten, die in Richtung Grenze aufbrechen sollten. „Und ihr macht euch bereit.“, schwenkte er seinen Blick zu den Haupttor-Verantwortlichen. „Also gut, Aufbruch.“, sagte Sasuke ruhig und setzte zum Gehen an. // Ihr seid dafür verantwortlich, dass Ino Yamanaka, Hinata Hyuuga und Sakura Haruno nichts passiert.//,rief sich Sasuke die eben ausgesprochene Drohung von Kakashi in Erinnerung und sah die Rosahaarige Medic-Nin vor seinem inneren Auge. // Worauf du dich verlassen kannst, Kakashi.//   Kapitel 4: Kapitel 4 - Four --------------------------- Kapitel 4 – Four   Etwas erschöpft von den Strapazen der OP, die sie eben an Shikamaru Nara durchgeführt hatte, stieg Sakura aus der Dusche in der Krankenhausumkleidekabine. Sie musste sich das ganze Blut vom Körper waschen. Gedankenverloren zog sie sich frische Kleidung an. Warum eskalierte die Situation so, fragte sie sich. In letzter Zeit waren ständig Verletzte eingeliefert worden, die ihre Wunden bei Kämpfen im Land des Flusses gegen Obito’s Leute erlitten. Lange würde es Kakashi nicht mehr schaffen, die Unruhen von der unwissenden Bevölkerung fernzuhalten. Geheimorganisation Alpha hin oder her. „Sakura?! Sakura wo bist du?“, rief eine ihr allzu bekannte Stimme durch den Gang. „Hier.“, antworte sie, als sie aus der Umkleidekabine kam und ihren Kittel überzog. Sie stockte jedoch in ihrer Bewegung, als sie feststellte, dass Tsunade nicht allein war. Neben ihr stand Sasuke Uchiha, der gutaussehende, schweigsame und doch unglaublich starke Mann, der ihr bei der OP half. „Ah, sehr gut.“ Tsunade kam mit Sasuke folgend auf die Haruno zu. „Geh bitte mit Sasuke. Anordnung von Kakashi. Du wirst gebraucht.“, Tsunade stemmte eine Hand auf die Hüfte und hob kämpferisch mit ernstem Blick die andere geschlossene Hand. „Verstanden.“, Sakura nickte. Verstanden hatte sie jedoch gar nichts. „Gut. Sasuke erklär ihr alles, ich schicke Ino zu eurem Treffpunkt.“, sie sah Sasuke fragend an. „Haupttor, Aufbruch in 15 Minuten.“, antworte er ruhig, ohne den Blick von Sakura zu nehmen. „Alles klar.“, sie richtete noch kurz den Blick auf Sakura: „Du machst mich stolz.“, lächelte diese und ließ eine vollkommen irritierte Haruno zurück. Verwundert drehte sie sich zu Sasuke, erstarrte jedoch augenblicklich. Seine Augen strahlten etwas besorgtes und Ernstes aus. Sie betrachtete diesen Ausdruck und versuchte akribisch diesen zu deuten. „Wie ernst ist es?“, fragte sie leise. Sasuke sah ihr für einen Moment einfach nur in ihre unendlichen grünen Seen, bis ihn die Realität zurückrief und ihn innerhalb weniger Sekunden wieder in das Hier und Jetzt holte. „Wir brauchen dich an der Grenze. Tsunade meinte, du bist die fähigste Medic-Nin.“, überging er ihre Frage. Er wollte ihr ungern sagen, dass dieser Auftrag für den ein oder anderen tödlichen enden könnte. Skeptisch musterte er die Kleidung der Haruno. Diese zog eine Augenbraue hoch. „Was?“, dieser durchdringende Blick seinerseits machte sie nervös. „Hast du etwas, indem du dich schneller bewegen kannst?“ Sie verstand seine Frage auf Anhieb. Sie nickte und drehte sich auf dem Absatz um, um in der Umkleidekabine zu verschwinden, aus der sie vor einige Minuten trat. Sasuke sah ihr nach und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen die Wand hinter sich. Ihm gefiel es ganz und gar nicht, dass mitkam. Sollte sie in einem unachtsamen Moment seinerseits angegriffen werden, wäre sie nicht in der Lage sich zu wehren. Er musste sie schützen. Um jeden Preis. Etwas später kam Sakura in schwarzen Trainingskleidung aus der Kabine. Ihre Haare waren zu einem Zopf gebunden, aus dem sich einige Strähne lösten und ihr ins Gesicht fielen. Über ihren schwarzen Pullover trug sie die Shinobi typische grüne Schutzweste. „Ich bin bereit.“, sie stellte sich direkt vor den Uchiha, der wie immer jede ihrer Bewegungen folgte. Er nickte nur. „Komm. Es wird Zeit.“, er schritt voran zum nächsten Ausgang. Als sie mit Sasuke zusammen aus dem Krankenhaus trat, spürte sie sofort eine Menge unruhige Chakren. Etwas passierte und es würde ihr nicht gefallen. Auf dem kurzen Weg zum Haupttor begegneten sie Neji und Hinata. Hinata war in Kampfkleidung, die mit dem Hyuuga Symbol versehen waren, gehüllt. Sakura öffnete leicht den Mund. //Hinata, wenn du sehen könntest, wie mächtig du aussiehst.//, bewunderte sie ihre Freundin. Hinata war vielleicht die ruhigste und schüchternste der Hyuuga, aber mit Neji zusammen, war sie die Beste. Das war sie auch für Sakura – Hinata war ihre beste Freundin. Als Hinata neben Sakura Schritt hielt, sah sie diese mit einem undefinierbaren Blick an, der am ehesten der Sorge glich. „Ich bin froh, dass du auch da bist. Ich habe Angst, was auf uns zukommt..“ flüsterte diese der Rosahaarigen zu. „Wir schaffen das. Wir passen aufeinander auf.“, lächelte Sakura Hinata aufmunternd zu. Plötzlich legte sich eine Hand auf die Schulter der Hyuuga. „Genau, ich pass auf dich auf Hinata.“, flötete ein gutgelaunter Naruto Hinata zu, die wieder unter Feuer geriet unter seiner Berührung. „Naruto!“, Neji, der bis eben mit Sasuke sprach, drehte sich um und schritt zurück, um Naruto wieder böse anzufunkeln. Sakura lächelte bei diesem Anblick. Sie wusste, dass Hinata den Uzumaki anziehend fand. Oft erzählte sie ihr zwischen den Schichten, die abenteuerlichen Geschichten, die Neji ab und an am Frühstückstisch zum Besten gab. Naruto war in wohl sehr stark. Sie sah nach vorn und betrachtete wieder den Hinterkopf des vorauslaufenden Uchihas. Sie holte schnellen Schrittes auf und lief neben dem Uchiha. „Kann ich dich was fragen, Sasuke?“, Sakura wagte es nicht, Sasuke in seine tiefen Augen zu sehen, aus Angst wieder alles um sich herum zu vergessen. „Alles.“, sagte er, als er weiter den Weg vor sich fixierte. „Wie kann Naruto so fröhlich sein, bei dem was passieren kann?“ Sasuke lachte herzlich auf. Es war ein schöner Klang in ihren Ohren. Er wirkte immer sehr still, umso schöner war dieses kurze warme Lachen. Sasuke sah sie grinsend an: „Naruto ist vielleicht ein Trottel, aber auf ihn ist Verlass. Sowohl im Kampf als auch in der Laune. Manchmal nervt er, aber ohne ihn wäre das Team verloren. Niemand bekommt ihn klein, egal wie groß die Herausforderung ist.“ Sakura lächelte. Die beiden musste wohl etwas Starkes verbinden. Der Uchiha betrachtete das Lächeln der Rosahaarigen. „Hast du Angst?“, fragte er sie direkt. Ihr Lächeln verstummte und verschmolz mit einem überlegenden Blick. „Ich weiß es nicht.“, antworte sie ehrlich. Sasuke nickte und richtete den Blick nach vorn. Der Tor war nur noch wenige Meter entfernt. Dort wartete bereits eine ganze Meute an kampfbereiten Shinobi. „Keine Sorge.“, er schielte zu ihr rüber, um sicher zu gehen, dass er ihre volle Aufmerksamkeit hat. „Wir lassen nicht zu, dass dir etwas passiert.“, er machte eine kleine Pause, um seine Gedanken zu ordnen. „Ich lass nicht zu, dass dir etwas passiert.“, er grinste sie herausfordernd an. Zuerst entwichen der Haruno erneut alle Gesichtszüge, gefolgt von einem wohligen Kribbeln in der Magengegend, doch dann stieg sie auf das Grinsen ein. „Und ich lasse nicht zu, dass du stirbst.“, grinste sie. Erneut lachte er kurz auf. Diese willensstarke und fähige Kunoichi weckte nicht nur lange verschollenes Interesse in ihm, nein, es weckte auch ihn. „Abgemacht.“, schmunzelte er schief. Sakura sah nach vorne, woraufhin sie kurz darauf zum Stehen kam. Vor ihr stand ein Mann und sie wäre bei seinem Anblick beinahe umgefallen. Es war das Ebenbild von Sasuke. „Da seid ihr. Sakura Haruno, nehme ich an?“, Itachi richtete seinen monotonen Blick auf die Rosahaarige. Sie nickte. „Ich bin Itachi Uchiha. Sasuke’s älterer Bruder.“ Sie spürte, dass Hinata sich nun wieder neben sie stellte. Itachi musterte die Medic-Nin noch einen Augenblick. Es musste einen Grund haben, warum Tsunade sie so angepriesen hat. Diesen würde er sicher schneller herausfinden, als ihm lieb war. Er hob den Blick und schaute auf alle versammelten Shinobi. „Kakashi hat mir das Kommando gegeben. Wir teilen uns in zwei Flanken auf. Sasuke und Naruto führen die rechte Flanke, Kisame und ich die linke.“, erhob er die Stimme, der alle wie gebannt folgten. „Ino Yamanka, du kommst auf unsere Seite, deine Fähigkeiten werden für die Spionage benötigt.“ Die Angesprochene, die sich als blonde Schönheit aus dem Krankenhaus entpuppte, schritt unsicher zum Uchiha. „Die anderen teilen sich gleichmäßig auf. Wir brauchen Inuzuka und Hyuuga auf beide Seiten aufgeteilt. Geht sicher, dass ihr euch alle gleichmäßig verteilt.“ „Verstanden!“, kam es einstimmig von den Beteiligten. Kiba ging mit einigen aus seinem Clan, begleitet von ihren signifikanten Hunden auf die Seite von Naruto und Sasuke. Die andere Hälfte gesellte sich zu Itachi und Kisame. Neji blieb bei Itachi, während Hinata zu Naruto schritt. „Pass auf sie auf. Ich vertraue dir.“, nickte Neji Naruto ruhig zu. „Verlass dich auf mich.“, antworte er in einem ungewohnten ruhigen Ton. Die restlichen Anwesenden Shinobi teilten sich auf beide Fraktionen auf, sodass diese am Ende ungefähr gleich stark waren. Sakura sah Sasuke fragend an. Da sie die einzige vollwertige Medic-Nin war, konnte sie sich nicht aufteilen. „Du bleibst bei mir.“, kam es verstehend von Sasuke. Sie hob ihren Blick etwas, um wiederholt in diesen dunklen Seen endlos zu versinken. Was war das nur. „Sind alle bereit?“, riss Itachi die beiden wieder zurück. Ein einstimmiges Nicken aller folgte. „Los geht’s.“ im nächsten Moment stießen sich alle beinahe gleichzeitig vom Boden ab, um im tiefen Wald vor den Toren Konohas zu verschwinden.   Sasuke, Naruto, Itachi und Kisame sprangen die ersten Minuten gemeinsam an der Spitze, bis Itachi mit einem Nicken in Richtung Naruto und Sasuke das Zeichen gab, dass sie sich nun trennten. „Überlebt.“, grinste Kisame diabolisch und verschwand mit seiner Gruppe in den westlichen Teil des Waldes. Nun würden sie sich erst an der Grenze wiedersehen. Sasuke blickte Itachi noch einen Moment nach, bevor er wieder die vereinbarte Strecke vor sich fokussierte. Ab jetzt mussten alle still sein und sich möglichst unauffällig von der Stelle begegnen. Keiner wusste, ob Obito nicht schon die Grenze zu Konoha überschritten hatte. Sie mussten jederzeit bereit sein. Sasuke aktivierte sein Sharingan. „Hinata, halte dich bereit.“, flüsterte Naruto ihr zu, die fast genau hinter ihm war. Sie nickte zaghaft und aktivierte ihr Byakugan, bedacht darauf, jeden Meter zu analysieren. Neben ihr sprang Kiba mit seinem Hund Akamaru. So konnte es keiner an ihnen vorbeischaffen. Alle paar Kilometer machten sie Pause und ließen Hinata und Kiba die Umgebung scannen. Nichts. Keine Auffälligkeiten. Der weitere Weg zur Grenze verlief ruhig. „Sasuke.“, Naruto sah ihn nachdenklich von der Seite an. „Ich weiß. Es ist zu ruhig.“, Sasuke zog beide Augenbrauen tief ins Gesicht und sah sich um, während sich alle immer und immer wieder von den Ästen abstießen und der Grenze näherkamen. „Ja. Sie müssen doch damit rechnen, dass wir kommen.“, flüsterte Naruto. Sasuke riss die Augen auf und stoppte. „Shit.“, fluchte er. Naruto blieb ein paar Meter vor ihm stehen. „Was ist?“, fragte Naruto beunruhigt. „Sie wissen, dass wir kommen, sie werden sicher auf uns war-“, weiter kam der Schwarzhaarige nicht, er riss seinen Kopf zu seiner Linken. Ein plötzliches Zischen rauschte durch die Bäume, gefolgt von einem Aufschrei, welcher unter dem Geräusch von klirrendem Metall verstummte. Stille. Für wenige Sekunden blieb die Welt stehen. Sie spürte nur einen Windzug und einen großen Schatten, der sich über sie legte. „Bist du okay?“, grinste der Blondschopf zu der Schwarzhaarigen hinter sich. Hinata staunte Naruto einfach nur mit einer sanften Röte im Gesicht entgegen. Er hatte ein Shuriken mit einem Kunai abgewehrt, bevor es Hinata in die Schulter traf. Sie nickte. „Ich danke dir.“, zögerte sie verlegen. Naruto grinste. Bevor sie sich fragen konnte, warum ihr das Shuriken entging, schrie sie synchron mit Sasuke: „Achtung!“, denn den Wall von Wurfmessern und Kunais hatte sie diesmal rechtzeitig gesehen. Ein metallisches Rauschen zerschnitt die Luft. Blitzschnell zückten alle anwesenden Shinobi ihre Waffen, um dem Hagel abzuwehren. Sasuke stellte sich gemeinsam mit Naruto schützend vor Sakura und Hinata. Der Uchiha zückte sein Katana und wehrte mit Hilfe seines Sharingans problemlos den einprasselnden Regen ab. „Hinata, siehst du sie?“, richte Naruto das Wort an Hinata, während er gelegentlich das ein oder andere Kunai abwehrte. Sie scannte die Umgebung. „Da!“ Hinata zeigte durch die Bäume hindurch. „Etwa 300m entfernt. 5 feindliche Ninjas.“ Der Hagel aus Waffen legte sich nach und nach. Sasuke und Naruto fixierten die feindlichen Ninjas, die sie nun deutlich spürten. „Sasuke, Naruto, lasst uns gehen, Itachi und Kisame brauchen euch vorne an der Grenze.“, neben Naruto und Sasuke landeten vier Shinobi. Inuzuka und Mitglieder des Sarutobi Clans. „Geht. Passt auf euch auf.“, nickte Naruto. „Wäre doch gelacht.“, lachte einer der vier, als sie sich im nächsten Moment auf die besagten Feinde stürzten. Sie hinterließen nichts als einen Windzug, der einige Blätter aufwirbelte. „Gaku, Hana, informiert umgehend Kakashi, dass feindliche Ninjas bereits im Land sind.“, befahl Sasuke zwei Mitgliedern des Inuzka Clans. Die beiden Angesprochenen nickten und machten sich sofort mit ihren Hunden auf den Weg, „Los weiter. Wir müssen weitere feindliche Ninjas um jeden Preis abfangen.“, wies Sasuke die Verbliebenen an, nachdem er feststellte, dass jeder unversehrt war. Damit sprangen sie weiter. Sie mussten zeitgleich mit Itachi und Kisame bei den besprochenen Treffpunkten sein. Keiner wusste, was sie erwartete, aber egal was es war, sie musste gemeinsam arbeiten. „Wir haben Zeit verloren, wir müssen das Tempo beschleunigen.“, rief Naruto nach hinten und sprang voraus. Sasuke und Naruto mussten aufpassen, dass sie die anderen nicht abhängten. Ihr Tempo war eine Ausnahme. Sie gehörten nicht grundlos zu den besten Ninjas Konohas. Sasuke ließ sich etwas nach hinten fallen, um fast direkt neben Sakura zu laufen. Er wollte die Formation nicht auflösen. „Alles okay?“, fragte er an sie gerichtet. Sakura schmunzelte. „Meinst du, ich kann mit dir nicht mithalten?“ ertappt. Das dachte er in der Tat. Sein betroffenes Schweigen, ließ Sakura’s Augenbrauen kurz gefährlich zucken, bis sie ins ich hinein grinste. Eine Stille legte sich um das Team um Sasuke und Naruto. Konzentriert durchquerten sie den Wald, immer mit einem leichten Fokus auf Kiba und Hinata. Wie viele würden noch in der Nähe sein? Einige waren bereits über die Grenze gelangt. Unbemerkt. Ob Itachi und Kisame auch so ein nettes Aufeinandertreffen hatten? Mit jedem weiteren Meter, den sie zurücklegten, mussten sie mit einem erneuten feindlichen Angriff rechnen. Langsam ging die Sonne unter, sodass sie reisenden Nnjas auf ihre Sinne und Fähigkeiten angewiesen waren. So war der Plan. Beide Teams sollten mit Einbruch der Dunkelheit an der Grenze ankommen, um so möglich unbemerkt die beiden Stützpunkte aufzubauen. Vom Zeitpunkt der Ankunft an, war jeder weitere Plan abhängig von der Situation, die sie dort erwartete. „Unterdrückt so gut es geht eurer Chakra. Es ist gleich dunkel. Wir sollen keine Zielscheibe sein.“, gab Naruto an alle weiter. Sasuke hielt inne. //Was zum-//, fragte er sich, um sich im nächsten Moment umzudrehen. Er spürte Sakura nicht, obwohl sie genau hinter ihm war. Lautlos wie eine Katze und unsichtbar in ihrer Präsenz. Was hat er auch anderes erwartet. Sie war Tsunade’s Schülerin und eine ausgezeichnete Medic-Nin. Ihre Chakra Kontrolle musste perfekt sein. Sasuke’s Schmunzeln wurde von der eintretenden Dunkelheit der Nacht verschlungen. „Sasuke.“, sprach Naruto leise und nickte nach vorne. Einige Hundert Meter in der Ferne sollte das Ziel sein, an dem sie sich positionierten. „Pünktlich bei Einbruch der Nacht.“, grinste der Uzumaki zufrieden. „Kiba, kannst du Itachi oder Kisame riechen?“, fragte Sasuke in Richtung Kiba, als er das Tempo minimal verlangsamte. Kiba schüttelte den Kopf. „Untypisch, findest du nicht?“, fragte Naruto skeptisch. „Allerdings.“, kommentierte der Uchiha dies. Es war sehr untypisch, Itachi Uchiha war ein Meister der Planung. Ein Itachi verspätete sich nicht. „Verteilt euch gleichmäßig und bereitet euch auf die Nacht vor.“, wies Naruto die Ninjas an, während er gerade vor einem riesigen Haufen Steinen hielt – die Grenze. „Was ist?“, fragte Hinata Naruto, der immer noch skeptisch Sasuke ansah, der auf der Spitze der Steinsammlung stand und versuchte die Umgebung zu analysieren. „Itachi und die anderen sind noch nicht da.“, antworte er - den Uchiha fixierend. „Vielleicht ist langsamer durch alle Shinobi.. es sind nicht alle so schnell.“, überlegte Sakura. „Unmöglich.“, Sasuke sprang leise hinunter zu Sakura. „Itachi berücksichtigt jede Variable in seiner Planung.“, er sah ihr erneut mit einem undefinierbaren Ausdruck in die Augen. In dieser Dunkelheit waren seine pechschwarzen Augen noch unberechenbar. Sie versank in einem Strudel aus Schwarz. Ein verlorenes Schwarz traf auf ein warmes Grün. Still und verloren in diesem Moment sahen sich beide vollkommen vertraut und ungeschützt an. Akamaru begann aufgeregt in Richtung dunklen Wald zu ihrer Linken zu starren. Erst als Kiba Akanaru fragte, was los sei, konnte Sasuke sich auf den grünen Fesseln lösen. „Was sieht er?“, Sasuke trat mit Naruto an Inuzuka heran. „Itachi kommt.“, antwortete er. „Gut.“, freut sich der Uzumaki. Er war immerhin fast pünktlich. „Nicht ganz.“, msichte sich Hinata ein. Sasuke drehte sich zur Schwarzhaarigen Schönheit um. „Was meinst du?“, Naruto stellte sich unsicher vor die zierlich Hyuuga, die Itachi und die anderen mit ihrem Byakugan genau sah. „Jemand ist verletzt.“, antworte Sakura, als sie bereits schwarze Handschuhe aus ihrer Westentasche holte und sich diese kraftvoll überzog. „wie hast du..?“, fragte Kiba sie erstaunt. „Ich spüre ein geschwächtes und unruhiges Chakra.“, sie antworte so ruhig als würde sie einem Patienten ein Klemmbrett mit Formularen zum Ausfüllen geben. Sasuke fixierte sie. Sie war eine Liga für sich. „Kannst du erkennen, wer es ist?“, fragte der Uchiha die Hyuuga. „Es ist..“, sie konzentrierte sich, um kurz darauf die Augen aufzureißen und sich geschockt zu Sakura zu drehen. „Ino.“, entwich es ihr. Sakura entglitten die Gesichtszüge. Wie um alles in der Welt konnte das passieren? Sie sammelte sich schnell wieder. Sie musste einen kühlen Kopf behalten. „Ich muss ihr helfen.“, sie schaute hoch zu Sasuke, der wieder ihren Blick einfing. Er nickte verstehend. Ruhig schritt er zu Naruto. „Naruto.“, allein das Aussprechen seines Namens in einer bestimmten Tonlage, ließ den Blondschopf augenblicklich verstehen. „Verlass dich auf mich.“, die beiden gaben sich vertraut einen Fist Bump. „Sakura, komm.“, Sasuke schaute über die Schulter, um die entschlossene Haruno hinter sich zu wissen. Ohne weitere Worte verschwanden sie gemeinsam in der Dunkelheit. „Wo gehen sie hin?“, Kiba schaute den beiden ungläubig hinterher, konnte aber keinen mehr erkennen. „Sie gehen zu Ino. Sakura muss sie heilen.“, Naruto streckte sich und prüfte die Verteilung des Teams. „Aber..“, fing Hinta leise an. „Huh?“, Naruto hielt inne und schenkte ihr beinahe seine volle Aufmerksamkeit. „Was.. Was ist, wenn ihnen etwas passiert?“, es glich eher einem Flüstern. Der wunderte Ausdruck von Naruto, wich einem bereiten und stolzen Grinsen. „Sasuke ist ein Biest. Er wird niemals zulassen, dass ihm und besonders Sakura was passiert. Er ist ein Uchiha. Nur gegen mich könnte er verlieren.“, lachte er.       Kapitel 5: Kapitel 5 - Five --------------------------- Kapitel 5 – Five   Hinata und Kiba betrachteten noch einen langen Augenblick die Stelle, an der der kühle Uchiha und die talentierte Medic-Nin verschwanden. Möglichst lautlos bewegten sich Sakura und Sasuke durch das Gestrüpp, immer darauf bedacht, keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Da diese feindlichen Ninjas durch einen noch unerklärlichen Grund sehr spät zu orten waren, war der Gang durch den dunklen Wald gleichzusetzen mit einem Minenfeld. Hinter jedem Schritt konnte Gefahr lauern und diese Ungewissheit war ihr ständiger Begleiter. Sasuke lief ein kleines Stück vor Sakura und versuchte, potentielle Chakraströme mit seinem Sharingan zu bemerken. Inzwischen konnte er Itachi deutlich wahrnehmen. Dieser hatte sich wohl bewusst für seinen jüngeren Bruder sichtbar gemacht, um ihm somit eine Botschaft zu senden, dass er auf ihn aufmerksam wird. Sasuke blickte etwas über die Schulter nach hinten. Der besorgte und doch konzentrierte Blick der Haruno beschäftigte ihn. „Du wirst sie retten.“, flüsterte er ruhig. Sakura schrak aus ihrer Konzentration heraus. „Ja. Ich hoffe es.“ Den zweiten Teil ihrer Antwort hauchte sie vor sich hin. Sasuke nickte. Er würde gerne etwas aufmunterndes von sich geben, jedoch hielt er sich in seiner Position und seinem Wissen zu Heilungsprozessen eher als falsche Person. Er richtete seinen Blick wieder nach vorn. Seine Augenbrauen zuckten. „Warte.“, er blieb so plötzlich stehen, dass Sakura beinah gegen seinen Rücken lief und erst dicht hinter ihm zu Stehen kam. „Was-“, setzte sie an, doch stoppte augenblicklich. Sie spürte es. Um die beiden legte sich eine eisige Kälte. Es war still. Viel zu still. Sakura konnte ihren Herzschlag hören. Es war als stünden sie in einem dunklen, eiskalten Vakuum, was sie immer mehr erdrückte. Es wurde so kalt, dass es den beiden dadurch erschwert wurde, normal zu atmen. Sasuke drehte sich zu Sakura. Und da sah sie es zum ersten Mal. Die wunderschönen schwarzen Seen wichen zum einem dem Sharingan und zum anderen einem lilafarbenen Auge. Sie weitete die Augen. Sie spürte eine Änderung seines Chakras. „Dieses Auge..“, wisperte sie. Es zog sie so stark an, dass sie intuitiv eine Hand danach ausstrecken wollte, um sicherzustellen, dass es echt ist. Sie wusste nicht, warum der Uchiha sie nur ansehen musste und sie umgehend alles und jeden um sich herum vergas. „Wir sind in einer Falle.“, er sah auf, wissend, dass er den stechenden und fragenden Blick der Schönheit auf sich hatte. Er ergriff sein Katana, jederzeit bereit. „Wie hast du..?“, sie starrte ihn noch immer an. Er wandte sich erneut zu ihr um und deute auf sein lila Auge. „Mein Rinnegan kann Barrieren sehen. Wir sind wie in einem Glashaus gefangen.“, trotz der Lage, sprach Sasuke die Situation so entspannt und ruhig aus, dass sie sich fragte, wie ernst es wirklich war. Der Schock stand der Rosahaarigen kurz ins Gesicht geschrieben. Schlagartig stellte sich Sasuke in Kampfposition und schob sich dicht vor die Haruno. Sie starrte auf einen breiten Rücken, der einen Schatten auf sie warf. Ohne ihn zu berühren, spürte sie die Wärme, die von seinem Körper ausging. Er konnte sie sehen. Er konnte ihren Chakrafluss beinah so gut erkennen wie die Barriere um sie herum. Sasuke biss sich angespannt auf die Unterlippe. Die schlimmste Situation, die es für ihn gab, war gekommen. Nur er konnte sie nun beschützen. Versagt er, stirbt sie. Aber sie durfte nicht sterben. Um keinen Preis – das war er ihr schuldig. Er zuckte merklich zusammen, als er einen warmen Körper an seinem spürte. Sakura stellte sich mit ihrem Rücken direkt an seinen und band ihre Haare erneut hoch. Kurzzeitig unfähig etwas zu sagen, fixierte er sie mit einem seitlichen Blick. Sie erwiderte den Blickkontakt, ohne etwas zu antworten. Ihre Augen füllten sich mit Entschlossenheit. Beide hielten kurz inne, als sie bemerkten, dass zwei sehr bekannte Chakrapräsenzen neben ihnen landeten. „Wie viele?“ Sasuke schloss die Augen und grinste schief. Neben Sasuke und Sakura standen Hidan und Kisame. „Einundzwanzig.“, antworte Sakura zur Verwirrung aller. „Du..“, Kisame machte keinen Hehl daraus, dass er nicht verstand, woher sie das so genau wusste. Ein leichter Windstoß zog an den vier vorbei. „Tsunade Senju war ihre Mentorin. Ihre Charkrakontrolle scheint ebenso fein wie ihr Chakragespür.“ „Itachi.“, sprach Sasuke seinen eben aufgetauchten Bruder an und betrachtete danach Sakura. Er lächelte anerkennend. Ihr entging dies nicht, sodass sie dieses sanft lächelnd erwiderte. Hidan rollte mit den Augen. „Konzentriert euch. Sie kommen.“, er holte seine Sense mit drei Klingen hervor und richtete diese auf die anstürmenden Ninjas. Er grinste düster, sodass sich bei Sakura die Nackenhaare aufstellten. Er empfand diese Falle wohl als Spaß. Dieses Grinsen war kälter als die Eiszeit, die sie gerade umgab. „Schirmt Sakura ab, ihr darf nichts passieren.“, wies Sasuke an. Diese hatte keinerlei Zeit darauf zu reagieren, sondern fand sich im selben Moment eingekesselt von allen Seiten von Sasuke, Itachi, Hidan und Kisame wieder. Die anstürmenden Ninjas ließen nicht lange auf sich warten und griffen die Formation frontal an. Hidan fackelte nicht lange und schwang seine Sense. Kisame tat es ihm gleich. Sie schienen blutrünstig zu sein und sowas wie Gefallen daran zu finden. Mehrfach spritzte Sakura das Blut der Gegner ins Gesicht. Die Uchiha Brüder hingegen, räumten die Gegner mit sehr viel mehr Ruhe aus dem Weg. Sakura konnte nicht ganz erkennen, was geschah, jedoch verwendete Itachi gegen einige sein Sharingan und ließ sie in einem tödlichem Genjutsu sterben. Sasuke verwendete eine ihr unbekannte Technik. Schwarze Flammen sorgten dafür, dass die meisten zu Sasuke’s Seite, ihnen nicht zu nah kamen. Immer wieder vergewisserte er sich, dass Sakura unversehrt direkt hinter ihm stand. Sakura gefiel es nicht. Es war zu einfach. Ein paar Ninjas, die von den Seiten angriffen? Dafür eine Falle aufzustellen, war lächerlich. Doch Sakura war nicht die Einzige, die diesen Gedanken hatte. Als der erste Ansturm geschafft war, wurde alles wieder wie zu Anfang still. Die Dunkelheit erschwerte es ihnen zu erkennen, was genau auf sie zukam. Sie sahen lediglich sich gegenseitig und dem warmen Atmen, den jeder von ihnen ausstieß. Es vergingen einige Minuten, in denen absolut nichts geschah. Hidan ließ seufzend die Sense sinken. „Langweilig.“, maulte er, während er sich zu einer Leiche zu seinen Füßen kniete und diese betrachtete. Die Anwesenden lockerten ihre Stellung. Es passierte nichts. „Hey Kleine, spürst du noch was?“, richtete Kisame seine Frage an Sakura. Sasuke drehte sich gemeinsam mit Itachi zu Sakura. „Was spürst du?“, fragte Itachi scharf, als er die aufgerissenen Augen der Haruno fixierte. Sie blickte auf zu Sasuke. Er erwiderte besorgt ihren Blick. Itachi und Sasuke zuckten urplötzlich zusammen, als sie nun auch das spürten, was Sakura vernahm. Noch bevor sie dieses verarbeiten konnte, drehte sich Sakura blitzartig um und schlug zuerst Hidan und in derselben Bewegung Kisame mit einem kraftvollen Ruck zur Seite. Hidan flog krachend in einen Baum, während Kisame fluchend in einer Böschung verschwand. „Verschwindet!“, rief Sakura augenblicklich. Itachi fluchte etwas Unverständliches als er verstand, was passierte. Noch bevor die Haruno weiter reagieren konnte, rissen ohrenbetäubende Explosionsgeräusche die Medic-Nin aus der Realität. Gleichzeitig spürte sie ein Brennen und wie sie ruckartig zu Boden gerissen wurde. Sie keuchte beim Aufschlag auf den harten Boden auf und kniff die Augen zu. Sie versuchte, zu blinzeln, um herauszufinden, was passiert war. Als die knallenden Geräusche und hellen Lichter um sie herum so schnell wie sie auftauchten wieder verstummten, öffnete sie zaghaft die Augen. Erst jetzt spürte sie, dass ein Gewicht auf ihr lag. Sie blinzelte einige Male. Sasuke hatte sie im letzten Moment zur Seite gerissen und sich schützend über sie geworfen, sodass er halb auf ihr lag. „Bist du okay?“, hauchte er ihr skeptisch entgegen. Sie stützte sich auf, um sich umzusehen, wissend, dass der Uchiha sie jetzt gerade bis in jede kleinste Faser analysierte. „Was ist das?“, sie blickte auf eine Art lila Schutzschild, was beide umgab. Sasuke schmunzelte. Er hatte durch Susano ein Schild um die beiden aktiviert. Die Beiden setzten sich auf. Er betrachtete sie jedoch noch immer kritisch. „Du bist unglaublich..“, flüsterte Sakura, während sie ihn gedankenverloren in seine Augen starrte. Das Sharingan und das Rinnegan hatten durch diese Farbkombination nicht dieselbe Wirkung wie die endlosen Schwarzen Seen. Sie ertrank in einer Art Galaxie bestehend aus seinen Augen. Anstatt etwas auf ihr Kompliment zu erwidern, sah er ihr stumm entgegen. Immer wenn er das Grün ihrer Augen erblickte, fühlte er weniger Leere in sich. Es war immer wie ein kurzer Moment der Wärme, der ihn durchströmte, um ihm zu zeigen, dass er noch lebte. „Seid ihr okay?“, Itachi landete umgeben von einem roten Schild. Dieses erlosch gemeinsam mit dem von Sasuke, als er neben sie trat. Sasuke erhob sich und reichte Sakura seine Hand, um ihr aufzuhelfen. Sie nickte, als er sie auffordernd anschaute. Sie stützte sich auf die Handflächen, fiel jedoch mit einem schmerzerfüllten Blick zurück. Geistesgegenwärtig kniete sich Sasuke zu Sakura und ergriff sie am Rücken, um sie vom völligen Fall auf den dreckigen Boden zu schonen. Sein Ausdruck war gleichzustellen mit Ärger. „Wo?“, fragte er sie mit einem drohenden Unterton, sodass sie auf Anhieb verstand, dass es besser ist, ihm zu sagen, was los ist. Schweigend, jedoch den Blick des Uchiha haltend, hob sie ihre linke Hand. Sasuke legte seine freie Hand um das schmale Handgelenk der eben erhobenen Hand der Haruno. „Also doch.“, fluchte Itachi leise beim Anblick ihrer Hand. Sakura hat sofort gespürt, was passierte. Obito’s Ninjas waren unberechenbar, wie sich soeben zeigte. Die einfachen Gegner waren eine Falle. Dadurch, dass sie wegen Sakura ihre Formation nicht verließen, legten sie sich reihenweise Leichen um die Fünf. Was sie jedoch zu spät bemerkten, war, dass alle Ninjas mit einem Jutsu belegt waren. Alle gemeinsam explodierten nach einiger Zeit als Säurebombe. Sakura konnte gerade so Kisame und Hidan durch einen gezielten Schlag auf der Gefahrenzone nehmen. Itachi und Sasuke waren in der Lage das Geschehen erst in letzter Sekunde verstehen und aktivieren umgehend Susano.   Sasuke starrte zornig auf die Hand der Rosahaarigen. „Scheiße.“, fluchte er in einem lauteren Ton. Sakura wurde an der Hand von der Säure erwischt. Der Handschuh hat sich zum Teil aufgelöst und die Haut wurde an einigen Stellen zerfressen. Sachte zog er die Haruno auf die Beine. „Es tut mir leid.“, sprach er ruhig und dennoch wütend. Sakura legte den Kopf schief. Zögerlich bettete sie ihre freie Hand auf die Schulter von Sasuke. Er nahm den Blick von ihrer Hand und richtete diesen auf die für ihn schönste Farbe, die Augen haben konnten. Er deaktivierte sein Sharingan und Rinnegan. Sie lächelte ihn beruhigend an. „Sasuke, ich bin eine Medic-Nin, das ist schon in Ordnung.“ Dies beruhigte ihn jedoch nur widerwillig. Sanft löste sie sich aus dem Griff des Uchiha’s und legte ihre unverwundete Hand auf ihre Verletzung. Umgehend begann sie mit dem Heilungsprozedere. „Wo ist sie?“, rief eine verärgerte Stimme. Itachi erblickte Hidan, der mit der Sense auf dem Boden hinter sich her schleifend, auf die drei zukam. „Du!“, fing Hidan an. „Wag es dich nicht.“, drohte Itachi ihm monoton. Hidan schnaubte und wollte auf die beschäftigte Schönheit zugehen, hielt jedoch inne. Sasuke hatte sich vor Sakura aufgebaut und fixierte Hidan tödlich. „Sie hat sich gerettet, du Idiot.“, Kisame klopfte den Staub und die Äste von sich, während er aus der Böschung trat. Er schritt grinsend auf die Gruppe zu. „Hey Kleine, gute Rechte.“, lachte Kisame auf, während Hidan nur verächtlich schnaubte. Sasuke wendete sich wieder an Sakura, die gerade die Heilung beendete. „Alles wieder gut.“, lächelnd hob sie ihre Hand und präsentierte sie der Gruppe. Itachi nickte. „Lasst uns gehen. Ino Yamanka braucht Hilfe.“, wies dieser an und setzte zum Gehen an. Er ging voraus, gefolgt von Sakura, die bewusst Rückendeckung vom jüngeren Uchiha erhielt. Er traute diesem Sadisten von Hidan nicht und wollte es auch nicht riskieren, dass dieser einen spontanen Racheakt für den Schlag auf die Rosahaarige ausübte. Umso weiter sie sich von der Kampfläche von eben entfernen, desto mehr wich die eisige Kälte, die die fünf bis vor einigen Momenten noch umgab, zurück. „Itachi.“, Sakura sprach den Uchiha zum ersten Mal direkt an. „Was ist mit Ino passiert?“, in ihrer Stimme schwang keine weitere Unsicherheit mit sich. „Es war ein Hinterhalt. Wir haben feindliche Shinobi entdeckt, die Ino ausspionieren sollte. Kaum hatte sie ihren Körper verlassen, wurden wir angegriffen. Pain konnte Ino’s Körper zu spät reden. Beide wurde verletzt. Ino durch mehrere Stichwunden.“, berichte er. „Verstehe.“ Sasuke folgte dem Gespräch aufmerksam. Er legte sein Augenmerk auf wieder gänzlich auf die Haruno. Erst jetzt stellte er fest, dass ihre Kleidung dreckig war. Womöglich als er sie unsanft zur Seite riss. Insgeheim hoffte er, dass Naruto und der Rest ihrer Truppe keinen Angriff erlebten. Dieser verdammte Obito. Der Rest des Weges verlief ruhig. Jeder hing seinen Gedanken nach und versuchte dieses zu ordnen. Als sie sich dem vermeintlichen Lager von Itachi’s und Kisame’s Team näherten, schritt ein helläugiger Mann zügig auf die Fünf zu. „Neji.“, Sasuke hielt vor dem Hyuuga. Der Angesprochene nickte. „Wir sollten reden.“, Neji sprach Itachi, Kisame und Sasuke mit einem Unterton an, der die Dringlichkeit verdeutlichte. „Bringen wir Sakura erst zu Pain und Ino. Wir reden danach.“, erklärte Kisame kühl. Neji nickte verstehend und begleitete die angekommenen Ninjas zu einem größeren Zelt, vor dem mehrere patrouillierten. Kisame deute Sakura hineinzugehen und hielt ihr das Zelt auf, sodass sie eintreten konnte. Die Kunoichi verschwand im Zelt. Sasuke schaute ihr einen Moment nach und richtete dann sein Wort an seinen Teamkollegen. „Also?“, erwartend blickten ihn die Betroffenen an. „Chakrablockaden.“, ein einziges monotones Wort verlies den Mund des Hyuuga. Kisame schnaubte auf. „Diese Ratten.“, er ballte seine Hände zu Fäusten. „Hast du gesehen wie?“, hakte Sasuke nach. „Ja. Sie verwenden ein Jutsu, mit dem sie ihren Chakrafluss blockieren und lösen es, wenn sie zum Angriff übergehen. Ich konnte es beim Angriff auf euch beobachten.“, berichtete Neji. „Gute Arbeit.“, gab Itachi von sich. „Ich hab‘ noch nie etwas davon gehört, dass Chakra zu blockieren. Unterdrücken ja, aber blockieren.“, überlegte Kisame. „Es ist auch nicht ratsam sich kurzzeitig kampfunfähig zu machen. Die Frage ist, warum Obito so vorgeht. Es müssen weitere Boten zu Kakashi gesendet werden.“, Itachi blickte in die Runde. „Wir sollten herausfinden, wie eine Chakrablockade sich auswirkt.“, Kisame streckte sich. „Ich kennen jemanden, der sich mit Chakra auskennt.“, schmunzelte Sasuke und blickte auf das geschlossene Zelt.   Währenddessen im Zelt   Sakura trat in das dürftig beleuchtet Zelt, in dem sie sofort einen Orangehaarigen Mann aufrecht sitzen auf einer Liege sah. Er musterte sie skeptisch. Er hatte einige blutende Schnitte vorwiegend am Oberkörper. Als sie weiter eintrat, fand sie schließlich, was sie suchte. Auf einer Liege lag eine bewusstlose Frau mit langen Blonden Haaren. Sie waren durch das Blut an einigen Stellen verfärbt. „Ino.“, wisperte die Kunoichi. Auf ihrem Körper waren überall Schnitte, einige tiefer als andere. „Hältst du noch durch?“, sie wandte sich an den Orangehaarigen Mann. „Rette sie.“, bejahte er mit einer dunklen Stimme. Umgehend kniete sich die Rosahaarige zu ihrer Freundin und hielt ihr heilendes Chakra über die ersten tiefen Schnitte. Sie war erleichtert. Der Zustand der Yamanaka war nicht ernst. Zumindest noch nicht. Ohne schnelle Heilung war das Risiko hoch, dass sich diese mit der Zeit entzündeten. Schnitte und Stiche dieser Art verlangten keine komplizierte Heilung der Haruno. Die Heilung der Wunden an sich, ging schnell, jedoch untersuchte sie jede, bevor sie begann. Obito hatte eine Vorliege für Gift, somit war es nicht unwahrscheinlich, dass sie erwischt wurde. Nach einigen Minuten bemerkte sie, dass Ino sich mehr und mehr entspannte und das Chakra nicht mehr schwach war, sondern sich normalisierte. Zwei der größeren Stichwunden verband die Haruno nach der Heilung, um sicherzustellen, dass diese nicht aus diversen Gründen aufrissen. Es vergingen erneut einige Augenblicke, bis sich die Medic-Nin erhob und sich erschöpft das Blut mit einem Tuch von den Händen wischte. „Sie schläft. Sie soll sich ausruhen.“, sie wandte sich zum Orangehaarigen Mann, er ruhig wartete, bis sie neben seiner Liege zum Stehen kam. Er hatte einen ernsthafteren Schnitt quer über die Brust erlitten. Das eben ausgeführte Prozedere an der Yamanaka begann sie ebenfalls an ihm auszuführen. Skeptisch lies er Sakura seine Wunden reinigen und anschließend heilen. „Du musst mich nicht ansehen. Ich weiß, was ich tue.“, innerlichen schlug sie ihm ins Gesicht. Er hatte etwas Einschüchterndes an sich, weshalb sie es kaum ertrug, dass er sie so musterte. „Heil mich einfach.“, sagte er kühl. Sakura’s Gesichtszüge zuckten gefährlich auf, weshalb sie sich bemühte, sich zu beeilen, um schnellstmöglich dieses Zelt zu verlassen. Zu ihrem Glück war die Heilung schneller abgeschlossen als bei Ino. „Lass den Verband bis morgen Abend drauf. Sollte sich die Wunde aus irgendwelchen Gründen wieder öffnen, gib mir Bescheid.“, Sakura blieb möglichst professionell. Er nickte und legte sich auf die Seite. Man sah es ihm nicht an, aber er war wohl erschöpft. Sakura wusch ihre Hände in einer Wasserschale. Sie betrachtete ihre ruhig schlafende Freundin noch einen Moment. Dieser ausbrechende Krieg musste enden. Sie verließ auf direktem Weg das Zelt. „Sasuke?“, verwundert, dass der Uchiha vor dem Zelt wartete, schritt sie auf ihn zu. „Geht es ihr gut?“, erkundigte er sich. Als Antwort erhielt er ein ehrliches Lächeln der Medic-Nin. „Du bist erschöpft.“, bemerkte er, als er ihre müden Augen betrachtete. „Eine Escorte begleitet euch zurück. Einen Zwischenfall wie vorhin brauchen wir nicht.“, Kisame trat aus der Dunkelheit neben den Uchiha. Sasuke deutete der Schönheit ihm zu folgen. Inzwischen war Sakura von Dreck und Blut übersäht. Sie folgte stumm, bis sie wenig später gemeinsam mit Kisame vor einer kleineren Gruppe von Shinobi zum Stehen kamen. „Begleitet Sasuke und Sakura zur anderen Seite der Grenze. Ich will keine Vorfälle.“, befahl Itachi, der bereits neben den Ninjas stand. Der Befehl wurde einstimmig bejaht. Itachi schritt vor Kisame und nickte ihm zu. Er seufzte. „Ich geh mit. Los, lasst uns gehen.“, auffordernd sprang Kisame in eine Baumkrone und wartete, dass man ihm Folge leitete. „Schaffst du den Weg zurück?“, Sasuke betrachtete die erschöpfte Medic-Nin neben sich eindringlich. „Du machst dir zu viele Sorgen um mich.“, lachte Sakura auf und stieß sich im nächsten Moment vom Boden ab, um Kisame zu folgen. Sasuke grinste.     Kapitel 6: Kapitel 6 - Six -------------------------- Kapitel 6 – Six   Die kleine Eskorte von Sasuke und Sakura geleiteten die beiden beinah lautlos zurück zum ursprünglichen Posten. „Sobald es Auffälligkeiten gibt, sendet ein Signal.“, wies Kisame Sasuke an, als sich die Shinobi für den Weg zurück zu Itachi bereit machten. „Sicher.“, bestätigte Sasuke dies. Im nächsten Moment war die Eskorte wieder in der Dunkelheit verschwunden. Sasuke deaktivierte sein Sharingan, was er für den Rückweg aktivierte. „Sasuke.“, die blonde Frohnatur namens Naruto trat neben ihn. Sasuke wandte sich um und nahm somit den Blick von der Dunkelheit. „Was ist passiert?“, fragte Naruto mit hochgezogenen Augenbrauen. „Bastarde.“ Knurrte Sasuke als er an Naruto vorbeitrat. Er hörte den Uzumaki auflachen. „Gibt es etwas neues?“, er blieb hartnäckig und holte die Schritte des Uchihas auf. „Ja. Sie nutzen eine Chakrablockade. Neji konnte alles sehen.“ Naruto schmunzelte. „Was ist daran zum Lächeln?“, hakte Sasuke genervt nach. „Nichts. Hinata hatte es aus der Ferne auch sehen können. Diese Hyuugas sind schon was Besonderes.“, grinste er. „Sicher. Die Hyuugas.“, es schwang ein deutlicher Unterton von Ironie mit. „Hinata meinte, dass Sakura sicher etwas dazu sagen kann.“ Sasuke blieb stehen. Er betrachtete die Haruno, die seit der Ankunft bei Hinata stand. „Nicht heute. Lass sie schlafen.“, er lächelte, sodass man es kaum sehen konnte. Naruto blieb dies nicht unbemerkt. //So ist das also.//, dachte sich der Uzumaki erstaunt. „Komm, ihr solltet etwas essen.“, Naruto schlug seinem besten Freund auf die Schulter und führte ihn durch den aufgebauten Stützpunkt. Dieser wurde von diversen Ninjas aus der Truppe im Wechsel von allen Seiten durch Nachtwachen abgeschirmt. Um sich bedeckt zu halten, wurde auf Lagerfeuer oder ähnliches verzichtet. Es waren wenige Lichter vorhanden, sodass man sich überwiegend auf seine Sinne verlassen musste, um sich innerhalb der Basis fortzubewegen. Sakura lies sich nach einem Bericht an Hinata erschöpft am Stamm eines Baumes hinunter sinken. Sie war vollkommen erschöpft. Die Dunkelhaarige musterte ihre Freundin. „Danke, dass du sie gerettet hast.“, lächelte sie. Sakura konnte dies nur noch mit einem müden Grinsen erwidern. „Ich muss jetzt zusammen mit Naruto die nächste Schicht übernehmen. Ruh dich aus.“, bat Hinata ihre Freundin besorgt. Die Angesprochene nickte. Sie sah der Hyuuga noch nach. Es ist lange her, dass sie ihre Freundin so selbstbewusst gesehen hat, und es freute sie ungemein. Endlich war sie ihrem Schwarm so nah. Insgeheim hoffte sie, dass Naruto die Gefühle der Hinata nicht nur verstand, sondern auch erwiderte. Sie atmete tief ein und hob den Blick gen Himmel. „Du solltest dich ausruhen.“, sagte sie, während sie den Kopf gegen den Baumstamm lehnte und weiter den Himmel bestaunte. Aus der Dunkelheit trat Sasuke hervor. „Das sollte ich dir sagen.“, er schritt auf sie zu, um direkt neben ihr zum Stehen zu kommen. „Hier.“, er lenkte die Aufmerksamkeit der talentierten Medic-Nin auf sich. Er reichte ihr etwas Brot. „Danke.“, sie nahm die kleine Ration entgegen und blickte wieder hinauf. Der Uchiha folgte ihrem Blick. „Schön, oder?“, fragte sie Sasuke verträumt. „Ja.“, sie merkte, wie er sich langsam zu ihr auf den Boden setzte und ebenfalls in den Nachthimmel starrte. „Die Nacht ist wie du.“, hauchte sie, ohne den Uchiha anzusehen. Sie spürte dennoch den verwunderten Blick. „Du meinst dunkel?“, grinste er und wartete auf eine Erläuterung der jungen Frau. „Ja.“, sie neigte ihr Gesicht leicht zu Sasuke, um ihn anzusehen. „Du bist dunkel, aber unglaublich beruhigend. Du legst dich wie die Nacht schützend um alles und hüllst alles in Ruhe.“, sie lächelte. Er weitete die Augen über die Aussage. Kurz darauf realisierte Sakura, was sie sagte, und es legte sich eine leichter Schimmer auf ihr Gesicht. „Tut mir leid, das klang sicher komisch. Ich bin wohl zu erschöpft.“, um nicht direkt in der Scham zu versinken, starrte sie abrupt wieder auf die Sterne. „Nein.“, Sasuke fixierte ruhig die Dunkelheit über ihnen. „Du bist wie der Mond.“ Sakura riss ihren Kopf in seine Richtung und dachte, sie hätte sich verhört. Doch er sprach weiter. „Du bist genauso glühend wie der Mond. Einsam und stark. Ein Licht in der Dunkelheit.“, er sah nicht zu ihr. Er fixierte den Mond als würde er sich überlegen, wie er diesen herunterholen könnte. „Wunderschön.“, hauchte er. Sakura riss die Augen immer weiter auf. Er wandte seinen Blick, ohne zu zögern der Haruno zu. „Ruh dich aus.“, Sasuke erhob sich mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen. Sakura sah den Uchiha immer noch ungläubig an. Hatte sie sich etwa verhört? „Schlaf gut, Sakura.“, er schritt davon, ohne sich umzudrehen oder auf eine Reaktion zu warten. „Du auch.“, flüsterte sie nach einige Momenten verträumt dem kühlen Shinobi hinterher. Es verging einige Zeit, bis sie sich ebenfalls erhob und erschöpft einen Schlafplatz ansteuerte. Die Nacht legte eine Totenstille über das versteckte Lager. Nicht mal der warme Atem, den die Wachposten des Lagers ausstießen, war sichtbar. Versteckt in einer Baumkrone, die sich über einen Teil des Lagers erstreckte, saßen mehrere Shinobi, die das Land des Flusses im Auge behielten, welches direkt an sie grenzte.  Sie mussten stets wachsam sein. Mehrere feindliche Ninjas waren bereits im Land des Feuers eingedrungen und griffen Konoha Ninjas ein. Es war eine Kriegserklärung, die dem Hokage Kakashi wohl bereits durch die entsandten Boten zu Ohren kam. Jeder weitere Schritt war nun unbekannt. Die Grenze schien frei von jeglichen Feinden, sie mussten dennoch jederzeit damit rechnen, dass sie wie aus dem Nichts angegriffen werden. „Kannst du etwas sehen?“, sprach eine freundliche Stimme eine dunkelhaarige Schönheit an. „Ich bin mir nicht sicher.“, die angesprochene Hyuuga versuchte akribisch mit ihrem aktivierten Byakugan jede Gefahr auszuschließen. „Kiba, kannst du etwas riechen?“, wandte sich Naruto nun an Kiba, der zu seiner linken stand. Diese Dunkelheit war zwar hilfreich für sich unentdeckt zu bleiben, jedoch galt das auch für die Gegner. Das Land des Flusses war überwiegend von dichten Wäldern bewachsen. Eine perfekte Tarnung. „Nein.“, Kiba schüttelte den Kopf. Naruto schwieg. Es war unwahrscheinlich, dass alle sie auf dem Weg zu Grenze mehrfach angegriffen wurden und an der Grenze nichts wartete. Obito konnte einfach nicht so dumm sein. „Bleibt aufmerksam.“, Naruto klang besorgt. Er wandte sich wieder zu der Hyuuga und beobachtete jede Bewegung in ihrem Gesicht. Intuitiv lehnte er sich weiter zu ihr. Diese Augenfarbe war so faszinierend. Als Hinata den heißen Atem des Uzumaki, in ihrem Gesicht spürte, realisierte sie, wie nah er plötzlich war. Erschrocken wich sie etwas zurück und sah ihm in seine ozeanblauen Augen. Erst jetzt verstand er, dass er gefährlich nah war. „Oh.. Tut mir leid Hinata.“, er kratzte sich verlegen am Kopf. Warum konnte er das auch nicht merken. „Deine Augen. Sie sind so schön.“, grinste er. Hinata glich inzwischen einem Feuerlöscher. Einem verlegenen Feuerlöscher. Sie lächelte ihm hell entgegen, wenn auch verlegen. „Dort ist etwas!“, ruckartig drehte sich Naruto zu Kiba. Akamaru, der neben ihm stand, knurrte. „Ich kann es nicht sehen.“, Hinata suchte jeden Millimeter ab. Nichts. „Ich kann nur die ungefähre Richtung sagen. Aber sie sind noch mehrere Hundert Meter entfernt. Es sind verschiedene Gerüche. Mindestens 30 verschiedene.“ Naruto knirschte mit den Zähnen. „Uns scheint nichts erspart zu bleiben. Tja. Dann weckt mal Dornröschen Sasuke.“, Naruto grinste süffisant. „Schlagt leise Alarm.“, wies Naruto an, als genau in diesem Moment ein Bote eines anderen Wachpostens des Lagers auftauchte. Naruto sah ihn überrascht an. „Feindliche Ninjas im Süden. Sie kommen direkt auf uns zu.“, der Shinobi war außer Atmen. Naruto ballte seine Hände zu Fäusten. „Wie viele?“, zischte er. „Vierzig.“ Naruto riss die Augen auf. „Scheiße! Sie haben uns eingekesselt! Sie wussten, was wir vorhatten!“, der Kiefer des Uzumakis war angespannt. „Alarm! Sofort!“, rief Naruto dem Boten zu. „Naruto, Da!“, Hinata zeigte auf die andere Seite der Grenze. Naruto folgte dem Finger der jungen Frau. „Susano..“, flüsterte Naruto im Schock. Er sah den roten Susano von Itachi. Sie wurden angegriffen. Itachi und Sasuke aktivierten Sasuno ähnlich wie Naruto mit Kurama nur im äußersten Notfall. Entgeistert besah Naruto die Situation. Sie waren die ganze Zeit in eine tödliche Falle gelaufen. Immer weiter und weiter. Sie haben nur mit ihnen gespielt, um sie nun genau hier zu haben. „Es kommt jemand.“, hauchte Hinata als plötzlich eine Rauchwolke neben ihnen erschien. „Macht euch bereit!!“, rief eine Stimme neben ihnen energisch. Naruto entglitten nun endgültig alle Gesichtszüge. „Was machst du hier?“, der Uzumaki legte der Person eine Hand auf die Schulter, um sicherzugehen, dass sie real ist. „Meinst du ich lass euch im Stich? Das Krankenhaus war mir zu langweilig. Der Hokage schickt mich.“, vor ihnen stand niemand anderes als Shikamaru Nara. „Lasst uns später sprechen. Wo ist Sasuke?“, Shikamaru suchte diesen mit seinen Augen. Eine düstere Aura erschien langsam bei ihnen. „Ich bin hier.“ Das fast vollständige Team X musterte sich gegenseitig. Sie grinsten diabolisch. Sie waren immer bereit, „Ich gehe in den Nahkampf. Hey Kiba, ich kann deine Hilfe gebrauchen.“, Shikamaru sprang aus der Baumkrone auf den Boden. „Schütze die Front. Ich gebe dir Rückendeckung auf der anderen Seite.“, Sasuke tat des dem Nara gleich. Mit dem Katana in der Hand landete er auf dem Boden. Naruto krempelte seine Ärmel hoch und sah über seine Schulter zu Hinata. „Ich kann sie sehen. Sie kommen. Siebenundvierzig. Ihre Waffen sind mit Chakra überzogen.“, analysierte Hinata die eintreffenden Ninjas. „Ihr habt sie gehört, Waffen hoch, es geht los!“, rief er den Anwesenden zu. „Hey Hinata. Lass dich nicht treffen, ich will deine Augen wiedersehen.“, grinste er sie an. Sie positionierte sich in Kampfstellung und schmunzelte. „Gleiches gilt für dich.“, wisperte sie, sodass nur Naruto es hören konnte. Ein Blitz durchzog ihn. Wo kam dieses Selbstbewusstsein her. Und dann sah er es. Sie glühte wie ein Feuer. Nicht vor Röte, nein, ihr Kampfgeist war wach und scharf wie eine Klinge. Er bestaunte sie und diesmal legte sich ein rosafarbener Schimmer auf sein Gesicht. Er schüttelte sich, um sich wieder zu fokussieren.   Zur gleichen Zeit am anderen Ende des Lagers   Unkoordiniertes Getrampel strömte durch das Lager. Alle waren dabei sich auf jeder Seite aufzustellen. Sakura legte gerade ihre Schutzweste an. Sie spürte so viele feindliche Präsenzen. Sie schienen nur darauf gewartet zu haben, dass die Nacht einbrach. Zu allem Überfluss spürte sie, dass viele erschöpft waren durch die Strapazen der Reise und der Nutzung ihrer Fähigkeiten. Obito war unberechenbar. Unschlüssig wohin sie nur gehen sollte, blickte sie um sich. Sie erblickte Sasuke, Kiba und zu ihrer Überraschung ihren Patienten Shikamaru, den sie vor kurzem das Leben rettete. Sasuke wies vorbeilaufende Ninjas in Richtungen an. Er wirkte sehr angespannt. Schnellen Schrittes trat sie an die Gruppe heran. Shikamaru erblickte sie zuerst. „Du hast mein Leben gerettet.“, begrüßte er sie, sodass Sasuke seine Aufmerksamkeit nun auf die schöne Kunoichi legte. „Du siehst besser aus, wenn du nicht verblutest.“ Lächelte sie, was der Nara erwiderte. „Danke für deine Hilfe.“, er schmunzelte, wandte sich danach zum Uchiha um. „Wir übernehmen die linke Flanke es Lagers. Passt auf euch auf. Und vergiss nicht, was ich dir gesagt hab.“ Sasuke nickte ernst und Shikamaru rannte mit Kiba und Akamaru im Schlepptau zu besagter Flanke, an der sich bereits die ersten Ninjas tummelten und aufstellten. Sakura hob fragend eine Augenbraue als sie den Blick des Uchihas einfing. „Du bist erschöpft.“, stellte sie fest als sie ihn erblickte. Sie hob bestimmend ihre Hand und legte sie ohne Gegenwehr von Sasuke auf seine Stirn. Schlagartig leitete sie Chakra in seinen Kopf. Das war es wieder – dieses wohlige Chakra, was seine Leere füllte. Er schloss die Augen und spürte sofort, wie die Müdigkeit aus seinem Körper gedrängt wurde. „So besser?“, fragte sie, während sie die Hand wieder zu sich zog. Er nickte. „Danke.“, er musterte sie mit einem Hauch von Sorge. „Komm mit, aber bleib hinter mir.“, Sasuke wartete auf keine Reaktion. Er lief los, gefolgt von Sakura. Es war keine Zeit für große Worte und Fragen. Sie wurden von allen Seiten angegriffen.  Auf dem Weg zum Ende es Lagers, rief er sich die Worte des Nara in Erinnerung. „Sakura.“, Sasuke sah sie nicht an. Er fokussierte den Weg vor sich. „Ja?“, sie tat es ihm gleich. „Vertraust du mir?“, noch immer galt sein Blick nicht ihr. Sie sah überrascht auf seinen Hinterkopf. Wieso fragte er sie so etwas, vor allem jetzt. „Blind.“, antwortete sie zaghaft. Sie fühlte sich etwas dumm, nach so kurzer Zeit so ein starkes Vertrauen zu haben. Aber er bewies ihr immer, dass er sie nicht im Stich lassen würde. Sasuke schmunzelt, wenn auch nur kurz. „Vertraue im Kampf gleich nur mir. Keinem anderen.“ Zuerst wollte sie diese Aussage hinterfragen, aber der Ton, indem er es sagte, ließ sie schweigen. Sie vertraute ihm und sie wusste, dass er einen guten Grund hatte, so etwas zu sagen. „Ich vertraue dir.“, gab sie leise zurück. Kurz darauf trafen sie am Ende des Lagers ein. Die ersten Shinobi machten sich bereit. Die beiden traten nach ganz vorne. Sakura fluchte. „Es sind zu viele.“, flüsterte sie.   Sie kamen. Sie kamen angerannt. Eine große Meute an Ninjas, gefolgt von düsteren Kreaturen. „Haltet Abstand von den Leichen.“, zischte Sasuke, als er sein Katana umschloss und einige Fingerzeichen formte. Blaue Blitze umzogen das Schwert. Er warf Sakura einen vielsagenden Blick zu. Er stürmte los, hinter ihm weitere Ninjas, die das Lager verteidigten. Es folgte unerträgliches Geschrei. Schmerzerfüllt oder voller Hass. Sakura stand einen Augenblick dar. Sie beobachtete das Geschehen. Sasuke streckte in kurzer Zeit problemlos einige Shinobi nieder. Er musste sich nicht mal anstrengend, während andere der helfenden Shinobi schreiend zu Boden fielen, um dann ewig zu verstummen. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten. Sie musste helfen. Sie war nicht einfach eine Medic-Nin, die von Tsunade ausgebildet wurde. Nein. Sie war schließlich Sakura Haruno – die Schülerin, die ihre Meisterin übertraf. Es wurde Zeit mitaufzuräumen. Ohne weiter nachzudenken, nahm die hübsche Kunoichi Anlauf und stieß sich elegant vom Boden ab. Sie bündelte unsagbare Kraft in ihrer Faust. Sasuke blickte nach oben, als ein weiterer Ninja keuchend zu seinen Füßen sackte. „Was-“, er betrachtete den fliegenden Engel gedankenlos. Mit einem feurigen Blick kam sie einige Meter vor ihm auf die Erde. Das dachte er zumindest. Unerwartet rammte Sakura ihre geladene Faust in die Oberfläche, nur wenige Millimeter vor den nächsten anlaufenden Feinden. Die Erde riss krachend unter der enormen Kraft in mehrere Krater aueinander. Sie verschluckten mehrere Gegner auf einmal und begruben sie unter ihren Trümmern. Es bildete sich eine riesige Staubwolke. Sakura erhob sich außer Atem und bewunderte ihr Werk. Übrig blieben einige Ninjas und die meisten der düsteren Kreaturen. Beinahe lautlos trat der Uchiha neben sie. „Du bist der Mond.“, flüsterte er anerkennend. Sie sah auf. Sie ließ es vollkommen außer Acht, dass die nächsten auf sie zu gerannt kamen. Wieder ein Sog seiner Augen. Er hatte im Kampf sein Sharingan und Rinnegan aktiviert. Wortlos betrachtete er das schimmernde Grün, was erneut seinen Geist sachte zu sich zog und ihn für immer entführen wollte. Ruckartig rissen sie ihren Blick Richtung Schlachtfeld. Sasuke knurrte bedrohlich. Im nächsten Augenblick umgab Sakura und ihn wieder dieses einnehmende lila. Mehrere Feinde griffen die beiden mit einem Wasser-Jutsu an, welches Sasuke durch sein Chakra abwehrte. „Amaterasu!“, zischte Sasuke. Es folgten verzweifelte Schreie. Schwarze Flammen fraßen sich über das Schlachtfeld. Sie brannten jeden nieder, der ihnen auch nur zu nah kam. Langsamen Schrittes ging er auf die Armee der düsteren Wesen zu. Sie waren wie kopflose Katze mit riesigen Klauen. Sakura folgte ihm, immer noch umgeben von Sasuke’s Chakra. Umso näher sie kamen, desto deutlicher wurde es. „Sasuke, sie sind aus Sand..“, sie wurde durch den Anblick geschockt. Es waren Kreaturen geformt aus schwarzem Sand. Abrupt blieb sie stehen und blickte konzentriert zur Seite. Auf einmal schossen Wurfmesser auf die beiden zu. Sasuke zuckte nicht einmal mit den Augen, als sie kalt an einem Chakra Schild abprallten. Sakura stand völlig perplex neben ihm. Er war nicht einfach ein herkömmlicher Ninja, der ein paar Jutsus mit Fingerzeichen hervor rief. Er war ein wahrer Uchiha. Unglaublich stark. Sasuke schritt weiter, während Sakura stehen blieb. Sie spürte es. Diese Wurfmesser waren nicht das Einzige. „Kommst du?“, er hielt inne und sah über seine Schulter zurück zu ihr. Er war im absoluten Kampfmodus. Alles war er sagte oder tat, war bedrohlich. „Geh, ich werde hier schon mit allem fertig.“ Sakura stellt sich in Kampfposition. Zögerlich nickte Sasuke, als er im nächsten Moment in einem furchteinflößenden riesigen lila Krieger verschwand. Er rief Susano. Er stürmte auf die Kreaturen zu. Sakura hatte keine Zeit weitere Gedanken zu ende zu bringen. Ein heftiger Windstoß nahm ihr die Sicht. Sie hielt sich schützend ihre Arme vors Gesicht. Der Wind legte sich. Als Sakura aufsah, presste sie ihren Lippen aufeinander. Sie spürte, wie hinter ihr nach und nach weitere verbündete Shinobi eintrafen. Die Rosahaarige hatte aber Sorge vor dem, was vor ihr stand. „Hat der Uchiha etwa keine Zeit mehr zu spielen?“, grinste eine Blondine vor ihr gehässig. Eine paar Ninjas hinter der Blondine stimmten ein und lachten. „Wer seid ihr? Was wollt ihr?“, rief ein Clan Mitglied der Sarutobi neben ihr. Ein Mann mit lila Symbolen trat hervor. „Wir holen uns eure Heimat.“ „Meine Brüder und ich sind hier, um euch zu töten. Das ist Kakuro. Ich bin Temari. Und dein Uchiha läuft in die Arme von Gaara. Es wird ein Spaß.“, Temari öffnete einen Fächer mit drei Kreisen. „Los Kankuro!“, dem Angesprochenen schossen Fäden aus Chakra aus den Fingerspitzen, an denen er zog. „Passt auf!“, schrie Sakura, als sie nach hinten sprang. Eine Wand aus puppenartigen Gestalten, die mit Waffen präpariert waren, griffen die Ninjas an. Kaum war Sakura nach hinten gewichen, erschien vor ihr Temari, die zum Schlag ausholte. Sakura blockte den Angriff mit ihren Armen und holte im selben Moment mit ihrem rechten Bein aus. Temari duckte sich und schwang den Fächer.  Eine Art Tornado erfasste die junge Kunoichi. Temari hatte ein Jutsu ausgeführt, was den Wind scharf wie Messerklingen machte. Sakura wurden mehrere tiefere Schnitte zugefügt. Sie landete hart mit dem Rücken auf dem Boden und keuchte. „Langweilig.“, Temari würdigte Sakura keines Blickes und besah lieber ihre Nägel. „Genau.“, Temari sah von ihren Nägeln ab, als sie die Stimme von Sakura hörte und schaute auf die Medic-Nin, die sich erhob. „DU bist langweilig.“, Sakura’s Fäuste glühten grün.  Die ihr zugefügten Schnittwunden dampften grün. Geladen mit Chakra, stürzte sie sich auf die Blondine. Diese wich gerade noch rechtzeitig aus, sodass Sakura’s Faust in einem Baum hinter ihr krachte und weitere mit sich riss. Ungläubig analysierte Temari, was geschehen war, doch Sakura ließ ihr keine Chance und stürzte sich wieder auf den feindlichen Ninja. Es entstand ein harter Schlagabtausch, in dessen Verlauf Sakura die Blondine in den Magen traf. Sie schrie schmerzerfüllt auf und knallte auf den Boden. Der Einschlag war so enorm, dass sich im sie herum Risse abzeichneten. Sakura trat neben die keuchende Blondine. „War das alles?“, sie klopfte sich den Staub von ihrer Weste. Zitternd erhob sich Temari. „DU!“, schrie sie, während sie ihren blutenden Bauch hielt. „Dein Wind ist für mich keine Bedrohung.“, drohte sie Temari, die im selben Moment ihren Fächer aufklappte. „Für dich vielleicht nicht.“, sie grinste diabolisch und sprang im nächsten Moment in die Luft, gefolgt von einem verwirrten Blick der Medic-Nin. Als Temari neben ihrem Bruder, der alle mit seinen Puppen in Schach hielt, auf einem Baum landete, weite Sakura geschickt die Augen. Sie hatte verstanden, was die Blondine meinte. „Nein!“, schrie sie, doch es war zu spät. Temari löste mit dem nächsten Schwung des Fächers einen Sturm hervor, der über das Schlachtfeld vor ihr fegte. Klingen aus Wind bohrten sich in die ersten verbündeten Shinobi. Sakura hörte Schreie. „Hör auf!“, schrie Sakura. Temari lachte laut. „Du kannst dich vielleicht heilen, aber die anderen nicht.“, sie schwang den Fächer erneut mit aller Kraft. Sakura biss sich auf die Lippe. So sehr, dass sie begann zu bluten. Sie schrie wutentbrannt auf. Nicht mit ihr. Über ihren Körper zogen sich wie bei der Heilung des Nara schwarze Linien, die ein undeutliches Muster ergaben. Sie war umgeben von einem schimmernden grünen Chakra. Die Wut in ihren Augen fixierte Temari. „Komm schon.“, lachte diese, während sie zum nächsten Wedeln des Fächers ansetzte. Sakura grinste und schoss nach vorne zu Temari. Zu ihrer Überraschung jedoch so schnell, dass die Blondine sie nicht sah. Während sie nach der Rosahaarigen suchte, hörte sie, wie ihr Bruder neben ihr schmerzerfüllt keuchte. Seine Schwester stand perplex da. Sakura war auf den Ast gesprungen und hatte blitzartig mit ihrer Faust den Bauch von Kakuro durchstoßen. Sie fixierte Temari kalt. „Kankuro!“, schrie sie verzweifelt. Doch sie hatte keine Zeit sich nach diesem zu erkundigen. Sakura ergriff sie im Handgelenk und ließ sich gemeinsam mit ihr vom Baum fallen. Im Fall drückte Sakura Temari nach unten und schlug sie mit geladener Faust wieder in den Boden. Sie spuckte Blut ins Gesicht der Rosahaarigen. Die junge Kunoichi hielt den Griff fest um Temari’s Hals. Ihre Hand war noch immer von grünem Chakra umgeben. „Wer bist du?“, keuchte Temari unter dem Blut, was ihre Luftröhre hinauf wanderte. „Sakura Haruno – Schülerin von Tsunade Senju. Du fasst nie wieder meine Familie an!“, den letzten Teil schrie sie. Temari hatte unbeeindruckt mehrere Dutzende des Lagers einfach verletzt oder getötet. „Sakura.“, die Angesprochene drehte sich ruckartig nach hinten. „Naruto…“, die Silben seines Namens blieben der Medic-Nin beinah im Hals stecken, als sie den Shinobi von Team X hinter sich sah. Er war umgeben von einer kraftvollen goldenen Aura. Neben ihm stand Hinata. Sie waren unversehrt Kapitel 7: Kapitel 7 - Seven ---------------------------- Kapitel 7 - Seven   Sakura hielt die Kehle von Temari noch immer fest mit ihrer Hand umschlossen. Von ihrem Gesicht tropfte das Blut, was ihr zuvor ins Gesicht spuckt wurde. Sie beobachtete, wie Naruto festen Schrittes auf die zukam, um hinter ihr stehen zu bleiben. „Ich mach das.“, er legte seine Hand auf ihre Schulter und schob sie etwas zur Seite. Temari lachte, als sie spürte, wie sich die Hand um ihrem Hals löste. „Halt den Mund.“, Naruto formte eine blaue Chakrakugel in seiner Hand. Ohne mit den Wimpern zu zucken, rammte er diese in das Gesicht von Temari. Er hielt kurz inne, erhob sich aber und drehte sich wieder zu Sakura, an die nun auch Hinata herangetreten war. „Heilt wen ihr könnt. Sasuke und ich regeln den Rest.“, er lächelte leicht, was Hinata nickend verstand. Und das war der Moment als Sakura verstand, was Sasuke über Naruto gesagt hatte. Er war so beindruckend. Kein Wunder, dass Hinata so hin und weg war von ihm. Sie warf der Hyuuga einen seitlichen Blick zu, die in die Richtung starrte, in der der Uzumaki verschwand. Der Ausdruck in Hinata’s Augen war deutlich wahrzunehmen – Sorge. Sasuke und Naruto waren beide so stark. Kakashi hatte einen guten Grund sie zu einem der stärksten Teams von Alpha zu ernennen. „Wir sollten beginnen. Diese Temari hat sehr viele verletzt und getötet.“, Sakura biss sich erneut auf die Lippe und traf dabei die Stelle, die sie zuvor aufriss. „Überlass mir alle Schwerverletzten.“, Sakura sah sich um. Wahrscheinlich wäre es jeder. Hinata betrachtete ihre Freundin besorgt: „Alles in Ordnung?“ Sakura nickte, aber Hinata erkannte, dass dies eben nicht der Fall war. „Mach dir keine Sorgen. Sasuke und Naruto schaffen das.“ „Ich hoffe.“, flüstere die Rosahaarige und stoppte einen Augenblick in ihrer Bewegung. //Es darf euch nichts passieren. Es darf dir nichts passieren.//, Sakura rief sich das Bild von dem Mann vor Augen, der für sie die Nacht war. Ein Gurgeln unterbrach ihre Gedanken. Ein Mitglied des Inuzuka Clan’s versuchte sich aufrichten, speite jedoch Blut. „Bleib liegen!“, Sakra kam ihm mit der Hyuuga sofort zu Hilfe. Es wartete jede Menge arbeite auf sie.   Etwas weiter südlich vom Schlachtfeld   Ein blitzartiger Pfeil krachte gerade in eine schwarze Wand aus Sand. Sasuke hatte sich in seinem hervorgerufenen Susano der kleinen Armee von fragwürdigen Kreaturen gestellt. Es dauert nicht lange, bis er verstand, dass diese von einem rothaarigen namens Gaara gesteuert wurden. Er war hartnäckig, da er den Sand kontrollierte und vor allem sehr schnell war. Sasuke ließ sich jedoch nicht beunruhigen. Zwei der kopflosen Katzen-Kreaturen schossen auf den Uchiha zu. Sie bildeten schwarzen Schleim an ihren Klauen. Sasuke holte zum Gegenschlag aus und Susano lud einen Pfeil, bestehend auf seinem Chidori nach. Bevor Sasuke diesen jedoch losschicken konnte, wurde eine der zwei Kreaturen durch einen großen blauen Chakraball zertrümmert. „Du kommst spät.“, Sasuke schoss den Pfeil auf das zweite Wesen, als dieses gerade ausholte. Neben Sasuke erschien Naruto in einem goldenen Fuchs. „Kurama und ich wollten mal zusehen, wie du ohne uns aufgeschmissen wärst.“, pfiff Naruto lachend. Sasuke grinste, während er das weitere Vorhaben von Gaara beobachtete. „Wie geht es Sakura?“, Sasuke blickte zu dem Uzumaki rüber. „Sie lebt. Hinata ist bei ihr.“, antworte Naruto, um im selben Moment wieder ein Rasengan wie zuvor zu formen. Sasuke zog die Augenbrauen tief. Das war nicht das, was er hören wollte. „Gut. Machen wir es schnell.“, Susano legte wieder einen Chidori Pfeil nach, der zugleich von schwarzen Flammen umgeben war. „Rotkäppchen dahinten?“, Naruto’s Blick wurde finster. Sasuke beantworte die Feststellung mit einem kühlen Schweigen. Ohne sich weiter abzusprechen, begannen sie zeitgleich den Angriff. Susano mit Sasuke und Kurama mit Naruto preschten auf den Rothaarigen zu, der sich hinter einer Wand aus kopflosen Katzen versteckte. Er deutete den Kreaturen anzugreifen. „Was?“, rief Naruto verwirrt, als von der Seite eine riesige rote Hand nach einer der Kreaturen griff. Der Uchiha grinste. Hinter der ergriffenen Kreatur erschien ein roter Susano. „Itachi!“, Naruto hob freudig die Faust. Sie hatten sich die falschen Gegner gesucht. „Los kümmert euch um den Kerl, wir machen alles andere.“, von unten kam Kisame mit Neji und den anderen im Schlepptau angelaufen, um in die direkte Offensive mit den Sandgestalten zu gehen. Synchron entsandten sie ihr Chidori und Rasengan gezielt auf Gaara, der wie eine besessene Puppe grinste. Krachend schlugen sie ein. Eine Wand aus Staub und Sand wurde durch die Kollision aufgewirbelt. Diese wurde durch das Zertrümmern der Kreaturen durch vor allem Itachi und Kisame verstärkt. Erwartend standen Naruto und Sasuke da und warteten darauf, dass sie die Wolke verzog. „Er kommt!“, rief Sasuke, als eine dämonenähnliche Gestalt aus dem Schatten des Rauches sprang. Kurama blockte den Angriff mit einer Hand. Die Gestalt schrie dunkel auf. Sasuke nutzte die Chance und griff mit dem Katana von Susano an. Kurama hielt ihn so fest, wie er konnte. Itachi, der das Geschehen zwischen den dreien beobachtete, spürte eine eigenartige Präsenz über ihnen. Er blickte hinauf und sah einen blauen Adler, der über ihnen kreiste. Ein lauter Schrei ertönte von der Gestalt, die Gaara umgab, als eine Klaue zu Boden fiel. Susano schlug ihm den Arm ab, den Kurama mit aller Macht festhielt. „Ja!“, feierte Naruto den Erfolg. „Es ist noch nicht zu Ende.“, analysierte Sasuke die Gestalt. Gaara schrie erneut hasserfüllt auf, als plötzlich der blaue Adler neben ihm glitt. Naruto und Sasuke betrachteten ihn irritiert. Doch dann fing Gaara vor ihnen Feuer. Blaues Feuer. „Was passiert hier?“, der Uchiha betrachtete den verbrennenden Feind. Nach kurzer Zeit erlosch das Feuer und Gaara war verschwunden. Es war nicht mehr von ihm über außer dem abgeschlagenen Arm. „Er ist weg.“, Itachi tauchte neben den beiden auf und ließ seinen roten Susano erlöschen, sodass er wieder am Boden ankam. Naruto und Sasuke taten es ihm gleich. Sie betrachteten den abgeschlagenen Arm, der vor ihnen lag und beinahe einen Schatten auf sie warf mit seiner Größe. „Weg da!“, schrie Neji, der mit aktivierten Byakugan auf die Drei zu gerannt kam. Sasuke stieß ruckartig Naruto mit einem Tritt zur Seite, als der Arm pulsierte und explodierte. Eine enorme Menge an Chakra wurde freigesetzt, durch welches alles und jeder geblendet wurden. Sasuke schützte seine Augen mit seinem Arm. Es verging eine halbe Ewigkeit, bis sich das gleißende Licht legte. „Uchiha, ihr seid langsam.“, sprach Kisame, der hinter den beiden Brüdern stand. Er schützte die beiden vor der Explosion rechtzeitig mit einer Wasserwand. „Du brauchst auch mal etwas zu tun.“, antwortete Itachi ruhig und besah den schwarzen Fleck, an dem der Arm, bis eben lag. Es war wieder eine Säurebombe, wie beim Angriff auf Sasuke und Sakura. Doch diesmal war sie schwarz. „Kann mir bitte jemand erklären, was passiert ist.“, Naruto trat an die Gruppe heran, während er sich Gestrüpp aus seinen Haaren zog und Sasuke finster musterte. „Du hättest mich wenigstens irgendwohin schleudern können, wo es mich nicht zerkratzt.“, der Uzumaki deutet auf mehrere Kratzer im Gesicht. Sasuke rollte mit den Augen. „Der blaue Adler.“, begann Itachi und zog die Aufmerksamkeit der Gruppe, die sich inzwischen um sie sammelte, auf sich. „Es war ein Bote. Er wurde zurückgerufen.“ „Obito hat Rückzug angeordnet?“, fragte Kisame ungläubig. „Er hat Recht. Ich sehe niemanden mehr. Die Präsenzen sind wie vom Erdboden verschluckt.“, stieg Neji ein, der mit seinem Byakugan alles durchkämmte. Über die Gruppe legte sich Stille. Warum jetzt. So plötzlich. Warum zog er sich zurück. „Lasst uns nach dem Rechten sehen und euer Lager kontrollieren.“, Itachi betrachtete eindringlich Sasuke, Naruro, Neji und Kisame. Er betonte das kontrollieren auffällig, was die Angesprochenen jedoch verstanden. Sie nickten zustimmend und drehten sich in Richtung Lager um. „Verluste?“, wandte sich Naruto an Neji. „Nein. Itachi hatte rechtzeitig Alarm geschlagen. Er hatte das Umfeld mit seinen Raben beschattet und hatte sie im letzten Moment entdeckt. //Dieser ausfuchste Uchiha.//, Naruto grinste und schloss die Augen. Die Welt würde ihnen gehören, wenn sie sich alle zusammentun würden. Wer weiß, ob dieser Tag nicht schon eher kommen würde als gedacht. „Wie geht es meiner Cousine?“, Neji musterte ihn von der Seite. „Meinst du, ich lasse zu, dass ihr etwas passiert?“, sprach Naruto gespielt beleidigt. Neji grinste. „Ich frag sie am besten gleich selbst.“, Neji deute nach vorne und konnte in der Ferne bereits die Dunkelhaarige erkennen. Er schlug Naruto auf den Rücken und schritt an ihm vorbei.   Zur gleichen Zeit   „So ein Mist.“, Sakura stieß ihre Faust verärgert in den Boden, um im selben Momenten auf die Knie zu sinken. „Wie schlimm ist er?“, Hinata sah über die Schulter der Haruno und erkannte einen vollkommen zerschnittenen Ninja, der um sein Leben rang. „Dass er lebt, ist ein Wunder.“, umgehend begann sie mit der Heilung. Hinata besah die Katastrophe um sie herum. Einige konnten sie heilen, anderen war nicht mehr zu helfen. Sie blickte nach auf ihre Hände. Sie waren blutgetränkt. Die Hyuuga war erschöpft. Sie sind, ohne es zu ahnen, in eine im Nachhinein so offensichtliche Falle gelaufen. Doch warum? Plötzlich wandte sich die Hyuuga um. „Sie kommen zurück.“, sie lächelte leicht, als sie Neji und vor allem Naruto erblickte. „Jemand verletzt?“, keuchte die Haruno unter den Strapazen der Heilung. „Nein.“, sie schüttelte den Kopf. „Hinata!!!“, die Dunkelhaarige hörte den blonden Ninja nach ihr rufen. Hinata hob die Hand, um zu winken. „Aaaar!“, rief die Haruno konzentriert, um mehr Chakra unter ihren Händen zu bündeln. So sehr sie den Uchiha auch mochte, musste sie sich fokussieren. Unter ihren Händen sollte nicht noch jemand sterben. Der Ninja zuckte unkontrolliert unter der Heilung. „Warte.“, Hinata wandte sich von der eintreffenden Gruppe ab und drückte die Verwundeten runter. Sakura lief der Schweiß über die Stirn, als sie mit einem Ruck mehr Chakra in ihn leitete und sich nach und nach die Wunden schlossen. „Danke.“, wisperte er, um das Bewusstsein kurz darauf wieder zu verlieren. „Er ist stabil.“, Sakura deutete Hinata, dass sie ihn nun loslassen konnte. Die Hyuuga erhob sich, um Neji und die anderen zu begrüßen. „Ist euch etwas passiert?“, Neji zog die Augenbrauen hoch, als er das ganze Blut an Hinata sah. „Nein. Das ist nicht unser Blut.“, Hinata sah an sich herunter. Kurz darauf schielte sie zu Naruto, der darauf wartete, dass ihr Blick seinen Augen endlich begegneten. „Hinata.“, Naruto schritt auf die zierliche Schönheit zu und wartete darauf, dass alle anderen weiter gingen, damit sie nicht wie eine Leinwand für jeden sichtbar waren. „Ihr seid wohlauf.“, sie strahlte dem Shinobi entgegen. Naruto lächelte nickend. Er grinste nun und hob erwartend eine Hand für ein High Five. Verwirrt betrachtete Hinata die Hand, schlug jedoch zaghaft ein. Naruto nutzte diesen Moment und verschränkte seine Finger mit ihren. Ihre Hand haltend ließ er beide Händen sinken, ohne den Blickkontakt zu unterbrechen. „Danke.“, flüsterte er. Hinata, auf dessen Gesicht ein roter Schimmer legte, sah ihn fragend an. „Dass ich deine Augen nochmal sehen konnte.“, er lächelte noch mehr als er genau sehen konnte, wie die Dunkelhaarige rot anlief. „Naruto.“, Neji hatte leicht mahnend die Stimme erhoben. Langsam löste Naruto seine Hand aus ihrer und deutete ihr, ihm zu folgen. „Konntet ihr jemanden retten?“, fragte Naruto die Hyuuga mit einer traurig gefärbten Stimme, als er die Leichen vernahm. „Wenige. Sakura tut ihr Bestes.“ Hinata sah zu Boden. Naruto legte einen Arm um sie. „Ich weiß.“, er sah, wie Sasuke sich auf die Rosahaarige bewegte.   Sakura versuchte den bewusstlosen Ninja zu den Überlebenden zu tragen. Sie war so erschöpft, dass sie den Uchiha erst wahrnahm, als er den Mann sachte über seine Schulter warf und kommentarlos zu den anderen brachte. Sasuke musste keine seiner Sinne aktiv nutzen, um zu sehen, dass sie alle müde von den Verletzungen waren. „Danke.“, sprach Sakura Sasuke an, der sich nach Hinlegen des Patienten zu ihr drehte. Sie sah das böse Zucken seiner Mimik als er sie musterte. Langsam hob er eine Hand und legte sie vorsichtig auf ihre Wange. Zaghaft strich er mit seinem Daumen über die Wunde an ihrer Lippe, die sie sich aus Frust selbst zufügte. „Schon okay.“, sanft umschloss sie halbwegs das Handgelenk des Uchihas. Er nahm den Blick von der Verletzung und versank kurz darauf wieder in einem Traum von grünen Smaragden. „Sasuke, ist alles in Ordnung?“, Sakura betrachtete ihn besorgt, er hatte noch kein Wort gesprochen. Außer den Schrammen und dem Dreck auf seiner Kleidung schien ihm nichts zu fehlen. Plötzlich verstand sie, was gerade passierte. Sie realisierte die Wärme auf ihrem Gesicht, die selbst durch den Handschuh des Uchiha auf ihrer Haut zu spüren war. Die Berührung seines Fingers auf ihrer Lippe elektrisierte sie. Ein endloses Schwarz verschluckte ihre Gedanken. Sasuke löste die Hand und strich ihr sanft einige Blutspuren aus dem Gesicht. Sakura folgte aufmerksam seiner Berührung, sich bemühend nicht in Flammen aufzugehen. Was war nur los mit ihr. „Du bleibst nächstes Mal bei mir.“, wies er sich schon fast verärgert an, während er eine ihrer blutgetränkten Haarsträhnen durch einen Finger gleiten ließ. Ihre Klamotten zierten mehrere Schnitte. Ein Schnitt erweckte Wut in ihm. Über ihre Schutzweste im Bereich zum Hals war ein tiefer Schnitt, der ihre Haut darunter zeigte. Am ihrem Hals waren noch leichte Andeutungen eines Schnittes. Man hatte ihre Halsschlagader gerade so verfehlt. „Versprochen.“, Sakura riss ihn zurück in die Realität. Der Uchiha ließ seine Hand langsam sinken, immer bedacht darauf, den Blick nicht von der rosahaarigen Schönheit zu nehmen. „Was ist passiert?“, flüsterte sie. „Sie sind weg.“, Sasuke sah sich um. Er konnte es gar nicht glauben, wie viele durch einen Angriff ausgelöscht worden sind. „Gute Arbeit.“, er blickte auf die Shinobi, die Sakura gemeinsam mit Hinata noch retten konnte. Er wartete auf keine Reaktion, sondern deutete der Haruno, ihm zu folgen. Die verbliebene Truppe schritt eiligen Schrittes auf den Stützpunkt von Naruto und Sasuke zu. Der Uzumaki sorgte mit Kurama dafür, dass er alle geretteten Ninjas mit sich trug. Leider waren einige von ihnen so erschöpft, dass sie nicht mehr in der Lage waren, zu laufen. Sie sprachen kein Wort miteinander, während sie auf das Lager zugingen, zu sehr war die Stimmung angespannt. „Ist jemand verletzt?“, sprach Naruto laut, als er durch das Lager voran trat. „Hier!“, die Gruppe drehte sich zu einem Baum, an dem Shikamaru stand. Unten am Baum gelehnt, saß Kiba. Sakura eilte, ohne zu warten, auf den Verletzten zu. „Was ist passiert?“, kritisch betrachtete sie eine offene Wunde an seinem Bein. „Säure.“, seufzte Shikamaru, um sich im selben Moment eine Zigarette anzuzünden. Itachi trat auf ihn zu. „Schwarz?“, fragte dieser an das Genie gewandt. Dieser nickte. „Team X – folgen.“, wies Itachi an und verschwand in einer Wolke aus Raben. Kisame tat es ihm gleich. Sasuke betrachtete Sakura noch einen Moment, die gerade Kiba heilte. Er spürte ihre Erschöpfung. Er wandte den Blick ab und folgte mit seinem Team.   Etwas abseits Itachi sah Kisame abwartend an. „Ich habe sie gerufen.“, antworte dieser. Sasuke, Naruto, Neji und Shikamaru stellten sich zu Kisame und warteten ebenfalls. Einen Augenblick später erschienen Rauchwolken, aus denen Hidan und Pain traten. Kisame nickte ihnen zu. Itachi formte daraufhin mit seinem erweckten Sharingan einige Fingerzeichen. Eine Art Barriere legte sich um die Acht. Nachdem die Barriere aufgebaut war, deaktivierte er sein Bluterbe und musterte die Anwesenden. „Shikamaru.“, Itachi gab Shikamaru das Komando. Der Angesprochene trat hervor. „Wir konnten einen gezielten Angriff gerade so abwenden. Als die Nacht eingebrochen war, tauchten viele von Obitos Truppen an. Sie wussten, wie Konoha denkt. Obito wusste, dass Kakashi die stärksten Richtung Grenze schickte. Jiraya und Kakashi konnten das Dorf gerade so retten. Wir haben viele Verletzte.“, Shikamaru zog an seiner Zigarette und blies den Rauch aus. „Diese Bastarde.“, Hidan funkelte wütend in den Nachthimmel. „Das war noch nicht alles.“, setzte Shikamaru an. Gespannt sahen ihn die anderen an. „Kakashi vermutete Spione in den eigenen Reihen.“ „Was?!“, Naruto entglitten beinah alle Gesichtszüge. „Keiner kann vorhersehen wie Itachi denkt.“, warf nun auch Sasuke ein. Neji nickte. „Jemand hat den Plan an Obito weitergegeben.“ Naruto schlug verärgert gegen einen Baum. Dieser hielt seiner Kraft nicht stand und fiel, ohne Gegenwehr zu Boden. Itachi sah Shikamaru an. Pain rollte mit den Augen. „Wie ist der Plan?“, er richtete seine Frage an Shikamaru und Itachi, sie waren die besten Köpfe für Pläne. Itachi betrachtete alle eindringlich. „Vertraut niemanden. Nur denen, wo ihr den Verrat zweifellos ausschließen könnt.“ Shikamaru trat neben den älteren Uchiha. „Die Verletzten müssen nach Konoha. Sakura muss ebenfalls zurück. Das Krankenhaus ist überfüllt und Tsunade hat nicht die Chakra Kapazitäten, alle zu heilen.“, Shikamaru schloss nachdenklich die Augen. Itachi richtete bestimmend seinen Blick auf seinen kleinen Bruder. „Du und dein Team geht zurück. Ihr müsst das Tor beschützten. Kurama und Susano sind notwendig. Nehmt Ino und Hinata mit, sie sind ebenfalls nützlich im Krankenhaus.“ Sasuke nickte. Nichts lieber als das, bringt er die Medic-Nin in eine geschützte Stadt. „Am besten reisen wir nicht im Schutz der Nacht. Warten wir, bis die Sonne wieder aufgeht.“, sprach der Nara seine Gedanken laut aus. „Ruht euch aus, wir halten Wache für euch.“, Itachi löste mit ein paar Fingerzeichen wieder die Barrie, die dazu genutzt wurde, um lauschende Ohren fernzuhalten. „Kisame.“, Itachi sah Kisame nicht an, sondern aktivierte erneut sein Sharingan und formte zwei Fingerzeichen, die dazu führten, dass ein ganzer Schwarm von Raben aus seinem Körper traten und sich in alle Himmelsrichtungen verteilten. Kisame deutete Hidan und Pain, ihm zu folgen. Die drei traten gemeinsam mit Sasuke, Naruto, Shikamaru und Neji zu den verbliebenen Überlebenden. „Sasuke.“, Kisame nickte dem Uchiha vielsagend zu. Dieser verstand, ohne weiter darauf einzugehen und schritt wie Kisame, Hidan und Pain zu vier Ecken, sodass sich ein Viereck, um die Truppe bildete. Sakura und Hinata beobachteten das Geschehen verwirrt. Beinah synchron führten die Vier identische Fingerzeichen aus, sodass sich in einem Bruchteil von einer Sekunde ein kraftvolles Feld bildete. Es war mit dem bloßen Auge nicht sichtbar, diente aber als Schutz für die Gruppe. Durch diese Chakrawand konnten sie nicht so schnell wahrgenommen werden. Es war zwar nicht so effektiv, wie die Chakrablockade, die von Obitos Leuten genutzt wurde, es hatte jedoch den Vorteil, dass es Angriffe für einen Augenblick abwehrte. Nachdem das Jutsu ausgeführt war, verschwanden Kisame, Hidan und Pain wieder in Richtung Itachi, die sich für die Nachtwache aufstellen. Sasuke machte mit Hilfe seines Feuer-Jutsus ein kleines Lagerfeuer, was durch die eben aufgestellte Chakrawand für Außenstehende nicht sichtbar war. Erschöpft ließ er sich neben Naruto und Shikamaru nieder. Mit seinen Augen verfolgte er die rosahaarige Schönheit, die nochmal den Zustand der Verletzten überprüfte. Ein paar von ihnen saßen bereits wieder deutlich erholt am Feuer. „Sie ist ziemlich fertig.“, sprach eine leise Stimme neben ihm. Sasuke blickte zu Hinata, die ihren Platz neben Naruto fand. Sie hatte den Blick des Uchiha’s auf ihrer Freundin bemerkt. Sasuke betrachtete die Hyuuga überlegend, um sich schließlich nochmal zu erheben. Naruto folgte mit einem Blick seinem besten Freund, wie er auf die Medic-Nin herantrat. Er grinste. „Was ist?“, fragte Hinata verwundert. „Die beiden sind wie..“ er stockte. Er konnte es nicht beschreiben. „Wie das Licht des Vollmondes, was sich auf der Wasseroberfläche spiegelt.“, sprach sie verträumt. Naruto sah die hübsche Dunkelhaare erstaunt an. Er war immer wieder erneut von ihr fasziniert. „Hinata?“, Naruto’s Ausdruck in den Augen wurde fest. Irritiert betrachtete Hinata Naruto. „Gehst du mal mit mir Ramen essen?“, der Uzumaki grinste verlegen, jedoch auch selbstsicher. Hinata war plötzlich wie gelähmt. Sie war lediglich in der Lage zu nicken. „Ich freu mich.“, Naruto lächelte sie sanft an.   Auf der anderen Seite des Feuers „Sag Bescheid, wenn du nochmal Schmerzen spürst.“, Sakura betrachtete besorgt Kiba, der vollkommen ausgelaugt von den Schmerzen der Säure war. Diese schwarze Säure musste sie unbedingt nochmal untersuchen. „Sakura.“, als sie eine bestimmende tiefe Stimme hinter sich hörte, wandte sie sich um, um augenblicklich Sasuke vor sich zu sehen. „Fehlt dir etwas?“, besorgt zog sie die Augenbrauen hoch und musterte den Uchiha. Möglicherweise hatte sie eine Verletzung übersehen. Er schüttelte leicht den Kopf und verringerte den Abstand zu ihr. „Schlaf. Wir brechen in der Morgendämmerung auf.“ Sakura legte den Kopf leicht schief, verstand jedoch, dass er besorgt war. „Du hast Recht.“, sie trat an Sasuke vorbei in Richtung Feuer. Sasuke folgte ihr. Die Haruno ließ sich an einem Baum etwas abseits vom Feuer nieder, sodass sie noch die wärmenden Flammen spürte. „Setz dich ruhig.“, Sakura lächelte den Uchiha an, der neben ihr stand. Dieser erwiderte leicht ihr Lächeln und sank neben ihr zu Boden. Schweigend saßen die beiden dicht nebeneinander und betrachteten das Feuer. „Du hast dich gut geschlagen.“, sprach Sasuke. Sakura wurde aus ihrer Trance geholt und musterte Sasuke von der Seite. „Danke. Naruto und du, ihr seid unglaublich beeindruckend.“, Sakura hielt inne. „Ich finde dich beeindruckend.“, ihre Stimme wurde immer leiser. Aber diese Leichtigkeit von ihm, sich immer einer neuen Gefahr zu stellen, nicht wissend, wie groß diese ist. Sie war sprachlos. Sasuke schmunzelte, blickte jedoch noch immer ins Feuer. „Du bist beeindruckend.“, Sasuke sah sie plötzlich an, doch der weiche Ausdruck in seinen Augen wurde etwas härter. „Was meinst du?“, verwirrt über die Aussage des Uchihas, wartete sie auf eine Antwort. „Du bist furchtlos. Du wusstest, dass sie in der Überzahl waren. Aber du warst bereit.“, er schwieg kurz, um die Reaktion in ihren grünen Augen detailliert einzufangen. „Und ich bin erstaunt, dass du mit dem Chakra, was du noch verfügst, überhaupt noch stehen kannst.“, er grinste leicht, als er sah wie sich Sakura von einem Moment auf den anderen ertappt fühlte. Aber er hatte es wohl bemerkt, als er vorhin sein Bluterbe aktivierte, um das Chakrafeld zu ziehen. „Ich muss durchhalten, ich kann sie nicht sterben lassen.“, Sakura blickte etwas betrübt wieder zurück in die Flammen. „Ich verstehe. Versuch trotzdem zu schlafen. Du wirst noch zu oft gebraucht morgen.“, Sasuke folgte ihrem Blick zum Feuer. Erneut schwiegen sich die beiden einfach an. „Kann ich dich um einen Gefallen bitten?“, Sakura flüsterte beinah. „Alles.“, der Uchiha grinste erneut. Diese scheue Tonlage war etwas ungewohnt. „Darf.. darf ich mich etwas an dir ausruhen?“, kaum merklich weitete er seine Augen über diese Frage. Verwundert sah er sie an. „Ich weiß, meine Haare sind voll mit Blut, aber..“, sie sah verlegen zu Boden und wich dem Blick des Uchihas aus. Sie setzte wieder an: „Aber du beruhigst mich.“ Sasuke verspannte sich kurz und konzentrierte sich, nicht alle Gesichtszüge zu verlieren. Er fing sich, um daraufhin Sakura schief anzugrinsen. „Du darfst alles.“, verwundert über diese Aussage betrachtete Sakura Sasuke. Sie spürte wieder diese verräterische Wärme in ihrem Gesicht. Sakura lehnte sich zaghaft an die starke Schulter des Uchihas. „Danke.“, wisperte sie leise mit geschlossenen Augen. Sasuke lehnte seinen Kopf nach hinten gegen den Baumstamm hinter sich, sodass er nicht nur bequemer lag, sondern, sodass Sakura etwas mehr Platz für ihren Kopf hatte. „Sicher.“, erwiderte er leise, um mit einem leichten Lächeln auf den Lippen wieder ins Feuer zu blicken. Es dauerte nicht lange, bis er ein regelmäßiges Atmen auf seiner Schulter vernahm. Zögerlich bugsierte er die schlafende Schönheit von seiner Schulter auf die Seite, damit er ihren Kopf vorsichtig auf seinem Schoß betten konnte. Nachdenklich strich er ihr einige Strähnen aus dem Gesicht, die sich durch sein Manöver eben dorthin verirrten. Er grinste kaum merklich. //Du beruhigst mich, Sakura.//, Sasuke beobachtete noch einen Moment das anmutige Tanzen der Flammen des Lagerfeuers, bis auch er erschöpft die Lider schloss.           Kapitel 8: Kapitel 8 - Eight ---------------------------- Kapitel 8 – Eight   Es vergingen wenige Stunden, bis Sasuke von einer leichten Morgenröte geweckt wurde. Die Müdigkeit, die er noch einen Augenblick verspürte, war wie weggeblassen, als er das leichte Gewicht auf seiner Brust bemerkte. Er blickte herunter, um eine friedlich schlafende Medic-Nin auf sich zu entdecken. Er ist im Schlaf scheinbar am Baumstamm runter gesackt, um sich auf den Boden zu legen, sodass Sakura sich unbewusst auf seine Brust legte. Eine ungewohnte Wärme durchzog seinen Körper in den Moment, als er verstand, wie nah sie ihm gerade war, ohne inmitten eines Schlachtfeldes zu sein. Er hätte der schlafenden Schönheit gerne weiter zugesehen und ihre Nähe genossen, doch er wäre kein Uchiha, wenn er nicht sofort wieder den Ernst der Lage verstand. Sie mussten zurück nach Konoha und das schnell. Seine Augen folgten umrundeten einmal Sakura, doch er stockte. Ihre Hand zitterte. Behutsam legte er eine Hand auf ihren Rücken und tippte sie an. „Du musst aufwachen, Sakura.“, flüsterte er etwas lauter. Sakura reagierte sofort und öffnete verschlafen die Augen. Mit einem müden Blick sah sie sich um und verstand ähnlich schnell wie der Uchiha, wie sie dort lagen. Ruckartig setzte sich die Kunoichi auf. Ihr Gesicht wurde mit einem roten Schimmer verziert. „Entschuldige. Ich wollte mich nicht so aufdrängen.“, peinlich berührt betrachtete sie den Boden neben sich. Sasuke richtete sich ebenfalls zum Sitzen auf. „Nicht. Ich habe lange nicht mehr so ruhig geschlafen wie mit dir.“, er lächelte sie sanft an. Er hielt inne. Etwas störte ihn an ihrem Gesichtsausdruck und er erinnerte sich an das Zittern ihrer Hand von eben. „Ist alles in Ordnung?“, skeptisch musterte er die Medic-Nin, die noch immer neben ihm saß. „Ich weiß nicht.“, Sakura umschloss ihre Hand, die vor einigen Stunden vom Säureangriff getroffen wurde. Er rückte alarmiert näher an die Kunoichi heran und sah auf ihre Hand. Er konnte nichts erkennen. „Sakura, was ist?“, er blieb hartnäckig. „Ich fühle mich komisch..“, hauchte sie und umklammerte zugleich fester ihre Hand. Sie schmerzte ohne ersichtlichen Grund. Der Ausdruck in Sasuke’s Augen wurde hart. Diese verfluchte Säurebombe. Sakura begegnete dem Blick des kühlen Uchiha. „Mach dir keine Sorgen.“, sie lächelte und setzte an, sich zum Stehen zu erheben. Sie hielt inne. Sasuke stoppte sie in ihrem Vorhaben und legte eine Hand auf ihre. Er sah sich eindringlich an. Die Morgendämmerung ließ ihre Augen in einem wunderschönen Farbspiel erscheinen. „Geht es dir wirklich gut?“, sein Blick war besorgt. Die Angesprochene nickte. Sie wusste, dass er eine ehrliche Aussage von ihr verlangte. Zaghaft schüttelte sie den Kopf. Sie fühlte sich benommen. Ihre Wunde konnte sich jedoch problemlos und ohne Auffälligkeiten heilen. Sasuke zog seine Augenbrauen tiefer und erhob sich. „Wir brechen augenblicklich auf.“, ohne auf ihre Reaktion zu warten, wandte er ihr seinen Rücken zu. Verwundert über seine eigene Aussage, fixierte er Naruto, der halb auf der Hyuuga lag. Ob es für Naruto unangenehm wird, wenn Neji es sieht oder eher für Hinata, weil sie vollends überfordert wäre? Sasuke schmunzelte unbewusst. Er blickte zum Himmel. Die Sonne bahnte sich Stück für Stück ihren Weg über die Himmelsdecke. „Steht auf!“, wies Sasuke laut und bestimmend an. Ruckartig erhoben sich die betroffenen Shinobi. Ein aufgeregtes Aufquieken lenkte die gesamte Aufmerksamkeit auf Naruto und Hinata. Hinata erwachte auf Naruto und schien so erschrocken darüber, dass sie ruckartig aufstand und feuerrot anlief. Naruto kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Ist es soweit?“, fragte Shikamaru, als er sich zum Uchiha gesellte. Dieser nickte. „Wir brechen in 15 Minuten auf. Es wird keine Rast geben. Wir müssen gegen Mittag in Konoha eintreffen.“, er musterte jeden in der Runde. Sein aufmerksamer Blick blieb an Kiba haften. Neji, der etwas abseitsstand, folgte seinem Blick und eilte zu Kiba. „Was ist?“, Neji stützte den Angesprochenen, der schweratmend an den Hyuuga gestützt war. Sakura schritt, ohne zu warten auf den Shinobi zu. Sie aktivierte ihr heilendes Chakra und begann, Kiba zu untersuchen. Es verstrichen einige lange Sekunden. „Hinata.“, wies die Rosahaarige auf. Diese wusste sofort, was ihre Freundin ihr sagen wollte. Sie aktivierte ihr Byakugan und sog scharf die Luft ein. „Deine Reaktion bestätigt meine Vermutung.“, frustriert ließ Sakura ihr Chakra erlöschen und senkte ihre Hand. Sie drehte sich zu Sasuke, der sie skeptisch beobachtete. „Was ist?“, warf nun auch Naruto ernst ein. „Kiba ist vergiftet.“, Sakura sah betrübt zu Boden. „Was?“, Kiba keuchte geschockt der Medic-Nin entgegen. „Aber wie? Du hast ihn gestern geheilt?“, Shikamaru trat an Sakura heran. Er war sichtlich verwirrt. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten. „Ja. Als ich die Säure-Verletzungen geheilt habe, war kein Gift vorhanden. Es muss später ausgebrochen sein und durch die Säure in den Organismus geraten sein.“, erklärte sie ruhig. „Sakura..“, Hinata betrachtete sie mit ihrem Byakugan besorgt. Die Rosahaarige hielt ihre Hand, die vor einigen Stunden von Säure getroffen wurde. Sasuke riss die Augen auf. „Ich weiß.“, flüsterte sie ihrer Freundin entgegen. „Kannst du das Gegengift herstellen?“, fragte Neji. „Ja, wir sollten uns nur beeilen..“, antwortete Sakura mit fester Stimme. „Ihr habt es gehört, macht euch bereit. Neji du trägst Kiba.“, wies Naruto augenblicklich an, wodurch Neji seinen Kollegen auf die Schulter packte. Ino und Hinata begannen mit Shikamaru und Naruto ihre Sachen zusammen zu suchen. Sasuke schritt auf Sakura zu. Sie blickte auf und stieß auf feuerrote Augen. Sie versank, ohne jede Vorwarnung in diesem beeindruckenden Bluterbe. „Kannst du ihn retten?“, setzte der Uchiha mit seiner dunklen Stimme an. „Ich versuche alles.“, sie lächelte ihm vorsichtig entgegen, doch sein Ausdruck wurde kühl. „Kannst du dich retten?“, hauchte er beinah. Er schien durch sein Sharingan zu sehen, dass ihr Chakra unruhig und instabil war. Sie schwieg ihn für einen Moment an und verstärkte den Griff um ihre Hand. Langsam trat sie auf den Uchiha zu, sodass nur noch ein geringer Abstand vorhanden war. „Wenn du mich schnell zurückbringst.“, ihre Antwort glich einem Flüstern. Ungläubig weitete Sasuke seine Augen. Er wusste, dass sie das nicht einfach so sagte. „Naruto!“, rief er, ohne von Sakura wegzusehen. Der Angesprochenen verstand sofort, dass der Ton seiner Stimme unheilvoll war. Der ließ alles stehen und lief zum Uchiha rüber. Er stockte und betrachtete die Haruno. „Sakura, du..“, setzte er angespannt an. Kurama konnte es deutlich wahrnehmen und so auch Naruto. „Kannst du mit Shikamaru und Neji Hinata und Ino zurückbringen? Sakura muss augenblicklich zurück.“, er betrachtete den Blondschopf eindringlich. Naruto grinste breit: „Worauf du dich verlassen kannst.“, er wandte sich an Sakura: „Sasuke passt auf dich auf.“, er legte ihr eine Hand auf die Schulter und nickte Sasuke zu. „Hast du alles?“, richtete der Uchiha sein Wort an Sakura. Diese bejahte zaghaft. „Du bleibst immer in meiner Nähe, verstanden?“, dies war offensichtlich keine Frage von Sasuke, sondern eine klare Aufforderung. „Verstanden.“, antwortete diese. Im nächsten Moment stieß sich Sasuke ab, um ohne ein weiteres Wort mit der aufgehenden Sonne im Wald zu verschwinden. Sakura folgte dicht hinter ihm.   „Was ist passiert?“, Ino lief mit Hinata im Schlepptau auf Naruto zu. „Sie werden vorlaufen. Sakura wurde ebenfalls von der Säure getroffen.“, er drehte sich zu den beiden jungen Kunoichis. Schockiert legte Ino die Hand vor den Mund: „Aber was ist, wenn sie es nicht rechtzeitig schaffen?“ „Beruhig dich, Ino.“, versuchte Hinata die Blondine zu beruhigen. „Sasuke wird sie niemals sterben lassen.“, sagte Naruto grinsend. „Wie kannst du dir da sicher sein?“, empört wollte Ino auf Naruto losgehen. Hinata hielt sie auf: „Weil Sakura besonders für ihn ist.“, Ino stoppte und sah ungläubig die Hyuuga an.   Auf dem Weg nach Konoha   Er war schnell. Blitzschnell. Er war kaum mit den Augen wahrzunehmen, so schnell sprang er von Ast zu Ast, geschützt durch die Baumkronen. Sasuke raste mit aktivierten Sharingan und Rinnegan durch die Wälder. Dicht gefolgt von Sakura. Sie sprangen bereits wortlos seit einer Stunde durch den Wald. Inzwischen war alles um sie herum in ein seichtes Tageslicht getaucht. Die Sonne war inzwischen aufgegangen. „Sasuke..“, Sasuke stoppte abrupt, als er hörte, wie eine sanfte Stimme seinen Namen hauchte. Doch es war nicht die Art von Hauchen, die ihm sonst immer so zum Grinsen brachte. Es klang vielmehr erschöpft. Der Uchiha drehte sich, um sich bei dem sich ihm bietenden Anblick auf die rosahaarige Schönheit zu stürzen. Sakura war auf die Knie zusammengesackt und atmete schwer. Über ihre Stirn lief leicht der Schweiß herunter. „Sakura.“, er kniete sich zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter. Sie zuckte leicht bei der Berührung zusammen. „Es tut mir leid, ich brauche eine Pause..“, sie sah ihn an und stieß erneut auf den harten und kühlen Blick des Uchiha. Keine Spur von dem sanften und düsteren Mann, der ihr nach und nach die Sinne vernebelte. „Wir können nicht halten. Konoha ist nicht mehr allzu weit. Du hast dich gut geschlagen bisher. Neji und Shikamaru können bei dem Tempo kaum mithalten. Ruh dich aus.“, der Widerspruch in der Aussage von Sasuke ließ Sakura kurz skeptisch die Augenbrauen heben, doch sie verstand es wenig später. Ohne weiter auf etwas von Sakura einzugehen, hob Sasuke die Medic-Nin in einer fließenden Bewegung auf seinen Rücken. „Kein Proteste.“, knurrte Sasuke, als er spürte, wie Sakura ansetzen wollte, etwas zu sagen. Er erstickte sofort ihre aufkeimende Gegenwehr. Er fokussierte wieder den Weg vor sich, während er das unregelmäßige Atmen der Haruno auf seinem Rücken spürte. Ohne weiter zu warten, sprang er los, schneller als zuvor. Sakura schien keine Last auf seinem Rücken darzustellen, da sie nicht wirklich schwer war. „Danke.“, hauchte sie, während sie ihr Gesicht in seiner Halsbeuge versteckte. Sasuke durchzog ein Blitz, als er ihren heißen Atem auf seiner Haut spürte. „Für dich alles.“, antwortete er leise und beinah schon geistesabwesend, um im selben Moment die Geschwindigkeit weiter zu erhöhen. „Warum?“, Sakura flüsterte schwer atmend. Der Uchiha drehte sich verwirrt über diese Frage leicht zu der Rosahaarigen um. Er schwieg einen Moment. „Du hast meinen Freund gerettet. Ich tue alles, um dich immer zu retten.“, seine Stimme war fest. Sakura war wider Erwarten von dieser Antwort betrübt. War dies der einzige Grund, warum er immer auf sie aufpasste und achtete? Sie konnte ihre Gedanken nicht zu ende führen, da Sasuke plötzlich fluchend stoppte. „Was-“, setzte sie an, doch sie verstand es. Sie war zwar durch die Reise und das Gift im Körper geschwächt, aber sie spürte deutlich eine feindliche Präsenz. „So schnell zieht ihr euch also zurück?“, lachte eine düstere Stimme den beiden entgegen. „Sasuke, setz mich ab.“, forderte Sakura, sie wusste genau, dass sie auf seinem Rücken keine Hilfe war. Er nickte widerwillig und ließ sie sanft hinunter. Sie unterdrückte so gut es ging ihr Chakra, um nicht zur unmittelbaren Zielscheibe durch ihr unruhiges Chakra zu werden. „Sieh einer an, so fertig sehen also die Kunoichis aus Konoha aus.“, lachte ein weiterer. Sasuke zischte. Vor ihnen standen vier feindliche Ninjas, dies sich zu seiner Überraschung bereits sehr nah am Haupttor zu Konoha befanden. Wahrscheinlich Spionage Posten, die Sakura und ihn durch Zufall abpassten. Aber er hatte keine Zeit für diesen Quatsch. Der Uchiha betrachtete Sakura mit einem seitlichen Blick. Sie atmete schwer und ihre Hand zitterte. Sie begegnete für einen Bruchteil von einer Sekunde seinen Augen und vermittelte ihm deutlich, dass er sich beeilen muss. Sasuke sah zurück zu seinen Feinden und aktivierte sein lila Chakra, was ihn umhüllte. „Auf ihn!“, schrie einer der feindlichen Ninja. Mit Gebrüll stürzten sich diese auf den Uchiha, der im selben Augenblick Sakura durch das Schutzschild von Susano umhüllte. Er zog sein Katana und rannte auf die zustürmenden Ninjas zu. Unbeeindruckt konnte er den ersten Angriffen ausweichen, als man versuchte ihn mit Wurfsternen zu treffen. Mit der Klinge seines Katanas wehrte er zwei Tritte ab, die seinen Kopf treffen sollten. Warum sandte Obito eine so schwache Spionage Truppe aus?   Sakura beobachtete den Kampf aus naher Entfernung, Sasuke glitt vollkommen geschmeidig durch die Angriffe der Feinde. Sie wurde skeptisch. Wo war der vierte? Es waren doch eben noch vier? So geschwächt konnte sie nicht sein, dass sie sich jemanden einbildete. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf ihre Umgebung. Sie riss im nächsten Moment die Augen auf. „Sasuke hinter dir!“, rief sie so laut sie konnte. Der Angesprochene sah über seine Schulter und sah, wie rote Ketten auf ihn zukamen. Er versuchte sich im Affekt mit seinem Katana zu verteidigen, sodass sie sich um die Klinge wickelten. Instinktiv ließ er das Schwert los, um nicht mit ihm gerissen zu werden. Das Katana flog mit dem Schwung der Ketten, die es umgaben, meterweit weg und stieß in den Boden. Noch bevor jemand reagieren konnte, stieß Sasuke fluchend auf Sakura zu und formte Fingerzeichen. Sie sah ihm mit weit aufgerissenen Augen entgegen, als sich plötzlich ein Vorhang von Feuer über sie erstreckte. Hinter sich hörte sie ein qualvolles Stöhnen. Ruckartig drehte sie sich um und entdeckte ihn. Der Ninja, der die Ketten auf Sasuke warf. Ein Ablenkungsmanöver. Er hatte bereits ein ihr unbekanntes Jutsu ausgeführt und hielt eine brennende Kugel in einer Hand, mit der er scheinbar versuchen wollte, das Schutzschild zu durchbrechen und sie zu töten. Dann spürte sie. Den dunklen Zorn des Uchihas. Als sie sich zu ihm drehte, sah sie nur noch, wie er dem letzten verbleibenden Ninja das Genick brach. Seine Aura war anders als zuvor. Viel mächtiger und vor allem düsterer. Er trat mit festen Schritten auf die Kunocihi zu, die so eingeschüchtert war, dass sie zurückwich. Vor ihr kam der Uchiha zum Stehen und ließ das Schutzschild erlöschen. Sasuke blickte durch sein feuerrotes Shanringan gepaart mit seinem Rinnegan durch das lila Chakra, was ihn umgab, auf die zierliche Rosahaarige herab. Sie versuchte stand zu halten und erwiderte den Blickkontakt. Etwas schien anders an ihm. Er war wütend. Auf sie? Sie konnte seinen Blick nicht lesen. Er schwieg. Auf einmal durchzog die Kunochi ein stechender Schmerz. Sie sank zu Boden. Geistesgegenwärtig bemerkte Sasuke das versiegende Chakra von Sakura und fing sie auf. Außer Atem sah sie auf, der Ausdruck in seinen Augen ließ nicht zu, dass sie etwas lesen konnte. Keine Gedanken und keine Emotionen. „Sasuke?“, flüsterte sie zaghaft. Der Angesprochene zuckte mit den Augenbrauen. Das Chakra um ihn herum verschwand, ebenfalls seine dunkle Aura. „Tut mir leid, ich wollte dich nicht einschüchtern.“, er unterbrach den Blickkontakt und richte die Kunoichi vorsichtig wieder auf. Sie blickte auf die Leichen. Wie schnell konnte er sie aus dem Weg räumen? „Was? Ich meine, was ist passiert?“, ihre Emotionen konnten sich nicht entscheiden, ob sie geschockt oder überrascht war. „Wir haben keine Zeit, du musst dich retten.“, er dreht sich um, doch Sakura hielt ihn fest am Ärmel. Der Schwarzhaarige drehte sich zu ihr. „Was war plötzlich mit dir?“, sie traute sich kaum zu fragen. „Er wollte dich töten.“, gab er stumpf mit wütender Stimme zurück. Sie legte den Kopf leicht schief und sah ihn fragend an. „Ich habe dir versprochen, dass dir nichts passiert.“, er lächelte schief. Da war er wieder, der düstere und doch sanfte Uchiha, den sie kennengelernt hat. Sie nickte und erwiderte leicht sein Lächeln. „Kannst du laufen?“, fragte er sie. Sie atmete tief an und bejahte. Der Weg war nicht mehr weit. „Beeilen wir uns besser.“, wies Sakura Sasuke an. Im nächsten Moment sprinteten die beiden los in Richtung Haupttor von Konoha. Sakura bemühte sich durch ihre perfekte Chakrakontrolle bei Bewusstsein zu halten. Sie spürte, dass sie etwas ausbreitete. Sie musste sich beeilen. Wenn sie es nicht schafft, ein Gegengift zu entwickeln, werden Kiba und sie sterben. Und wahrscheinlich im weiteren Verlauf der Kämpfe noch viele andere. Sie brauchte unbedingt beim nächsten Angriff etwas von der Säure. Sie musste herausfinden, wie diese entwickelt war und wie das Gift trotz Heilung ausbrechen konnte. Sie biss sich auf die Lippe und riss somit die Wunde dort erneut auf. Dieser Obito war wirklich zu allem in der Lage. „Da.“, Sasuke nickte nach vorn. Sie konnten das Tor sehen und darauf mehrere Shinobi positioniert. Vor den Toren lagen unzählige tote Körper. Das Tor wurde durch den Angriff ziemlich ramponiert. „Unterdrück dein Chakra nicht mehr, die Hyuugas können uns schneller erkennen.“, Sasukes Ton war etwas bestimmend, doch er hatte keine Lust mehr auf böse Überraschungen und wollte, dass Sakura schnellstmöglich ins Krankenhaus kommt.   „Das sind Sasuke Uchiha und Sakura Haruno!“, rief Jiraya, um den Ninjas auf der Mauer und den Posten drum herum Entwarnung zu geben. „Lasst sie sofort rein!!“, rief Kakashi und stürmte nach unten zum Tor, welches im nächsten Moment geöffnet wurde. Kurz darauf kamen Sakura und Sasuke vor ihm zum Stehen. Das Tor schloss sich. „Kakashi..“, flüsterte Sakura, als sie einen breiten Verband um seine Schulter sah. Der Hokage winkte ab. „Sasuke, was ist passiert?“, er richtete das Wort an den Uchiha. „Sakura und Kiba wurden durch eine Säure vergiftet. Sie muss sofort das Gegengift herstellen.“, Sasuke deaktivierte sein Bluterbe, um Kakashi mit seinen schwarzen Augen eindringlich zu anzusehen. „Was?! Wo sind die anderen?“, fragte der Hokage perplex. „Sie sind auf dem Weg.“ Sakura trat langsam an den Hokage heran. „Wo ist Tsunade? Wieso ist deine Schulter nicht verheilt?“, Sakura schien Kakashi zu erwischen, denn ihm entglitten alle Gesichtszüge. Kakashi antwortete nicht. „Kakash, ich habe nicht mehr viel Zeit.“, Sakura forderte eine Antwort. „Sie wurde verletzt, als sie sich schützend vor zwei Shinobis warf. Sie liegt auf der Intensivstation.“, er konnte Sakura nicht ansehen. Ohne auf eine weitere Reaktion zu warten, raste Sakura los. „Kakashi, triff mich gleich in deinem Büro. Obitos Leute sind nahe dem Haupttor. Ich komme sofort.“, Sasuke wartete auf das Nicken von Kakashi und lief danach augenblicklich der rosahaarigen Schönheit hinterher, um sie kurz vor dem Krankenhaus einzuholen. Er griff nach ihrem gesunden Handgelenk. Sie stieß durch das ruckartige Zurückziehen gegen seine Brust. „Sakura.“, sprach er sie mit tiefer Stimme an und zog die Augenbrauen tief. „Du musst erst dich heilen. Hast du verstanden?“, er konnte ihr nicht in die Augen sehen, da ihr Blick auf den Eingang des Krankenhauses gerichtet war. „Aber Tsuande..“, setzte sie an, doch Sasuke unterbrach sie. „Du kannst ihr nicht helfen, bevor du nicht geheilt bist. Du darfst nicht sterben.“, die Stimme des Uchihas war kühl. Doch sie wusste, dass er Recht hatte. Ihr Körper signalisierte ihr, dass sie sich besser um sich kümmern sollte. Sie nickte, drehte sich aber zu dem Schwarzhaarigen um. „Ich brauche deine Hilfe. Kein anderer kann mir helfen, wenn Tsunade nicht ansprechbar ist.“, da war sie wieder. Die ruhige und professionelle Ärztin, die einen kühlen Kopf behielt. Sasuke deutete ihr, ihm ins Krankenhaus zu begleiten. Als sich die Tür hinter ihnen schloss, waren die Auswirkungen durch den Angriff auf das Haupttor deutlich. Es herrschte Chaos. Mehrere Krankenschwestern liefen mit Blutkonserven von links nach rechts. Keiner schien die angesehene Ärztin in der Hektik zu bemerken, sehr zu Sakura’s Erleichterung. Sie hatte keine Zeit etwas zu erklären. Sie schritt eiligen Schrittes voran, Sasuke hinter sich wissend. Sie betraten einen stillen Gang, der mit „Labor“ gekennzeichnet war. In diesem Gang war es so still, dass ihre Schritte hallten. „Komm.“, Sakura trat in ein leeres Zimmer, Sasuke schloss die Tür. Zielstrebig ging Sakura auf einen Schrank zu und holte eine Glasschale heraus. Als sie sich zum Uchiha drehte, realisierte dieser, wie wenig Zeit ihnen blieb. Sakura lief der Schweiß, sie hatte Probleme ihre Atmung gleichmäßig zu halten. Sie schien immer wieder ihren Körper vom Ausschalten zu hindern. Doch sie blieb vollkommen ruhig. Sie setzte sich auf einen Stuhl und bettete ihre vergiftete Hand auf dem Tisch vor ihr. „Sasuke..“, sie deute den Shinobi sich neben sie zu setzen. Schweigend nahm sich Sasuke einen weiteren Stuhl im Raum und setzte sich dicht neben Sakura. Sie zog den Ärmel ihres Pullovers hoch. Sasuke weitete kaum merklich die Augen. Ihre Adern schienen schwarz durch ihre Haut. „Übel oder?“, lächelte sie schwach. Sie wartete allerdings auf keine Antwort von Sasuke. „Du musst, egal was passiert, meinen Arm unten halten. Gift, was bereits im Blutkreislauf ist, zu extrahieren ist sehr schmerzhaft. Ich werde Probleme haben, mich zu kontrollieren.“, sie musterte ihn bestimmend. „Verstanden.“, Sasuke zog sich seine schwarzen Handschuhe aus und legte seine Hände um ihren Arm. Es war das erste Mal, dass sich ihre Haut so stark berührte. Er verstand durchaus, was Sakura ihm sagen wollte. Sie war Tsunades Schülerin und hatte somit eine enorme Power. Deshalb kann keiner sie festhalten, wenn Tsunade außer Gefecht war. „Ich beginne.“, Sakura starrte auf ihren Arm und ließ in ihrer anderen Hand ihr grünes Chakra aufleuchten. Sie führte ihre Hand zu der verseuchten und atmete nochmal tief ein. Das würde eine Tortur werden.  Kapitel 9: Kapitel 9 - Nine --------------------------- Kapitel 9 – Nine   Er beobachtete jede noch so kleine Bewegung der Haruno. Sie legte ihre Hand sachte auf die, dessen Arm er fixierte. Sie sah ihn noch einmal kurz eindringlich an. Sie nickte, was er mit einem schwachen Nicken erwiderte. Es passierte so schnell, kaum hatte sie mit dem Extrahieren des Giftes aus den Zellen begonnen, fing die betroffene Hand an, sich zu verkrampfen und unkontrolliert zu zucken. Sasuke verstärkte grob den Griff um ihren Arm und Handgelenk. Langsam wurde eine schwarze Flüssigkeit aus ihrer Hand gezogen und in einer Blase aus Chakra aufgefangen. Sasuke hob den Blick und musterte Sakura. Sie schwitzte vor Anstrengung und knirschte mit ihren Zähnen. Ihr Kiefer war vollkommen angespannt. Er konnte sich nicht vorstellen, welche Schmerzen sie gerade erlitt, er spürte lediglich, wie ihr Chakra immer wieder aufblitzte. „Aaaar!“, sie bündelte ihr heilendes Chakra und zog mit einem Ruck einen ganzen Schwung von Gift aus ihrem Körper. Ihre verdunkelten Adern nahmen langsam wieder eine normale Farbe an, doch das noch vorhandene Gift schimmerte noch immer durch. Sakura legte das flüssige Gift in der bereitgestellten Glasschale ab. Die talentierte Medic-Nin atmete sehr schwer. Es tropfte der Schweiß von ihrer Nasenspitze. „Sakura?“, Sasuke wollte besorgt eine Hand auf ihre Schulter legen, wies diesen Instinkt jedoch zurück, als er noch immer merkte, wie ihr Arm zuckte. Sie wandte sich leicht in die Richtung des Schwarzhaarigen. „Weiter.“, sie lächelte ihn so schwach an, dass er es kaum sah. In ihrer Hand leuchtete erneut das heilende grüne Chakra auf, was sie wieder zu ihrem Arm führte. Sie zitterte. Es war so schrecklich, dass sie schmerzerfüllt aufstöhnte und sich auf die gesamte Unterlippe biss. // Los Sakura! Du musst durchhalten!//, feuerte sich die Rosahaarige selbst an, um nicht nachzulassen. Immer wieder zog sie diese hartnäckige schwarze Flüssigkeit aus ihrem Arm und gab es in die Glasschale. Sasuke kämpfte innerlich mit sich, sie aufzuhalten, doch der wusste, dass es gerade hieß durchhalten oder sterben. Sie quälte sich, doch sie war so unglaublich willensstark. Wieder ließ sie eine größere Menge Gift in die Schale fallen. Sie dreht sich zu Sasuke, dieser begegnete sofort ihrem Blick. Sie war müde, sie war erschöpft, sie war schlichtweg am Ende. Doch er sah diesen Willen in ihren wunderschönen Augen aufblitzen. „Es wird jetzt ein letztes Mal schlimm. Ich muss den Kern des Giftes entfernen, der in meiner Hand sitzt, bevor wieder Gift in meine Adern gelangt.“, Sakura musste sich konzentrieren, diesen Satz zu sprechen. Die Rosahaarige war so außer Atmen, dass es erstaunlich war, dass sie zwischen den schnellen Atemzügen noch Zeit für Worte hatte. Sasuke griff fester nach ihrem Handgelenk und nickte ihr entschlossen zu. Und wieder leuchtete das grüne Chakra in ihrer gesunden Hand. Sie schloss kurz die Augen, um sich mental drauf einzustellen. Im nächsten Moment legte sie ihre Hand gezielt auf die verseuchte. Sie schrie schmerzerfüllt auf. Sasuke musste sich bemühen ihre Hand still und fest in seinem Griff zu behalten. Das hatte sie also gemeint. Da Sakura durch das Training mit Tsunade eine Monsterstärke besaß, konnte sie diese unter den Schmerzen weder einschätzen, noch kontrollieren. Er weitete geschockt die Augen, als drei schwarze Kugeln aus ihrer Hand gezogen wurden und in der Chakrablase landeten. Er bemerkte, wie ihre Hand ruhig wurde. Erleichtert atmete Sakura aus und förderte die Kugeln in eine separate Schale. „Geschafft.“, hauchte die Medic-Nin, sodass Sasuke zögerlich ihren Arm und ihre Hand losließ. Er konnte die Abdrücke seiner Hände deutlich auf ihrer Haut erkennen. Er musste hart zupacken, was er beim Anblick ihrer Haut bedauerte. Sakura wischte sich mit der nun geheilten Hand den Schweiß aus ihrem Gesicht. „Bist du..?“, setzte Sasuke leise, jedoch mit fester Stimme an. Sie lächelte ihn müde an. „Ich bin wieder ok.“ Sakura wollte ihre Hände nach der gefüllten Glasschale ausstrecken, als sie spürte, wie ihr Körper nachgab. Sasuke stürzte fluchend auf die erschöpfte Schönheit zu und konnte sie im letzten Moment auffangen, bevor sie mit dem Kopf auf den kalten Fußboden knallte. „Es tut mir leid, ich bin zu sehr auf dich angewiesen im Moment.“, Sakura hauchte gegen die Schulter von Sasuke und blickte auf. Diese schwarzen Augen. Dieser Geruch. Sie sprang wieder in einen Strudel von schwarzer Endlosigkeit. Erst als sie seinen warmen Atem in ihrem Gesicht wahrnahm, bemerkte sie, wie nach sie seinem Gesicht mit ihrem war. Doch sie wich nicht zurück. Die Kraft besaß sie nicht mehr, selbst wenn sie es gewollt hätte. „Ich sag es dir gerne noch einmal – Für dich alles.“, Sasuke’s Stimme zuckte kein bisschen, als er dies voller Überzeugung sanft aussprach. Sakura konnte vor Erschöpfung nur lächeln, hoffte aber insgeheim, dass Sasuke verstand, wie dankbar sie ihm war. Seitdem sie ihn kennengelernt hatte, fühlte sie sich sicher. Es war egal, wie schlimm und aussichtslos die Situation war. Er beschützte sie – jedes Mal. Er begleitete sie – jedes Mal. Er war für sie da – jedes Mal. Sakura war seitdem nie allein. Die Heilung von Shikamaru, der Weg zum Grenzposten, der Weg zu Ino’s Heilung. Ja, er wartete selbst am Zelt auf sie, nur um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung war. Der Hinterhalt. Die Nacht vor ihrem Aufbruch heute. Jetzt. In so kurzer Zeit, in der sie ihn nun kannte, hatte sie das Gefühl, dass er schon immer da war. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie bemerkte, dass Sasuke außer Atmen war. „Du bist erschöpft.“, stellte sie fest, während sie ihn noch immer ansah und halbwegs in seinen Armen lag. Sasuke grinste und lachte auf. „Du bist stark, wenn du dich nicht kontrollierst.“ Es war etwas her, dass sie ihn so lachen hörte. Das einzige Mal, dass sie diesen Klang hören durfte, war bei ihrem Aufbruch zur Grenze. Und dann erinnerte sich die Rosahaarige, was sie eigentlich tun musste. Sie versuchte sich widerwillig aus den Armen des Uchihas zu erheben. Er half er, indem er sie langsam nach oben zog. „Du bist am Ende..“, er sah auf sie herunter. „Ich weiß, aber Kiba kommt jeden Moment und er muss ein Gegengift bekommen.“, sie sah zu Boden. „Ich weiß.“, Sasuke strich der Haruno eine mit Blut und Schweiß verklebte Strähne hinters Ohr, wobei er ihre Wanger strich. Sakura schaute ruckartig auf, elektrisiert durch diesen Kontakt. Er bemerkte ihren Blick und hielt bei der sanften Berührung an ihrer Wange inne, sodass seine Hand diese noch immer berührte. Dieses grüne Meer überrollte ihn mit einer Welle und verschluckte ihn. Noch nie hat er eine Kunoichi gesehen, die zum einen so voller Feuer und Stärke war und zum anderen so sanft und ehrlich. Seine Gesichtszüge zuckten und er unterbrach den Blickkontakt. „Sie sind da.“, es schwang ein leichter Unterton von Enttäuschung mit. Sakura griff umgehend nach der Schale. „Sag Hinata, sie soll die Verbreitung des Giftes stoppen. Ich beeile mich.“ Damit verschwand sie ohne weiteres aus dem Raum und begab sie in ein Labor ein paar Räume weiter. Sasuke trat aus dem Raum und schritt den Gang entlang Richtung Eingang. Er fand dort Nauto, Hinata und Neji mit Kiba auf dessen Rücken vor. Kiba schien kaum noch Luft zu bekommen, so schwer atmete er. „Hinata, du sollst die Verbreitung des Giftes unterdrücken. Sakura stellt das Gegengift her.“, Sasuke trat, während er sprach an die vier heran. Hinata bejahte verstehend. „Folgt mir.“, wies die Hyuuga an und steuerte den nächsten OP Saal an. Sie traten in einen sterilen Raum, der grell beleuchtet war. „Leg ihn ab.“, Hinata aktivierte ihr Byakugan und Neji legte Kiba, der kaum noch bei Bewusstsein war auf den OP Tisch. Ähnlich wie bei Sakura erleuchtete ein grünes Chakra in den Händen der Kunoichi. Sie legte diese bestimmend auf das betroffene Bein von Kiba und ließ ihr Chakra durch seine Adern strömen. Es wirkte wie eine kurzzeitige Barriere, sodass das Gift einfach stehen blieb. „Hinata, wow..“, Naruto’s Augen leuchteten und er musterte die Schwarzhaarige beeindruckt. Sasuke wandte sich an Neji. „Wo sind Shikamaru und Ino?“, fragte er den Hyuuga. „Ino ist mit Shikamaru zu Kakashi. Man sagte uns, dass Kakashi verwundet sei. Ino heilt seine Wunde und kommt dann hierher. Shikamaru bespricht weiteres mögliches Vorgehen.“, er sah an Sasuke vorbei und beobachtete mit zuckender Ader den Blondschopf, der seine Cousine anhimmelte. Sasuke nickte. Konoha musste diverse Rückschläge einkassieren. Sie mussten sich intelligenter aufstellen. Und sie mussten das Geheimnis der Chakrablockade lösen. Ihm wurde wieder das Fehlen der Rosahaarigen Schönheit bewusst. Sie war die letzten beiden Tage wie sein Schatten geworden. „Hinata!“, sein Blick fiel zur Tür des OP Saals, Sakura kam gerade hektisch hineingestürmt. In ihrer Hand eine Spritze. „Es ist gestoppt.“, lächelte Hinata Sakura entwarnend entgegen. Sakura schritt direkt auf Kiba zu und stach in sein Bein. Kiba zuckte leicht zusammen. „Kannst du sie herausziehen?“, Sakura deutete auf eine Stelle an Kiba’s Bein. Hinata verstand ohne weitere Worte. Durch ihr Byakugan konnte sie sehen, wie das Gift sich langsam auflöste und durch das Gegengift zerstört wurde, doch sie sah zwei Kugeln, die wie das Zentrum wirkten. Sie konzentrierte sich und begann langsam die Kugel aus seinem Bein zu ziehen. „Was zum Teufel?“, rief Naruto und zeigte geschockt auf die zwei schwarzen Kugeln, die nach und nach an die Oberfläche gerieten. Sakura wandte sich zu Sasuke und betrachtete diesen eindringlich. Er erwiderte den Blickkontakt fragend. „Die Säure, die uns getroffen hat, konnte zwar neutralisiert werden, doch etwas wurde in uns verpflanzt, was sich nicht aufspüren ließ.“, fing Sakura noch immer vollkommen außer Atem zu erklären. Sasuke und Neji zogen die Augenbrauen tief in ihr Gesicht. So war das also. Sakura ließ sich nicht beirren und fuhr fort.: „Als diese Partikel mit Blut in Kontakt gekommen sind, haben sie sich ausgebreitet und begonnen, sich zu verteilen.“, unbewusst fasste sie sich an ihr Handgelenk, was noch immer die Unterschrift des Uchihas trug. Neji wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als Sakura ihn unterbrach. „Das ist noch nicht alles. Alle bisher verwendeten Gifte, haben im Grunde eine identische Zusammensetzung in der Grundlage. Ich muss es noch testen, um genau zu sagen, welche Wirkung es neben Tod noch hat oder ob welche prägnanten Merkmale es besitzt. So können wir feststellen, wer es herstellt.“ „Danke Sakura.“, Naruto trat neben sie. Er hatte sich scheinbar aus seiner Hyuuga-Trance lösen können. „Ist Kiba wieder stabil?“, wandte sich Neji an die Medic-Nin. „Ja. Das Gift löst sich auf. Er braucht viel Ruhe.“, sie spürte, wie sich eine Hand auf ihre Schulter legte. Sie blickte in zwei Lavendel Augen. „Du bist müde.“, stellte Hinata fest. Ihr Byakugan verheimlichte ihr nicht, wie leer der Chakraspeicher von Sakura war. Die Angesprochene winkte ab: „Ich muss nach Tsunade sehen. Sie liegt auf der Intensivstation.“ „Du hast fast kein Chakra mehr.“, flüsterte Hinata ihrer besten Freundin zu. Sasuke warf ihr einen vielsagenden Blick zu. Sakura legte den Kopf leicht schief, da sie verstand, was er ihr sagen wollte. Sie nickte leicht. Sasuke schloss einen Augenblick seine Augen, um im nächsten Moment mit erweckten Sharingan auf Naruto zu sehen. „Dobe, du hast das Kommando. Kakashi wartet. Ich komme gleich nach.“, Naruto grinste schief, bejahte aber den Befehl seines Captains. „Wir brauchen dich, Sasuke.“, warf Neji barsch ein. Sasuke strafte ihn mit einem bösen Blick. „Wir alle brauchen vor allem Tsunade und Sakura, bevor der Krieg vollends ausbricht.“, brachte er den Hyuuga zum Schweigen. Sasuke trat mit einem auffordernden „Sakura“ aus dem Raum. „Was hat er vor?“, Neji war wütend. „Hinata, bitte übergib Kiba einer Krankenschwester auf der Intensivstation.“, sie sah von Hinata auf ihren Cousin Neji. „Sasuke hilft mir, Tsunade zu heilen. Es wird nicht lange dauern, versprochen.“, Sakura folgte, ohne ein weiteres Wort dem eben verschwundenen Uchiha, der an einer Wand gelehnt auf sie wartete. Sie trat langsam auf sie heran, was die Gesichtszüge von Sasuke gefährlich zucken ließ. Sie schwankte. Kurz vor ihm blieb sie stehen. „Danke, dass du mir deine Hilfe angeboten hast.“, sie lächelte ihm, so gut sie noch konnte, entgegen. „Ich helfe dir, unter einer Bedingung.“, Sasuke stieß sich von der Wand ab und beugte sich leicht zu Sakura herunter, um sicherzugehen, dass sie ihn auch deutlich verstand. Fragend zog sie eine Augenbraue hoch. „Du ruhst dich aus. Vollkommen.“, der Ton seiner Stimme war kühl. „Versprochen.“, erklärte sich Sakura einverstanden. Sie drehte sich um und schritt auf die Intensivstation zu. Es herrschte immer noch Chaos. Sie hörte wie der Uchiha schnellen Schrittes aufholte, doch dann sog sie scharf sie Luft ein. Ein heftiger Blitz durchzog ihren Körper. Sie spürte einen starken und festen Griff um ihre Taille. „Du kannst kaum noch laufen.“, flüsterte Sasuke in ihre Haare, als er sie beim Laufen stützte. Sakura murmelte etwas Unverständliches, um ihre Unsicherheit zu überspielen und deutete Sasuke den Weg.   Etwas weiter im Turm des Hokage „Danke, Ino“, bedankte sich Kakashi, als er seine nun verheilte Wunde berührte. Die Yamanaka hatte die Wunde so gut es ging, geheilt, sodass Kakashi den Verband mit einer gezielten Bewegung in die nächste Ecke seines Büros warf. Shikamaru saß auf einem Stuhl direkt am Schreibtisch des Hokages und hatte den Heilungsprozess mitverfolgt. Ino winkte ab. „Gern geschehen. Ich muss jetzt sehen, dass ich die anderen im Krankenhaus unterstütze.“, entschuldigte sich die Blondine und sprang im nächsten Moment aus dem Fenster, um auf dem schnellsten Weg das Krankenhaus zu erreichen – über die Dächer. Shikamaru sah der eben verschwundenen Kunoichi noch einen Moment nach. Er holte langsam eine Zigarette aus seiner verdreckten Weste und zündete diese seelenruhig an, um sich danach Kakashi zuzuwenden. „Spuren?“, fragte der Hokage den Nara. Der Angesprochene blies den Rauch aus. Er schüttelte den Kopf. „Nein. Keine Spur eines Verräters.“ Kakashi seufzte. „Das Haupttor darf nicht wieder allein gelassen werden. Genau das wurde erwartet.“, warf Shikamaru ein. Kakashi nickte: „Ich stimme dir zu. Sind Sasuke und Naruto zurück?“ „Sie sind im Krankenhaus und lassen Kiba versorgen.“ Der Hokage schaute gedankenverloren aus dem Fenster. Der Himmel war grau. „Gut, ich schlage vor, dass wir Teams losschicken. Ausschließlich Alpha Teams. Die stärksten bleiben hier.“, Kakashi lehnte sich in seinem Stuhl nach hinten. Er war sich nicht sicher, was überhaupt noch eine intelligente Strategie war. „Team Z wird abgezogen?“, fragte Shikamaru verwirrt. „Nein, Itachi führt die vorderste Front.“, Kakashi schloss die Augen. „Front? Redest du von Angriff?“, Shikamaru zog erneut an seiner Zigarette. „Eiskalter Angriff. Alle verfügbaren Teams schließen sich zu einem zusammen. Wir greifen an. Das Haupttor wird für den äußersten Notfall geschützt werden von den stärksten.“ Shikamaru betrachtete den Hokage fragend. „Naruto und Sasuke bleiben am Haupttor. Die verfügbaren Teams sollen sich aufteilen. Der Hyuuga Clan bleibt ebenfalls am Tor. Ebenso Jiraya und vor allem Tsuanade. Wir wissen nicht, wie viele bereits über die Grenze getreten sind. Wir müssen herausfinden, wie die Chakrablockade funktioniert.“, Kakashi stützte sich nachdenklich auf einer Hand ab. „Sakura kann Abhilfe schaffen.“, ertönte eine Stimme. Neji und Naruto traten gerade in das Büro des Hokage. Dieser nickte. „Der komplette Plan ist strenggeheim. Es wird ein vertrauensvoller Bote zu Itachi geschickt. Die betroffenen Shinobi, die wir zu ihm und seinem Team schicken, werden bis zu ihrer Ankunft nicht wissen, was passiert. Itachi ist wachsam, er wird bemerken, wer sich danach auffällig benimmt. Naruto, du wirst Sasuke die Mission weitergeben.“, Kakashi musterte den Blondschopf. Er grinste wie gewohnt. „Vertraut nur denen, denen ihr wirklich vertrauen könnt.“, Kakashi’s Stimmton verfinsterte sich. Jemand versuchte alles zu sabotieren. Die drei nickten bestätigend. „Zieht euch um, macht euch bereit. Naruto hol die Schriftrolle für Sasuke in 20 Minuten ab. Danach startet der Angriff. Ach, und Naruto, stimme dich mit Sasuke ab, was ihr im Notfall am Haupttor macht. Erzählt es keinem. Auch nicht mir. Ich vertraue euch und eurem Können.“, der Hokage erhob sich und schritt zur Tür. Jede Minute zählte. Das Haupttor wurde gerade von den nötigsten Personen besetzt. Konoha war bereit für den ultimativen Gegenschlag.   Bei Tsunade   Ihr Schweiß tropfte erbarmungslos von ihrer Nasenspitze auf den Hals ihrer Patientin. Tsunade wurde durch ihren selbstlosen Akt jemanden zu retten, am Hals getroffen. Sie hatte des Weiteren innere Blutungen erlitten, die Sakura bereits heilen konnte. Sasuke zog immer mehr seine Augenbrauen tiefer. Er stand hinter der Haruno und hatte ihr auf jede Schulter jeweils eine Hand gelegt. Der Zusammenschluss ihrer Chakren war ein klägliches Trauerlied. Es gab keine Spur mehr von ihrem warmen und sprudelnden Chakra, was sich mit seinem verband. Seins trieb ihre verbliebenen Reste an, sodass sich fast ausschließlich nur sein Chakra zu Heilung ihrer Mentorin nutzte. Sie mussten schnell herausfinden, wer das Dorf die ganze Zeit verraten hat. Es war sonst nicht möglich alles Bewohner zu schützen. „Sakura, du hältst nicht mehr durch.“, ermahnte er sie mit seiner kühlen Stimme. Ihr Chakrafluss stoppte immer und immer wieder, sodass Sasuke blitzschnell immer einen größeren Schub seines Chakras zu ihr schickte, damit die Heilungskette nicht unterbrochen wird. „Ich weiß.“, keuchte sie, während sich der Schnitt langsam schloss. „Aber..“, setzte sie an und riss sich nochmal zusammen, „ich lass nicht zu, dass ich versage, wenn du mir hilfst.“, sie zog ruckartig eine größere Menge Chakra aus Sasuke’s scheinbar endlosen Speichers und hielt diesen Zustand aufrecht, bis man nur noch nur eine dunkle Spur erahnen konnte, wo Tsunade getroffen wurde. Das grüne Chakra unter ihren Händen erlosch. „Danke, Sasuke. Sie sollte bald erwachen.“, ohne sich zu dem Schwarzhaarigen umzudrehen, musterte sie erleichtert ihre Meisterin. Sasuke nickte, wissend, dass sie es nicht sehen konnte, da sie noch immer mit dem Rücken zu ihm gekehrt war. Vorsichtig nahm er seine Hände von ihren Schultern. Sakura bemerkte dies und drehte sich zum Uchiha um. Sie strahlte ihn an. Sasuke erwiderte dies mit einem leichten Lächeln. „Denk dran, was du versprochen hast.“, Sasuke trat einen Schritt auf die Rosahaarige zu und deaktivierte sein blutrotes Sharingan. Er zog die zierliche Kunoichi in seine Dunkelheit, die durch das lebhafte Grün ihrerseits erleuchtet wurde. Ob sie wohl wusste, was ihre Augen ihm jedes Mal antaten? Jedes Mal, wenn sie ihn ansah, fühlte er sich wach. Als wenn sie ihn immer wieder daran erinnerten, dass er lebte. Doch diesmal waren ihre Augen, die sonst so glühten, bedeckt mit Erschöpfung. Der Uchiha riss seine Augen geschockt auf, als er deutlich spürte, wie ihr Chakra verstummte. Die Augen der Hauro fielen ohne Widerstand zu. Ohne auch nur einen Moment zu zögern, griff er nach Sakura und ließ sie in seine Arme fallen. Diese drohte in sich zusammenzufallen, weshalb Sasuke ihr unter ihre Kniekehlen griff und in einer fließenden Bewegung hochhob. Er betrachtete kurzzeitig verwirrt das Gesicht der Rosahaarigen. Vollkomme Erschöpfung. Sie hatte sich in der letzten zwei Tagen bis zum Schluss verausgabt. Sie ruhte friedlich in seinen Armen. Sasuke seufzte. „Schlechtes Timing, Dobe.“, Sasuke drehte sich mit der schlafenden Schönheit auf dem Arm Richtung Tür, in der soeben eine Rauchwolke erschien, die zweifelsfrei Naruto zugeordnet werden konnte. Naruto besah das Szenario perplex, begann aber etwas zu grinsen. Der Uchiha rollte mit den Augen und legte Sakura ganz vorsichtig aus das Krankenbett nicht unweit von Tsunade. „Was sagt Kakashi?“, fragte Sasuke seinen besten Freund, ohne auch nur für einen Moment, den Blick von Sakura zu nehmen. „Hier.“, ein Wort des Uzumakis reichte, um die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen auf sich zu ziehen. Der Angesprochene drehte sich zu Naruto und sah, wie dieser ihm eine große Schriftrolle entgegenhielt. Sasuke nickte und nahm ihm diese aus der Hand. Er rollte diese in seinen Händen auseinander und begann aufmerksam zu lesen. Seine Gesichtszüge wurden von mal zu mal immer finsterer. Er blickte von der Schriftrolle auf und fing den ernsten Blick von Naruto ein. „Verstanden.“, erwiderte Sasuke und aktivierte das Sharingan, was er bereits auf dem Schlachtfeld nutzte.  Er nahm die Schriftrollte und fixierte diese mit seinem Blick. „Amaterasu.“, sagte er bestimmend, sodass die Schriftrollte von schwarzen Flammen verschluckt wurde und verbrannte. Es gab keine Spur mehr für diesen Auftrag. „Lass uns gehen. Wir werden erwartet und müssen uns neu aufstellen.“, Naruto deutete seinem besten Freund das Krankenhaus zu verlassen.  Sasuke blickte über seine Schulter nach hinten und sah die schlafende Rosahaarige. Es war ein komisches Gefühl sie nicht bei sich zu haben. Er schien zu überlegen, wandte sich jedoch wieder zu Naruto und nickte. Die beiden verschwanden in einer hellen Rauchwolke. Kapitel 10: Kapitel 10 - Ten ----------------------------  Kapitel 10 – Ten   Immer und immer wieder prasselte der Regen erbarmungslos auf den Boden. Sie standen versammelt auf der Mauer und hielten ihre Stellung. Seit geschlagenen drei Tagen. Erholsamer Schlaf war ihnen gänzlich unbekannt geworden. Seit gestern kam Tsunade zu ihnen und nahm ihnen die Erschöpfung und hielt sie fit. Sie hatte sich inzwischen sehr gut von den Strapazen ihrer Verletzung erholt. Ebenso Kiba. Dieser war etwas weiter vom Tor entfernt positioniert. Inzwischen hatte der Hokage sämtliche verfügbaren Shinobi rekrutiert. Tsunade holte sich von Sasuke einen ausführlichen Bericht darüber, was passiert war. Sie war unendlich stolz auf ihre Schülerin und wie sie es geschafft hatte, alles so zu handhaben und vor allem durchgehalten zu haben. Tsunade versetzte Sakura in einen künstlichen Schlaf, der so lange anhielt, bis alle Speicher voll waren und sie wieder vollkommen erholt war. Sasuke und Naruto hielten möglichst lange gemeinsam Ausschau nach sich näherten Truppen. Seit dem letzten Angriff an der Grenze, war es verdächtig ruhig geworden. Von Itachi und seinem großen Team hatten sie seitdem der Auftrag des Angriffs übermittelt wurde, noch kein Wort gehört. Etwas sehr Untypisches vom Uchiha. Und nun standen sie hier oben. Der Hyuuga Clan, Jiraya, der Aburame Clan, sowie mehrere freiwillige Ninja und der Inuzuka Clan, der sich etwas entfernter positionierte, um verdächtige Gerüche noch schneller erkennen zu können. Naruto, der auf einer Steinsäule saß, seufzte. Der Regen tropfte seine Haarspitzen hinunter. „Es ist so langweilig.“, gähnte er. Shikamaru schlug ihm auf die Schulter, doch bevor Naruto protestieren konnte, ergriff der Nara das Wort. „Wer weiß, wie lange noch.“, Shikamaru rollte mit den Augen. Dieses Wetter hinderte ihn, eine Zigarette zu rauchen. Naruto sah diesen verwirrt an. Neji seufzte und sah den Blondschopf eindringlich mit seinem Byagukan an, mit dem er bis eben noch die Umgebung beäugte. „Das Wetter?“, gab Neji ihm als Hinweis. Nun war Naruto scheinbar mehr als überfordert. Shikamaru schüttelte den Kopf. Sasuke stellte sich neben Naruto und starrte mit seinem Sharingan und Rinnegan in die Ferne. „Der Regen.“, zog er mit seiner tiefen Stimme die Aufmerksamkeit auf sich. Naruto sah ihn erwartend von der Seite an. „Er verwischt Spuren.“ Der Uzumaki verstand umgehend diese Aussage. „Gerüche…“, überlegte dieser laut. Jiraya trat von hinten an seinen Schüler heran und schlug ihm auf den Hinterkopf. „Und du willst mal Hokage werden. Das ist Basis-Wissen, Naruto“, Jiraya rieb sich genervt den Nasenrücken, während Naruto eingeschnappt seine Beule hielt. „Nicht nur Gerüche. Auch Geräusche. Silhouetten. Der Regen verschluckt alles.“, erklärte Sasuke Naruto ruhig. Der Uzumaki betrachtete Sasuke ungläubig. Er verstand nun endlich das volle Ausmaß dieses Wetters. Er richtete sich entschlossen auf und behielt ähnlich wie die anderen die Umgebung aufmerksam im Blick. „Was für ein Wetter.“, ertönte eine helle Stimme neben Jiraya. Dort stand Ino, die soeben auf die Mauer des Tores sprang. In ihrer Hand eine Kiste mit Rationen. „Hier. Tsunade hatte mich gebeten, euch zu versorgen.“, sie stellte die Kiste auf den Boden und beobachtete, dass sich nach und nach die Shinobi daran nährten. „Wie geht es Sakura?“, fragte Hinata an Ino gewandt, als sie sich ein Sandwich aus der Kiste nahm. Auch ihr Byagukan war dauerhaft aktiviert. Sasuke’s Ohren spitzen sich, ohne den Blick von seiner Umgebung zu nehmen. „Sie ist wach. Deshalb bin ich hier statt Tsunade. Sie spricht noch mit Sakura.“, strahlte Ino. Sasuke durchzog ein Schauer. Er hatte sie seit drei Tagen nicht mehr gesehen oder gehört. Immer wieder dachte er an sie und wie sie für alle kämpfte. An ihre Erschöpfung. Wie sie in seinen Armen zusammen sackte. An ihren Geruch. An ihre wunderschönen smaragdgrünen Augen. Hinata lächelte erleichtert. „Sie wollte gleich auch vorbeikommen, aber zieht es erstmal vor, lange zu duschen.“, lachte Ino. Sakura war immer noch völlig verklebt von Dreck, Schweiß und Blut. Kakashi horchte auf und trat von etwas weiter weg auf die Yamanaka zu. „Da sind wir erleichtert.“, Kakashi schien unter seiner Maske zu grinsen. Zwei machtvolle Medic-Nins waren besser als eine. Sasuke schmunzelte leicht. Er war erleichtert zu hören, dass sie die Rosahaarige endlich ausruhen konnte. Er hasste es, dass sie nicht bei ihm in der Nähe war. Sie strahlte für ihn so eine unglaubliche Ruhe aus, die er jetzt sehr gut gebrauchen konnte.   Zuvor einige Hundert Meter im Krankenhaus   Müde schlug Sakura ihre Augen auf. Sie musste erst überlegen, wo sie sich befand, und was passierte. Sie sah vor ihrem inneren Auge den Uchiha und erinnerte sich an seinen wohligen Geruch, als er sie fing. Sie errötete leicht. Allerdings hielt diese Röte nicht allzu lange an. Sie rümpfte die Nase und setzte sich auf. Die Rosahaarige fand schnell den Grund für den Ekel. Als sie an sich heruntersah, sah sie jede Menge Dreck und Blut und gut roch sie auch nicht. Man hätte sie doch zumindest mal sauber machen können. Sakura stockte. Das Blut an ihr war bereits braun und fest getrocknet – sie lag hier schon länger. „Ah, du bist endlich wach.“, ertönte eine freudige Stimme. Im Türrahmen stand Tsunade, die an das Bett ihrer Schülerin herantrat. „Wie lange habe ich geschlafen?“, fragte sie, als sich ihre Meisterin auf den Rand ihres Bettes setzte. „Etwas länger als drei Tage.“ Sakura sah Tsunade geschockt an. „Sieh mich nicht so an. Ich habe dich schlafen lassen. Du wärst nicht mal mehr in der Lage gewesen Nasenbluten zu heilen..“ Sakura sah zu Boden. Seit drei Tagen lag sie also hier. „Ich bin stolz auf dich. Du hast dir inzwischen deinen eigenen Ruf gemacht.“, Tsunade lächelte breit, als Sakura sie ungläubig betrachtete. „Naruto und Sasuke haben ausdrücklich drum gebeten, dass du die Mauer unterstützt, sobald du wieder fit bist.“, Tsunade schaute nachdenklich nach oben. Sie spürte, wie sich Sakuras Ausdruck erhellte. „Danke, Tsunade. Ich fühle mich wie neu geboren.“, Sakura lächelte ihre Meisterin an. „Dank mir, indem du duschen gehst.“, Tsunade verzog das Gesicht und erhob sich. Sakura rollte mit den Augen. „Ich schicke schon mal Ino mit den Rationen für die Posten am Haupttor los. Wenn du geduscht hast, komme zu mir. Du hast einiges verpasst.“ Sakura nickte. Kurzzeitig hatte sie den eigentlichen Ernst der Lage vergessen. Oder sie hatte es verdrängt. Damit drehte sich Tsuande um und verließ das Zimmer. Sakura schlug die Decke beiseite und schwang die Beine über die Bettkante. Sie betrachtete das Ausmaß ihres Zustandes. Dreck. Überall. Sie sah aus, als hätte sie höchstpersönlich das Schlachtfeld mit sich selbst gereinigt. Die Rosahaarige erhob sich, musste jedoch augenblicklich feststellen, dass sie sehr wacklig auf den Beinen war. Kein Wunder nach drei Tagen strenger Bettruhe. Die Medic-Nin seufzte. Es war für sie auf einmal merkwürdig so allein zu sein. Ungewollte dacht sie erneut an den starken, gutaussehenden, schweigsamen und beruhigenden Uchiha. Sie schüttelte den Kopf. Die Tatsache, dass dieser Mann sie nach so kurzer Zeit in seinen Bann geschlagen hatte, war für sie schwer zu greifen. Langsamen Schrittes verließ nun auch sie das Krankenzimmer und steuerte auf direktem Weg die Duschen für das Personal. Sie zuckte. Es war ungewöhnlich still im Krankenhaus. Tsunade würde ihr wohl gleich erklären, was passiert war. Sakura trat in die Duschkabine und entledigte sich ihrer Kleidung. Sie stellte die Dusche auf die höchste Stufe, die möglich war. Als das Wasser über ihren Körper lief, bemerkte sie zum ersten Mal, dass sie vollkommen übersäht war mit dunkeln Malen. Alles Andeutungen von Schrammen, Kratzern und Schnitten, die sie in den vergangenen Kämpfen erlitt. Sie stand noch einen Moment unter dem berauschenden Wasser, bis sie die Dusche zudrehte. Sakura wollte sich beeilen. Auch wenn es gerade still um sie herum war, war Konoha inmitten eines Krieges.   Haupttor Konoha   Neji fluchte laut. Der Regen verdichtete sich. Es war kaum noch möglich die Stimmen der anderen zu hören oder sie gar zu erkennen. Der einprasselnde Regen tauchte alles in ein ungleichmäßiges Rauschen. Sasuke stand inzwischen auf einer Erhöhung der Mauer. Er scannte immer und immer wieder die Umgebung. Wenn Obito sie angreifen wollte, dann wäre dieses Wetter zu perfekt. Es legte sich eine Stille über die Shinobi. Alle versuchten so gut es geht ihre Posten zu halten. Sasuke konzentrierte sich so sehr auf die Stille um ihn, dass er zunehmend seinen langsamen Herzschlag hören konnte. „Da“, sprach Sasuke lauter, sodass alle in die Richtung sahen, auf die Sasuke zeigte. Ein Rabe. „Itachi.“, flüsterte Kakashi erleichtert, als er den offensichtlichen Raben von Itachi in der Ferne sah. Sasuke zog die Augenbrauen tief. Der Rabe näherte sich Sasuke. „Ich bin gespannt, was uns er Rabe mitteilt.“, Shikamaru streckte sich. Die Anspannung der letzten drei Tage ließ schlagartig nach. „Nein.“, sprach Sasuke ernst. Im nächsten Moment stieg er auf einen noch höheren Absatz der Mauer, der etwas mehr nach vorne ragte und formte schnell Fingerzeichen. „Was machst du?“, schrie Neji perplex, doch im nächsten Moment aktivierte Sasuke ein Feuer-Jutsu und richtete es auf den einfliegenden Raben. Naruto schrie wütend auf. Doch dann verstanden alle, was der Uchiha tat. Unter den Flammen seines Jutsus explodierte der Rabe in einer riesigen Rauchwolke. „Was hat das zu bedeuten?!“, Kakashi rannte an die Seite des Uchihas, der von weiter weg zur unteren Eben der Mauer sprang. „Das war nicht Itachi. Der Rabe war anthrazit. Itachi’s Raben sind tiefschwarz. Es war eine Rauchbombe, die uns ablenken sollte. Los analysiert auf der Stelle die Umgebung!“, rief Sasuke. Er war wütend. Jemand wusste von Itachi’s Raben. Der Verräter musste am Grenzposten dabei gewesen sein und gesehen haben wie Itachi die Raben einsetzt. Alarmiert konzentrierten sich alle auf die Umgebung. Nichts. Nichts außer Regen. Kein weiterer Rabe. Kein Anzeichen auf einen Angriff. „Ich verstehe diesen Kerl nicht!“, Naruto schlug gegen die Mauer neben sich. Er knirschte mit den Zähnen. Es macht keinen Sinn alle abzulenken, um dann schlichtweg nichts zu tun. „Seid wachsam.“, ermahnte Sasuke alle Anwesenden laut. Er macht sich nun Sorgen um seinen Bruder. Warum wurde ausgerechnet ein Rabe geschickt, der dem vom Itachi ähnlich war. Jemand hatte weitergegeben, dass sie auf ein Zeichen von Itachi warteten und dass Itachi gerade nicht am Haupttor unterstützte. Wer zur Hölle verriet so unauffällig das Dorf? „Kakashi.“, Sasuke lenkte die Aufmerksamkeit des Hokages auf sich. Dieser nickte ihm fragend zu. Der Uchiha deutete Kakashi ihm zu folgen. „Team X folgen – Jiraya, ruf‘ sobald du etwas bemerkst!“, Sasuke sprang von der Mauer runter und wartete auf die anderen. Er spürte von oben die verwirrten Blicke. Neben Sasuke landeten erst Kakashi, dann Neji, Shikamaru und zum Schluss Naruto. Sasuke formte bekannte Fingerzeichen, die er von niemand anderen als Itachi selbst lernte. Um die fünf zog sich eine Chakrafeld. Das Feld des Schweigens. Itachi hatte es entwickelt, um lauschende Ohren fernzuhalten. „Was hast du gesehen?“, Kakashi verstand das Jutsu sofort und betrachtete ihn eindringlich, beinahe schon drohend. „Wer auch immer Konoha verrät, ist unter uns. Jetzt gerade.“, gab Sasuke monoton von sich. „Was? Du meinst-?“, begann Neji entsetzt. „Auf der Mauer mit uns.“, bestätigte Sasuke den Hyuuga. „Hast du eine Vermutung?“, knurrte Shikamaru. Der Uchiha schüttelte mit dem Kopf. „Verstehe.“, Kakashi schloss nachdenklich die Augen. „Ich bin mir sicher, dass die Person nicht allein arbeitet.“, ergänzte Sasuke seine Informationen. Naruto griff Sasuke geschockt an den Kragen. „Was?!“, schrie er diesen an. „Naruto beruhig dich.“, Shikamaru zog Naruto zurück, Sasuke seufzte genervt. Sehr impulsiv dieser Uzumaki. „Sorry..“, murmelte Naruto. Er konnte einfach nicht begreifen, wie man seine Freunde und Familie verraten konnte und dann auch noch so schamlos aus nächster Nähe. „Beobachtet jeden, Traut keinem mehr, auch denen, den ihr vertrauen wollt. Habt ihr das verstanden?“, in Kakashi’s Stimme schwang ein tödlicher Unterton mit. Ein zögerliches Nicken war die Antwort der einzelnen Shinobi. „Neben euch, vertraut nur Itachi, Hinata, Tsunade und Jiraya. Ich kann bei den vier einen Verrat eindeutig ausschließen.“, ein eindringlicher Blick schweifte über das Team X. „Verstanden.“, erwiderten alle, bis auf Sasuke, was bei Kakashi ungemein sauer aufstieß. „Uchiha.“, drohte er. „Was ist mit Sakura Haruno. Sie hat ihr Leben mehrfach riskiert, um andere zu retten.“, Sasuke begegnete bedrohlich dem Blick des Hokage. Kakashi schwieg einen Moment. Einen sehr langen Moment. „Auf deine Verantwortung. Ich hoffe, du irrst dich nicht. Weiht sie ein. Vielleicht bemerken sie etwas. Mehr Augen schaden nicht,“, ergab sich Kakashi. Es war alles plausibel, was Sasuke sagte. Der Uchiha nickte. Er löste daraufhin das Justus, sodass das Chakafeld verschwand. Die Shinobi setzten zum Gehen an, als Sasuke alle nochmal durch seine Stimme aufhält. „Ohne Ohren.“, er betrachtete sein Team eindringlich, um sicherzugehen, dass alle verstanden haben, dass unter keinen Umständen jemand weiteres von dem Verdacht eines Verräters erfahren sollte. Die Angesprochenen nickten und sprangen zurück auf die Mauer, um wieder ihre Positionen einzunehmen. Der Uchiha seufzte, während er ihnen nach oben nachblickte. Er war wütend und vor allem war er in Sorge um Itachi. Sie hätten längst etwas hören müssen. Er hielt inne und stoppte abrupt seinen Gedankengang und blickte in Richtung Dorf. Er spürte sie. Dieses Chakra würde er unter Millionen wiedererkennen. „Sakura..“, flüsterte er, als er die Kunoichi festen Schrittes auf ihn zu laufen sah. Sie lächelte ihn warm an. Er konnte sich nicht wehren, als ihn ein Blitz durchzog. Sie sah umwerfend aus, auch wenn der Regen gnadenlos auf sie einpreschte. Es freute ihn zu sehen, wie fit und munter sie aussah. Vor allem wie ihre Augen ihn anstrahlten. Er schmunzelte und kam der Haruno entgegen, um kurz mit geringem Abstand vor ihr zum Stehen zu kommen. „Sasuke.“, begrüßte Sakura den Schwarzhaarigen grinsend. „Ich bin froh, dass es dir gut geht.“, lächelte sie. Diese Aufforderung erwiderte er. „Du siehst erholt aus.“, der Uchiha musterte sie genau. Sie sah aus wie bei ihrem ersten Treffen vor ein paar Tagen. Sakura lachte etwas auf. „Ja, Tsunade hat sich Mühe gegeben.“, sie trat einen kleinen Schritt näher an ihn heran und sah auf. Dieses atemberaubende Schwarz seiner Augen. Unwillkürlich musste sie erneut daran denken, wie sie ihr Bewusstsein in seinen Armen verlor. Er war sofort da. Innerlich seufzte sie. „Sakura.“, hauchte Sasuke, wobei sein Atem das Gesicht von Sakura streifte. Sie hatte nicht realisiert, dass sie sich so dicht vor ihn stellte, sie wich allerdings nicht zurück. Der Regen prasselte weiter auf die beiden ein. Sakura schwieg und sah ihn fragend an. „Mach das nie wieder.“, sein Ton wurde etwas lauter, war im Regen jedoch immer noch sehr leise. Verwundert zog die Haruno die Augenbrauen hoch. „Was meinst du?“, sie schüttelte verständnislos den Kopf. Sasuke schwieg. Er beobachtete, wie immer wieder Regentropfen von ihrem Wimpernkranz hinunterfielen. „Sasuke“, begann Sakura. „Ich verstehe nicht.“, sie wandte ihren Blick dem Boden zu. Sie wollte nur helfen. Sie wollte nur ihre Aufgabe erfüllen. Niemals stirbt ein. „Ich will mir nicht wieder solche Sorgen um dich machen.“, durchbrach er mit seiner tiefen Stimme die Stille. Sakura erstarrte, noch immer mit ihrem Blick auf dem Boden haftend. Sie spürte, wie etwas in ihrer Brust hämmerte. Sie löste ihren Blick und hob diesen sachte in Richtung Sasuke an. Der Ausdruck in seinen Augen war gefüllt mit anklagender Sorge. Sorge um sie. Zaghaft nickte Sakura. „Ich lass dich aber niemals sterben.“, flüsterte sie. Im selben Moment grinste Sasuke breit und betrachtete den zugezogenen Himmel. „Gut.“, er senkte seine Augen wieder zu den Smaragden, die ihn erwartungsvoll musterten. „Die Nacht ist nichts ohne den Mond.“, er lächelte nicht. Die Medic-Nin hingegen riss die Augen auf. Sasuke schmunzelte bei diesem Anblick. Er war nie der größte Redner, aber Sakura schien ihn zu verstehen. Schlagartig riss Sasuke seinen Blick zum Bereich außerhalb der Mauer, Sakura tat es ihm gleich. Sasuke knurrte, packte Sakura am Handgelenk und sprang in einem Satz auf die Mauer zu den anderen. „Was siehst du, Neji?“, Sasuke ließ das Handgelenk der Rosahaarigen los und stellte sich dicht neben den Hyuuga. „Bereit machen.“, Neji ballte seine Hände zu Fäusten. Sakura begann zu Zittern, sie spürte jeden einzelnen. Mächtig. Stark. Einschüchternd. „Sasuke!“, Naruto, der etwas weiter links stand, rief seinem besten Freund zu. Er nickte. „In jedem Fall Angriff.“, richtete Sasuke sein Wort an alle Anwesenden. Er ließ den Blick schweifen. „Ihr habt ihn gehört. Bereit machen!“, rief Kakashi. Sasuke drehte sich zu Sakura und betrachtete sie eindringlich. „Erinnerst du dich, was ich dir gesagt hab, kurz bevor wir beide angegriffen wurden?“, Sasuke formte, ohne sie aus seinem Blick zu lassen, Fingerzeichen. Nachdenklich nickte sie. „Dasselbe gilt nun für Naruto und mich.“, Sasuke wandte sich ab. Um Naruto und ihn bildete sich bedrohliches Chakra. Naruto glühte, beinahe schon brannte. Er verschwand in einem goldenen Fuchs. Sasuke tat es ihm gleich und verschmolz mit einem lila Krieger. Kurama und Susano wurden erweckt.   //Vertau im Kampf nur mir.// rief sich Sakura in Gedanken und bestaunte atemlos die beiden Präsenzen vor sich. „Naruto, Sasuke, wie viele?“, rief Jiraya nach oben. Die beiden schwiegen. Ebenso Neji und Hinata. Sie sahen sie. Sakura holte aus ihrer etwas gereinigten Weste zwei schwarze Handschuhe, um sich diese überzuziehen. „Zweihundertsiebenunddreißig.“, sprach sie monoton aus. Jiraya schmunzelte verbittert. „Diese Bastarde.“ Naruto und Sasuke traten mit ihrem Kurama bzw. Susano von der Mauer, um diese direkt mit sich schützen zu können. „Obito kann auch nicht Ruhe geben, was?“, Ino stellte sich neben Sakura und band sich die Haare hoch. „Genau das habe ich eben auch gedacht.“, ruckartig landetet Tsunade neben den beiden jungen Frauen. „Tsunade.“, Ino und Sakura lächelten die Blondine sanft an. Egal, was passierte, sie mussten nun kämpfen. Für Konoha. Sakura und Tsunade formten identische Fingerzeichen, sodass nach der Jutsu-Aktivierung schwarze Linien über ihre Körper zogen. „Los!“, schrie Sasuke seinem besten Freund zu, sodass sie kurz darauf nach vorne auf die Feinde zu preschten. Sie spürten ganz genau, dass es sich hierbei um keine einfachen Gegner handelte. Obito setzte es jetzt mehr oder weniger auf alles an. Er wollte sich nehmen, was auch immer er durch diesen brutalen Angriff bekommen konnte. Naruto schlug mit einem durch Kurama verlängerten Chakraarm den ersten Ansturm zur Seite. Sasuke ließ Susano ein riesiges Katana nehmen. Sasuke analysierte den nicht mehr weit entfernten zweiten Ansturm, der sie nun wahrscheinlich ins Schwitzen bringen sollte. Er erkannte jemanden, auf den er verzichten wollte. Gaara. Dieser Sandmistkerl stürmte mit seinem irren Blick, geschützt durch Sandkreaturen und anderen Shinobi auf die beiden zu. „Sasuke, da!!“, rief Naruto entgeistert. Sasuke folgte einem Blick. „Das kann nicht sein..“, wisperte er. Ein tiefschwarzer Rabe flog auf direktem Weg auf den Uchiha zu. „Itachi! Da kommt sein Zeichen.“, Naruto schlug weitere Ninjas zur Seite, einige konnten sich durch ihre Anzahl an den beiden vorbeibringen. „Sie kommen!“, rief Sasuke über die Schulter den anderen zu. Er richtete den Blick wieder auf den einfliegenden Raben. „Naruto!“, wies Sasuke im Chaos seinen besten Freund an. Er reagierte nicht mit Worten, sondern baute sich vor Sasuke und Susano mit Kurama auf und gab ihm somit Rückendeckung. Sasuke musste den Raben entgegennehmen und diesen mit seinem Mangekyo Sharingan entschlüsseln. Flüchtig sah er über die Schulter, als er seinen Arm nach dem einfliegenden Raben ausstreckte. Alle stürzten sich in den Kampf. Hinata und Neji Seite an Seite. Jiraya und der Aburama Clan. Tsunade, Ino und Sakura bildeten ein Trio, als sie die besten Angreifer den Erdboden gleich machten. Seine Aufmerksamkeit wurde auf den Raben gelenkt, während er spürte, wie dieser auf seinem Arm landete. Naruto hingegen formte riesige Chakrabälle und schoss diese in Richtung Gaara ab. „Auflösen“, sprach Sasuke bestimmend. Der Rabe wich einem kleinen Zettel. Sasuke griff mit seiner anderen Hand nach dem Stück Papier und faltete dieses auseinander. Sasuke riss die Augen auf. Voller Schock. Er riss sich samt Susano herum. „Sakura!!!“, schrie er aufgelöst.   Itachi hatte Sasuke mitgeteilt, wer Konoha verriet. Kapitel 11: Kapitel 11 - Eleven ------------------------------- Kurz zuvor   Einige der feindlichen Ninjas waren durch den Schutz von Susano und Kurama durchgebrochen. Sie rannten auf Sakura und die anderen zu. Sakura ballte bereits in ihrer Faust eine nicht unerhebliche Menge Chakra. Ihre Faust glühte. Tsuande tat es ihr gleich. Es war lange her, dass die Schülerin gemeinsam mit ihrer Meisterin Rücken an Rücken in die Schlacht zog. „Dann wollen wir mal. Ino. Sakura.“, Tsunade deutete den beiden Kunoichs, anzugreifen. „Aaaar“, Sakura stieß dem ersten Angreifer ihre Faust gegen seinen Kehlkopf. Ino, die neben Tsunade stand warf gerade einen der Gegner über die Schulter in Richtung Tsunade, die diesen kraftvoll mit einem Fußtritt in den nächsten feindlichen Ninja schleuderte. Sakura warf einen flüchtigen Blick zu Hinata. Sie grinste leicht. Neji und sie tanzten nur so über das Schlachtfeld. Elegant und vor allem stilvoll schalteten sie einen nach dem anderen mit Hilfe ihres Byakugans aus. Es war deutlich, dass die beiden öfters in der Vergangenheit gemeinsam trainierten. Sie ergänzten sich perfekt. Er hielt ihr den Rücken frei und sie ihm. Wortlos. „Sakura, weiter!“, rief Ino ihrer Freundin zu, als die nächsten vier Ninjas auf das Trio zugestürmt kam. Sakura schmunzelte und wehrte das Kunai eines Gegners so ab, dass es direkt in die Schulter das Ninjas hinter ihm einschlug. Im nächsten Moment rammte sie ihren Ellenbogen in das Gesicht des Angreifers. Es knackte dumpf. Scheinbar wurde ihm mindestens die Nase gebrochen. „Tsunade hinter dir!“, rief Ino der Senju zu. Tsunade trat hinter sich und wich somit einem Angriff aus. Der Ninja sprang nach hinten und rannte auf Ino zu. Tsunade sprintete ebenfalls los, um den Angriff auf die Yamanaka abzuwenden. Ino begann Fingerzeichen zu formen. Sakura grinste selbstsicher, um im nächsten Moment einem feindlichen Ninja die Faust in die Rippen zu knallen. „Sakura!!“, hörte sie Sasuke auf einmal schreien, sie blickte ruckartig zu ihm hinauf und registrierte seinen geschockten Blick. Im nächsten Moment riss sie ihre Augen so weit auf, wie es ihr möglich war. Sie spürte diesen unsagbaren Schmerz. Es brannte. Der Schmerz verbrannte sie.   Einige Meter entfernt „Was zum-“, schrie Naruto auf, während Kurama ihn gerade vor einem Hieb von Gaara schützte. Dieser Bastard war unermüdlich. „Sakura!!“, in Sasuke stieg eine unkontrollierbare Wut auf. „Los geh schon!“, rief Naruto seinem besten Freund zu, als er zum Gegenschlag ansetzte. Sasuke zögerte. Er ließ seinen besten Freund ungerne allein. Ihn packte eine enorme Wut als er Sakura betrachtete. „Na los, ich pack das allein. Ist doch ein Kinderspiel diese Sandkiste fertig zu machen.“, Naruto deutete Sasuke zu gehen. Susano löste sich auf und setzte Sasuke sanft auf dem Boden ab. Den Uchiha umgab eine düstere Aura, in dessen Gegenwart es nicht mal möglich war zu atmen. Sie war unheimlich. Blitzschnell schoss er zur rosahaarigen Kunoichi, die immer noch vollkommen geschockt mit aufgerissenen Augen dastand. „Was..“, begann sie und drehte sich über ihre Schulter nach hinten. Sie blickte in die leeren Augen von Tsunade, als wären sie mit einem Zauber belegt. Sie waren ausdrucklos, fast schon tot. Sakura kannte diesen Blick zu gut. Sie hatte ihn schon oft im Training längst vergangener Tage betrachtet. Sakura versuchte zu verstehen, was geschehen war. Sie hob ihre Hand und führte sie langsam zitternd zum Ort des Schmerzes. Ihre Augen lagen noch immer auf ihrer Mentorin. Dann spürte sie es. Eine lange Klinge hatte sich von oben durch ihre Schulter gebohrt und durchstieß Sakura durch den Bauch. An der Spitze der Klinge tropfte ihr warmes Blut herunter. Der Griff der Klinge lag in den Händen von Tsunade. „Du verdammter Hund!“, schrie eine ihr allzu bekannte Stimme, als Tsunade wie eine Marionette in sich zusammensackte. Die rosahaarige Medic-Nin blickte auf den bewusstlosen Körper von Tsunade und erkannte, dass einige Meter neben ihr ein schwarzer Wurfstern eingeschlagen war. Im nächsten Moment spürte sie eine Wärme um sich herum, sodass sie sich wieder leicht nach vorne drehte und aufblickte. Bedrohliche rote Augen blickten auf sie herab. Sakura spürte, wie ihre Wunde pochte, doch sie war vollkommen unfähig sich zu rühren. Der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben. Sasuke strich mit seiner Hand für eine Millisekunde über das erschrockene Gesicht der Rosahaarigen. Er berührte sie kaum. „Warte hier.“, seine Stimme glich einer Drohung. Er verschwand urplötzlich. Sie drehte sich wieder zu der eben fluchenden Stimme und beobachtete, wie Sasuke auf die Person zuschritt. Um ihn herum war ein solch gewaltiges Chakra aufgebaut, dass jeder seiner Schritte Risse im Erdboden hinterließ. „Warum..“, Sakura richtete ihr Wort zitternd an die Person. Ihr Blick glitt für einen Moment über Tsunade, die immer noch bewusstlos auf dem Boden lag. „Manches braucht keine Begründung.“, der eisige Ton ihrer Stimme, ließ Sakura zucken. So kannte sie sie nicht. „Sakura!“, Hinata stürmte auf ihre beste Freundin zu und musterte die Wunde. Ihr Byakugan pulsierte gefährlich. Auch in ihr fand die Wut einen Platz, um zu wachsen. „Ino, du falsche Schlange!“, schrie Hinata und wollte sich auf ihre Freundin stürzen. Neji hielt sie zurück. „Warte. Sasuke macht das. Misch dich bessert nicht ein.“, Neji nickte auf den Uchiha, um den sich immer mehr ein dunkles Chakra zog. Allein der Anblick wirkte einschüchternd. Tiefes dunkles Lila überzog seinen Körper. Es war so hoch konzentriert, dass es sich verdichtete und der Uchiha nicht mehr deutlich zu erkennen war. Hinata starrte ungläubig auf das Geschehen. Ino lachte Sasuke aus. Ihr Lachen war triumphierend, fast schon spöttisch. Sakura verstand langsam, was passiert war. Die Haruno war so sehr abgelenkt im Kampf, ebenso Tsunade, dass Ino das Bewusstsein von Tsunade übernahm und sie dazu brachte, Sakura ein Katana von einem der Angreifer in sie zu rammen. Sasuke rettete ihr Leben, indem er die Bahn gezielt mit einem Wurfstern veränderte, sodass Sakura’s Herz nicht durchstoßen wurde. Ein wahrer Uchiha. Schnell im Handeln und noch schneller im Denken. Doch besagter Uchiha glühte vor Wut. „Na los, komm schon Uchiha.“, Ino grinste und zückte Kunais. Ino warf die Kunais vor sich, Sasuke stürmte so schnell auf Ino zu, dass es mit den bloßen Augen nicht mehr möglich war, seinen Bewegungen zu folgen. Er packte Ino an der Kehle und drückte sie krachend an den nächsten Baum, ihre Füße berührten den Boden nur noch mit den Zehenspitzen. Sie grinste, als Sasuke ein unglaubliches Chidori in seiner freien Hand hervorrief. Dieses Chidori war ein Ebenbild für seine Wut. Die Rache, dass sie es wagte die rosahaarige Schönheit töten zu wollen. Dass sie Sakura willentlich verletzte. Und vor allem, dass sie jetzt noch ohne jegliche Reue lachte und grinste. „Ich bin nicht die letzte.“, lachte Ino leicht. Sasuke zuckte kaum merklich. Mit einem Ruck stieß er sein Chidori in die Brust von Ino. Alles mit ihr und hinter ihr wurde förmlich zertrümmert. Er löschte sie einfach aus. Mit einem Hieb. Sasuke grinste diabolisch. „Sakura!“, der plötzlich verzweifelte Ruf ihres Namens, holte Sasuke mit einem Mal wieder zurück in die Realität. Er zügelte seine inneren Dämonen und stürmte auf Sakura zu, die langsam aber sicher nicht mehr auf ihren Beinen stehen konnte. Er stellte sich hinter sie und fing sie mit seinem Köper auf, sodass sie nicht nach hinten fiel. „Sakura.“, hauchte er besorgt. Das düstere Chakra um ihn herum lichtete sich nach und nach. „Ich .. muss mich setzen..“, flüsterte sie ihm über ihre Schulter zu, ihre Hand um die Klinge zitterte. Sasuke nickte, als Hinata und Neji das Geschehen besorgt beobachteten. „Gibt uns Rückendeckung. Naruto kann nicht alle aufhalten.“, wies Sasuke alle verbündeten Shinobi um sie herum an. Er spürte die sich nähernden Angreifer. „Lass sie nicht sterben.“, mahnte Hinata und drehte den beiden im selben Moment ihren Rücken zu. In Hinata pochte noch immer der Unglaube, aber viel mehr diese Verachtung gegen Ino. Es bildete sich ein Kreis aus verbündeten Shinobis um die Sasuke und Sakura. Der Uchiha blendete alles um sich herum aus. Für ihn zählte nur, dass Sakura das Attentat überlebte. „Langsam“, Sasuke griff Sakura vorsichtig von hinten an die Taille und führte sie langsam dazu, sich zu setzen. Sie atmete schwer. Sasuke blieb hinter ihr sitzen und stützte ihren Rücken mit seiner Brust. „Die Klinge“, begann Sakura entschlossen, „sie muss raus“, sie blickte nach hinten und begegnete seinen glühenden roten Augen. Noch nie waren sie so bedrohlich wie jetzt. Seine Wut war noch nicht versiegt. „Bitte Sasuke, zieh.“, ihre Stimme bebte leicht. Sasuke legte seine Hand um den Griff der Klinge und nickte ihr zu. Seine andere Hand legte er auf ihre unverletzte Schulter und drückte sie leicht, um einen Widerstand für das Herausziehen zu erzeugen. Sakura erwiderte sein Nicken. Sie ließ die ihre Hand an der Klinge grün aufleuchten. „Jetzt.“, sagte sie bestimmend und biss sich auf ihrer Unterlippe fest. Sakura schrie schmerzerfüllt auf, als Sasuke das Katana in voller Länge in einem Ruck aus ihrem Rücken zog. Der Schrei zerriss Sasuke innerlich. Sakura hatte ihren Oberkörper während dem Prozedere nach vorne gelehnt, um die Klinge nach hinten in Richtung Sasuke zu drücken. Sie begann augenblicklich mit der Heilung. Das Katana wurde klirrend zu Boden geworfen. Es landete neben einem feindlichen Ninja, dem soeben das Genick gebrochen wurde und auf dem Boden fiel. Sakura ließ sich erschöpft nach hinten fallen, stieß jedoch wieder rettend gegen die starke Brust von Sasuke. Er betrachtete ihre Schulter. Die Einstichstelle dampfte grün. Unwillkürlich musste Sasuke schmunzeln. Diese verdammte Medic-Nin war so talentiert, dass ihr Körper durch ihren erholten Chakra Speicher einfach wieder mit der Selbstheilung begann. Sasuke blickte zu Naruto, der seit einigen Minuten im Alleingang gegen Gaara antrat. Sasuke konnte deutlich das kämpferische Grinsen von Naruto erkennen. Sakura ließ ihre Hand sinken und atmete erleichtert aus. „Danke.“, wisperte sie. „Immer.“, hauchte er zurück. Sie spürte seinen Atem auf ihren Haaren. „Ist Ino..?“, begann Sakura. „Sie verrät nie wieder jemanden.“, Sasuke musterte die Medic-Nin vor sich, um sicher zu gehen, dass sie in Ordnung war. „Warum hat sie das getan?“, Sakura sprach nur so laut, dass es ausschließlich Sasuke hören konnte. „Sie hat nicht allein gehandelt.“, er spürte, wie Sakura sich versteifte. „Was meinst du?“, sie drehte sich samt ihrem Oberkörper zum Uchiha um. Ihr Gesicht war plötzlich so nah an dem von dem Schwarzhaarigen, dass er sich kurz verspannte. Aus dieser Nähe sah er wie viele verschiedene Grüntöne in ihren Augen Platz fanden. Sakura zuckte kaum merklich mit den Augenbrauen und rückte näher an Sasuke. Sie stützte sich mit einer Hand auf dem Boden ab, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren und Sasuke unter sich zu begraben. Ihre andere Hand führte sie zu seinem Gesicht. Sanft wischte sie ihm Blut aus dem Gesicht. Ihr Blut. Er trug ihr Blut auf sich und das alles nur, weil er das Schwert aus ihr herauszog. „Du rettest mir immer das Leben. Danke, Sasuke.“, betreten lag ihr Blick auf der Stelle, an der sie eben ihr Blut aus seinem Gesicht wischte. Sakura weitete die Augen, als sie eine starke Hand um ihr Handgelenk spürte. „Sakura.“, hauchte Sasuke mit heißem Atem gegen ihr Gesicht. Es war so elektrisierend, dass sich ihre Nackenhärchen aufstellten. Die Rosahaarigen sah von ihrem Handgelenk auf und traf statt auf glühendes Rot auf ein sanftes Schwarz. Diese wunderschönen schwarzen Augen, die sie umhüllten und sie in einen Abgrund stürzten. Sie hatte keine Chance sich zu wehren. Diese Augen waren das Faszinierendste, was sie jemals ansehen durfte. Auch wenn es eine simple Farbe war, drückte sie so viel aus. Dieser ganze Mann vor ihr. Er sah sie an. Er entführte sie mit seinem Blick. Wären sie nicht inmitten eines Krieges – nein, eines Schlachtfeldes, wäre dies der perfekte Moment gewesen. Doch sie spürte, wie die beiden das Hier und Jetzt wieder einholte, als sie das erbärmliche Gurgeln eines Ninjas neben sich hörten. Hinata hatte ihm mit ihrem Chakra so hart auf die Brust geschlagen, dass es innere Blutungen auslöste. Sakura seufzte frustriert. Leider lauter, als sie wohl vorhatte. Sasuke grinste breit mit einem verführerischen Blick. Der Ausdruck von Sakura zuckte kurz. Sie fühlte sich ertappt. Sie kannten sich doch nicht lange, wieso war er so anders für sie. „Komm.“, Sasuke wandte sich ab und begann sich zu erheben. Er reichte Sakura eine Hand und musterte sie erwartend. Zaghaft griff sie nach seiner Hand und wurde auf die Beine gezogen. „Hör zu, ich weiß nicht, wer uns noch verrät, aber Ino war nicht die Einzige laut Itachi,“, erklärte er Sakura und aktivierte mit Blick auf Naruto wieder sein Sharingan. Naruto war bereits zehn Minuten allein am Kämpfen und nun könnte Sasuke ihm auch wieder den Rücken stärken. „Verstehe.“, Sakura sah zum Uchiha hinauf, der sich gerade wieder kampfbereit machte. „Sasuke?“, lenkte sie die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen wieder vollkommen auf sich. Er hob fragend eine Augenbraue. „Danke.“, sie lächelte sanft. Sasuke schmunzelte augenblicklich. „Du hast dich bereits bedankt.“, lächelte er. „Nein. Ich meine danke für alles, was du für mich getan und riskiert hast, Sasuke.“ Ohne ein weiteres Zögern, erhob Sasuke seine Hand und bettete sie auf Sakura’s Wange. „Wann verstehst du es endlich. Für dich“, begann Sasuke, während sich lila Chakra um ihn sammelte. „tue ich alles.“, seine Stimme war entschlossen, die Sanftheit war aus seiner Stimme gewichen. Doch bevor Sakura etwas entgegnen konnte, erhob sich Sakura zu Susano. Er stürmte zu Naruto und bewaffnete Susano mit einem riesigen Katana umzogen von schwarzen Flammen.   Bei Naruto „Endlich. Du hast dich reichlich Zeit gelassen. Geht es Sakura gut?“, Naruto blickte nicht zu Sasuke rüber, während er sich unmittelbar neben ihm aufstellte. „Ja.“, der Ausdruck in Sasuke’s Augen finster. „Lass es uns endlich beenden.“, schmunzelte Sasuke, um sich im nächsten Moment gemeinsam mit Naruto in Form von Kurama auf den Sanddämon Gaara zu stürzen. Die eben noch verstummte Wut in ihm, kochte wieder auf. Er war als wäre nur die Rosahaarigen Medic-Nin in der Lage gewesen seine Dämonen zu zügeln. Sasuke ließ Susano ein riesiges Chidori formen und überzog das Katana gleichzeitig mit schwarzen Flammen. Er wollte sichergehen, dass das Sandschloss namens Gaara dem Erdboden gleich gemacht wird. „Du bist ja in Form.“, Naruto lachte und schloss sich Sasuke an. Ein übergroßes Rasengan formte sich in den Krallen von Kurama. Auf die beiden stürmte ein irre lachender Gaara zu. Er war wieder verschmolzen mit einer dämonischen Kreatur aus Sand. „Los!“, schrie Naruto. Seine Augen leuchteten golden. Sasuke und Naruto schrien energisch und holten zum Angriff aus. Gaara schoß mit zwei langen Armen aus Sand auf die beiden zu Der Sand war an der Spitze Schwarz und dampfte – Säure, die die beiden bereits vom letzten Kampf kannten. Naruto feuerte sein Rasengan in den auf ihn zukommenden Arm von Gaara ab. Er verpasste diesen haarscharf und flog am Kopf von Gaara vorbei. Sasuke rammte flink das Chidori in seinen anderen Arm. Gaara schrie auf. „Jetzt!“, rief Sasuke Naruto zu. Das Rasengan, was Gaare verpasst, verpuffte. Ein Schattendoppelgänger erschien. In seiner Hand ein weiteres riesiges Rasengan. Der Doppelgänger ließ sich auf den Kopf von Gaara fallen und schlug ihm mit aller Gewalt das Jutsu ins Gesicht. Wieder ein qualvoller Aufschrei. Diesen Moment nutzte Sasuke und schwang das mit schwarzen Flammen überzogene Katana, um den Rothaarigen Feind quer über die Brust zu zerschneiden. Immer wieder schrie dieser auf. „Jetzt den Rest.“, nickte Naruto seinem besten Freund zu. Sie sprangen auf Susano und Kurama heraus, sodass sich diese auflösten. Sie sprinteten auf den verletzten und durch die Schmerzen abgelenkten Gaara zu. Naruto formte ein neues, kraftvolleres Rasengan, Sasuke eine Chidori. Die luden ihren Angriff mit aller Kraft bei ihrem Sprint auf Gaara auf und rannten an den herbeistürmenden feindlichen Shinobis vorbei. Der Fokus lag allein auf dem Sanddämon. „LOS!“, schrie Sasuke und holte gemeinsam mit seinem besten Freund auf. Sie würden nun endlich Gaara zu Fall bringen. Die beiden grinsten bereits selbstsicher. Getrieben von ihrem Rauschen und Ansturm auf den Rothaarigen, bemerkten sie nicht, wie sich blitzschnell zwei verbündete Shinobis von hinten näherten. „Aaaaar!!“, stießen Sasuke und Naruto voller Wut heraus, während ihre kraftvollen Jutsus in den Körper von Gaara krachten. Es entstand eine Druckwelle. Die beiden landeten einige Meter entfernt auf dem Boden und hielten sich schützend ihren Arm vor das Gesicht. Als sich die Druckwelle legte, zuckte der Uchiha gefährlich mit seinen Augenbrauen. „Inuzuka.“, knurrte der Uzumaki. Um die beiden standen sämtliche Mitglieder des Inuzuka Clans, einschließlich Kiba und den Hunden. Sie kreisten die beiden besten Freunde ein. Kiba grinste. „Überrascht?“, spottete dieser. Kiba begann synchron mit seinen Clan Mitgliedern Fingerzeichen zu formen. Um ihre Hände formten sich Klingen. Sie sahen den Reißzähnen ihrer Hunde sehr ähnlich. „Ihr Hundesöhne.“, fluchte Naruto. Kiba lachte, ebenso der Rest seines Clans. „Es wird Zeit für einen Führungswechsel.“, grinste er und blickte auf alle Hunde um ihn herum. Sie knurrten und stürzten los. „Sakura, jetzt!“, rief die vertraute Stimme einer zierlichen Dunkelhaarigen. Sasuke und Naruto blickten auf. Über ihnen erschien Sakura Haruno. Ihre Fäuste brannten. Von ihrem Rücken stieß sich Hinata ab. Sakura ignorierte den geschockten Blick des Inuzuka Clans und schlug ihre Faust durch einen der Hunde direkt in den Boden. Hinata packte im selben Moment Naruto und Sasuke am Arm und stieß sich mit ihnen im Schlepptau vom Boden ab. Es krachte ohrenbetäubend hinter ihnen und eine Staubwolke breitete sich aus. „Was ist passiert?“, Naruto landete auf seinem Rücken, während Sasuke den Sturz zurück auf den Boden abfing und halb auf einem Knie landete. Hinata hingegen landete sanft auf ihren Füßen. Sasuke wartete, dass sich die Rauchwolke legte. „Tsunade hat uns informiert. Als Ino ihren Geist übernahm, konnte Tsunade Splitter an Informationen von Ino absorbieren. Der Inuzuka Clan hat sich mit ihr diese Schlacht ausgesucht alle Bedrohungen zu töten. Die stärkste Medic-Nin, die jedes Gift neutralisierte. Und zwei der drei stärksten Ninjas. Euch beide.“, erklärte Hinata. Sie starrte abwartend mit ihrem Byakugan auf die sich legende Rauchwolke. „Waaas?! Und wer ist der Dritte?“, Naruto sprang auf. „Itachi.“, sprach Sasuke geistesabwesend. Naruto fixierte den Uchiha fragend. „Seine Botschaft war nicht nur, dass Ino uns verriet, sondern auch, dass sie Hilfe brauchten.“, Sasuke erhob sich ebenfalls, noch immer auf die Rosahaarige Kunoichi wartend. „Was ist passiert?“, der Uzumaki ballte seine Hände zu Fäusten. „Das sollten wir mit Kakashi besprechen. Sofort. Er nannte nur ‚Otsutsuki‘ in seiner Nachricht.“ Naruto verstand nicht ganz Recht. „Geht es euch gut?“, aus dem Rauch trat Sakura, hinter ihr erschien eine zertrümmerte Landschaft. Der Einschlag ihres Chakras war wieder perfekt. Die drei nickten. „Sie sind geflohen.“, berichtete Sakura, während sie auf die drei heranschritt. Sasuke kam ihr entgegen. „Geht es dir gut?“, hauchte er besorgt. Sakura lächelte ihn beruhigend an. „Wir sollten schleunigst wieder auf die Mauer zu Kakashi.“, schlug Naruto vor. Sasuke musterte Sakura noch einen Augenblick mit einem undefinierbaren Ausdruck und deutete ihr plötzlich, ihm zu folgen. „Ich verstehe es nicht.“, begann Naruto. Er blickte streng nach vorne und konnte bereits die Mauer des Haupttores erblicken. „Inuzuka und Yamanaka haben sich mit Obito verbündet und das Dorf verraten.“, erklärte Sasuke. „Itachi geht jedoch von drei Clans aus.“, erklärte er weiter. „Was?“, Hinata stockte der Atem. „Waren zwei nicht bereits genug? Wer denn noch?“ „Das müssen wir herausfinden. Sie schrecken jedenfalls nicht davor zurück, Freunde zu verraten.“, Sasuke schaute zu Sakura neben ihm. Sie blickte betrübt zu Boden. Der Verrat von Ino und auch der Versuch, sie zu töten, saß ihr tief in den Knochen. Die vier schwiegen als sie vor dem Tor ankamen und vermeintlich vertraute Gesichter sahen. „Sasuke.“, Sakura hielt den Uchiha gerade auf, auf die Mauer zu springen. Er musterte Sakura. „Es tut mir leid.“, sie hielt noch immer ihren Blick gesenkt auf den Boden. „Was meinst du?“, er trat direkt auf die zierliche Kunoichi. Sie schwieg. „Naruto nimm schon mal Jiraya und Kakashi zur Seite. Ich bin sofort an.“, wies er seinen besten Freund an. „Sicher. Hinata komm.“, Naruto grinste die Hyuuga an und nahm ihre Hand in seine. In einem Satz sprang er auf die Mauer direkt vor Kakashi. Sasuke hörte nur noch die ernste und erwartende Begrüßung des Hokages an Naruto gerichtet. „Sakura.“, Sasuke schenkte seine ungeteilte Aufmerksamkeit nur der Kunocihi vor sich. Vergessen waren die Trümmer, Leichen und die Zerstörung um sie herum. „Sieh mich an.“, bestimmend, aber sanft legte der Schwarzhaarige der Medic-Nin eine Hand unter ihr Kinn und zog dieses in Richtung seines Blickes. Sakura gab auf und begegnete seinen Augen. „Wieso entschuldigst du dich?“, seine Stimme war verärgert und zerschnitt die Luft um sie herum. Sakura zögerte. Sie spürte wie der Ausdruck in seinen Augen ihren dominierte. „Ich habe nicht auf dich gehört.“, sie versucht, ihre Stimme festzuhalten. Die Gesichtszüge von Sasuke brannten fragend. „Ich habe nicht nur dir und Naruto vertraut. Ich habe es auch bei Tsunade und Ino getan. Ich war nicht achtsam.“, sie senkte wieder ihren Blick. „Was redest du?“, Sasuke zischte. Sakura griff plötzlich mit ihrer Hand das Handgelenk seiner Hand, die ihr Gesicht fixierte. „Ich meine“, setzte sie mit gereizter Stimme an. „Wenn ich auf dich gehört hätte, hättest du mich nicht retten müssen. Dir hätte was passieren können.“, sie riss ihr Gesicht los und starrte ihm entgegen. Sie schien enttäuscht. Enttäuscht von sich selbst. Sasuke grinste schief und zog die Augenbrauen tief ins Gesicht. „Warum grinst du so?“, fragte sie den Uchiha entsetzt. „Du scheinst, es nicht zu verstehen.“, er baute sich etwas vor ihr auf. Sie hielt dem Blickkontakt stand. „Was meinst du?“, sie glich einem Fragezeichen. „Ich würde dich wieder und wieder retten.“, das Grinsen auf seinem Gesicht erlosch. „Aber warum? Warum riskierst du dein Leben? Wir kennen uns kaum.“, Sakura hob ihre Augenbrauen. Sie verstand es nicht. „Es ist, als wärst du immer da gewesen.“, grinste er wieder schief. Sakura hielt inne. „Ich weiß. Manchmal ist es so, als kenne ich dich schon mein Leben lang.“, wisperte sie und versank wieder in seinen schwarzen Seen. „Reicht das als Grund?“, Sasuke wandte sich zum Gehen um. „Ich verstehe es immer noch nicht. In dem Moment, wo du mich gerettet hast, hättest du auf Gaara achten sollen. Dir hätte etwas passieren können.“, den letzten Teil flüsterte sie eher zu sich selbst. Der Uchiha stockte. Sasuke blickte über seine Schulter nach hinten. „Wenn ich muss, würde ich wahrscheinlich die ganze Welt für dich riskieren und opfern.“, seine Stimme war bedrohlich. Sasuke sprang zur Mauer hoch. Sakura folgte mit ihrem Blick dem Schwarzhaarigen geschockt. Etwas in ihr erzitterte. Es kribbelte. Es brannte. Inmitten eines Schlachtfeldes gefüllt mit Dreck, Blut, Leichen, Betrug und Verrat, stand sie in Flammen.         Kapitel 12: Kapitel 12 - Twelve ------------------------------- Kapitel 12 – Twelve   Auf der Mauer angekommen, konnte Sasuke bereits Naruto mit Kakashi und Jiraya erkennen. Gemeinsam mit ihm stieß er mit Shikamaru und Neji dazu. Die Anspannung war zum Zerreißen. Kakashi erfasste den Uchiha mit den Augen. „Was ist mit Itachi?“, fragte er diesen aufgebracht. Sasuke zog einen kleinen Zettel aus seiner Tasche. Es war die Information, die Itachi gesendet hatte, als Naruto und Sasuke gegen Gaara kämpften. Ohne zu zögern, ergriff Kakashi das Stück Papier und las es sich mit Jiraya durch. „Was?!“, entkam es geschockt von Jiraya. Neji, Naruto und Shikamaru schauten ihn fragend an. „Obito konnte einige gefangen nehmen.“, begann Kakashi zu erklären. Den Dreien entglitten die Gesichtszüge. „Itachi hat sich mit den restlichen retten können und durch Schutzjutsus verstecken können.“, erläuterte Sasuke den Zustand. „Sie wussten, dass wir kommen..“, flüsterte Jiraya. „Inuzuka und Yamanaka verrieten uns.“, spuckte Naruto wütend aus. Shikamaru schien erschüttert, da er Kiba als zuverlässigen Ninja kannte, der ihm in vergangen Schlachten den Rücken deckte. „Wo sind sie?“, trotz seiner Maske, konnte man in den Augen von Kakashi brodelnde Wut und Enttäuschung lesen. Verrat aus den eigenen Reihen. Dein Vertrauen war zerstört. „Ino hätte um Haaresbreite Sakura durch Geis-Übernahme von Tsunade töten können. Sasuke hat schlimmeres verhindert und Ino getötet. Der Inuzuka Clan ist geflohen.“, fasste Naruto die Ereignisse zusammen. Jiraya nickte verstehend. „Tsunade hatte es eben erwähnt, als sie hier angekommen ist. Gut gemacht.“ „Nun? Wir müssen etwas unternehmen.“, Shikamaru war es leid, dass diese Schlachten immer auf Kosten von Konoha endeten. „Itachi braucht Unterstützung.“, war Sasuke ruhig ein. Eine unbehagliche Stille legte sich über die sechs. „Ich denke, wir können es nicht länger herauszögern. Wir müssen gemeinsam in den Krieg ziehen und Obito töten.“, sprach Kakashi seine Gedanken laut aus. „Kakashi. Es ist naheliegend, dass uns ein weiterer Clan verrät.“, erinnerte Sasuke die Anwesenden. Es legte sich erneut eine zerreißende Stille um sie. „Es bleibt uns nichts anderes übrig.“, begann Naruto. Kakashi starrte nachdenklich in den grauen Himmel, der erneut drohte, sich über innen zu ergießen. Er seufzte. „Naruto hat Recht. Wir müssen alles auf eine Karte setzen.“, sein Blick streifte die Shinobi auf der Mauer. „Sasuke, du stell ein Team zusammen, aber ausschließlich die, denen ihr euer Leben anvertraut. Es wird eine Nacht und Nebel Aktion. Das Team darf nicht zu groß sein.“, begann Kakashi den Auftrag zu erklären. Der Angesprochene nickte verstehend. „Ich werde mitkommen. Ich nehme mit noch ein paar mit, um euch den Rücken freizuhalten. Sobald ihr über die Grenze zu Obito rüber seid, kapseln wir uns ab.“, Jiraya ließ seinen Blick ebenfalls über die Shinobi auf der Mauer gleiten. Er schien zu überlegen, wen er mitnehmen konnte, der zum einen stark genug war und nicht auf der Mauer fehlte, um diese zu verteidigen, sollte ein erneuter Angriff auf Konoha stattfinden. „Sasuke, nutze deine Raben, um uns zu informieren. Wir werden euch umgehend rufen, sollte es hier einen Angriff geben. Wir halten dies jedoch über unwahrscheinlich, da Obito nun ein Druckmittel gegen uns hat.“, Kakashi fixierte den Uchiha. „Verstanden.“, gab Sasuke monoton von sich. Er musste seine Wahl schlau treffen. Sasuke drehte sich zu den Anwesenden auf der Mauer um, um genau zu überlegen, wem er vertrauen konnte. Es verstrichen einige Minuten, als Sasuke sich zu wieder zu Kakashi und JIraya dreht, die gerade wohl selbiges für Jiraya diskutierten. Kakashi verstand, dass der Uchiha seine Wahl getroffen hat. „Also?“, fragte er diesen erwartend. „Ich vertraue von den hier Anwesenden neben Neji, Naruto und Shikamaru nur Hinata Hyuuga, Shino Aburame und Sakura Haruno. Ich nehme ebenfalls Tenten Ama, Choji Akimichi und Rock Lee mit.“, wählte Sasuke. Kakashi gab sein Einverständnis. Jiraya trat zu Sasuke und nickte. „Ich folge euch bis zu Grenze mit Guy, Kurenai und Hiashi. Wir werden dort warten und sind bereit, zu euch zu stoßen, sollte es brenzlich werden. Ich denke, es ist besser, wenn ihr möglichst wenig seid, aber dennoch stark genug im Team, um bei Obito als erste Welle einzufallen.“, Sasuke folgte Jiraya’s Worten gespannt. Er musste schnellstmöglich zu seinem Bruder und die anderen retten. Dieser Bastard von Oibito. Dass er es wagte, Geiseln zu nehmen. Dem Uchiha und Kakashi durchaus bewusst, dass es sich hierbei um eine Falle handelte. Sie wurden bewusst zu Obito gelockt. Deshalb musste er möglichste viele Fähigkeiten vereinen. Fernkampf durch Tenten’s Waffenkunst, taktische Planung durch Shikamaru, Nahkampf durch Choji und Rock Lee, vorausschauende Fähigkeiten von Neji und Hinata, Heilung durch Sakura und die Power wurde durch niemand anderen beigesteuert als Naruto und ihm selbst. Es musste einfach funktionieren. „Gut. Besorgt alles und jeden, den ihr braucht, in der Dunkelheit brecht ihr auf.“, wies Kakashi alle an. Neji, Sasuke, Shikamaru und Naruto drehten sich um und schritten auf die anderen auf der Mauer zu. „Neji, du informierst Tenten, Choji und Rock Lee, Shikamaru du informierst Shino und besorgst Rücksäcke mit Proviant. Naruto, du gehst du Hinata und packst gemeinsam mit ihr Waffen ein. Ich gehe zu Sakura. Wir treffen uns in 15 Minuten bei meiner Wohnung, um uns zu stärken und den Plan durchzugehen. Wir müssen auf alles gefasst sein.“, bestimmend gab Sasuke seinem Team ihre Aufgabe. Die Drei nickten verstehend und verschwanden. Sasuke seufzte einmal tief ein und suchte mit seinen Augen nach der Rosahaarigen. Er hasste es, sie erneut in Gefahr zu bringen. Doch er brauchte in jedem Fall eine fähige Medic-Nin. Und für ihn kam definitiv niemand anders als Sakura in Frage. Er vertraute ihr auf so vielen Ebenen, nicht nur allein ihrer unverwechselbaren Heilungskraft. Der Schwarzhaarige hielt kurz inne, als er sie neben Tsuande erfasste. Sie wurde gerade von dieser umarmt. Tsunade ging es wohl schlecht damit, dass Sakura beinah durch ihre Hand gestorben wäre. Festen Schrittes ging er auf die schöne Kunoichi zu. Tsuande und sie bemerkten den Uchiha umgehend, weshalb sich Sakura aus der Umarmung löste und Sasuke fragend ansah. Ihr Innerstes pulsierte noch immer von seinen Worten. Seine unergründlichen Augen, die auf ihre prallten, lösten ein intensives Kribbeln aus. Wie soll sie diesen Mann jemals wieder ansehen können, ohne dass sie so starke Gefühlregungen empfand. Sie fühlte sich dumm, dass sie nach so kurzer Zeit so viel für den schweigsamen Uchiha empfand. „Sakura.“, seine Stimme unterbrach ihre Gedanken. Sprach er ihren Namen schon immer mit so aus? Es verursachte eine leichte Gänsehaut. „Ja?“, sie trat etwas zum Uchiha und beobachtete im Blickwinkel, wie Tsunade zu Jiraya ging, „Wie geht es dir?“, er trat dichter an sie heran, sodass seine Nähe Wärme ausstrahlte. Sakura sah zu Boden. Was war nur los. Wieso fiel es ihr so schwer ihm in die Augen zu sehen, wenn er so nah war. „Mir geht es gut. Es ist lieb, dass du fragst, Sasuke.“, sie lächelte gegen den Boden. „Würdest du mich nochmal in den Krieg begleiten?“, hauchte er mit dunkler Stimme. Verwirrt sah sie auf und traf ungeschützt auf den entschlossenen Ausdruck von Sasuke. „Ich verstehe nicht ganz.“, flüsterte sie beinah. Sasuke verkleinerte noch etwas den Abstand, sodass er sie fast berührte. „Obito konnte Teile von Itachi’s Team gefangen nehmen. Wir brauchen eine kleine Truppe, die nun Obito stürmt.“, Sasuke grinste schief. Es klang wie ein Selbstmordkommando, aber er wusste, dass es die Rache für alle vergangenen Angriffe auf seine Heimat sein würde. Für einen Moment starrte Sakura den Schwarzhaarigen verwundert an. Sie musste die Worte erstmal sacken lassen. Sie ballte die Hände zu Fäusten. „Ich habe zugesehen, wie meine Heimat, der Ort, an dem ich immer sicher war, verraten wurde. Wie meine Freundin, der ich immer vertraute, mich töten wollte. Wie ein Wurfstern meine beste Freundin beinahe in die Schulter traf. Wie mein Hokage verletzt wurde. Wie meine Meisterin ausgenutzt wurde. Ich habe Anschläge überlebt und noch nie so viele verschiedene Gifte gesehen.“, begann sie mit wütender Stimme. Sasuke befürchtete, dass sie nach all den Strapazen ablehnen würde. Zwingen würde er sie nicht. „Und“, sie wurde lauter. „Wie du immer selbstlos warst mir zu helfen, mich sogar vor dem Tod zu bewahren.“, ihre Stimme wurde von Sanftheit überzogen. „Ich würde alles für dich tun, um dir zu zeigen, wie dankbar ich dir bin. Ich komme mit.“, sie lächelte ihn sanft an. Sasuke entglitten vor Erstaunen die Gesichtszüge. Er lachte kopfschüttelnd auf und drehte sich zur Seite. „Was ist?“, verwirrt trat sie noch etwas an den Uchiha heran, sodass sie ihn berührte. „Du faszinierst mich immer wieder.“, ruckartig drehte er sich wieder zu der Rosahaarigen um. Er erstarrte als er in das genauso geschockte Gesicht der Haruno blickte. Sie war ihm plötzlich so nah. Es war nicht das erste Mal, dass sie so nah an ihm war oder ihn berührte, aber er wurde zunehmend von stärkeren Blitzen durchzogen. Diese starke Kunoichi hatte ihn durch ihr Wesen, ihren Willen, Ihre Fähigkeiten und ihre Intelligenz vollkommen eingenommen. Doch es waren ihre Augen, die ihn immerzu daran erinnerten, dass er lebte. Ihr atmen streifte durch ihren Blick nach oben zu ihm, sein Gesicht. Unfähig sich zu bewegen, war er gefangen in ihrem Bann – geschnürt von den grünen Seen vor ihm. „Sasuke, ich geh mit Hinata los. Beeil dich mal.“, schrie eine belustigte Stimme dem Uchiha zu. Auf der Stelle distanzierte er sich von Sakura vor Schreck. Wütend schloss er die Augen und rieb sich den Nasenrücken. Das machte Naruto mit Absicht. Er würde dafür bezahlen. Der Uchiha fing sich wieder und wurde wieder Herr seiner Sinne und er blickte wieder zu Sakura rüber. Sie schien auch überfordert mit der Situation eben gewesen zu sein. „Sakura, ich danke dir, dass du mich begleitest. Wir müssen aufbrechen. Wir treffen die anderen gleich.“, die Atmosphäre um sie herum schwank sofort wieder um. Dies erfasste ebenfalls die Haruno und sie verstand umgehend wieder, dass die Mission gegen Obito Priorität hatte. „Ich muss mich nochmal umziehen.“, Sakura deutete auf ihre Kleidung, die durch den Angriff von Ino zerschnitten wurden. Sasuke nickte mononton. „Wie gehen zu dir. Los, beeilen wir uns.“, Sasuke sprang im nächsten Moment von der Mauer auf den Boden auf Konoha Seite. Kurz darauf tat es die Rosahaarige ihm gleich.   Etwas später   Sasuke trat gerade mit der talentierten Medic-Nin durch die Tür seiner Wohnung. Durch die zugezogenen Vorhänge drang kaum Licht durch die Fenster ein. Sakura schritt zögerlich dem Uchiha hinterher und musterte unbewusst das Zuhause des Schwarzhaarigen. Es war schlicht eingerichtet, er verzichtete auf unnötige Deko. Einige Bilder fanden auf Kommoden Platz. Alles war unglaublich ordentlich. „Setz dich.“, Sasuke deutete Sakura den Weg ins Wohnzimmer. Bevor sie weiter ihren Gedanken nachhängen konnte, traten die anderen nach und nach durch die Tür. Sakura hatte wenig Zeit gehabt sich umzuziehen, doch sie war froh, dass sie die Gelegenheit hatte, sich diesmal wärmere Sachen anzuziehen. Bei dem Gedanken sich wieder durch die kalte Nacht zu kämpfen, fror sie jetzt schon. „Sakura!“, die Haruno sah auf und erkannte ihre beste Freundin Hinata, die sich neben sie setzte. Erneut war Hinata in kampftauglichen Sachen gekleidet, die von Symbol des Hyuuga Clans gekennzeichnet waren. Es beeindruckte sie jedes Mal, wenn sie Hinata so sah. „Hinata.“, lächelte Sakura ihre Freundin an. Für die beiden war es immer noch vollkommen unreal, dass sie seit mehreren Tagen immer und immer wieder in den Kampf ziehen mussten. Auf einmal wurde ihr Alltag im Krankenhaus aus den Fugen gerissen. Neben Hinata setzte sich niemand anderes als Naruto, der sich von ihrem Cousin Neji abstrafend mustern ließ, nachdem er mit Tenten, Choji und Rock Lee in das Wohnzimmer des Uchihas trat. Schlusslicht war Shikamaru mit Shino, der schweigsam den Anwesenden zunickte. Sasuke lehnte sich an gegen die Fensterbank, die Sonne machte sich auf den Weg in die Dunkelheit. „Wir haben nicht viel Zeit, also lasst uns den Plan besprechen.“, unterbrach Sasuke das ein oder andere angeregte Gespräch. Auf der Stelle legte sich Stille um sie herum. Sasuke seufzte kurz. „Itachi und ein Teil seines großen Teams wurden angegriffen. Einige wurden als Geiseln genommen. Wir wissen nicht wer und wie viele. Ich vermute, dass neben Itachi auch Kisame, Hidan und Pain entkommen konnten. Sie brauchen Verstärkung.“, erklärte er monoton, während die Anwesenden der Zusammenfassung angespannt folgten. „Wo sind sie?“, warf Tenten fragend ein. „Itachi hat mir die Koordinaten verschlüsselt gesendet. Da wir noch immer einen Verräter in unseren eigenen Reihen vermuten, wissen nur Naruto und ich, wo sich Itachi und die anderen befinden. Es ist nur eine Sicherheitsmaßnahme.“, erläuterte der Schwarzhaarige weiter. In seiner Stimme herrschte immer noch völlige Ruhe. „Wir werden gleich aufbrechen. Ihr solltet dennoch eine Rolle kennen. Ich habe diese Zusammensetzung nicht umsonst gewählt.“, Sasuke stieß sich von der Fensterbank ab und setzte sich auf einen Sessel, der unmittelbar gegenüber vom Sofa war, auf dem Naruto, Hinata und Sakura Platz fanden. Für einen Moment betrachtete er jeden einzelnen eindringlich, so als würde er nochmals die Strategie durchgehen. Er lehnte sich vor und stützte seine Arme auf den Beinen ab, sodass sie locker runterhingen. „Da wir Zehn sind, sind wir nicht unbedingt unauffällig, also unterdrückt stets euer Chakra. Bis zur Grenze von Suna werden und Jiraya, Kurenai und Guy begleiten. Danach sind wir auf uns selbst gestellt. Umso weniger, desto unauffälliger.“, begann der Uchiha die Mission zu erklären. „Neji, Hinata ihr haltet Wache mit eurem Byakugan, checkt die Umgebung. Besonders nach Übertritt der Grenze. Sie werden uns erwarten. Die Geiselnahme ist eine Falle. Tenten schärf deine Waffen, du bist dafür zuständig gezielt aus der Ferne feindliche Shinobi auszuschalten. Im Fernkampf wirst auch du sein, Shikamaru. Des Weiteren wirst du die taktische Planung mit mir übernehmen. Wir wissen nicht, was uns erwartet. Lee und Choji ihr werdet gemeinsam im Nahkampf unterstützen.“, Sasuke musterte die genannten Personen eindringlich, diese nickten bestätigend. Sein Blick wanderte zu Sakura. „Sakura, du bist für die Heilung für uns alle zuständig. Es wird blutig.“, Sasuke grinste schief. Er wusste, dass es eine brutale Schlacht werden würde. Die Rosahaarige starrte ihn wie gebannt an. „Naruto und ich übernehmen den Part der Schlagkraft. Sollte es zum äußersten kommen, werden wir uns immer auf den Stärksten konzentrieren, also haltet uns den Rücken frei, so wie wir euch.“, Naruto hob kämpferisch die Faust: „Die machen wir fertig!“, rief er schmunzelnd. „Da diese Mission eine S-Rang Mission ist, für die wir ohnehin schon zu viele sind und das Kräftelevel nicht ausgeglichen ist, wäre es schlau, wenn wir uns aufteilen.“, warf Neji leicht besorgt ein. Sasuke hielt inne und nickte Shikamaru zu. Dieser verstand umgehend, was sein Captain wollte. „Ich schlage Zweierteams vor. Eine stärkere Person mit einer weniger starken Person.“, Shikamaru kratzte sich nachdenklich am Hinterkopf. „Einverstanden. Wir reisen auf Grund der Koordinaten gemeinsam, aber wir können nicht alle aufeinander aufpassen. Neji und Tenten, Naruto und Hinata, Rock Lee und Choji, Shikamaru und Shino. Die erstgenannte Person ist verantwortlich für der Wohl der anderen. Ich achte auf Sakura. So sollten wir uns ausgleichen. Fragen?“, Sasuke erhob sich aus dem Sessel und steuerte wieder das Fenster an, an dessen Fensterbank er kurz zuvor lehnte. „Sakura, nimmst du Gegengift mit?“, richtete Shikamaru seine Frage an die Kunoichi. Diese grinste. „Daran habe ich bereits gedacht.“, lächelte sie ihn an. „Alles klar, damit wäre alles für mich klar.“, winkte Shikamaru ab. Abwartend betrachtete der Uchiha die anderen, da die Möglichkeit weiterer Fragen bestand. „Was ist, wenn Naruto oder dir etwas passiert? Woher sollen wir wissen, wo Itachi und die anderen sind?“, sprach Tenten ihre Gedanken laut aus. Sasuke grinste und schloss die Augen, ebenso breit grinste Naruto. Selbst Neji und Shikamaru konnten sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. „Ganz einfach“, setzte Naruto an. „Wir werden um jeden Preis überleben.“, der Blonde sprach es so selbstverständlich, dass Tenten ihren Kopf schief legte. Neji realisierte dies. „Vergiss es, Tenten. Die beiden sind die Hölle, sie sterben nicht. Außerdem haben wir die beste Medic-Nin auf unserer Seite.“, Tenten ließ ihre Augen zu der Haruno gleiten. Sie erinnerte sich haargenau an die Fähigkeit der Frau. Sie rettete ihr das Leben. „Wenn keine weiteren Fragen bestehen, treffen wir uns bei Einbruch der Dunkelheit am Tor mit Jiraya und den anderen.“ Als Naruto nach draußen sah, quietschte dieser freudig auf. „Klasse, dann hab‘ ich noch Zeit, bei Ichiraku vorbeizuschauen. Hinata, kommst du mit?“, sanfte lächelte er der Dunkelhaarigen zu. Er ignorierte gekonnt den tötenden Blick in seinem Nacken. Zaghaft nickte die Hyuuga und erhob sich gemeinsam mit Naruto. „Tenten und ich kommen mit.“, Neji ergriff eifrig das Handgelenk von Tenten und zog sie mit sich nach oben. Die vier verschwanden aus der Wohnung des Uchihas. „Sasuke, wir sehen uns gleich. Ich werde mit den anderen ihre notwendigen Sachen holen.“, Shikamaru verließ mit Shino, Rock Lee und Choji ebenfalls die Wohnung. Sasuke sah den anderen nach, als Sakura die Stille unterbrach. „Ist es okay, wenn ich hier warte? Ich habe alles..“, in Sakura’s Stimme war ein Zögern zu hören. „Sicher.“, antwortete er ruhig, ohne zu zögern. Es setzte sich mit etwas Abstand neben dir Haruno und schwieg. „Komisch oder?“, schmunzelte Sakura. Sasuke wandte sich mit einem fragenden Ausdruck in seinen Augen zu der Kunoichi um. „Sie gehen Ramen essen, als wäre nichts. Als wäre es normal und niemals etwas passiert.“, sie pausierte kurz, noch immer lag der fragende Blick des Uchihas auf ihr. „Ich vermisse diesen Alltag.“, gab Sakura zu und lächelte traurig. Sasuke lächelte verstehend. „Was machst du, wenn alles vorbei ist?“, fragte er sie interessiert. Sie überlegte. Ja, was würde sie denn machen? „Ich weiß es nicht. Die letzten Tage waren voller Überraschungen. Wahrscheinlich ist der Alltag auf einmal langweilig im Vergleich zu jetzt.“, sie lachte etwas. Sasuke lehnte sich grinsend im Sofa zurück. „Verständlich. Ich hoffe, dass wir nichts kaputt gemacht haben in deinem Leben.“, sprach er seine Gedanken lauf aus. „Nein! Versteh mich nicht falsch, es war schrecklich. Aber ich bin froh, dass ich euch kennenlernen durfte. Ihr seid inspirierend.“, sie sah ihn verträumt an. Sie hatte so viel durch die anderen gelernt und erlebt. „Und du? Was machst du?“, Sakura drehte sich interessiert mit dem Oberkörper zum Schwarzhaarigen um, der sie nachdenklich musterte. „Wahrscheinlich nicht viel anderes als jetzt auch. Die Missionen werden entspannter, sobald Obito von der Bildfläche verschwunden ist.“, Sasuke schien noch immer nachzudenken. „Hm, ich verstehe. Es wird komisch wieder im Krankenhaus zu sein und nicht mehr mit dir zusammen zu sein.“, als Sakura den letzten Teil des Satzes aussprach, stockte sie augenblicklich. Sie hatte laut gedacht. „Also ich meine, es ist zu Gewohnheit geworden, dich in meiner Gegenwart zu wissen.“, versuchte sie abzulenken. Ihr Gesicht schimmerte rosa. Beinahe schon rot. Sasuke grinste schief. „Ich werde Gründe finden, um bei dir zu sein.“, hauchte er. Erstarrt und betäubt von dem Kribbeln, was sie durchzog, betrachtete sie den Uchiha neben sich. Sie sah ihn einfach an. Diese vertraute schwarze Welle in seinen Augen drohte sie wieder zu überrollen. Sie wusste nicht, wie lange sie sich noch wehren könnte, bis sie aufgab und ertrinken würde. Sasuke hielt ihrem Blick stand. Würde es eine Farbe geben, die er zukünftig für den Rest seines Lebens sehen konnte, dann würde er sich umgehend für dieses einnehmende Grün ihrer Augen entscheiden. Ein Blick und er riskierte es immer aufs Neue in einen nie enden wollenden Sog gezogen zu werden. Sie schaute ihm nicht in die Augen, sie sah direkt durch ihn durch. In seine Seele und füllte die beständige Leere in seinem Inneren. Er zuckte plötzlich. „Wir sollten gehen.“, er nickte in Richtung des Fensters. Die Sonne verschwand gerade. Umgehend erhob sich Sasuke, Sakura tat es ihm gleich und griff ihren Rucksack. Sasuke schritt voran und öffnete gerade die Tür seiner Wohnung. „Sasuke.“, er hielt inne und blickte über seine Schulter nach hinten zu Sakura. „Ich hoffe, du findest immer wieder genug Gründe.“, sie lächelte warm, ein Hauch Verlangen schwang in ihren Augen mit. Der Uchiha weitete etwas die Augen. Es war weniger das, was sie sagte, sondern das, was es in ihm auslöste. Er spürte ein Hämmern in seiner Brust. Es durchzog ihn elektrisch, sodass sich seine Nackenhärchen wohlig aufstellten. „Versprochen.“, er erwiderte mit fester Stimme ihre Bitte und trat kurz darauf aus seiner Wohnung, dicht gefolgt von Sakura. Sie würden nun gemeinsam in den Krieg ziehen und Obito aktiv angreifen.   Kapitel 13: Kapitel 13 - Thirteen --------------------------------- Kapitel 13 – Thirteen   Als sie gemeinsam am Haupttor ankamen, wartete bereits Jiraya mit Guy, Kurenai und Hiashi. In ihren Gesichtern war die Anspannung zu lesen. Sasuke trat mit seinem Gefolge vor den alten Erimiten. Jiraya erwiderte stumm den ernsten Blick des Uchihas. Vermutlich fanden seit dem Treffen vor einigen Stunden ein paar zusätzliche Falten der Sorge in seinem Gesicht Platz. Obito hatte systematisch versucht die stärksten Ninjas von Konohas auszuschalten oder zu manipulieren. Und das alles für ein herrenloses Stück Land. Doch diese Fehde zwischen den Dörfern war ein Rachefeldzug gegen seinen Kindheitsfreund Kakashi. Die Gründe ihrer jahrelangen Hasstiraden gegeneinander waren nie ausgesprochen worden. Es war der perfekte Nährboden für Gerüchte. „Seid ihr bereit?“, während Jiraya seine Frage an den Schwarzhaarigen stellte, konnte man den Atem sehen, den er beim Sprechen ausstieß. Die Nacht, die sich gerade erst über Konoha legte war klirrend kalt. Sasuke nickte. Wieder war in seinem Gesicht nichts zu lesen, als Kälte und Regungslosigkeit. Eigenschaften, die für den Uchiha Clan genauso typisch waren, wie das Sharingan. „Lasst uns aufbrechen. Wir kreisen euch ein. Ihr lauft in unserer Mitte. Sollten wir angegriffen werden auf dem Weg zur Grenze, bleibt nicht stehen. Am besten haltet ihr etwas Abstand voneinander. Sollten wir in eine Falle geraten, sind nicht alle betroffen. Jemand muss bei Itachi ankommen und die anderen befreien. Wir fallen so oder so auf.“, wies er alle an. Die Gruppe junger Shinobi nickte verstehend. Schweigend ging Jiraya voran, hielt jedoch inne und drehte sich um. „Besser ihr zieht eure Kapuzen über, sobald wir im Reich des Flusses sind. Einige von euch haben unverwechselbare optische Eigenschaften. Kommunikation wird im Notfall stattfinden.“, ohne auf weitere Reaktionen zu warten, wandte er sich wieder dem Ausgang zu und trat in die Dunkelheit. „Denkt dran, auf wen wer zu achten hat.“, erinnerte Sasuke sein Team in mit einem bestimmenden Unterton. Als er die Bestätigung seines Teams erhielt, heftete er seinen Blick an Sakura. Diese fing den Blickkontakt auf und betrachtete ihn erwartend. „Naruto, du gehst mit Hinata vor. Sobald ihr außer Sichtweite seid, folgen die nächsten. Sakura und ich bilden das Schlusslicht.“, er musterte jeden einzelnen. Naruto grinste seinen besten Freund sicher an. Er ergriff Hinata sanft am Handgelenk und zog die verwirrte Hyuuga in die Dunkelheit, in der Jiraya kurz zuvor verschwand. Sasuke sah ihm einen Moment nach. Auf seinen Freund war Verlass. Es folgten Rock Lee und Choji, nachdem Neji und Tenten Naruto und Hinata nachliefen. Shikamaru nickte Sasuke noch vertraut zu, was dieser erwiderte. Schweigend schlossen sich der Nara mit Shino den vorauslaufenden an. „Bist du bereit?“, ruhig wandte sich Sasuke zu Sakura. Sie war verunsichert. Sie waren zwar als große Gruppe unterwegs, doch durch den Abstand würde es sich anfühlen, als würden sie allein für den Pfad in der Dunkelheit stapfen. „Ich bin hinter euch.“, grinste Guy. Aufmunternd streckte er zwinkernd einen Daumen in die Luft. Er würde als Letzter das Dorf verlassen. Sasuke schmunzelte. Mit einem deutlichen Nicken in Richtung Dunkelheit deutete er, Sakura ihm zu folgen. Die Rosahaarige zögerte kurz, lief dem Uchiha jedoch nach. Hinter sich konnte sie noch für einen Moment das seicht schimmernde Licht des Haupttores sehen, die mit jedem Schritt ihrerseits von der Finsternis verschluckt wurden. Sasuke war durch seine dunkeln Klamotten, sowie schwarzen Haare mit der Dunkelheit verschmolzen. Sichtbar war nur noch die helle Haut seines Gesichts. „Ich spüre, dass du etwas sagen möchtest.“, Sasuke unterbrach die Stille um die beiden herum. Sie fixierte seinen Hinterkopf vor sich, lief ihm jedoch mit etwas Abstand hinterher. Erwischt. Mal wieder. War sie für ihn wie ein offenes Buch? Sie setzte an, etwas zu sagen, doch verstummte augenblicklich. Ihr Blick glitt auf die Dunkelheit neben sich. Sie spürte immer wieder dieses prickelnde Knistern zwischen ihm und ihr, doch sie fühlte sich dumm, so etwas in den Vordergrund zu stellen. Nicht bei einer so riskanten und bedeutenden Mission wie diese. Es war kein stumpfer Angriff auf Obito’s Truppen oder ein Spionage Auftrag. Es war eine Rettungsmission, dem ein gezielter Angriff folgen sollte. Es waren folglich viele Leben in Gefahr. Sakura wollte gerade seufzen, als sie gegen einen Körper lief. Sasuke war stehen geblieben und hatte sich zu ihr gewandt. Sie lief ihm gedankenversunken gegen die Brust, an der sie nahezu abprallte. Erschrocken sah sie auf und konnte durch die Schwärze um sie herum nur seine Augen erahnen. Es war ein rotes Blitzen zu erkennen. Sasuke hatte beim Aufbruch vor einigen Minuten sein Sharingan aktiviert. Sie weitete die Augen als sie seinen Atem durch die Kälte nicht nur sah, sondern wie dieser ebenfalls ihr Gesicht streifte. Sein Atem war vollkommen ruhig. „Sakura.“, fing er bestimmend an. Die Art wie er bedrohlich und sanft zugleich mit seiner tiefen Stimme ihren Namen aussprach, führte dazu, dass es in ihr kribbelte. „Tut mir leid, ich habe nicht aufgepasst.“, sie sah verlegen zur Seite. Durch diese Dunkelheit fühlte sie sich noch transparenter als zuvor. Sie hatte kaum eine Chance seine Mimik zu lesen oder zu deuten. Ebenso konnte sie sich auf nichts fixieren, um seinem durchdringenden Blick zu entkommen. Sie spürte, wie er sie mit seinen Augen durchstach. Seine Aura war gefährlich und doch anziehend. Wie konnte ein Mann, den sie vor sich kaum erkennen konnte, so viel Macht über sie und ihre Gedanken und Gefühle haben.   Sie hörte das Rascheln seines schwarzen Reiseumhangs. Plötzlich stockte ihr Atem, ihre Gedanken – einfach alles. Sasuke hatte seine Hand unter ihr Kinn gelegt und drehte es sanft in seine Richtung. Als sie wieder zu ihm hochsah, ließ er ihr Kinn los. Sie sog kaum merklich scharf die Luft ein. Er hatte sich leicht nach vorne gebeugt, sodass seine roten Blitze sie genau erfassten. „Was ist mit dir?“, fragte er sie leise. Sie hörte an seiner Stimme, dass er besorgt war und nicht schmunzelte wie sonst. Seine Stimme lag im völligen Kontrast zu seinen bedrohlich und eiskalt schimmernden Augen. „Sakura.“, Sasuke seufzte, als sie ihn erneut anschwieg. Er fuhr sich durch die Haare. „Das ist nicht deine erste Mission. Was ist los?“, er trat einen Schritt an sie heran. Sakura wusste, dass sie keine Chance hatte, außer ehrlich zu sein. Er konnte sie lesen, dunkel oder hell. Er spürte alles. Sie holte tief Luft. In Ordnung, dann gibt sie sich nun geschlagen. „Was ist, wenn euch etwas passiert? Itachi und sein Team konnten nichts ausrichten.“, Sakura stockte und wurde leiser. „Was ist, wenn dir etwas passiert?“, sie sah wie gebannt die Silhouette vor sich an. Sie hatte ihre Gedanken ausgesprochen und musste jetzt standhaft dazustehen. Nicht wegsehen. Auch, wenn sein Sharingan sie einschüchterte. Sie wartete auf eine Reaktion des Schwarzhaarigen. Er atmete immer noch ruhig. Auf einmal grinste Sasuke. Seine weißen Zähne blitzten kurz im Nachtlicht auf. Fragend legte Sakura den Kopf leicht schief. Es gab für sie nichts von dem, was sie sagte, was einen zum Grinsen bringen könnte. „Machst du dir Sorgen? Um mich?“, sie konnte das Schmunzeln in seiner Stimme heraushören. Machte er sich etwa lustig über sie? „Ja.“, stieß sie ihm unbeeindruckt entgegen, beinahe so, als wäre sie durch seine Belustigung beleidigt. Ihr Herz blieb ruckartig stehen. Sie musste sich beherrschen ihr Gesicht zu kontrollieren. Er hatte sich zu ihr heruntergebeugt und war ihrem Gesicht so nah, dass sie nicht nur seinen Atem spürte, sondern auf die Wärme, die sein Gesicht ausstrahlte. Sie wagte es nicht, ihm direkt in sein glühendes Sharingan zu sehen. Zu groß war ihre Angst, dass er wusste, was sie dachte, fühlte oder schlimmer – dass er wusste, dass sein Atem eine wohlige Gänsehaut verursachte. Sie schloss einen Moment die Augen, um ihre Gedanken zu sortieren. Sie durfte nicht jetzt zurückweichen. Zaghaft öffnete sie ihre Smaragde und hob den Blick. Sie konnte seine Augen direkt vor ihren erkennen. Pulsierendes Rot trat gnadenlos auf loderndes Grün. Der Ausdruck in seinen Augen war einschüchternd und eindringlich. Sie glühten, doch es war nicht das Sharingan, was so brannte. „Warum?“, flüsterte er in einem ruhigen Ton. Lässt sich ein Uchiha eigentlich jemals aus der Ruhe bringen? Vermutlich nicht. Ihr ganzer Körper bebte. Es gab kein Zurück mehr. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten. „Du.. ich meine..“, sie holte Luft. Es war nicht möglich, dass sie nun so benebelt war, dass sie urplötzlich nicht mehr wusste, wie man einen vollständigen Satz aussprach. Unmöglich. „Ich..“, genervt seufzte sie und blickte wieder zur Seite. Innerlich verfluchte sie sich selbst. Sasuke lachte kurz auf und fixierte Sakura mit seinen Augen. „Es ist ungewohnt, dich so unschlüssig zu sehen. Du bist sonst immer so grade heraus.“ Sasuke trat zur Seite, in die sich Sakura gedreht hatte. Sie folgte seiner Bewegung. Er grinste. Kein selbstsicheres Grinsen. Es war ein reizvolles Grinsen. Sie sah auf, wissend, dass er nur darauf wartete, dass er ihren unsicheren Blick einfangen konnte. Die Atmosphäre schwang nun endgültig um. Zeitlos starrten sie sich in die Augen. Es war für den Uchiha nicht schwer ihre Augen in der Dunkelheit zu erkennen. Dieses leuchtende Grün war wie ein Feuerwerk in der Nacht. Es musste sich nur ein Funken des Mondlichtes in ihnen brechen und sie explodierten gegen die Finsternis. Jede Änderung ihres Ausdrucks konnte er mühelos in ihnen lesen. Er hatte sie noch nie so unsicher, fast schon schüchtern, gesehen. Er fühlte sich noch mehr von ihr anzogen. Innerlich brach eine bisher gezügelte Unruhe aus ihm heraus. Es fiel ihm plötzlich schwer dieses rauchende Verlangen zu ersticken. Jedes Mal, wenn er ihre Augen vor sich sah, drohte es sich zu entzünden. Sakura versuchte geistig erneut ihre Worte zu ordnen. Er warf sie immer und immer wieder aus der Bahn. Die Rosahaarige registrierte, wie plötzlich etwas in seinem Blick aufflammte und er ihr näherkam. Eine unabdingbare Hitze brannte in ihrem Gesicht auf. „Wenn Reden so schwer fällt..“, hauchte er der Rosahaarigen fast lautlos entgegen. Sakura begegnete verwirrt seinem sanften Blick. Seine roten Flammen glitten von ihren Augen herunter zu ihren Lippen. Kurz darauf wanderte er wieder zurück zu ihren grünen Seen. Der Ausdruck in seinen Augen schlug um. „Dann zeig es mir.“, sprach er etwas lauter. Auf seine Lippen legte sich ein herausforderndes Grinsen. Etwas in der Kunoichi verlor die Kontrolle. Jede Pore ihres Körpers kribbelte. Sein Blick, der so verzaubernd auf ihr lag. Seine tiefe Stimme. Seine Worte mit dieser deutlichen Botschaft. Die Art wie er sie betrachtete. Sie beobachtete geistesabwesend, wie sich der Uchiha ihren Blick verlangend haltend, zu ihr herunter lehnte. Ihr Kopf schaltete vollkommen aus. Sie legte sanft ihre Hände in den Nacken von Sasuke und lehnte sich ihm entgegen. Sein Atem auf ihrer Haut verbrannte sie förmlich. Der Uchiha hob seine rechte Hand und bettete sie am Kinn der Rosahaarigen und neigte es mit leichtem Druck hoch in seine Richtung. Vergessen waren das Blut, der Schmerz, die Schreie und der Krieg. Die Momente, in denen sie immer wieder aufs Neue vielsagend mit ihren Augen kommunizierten, das grenzenlose gegenseitige Vertrauen, die Bewunderung der Fähigkeiten und des Charakters des anderen und vor allem die schlummernde Anziehung zwischen ihnen übernahm die Kontrolle. Gerade als sie ihre Augen schloss, um sich dem Moment vollends hinzugeben, stoppte Sasuke. Sakura starrte ihn irritiert an. Doch dann erhielt sie die Antwort. Sasuke seufzte laut und gereizt. Er richtete sich wieder auf. „Guy kommt.“, erklärte er seine Reaktion und fixierte die Richtung, aus der er kam. Die prickelnde und elektrisierte Atmosphäre wurde mit einem Mal wieder kühl wie die Nacht selbst. Auf Sakura’s Gesicht hatte sich schlagartig eine unverkennbare Schamesröte gelegt. Sie realisierte, was eben um Haaresbreite zwischen ihnen passiert wäre. „Tut mir leid, Sakura.“, Sasuke wandte sich wieder um. Der Unterton seiner Stimme war undefinierbar. Vermutlich Scham, Wut und Enttäuschung. Sakura schüttelte den Kopf. Mechanisch nahm sie ihre Hände aus seinem Nacken. //Reiß dich zusammen. Das ist eine Mission!//, ermahnte sie sich selbst. „Wir sollten am besten schnell weiter.“, überging sie seine im Raum stehende Entschuldigung und trat neben ihn. Sie begannen den Weg vor sich fortzusetzen. Er musterte sie von der Seite. Ihre rosane Mähne erleuchteten die Dunkelheit im Einklang mit ihren Smaragden. Er hatte kurz die Kontrolle verloren. Sie waren zum ersten Mal allein, ohne dass jemand im Sterben lag oder bedroht wurde. Sie zog ihn an. Ihr Lächeln, ihre Intelligenz, ihre Augen. Sie erleuchtete seine inneren Dämonen. Innerlich schlug Sasuke metaphorisch gegen eine Wand. Die Reise zur Grenze würde mindestens die ganze Nacht andauernd. Wie oft würde er noch die Kontrolle verlieren. Er musste sich wieder kontrollieren, doch dies sollte sich als schwierig herausstellen, denn nun war ein Verlangen an die Oberfläche gekrochen. Und viel schlimmer noch, er spürte ihres. „Ich wollte dich sicher nicht bedrängen.“, entschuldigte er sich weiter. Er wollte sie definitiv nicht vergraulen. Sakura winkte verlegen ab und starrte neben dem Uchiha einfach nach vorne. Sie zitterte. Nicht vor Angst, sondern vor Schock und Emotionen. Sie verfluchte Guy. Denn nun würde es ihr schwerfallen, dem Uchiha so nah zu sein oder ihn gar wieder in die Augen zu sehen. Allein der Gedanken seine Augen wieder so nah vor ihren zu sehen, durchzog sie mit einem Blitz. Sie hätte fast Sasuke Uchiha, den Captain von Team X, Mitglied des Uchiha Clans, einer der stärksten Shinobi von Konoha geküsst. Stille. Sie schwiegen sich für eine halbe Ewigkeit an, bis der Uchiha sich dazu entschied, die Stille zu brechen. „Sakura.“, seine Stimme durchschnitt die Stille. Sie blickte zur Seite, um das Profil von Sasuke mustern zu können. „Ja?“, fragte diese erwartend. „Mach dir bitte keine Sorgen um mich.“, er fixierte mit seinem Sharingan weiter den dunklen Weg vor sich. Die Haruno hielt inne. Überlegend musterte sie den Weg neben sich. Sie konnte die Schatten der Bäume nur erahnen. Wie es wohl sein muss alles mit einem Byakugan oder Sharingan wahrnehmen zu können und nicht nur mit seinen Ninja Sinnen. „Ich versuche es.“, flüsterte sie in Gedanken zurück, sodass sie das schiefe Grinsen des Schwarzhaarigen nicht wahrnahm. Sie liefen schweigend weiter eine ganze Weile nebeneinander umher. Sie waren seit dem Fast-Kuss bereits 2 Stunden unterwegs. Sasuke schätzte, dass sie noch zwei bis drei Stunden Fußweg zur Grenze von Obito. Sasuke atmete laut aus, sodass er die Aufmerksamkeit von Sakura auf sich wusste. „Bleib ab jetzt dicht bei mir. Wir passieren jetzt über die Grenze zum Land des Flusses.“, es war weder eine Bitte noch ein Hinweis. Es war eine bestimmende Aufforderung, die keinen Platz für Widerworte ließ. Sakura nickte und zog ihre schwarzen Handschuhe fester. Sie war bereit. Ebenso Sasuke. Er würde alles und jeden zerreißen – außerdem musste er etwas Frust an anderen ablassen. So nah würde er der faszinieren und hübschen Kunoichi dank der Möglichkeit jeden Moment angegriffen zu werden, wohl so schnell nicht wieder sein. „Halte Ausschau nach Notfallsignalen. Ich denke, dass es ab jetzt nicht mehr lange dauert, bis wir Besuch bekommen.“, Sasuke aktivierte sein Rinnegan. Es war ein Wunder, dass der Weg bis zum herrenlosen Land so unspektakulär verlief. „Sie erwarten uns, oder?“, Sakura’s Frage glich eher einer Feststellung, die Sasuke bejahte.   Obito wusste, dass sie kommen würden, um die gefangenen Shinobis zu befreien und um zu Itachi zu stoßen. Obito war nicht dumm, es war ihm durchaus bewusst, dass Itachi nicht mit seinem restlichen Team einen Rückzug anstrebte.       Kapitel 14: Kapitel 14 - Fourteen --------------------------------- Kapitel 14 – Fourteen   Es war still um die beiden Shinobi herum. Sakura hatte ihre Kapuze tief ins Gesicht gezogen, um ihre rosa Prachtmähne zu verstecken. Sasuke war durch seine ganze Erscheinung eins mit der Dunkelheit geworden. Er lief seit dem Passieren der Grenze zum Land des Flusses auffällig dicht neben der Haruno. Diese Nähe war für sie seit dem Fast-Kuss anders geworden. Sie war dankbar für die Dunkelheit und die Kapuze, andernfalls hätte Sasuke augenblicklich gesehen, dass der verräterische Rotschimmer auf ihrem Gesicht immer wieder aufflammte, wenn sie auch nur für einen Moment an den Augenblick zwischen ihnen zurückdachte. Innerlich seufzte die Kunoichi. Sie hatte viele Shinobi kennenlernen dürfen durch ihren Job im Krankenhaus und ihre bedeutende Rolle dort. Aber Sasuke war vom ersten Moment anders. In seinem ganzen Wesen. Seine Art, sie zu beschützen. Seine Art, sie zu verstehen. Seine Art, mit ihr zu sprechen und vor allem seine Art, sie anzusehen. Diese Augen. //Konzentration!//, Sakura kämpfte damit, sich zusammen zu reißen. Sie waren immerhin noch auf einer sehr ernsten Mission. Die ernsteste, auf der sie jemals war und wahrscheinlich auch sein würde. „Woran denkst du?“, fragte Sasuke ruhig, ohne den Fokus vom Weg vor sich zu nehmen. Er scannte nach wie vor sehr aufmerksam mit seinem Sharingan die Umgebung. Er traute dem Land des Flusses nicht und noch weniger traute er Obito. Er wusste, dass Konoha Shinobi schicken wird. Die Frage ist nur, ob er sie mit offenen Armen empfangen wird, um sie in Suna direkt töten lässt oder ob er es auf dem Weg versuchen wird. Egal, was Obito vorschwebte – Sasuke war bereit. Sakura fühlte sich ertappt. Er hatte ihren inneren Kampf wohl an ihrer sich ständig verspannten Mimik zu erkennen. „Zu viel..“, antwortete sie halbwegs ehrlich. Er war wie immer nicht zu durchschauen. Ob er überhaupt an diesem vollkommenen Moment der Schwäche zurückdachte? Sasuke schielte kurz zu ihr rüber. Seine Augen stießen auf eine Rosahaarige, die mit undefinierbarem Ausdruck in die Dunkelheit blickte. Sasuke nickte stumm. Erneut legte sich eine Stille um die beiden. Einige Minuten liefen sie stumm nebeneinanderher. „Warte.“, Sasuke stoppte abrupt und streckte einen Arm zu Seite aus, um Sakura vor dem Weiterlaufen zu hindern. Diese schaute zuerst auf den Arm von Sasuke und kurz darauf nach oben zu seinem Profil. Er schien angespannt. Sakura weitete die Augen Ihr Blick schoss nach vorne. „Das ist..“, flüsterte Sakura. Sasuke’s Augenbrauen zogen sich tief in sein Gesicht. „Das ist Tenten’s Hilfesignal.“, bestätigte Sasuke die Befürchtung der Schönheit. Am Himmel kletterte ein orange leuchtender Drach empor. Sasuke fluchte und nickte Sakura zu. Er spürte, wie Guy ebenfalls von hinten angerannt kam. Auch er hatte das Signal von Tenten gesehen. Der Uchiha schnellte vor, dicht gefolgt von Sakura. Sie mussten sich beeilen. Es dauerte durch ihr blitzschnelles Tempo nicht lange, bis sie ihr gesamtes Team sahen. Inmitten eines Kampfes stand. Jede Menge vermummte und schwarz gekleideten Ninja griffen pausenlos die Duos an. Sasuke zögerte nicht, er warf Sakura noch einen vielsagenden Blick zu und stieß sich vom Erdboden ab. Der Schwarzhaarige landete elegant einige Meter weiter neben Neji und Shikamaru, die umzingelt waren von mehreren feindlichen Shinobi. Tenten hatte ein Kunai im Oberarm stecken, wehrte dennoch willensstark weitere Feinde ab. Sie stand einige Meter entfernt. Naruto formte gerade einige Fingerzeichen, als seine Hände plötzlich festgehalten wurden. Irritiert sah Naruto auf. Neben ihm stand der alte Erimit Jiraya. „Nicht.“, begann er. „Ihr kämpft nicht!“, rief Jiraya bestimmend den anderen zu. Sakura und die anderen, die gerade dabei waren Naruto und den anderen zur Hilfe zu eilen, stoppten. Neben Jiraya stellten sich entschlossen Hiashi, Kurenai und zum Schuss Guy. Neji stieß gerade mit Hilfe seines Byakugans zwei Feinde in die Hölle, bevor er durch Guy unterbrochen wurde. „Eure Mission ist es nicht, euch aufhalten zu lassen. Verschwindet.“, wies Guy an. Im nächsten Moment bildete sich eine bedrohende Aura um ihn herum. Kurenai, Hiashi und Jiraya grinsten. Sie stürzten sich auf die ein preschenden Gegner. Hiashi stieß sich ab und landete vor Neji, der noch immer mit Sasuke und Shikamaru umzingelt war. Hiashi stellte sich in Kampfposition. Guy unterstützte ihn. „Haut ab!“, rief er und stellte sich dem Kampf. Die drei taten wie geheißen und verschwanden mit Naruto im Schlepptau aus dem feindlichen Angriff. Etwas abseits warteten die anderen des Teams. Naruto fluchte. „Ich hasse es, Freunde im Stich zu lassen.“, er ballte seine Hände zu Fäusten und biss sich auf die Lippe. Hinata trat hinter ihn und legte eine Hand auf seine Schulter. „Befehl ist Befehl.“, versuchte sie, ihn zu besänftigen. „Hinata hat Recht. Sie sind genau aus diesem Grund mitgekommen.“, stimmte Shikamaru zu. Naruto atmete tief ein und aus. Er schien sich zu entspannen. Sasuke wusste, wie wichtig es Naruto war, niemanden in solchen Situationen zurückzulassen. Seine Hände entspannten sich. Ein schmerzerfülltes Stöhnen riss die Aufmerksamkeit der Gruppe hinter sich. Sakura hatte das Kunai mit einem Ruck aus Tenten’s Arm gezogen und begann gerade dieses zu heilen. „Tenten!“, Neji ging eiligen Schrittes zu der Braunhaarigen und stellte sich zu ihr. „Alles gut, Neji. Es ist nicht schlimm.“, beruhigte die Braunhaarige den Hyuuga. „Wenn Sakura fertig ist, müssen wir umgehend weiter. Wir sind nah an der Grenze von Suna.“, gab Sasuke bestimmend von sich und musterte Sakura. „Gleiche Formation?“, fragte Lee. Sasuke schüttelte den Kopf. „Wir werden uns schnell bewegen müssen, Wir haben keine Zeit, Platz zwischen uns zu lassen. Ich bin mir sicher, dass zu Obitio bereits ein Bote geschickt wurde, der ihm berichtet, dass wir auf dem Weg sind.“, erklärte Sasuke kühl. „Ich laufe vor, Sasuke ist das Schlusslicht. Wir können nicht warten. Wir müssen schnellstmöglich zu Itachi kommen, noch bevor jemand unsere und somit deren Position verraten kann.“, erläuterte Naruto weiter. Sasuke nickte zustimmend. „Verstanden.“, kam es euphorisch von Tenten, die ihnen frisch geheilten Arm in der Luft drehte. Sie grinste Sakura dankend an. Neji musterte die Braunhaarige genaustens. „Weiter.“, Naruto sprintete los. Blitzschnell. Die anderen folgten. Das Tempo war herausfordernd. Einige hatten anfangs Schwierigkeiten das Tempo von Anfang an aufzubauen und zu halten. Doch nach ein paar Minuten hatte sich dies eingependelt. Sie wehten nur so durch die Dunkelheit. So schnell wie der Wind. So unsichtbar wie der Wind. Das Team kommunizierte nicht miteinander. Keiner drehte sich um. Sie blieben starr in ihrer Formation mit Naruto an der Front und Sasuke am Schluss. Jeder hing seinen Gedanken nach und konzentrierte sich mit seinen Fähigkeiten auf die feindselige Umgebung um sich. Sie versuchten den restlichen Weg, ohne einen weiteren Zwischenfall zu überwinden. Nach einiger Zeit verlangsamte sich das Tempo. Naruto sah über die Schulter nach hinten zu Sasuke. Dieser nickte und schloss zu ihm auf, indem er an allen kommentarlos vorbeizog. Er aktivierte sein Rinnegan und wurde langsamer, bis er mit den Anderen Stehen blieb. Shino und Choji stützten sich hektisch atmend auf ihren Oberschenkeln ab. Es war ein stundenlanger Sprint, den sie nur schwer verkrafteten. „Gibt Sasuke Rückendeckung.“, wies Naruto an. Augenblicklich wurde Sasuke abgeschirmt. Der Blonde stellte sich mit seinem Rücken zu Sasuke und war bereit für einen plötzlichen Angriff. Er würde um jeden Preis seinen besten Freund schützen. Das Team tat es Naruto gleich. Der Uchiha suchte etwas mit seinem Rinnegan. „Ist Itachi so gut?“, grinste Neji. Sasuke grinste schief. Sein Genie von Bruder hatte sein Schutzjutsu perfektioniert, sodass es kaum möglich war, diesen mit dem Rinnegan zu sehen. Er fokussierte die Umgebung um sich. Langsam. Stück für Stück, Zentimeter für Zentimeter. „Da!“, rief er den anderen zu und lief dicht gefolgt von diesen einige Meter nach Westen. Er formte einige Fingerzeichen und streckte langsam, aber sicher den Arm aus. Seine Hand berührte ein Chakra-Oberfläche, die durch die Berührung unterbrochen wurde, sodass sich eine Art Eingang bildete. Der Uchiha deutete den anderen hindurchzugehen. Er selbst ging als Letzter. Nachdem er die Hand von der Oberfläche nahm, schloss sich das Schutzjutsu wieder. Alles dahinter war für Außenstehende nicht mehr sichtbar. „Itachi!“, rief Naruto. Itachi lag mit einigen anderen unter einem Felsvorsprung, um dem er das Schutzjustu legte. Sie waren kaum sichtbar, aber Naruto erkannte das Chakra von Itachi sofort. Der Angesprochene hob erschöpft den Kopf und blitzte sich erkennend geben mit seinem Sharingan auf. Sasuke war sofort alarmiert. „Du bist verletzt!“, Sasuke kniete sich zu Itachi und besah die klaffende Wunde an seinem Bauch, sowie Schnitte am Hals. Umgehend sah er hilflos zu Sakura, die sofort zu den Uchiha Brüdern ging. Ohne zu zögern, begann sie den Heilungsprozess. „Wie viele sind verletzt?“, Sasuke rief in die Dunkelheit, wissend, dass die anderen ihn hörten. Er erhob sich und besah alle. Itachi konnte sich mitsamt seinem Team Z retten. Zusätzlich noch ein halbes Dutzend Konoha Ninjas. Sie wirkten mitgenommen. „Es sind Lappalien.“, antwortete Neji über die Schulter zu Sasuke. Hinata nickte. Sie hatten seit Betreten des kleinen Verstecks die einzelnen Chakrasysteme analysiert. „Itachi hat uns gerettet, bevor es brenzlich wurde. Nur er konnte hatte zu spät reagiert.“, antwortete Kisame müde. Der jüngere Uchiha nickte verstehend und sah wieder auf seinen Bruder. Sasuke atmete erleichtert aus, als er bemerkte, dass Itachi entspannter wurde. Der Uchiha ließ seinen Blick ebenfalls über die anderen seines eigenen Teams schweifen. Sie waren von der schnellen Reise erschöpft. Er besah wieder seinen Bruder und kniete sich zu ihm und Sakura. „Er braucht etwas Ruhe, aber er ist wieder gesund.“, sie lächelte den Schwarzhaarigen an. Dieser erwiderte ihr Lächeln. „Ich danke dir, Sakura.“, hauchte er ihr entgegen. Er hielt kurz inne, drehte sich dann aber zu den Anwesenden. „Itachi’s Schutzjustu ist schwer zu entdecken. Ihr könnt euch einige Stunden ausruhen. Danach besprechen wir unseren Plan.“, Sasuke musterte für einen Moment nachdenklich seinen Bruder. „Sakura.“, begann er. Die Rosahaarige sah ihn fragend an. „Alle sind sehr erschöpft, sie werden kaum in der Lage sein so gegen Obito anzutreten.“, er deutete besonders auf Team Z. Sakura war bewusst, dass Sasuke’s Team diese Unterstützung benötigt. Sie schien die versteckte Bitte des Uchiha’s zu verstehen. „Verstehe. Ich werde ihnen ihre Erschöpfung nehmen.“, sie erhob sich lächelnd aus ihrer knieenden Position neben Itachi, hielt jedoch inne, als sie eine Hand an ihrem Handgelenk spürte. Sie suchte die Augen des Uchiha, die ihre bereits erwarteten. „Sasuke?“, fragte die Haruno nach ein paar Sekunden, nachdem Sasuke nichts sagte, sondern sie nur betrachtete. „Danke.“, er sah sie eindringlich an. „Aber das sagtest du bereits.“, Sakura grinste warm. Er grinste schief. Sakura konnte seine Zähne in der Dunkelheit aufblitzen sehen. „Ich weiß.“, hauchte er und stand auf.  Sakura versuchte seinen Bewegungen in der Dunkelheit zu folgen, spürte aber wie er seine Hand von ihrem Handgelenk nahm, jedoch dicht vor ihr stand. Sein Sharingan sah auf die herab. Seine glühend roten Augen ergossen sich wie ein Scheinwerfer über sie. „Sasuke?“, die Situation verunsicherte sie und die Tatsache, dass sie ihn nur halbwegs sah, betonte dieses Gefühl. Sie spürte erneut diese aufkeimende Hitze in ihrem Gesicht. Sie riss die Augen auf, als die das sanfte Gleiten seiner Finger auf seiner Wange spürte. „Ohne dich, wären viele verloren gewesen.“, flüsterte er leise, sodass nur sie es hören konnte. Trotz der Anwesenden, die von der Dunkelheit verschluckt wurden, spürte sie diese Intimität. Sasuke zog seine Hand zurück und lächelte. Er wandte sich zum Gehen um, doch in Sakura flammte etwas auf. Sie hatte diese ständige Annäherung statt, die kurz vor dem Brand immer wieder durch einen Eishagel erlosch. „Sasuke.“, sie stoppte ihn. Er drehte sich zu ihr, was sie an seinem Sharingan sah. Sein Ausdruck schien fragend. Sakura biss sich auf die Unterlippe. In einigen Stunden würden sie aufbrechen. Würden sie alle überleben? Würde sie überleben? „Sakura? Stimmt etwas nicht?“, Sasuke lehnte sich etwas zu ihr runter und betrachtete sie besorgt. Die Rosahaarige atmete tief ein und dann wieder aus. Sie kämpfte mit sich selbst. Urplötzlich griff sie nach dem Kragen der Schutzweste von Sasuke und zog ihn weiter zu sich runter. Augenblicklich grinste der Uchiha verführerisch und legte eine Hand um ihre Taille. Der Blick des Schwarzhaarigen glitt über die rosahaarige Schönheit, er spürte ihre Anspannung. Ein leichtes Zittern ihrer Hände an seinem Kragen. Ihr Blick war gefüllt von Nervosität. Die grünen Seen, die ihn scheu ansahen, bekamen Wellengang. „Also?“, Sasuke grinste herausfordernd. Sein Atem streifte ihr ganzes Gesicht. Es prickelte auf jedem Millimeter ihrer Haut. Sakura verstärkte den Griff um seine Kragen. Ließ sich dieser Uchiha eigentlich niemals verunsichern? Dieses Selbstbewusstsein aufzubauen, kostete sie jeden Funken mentale Stärke, die sie in sich trug. Sie wünschte sich, dass er sein Sharingan deaktivieren würde. Es dominierte sie so sehr, dass sie noch mehr zitterte. Er durchschaute alles. Ihre Gedanken und ihre Bewegungen. „Wehe du überlebst nicht.“, hauchte sie ihm entgegen. Leicht drohend und doch selbstbewusst. Sie wollte nicht, dass ihre Nervosität so sehr übernahm. Er schien es bereits amüsant zu finden. Sasuke lehnte sich etwas weiter zu ihrem Gesicht runter, sodass er ihren Duft in seiner Nase aufnehmen konnte. Es trennten die beiden nur noch wenige Zentimeter. „Gib mir einen Grund.“, er schmunzelte und sah auf ihre Lippen runter. Sein Blick wanderte wieder zu ihren Augen, sie hatten einen animalischen Ausdruck. Beinahe schon fordernd. Sakura   Sakura fixierte seinen Blick mit ihren Augen. Sie verbrannte. Doch so sehr die Atmosphäre zwischen den beiden explodierte, sie waren trotz allem in einem Versteck. Und das Wichtigste: Nicht allein. Itachi Uchiha lag nur wenige Meter von ihren Füßen entfernt. Sie war sich sicher, dass Hinata, Neji und Naruto durch ihre Fähigkeiten genau sahen, was hier gerade passierte. Sasuke bemerkte ihren überlegenden Blick. Wie sie Itachi sah und die Realität wahrnahm. Er zog seine Augenbrauen tief. Er war verärgert. Sie passten immer wieder den falschen Zeitpunkt ab. Ruckartig richtete er sich auf und distanzierte sich von Sakura, die ihn überrascht ansah. Er griff bestimmend nach ihrem Handgelenk und zog sie mit sich. „Sasuke, was hast du vor?“, Sakura wandte sich leise, aber deutlich verwirrt an Sasuke. Er schwieg und ging auf ein Ende des Verstecks zu. Möglichst weit von den Anwesenden entfernt. „Sasuke was-“, fragte Neji, als er mit seinem Byakugan die Bewegung der Beiden sah. Der Angesprochene blickte schweigend über die Schulter. „Die beiden müssen was klären.“, grinste Naruto und lehnte sich an einer der Felswände zurück. Er grinste breiter, als er die Arme hinter seinem Rücken platzierte und weiter abseits beobachtete, wie eine Chakrabarriere innerhalb des Verstecks die Anwesenheit von Sakura und Sasuke verschluckte.   „Sasuke, was hast du gemacht?“, die Rosahaarige sah verwirrt zu Sasuke, der gerade ein Jutsu beendete. Er hatte nach Erreichen einer der Versteckwände begonnen ein Justsu zu formen. Es hält für einen Moment Ohren und Augen fern. Er hatte dieses Justu bereits öfters für geheime Besprechungen genutzt. Dies in Kombination von Itachis Schutzjutsu versteckte die Beiden nicht nur vor Gegnern, sondern auch vor dem eigenen Team. „Sie sehen uns nicht.“, antwortete Sasuke kühl und fixierte Sakura vor sich. Verwundert sah sie auf. „Warum hast du das-?“, begann sie, doch hielt inne, als sie die blutroten Augen vor sich sah. Sie sog scharf die Luft ein. Er durchbrach einfach diese Distanz und wie war noch vor wenigen Atemzügen wieder so nah. „Du weißt genau warum.“, raunte er leise. Es hatte einen drohenden Unterton. Sakura schwieg. Einen langen Moment. Sasuke ließ sich nicht beirren. Sie hielt dem intensiven Blickkontakt stand. Ohne etwas zu sagen. Erneut begann sie zu zittern. Ihre Nervosität holte sie ein. Ihr wurde bewusst, dass sie nicht mehr entkommen konnte. Die Barriere verschaffte ihnen den Raum und die Zeit, die sie vorher immer nicht besaßen. Es wurde niemand kommen und sie stören. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und hob ihren Kopf an. „Sasuke.“, ihre Stimme bebte leicht. Sasuke betrachtete sie erwartend. „Ich weiß, dass die Mission gefährlich ist. Auch für jemanden wie dich.“, begann sie, noch immer seinen Ausdruck haltend. „Aber versprich mir, dass du überlebst.“, ihre Augen wurden weich. Sasuke würde mit Itachi und Naruto ganz vorne kämpfen. Ihre wurde immer mehr bewusst, welche Angst sie hegte, dass er verletzt werden würde. Sasuke grinste schief und beugte sich vor. Seine roten Augen hielten direkt vor ihrem Gesicht an. „Unter einer Bedingung.“, hauchte er ihr entgegen. Augenblick stellten sich vor elektrisierender Stimmung die Nackenhärchen der Haruno auf. Sie schluckte kaum merklich. „Welche?“, das Flüstern ihrer Stimme würde augenblicklich eins mit der Stille. Eindringlich sah er Sakura an. Diese versank in den Roten Blitzen vor sich. Sasuke’s Augen schweiften über ihr Gesicht. „Hör niemals auf, mich so anzusehen.“, knurrte er dominant, als er eine ihrer Haarsträhnen durch zwei Finger gleiten ließ. Sakura riss die Augen auf und hörte vermutlich auf zu atmen. Ertappt. Er hatte sie ertappt. Der Uchiha grinste über die Reaktion. Sakura unterbrach den Blickkontakt und starrte nervös auf den dunklen Boden vor sich. Sie hielt der Spannung nicht mehr stand, die sich seit ihrer ersten Begegnung an, aufbaute. Sie fühlte sich inzwischen wie eine Glut, die jedes Mal in Flammen aufging, sobald Sasuke sie auch nur ansah. Sie trat unbewusst einen Schritt zurück und wandte sich zum Gehen ab, doch Sasuke griff, ohne zu zögern nach dem Unterarm der Haruno und zog sie ruckartig zu sich. Vor Schreck atmete sie scharf ein und hob erschrocken ihren Blick. „Nicht. Ich schwöre, wenn wir noch einmal unterbrochen werden, bringe ich die Person um.“, er beugte sich runter zum Gesicht von Sakura. Seine Augen flammten fast so stark wie der ganze Körper der Rosahaarigen. „Sasuke..“, flüsterte sie. Der Uchiha seufzte innerlich. „Ich halte es nicht mehr aus.“, hauchte er und überwand die letzten Zentimeter zwischen ihnen. Er legte seine Lippen sanft fordernd auf ihre. Die rosahaarige Schönheit riss die Augen auf, um augenblicklich in die Leidenschaft abzudriften. Sie griff Sasuke in die Haare und zog ihn weiter zu sich. Es hämmerte so unsagbar stark gegen ihre Brust, sie hörte auf zu atmen. Wie er sie hielt und sie einfach inmitten eines Missionsverstecks küsste. Er griff um ihre Taille und zog sie noch weiter an sich heran. Er wollte sichergehen, dass nicht mal mehr ein Blatt zwischen sie passte, während er den Kuss weiter vertiefte. Nach einige Zeit löste er sich von der Rosahaarigen, die es kaum wagte, ihm in die Augen zu sehen. Am liebsten hätte sie ihn wieder gepackt und geküsst. Sie brannte. Er schmunzelte. „Versprochen.“, lächelte er verführerisch und stützte seine Stirn an ihrer ab.   Gleichgültig wie groß sie Schlacht gegen Obito sein würde, die beiden Shinobi empfanden noch nie so viel Frieden wie in diesem Moment. Kapitel 15: Kapitel 15 - Fifteen -------------------------------- Fifteen Sie spürte die Blicke auf sich, während sie jedem Einzelnen im Versteck die Müdigkeit nahm. Sie konnte nicht unterscheiden, ob es die offensichtliche Tatsache war, was zwischen ihr und Sasuke in der Barriere passiert war oder ob sie einfach so verlegen war, dass sie womöglich leuchtete wie eine Feuerkugel. Nach dem leidenschaftlichen Kuss, löste Sasuke das Jutsu stumm auf und begab sich zu seinem Bruder Itachi. Sakura wusste, dass in diesem Moment alle Augen auf die beiden gerichtet waren. Zumindest von denen, die die Annäherungsversuche zuvor durch ihre Fähigkeiten gesehen haben. Innerlich seufzte die Haruno. Sie waren auf einer sehr gefährlichen Mission. Würde dieses Pferd nicht im Raum stehen, wären die Umstände ihres Kusses nahezu perfekt. Noch schlimmer verzehrte sie der Gedanken, dass es keinen Aufschluss darauf gab, was das nun zwischen den beiden war. Sie spürte zwar immer diese Anziehung von sich und ja, auch von ihm aus, aber die extremen Umstände verleiteten vielleicht auch einfach dazu, die Chance des Momentes zu nutzen und nicht weiter nachzudenken. Und nun war Sakura hier und nahm dem letzten Shinobi die Erschöpfung und heilte eine Prellung, während sie in wenigen Stunden zu einem Himmelfahrtskommando aufbrechen sollten. Sie spürte die Präsenz von Sasuke weiter von sich entfernt. Allgemein lag eine unangenehme Stille im Versteck. Die Rosahaarige seufzte erneut. „Das sollte es gewesen sein. Du ruhst dich am besten noch einen Moment aus.“, sie lächelte den Shinobi leicht an, der Angesprochene nickte und lehnte seinen Kopf nach hinten gegen die Steinwand. Sakura erhob sich und klopfte sich den Schmutz von ihrer Kleidung ab. Sie zögerte einen Moment, ging dann jedoch auf Sasuke zu. Er saß neben Itachi an die Wand gelehnt. Er sah auf, als er Sakura vor sich wusste. Seine roten Blitze trafen auch ihre grünen Seen. Vor ihrem inneren Auge sah sie wieder den Moment, in dem er sie einfach küsste. Unwillkürlich legte sich ein verräterischer Rotschimmer auf ihre Wangen. „Alle sind erholt und geheilt.“, berichtete sie tapfer. Sasuke nickte. „Danke. Du ruhst dich besser aus. Wir müssen bald aufbrechen. Sobald Itachi-“, begann Sasuke monoton zu erklären. „Sobald ich was?“, plötzlich ertönte die Stimme seines Bruders. Ruckartig legten sich die Blicke auf den älteren Uchiha, der im Inbegriff war, sich gerade aufzurichten. „Itachi!“, Sasuke stieß sich von der Wand ab und beugte sich zu seinem Bruder, um ihn aufzuhelfen. „Wie geht es dir?“, Sakura begab sich ebenfalls direkt zu Itachi. „Du hast gute Arbeit geleistet, Sakura.“, Itachi grinste schief, bevor er seine Augen auf Sasuke richtete. „Die Lage ist ernst. Sie sind stark.“, das schiefe Grinsen des Uchihas erlosch schlagartig. Sasuke nickte. „Naruto, Neji, Shikamaru.“, wies Sasuke in einem bestimmenden Ton an. Itachi blickte über seine Schulter und ließ sein Sharingan aufblitzen. Ohne ein Wort zu verlieren, erhoben sich Hidan, Kisame und Pain aus dem Schatten und traten zu ihrem Anführer. „Wir besprechen die Mission. Ihr anderen ruht euch aus.“, erklärte Sasuke kühl. Sein Blick streifte den der Haruno. Sie nickte leicht und verschwand in der Dunkelheit in Richtung Hinata. Die vor einigen Momenten greifbare Leidenschaft zwischen den beiden war erloschen. Der Ernst der Lage hatte sie eingeholt und Sakura wurde wieder bewusst, warum sie hier war. Die Schüler der Senju war eine Medic-Nin. Leider die Einzige, die in der Lage war, alle vom Sterben zu bewahren, wenn es um Heilungsjutsus geht. Gleichgültig, was zwischen dem schwarzhaarigen Schönling und ihr war – es konnte warten. Und wenn sie im Kampf starben, war eben das ihr Schicksal. Team X und Team Z Itachi formte ein bekanntes Jutsus, was die acht Shinobi verschluckte. Naruto legte den Kopf schief und sah Itachi fragend an. Dieser begegnete den fragenden Augen des Uzumakis. „Es ist immer noch nicht sicher, ob uns noch jemand verrät.“, gab der ältere Uchiha kühl zu verstehen. Die anderen nickten. „Sag Itachi.“, begann Neji, während er die Arme verschränkte. „Was genau ist vorgefallen?“, beendete Shikarmu den Satz des Hyuugas. „Ich habe es zu spät bemerkt. Wir sind mit offenen Armen in eine Falle gelaufen. Doch es waren nicht die Truppen von Obito das Problem.“, Itachi pausierte. Pain, Hidan und Kisame sahen verbissen aus. „Es war wohl die neue Geheimwaffe von Obito.“, Itachi sah zu Boden und zog die Augenbrauen tief. Sasuke tauschte einen besorgten Blick mit Naruto aus. Wenn Itachi so reagierte, war die Lage kritisch. „Es ist ein Otsutsuki.“, presste Itachi hervor. „Was?!“, prasselte es aus Naruto heraus. „Woher?!“, knallte Shikmaru Itachi vor. Itachi schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht. Er hielt uns in Schach, wir konnten kaum etwas dagegen tun, dass nach und nach unsere Shinobis besiegt wurden. Er lenkte uns mit vollkommener Leichtigkeit ab..“, Itachi ballte seine Hände zu Fäusten. „Es war ein Wunder, dass wir es lebend herausgeschafft haben. Dank Itachi.“, erklärte Kisame in einem niedergeschlagenen Ton weiter. „Was genau ist mit den anderen passiert?“, warf Neji überlegend ein. „Gift.“, gab Kisame von sich. Er schien wütend. „Sie haben Waffen, Jutsus, einfach alles mit einem lähmenden Gift belegt. Sie sind reihenweise umgefallen. Wie ein Kartenhaus.“, erklärte Hidan. Itachi sah Sasuke eindringlich ein. Sein Bruder erwiderte seinen ernsten Blick. „Wir können nicht schutzlos gegen so ein Gift losziehen.“, erklärte Itachi kühl. „Ist Sakura für sowas gewappnet?“ Sasukes Augenbrauen zuckten für einen Bruchteil einer Sekunde, als Pain die Frage direkt an das Team X stellte. „Ich vertraue auf ihre Fähigkeiten.“, beantwortete Sasuke die Frage, ohne auch nur einen Moment zu zögern. „Verstehe. Wir müssen mit Verlusten rechnen. Sie erwarten uns sicher schon. Otsutsuki wird keine Gnade walten lassen. Naruto, Sasuke ich brauche euch an vorderste Front. Wir werden es sonst nicht schaffen.“, fuhr Itachi fort. Naruto und Sasuke nickten synchron. „Neji, du musst alles mit deinem Byakugan absuchen. Wir müssen herausfinden, wo die anderen sind. Hinata sollte am besten mithelfen.“, wandte sich der ältere Uchiha an den Dunkelhaarigen Hyuuga. Dieser verstand seine Aufgabe und die seiner Cousine. „Ihr nehmt Hidan und Pain mit.“, er deutete auf die anderen Mitglieder seines Teams. „Kisame führt den Rest an. Obito wartet sicherlich mit einer Sintflut an Truppen auf uns. Abzüglich der bereits verteilten Rollen sind für die feindlichen Truppen nur noch 16 über.“, Itachi seufzte. „Das wird hart.“, kommentierte Shikamaru den Plan und kratzte sich nachdenklich im Nacken. Er war aus Team X der Einzige, der mit den anderen als Bodentrupp gegen Obitos Armee antreten würde. „Ich verstehe deine Bedenken. Von den geretteten Shinobi haben nicht viele herausragende Fähigkeiten. Es war so, als hätte Obito gezielt meine Shinobi ausgedünnt. Über blieb eine Handvoll fähiger Ninjas.“, gestand sich Itachi ein. Sasuke zog die Augenbrauen tief. Sie würde mit am Boden kämpfen und musste sie Shikamaru und Kisame anvertrauen. Die wohl einzig talentierten Ninjas, die mit ihr gemeinsam die Schlacht anführen würden. Etwas tief in ihm verkrampfte. Das Ausmaß von Obitos Überfall wurde ihm zunehmend bewusst. Und wenn ein Otsutsuki die Geheimwaffe war, würde es für Itachi, Naruto und ihn sicherlich alles werden – nur nicht einfach. Obito machte sich einen Urvater aller Clans zum Verbündeten. Unwillkürlich ballte er seine Hände zu Fäusten. Er musste sie schützen. Naruto. Itachi. Neji. Shikamaru. Den Trottel Kisame. Und Sakura. Sterben war für ihn keine Möglichkeit. Konoha musste dem ganzen Terror der letzten Jahre und besonders der letzten Wochen endlich einen Schlussstrich verpassen. Naruto bemerkte die Anspannung seines besten Freundes und schlug ihm leicht auf die Schulter. Sasuke blickte zur Seite und stieß auf die kristallklaren Augen von Naruto. Sasuke grinste schief. Eins musste man ihm lassen, Naruto war immer optimistisch gestimmt. Es war, als würde er Sasuke durch seinen Ausdruck sagen, dass er sich keine Gedanken mehr machen sollte. „Und? Wann brechen wir auf?“, unterbrach Neji die Stille und musterte die anderen. Alle Augen richtete sich auf Itachi. „Wie ist der Zustand der Überlebenden?“, warf Itachi ein, während er seinen Plan gedanklich perfektionierte. „Sakura hat alle geheilt und ihnen ebenfalls die Erschöpfung genommen.“, erklärte Naruto grinsend. Itachi nickte. „Aufbruch in 20 Minuten. Wir nutzen die Gunst der Nacht.“, Itachi schloss die Augen. Hidan grinste diabolisch. „Eine Nacht und Nebel Massaker Aktion – verstehe.“, blutrünstig leckte er sich über die Lippen, während Kisame mit den Augen rollte. „Kisame, mach die anderen bereit. Pain, Hidan, Neji, ihr klärt Hinata auf. Naruto, Sasuke, wir starten als Front, gefolgt von Kisame und den anderen. Team Byakugan schert von der Seite aus und wird sich möglichst unauffällig nach vorne kämpfen.“, wies Itachi an. Ohne auf eine Reaktion zu warten, löste Itachi das Jutsu der Barriere auf, sodass sie wieder für alle anderen im Versteck erkennbar waren, soweit die Dunkelheit dies zuließ. Sasuke beobachte, wie Kisame gemeinsam mit Shikamaru auf die anderen Shinobi zuging. Er bemerkte, wie sich Itachi ihm gegenüberstellte. „Naruto. Sasuke. Seid ihr bereit?“, Sasuke wurde durch die Stimme seines Bruders aus seinem Gedankengengang geworfen. „Sicher.“, bejahte er die Frage von Itachi kühl, während Naruto selbstsicher grinste. Itachi betrachtete die beiden stumm. Für einen langen Moment. „Seid euch im Klaren, dass wir oder andere sterben können.“, gab der Schwarzhaarige letztendlich emotionslos von sich. Naruto legte erneut den Kopf schief, während Sasuke seufzte. Er wusste ganz genau, was sein Bruder ihm sagte. Kommentarlos drehte er sich um und suchte mit seinem Sharingan die Rosahaarige Medic-Nin, die ihm seit Ewigkeiten im Kopf schwebte. „Ich gebe dir 10 Minuten!“, rief Itachi seinem Bruder grinsend nach. Kurz darauf stieß er auf den hilflosen Blick des Uzumakis. „Naruto.. Du solltest lieber nochmal mit Hinata sprechen, bevor wir aufbrechen.“, Itachi rieb sich genervt die Nase. Wie vom Blitz getroffen, verstand nun auch der Blondschopf die Botschaft, die Itachi ihnen beiden mitteilte. Naruto nickte nervös und verschwand in der Dunkelheit. Etwas abseits „Haben das alle verstanden? Wir müssen als feste Einheit den Weg säubern.“, rauschte der drohende Ton von Kisame über die versammelten Shinobi. Alle nickten, so auch Sakura. Die sich in ihren Gedanken anbahnende Angst vor der Mission ihres Lebens nahm Gestalt an. „Gut. Macht euch bereit.“, wies Kisame alle an und wandte sich ab. Die Stimmung innerhalb des Verstecks war zum Zerreißen. Sakura legte den Kopf in den Nacken und blickte nach oben. Die Nacht war bewölkt. Die Sterne am Himmel versteckten sich. Sie atmete tief ein und beruhigte ihr Innerstes. „Du schaffst das.“, erklang eine ruhige und tiefe Stimme direkt vor ihr. Verschreckt blickte sie zur Seite. Rote Augen durchdrangen sie. Sasuke stand inmitten der anderen Shinobi vor ihr. Sakura zögerte einen Moment, lächelte ihm jedoch sanft entgegen. „Danke.“, es zeigte Wirkung. Ihre Anspannung verblasste etwas. Sasuke trat näher an sie heran. Sie spürte, dass etwas auf ihm lastete. „Was ist mit dir?“, intuitiv wollte sie ihre Hand nach ihm ausstrecken und ihn berühren, fror jedoch in ihrer Bewegung ein. Nur weil sie sich geküsst hatten, konnte sie ihn nicht berühren, wie es sie behagte. Sasuke schwieg. Sakura konnte nicht einordnen, wie sein Schweigen zu deuten war. „Sasuke..“, Sakura versuchte durch einen leicht drohenden Unterton, eine Antwort vom Uchiha einzufordern. „Es ist ein Otsutsuki, auf den wir treffen.“, entkam es Sasuke ruhig und klar, als er sie mit seinem eindringlichen Blick fixierte. Sakura riss die Augen auf. Sie wusste, was Sasuke ihr damit sagen wollte. Der Clan, von dem die mächtigsten Clans des Landes abstammen. Senju, Uchiha, Hyuuga und noch weitere. Sasuke grinste. Sakura war wirklich intelligent. Er trat einen weiteren Schritt auf sie zu, ohne die Augen von ihr zu nehmen. „Ich verstehe..“, erwiderte Sakura dem Uchiha. „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir sterben ist..“, flüstere die Haruno. „Ich lass weder dich, noch Naruto oder Itachi sterben.“, zischte Sasuke und baute sich vor der talentierten Medic-Nin auf. Sakura schmunzelte. Sasuke war eine Klasse für sich. „Ich will, dass du überlebst. Konoha darf nicht verlieren.“, sie lächelte ihn warm an, sodass Sasukes Gesichtszüge für einen Moment entwichen. Langsam hob er seinen rechten Arm und ließ seine Hand leicht über das Gesicht der Rosahaarigen streifen. „Gleiches gilt für dich.“, antworte er so leise, dass nur Sakura es hören konnte. Sakura griff, ohne nachzudenken, nach der Hand von Sasuke und verschränkte ihr Finger mit seinen. Plötzlich schrak Sakura auf und blickte über die Schulter nach hinten. Sasuke lachte leise auf. Er spürte es ebenfalls. „Hinata.. was?“, flüsterte Sakura erschrocken, als sie das Chakra ihrer besten Freundin nervös flackern spürte. „Ich denke, Naruto hat das getan, was ich jetzt auch tue.“, grinste Sasuke schief. Die Rosahaarige wollte den Uchiha gerade fragend anblicken, als sie spürte, wie er sich aus der Hand der Schönheit löste und mit beiden Händen nach ihrem Gesicht griff. Bestimmend drehte er es in seine Richtung und zog es leicht zu sich nach oben. Ganz sanft legte er seine Lippen auf ihre. Es war ein kurzer federleichter Kuss. Sakura sah auf und konnte eine Spur der Enttäuschung nicht in ihrem Ausdruck verstecken. Sasuke grinste amüsiert. „Du bist enttäuscht.“, es war eine Feststellung und keine Frage. Leicht nickte sie. „Es war zu kurz.“, sie blickte auf den Boden, es war ihr sichtlich peinlich zuzugeben, dass sie ihn gerne länger und intensiver geküsst hätte. Seine Hand legte sich erneut unter ihr Kinn und hob es an, sodass sie die Intention verstand und den Schwarzhaarigen vor sich ansah. Er grinste herausfordernd. „Überleb.“, grinste er. Sakura hob skeptisch eine Augenbraue. „Und dann?“, sie war verwirrt. Was wollte er ihr sagen. Wieso sprach er immer in Rätseln. Er beugte sich leicht zu ihr nach vorne, sodass sein heißer Atem ihr Gesicht streifte. Die Rosahaarige Medic-Nin hörte in diesem Moment ihren Herzschlag in ihrem Ohr. „Wiederholen wir unser Treffen von vorhin. Doch diesmal allein.“, der Ausdruck in seinen Augen schwang auf einmal in fordernd um, sodass er die Haare von Sakura zur Seite schob und mit seiner Zunge ihre Halsbeuge entlangfuhr und sanft hineinbiss. Ihr Körper reagierte sofort, indem er sich mit einer Gänsehaut überzog. Sakura riss die Augen auf. Verbrennen war kein Ausdruck mehr. Sie war vollkommen verbrannt, auferstand als Phönix, um dann wieder zu verbrennen. Wie konnte er auf einmal so eine verruchte und leidenschaftliche Ader zum Ausdruck bringen. Wie konnte sie das übersehen. Sasuke erhob sich wieder und betrachte Sakura – nicht über ihre Röte amüsiert- sondern verlangend. „Du..was.. ich..“, stotterte Sakura mit hoch rotem Kopf. Wahrscheinlich würde man durch das Byakugan erkennt, dass ihr Kopf rauchte und alles, was in ihrem Körper für Vitalfunktionen sorgte, stehengeblieben war. „Was?“ grinste Sasuke, noch immer lodernd. „Warum auf einmal?“, gluckste Sakura vorsichtig. Sasukes Grinsen auf den Lippen wurde breiter. „Haruno. Ich bin dir in dem Moment verfallen, als du Shikamaru gerettet hast. Ich habe mich nur zurückgehalten. Aber ich kann es seit vorhin kaum noch. Also überleb.“, hauchte Sasuke und drehte sich um, um sich auf den Weg zu Itachi zu machen. Zurück blieb eine feuerrote, verwirrte Sakura. Mit Bissspuren. An ihrem Hals. Mit einer Horde Schmetterlinge in ihrem Bauch. Sasuke näherte sich wieder seinem Bruder, der bereits mit Naruto auf ihn warte. Der jüngere Uchiha betrachte seinen besten Freund und grinste wissend. „Was ist Teme?“, Naruto fühlte sich erwischt. Itachi grinste ebenfalls. „Rosa Lippenstift steht dir gut.“, antwortete Itachi für Sasuke. Naruto schrak hoch und wischte sich prompt über die Lippen. Sasuke lachte auf. „Was lachst du?“, giftete Naruto Sasuke an. „Hinata trägt gar keinen Lippenstift, Idiot.“, grinste Sasuke und schüttelte den Kopf. Erwischt. Itachi seufzte. „Können wir zum Ernst dieser Mission zurückkommen?“, sein Grind erlosch. Er vernahm, dass die meisten bereits aufbruchbereit waren. Schlagartig wurden die Naruto Uzumaki und Sasuke Uchiha wieder in das Hier und Jetzt geworfen. Alles, was ab jetzt zählte, waren ihre Fähigkeiten. Strategie, Schnelligkeit, Durchhaltevermögen und Vertrauen waren ab sofort das, worauf sie sich fokussieren musste. „Verstanden.“, spiegelten die beiden Shinobi an Itachi zurück. „Sind alle bereit?!“, rief Itachi durch das Versteck, während er seine beiden Hände hob. Ein allgemeines Raunen, was der ältere Uchiha als bejahen verstand, rauschte durch das Versteck. „Gut. Passt auf euch auf.“, befahl er, bevor er ein Fingerzeichen formte und das Versteck sich auflöste. Die letzte Mission gegen Obito würde beginnen. Jeder könnte sterben. Kapitel 16: Kapitel 16 - Sixteen -------------------------------- Sixteen   Kurz nachdem Itachi das Versteck aufgelöst hatte, wurde bereits nach einigen Hundert Metern die Formation von Itachis Plan angenommen. Zu Sasuke’s Erstaunen war das Versteck, in dem sie sich zuvor befanden, nur wenige Kilometer von Suna entfernt waren. Neji sprang gemeinsam mit Hinata zuerst aus der Gruppe. Sie preschten durch die Baumkrönen. Hinata fand oben im Wipfel eines Baumes ihren Platz, nur anderthalb Kilometer vor der Grenze. Neji hingegen fand Schutz auf einer Steingruppe. Er hingegen hatte das Tor zu Suna im direkten Blick. Als sich Itachi, Sasuke und Naruto auf dem Weg dem Tor näherten, mussten sie gar nicht erst ihre Sinne einsetzen, um zu wissen, dass dort eine Hundertschaft von feindlichen Shinobis wartete. Der ältere Uchiha nickte Sasuke und Naruto zu. Diese erwiderten das Nicken. Sasuke blickte für einen Bruchteil einer Sekunde zu seiner rechten in den Wald – wissend, dass er dort Sakuras Augen begegnete. Er grinste schief, als in seinem linken Auge das Sharingan dem Rinnegan wich. Im nächsten Augenblick waren die drei Shinobi verschwunden. Blitzschnell rasten sie in Richtung Tor. Itachi führte die drei in der Mitte an. „Bereit halten!“, sagte Itachi etwas lauter. Sein Sharingan veränderte sich zum Mangekyou Sharingan. Sasuke zog sein Katana, während Naruto nur bereit grinste – bereit jeden zu zerstören. „Amaterasu!“, rief Itachi, wodurch das riesige Metalltor in schwarzen Flammen ertrank. Kurz darauf hagelte es auf die Drei Geschosse. Von den Mauern des Tors sprangen Dutzende Shinobis, die in einem rasanten Tempo auf das Trio Jagd machten. „Weiter!“, wies Itachi die beiden an, als sie müde lächelnd den Geschossen auswichen. „Ihr müsst nach Eindringen ins Land auf direktem Weg dreihundertzwanzig Meter nach Westen. Dort stehen mehrere starke Chakraträger-“ ertönte die Stimme von Hinata in den Ohren der Uchihas und Naruto.   „Warum stockst du?“, Sasuke stieß einem Shinobi die Klinge seines Katanas unbeeindruckt in die Brust. Er ignorierte gekonnt das Kampfgeschrei und sich herum. „Eine Präsenz ist sehr stark.“, erklärte Neji ernüchtert. Er sah durch sein Byakugan ein komplexes Chakrasystem. „Alles klar.“, Itachi stieß einen Shinobi weg und rannte mit Sasuke und Naruto durch die Überreste des Haupttores. Pass auf dich auf! Rief sich Sasuke in Gedanken die rosahaarige Schönheit vor Augen.   Kaum haben die drei Shinobi das Haupttor durchbrochen, stießen Shikamaru gemeinsamen mit Sakura, Kisame und den anderen dreizehn Shinobi zu den Massen an feindlichen Shinobi zu. „Metzelt jeden nieder, den ihr in die Hände bekommt!“, schrie Kisame blutrünstig und zog sein Samehada Schwert. Seine Begrüßung für die einstürmenden Ninja ließ nicht lange auf sich warten. Kisame holte aus und schlug mit seinem Schwert drei angreifende Shinobis in die Luft. Shikamaru beobachtete das Spektakel genervt. Kisame war ihm schon immer etwas zu tollwütig. Er beäugte die talentierte Medic-Nin vor sich, die im rasanten Tempo die Knochen ihrer Angreifer regelrecht pulverisierte. Sakura glühte auf dem Schlachtfeld. Shikamaru grinste schief. Kisame und Sakura passten auf jeden Fall vom Elan sehr gut in ein Team. Hinata und Neji wurde der Rücken durch Hidan und Pain freigehalten. Sie versuchten jede noch so unsichtbare Präsenz für Itachi, Naruto und Sasuke zu identifizieren. Die drei drangen mit einer blitzschnellen Geschwindigkeit vor, sodass die Hyuugas schleunigst Obito ausfindig machen mussten.     Bei Uchiha und Uzumaki   Selbst für die Augen geschulter Shinobi waren die drei kaum wahrnehmbar. Sie durchbrachen eine Front nach der anderen, immer darauf bedacht möglichst viele feindliche Ninjas zur Strecke zu bringen. „Passt auf das Gift an ihren Waffen auf.“, mahnte Naruto, der gerade einem getarnten Wurfgeschoss auswich. Itachi und Sasuke nickten stumm. „Ihr lauft genau auf die mächtige Präsenz zu. Weiter nördlich scheint Obito zu sein.“, erklärte Hinata ruhig, obwohl im Hintergrund deutliche Schmerzensschreie zu hören waren. Hidan und Pain waren wahre Sadisten. „Ich kann das Chakra förmlich auf meiner Haut spüren.“, kommentierte Sasuke die sich nähernde Präsenz, als er mit Schwung Blut von seinem Katana feuerte. „Haltet euch bereit. Das wird nicht einfach.“, Itachi formte Fingerzeichen. Naruto und Sasuke taten es ihm gleich. Schon gleich war der Horizont getaucht in Chakra. Während die Uchiha Brüder ihren lila bzw. roten Susanoo hervorriefen, tauchte Naruto mit Kurama in ein goldgelb ab. Sie wussten, dass es nur noch einen Bruchteil einer Sekunde dauern konnte. „Fuck!“, schrie Itachi, als ihm eine Welle von unsichtbaren Geschossen entgegenkam. Ein Zusammenstoß blieb aus. Vor Itachi’s Susanoo tauchte ein Kurama in einer lila Rüstung au. Sasuke und Naruto hatten sich, ohne zu zögern zusammengeschlossen. „Itachi du suchst lieber die Gefangenen, wir machen das.“, grinste Naruto. Seine Augen waren voller Kampflust. Sasuke grinste. Itachi lachte kurz auf, nickte jedoch und verschwand.   Kurama hob kurz darauf ein riesiges lila Katana. „Bereit Uchiha?“, grinste Naruto breiter. Er spürte die anrasende Präsenz. Sasuke grinste diabolisch. Das Katana wurde von schwarzen Flammen umhüllt. „Zeig was du kannst, Uzumaki.“, nickte Sasuke, als sie zum Angriff ansetzten. Kurama holte aus und stieß nur einen Bruchteil einer Sekunde später gegen einen starken abwehrenden Windstoß, hinter dem ein Mann stand. Die Haare schneeweiß, die Augen eiskalt, Hörner auf dem Kopf. „Diese Augen.“, flüsterte Sasuke. „Sie sehen aus wie-“, sprach Naruto hinter der gewaltigen Chakrawand von Kurama weiter. „Byakugan.“, am Fuße von Kurama tauchten Hinata und Neji auf. Dicht hinter ihnen Hidan und Pain. „Hamura Otsuki.“, Neji schritt auf den Mann zu, dieser zeigte keinerlei Emotionen. „Neji was-“, fing Naruto verwundert an. „Lass ihn.“, Sasuke löst Susanoo auf und landete mit Naruto auf dem Boden. Sie wollten ihrem Gegner zunächst auch Augenhöhe begegnen.   „Neji Hyuuga.“, sprach eine tiefe Stimme leicht amüsiert. Sasuke’s Augenbrauen zuckten. „Neji?“, fragte Naruto mahnend an den Hyuuga gewandt, während er seine Hände zu Fäusten ballte. Nicht aus Frust, sondern allzeit bereit für den nächsten Schlag. „Hamura besitzt wie die Hyuuga das Byukugan. Der Otsuki Clan ist mit uns verwandt.“, Neji’s Kiefer spannte sich an, als er beobachtete, wie Hamura leichten Schrittes auf die drei zugeschritten kam. „Hyuuga!“, rief plötzlich eine genervte Stimme hinter den dreien. Angelaufen kamen Hinata, Hidan und Pain. Pain wollte gerade Neji von hinten am Kragen packen, doch Sasuke, der neben Neji stand, hob sein mit Blut beflecktes Katana schützend hinter dem Hyuuga. „Halt dich zurück, Pain. Ich habe jetzt das Kommando.“, zischte Sasuke. Der Angesprochene erdolchte den jüngeren Uchiha mit seinen Blicken. „Haben wir nun alles geklärt und können beginnen?“, lachte Hamura sarkastisch und zog ein Schwert. Augenblicklich bildete sich einschüchternd viel Chakra um ihn herum. „Wenn ihr alle schon ihr seid, sollten wir alle gemeinsam diesen Bastard zur Strecke bringen.“, knurrte Naruto, woraufhin sich wieder ein goldgelber Chakraschleier um ihn bildete. Sasuke grinste diabolisch. Im nächsten Augenblick stürmte Hamura auf die Shinobi zu. Er holte mit seinem Schwert aus, es war fast unmöglich seine Bewegungen zu sehen. „Hidan pass auf!“, schrie Hinata, als sie wahrnahm, wie Hamura an alle vorbeizischte und Hidan ausschalten wollte. Im letzten Moment konnte Hidan mit aufgerissen Augen seine Sense erheben, wo sich das Schwert von Hamura hineinfraß. „Fuck.“, zischte Sasuke. Gemeinsam mit Naruto verlor er keine Zeit und griff snychron mit Naruto an. Hinata, Neji und Pain taten es ihnen gleich. Sie bewegten sich gemeinsam wie eine tödliche Einheit auf Hamura zu. Ihnen blieb sein Grinsen verborgen, als er Hidan von sich wegstieß und sich den eintreffenden Shinobis unter der Führung von Sasuke und Naruto zuwendete. Doch es war beinah unmöglich Hamura überhaupt zu berühren. Mühelos blockte er die auf ihn einprasselnden Angriffe sich ab. Öfters wich er unbeeindruckt aus. Sasuke verengte seine Augen, als er erneut gemeinsam mit Naruto Anlauf nehmen musste, um sich Hamura zu nähern. Hamura antworte auf die Angriffe mit mehreren Schlägen und Tritten geladen mit Chakra auf Hidan, Pain, Neji, Hinata, Sasuke und Naruto. //Fuck. Dieser elende Hund.//, fluchte Sasuke in Gedanken, als er sich erhob, nachdem er in eine Hauswand krachte. Immer und immer wieder landeten sie in Bäumen, Häusern und einfach auf dem Boden. Hamura schien eher mit ihnen zu spielen, als mit ihnen zu kämpfen. Neben Sasuke rollte Naruto aus den Trümmern. „Sasuke..“, kommentierte Naruto die Situation, während er sich eine blutende Wunder an seinem rechten Arm hielt und Sichtkontakt zu Hamura hielt. Diese stieß gerade Neji mit einem Tritt gegen den Kiefer auf den Boden. Womöglich wurde dieser gerade doppelt gebrochen. Sasuke presste seine Lippen frustriert aufeinander. „Ich weiß, Uzumaki.“, er ballte seien Hände zu Fäusten. Wenn der Kampf so weitergeht, kann Sakura nur noch die Splitter ihrer Knochen kleben. Es war ein kritischer Kampf. Sasuke beobachtete, wie Hidan und Hinata Hamura gemeinsam angriffen, woraufhin Sasuke die Augen aufriss. „Naruto!“, erleuchtete drehte er sich mit seinem vielsagenden Blick zu Naruto. Dieser legte zuerst seine Augenbrauen fragend tief, doch dann erkannte man in seiner Mimik, dass er verstand. Er grinste. „Pain, los!“, schrie er, Pain wischte sich etwas Blut aus dem Mundwinkel und stürzte dann gemeinsam mit Naruto auf Hamura zu, der gerade Hidan und Hinata zurück in die Hölle schicken zu schien. Naruto besah die Flugrichtung der beiden und stieß sich dann mit Pain vom Boden ab. Sasuke wartete scheinbar einen bestimmten Moment ab und formte Fingerzeichen. Hamura grinste und trat Naruto blitzschnell in den Magen, sodass dieser in ein Haus nicht unweit von Hidan und Hinata befördert wurde. Pain griff ihn mit seiner Sense an, die Hamura grinsend abwehrte. „Ihr langweilt mich.“, sein Grinsen verschwand und ohne sich besonders zu bemühen, stach er mit seinem Schwert in das Bein von Hidan. Dieser fiel auf seinen Rücken. Der Schmerz verbrannte sein Bein. „Ist das alles, was das Reich des Windes zu bieten hat? Ihr seid der Lichtblick von Kakashi? Ihr seid Amateure.“, lachte Hamura. „Halt dein Maul!“, schrie Neji, der mit seiner Cousine zum nächsten Angriff ansetzte. Es geschah viel zu schnell. Ein lauter Schrei hallte durch die Stadt. „Hinata! Du Bastard!“, schrie Neji voller Wut, als er einen Sturz abfing, nachdem Hamura ihn mit Leichtigkeit von sich wegschleuderte. Während er Neji abwehrte, schaffte er es einen Chakrakanal von Hinata zu blockieren, als er beim eigenen Ausweichen ihres Angriffs, nach ihm Arm griff und sie leicht berührte. Eine leichte, aber dennoch gezielte Berührung reichte beim Byakugan vollkommen aus, um bestimmte Punkte zu blockieren. „Hinata!“, schrie Sasuke, als er den schmerzverzerrten Gesichtsausdruck von Hinata sah. Hamura grinste. „Nun zum Rest von euch.“, er leckte sich diabolisch über die Lippen und ließ sein Chakra erneut aufflammen. Er drehte sich leicht zu dem Uchiha um. Pain, Hidan und Neji interessierten ihn nicht sonderlich, sie schienen aber zu stören. Er wandte sich nachdem er Sasuke diabolisch angrinste zu Neji und Pain um. Hidan lag noch immer auf dem Rücken und hielt sein Bein. Er war nicht mehr relevant für Hamura. Hinata fiel hinter Hamura auf die Knie, was Neji bei ihrem Anblick dazu brachte vor Wut förmlich zu kochen. Die Shinobi stellten sich in Kampfstellung und erwarteten den eintreffenden Angriff von Hamura. Innerhalb eines Blinzelns war er verschwunden. Ein lautes Klirren ertönte. „Du-“, keifte Hamura. Sein Schwert prallte auf das Katana von Sasuke. Es schützte die Kehle von Pain, den sich Hamura für seinen Angriff aussuchte. „Pain ist zwar nutzlos, es ist aber kein Grund ihn zu töten.“, grinste Sasuke schief. Kurz darauf veränderte sich die Aura um Sasuke. Er stieß Hamura mit einer gewaltigen Wucht nach hinten und verschwand. An der Stelle, wo er stand, erschien sein Trümmerbrocken, der fast auf dem Fuß von Pain landete. „Feigling!“, schrie Hamura verärgert, als er verstand, dass Sasuke irgendwie den Platz mit den Trümmern tauschte. „Naruto, los.“, rief Sasuke, woraufhin sogleich Sasuke hinter Hamura auftauchte. In seiner Hand seiner eine geballte Ladung Blitze. Sein Chidori war größer denn je. „Was zum-“, Hamura wollte ausweichen, doch bemerkte, dass sein rechtes Bein ab dem Knie sich nicht bewegte. Bevor die Chakrakugel auf ihn prallte, vernahm er für einen Moment die Haarfarbe schwarzlila. Wie konnte sie sich noch bewegen? Wann war sie zu ihm gekommen? Das Chidori explodierte auf Hamura, während Sasuke alle um sich herum durch einen lila Schutzschild schützte. Eine Explosionswelle überzog den gesamten Boden. Geblendet vom gleisenden Licht, schützten die meisten ihre Augen. Nach einem kurzen Moment verschwand die durch die Explosion ausgelöste Staubwolke. Sasuke löste das Schutzschild auf und besah Hamura. Er lag auf dem Bauch, sein Gesicht war zur Seite gedreht. Seine Augen wurden immer trüber. In seinem Rücken ein riesiges Loch. „Wie..“ wisperte er. Sasuke grinste, Hinata stellte sich neben ihn und grinste. Hamura riss im nächsten Moment die Augen auf, als sich neben Hinata noch eine Hinata stellte. HInata neben Sasuke grinste und verschwand in einer Rauchwolke. Zum Vorschein kam Naruto. Er zuckte mit den Schultern. Sasuke kniete sich zum sterbenden Hamura. „Du warst somit damit beschäftigt, zu denken, dass du uns unter Kontrolle hast, dass du alle Details vergessen hast. Du hast vorhin mit Naruto’s Chakrakanal blockiert, sondern das von Naruto. Naruto hast du zuvor in Hinata’s Richtung geschleudert, wo der Hinata anleiten konnte, sich nicht zu bewegen.“, begann Sasuke zu erklären. Naruto stieß Hamura mit seinem Fuß an. Er stellte für sich sicher, dass er wirklich am Ende war. „Du warst so auf den Uchiha hier fixiert, dass du nicht mitbekommen hast, dass ich mich in Hinata verwandelt hat. Du hast sie nicht erst genommen. Also wartete sich auf Sasuke’s Zeichen, nachdem du dachtest, du hättest ‚mich‘ außer Gefecht und hielt dich für den vernichtenden Schlag von Sasuke fest.“, Naruto lachte. „Im Übrigen solltest du keinen Hyuuga jemals unterschätzen.“, korrigierte Sasuke Naruto. Hamura schien geschockt, wurde aber durch das Husten seines eigenen Blutes unterbrochen. Der Glanz in seinen Augen verschwand, ein leichtes Lächeln lag verwunderlicher weise auf seinen Lippen.   Die Anwesenden Shinobi versammelten sich um die Leiche. „Wie ist eure Lage?“, Sasuke besah die anderen. „Ich brauche Hilfe.“, presste Hidan zwischen seinen Zähnen hervor. Sasuke’s Augen zuckten, als der die Schwärze um Hidan’s Beinverletzung sah. //Gift..//, fluchte Sasuke in seinen Gedanken.   Sasuke nickte. Sein Blick schwang zu Neji. Dieser schüttelte nur den Kopf und deutete auf seinen Kiefer. Er blutete stark und war deformiert. „Pain? Hinata?“, Sasuke richtete sein Wort an die beiden rechts von ihm. „Ein paar Wunden, aber ich bin noch bereit.“, bestätigte Hinata die Frage des Uchihas, spürte aber den besorgten Blick des Uzumakis auf ihr. Pain nickte. Es erging ihm ähnlich. „Verstanden. Hidan, Neji, ihr geht in Sicherheit, ihr seid kampfun-“, Sasuke unterbrach instant seine Worte und drehte sich geschockt und synchron mit den anderen in Richtung Haupttor der Stadt. „Runter!“, schrie Naruto. Eine Chakraexplosionswelle überschwemmte die Stadt und zerriss alles, was sie berührte. Naruto und Sasuke legten blitzschnell einen Schutzschild aus Chakra um die anderen. Hindan entwich ein schmerzerfüllter Schrei. Die zerstörerische Chakrawelle war enorm heiß, dass die Hitze selbst durch den Schutz von Naruto und Sasuke zu spüren war. Die Hitze brachte seine Wunde dazu, förmlich zu brennen. Ein entsetzlicher Schmerz fraß sich in sein Fleisch. „Was war das?!“, zischte Pain, als die Welle und die Staubwolke sich legte. Sämtliche Häuser, die soeben heile waren, waren zu Staub gefallen. Sasuke und Naruto lösten ihre Schilder auf. Beide ballten beinah synchron ihre Hände zu Fäusten. Sie wurden verarscht. Das riesige Charkra gehörte nicht Hamura. Er hatte sie geködert. „Ich glaube es nicht..“, flüsterte Naruto, während sein Blick in Richtung Haupttor über die Trümmern sah. „Dieses Chakra..“, begann er. „Sakura!“, rief Hinata und hielt sich geschockt die Hand vor den Mund. In diesem Moment realisierte Sasuke, was sie meinte. Kisame, Shikamaru, die anderen und Sakura waren dort. Sie standen der mächtigen Gestalt gegenüber. Er reagierte von allein. Sein Körper setzte sich in Bewegung, umschlossen von einem tiefdunklen lila Chakra rannte er in Richtung Haupttor. Er musste sich nicht umdrehen, um zu wissen, dass Naruto und Co. ihm folgten.   //Bitte sei noch am Leben, Sakura!//, schrie Sasuke in seinen Gedanken. Es führte dazu, dass das Chakra um ihn herum noch dichter wurde.     Hosted by Animexx e.V. 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