Vincent's Story von Leviath ================================================================================ Die Idee zu dieser Geschichte schwirrt mir schon ziemlich lange im Kopf rum, war aber bisher immer noch recht gestaltlos. Spike, der in seiner FF7-Manie hier bei mir mal wieder stundenlang rumzockte, brachte mich dann auf die Idee das zu schreiben. Vielleicht lag es auch daran, dass ich mir haufenweise Vincent Pics ausm Netz gezogen hab >_< Was weiß ich. Im Hintergrund hatte ich teilweise FF7 GameMusic laufen (wenn Spike gezockt hat >_<) oder halt diverses zusammengemischtes. Ich erinnere mich da noch an Star Ocean EX (Leons Kampfmusik - ich hab keine Ahnug wie der Titel ist) Final Fantasy Unlimited - Romancing train (die lange Version) Alexander Lien - Under your Sun (warum auch immer, passt voll nicht in die Simmung) Wolfsheim - kein Zurück (ich mag das Lied) und Eavancence - Bring me to Live (schwärm) Für den 2. Teil hatte ich einen recht interessanten Instrumental OST von Saiyuki laufen. Ein paar Stücke davon waren welchen aus Star Ocean - The Second Story nicht ganz unähnlich, passten aber von der Melodie unglaublich gut zur Stimmung ^^ Die von mir verwendeten Figuren gehören Squaresoft und hab sie mir lediglich für diese FF ausgeliehen. ^^ Warnung: leicht Depri *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Vincent's Story Sie kampierten inmitten eines Waldes des nördlichen Kontinentes, den Nordkrater hatten sie hinter sich gelassen, Midgar war zerstört und der Lebensstrom hatte sich wieder beruhigt. Doch wie sollte es jetzt weitergehen? Ja, wie...? Vincent hatte sich beharrlich darüber ausgeschwiegen. Umso überraschender war es für die anderen gewesen, als er den Wunsch geäußert hatte hier zu landen. Warum ausgerechnet hier, in der Nähe der verlassenen Cetra-Stadt? Die letzte Cetra war tot und lag begraben in einem Sarg aus Wasser. Cloud hatte sie ein letztes Mal getroffen. Im Lebensstrom, als der Erde das Ende drohte. Es war jetzt vorbei. Endgültig. Das Leben ging weiter. Cloud sah zu Tifa, die im selben Moment von den Flammen aufsah und ihn anlächelte. Yuffie lag neben ihr im Gras. Scheinbar schlafend, den Kopf an die Schulter Nanakis gelegt, der die Augen ebenfalls geschlossen hatte, allerdings hellwach auf die Geräusche um sich her lauschte. Reeve saß auf einem Baumstumpf recht nah am Feuer und studierte einige Karten, Cid lehnte lässig an einem Baum und qualmte. Er schien mit seinen Kippen verheiratet zu sein. Immer und überall fand man seine Zigarettenschachteln verteilt und es war eine ausgesprochene Seltenheit, ihn mal ohne seine heißgeliebte Kippe im Mundwinkel anzutreffen. Barret hatte sich schon ins Zelt zurück gezogen, nachdem er etwa vor einer Stunde den anderen eine Gute Nacht gewünscht hatte. Das Feuer brannte nun schon seit Stunden. Stunden, in denen Vincent nur stumm da gesessen und in die Flammen gestarrt hatte, ohne auch nur eine Frage, die die anderen ihm gestellt hatten, beantwortet zu haben. Irgendwann hatten sie aufgegeben und kopfschüttelnd die Achseln gezuckt. Vincent war das nur recht. Ihn plagten zu viele Gedanken. Er hatte sich gerächt. Mehr noch, als es ihm überhaupt in den Sinn gekommen wäre und dennoch hatte dieser Umstand nichts geändert. Die alte Cetra-Stadt. Sie lag vielleicht einen Kilometer von ihrem Lager entfernt. Vincent blickte auf. Es wurde langsam Zeit. War dies sein Abschied? Er erhob sich, und als er die Blicke der anderen auffing, glaubte er sich rechtfertigen zu müssen. "Ich geh' mir etwas die Beine vertreten.", brummte er und verließ dann ohne Eile die kleine Lichtung. Seine Waffen nahm er nicht mit. Sie lagen in seinem Zelt, wie schon den ganzen Abend. Zudem würde er sie eh nicht brauchen, denn nachdem der Meteorit auf die Erde gestürzt war, gab es auch keine Monster mehr. Er ging den kaum sichtbaren Pfad entlang, den sie vor langer Zeit schon einmal gegangen waren. Nur, dass Bäume und Buschwerk ihn seit damals immer mehr für sich eingenommen hatten, so dass ein Vorankommen sich jetzt um einiges schwieriger darstellte als damals. Doch etwas war gleich geblieben: Die Aura der Stadt. Sie wurde mit jedem Schritt, den er sich näherte stärker und sie befand sich auf ihrem Höhepunkt, als er die Stadt betrat. Sie schien zum Greifen nah. Er spürte die Seelen um sich herum und er spürte, wie sie ihn beobachteten. Ihm war, als würden sie ihn mit unzähligen Händen berühren, sanft und leicht und ebenso flüchtig wie ein Windhauch. Die Aura dieser Stadt und auch die Seelen, die hier auf ewig wandelten, hatten ihn, als er das letzte Mal hier war kaum berührt. Jetzt machten sie ihm sogar beinahe Angst. Doch er war schon zu weit gegangen. Er hatte diese Stadt betreten und war schon zu weit gegangen, um jetzt einfach umzukehren. Er folgte dem Weg weiter, der in ein kleines Waldstück führte. Ein einziges, anderes Mal war er diesen Weg schon einmal gegangen und die Erinnerung daran ließ den Schmerz von damals erneut in ihm aufkeimen. Der Weg war nur kurz und schon nach fünfzig Metern trat er auf die mondbeschienene Lichtung hinaus, in deren Mitte sich silbern glitzernd der See befand. Nicht die kleinste Welle kräuselte seine Oberfläche. Vincent musste zurückdenken an die Zeit, als sie noch zusammen zum Nordkrater reisten, wie er langsam begann Sympathie für die junge Frau zu empfinden, die nun am Grund dieses Sees ihre letzte Ruhe gefunden hatte. Seitdem sie ihre Aufgabe am Nordkrater erfüllt hatten, war nach und nach in ihm die Sehnsucht danach erwacht, sich einfach dazuzulegen. Was rechtfertigte noch seine weitere Existenz? Welchen Sinn hatte es noch weiter zu leben? Er erinnerte sich an die Momente zurück, an denen sie abends am Lagerfeuer saßen. Aerith hatte stets auf Cloud aufgepasst. Und Cloud? Hatter er sie geliebt? Oder sie ihn? Er konnte sich diese Fragen nicht klar beantworten. Allerdings hatte er festgestellt, dass er selbst, je länger er mit ihnen reiste, nach und nach mehr als nur Freundschaft für die junge Cetra zu empfinden begann und ihm waren auch nicht die Blicke entgangen, mit denen Tifa den beiden zugesehen hatte. Es waren hoffnungsvolle aber auch traurige Blicke gewesen, mit denen sie Cloud bedachte und leicht eifersüchtige, die Aerith galten. Doch es hatte alles ein Ende gefunden. An jenem Tag, in jenem Tempel im Herzen der Stadt. Cloud hatte Aerith die letzte Ehre erwiesen und sie zu Grabe getragen. Und nach und nach entwickelte es sich so wie es kommen musste. Tifa fasste ihre Chance beim Schopfe und war am Ende die Gewinnerin gewesen. Und er? Warum hatte er nichts weiter getan als zuzusehen? War es Unsicherheit? War es Gleichgültigkeit? Fehlte ihm der Mut es zu verhindern? Nein. Das gewiss nicht. Er war damals nur sehr schwer über Lucrecia's Tod hinweg gekommen und die Erinnerung an sie war zurück gekommen nachdem sie jene Höhle betreten hatten, in der ihr Vermächtnis ruhte. Die Erinnerung an sie war damals noch so frisch, noch so schmerzhaft. Hatte er deswegen nichts für Aeith tun können? Er machte einen Schritt auf den See zu. Hier lag sie. Aerith. Die Frau, die er geliebt hatte, ohne es wahrgenommen oder wirklich bemerkt zu haben. Er machte einen zweiten Schritt, sodass er nur noch ein paar Zentimeter vom Wasser entfernt stand. Plötzlich raschelte etwas im Gebüsch hinter ihm. Er wandte sich um, um zu sehen was dafür verantwortlich war, und er erkannte zwischen den Schatten der Bäume einen weiteren. Es war eine kleine, schlanke Gestalt, die nun auf ihn zukam. Yuffie. "Was machst du hier?", fragte sie. Ihre Stimme klang leise, gerade so, als wolle sie die Seelen um sich herum nicht noch mehr erschrecken. Doch in ihrer Stimme klang auch Neugier. "Das geht dich nichts an.", erwiderte Vincent unfreundlich und wandte sich wieder zum See um. "Warum bist du nicht bei den anderen?", fuhr er fort. "Es ist gefährlich allein hier herumzulaufen, besonders in dieser Gegend." "Ach?", machte Yuffie erstaunt und hob eine Augenbraue. "Mir sind weder Monster, noch axtschwingende Amokläufer oder sonstige Schurken über den Weg gelaufen. Außerdem bist du ebenfalls allein gegangen und noch dazu ohne eine Waffe." Es sollte lustig klingen, jedoch lag am Ende des Satzes ein tadelnder Unterton in ihrer Stimme. Vincent allerdings war nicht nach Lachen zumute. Er zog es vor nicht darauf zu antworten und blickte stumm auf den See hinaus. "Ich selbst bin eine Waffe... Das müsstest du doch eigentlich wissen.", sagte er nach einer Weile in die Stille ihres Schweigens hinein. Seine Stimme war so emotions- und tonlos wie immer. "Ich... hab noch Substanzen... Ich... kann schon auf mich aufpassen.", setzte Yuffie etwas verunsichert an. Sie hob den Arm an dem ihr Kristallarmreif hing. "Ich... hab Bahamut mit und einige Zauber. Ultima, Meteor, Wiederherstellen..." Sie wusste nicht weiter. Vincent stand reglos am Ufer und sah auf das Wasser. Er wandte sich nichteinmal zu ihr um und er antwortete auch nicht. Yuffie ließ den Arm sinken und sah zu Boden. "Yuffie.", unterbrach Vincent nun die abermals entstandene Stille, als sie wieder beinahe unerträglich wurde. Das Mädchen sah auf. "Ja?" "Ich möchte über etwas nachdenken. Geh bitte zu den anderen zurück. Ich komme später nach." Einen Moment lang stand sie reglos da und sah ihn an, dann aber nickte sie. "Gut..", meinte sie und wandte sich dann um. "Paß auf dich auf.", gab Vincent zurück. "Auch wenn es keine Monster mehr zu geben scheint... so leben dennoch andere Tiere in den Wäldern" Es war ein gut gemeinter Ratschlag, auf den Vincent keine Antwort verlangte und genau so verstand es Yuffie auch. Sie setzte sich in Bewegung und kehrte ohne ein weiteres Wort zum Zeltplatz zurück. Vincent wartete, bis er ihre Schritte nicht mehr hörte und das Rascheln im Gebüsch verklungen war. Die einzigen Eindrücke, die noch auf ihn einströmten waren die Auren der Seelen, die immer aufgeregter schienen. Vincent senkte den Blick. Er hatte gelogen. Es würde kein Später mehr geben, und er würde auch nicht zurückkehren. Nur aus einem einzigen Grund war er hierhergekommen und Nichts und Niemand konnte ihn mehr davon abhalten. Es hätte einfachere Möglichkeiten gegeben, doch waren diese wirklich so einfach? Er war in seinem Leben durch die Hölle gegangen. Er hatte sie erlebt; die Hölle auf Erden und er wollte es nicht dort beenden, wo alles begonnen hatte. Er hatte seinen Entschluß gefasst und nun war er hier. Er sah auf zum sternenübersähten Himmel. Es war kalt geworden; empfindlich kalt, doch es drang kaum zu ihm vor. Schnell... Es musste schnell gehen. Er trat einen Schritt ins Wasser. Es war kalt. Sehr kalt. Es würde schnell gehen, daran zweifelte er nicht. Die Kälte würde ihn betäuben, sein Bewustsein rauben, ehe seine Lunge nach Luft schreien und er den tödlichen Atemzug tun würde. Er stieß sich selbst noch einmal an, schüttelte die letzte Furcht und die letzten Zweifel ab und ging voran. Einen Schritt setzte er vor den nächsten und das Wasser stieg allmählich höher. Seine Beine begannen langsam taub zu werden und zu erlahmen. Ein kribbelnder Schmerz fuhr durch seine Glieder, doch er hielt nicht an und er ging auch nicht zurück. Als das Wasser seine Brust hochkletterte, glaubte er schon jetzt sterben zu müssen, als ihm die Luft wegblieb und sich sein Herz zusammenkrampfte, doch er ging weiter, diese Emfpinfungen genauso mißachtend wie das taube Gefühl in deinen Gliedern, das sich mit jedem Schritt weiter und weiter ausbreitete. Sein nächster Schritt ging ins Leere. Er schloß die Augen und ließ es geschehen. Die Wasseroberfläche schloß sich über ihm. Ein blauer Schimmer drang zunächst noch durch seine Lider, doch er verblasste mehr und mehr, je tiefer er sank und wurde zu kompakter Schwärze. Kein Gefühl, kein Geräusch, keine Zweifel, keine Angst, kein Schmerz, kein Leid, keine Trauer, es war vorbei. Nicht mehr lange und es war vorbei. Doch es sollte nicht so weit kommen. Sein ganzer Körper war beinahe taub vor Kälte, doch er spürte noch, daß ihn etwas berührte. Ein sanftes streicheln auf seiner Haut, ein leichtes Drücken an der Schulter, eine Wasserströmung, die es nicht geben durfte, dann ein leichtes Ziehen von der anderen Seite. Er sank nicht mehr; er wurde gezogen, in die Richtung aus der er kam. Er spürte etwas auf seinen Lippen, dann wurde Luft in seine Lungen gepresst, die diese gierig aufnahm. Kurz darauf spürte er sandig-steinigen Boden unter sich und dein Kopf wurde durch die Wasseroberfläche gehoben. Reflexartig tat er einen tiefen Atemzug. Die eisige Luft schnitt in seine Lunge, als atmete er gemahlene Glasplitter. Die Kälte hieb nun auf ihn ein wie ein Hammerschlag und er drohte erneut das Bewustsein zu verlieren. Er begann zu zittern und langsam, nach und nach begann er zu realisieren, daß er noch lebte. Doch warum? Wie kam er hierher? Er saß unweit des Ufers im Wasser, doch er brauchte den Kopf nicht weit drehen um die Antwort auf seine Fragen zu finden. Er konnte nicht glauben, was er sah, denn es war ganz und gar unmöglich. Vielleicht war er ja doch tot und an das Ufer am See im Jenseits gespült worden. Anders konnte es nicht sein. Sie saß vor ihm und sie blickte ihn an. Auf ihren Zügen lag ein Lächeln, doch ihre Augen sagten viele Worte. Zum einen Freude und Erleichterung und zum anderen auch Trauer und so etwas wie Verzweiflung. Vincent blickte sie ebenfalls an. Zum größten Teil überrascht und verwundert, und vor allem ungläubig, denn das was er sah, konnte nicht die Wirklichkeit sein. Sie war tot. Aerith war tot, wie konnte sie da vor ihm sitzen? "Es ist wahr, was du siehst", sagte sie nun. Ihre Stimme klang noch genau so wie Vincent sie kannte. Auch ihr Äußeres war noch so, wie er es in Erinnerung hatte. Ihre wunderschönen grünen Augen, ihr langes, braunes Haar, das nun ungebändigt um ihre Schultern fiel. Einfach alles stimmte. Sie war es. So wie an jenem Tag als Cloud sie hier zur Ruhe gebettet hatte. "Ich hatte gehofft, du würdest eher kommen... und auch.. unter anderen Umständen..." Sie sprach sehr leise. Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern "Warum?", fragte Vincent nun. Auch seine Stime war nicht lauter als ihre. "Warum ich? Hast du mich gerettet?" Sie nickte. "Ich konnte dich nicht sterben lassen. Nicht nach allem was geschehen ist. Ich dachte, dass du es gewusst hättest. Daß ihr deshalb hier gelandet seid und daß du deshalb hergekommen bist. Hast du die Botschaft, die ich gesandt habe denn nicht verstanden? Du hast doch sicher die Seelen gespürt auf deinem Weg hierher. Ist dir da nicht aufgefallen, daß meine nicht darunter war?" Sie klang beinahe verzweifelt. Ihre Worte hatten eine seltsame Wirkung auf Vincent, was wohl auch daran lag, daß sie nach jedem Satz eine kurze Pause gemacht hatte. "Willst du damit sagen... daß nur die Seelen der Toten hier wandeln? Daß es ihre Aura ist, die die Stadt beherscht?" Aerith nickte. "So ist es." Eine Weile schwiegen sie beide und sahen sich nur gegenseitig an. Dann schüttelte Vincent langsam den Kopf. "Nein.", sagte er. "Ich habe es nicht bemerkt." "Nur du und Cloud hättet es bemerken können.", warf Aerith ein. "Doch er ist nicht gekommen, und ich kenne den Grund." Vincent fiel auf, dass keinerlei Trauer in ihrer Stimme lag. "Tifa.", sagte er nur und Aerih nickte. "Sie waren schon immer füreinander bestimmt. Aus den Freunden aus Kindertagen ist ein Liebespaar geworden und das ist gut so. Genau so haben sich jetzt zwei einsame Herzen gefunden." Vincent sah sie ein wenig verwirrt an. Wusste sie es etwa? Er hatte doch nie etwas darüber zu ihr gesagt und auch jetzt hatte er nicht ein Wort davon erwähnt. "Wie kommst du darauf?", fragte er. "Du bist gekommen.", sagte sie, als ob dies genügen müsse. "Manchmal sagen keine Worte mehr als alles Gesprochene." Sie hob die Hand und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Warst du je tot? Ich meine wirklich tot?", fragte Vincent nun, der den Umstand, daß Aerith hier lebendig vor ihm saß, nicht verstand. Sie nickte und schüttelte gleichzeitig den Kopf auf seine Frage. "Ja, das war ich", sagte sie dann. "Doch ich wurde wiedergeboren. Wiedergeboren in jenem Moment, um zu schützen, was ich liebe..." Sie senkte den Blick. Vincent traute seinen Ohren kaum. "Und das ist wahr?" Sie nickte abermals. "Aber damals, du und Cloud, ihr..." Er brach ab. Aerith hob nun wieder den Blick und sah ihn an. "Ich hatte das Gefühl auf ihn aufpassen zu müssen. Er war wie ein kleiner Bruder. Ich kannte Tifas Gefühle für ihn. Und tief in ihm waren auch Gefühle für sie. Nur hatte er sie verdrängt. Ich hätte nie - nie sein Mädchen werden können. Denn das war schon immer Tifa." Ihre Augen fixierten die Vincents. "Zwei einsame Herzen...", flüstere er und hob die Hand wie um sie zu berühren. Aerith nahm seine Hand in die ihren. "Zwei einsame Herzen.", bestätigte sie. "Endlich haben sie sich gefunden." Vincent zog Aerith in seine Arme. Von einer Sekunde auf die nächste war es nicht mehr kalt um sie herum. Die Seelen, die die ganze Zeit über stumm gewesen waren, begannen nun aufgeregt zu summen, und als die junge Cetra und Vincent sich in einem langen Kuß vereinten, erscholl ein ganzer Chor der überirdischen Stimmen und verbreitete die Nachricht bis in den letzten Winkel der Stadt. Owari - Ende Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)