Take von Hisui-chan ((Besitzergreifend)) ================================================================================ Kapitel 6: Touyas Rückkehr -------------------------- Chapter 06 - Touyas Rückkehr "Mi.." "Minako!!" "Ja?", Minako wandte sich zu ihre Freundinnen, die sie besorgt anschauten. Anscheinend hatte eine von ihnen was gesagt, doch war Minako in Gedanken wo anders und hatte es nicht bemerkt, was den anderen natürlich sofort aufgefallen war. "Hörst du mir überhaupt zu? Was ist mit dir los, du bist sonst auch nicht so drauf. Nicht das ich mich beschwere, dass du mir nicht zu gehört hast oder so." "Tut mir leid, Marina. Ich war nur in Gedanken.", meinte Minako nur. Kathi beugte sich zu den beiden rüber. "Bestimmt denkt sie an ihren Typen Sakuya." Dabei grinste sie die beiden geheimnisvoll an. Marina schaute verblüfft Kathi an, da sie nicht wusste, wer Sakuya ist. Da sie an dem Tag in der S-Bar nicht dabei gewesen war, als Minako es Kathi erzählt hatte. "Habe ich da etwas verpasst? Wer ist Sakuya? Minako das will ich nun aber wissen. Los erzähl, es gibt keine Geheimnisse zwischen uns!" Minako wurde rot im Gesicht und versuchte nach einen Thema zu finden, um nicht darüber sprechen zu müssen. "Wo ist denn Frank hin?", fragte sie stattdessen und blickte suchend auf die Tanzfläche, doch schien er dort nicht mehr zu sein. Sie wandte sich zu Theke, vielleicht wollte er sich nur was zum trinken holen. Auch an der Theke war er nicht vorzufinden. "Keine Ahnung, vielleicht ist er aufs Klo gegangen oder so.", meinte Kathi nur dazu und nahm sich einen Nacho und steckte es sich in den Mund. "Aber nun zum Thema zurück, wer ist Sakuya??" hackte Marina noch mal nach. Minako überlegte wie sie es Marina erklären sollte und entschloss sich, ihr von dem Begegnung mit Sakuya zu erzählen. So wie sie es Kathi erzählt hatte. Nicht mehr und nicht weniger. Das was danach passierte, und das er der Boss der Firma ist, verschwieg sie, um nicht peinliche Fragen beantworten zu müssen. Da sie immer noch nicht weiß, was sie für Sakuya empfindet, will sie keinen Aufruhr veranstalten. In den Mittelpunkt stehen, lag ihr schon immer nicht so. Auch ist sie unschlüssig, wenn es um ihre Gefühle geht. Auf Jungs ließ sie sich nie ein, da ihre Eltern nichts von Beziehungen hielten, vor allem nicht in solch jungen Jahren, wo nach deren Meinung nach, die Jugend heute sich lieber fürs Lernen konzentrieren sollte anstatt mit Liebeleien. Sie verstand das sie sich nur um sie sorgen, was Minako auch mit vollstem Verständnis verstand, da Minako sich eh nichts mit Jungs anfangen kann. Ja, Flirt in der Disco und so, ist ja was anderes als eine Beziehung zu haben, fand sie. "Und hast du ihn wieder gesehen??" löcherte Marina weiter herum, da sie nun auch von der Neugier gepackt hatte. "Genau! Du müsstest ihn doch bestimmt wieder gesehen haben. Die Firma ist doch nicht so groß, da trifft man sich doch wieder, im Flur oder so. Los erzähl!!" "Ähm... schon, aber nach der Absage damals, hatte er nicht mehr danach gefragt.", äußerte sich Minako noch ein letztes Mal, um das Thema endgültig abzuschließen. Ihre Freundinnen hackten auch nicht weiter nach, da sie wissen, dass nichts mehr aus ihr heraus zu bekommen war, wenn sie einmal anfing zu schweigen. Nach zehn Minuten war Frank immer noch nicht aufgetaucht. Allmählich machten sich die Freunde doch sorgen und Minako stand auf um ihn zu suchen. Sie lief direkt auf die Toilette zu, als die Tür von innen aufging. Sakuya trat heraus, seine Hand haltend, so als sei sie verletzt worden. Seine Gesichtszüge waren düster, doch als er Minako drei Meter von ihm entfernt erblickte, wurde sein Gesicht weicher und lächelte sie an. Doch in seinen Augen lag noch eine Spur von Unberechenbar, die nichts gutes verheißen ließ. Bevor er sich weg wandte, bewegte er seine Lippen... "Du gehörst mir!" und drehte sich um und wurde von der Menschenmenge verschluckt. Minako stürmte in die Männertoilette, da sie ein ungutes Gefühl hatte. Zusammengekauert entdeckte sie Frank auf dem Fliesboden. Sie beugte sich sofort zu ihm herunter, um ihm beim Aufstehen zu helfen. "Was ist passiert? Kannst du aufstehen?" Frank stützte sich an ihr und ließ sich aufhelfen. Als er aufrecht stand, fing er sofort an zu sprechen. "Wer war dieser Typ, Minako? Der hat mich in der Toilette überfallen und mir gedroht, dass ich die Finger von dir lassen soll und so weiter. Was soll das ganze? Kannst du es mir bitte erklären?" Nun war sie ihm eine Erklärung schuldig. "Er...Wie soll ich sagen, es ist alles meine Schuld. Ich habe ihm gesagt du seihst mein Freund. Bestimmt wäre es nicht so weit gekommen, wenn ich nicht gelogen hätte. Es tut mir ehrlich sehr leid." So schilderte sie ihm, wie es dazu kam, ihn als ihr Freund auszugeben. Nach dem Erzählen war er eine Weile ganz ruhig... "Aha so wird mir einiges klar. Doch hat der kein Recht sich so aufzuführen. Für wen hält der sich denn?" "Es tut mir sehr leid, was durch mich passiert ist." Frank lächelte sie ermutigend an. "Schon okay. Ist ja nichts weiter schlimmes passiert. Wir sind ja Freunde. Und irgendwann wäre so was bestimmt passiert, oder so was ähnliches, wenn es nicht dieser Kerl gewesen ist. Ich kenn dich lange genug um zu wissen, das du die Männer meidest. Hast wohl Angst dich in einen zu verlieben. Ich an deiner Stelle würde lieber einen wählen der anders ist als dieser da vorhin. Der hat's doch nicht mehr alle!!" Minako hatte alles erwartet, nur nicht das. Als sei sie ein offenes Buch aus dem man nur herauszulesen brauchte. Doch was hatte sie anders erwartet, Frank kannte sie schon seit dem Kindergarten. Er ist der beste Freund ihres Bruders. "Hm, sag mal wie hieß der Kerl eigentlich?" "Sakuya." "Sakuya heißt der also. Also wenn du wieder von ihm belästigt wirst, dann sag es mir, okay? Ich werde ihm dann sagen, dass er die Finger von dir lassen soll!" Er schaute sie ernst an, und meinte es wohl auch so. "Ja danke, Frank. Doch möchte ich dich um einen Gefallen bitten, bitte sag es den anderen nichts. Ich möchte nicht das sie sich sorgen machen. Und vor allem nicht meinem Bruder!" Er schaute sie verständnisvoll an und nickte nach eine Weile. "Hast wohl Recht, ist vielleicht sogar besser so, wenn die anderen es nicht wissen. Aber warum auch nicht deinem Bruder? Naja wie du meinst, doch lass uns nun schleunigst aus der Toilette rauskommen, sonst denken die Leute noch sonst was von uns." "Danke." "Da seid ihr ja, wo warst du so lange, Frank?", fragte Kathi ihn, als wir vor ihr standen. Frank ließ sich auf ein leeren Stuhl fallen und zuckte mit den Achseln. "Da war so ein Mädchen..." "Okay schon kapiert, aber beim nächsten Mal sag bitte vorher bescheid, damit wir uns keine Sorgen machen müssen, dass du vielleicht in der Toilette abgekratzt bist oder so." Frank und Minako schauten sich beide gegenseitig an. Wie wahr sie doch der Wahrheit kam, ahnte Kathi nicht. Er entschuldigte sich noch mal und damit hatte es sich mit der Diskussion. "Und morgen was vor? Wir könnten ja Eis essen gehen." "Ja, gute Idee. Ich ruf dann morgen an, also bis dann. Tschau und gute Nacht." Vor ihrer Haustür verabschiedeten sie sich voneinander. Ins Bett fallend, fuhr sie mit der Hand ihre Lippen entlang und dachte an den heutige Abend und an Sakuya. >Ich weiß immer noch nicht was ich mit ihm mache. Was empfinde ich für ihn? Er sieht nicht schlecht aus, er könnte jede haben mit dem Gesicht. Seine blauen Augen, in die man versinken könnte... Sein schwarzes Haar, die durch den Wind leicht herumwehen und auf sein Gesicht leicht fallen. Dieses süßes Lächeln... Seine Lippen, die sanft auch manchmal fordernd auf der ihren lagen...< Plötzlich brannte ihr Gesicht und sie spürte wie die Hitze in ihrem Gesicht hochstieg. >Schluss damit< ermahnte sie sich. Minako starrte auf die Zimmerdecke und versuchte einzuschlafen. Doch dachte sie noch weitere Stunden an Sakuya bis ihr dann doch die Augenlieder schwer runterfielen. "Hey aufstehen, kleine Schlafmütze!" "Was ist los? Heut ist Sonntag, also lass mich noch eine Weile schlafen, Touya." Touya? Seit wann ist er wieder zurück? Sie öffnete ihre Augen und blickte direkt in die haselnussbraunen Augen ihres Bruders. "Touya du bist ja wieder zurück gekommen!! Man habe ich dich vermisst." Stürmisch umarmte sie ihren Bruder, der seine kleine Schwester mit der selben Freude anlächelt, in den Armen haltend. "Na wie geht's denn meiner kleine?" fragte er seine jüngere Schwester und blickte sie von oben bis unten an. "Siehst gut aus." "Los erzähl, wie war es dort in Japan? Ich will alles wissen. Und hast du mir auch was mitgebracht? Und gibt es dort wirklich...." "Alles mit der Ruhe. Wir haben genügend Zeit der Welt. Zieh dich doch erst mal richtig an, unsere Eltern warten schon mit den Frühstück auf uns.", meinte ihr Bruder lachend und verschwand aus dem Zimmer. Minako stieg aus dem Bett raus, zog die Vorhänge auseinander und blickte in die warmen Sonnenstrahlen. >Super das mein Bruder wieder da ist. Nun ist es alles wie beim alten.< Frisch angekleidet ging sie die Treppe runter ins Essraum. Die saßen schon am Tisch und fingen sofort an zu frühstücken, als Minako sich hingesetzt hatte. "Nun erzähl.", forderte Minako ihren Bruder auf. Touya biss noch ein Stück am Brot und fing an zu erzählen. "Ich habe Tante Mayu besucht. Sie hat immer noch ein Herz für Katzen. In jedem Zimmer, echt in jedem, lag eine Katze herum. Bin da fast über eine gestolpert. Ich frag mich nur wie sie Katzen und im Garten Goldfische halten kann. Doch waren ihre Kirschblüten wunderschön, wie sie im Wind geweht haben. Das hättest du mal sehen sollen. Auch in der Hauptstadt Tokio war ich gewesen. Was für eine Massenlauf. Also Zugfahren würde ich dir abraten, kannst ja Stunden darauf warten bis du dran kommst und man muss sogar darauf aufpassen, dass man nicht zerquetscht wird..." Es war schön wieder seine Stimme zu hören, die mitreisend von seiner Reise erzählt. "Sag mal wie geht es denn den anderen?", fragte Touya an Minako gerichtet. "Das kannst du die ja heute selbst fragen. Wir wollten heute Mittag in die Cafeteria gehen. Kommst doch auf jeden Fall mit, oder?" "Klar." In der Cafeteria. "Ich möchte gern ein Schoko Milchshake. Danke" Minako saß mit Touya in einer ruhigen Ecke dieser Cafeteria. Früher in der Schulzeit waren sie oft hier gewesen. Doch das war einmal. Da kam auch Frank durch die Eingangstür und entdeckte die beiden. Er ging auf sie zu. "Aber hallo Touya, lang ist es her, alter Kumpel. Wie geht's?" Touya drehte sich zu ihm hin, um seinen Kumpel besser zu sehen. "Super, aber was hast du denn da gemacht. Hast du dich mit jemanden geprügelt?? Sieht dir gar nicht ähnlich." Auch Minako entdeckte die Wunde im Gesicht. Ob Sakuya Frank so zugerichtet hat? In dem schlecht beleuchteten Club, war es kein Wunder das man es nicht sehen konnte. Sie bekam ein schlechtes Gewissen und drehte ihr Gesicht weg. Frank sagte ganz locker: "Hatte eine kleine Meinungsverschiedenheit mit 'nen paar Idioten aus meiner Klasse." "Wenn du Hilfe brauchst, du weißt wie du mich erreichst!", sagte Touya ernst zu Frank. "Danke, aber die können mir eh nix anhaben", antwortete Frank grinsend. Minako ging es immer elender. Sollte sie doch nicht alles ihrem Bruder erzählen. Franks Anblick schmerzte sie so sehr, dass sie kurz davor war alles zu beichten. Doch in dem Augenblick kamen ihre Freundinnen. Sie setzten sich allesamt zu den Geschwistern. Sie fragten Touya aus, seit wann er zurück sei und wie es dort gewesen war. Auch wenn sie den Großteil schon von ihrem Bruder am Morgen gehört hatte, lenkten Touyas Erzählungen Minako etwas ab. "Und, hast du dort drüben eine hübsche Freundin gefunden Touya?", fragte Kathi frei heraus, sie stand schon immer auf Touya. "Nein, leider nicht, ich bin den Mädels da drüben wohl nicht gutaussehend genug", und spannte seine Muskeln an. Minakos Freundinnen konnte man regelrecht ansehen, wie ihre Münder runterklappten und sie kurz vor der Ohnmacht standen. Touya war schon immer einer der begehrtesten Typen in der Umgebung gewesen, aber mit den Frauen hatte er niemals wirklich Glück gehabt. "Hören wir mal auf von mir zu reden, wie sieht es den bei dir mit der Liebe aus Minako. Die Typen müssen dir doch hinterher schauen ohne ende", sagte Touya und blickte demonstrativ auf Minakos Ausschnitt. Frank folgte seinem Blick, Minako lief rot an und schloss ein paar Knöpfe ihrer Bluse. "Ich habe keinen Freund und hinterher rennen tun mir die Jungs auch net, vor allem hör auf mich so anzustarren, du auch Frank!", antwortete Minako schon fast schreiend. Von Minakos Reaktion überrascht schaute Touya sie ernst an und sprach: "Hm, gibt es etwas was du mir vielleicht erzählen möchtest?" Frank und Minako wechselten Blicke, die von Touya und auch Minakos Freundinnen bemerkt wurden. Ihr Bruder kannte Minako besser als sie sich selbst, daher hatte er das Gefühl, dass seine kleine Schwester ihm etwas verschweigen würde. Minako räusperte sich und wollte gerade was sagen als Frank ihr zuvor kam: "Ach quatsch. Unsere Mina würde uns doch alles erzählen und Typen sind doch sowieso das Lieblings Thema der Mädels." Frank und Touya begannen an zu lachen und Minako war Frank dankbar für seine Hilfe, aber dann passierte es. Kathi fing an ohne Punkt und Komma zu erzählen: "Hey Frank, du weiß noch nicht die Geschichte von Sakuya, Minas Schatz!" Minakos Magen verkrampfte sich, am liebsten hätte sie Kathi zum schweigen gebracht, aber Touya hörte ihr aufmerksam zu. Irgendwann schaltete Frank sich ein. "Kathi, du bist genauso schlimm wie die Sili aus meiner Klasse, die redet und tratscht genauso viel wie du!" Kathi warf Frank Todesblicke zu, doch der grinste nur. Minako verstand die Aktion von ihm. "Ist ja sehr interessant was Kathi da gerade erzählt hat. Warum hast du das nicht erzählt Schwesterchen?" Nun saß sie in der Falle, alle ihre Freunde und ihr Bruder waren anwesend. Was soll sie sagen? Da hatte sie eine Idee. "Ich hab's nur nicht erzählt, weil das sowieso nix ernstes ist. Und gesehn hab ich ihn seit dem einem Mal auch nicht mehr!" "So ist das also, aber trotzdem hättest du was sagen können!", murrte Touya rum. Franks Schweigen fiel Touya auf und er fragte ihn was los sei. Frank entgegnete nur: "Es ist nichts!" Er schaute Minako in die Augen. "Kommst du bitte kurz mit?" Minako stand auf und die anderen schauten Frank und ihr hinterher wie sie sich in Richtung Toilette begaben. "Was hast du jetzt vor? Warum hast du mir was anderes erzählt als den anderen? Ich hab gedacht du vertraust mir? Ich bekomme von einem Typ der auf dich steht eine aufs Maul und du sagst mir nicht die Wahrheit?" "Das was ich dir gesagt habe ist die Wahrheit. Ich habe Kathi und den anderen nicht alles erzählt, und ich möchte nicht das Touya etwas von der Sache mit Sakuya mitbekommt. Ich will nicht das er sich sorgen macht und sich in Gefahr bringt." "Das ist wohl immer noch meine eigene Entscheidung oder etwa nicht Minako?" Hinter ihnen stand Touya sehr streng schauend. >Er muss alles gehört haben und wir haben nicht gemerkt das er da ist<, dachte Minako. "So was ernstes solltest du mir erzählen, wozu sind ältere Brüder denn da? Vertraust du Frank mehr als deinen eigenen Bruder? Wer ist dieser Sakuya denn jetzt wirklich?" Minako bemerkte sofort das ihr Bruder von ihr enttäuscht war, aber sie konnte es ihm nicht erklären, so brachte sie nur eins über die Lippen: "Es tut mir leid!" Frank wollte gerade was sagen als er erstarrte. Minako schaute sich um und dann sah sie den Grund. Ca. 2 Meter von ihnen stand Sakuya und er sagte mit einem hämischen Grinsen. "Bin ich so eine Berühmtheit, dass alle über mich sprechen?...." "Sakuya!!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)