Addicted von Schuldig-kun ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Soooo...hmm, ich weiß nicht, ob euch diese FF gefallen wird...Ich habe, um ehrlich zu sein, eher auf die Wortwahl geachtet, anstatt groß was an Story zu schreiben, aber sie ist ja auch noch lange nicht fertig. Ich grübel noch darüber nach, ob es ein Sad-end oder ein Happy-end werden soll ^^' ich würde mich tierisch über kommisch freuen! *sich bei allen lesern bedank* disclaimer: wk iss nüsch mir *schluchz* pairing: nicht schwer zu erraten ^.~ Dunkel war es. Dunkel und sehr still. Im ganzen Haus. Eine fast bedrückende Stille, wie er fand. Schon die ganze Nacht über hatte er sich unruhig in seinem Bett hin und her gewälzt, in der Hoffnung, er würde Schlaf finden, um am nächsten Morgen erholt weiterarbeiten zu können. Aber er hatte die Rechnung ohne diese nagenden Schmerz in seinem Inneren gemacht, war nicht darauf gefasst, dass sich sein ganzer Körper nach ihm sehnen würde, ja förmlich seinen Namen schrie. Stöhnend wälzte er sich herum. "Raus aus meinen Gedanken...lass mich..." dabei hatte der Telepath diesmal nicht seine Finger im Spiel, trotzdem bekam Crawford ihn nicht aus dem Kopf. "Das kann nicht...oh...Schuldig...du verdammter Bastard!" wütend schlug er auf sein Kissen ein, um schließlich wieder erschöpft darauf niederzusinken. Irgendwann schlief er ein. Glitt in einen traumlosen Schlaf, der ihn von seinen schwarzen Gedanken erlöste. Doch nur wenige Stunden war es ihm vergönnt, sich auszuruhen, um Kraft für den nächsten Tag zu sammeln. Denn kaum war er eingeschlafen - so kam es ihm zumindest vor - hörte er das durchdringende Knarren seiner Tür, von dem er jedesmal eine Gänsehaut bekam. Leise Schritte näherten sich seinem Bett, wie eine Katze schlich der Junge Mann sich an ihn heran, beugte sich über ihn und liebkoste seine vom Schlaf kalten Lippen. Sofort wurde Brad wach und sah erschrocken in Schuldigs sattgrüne Augen, die ihn frech anfunkelten. Mit einem Ausdruck von Wut auf seinem Gesicht stieß er den Deutschen sofort weg und setzte sich auf. Verwirrt strich er sich dann über die Lippen, denn obgleich die Berührung nur kurz war, hatte sie ein angenehmes Kribbeln hinterlassen. Schuldig taumelte nur kurz und ließ sich auf dem Boden nieder, von wo aus er seinen Chef süßlich anlächelte. Dieser schien sehr erregt zu sein und blickte den jungen Mann an, wie er da so saß, die eine Seite vom hellen Mondlicht beschienen, die andere Seite verschluckt von der Dunkelheit des Raumes. Schön war er, noch immer, das rötliche Haar fiel in Strähnen über seine Schultern, glänzte im Licht fast golden, seine Augen blitzten ihn aus dem Schatten heraus an. "Schuldig, was tust du hier?" leise klang seine Stimme. Fast, als traute er sich nicht, die Andacht der Sterne zu unterbrechen, die neidisch durch das große Fenster schienen, da sie nicht annähernd so prachtvoll leuchteten wie dieser todbringende Engel. Der Kloß in seinem Hals wurde größer. Da war es wieder...Dieses bohrende und wühlende Gefühl in seiner Brust, "Nun sag schon! Schau mich nicht so an!" Schuldig lächelte kühl. "Ich wollte zu dir ins Bett...so wie sonst auch immer..." die Selbstverständlichkeit in dieser Aussage verblüffte den Amerikaner, wie er zugeben musste. "Zu mir ins Bett? So wie immer?" er schnaubte abfällig, "Es gibt kein 'wie immer' mehr zwischen uns beiden, das weißt du!" "Aber Brad..." er legte den Kopf schief und sah ihn lange an, "Ich habe mich doch schon bei dir entschuldigt...sei nicht so nachtragend..." während er diese Worte sagte, kroch er langsam näher, griff nach Brads Hand und legte sie sanft an seine warme Wange. Der Angesprochene schüttelte nur seinen Kopf. "Ich bin nicht nachtragend.", und zog seine Hand zurück, denn er wusste, dass seine Nähe ihn schwach machen würde...Ihn *wieder* schwach machen würde..."Aber zwischen uns beiden ist es aus. Das habe ich dir schon so oft gesagt...wieso willst du das nicht verstehen?" "Aber..." Schuldig zögerte einen Moment, "Aber...du hast doch letzte Woche mit mir geschlafen und-" "Ich bereue das. Es war falsch..." "Soso...falsch, also..." langsam senkte er den Kopf, das lange Haar fiel ihm ins Gesicht. "Denk nicht mehr daran...das...das wird wieder, okay? Geh zurück in dein Zimmer...schlaf gut, Schuldig" "Nicht ohne dich! Komm schon...küss mich - du wirst sehen...: Es wird dir gefallen und...dann...dann vertragen wir uns wieder, ja?" Der Deutsche redete ein wenig schneller und verhaspelte sich, währenddessen war er aufgestanden und saß nun auf Crawfords Schoß. Dieser war unfähig, sich zu rühren. Diese Nähe war so betörend...dieser Duft...die Farbe seiner Augen, welche durch die großen Pupillen kaum zu erkennen war...diese...Stimme...hell wie ein Wasserfall und gleichzeitig hämisch wie das Krächzen einer alten Krähe. Crawford schluckte hart. "Runter...von mir", keuchte er leise, bewegte sich aber immer noch kein Stück von der Stelle. Schuldig dagegen hatte begonnen, Brads Oberarm auf und ab zu streichen, sah ihm dabei tief in die Augen. "Komm schon..küss mich...tu es..." Er schloss die Augen. Näherte sich seinem Geliebten. "Nein!" Grob wurde er zurückgestoßen, die Stimme Crawfords wurde hart und lauter. "Ich sagte nein! Es ist aus! Schluss! Finito! Versteh das doch endlich! Ich will dich in meinem Zimmer nicht mehr sehen!" Enttäuscht rappelte Schuldig sich auf, sah sein aufgebrachtes Gegenüber schweigend an. "Du liebst mich doch. Wieso belügst du dich selber? Du liebst mich! Und ich liebe dich! Weshalb geht es dann nicht mehr, hm?!" auch er zügelte sich nicht mehr so wie zuvor, ließ seiner Empörung freien Lauf, "Sag mir, wieso du unsere Liebe nicht mehr zulässt! Sag es mir!" Brad schnappte nach Luft. "Das fragst du noch?? Obwohl du mich betrogen hast, fragst du noch, wieso ich 'unsere Liebe nicht mehr zulasse' ??" Treffend ahmte er Schuldigs schrille Stimme nach. Früher hatte er oft schmunzeln müssen, wie hoch die Stimme seines Geliebten war, wenn er sich aufregte. Oh ja...wie ein Spatz hatte er sich aufgeplustert, gezetert und geschimpft! Es war eines der wenigen Dinge gewesen, die Crawford noch zum Lachen gebracht hatten. Denn er hatte weiß Gott nicht viele Gründe dazu gehabt...Eigentlich gar keine, wenn er jetzt so darüber nachdachte... "Ich...ich habe dich betrogen - ja...aber...ich bereue das doch! Du weißt es...ich..." Der junge Mann stockte. "Wieso sprichst du nicht weiter?", höhnte Brad, "Wieso denkst du den Gedanken nicht weiter, den du gerade gefasst hast...? Ooooh ja, ich kann es mir denken...Dir geht es gegen den Strich, dass ich vollkommen im Recht bin, oder? Du hast mich nicht nur einmal betrogen...vier mal hast du mich hintergangen...drei mal habe ich dir verziehen...Aber irgendwann ist auch meine Geduld erschöpft...sei nicht so egoistisch. Du hast nicht an mich gedacht...jetzt sind mir deine Gefühle auch egal." Fast war er selbst ein wenig erschrocken über seine grausamen Worte, aber...er hatte recht. Er hatte doch recht! Wie oft sollte er sich von diesem unsteten Kerl noch verletzen lassen? "Kein einziges mal mehr...." murmelte er, "Nie wieder sollst du mir wehtun...deswegen habe ich mich von dir getrennt, Schuldig, nur deswegen!" Seine Stimme zitterte, musste er feststellen. Nahm ihn das alles tatsächlich so mit? Unfassbar...Allein der Gedanken, dass er, Brad Crawford, sich einmal so verlieben würde, wäre ihm vor ein paar Monaten noch vollkommen absurd erschienen...Aber es kam, wie es kam. Und nun war er verletzlich wie ein kleines Kind...vollkommen abhängig von der Fürsorge und Liebe Schuldigs...und er verweigerte sie. "Also...also bin nur ich schuld, ja?" Schuldigs zu Fäusten geballten Hände zitterten. "So könnte man es auch ausdrücken..." Der Amerikaner wirkte stoisch wie eh und je, seit er nicht mehr mit Schuldig zusammen war. "Brad...du..." Unfassbar. So etwas hatte man noch nie zu ihm gesagt...Er hatte seinen Partner viel liebevoller und sensibler in Erinnerung...zumindest während ihrer Beziehung. Und jetzt? Schuldig schluckte. "Ich...ich hasse dich..." Kaum merklich zuckte der andere zusammen. "Nein...du hasst mich nicht. Du hast keinerlei Gefühle für mich übrig. Nicht einmal ...Hass...Den hattest du dir für Fujimiya aufgespart...und mich...mich so-" Schnaubend brach er ab. "Sogar ihn hast du mehr beachtet...wolltest ihn demütigen...hast ihn vergewaltigt...Nur MICH hast du immer links liegen lassen!" "Ach ja??? DU hattest ja auch nie Zeit für mich! Immer warst du am arbeiten! Und trotzdem habe ich dich so geliebt, ich habe meine Fehler bereut! Aber wenn du so dumm bist und nicht willst - bitteschön!" Ein Knall. Abermals zuckte er zusammen. Und jetzt stand er wieder allein in seinem großen Zimmer, der helle Mond war mittlerweile hinter einem Vorhang trübgrauer Wolken verschwunden, als würde er schamhaft sein Gesicht verdecken, vor dem, was er eben mit ansehen musste. tbc... je mehr kommis und kritik, umso schneller schreib ich weiter...*wenn das überhaupt wer will* biiitteeeeeeeee T^T *raushusch* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)