Want to be happy...even if it's just for a second... von Hide (but there's no happiness for me in this world....nothing remains for me..why me?) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- - Du hattest Recht, diese Bar ist wirklich ideal...bist du öfter hier? - Hum, na ja...schon manchmal...ich mag die Atmosphäre hier... - Kann ich verstehen... Irgendwie ist die Stimmung zwischen uns beiden heute seltsam... Ihre Getränke kamen, ohne dass ein weiteres Gespräch zustande kam. Yoshiki fing jedoch, als die Bestellung kam, einen zweideutigen Blick vom Kellner zu hide auf. Dieser nickte ihm unmerklich zu. Was hatte das alles zu bedeuten? Vielleicht wollte er das auch alles gar nicht wissen... hide betrachtete nachdenklich die dunkle Flüssigkeit in seinem Glas, er sah zweifelnd hinein. Konnte man das wirklich trinken? Schließlich war nicht ein Tropfen Alkohol darin. Yoshiki stand auf. - Wo willst du hin? - Ich geh mich nur schnell " frischmachen". Er grinste zweideutig. - Ah ja...wie immer, du...du...perverses Etwas! Beide mussten lachen, die Stimmung war merklich lockerer geworden. Als Yoshiki ihn nicht mehr sehen konnte, kam der Kellner erneut zum Tisch. hide nahm einen großen Schluck aus seiner Cola und der Junge füllte das Glas mit Wodka auf. - Ist er das? - Ja... - Und? Hast du es ihm endlich gesagt? - ...ich kann nicht...nicht jetzt...es wäre nicht gut für ihn... Der junge Mann schüttelte nur den Kopf und ging wieder. Genau in diesem Moment kam Yoshiki zurück. - Was wollte er denn? Er deutete auf den Kellner. - Er wollte nur wissen, ob wir was dazu essen wollen. - Achso und du hast dann zu ihm gesagt, wenn's dich noch obendrauf gibt. Hab ich recht? Er lachte etwas gekünstelt. Was würde er darauf antworten? - Immer doch, aber er hat mich eiskalt abblitzen lassen, jetzt bin ich deprimiert... Die Antwort hatte ihr Ziel nicht verfehlt, Yoshiki musste lachen. Langsam begann er den fehlenden Alkohol zu spüren, nicht dass er süchtig war, auch wenn er wohl nicht allzu viel mehr bis dahin fehlte. Es war nur, er fühlte wieder diesen pochenden Schmerz in seinem Magen. Das war immer das Zeichen dafür, das er seinem Körper weiter betäuben musste. Ein plötzlicher Hustenanfall überkam ihn, schnell zündete er sich eine Zigarette an, das hatte bis jetzt immer geholfen - diesmal nicht. Er musste immer stärker Husten, seine Lungen verkrampften sich und er hatte das Gefühl ersticken zu müsse . - Alles ok? Er konnte nur nicken. Langsam entspannte sich seine Lunge wieder und er schnappte nach Luft. - Du solltest deswegen mal zum Arzt gehen... Yoshiki blickte hide besorgt an, doch dieser sah wie gebannt auf seine Hand. - Was ist denn? Keine Antwort Langsam zog Yoshiki die Hand zu sich und sah das sie Blutverschmiert war. Entsetzt sah er ihn an. - Ich hab mir nur eben beim Husten auf die Zunge gebissen...keine Angst. Erleichtert atmete Yoshiki auf. - Du hat mir einen Schreck eingejagt...mach das nie wieder. - Tut mir leid... - hide nahm das Glas und stürzte seine " Cola" hinunter. - Aber jetzt geht es mir wieder gut. Verdammt, jetzt fing das mit dem Blutspucken wieder an, vielleicht sollte er doch zum Arzt gehen? Zum Glück hatte Yoshiki ihm seine kleine Notlüge geglaubt, schließlich sollte er sich nicht auch noch um ihn Sorgen müssen. - Noch eine, bitte? - Sag mal, du kippst das Weg wie sonst was, ist das bei dir schon normal geworden? - Öhm... weiß nicht so genau... ich hatte gerade einfach Durst. - Du bist einer... - Immer bist du gegen mich, wie gemein... - Natürlich, alle gegen hide, da macht das doch alles erst richtig Spaß! Yoshiki grinst fies. - Na danke... hide versuchte ernst zu bleiben zu bleiben, doch er konnte sich das Lachen nicht verkneifen. - Du musst für mich auf nichts verzichten. - Wie meinst du das? - Wenn du Alkohol trinken willst, dann tu es. In diesem Moment kam die zweite "Cola", hide schob ihm das Glas zu, Yoshiki nahm es und probierte. - Ts- und ich hab doch tatsächlich geglaubt, du würdest Cola trinken... - Anfangs hab ich das ja auch... hide wollte das Glas wieder zurück holen doch Yoshiki hielt es fest umschlossen in seiner Hand. - Das gehört mir, den Drink kann ich jetzt gut gebrauchen. hide machte große Augen. - Seit wann trinkst du? - Darf ich nicht auch mal ein bisschen Spaß haben? Oder hast du das für dich gepachtet? - ... - ... tut mir leid, das war nicht so gemeint... - Schon okay... Keiner von beiden sagte ein Wort, erst nachdem beide mehrere Drinks hinter sich hatten und dazu übergegangen waren sich eine Flasche Wodka an den Tisch zu stellen und zu trinken, begann ein neues Gespräch aufzukeimen. - Es ist nicht so, das ich aus Spaß trinke... eher... ich möchte vergessen, weißt du... - Hast du Liebeskummer? Früher warst du immer so, wenn du Liebeskummer hattest. - Pff.... Wenn er wüsste...wie sehr er ihn liebte. Für ihn hätte er alles geopfert, die Frauengeschichten, sein Leben, sogar die Musik... - Also ja...wer ist sie denn, kenn ich sie? - Wir sind uns so nah und doch so fern, es ist zum verzweifeln, ich kann nichts sagen... möchte nicht noch mehr Probleme machen... - Du musst es ihr sagen! Wieso ging er automatisch von "ihr" aus? Merkte er nicht, wie das Verlangen nach ihm sein Herz fast, sprengte. Spürte er nicht, das er sich kaum noch beherrschen konnte? Er wollte ihn so sehr... - Ich kann nicht.... es würde nicht gut gehen... - Vielleicht hast du recht... vielleicht ist es manchmal besser nicht zu sagen... Eine neue Flasche Wodka wurde gebracht. - Hum...vielleicht sollten wir nach Hause gehen...es ist schon spät... - Darf ich mit zu dir kommen? Ich möchte nicht alleine sein... - Ach Yo-chan.... ich weiß nicht... - Bitte... Er sah ihn flehentlich an, so dass er einfach nicht nein sagen konnte. - Ok.. hide winkte dem Kellner zu sich und bezahlte die Rechnung, dann machten sie sich auf den Heimweg. Eher fallend als laufend fanden sie den richtigen Weg zu hides Wohnung. Normalerweise brauchten sie für ihn nur 15 Minuten...doch diesmal dauerte der Weg über eine Stunde. hide sperrte die Tür auf, sie zogen Jacken und Schuhe aus und ließen sich beide auf hides großes Bett fallen. Plötzlich spürte hide, wie sich Yoshiki an ihn kuschelte und seine Arme um seinen Körper schlang. Als er in Yoshikis Gesicht blickte, hob dieser unvermittelt den Kopf und küsste ihn. Er war überrascht, als er spürte, wie Yoshikis Zunge sich ihren Weg in seinen Mund suchte und vorsichtig anfing ihn zu erkunden. Konnte er es wagen? Durfte er sich einfach fallen lassen? Ohne Gedanken an Morgen? Ohne Angst? Vielleicht würde er sich am nächsten Tag nicht erinnern können? Er schob seine Gedanken beistehe und erwiderte den Kuss. Ihre Liebkosungen, wurden immer verlangender und sein Atem begann schneller zu werden. Er spürte wie sein Herz fast zersprang, wie sein Puls anfing an zu rasen. Wie lang hatte er davon geträumt? Ihn berühren zu dürfen, ihn zu spüren.. Yoshikis Hände öffneten sein Hemd mit zitternden Fingern, glitten über seinen Rücken, seine Brust. Es tat so verdammt gut ihn auf sich zu fühlen, er war so angenehm warm und roch so anziehend. hide begann vorsichtig ihm das Oberteil auszuziehen, er sah ihm tief in die Augen. Widmete sich seiner Brust. Er überzog jeden Zentimeter seines Oberkörpers mit sanften Küssen. hide konnte spüren wie Yoshikis Brustkorb immer schneller zu heben begann. Es schien Yoshiki zu gefallen. Er zeichnete vorsichtig mit seiner Zunge Yoshikis Rippen nach, fing leicht an zu saugen. Erst nur leicht, dann etwas stärker, bis Yoshikis Brust mit vielen kleinen blauen Flecken übersät war. Er ließ seine Zunge weiter über Yoshikis Brust wandern und schmeckte den würzigen Geschmack, aus der Mischung von Yoshikis Parfüm und seinem Schweiß. Er ließ sie um seine Brustwarzen kreisen, spielte mit ihnen, fing an daran zu knabbern. Yoshiki stöhnte auf, wie eine Bestätigung für hide weiter zu machen.. Langsam öffnete er Yoshikis Hose und ließ seinen Mund weiter hinunter über seine Hüfte, über die Leisten. - Ah....daisuki...Toshi...daisuki... Grob schob er Yoshiki von sich weg. Nicht einmal jetzt konnte er Toshi vergessen? Es war Hoffnungslos, er würde niemals die gleichen Gefühle für ihn entwickeln können. hide deckte Yoshiki zu und schloss die Tür leise hinter sich. Das letzte was er aus dem Schlafzimmer hörte war: - Daisuki...Toshi....daisuki itsumo... Er kramte eine Flasche Ume hinter seinem Sofa hervor. Nichts außergewöhnliches.... aber besser als nichts. Im Fernsehen lief kein interessanter Film, deswegen ließ er einen Musiksender im Hintergrund laufen. In der Hoffnung, das sie dort einigermaßen guten Sound laufen lassen würden. Er ließ sich mit seiner Flasche auf dem Sessel nieder und überließ sich den Gedanken. Doch plötzlich: - Forever Love.....forever dream... Was hatte Toshi in seiner Wohnung verloren?? Es dauerte eine Weile bis er verstand, das lediglich im Fernsehen der Clip zu Forever Love gespielt wurde. Ungläubig schüttelte er den Kopf, wieso wurde dieser Song gerade jetzt wieder gespielt? Konnte das Zufall sein? Er passte so verdammt auf seine Situation. Wurde er langsam Paranoid? Es war nur ein Zufall! Was konnte es sonst sein? Was konnte er nur tun? Hoffentlich würde Yoshiki sich morgen an nichts erinnern... was sollte er nur tun wenn er es doch konnte? Wie sollte er ihm das erklären? Vielleicht sollte er sagen, er habe gedacht er wäre eines seiner Fangirls? Nein, das wäre lächerlich. Betrübt starrte er auf den Tisch vor ihm, dort lag ein Teppichmesser, er musste es vergessen haben es weg zu packen. Er nahm es und schob die Klinge ein Stück heraus. Kühl fühlte sich das Metall in seiner Hand an. Es lag schwer in ihr. Ein leichtes glänzen ging von ihm aus, fast wie ein Hoffnungsschimmer, der sagen wollte: Tu es! Ich helfe dir! Ich werde dich zu ihm bringen! Dann gehört er dir, für immer! Er setze die Klinge an sein Handgelenk. Das kalte Metall beruhigte seine aufgewühlte Seele ein wenig, trotzdem... Tu es! Du willst ihn doch! Für immer! Er drückte auf. Das Fleisch gab nach, er schnitt wieder und wieder, es war beinahe eine Sucht für ihn. Er spürte wie das warme Blut über seinen Arm floss und auf dem Boden eine Lache bildete. Was tue ich hier eigentlich? Entsetzt ließ er das Messer fallen. Verdammt, langsam sollte er das doch unter Kontrolle haben! Er schleppte sich ins Bad und verband die Schnitte mit einer Bandage. Er kam irgendwie zurück und schlief sofort ein. - Was hast du getan?? Vorsichtig öffnete hide die Augen, Yoshiki stand mit triefenden Haaren und nur mit einem Handtuch um den Hüften vor ihm. Seine Augen vor Entsetzen weit aufgerissen. - Was hast du getan? - Hm? Verschlafen rieb er sich die Augen. - Was meinst du? - Du weißt ganz genau was ich meine! Er schien wirklich wütend zu sein. In hides Kopf ratterte es.... was konnte er nur meinen? Da vielen ihm die Geschehnisse von letzter Nacht wieder ein. Verdammt! Er konnte sich erinnern... - Ich... es tut mir leid... das ist nicht so wie du denkst... ich dachte du... - Wolltest du dich umbringen? - Was?? Er hatte keine Ahnung was Yoshiki von ihm wollte. Mit Tränen in den Augen drehte Yoshiki sich weg. hide wollte ihn umarmen, er stand auf, doch vor seinen Augen drehte sich alles und es wurde schwarz, so dass er sich wieder setzen musste. Als er wieder klar sehen konnte, fiel sein Blick auf den Boden. - Du meinst das? hide deutete auf den Fleck auf dem Teppich. Yoshiki nickte nur leicht. - Das war was ganz anderes, ich bin ausgerutscht und in das Teppichmesser, das ausgefahren auf dem Tisch lag, gefallen. Ich hab die Wunde gleich verbunden, siehst du? Er hob das Handgelenk mit dem Verband, der Blutverkrustet war. - .... bist du dir sicher? - Also, für was hältst du mich denn? Ich weiß doch was ich mache! - ... ich verbinde sie dir neu... - Das kann ich schon allein! Aber danke... Gott, für wie blöd musste Yoshiki ihn halten, diese Geschichte konnte er doch nicht wirklich glauben? Er lief ins Bad. Noch immer schien sich die Welt um ihn herum zu drehen. Er kramte aus dem Badezimmer drei Aspirin hervor und schluckte sie. Hoffentlich würden die Kopfschmerzen nachlassen. Vorsichtig entfernte er den Verband, die Schnitte waren verkrustet, elf mal hatte er sich in das weiße Fleisch seines Handgelenks geschnitten. Schnell legte er eine frische Bandage an, wenn Yoshiki das sehen würde, würde er ihm noch weniger glauben schenken können, als jetzt schon. Er sah auf die Uhr, die über dem Türrahmen befestigt war. Verdammt in einer halben Stunde war Bandprobe. - Eh... Yo-chan? - Hai? - Zieh dich mal an, wir müssen gleich los fahren, sonst wird Toshi wieder sauer, weil wir wieder zu spät kommen... - Schon so spät?? Ok, ich mach mich fertig... macht doch nichts, wenn ich mir Sachen von dir ausleihe oder? - Äh...nein... kannst dir was nehmen...aber pass auf, dass du nicht auf einmal wie ein Paradiesvogel aussiehst... - Du kennst mich doch! - Das mein ich ja gerade... Er hörte nur noch wie ein Buch gegen die Badezimmertür knallte. Er musste lachen, ja das war der Yoshiki den er kannte. Er wusch sich und zog sich frische Klamotten an. Als er aus dem Badezimmer kam stand Yoshiki in seinem langen schwarzen Mantel vor ihm, trug eine Kette als Gürtel und hatte verwuschelte Haare. Er sah heiß aus...verdammt heiß. hide biss sich auf die Lippen. - Das steht dir... - Danke... - Lass uns fahren, wir sind eh schon spät dran... hide schnappte sich von der Garderobe eine Mütze und ging hinaus. - Verdammt! - Was ist denn? - Mein Auto ist doch noch bei dir... - Stimmt...nehmen wir uns halt ein Taxi, ich ruf schnell an... Nach fünf Minuten kam das Taxi, sie stiegen ein ließen sich zum Probesaal fahren. Als sie ankamen wunderten sie sich, es war nichts zu hören. Waren die anderen etwa noch nicht da? Das konnte doch nicht sein, sie waren doch ausnahmsweise pünktlich. Als sie durch de Tür traten, sahen sie die anderen drei auf dem sitzend. - Was ist denn hier los? Heute keine Lust zum Proben oder was? Yoshiki klang sehr erstaunt. - Es ist so.... ich habe zwei Sachen mit euch zu besprechen... - Ah ja....erstens du willst X verlassen und zweitens, lass mich überlegen, hm ... du willst das Land verlassen und wanderst auf eine unbewohnte Insel aus? Das hatte hide sich nicht verkneifen können...er mochte Toshi einfach nicht. - So ähnlich... Alle sahen ihn verdutzt an, machte er Witze? Aber, das war Toshi...er machte doch sonst keine solchen Späße... - Schieß los... Selbst in so einer Situation konnte hide seine Abneigung nicht verstecken. - Ich... ich werde...als erstes die gute Nachricht... in drei Wochen werde ich heiraten! Nur ein dumpfer Aufschlag unterbrach die Stille, nach dem Toshis Stimme verklungen war. Aus dem Augenwinkeln sah hide, das Yoshiki einen Teil seiner Drums hatte zu Boden fallen lassen.. Das Entsetzen stand ihm ins Gesicht geschrieben, hatte er doch bis jetzt immer noch gehofft, das Toshi irgendwann ihm gehören würde. - Und die zweite Sache? Yoshikis Stimme klang Rau. - Ich möchte mehr Zeit für meine Frau haben... deswegen... - Machst du Urlaub? hide hatte sich einigermaßen von dem Schrecken erholt. - Nein.... ich verlasse X. - Das kannst du doch nicht machen... willst du wirklich all das wegwerfen? Die Fans? Wie kannst du einfach mit der Musik aufhören? Bedeutet sie dir nichts mehr? Was ist aus Toshi geworden, der ohne Musik nicht leben konnte? Wo ist er hin? Er hat all seine Gefühle in die Musik gesteckt und die Leute damit begeistert, und nun? Das kannst du doch nicht machen.... nicht jetzt... und Yoshiki.... hide verstummte, es war ungewöhnlich das er soviel redete, wenn er mit Toshi zusammen war. Und jetzt hatte er auch noch versucht ihn zurück zu halten die Band zu verlassen, dabei war das doch gerade sein Traum... - Wenn du gehst... dann... löse ich X auf...es hat keinen Sinn, ohne dich geht es nicht...es ist vorbei. hide war sich sicher, dass er damit nicht nur X meinte, sondern sein Leben, es musste ein harter Schlag für ihn sein, den Menschen den er liebt und sein Lebenswerk an einem Tag zu verlieren... Yoshiki stiegen Tränen in die Augen, er rannte hinaus. hide sah sich nochmals um und rannte ihm hinterher. Man konnte nie wissen was er tun würde. Er fand ihn schließlich hinter dem Gebäude, zusammengekauert am Boden, weinend. - Yoshiki? Keine Reaktion. - Yo-chan... ich... Ein leichtes zucken durchlief den zierlichen Körper. Er drehte langsam den Kopf und starrte hide mit leeren Augen an. - Wieso? ... Wieso tut er mir das an? Wieso zerstört er alles? In diesem Moment konnte hide nicht anders. Er kniete sich neben Yoshiki und nahm ihn in den Arm. Yoshiki klammerte sich an ihm fest und fing an zu schluchzen. Er wollte ihn aufrichten, doch in diesem Moment brach Yoshiki in seinen Armen zusammen. hide hob ihn vorsichtig hoch und trug ihn in den Proberaum zurück. Dort legte er ihn vorsichtig auf ein Sofa und strich ihm sanft die Haare aus dem Gesicht. Außer ihnen war nur noch Toshi im Raum. - Musste das sein? - Was? - Weißt du wie sehr du ihn verletzt hast? - Der kriegt sich schon wieder ein... - Du hast keine Ahnung oder? - Wovon? - Yoshiki liebt dich! - Ich weiß... - Und dann richtest du so etwas an? Was bist du nur für ein Mensch? - Er kommt schon drüber weg und was geht dich das an? - ... Er versuchte seine Wut zu zügeln.... Toshi nicht zu verprügeln. - Kannst du uns zu mir fahren? Toshi beäugte hide und Yoshiki misstrauisch. - Wenn's sein muss... hide trug Yoshiki vorsichtig zu Toshis Auto und legte ihn sanft auf der Rückbank ab. - Kommst du? Toshis Stimme klang seltsam.. beinahe bittend... schnell verjagte er den Gedanken wieder, wie kam er darauf das Toshi IHN um etwas bitten könnte.... - Wohin? - Meine Hochzeit... - Mal sehen... Die restlich Fahrt über wurde nicht gesprochen. - Toshi? - Hum? - Das mit der Presse...kannst du das machen? - Wieso, er ist doch der Leader? - Ich glaube nicht, dass er das schafft... Er deutete mit dem Kopf nach hinten, wo Yoshiki immer noch regungslos auf der Rückbank lag. - Hm...ist ok.... ich regle das..... vielleicht sollte Yoshiki erst mal bei dir wohnen... Er sprach erst weiter als hide ihn fragend ansah. - Die Presse wird seine Wohnung belagern und... du kennst ihn doch....er stellt in solchen Situationen immer nur Mist an. Sollte Toshi doch nicht so kalt sein, wie er immer tat? Machte er sich tatsächlich Sorgen um Yoshiki? hide nickte nur Stumm. - .... weißt du, ich bin nicht so kalt wie ich es Yoshiki zeige....aber...ich kann nicht damit umgehen, ich meine, was erwartet er von mir...ich bin nicht abnormal... - ... Hätte er den letzten Zusatz weggelassen, ja er wäre hide fast sympathisch geworden, sicher es war nach wie vor keine Rechtfertigung dafür was er tat, aber doch immer hin der Ansatz einer Klärung und schließlich kannte er das Gefühl der Hilflosigkeit ja selbst, aber abnormal? Wieso abnormal? Nur weil er das gleiche Geschlecht mochte? Was war daran falsch? Es war doch nichts anderes daran. Abnormal.....bestimmt man nicht selbst was "normal" ist und was nicht? Mittlerweile waren sie vor hides Wohnung. - Wir sehen uns bei meiner Hochzeit! Und pass auf den da auf! Ich hab davor keine Zeit noch auf eine Beerdigung gehen! Er war doch ein Arsch! Wie hatte er nur denken können, Toshi hätte sich geändert? Vorsichtig bettete er Yoshiki auf sein Bett. Verdammt, er sah so gut aus. Mittlerweile hatte er sich sogar daran gewöhnt, dass er kurze Haare hatte. Ach ja, er konnte sich noch gut daran erinnern, als Yoshiki eines Tages mit kurzen Haaren bei den Proben erschienen war. Er hätte fast seine Gitarre fallen lassen, als er ihn so sah. Das einzige was Yoshiki dazu gesagt hatte war, das er einmal eine Veränderung gebraucht habe. Nur hide hatte verstanden weshalb, hatte Toshi doch am Tag zuvor gemeint, dass er kurze Haare besser fände, weil man sich darin nicht verheddern könnte. Bei was man sich verheddern könnte, hatte er offen gelassen. Was wahrscheinlich auch besser so gewesen war. Dabei hatten Yo-chan die langen Haare so gut gestanden. Er hatte sie so viele Jahre mühsam wachsen lassen und alles getan, damit sie noch länger wurden. Nur wegen Toshi hatte er alles über Bord geworfen. Diese Seite an Yoshiki mochte er nicht. Yoshiki war in diesen Sachen fast so stur wie hide selbst. Auch er konnte, wenn er liebte, diese Liebe nicht aufgeben. Ja, irgendwie saßen sie im gleichen Boot. Yoshiki liebt Toshi und er selbst liebt Yoshiki... es fehlte nur, das Toshi ihn selbst liebt. Aber nein, der blieb ja lieber bei seiner "Freundin". hide war wirklich neugierig darauf, wann Toshi die Wahrheit über sie herausfinden würde. Sie war eine Schlampe und nichts anderes. Sie hatte versucht sich an Yo-chan ranzumachen und als sie keine Erfolg hatte, hatte sie es bei ihm versucht. Sie hatte genau gewusst, wie sie es hatte anstellen müssen. Sie hatte hide eines Tages nach den Proben auf ein Bier eingeladen und ihn trinken lassen. Als er dann betrunken gewesen war, hatte sie ihn mit auf ihr Zimmer genommen. An das was dort geschehen sein musste, konnte er sich nur vage erinnern. Allerdings wollte sich auch nicht daran erinnern. Danach hatte sie allen Leuten erzählt sie seien zusammen Es hatte lange gedauert, bis er der Presse eine plausible Erklärung hatte liefern können. Es war ein weiterer Skandal, aber was machte das schon, auf einen Mehr oder weniger kam es nun wirklich nicht an. Mehr als zwei Monate war sie ihm hinter her gelaufen und erzählte Mist. Schließlich hatte zum äußersten gegriffen und ihr erzählt er wäre schwul. Allerdings hatte sie es ihm nicht geglaubt, was bei seinen vielen Frauengeschichten auch kein Wunder war. Deswegen hatte er einen Freund von ihm gebeten, ihm aus der Patsche zu helfen. Er hatte sich mit ihr vor einer Bar verabredet und seinen Freund überredet, dass er auf ein Zeichen hin, seine Rolle spielte. Es hatte auch alles geklappt, sie hätten sich unterhalten und auf das Zeichen hin, kam er auf hide zugerannt, umarmte ihn stürmisch und küsste ihn unbändig. Daraufhin war sie angewidert zurück gewichen. - Das ist ekelhaft! - Ich hab es dir doch erklärt.... Wütend war sie davon gerannt. Ach ja, das war lustig gewesen, danach hatte er sie und Heath auf dem Klo erwischt. Aber daraus schien nichts geworden zu sein. Nur bei Toshi hatte sie landen können. Nun waren sie fast ein Jahr zusammen und er hatte noch immer nichts gemerkt. Er konnte einem wirklich leid tun. Andererseits war er selbst schuld, schließlich hörte er nicht auf sie. Als hide ihn hatte warnen wollen, hatte Toshi ihn nur angeschrieen und ihn beschimpft, das er nur auf ihr Glück neidisch sei, weil er nicht in der Lage sei, eine Beziehung einzugehen. Das musste er sich nicht von so jemanden anhören. Wie lange würde dieses "Glück" wohl noch halten? Als er aus seiner Gedankenwelt wieder auftauchte, bemerkte er, dass er bereits alle scharfkantigen und spitzen Gegenstände aus Yoshikis Umkreis entfernt hatte. Seine Idee war vielleicht nicht gut, aber sie würde ihren Zweck erfüllen. Er befestigte die Ketten an den Handschellen. Sie würden gerade bis ins nächste Zimmer reichen, das Bad. Dann legte er die Handschellen um Yoshikis Handgelenke und verschloss sie. Er stellte einen Plastikbecher, so wie eine Plastikflasche voller Wasser hin. Dann brachte er einen Pappteller mit Broten. Er sah sich um, ja das sollte reichen, damit Yoshiki außer Gefahr war. Er verließ das Haus und machte sich auf den Weg zu Yoshikis Wohnung, um dort sein Auto abzuholen. Dort angekommen, stieg er ein und fuhr zu "seiner" kleinen Bar. Er stieg aus, als er den Raum betrat kam der Kellner sofort zu ihm und brachte ihn an einen freien Tisch. - Heute wieder allein? hide nickte nur. - Das gleiche wie immer? Wieder nickte er. - Bist heute nicht sehr gesprächig was? Er starrte ihn nur mit glasigen Augen an. - Kommt sofort... Er kippte eine halbe Flasche Tequila hinunter, bevor er etwas sagte. - Es ist alles vorbei... - Was ist vorbei? - Yoshiki... er wird das nicht verkraften...ich... warum musste das sein... Der Kellner hatte aus hides wirren Sätzen nichts verstehen können, deswegen gab er ihm eine fast volle Flasche Wodka. Er wusste, dass diese ihn beruhigen würde. Was sollte er nur tun? Er hatte verschieden Projekte laufen und würde sich sicherlich durch diese Ablenken können. Ja, es war schade um X, aber wie heißt es, man soll aufhören, wenn es am schönsten ist. Außerdem war er sich sicher, das Toshi spätestens nach einem Jahr zurück zur Musik kehren würde, er war einfach kein Familienmensch und er brauchte die Musik genau so sehr wie hide selbst. Er ließ sich ein Glas Absinth bringen. - Hey, alles ok bei dir? - Natürlich, natürlich...was sollte denn.... nicht ok sein...? Kopfschüttelnd entfernte sich der Junge wieder, ihm war heute wohl nicht zu helfen. An solche Tagen musste man ihn einfach trinken lassen. Verdammt, jetzt musste er auch noch schiffen. Er rappelte sich vorsichtig hoch, alles drehte sich um ihn. Er wankte auf die Toilette zu, als er plötzlich mit jemanden zusammen stieß. - Hey kannst du nicht aufpassen? - ... - Hey, du Wichser! hide hob den Kopf um den Kerl direkt in die Augen sehen zu können, er war größer als er und sah verdammt stark aus und hatte grausam schlechten Atem. - Was ist jetzt? Willst du eine in die Fresse? - ....Fuck.... ya.... Das war die einzige Antwort, die hide im Moment geben konnte. Ihm war schlecht... - Was? - ...fuck....ya.... Er spürte eine Faust, die ihm fast die Nase brach, ein Knie das sich in seinen Magen rammte. Er ging zu Boden. - Na willst du mehr? Leise hauchte er: - ...du...kannst....mich...mal... Das hätte er lieber sein gelassen. Das Gesicht der anderen färbte sich rot und er fing an hide zu würgen. Um die Wirkung seiner Hände zu unterstützen stemmte er ein Knie gegen hides Brust und lehnte sich mit aller Kraft darauf. hide konnte nicht mehr atmen, er röchelte vor sich hin. Mit größter Anstrengung gelang es ihm ein paar Worte heraus zu pressen. - .....ja...... kill mich....na los......hast...du....Angst? Verdutzt ließ sein Gegner los und wurde von anderen Gästen weggezerrt. hide stand wieder auf und schwankte auf die Toilette. Es war schwierig die Klinke der Kabine zu treffen... Er wusch sich die Hände und betrachtete sein Spiegelbild. Er hatte ganz schön was abbekommen. Seine Stirn blutete, aber er spürte keinen Schmerz. - Soll ich dich nach Hause fahren? Er hatte nicht bemerkt, das noch jemand bei ihm war. Der Kellner fuhr ihn in seinem Wagen nach Hause und lief wieder zur Bar zurück. hide ließ sich in seinen Sessel fallen. - hide? - ..ja... Es war eher ein Seufzen, als eine Antwort. - Wieso hast du mich angekettet? - Ich wollte nicht, dass du dir was antust... - Und wo warst du? - Weiß nicht genau....ist so lange her... - Machst du mich los? - Ja...warte kurz... Er ging in das Schlafzimmer, in dem er Yoshiki fest gekettet hatte. Er setze sich aufs Bett, doch er ließ noch immer das Licht aus. Er wollte nicht, das Yoshiki ihn so sah. Er öffnete die Handschellen. - Besser so? - Ja.. danke...ist...ist alles ok mit dir? - ... ja... Yoshiki strich ihm sanft über die Haare, als er über die Wunde strich, zuckte hide zusammen. Yoshiki spürte einen feuchtwarmen Film auf seinem Finger. - Was ist das? - Hm? Yoshiki schaltete das Licht an und sah entsetzt auf seinen Finger, der voller Blut war. - hide....was?.... Er sah ihm direkt ins Gesicht. - Was hast du getan? - Ich weiß nicht... Yoshiki holte Verbandsmaterial aus dem Bad und verarztete als erstes die Wunde an seinem Kopf. - Wer war das? - Ein Kerl....ich weiß nicht genau....er wollte mich killen...hat's aber nicht geschafft...leider...so ein loser.. - hide!! Lass den Scheiß...du weißt genau wie viel du mir bedeutest und wie sehr ich dich brauche... Während dessen hatte Yoshiki ihm das Hemd ausgezogen und tastete vorsichtig seine Rippen ab. Gott sei dank schien nichts gebrochen zu sein. - ....wie sehr du mich brauchst...du benutzt mich doch nur.... genau so wie ich all die Mädchen benutze... du brauchst mich doch nur damit du Toshi verdrängen kannst und versuchst mich als Ersatz zu sehen... Yoshiki schluckte trocken. - So wie ... du? Wie meinst du das? - Ach verdammt Yo-chan... willst du mir wirklich erzählen, du hast nichts gemerkt? - ....was gemerkt...? Seine Stimme klang ängstlich. - Die ganze Zeit, all die Jahre...habe ich dich geliebt.... und du hast nur an Toshi gedacht, hast nie gemerkt wie er dich nur benutzt. Dir ist nie Aufgefallen, was ich gefühlt habe! Weißt du wie weh es tat dich mit ihm zu sehen? Weißt du warum ich immer ich immer betrunken zu den Proben kam und mich danach bis zur Besinnungslosigkeit gesoffen habe? Ich konnte es nicht mehr ertragen in deiner Nähe zu sein und zu sehen wie du ihn anhimmelst! Und.. ich konnte nicht mehr sehen wie du wegen ihm weintest und littst...all das.... Seine letzen Worte waren unverständlich, weil er angefangen hatte zu weinen und laut schluchzen musste. Yoshiki nahm ihn vorsichtig in die Arme. - .... wieso hast du nie etwas gesagt? Ich wusste doch nicht....es tut mir so leid... Auch ihm standen die Tränen in den Augen. - Ich... wollte dir nicht noch mehr Probleme bereiten....deswegen habe ich nichts gesagt... - ....wie lange schon...? - fast 5 Jahre... - 5 Jahre? Ich...ich habe nie gemerkt....doch... in letzter Zeit...warst du so seltsam...und dieser Traum....war das....wahr? hide sah nur beschämt zu Boden. - Er war es?....es tut mir so leid....das...ich war so grausam... ich... Er befreite sich aus hides Armen. - Und jetzt? Yoshiki erhielt keine Antwort, denn hide war eingeschlafen. Er legte ihn aufs Bett und deckte ihn zu, holte sich eine zweite Decke und legte sich neben ihn, auch er war schnell eingeschlafen. Sie wurden am nächsten Morgen vom Fernseher geweckt. Wahrscheinlich hatte sich dieser nach einem Stromausfall selbst eingeschaltet. Irgendwelche Mädchen standen schreiend, teilweise auch weinend, vor irgendeiner Tür. Das Programm war auch schon mal besser gewesen... hide meinte ein Telefon klingeln zu hören und stellte den Fernseher leise, jedoch blieb die Lautstärke gleich. Er schaltete das Gerät aus, doch der Krach war immer noch zu hören. hide quälte sich aus dem Bett und tappte zum Fenster, er schob die Gardine beiseite und blickte hinaus. Das Geschrei wurde laute. Schnell ließ er die Gardine wieder vor das Fenster gleiten, vor dem Fenster stand ein Haufen kreischender Mädchen. Er schaltete den Fernseher wieder ein, jetzt, wo er genauer auf den Fernseher blickte, erkannte er, dass sich auch die Reporter vor seiner Tür befanden und einen Livreeport machten. Verdammt, er hätte seine Adresse besser geheim halten sollen... - Uhm...hide? Was ist denn los? Yoshiki klang sehr müde. - Toshi scheint die Presse schon informiert zu haben und jetzt belagern die Leute meine Wohnung. - Uh...wie nervig, wie soll man denn da schlafen? - Soll ich ihnen Wasser über den Kopf kippen? - Au ja! Das machen wir jetzt! Er klang schon bedeutend wacher. Sie füllten zwei große Eimer mit kaltem Wasser, dann schlichen sie sich auf den Balkon. - Vielleicht sollten wir uns erst noch was überziehen? Sie sahen an sich herunter, beide trugen nur eine Hose. - Nein... Das kam fast gleichzeitig. Sie stellten sich an den Rand und ließen gleichzeitig das Wasser hinunter rauschen. Entsetzt sahen die nassen Reporter nach oben. - Dort sind sie! Alle Kameras wurden auf sie gerichtet und plötzlich spürte hide Yoshikis Hand auf seinem Bauch. Er drehte sich überrascht um, diese Gelegenheit nütze Yoshiki um ihm einen zärtlichen Kuss zu geben.. Reihenweise konnte man die Fangirls unter ihnen umkippen sehen. hide zerrte Yoshiki wieder in die Wohnung. - Was war denn das? - Ich dachte - vielleicht kann ich ja lernen dich zu lieben? Er lächelte unsicher. - Oder nicht? Wäre es nicht einen Versuch wert? - ...ok....versuchen wir es. Überglücklich sprang hide Yoshiki um den Hals. - Aber...wir sollten uns eine andere Wohnung suchen. Was hältst du davon, wenn wir erst mal das Land verlassen, bis sich der ganze Rummel gelegt hat? Ich meine, du kannst ja auch dort deine Musik mit Spread Beaver machen und ich finde auch was anderes... und ich muss IHN nicht so oft sehen... - Ja! Das machen wir! Ich fang gleich an zu packen! hide holte zwei Reisetaschen aus einem Schrank und fing an wahllos Kleidungsstücke hinein zu werfen. - Ano..hide? - Hum? - Das nennst du packen? - Ja? Wieso? - ...nur so... Yoshiki musste lachen, ja das passte zu hide, er war immer der kleine " Trottel" der Band gewesen, der alles über all hatte stehen und liegen lassen. Ach ja...die Band....er hatte sie ja aufgelöst...das hatte er fast vergessen. Vielleicht war es besser einmal eine Pause zu machen und alle zur Ruhe kommen zu lassen. Vielleicht würde sich ja alles Regeln und klären? Wer konnte das jetzt schon sagen? Er würde einfach auf die Zukunft hoffen und versuchen das beste daraus zu machen. Vielleicht würde das mit hide ja bestand haben, vielleicht hatte hide recht und er sollte Toshi einfach vergessen? Er würde einfach abwarten, irgendetwas würde schon geschehen. - Ähm...Yo-chan? - Hai? - Vielleicht sollten wir erst Morgen fahren... - Wieso das? - Na ja... wie ich die Presse kenne, lassen die uns heute erst mal nicht in Ruhe.. und wenn rauskommt wo wir sind, hat das alles nicht wirklich Sinn oder? - Jum...hast Recht...daran hatte ich gar nicht gedacht....dann fliegen wir.. übermorgen? Ich ruf gleich mal den Jet an, das die Bescheid wissen. - Hum..ja ok...mach das...so lange bleiben wir hier, wir werden schon nicht verhungern... - Davor hatte ich auch weniger Angst... Beide mussten lachen. hide fühlte sich leicht, er war das erste mal seit langem wirklich glücklich, nicht einmal die lärmenden Menschen vor seinem Haus konnten ihm heute die Laune verderben. Yoshiki schnappte sich das Telefon und rief den Kapitän seines Jets an. Er teilte ihm mit das es Übermorgen nach L.A. ginge. hide freute sich, doch er traute sich nicht, sich daran zu gewöhnen dass das Leben für ihn auch einmal positiv war. - Hey...Yo-chan...ich bin mal schnell in der Dusche! Es war nur ein undeutliches Hm zu hören. Er zog sich aus und stellte sich unter das heiße Wasser. Es schmerzte auf seinen Wunden, aber gerade diesen Schmerz brauchte er, um zu begreifen, das alles nicht nur ein Traum, sondern Realität war. Die Schnitte an seinem Handgelenk waren mit Schorf überzogen, so dass er keine Angst haben musste, das sie wieder aufreißen würden. Er hatte keine frischen Bandagen mehr dort, deswegen musste er einfach darauf hoffen, dass Yoshiki sie nicht entdecken würde. Er zog sich frische Klamotten an und ging zurück ins Wohnzimmer, dort saß Yoshiki, mit dem Rücken zu ihm auf einem Sessel. Unbeweglich. Als hide näher kam, bemerkte er, das seine Faust etwas umklammerte und Blut von den Fingern tropfte. Er fasste ihn an den Schultern und drehte ihn um. Leere Augen, Tränen verschleiert - Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)