Es schien die Sonne über Seattle von HorusDraconis (Wetworkauftrag mit unerwarteten Folgen) ================================================================================ Kapitel 1: Der Auftrag ---------------------- Die Sonne schien über Seattle. Heiß und austrocknend brannte sie herunter und trieb den Schweiß aus allen Poren. Es war kurz nach Mittag und auf den Strassen herrschte reger Verkehr. Sararimänner- und Frauen holten sich ungesundes Fastfood, weil ihnen die Kantine ihres jeweiligen Konzerns zu teuer war. Kinder kamen aus den Schulen und die freundlichen Lone-Star Cops grüßten die Vorübereilenden. Dies war die Seite des Lichts, die nette, strahlende Seite wie sie die Kons gerne ausländischen Investoren zeigten. Die Schattenseite, voller SIN-loser Fracks und Squatter, den Drogen- und BTL-Junkies den Huren die ihren Körper für ein paar Nuyen feilboten, zeigte sie nicht. Aber manchmal wurden aus diesen Schatten gewissenlose Kriminelle benötigt, um sich nicht selbst die Hände schmutzig zu machen. Draco Thing war einer von diesen "Freischaffenden Aktivposten". Die Urbanen Raubtiere der Schatten schliefen, waren im Verborgenen unterwegs oder bildeten um diese Tageszeit ihre Fertigkeiten weiter. Draco saß auf dem Dach eines 5-Stöckigen Hochhauses und meditierte. Er lies die Astrale Energie durch seinen Körper wandern und konzentrierte sich. Sein Körper war ebenmäßig und drahtig mit sehr heller Haut und ein paar Narben an den Schultern und am Oberkörper. Seine weisblauen halblangen Haare hingen ihm schweißnass ins Gesicht da er voll in der Sonne saß. Seine schwarzen Augen die normalerweise kalt und gefühllos vor sich hinstarrten waren geschlossen. Er trug eine Armeehose in Stadttarn und einen schwarzen Gürtel, In dem an Seitentaschen verschiede Gebrauchsgegenstände und volle Ladestreifen hingen. Sein Oberkörper war nackt doch neben ihm lag ein schwarzes T-Shirt und eine schwarze Jacke, die einer Bomberjacke ähnlich sah. Unbeteiligte Beobachter, die ihn nicht kannten, würden einen ca. 15 jährigen Teenager sehen der sich in einer etwas ungewöhnlichen Stellung ein Sonnenbad gönnt. Wenn nicht die schwere Pistole an seiner Seite gewesen wäre. Durch eine kurze Willensanstrengung verlies er seinen Körper und seine Astralgestalt glitt runter auf die Strasse. Es machte ihm Spaß andere Menschen astral zu beobachten. Er war kein Spanner, nein, aber er sammelte Informationen, die er normalerweise nicht bekommen konnte. Er beobachtete wie sich Menschen verhielten, wenn sie sich bestimmten Reizen ihrer Umwelt ausgesetzt sahen. Er beobachtet gerade, wie ein LS-Cop einen Ork- Handtaschendieb zusammenschlug, als er einen Schlag auf die Schulter verspürte und seine Astralgestalt durch die Schmerzen zurück in seinen Körper gerissen wurde. Instinktiv lies er sich zur Seite fallen, rollte sich über die Schulter ab und kam in Verteidigungshaltung und mit gezogener Waffe wieder hoch. Ein Finger schob sich in den Lauf und eine angenehme, weibliche Stimme sagte mit amüsiertem Unterton " Hallo Kleiner, immer noch so paranoid? Ich dachte die Entspannungsübungen, die dir Robert beigebracht hat, würden dir helfen." Draco schnaufte und steckte die Waffe wieder zurück. "Du weißt, dass ich mich niemals richtig entspannen kann. Nicht mit dem, was ich in meiner Vergangenheit erlebt habe." Sagte er und lächelte traurig. Es geschah nicht oft, dass er sich so verletzlich zeigte aber gegenüber seiner "Ziehschwester" Alina die ihm beigebracht hatte, wie man auf der Strasse überlebt hatte er keine Hemmungen. An ihrer Schulter konnte er sich sogar ausweinen. Er hatte es noch nicht getan, aber er wusste das er jederzeit zu ihr kommen konnte. Alina war etwas größer als er und hatte schwarze, bis über die Schulter reichende Haare. Ein hübsches asiatisch angehauchtes Gesicht mit großen, dunklen Augen. Sie trug ein enges T-Shirt, Hotpants und dunkle Stiefel. Ihre Cyberimplantate zerstörten das Aussehen einer wirklich gutaussehenden Frau Mitte zwanzig aber sie hatte immer noch genug Charisma und weibliche Formen mit denen sie einige Blicke auf sich zog. Alina verzog das Gesicht und sagte " Lassen wir das. Ray wollte fragen, ob du heute Zeit hast bei ihm auszuhelfen, er hat viel zu tun und benötigt noch einen Assistenten." Sie lächelte wieder " Ich wollte heute mit Jack einen Auftrag erledigen und du bist mein Ersatz." Draco legte den Kopf schief und sah sie an. Er hätte schwören können, dass sie rot wurde aber aufgrund der Cyberware und der verzerrten Aura konnte er sich nicht hundertprozentig sicher sein. Also versuchte er es auf andere Weise seiner Sache sicher zu sein. Er grinste plötzlich breit und sagte. "Aha ein Auftrag. Und dafür ziehst du dich so an? Sollen die Gejagten dir etwa hinterher hecheln?" Jetzt wurde sie definitiv rot. Er grinste breiter " Unter diesen Umständen bin ich gerne bereit dich zu vertreten, aber nur, wenn du mit mir essen gehst. Miss Kopfgeldjäger." Er wich einem Schlag aus und bekam mit der anderen Hand eine freundschaftliche Kopfnuss "Kleiner Bastard!" Scherzte sie " Ich gehe mit Jack ins "Dantes Inferno" was Essen, da kannst du nicht mit!" Jetzt war es an ihm sie zu schlagen. Er boxte sie leicht in den Magen und fluchte " Verdammt, wie kommst du an eine Eintrittskarte so eines Nobelschuppens?" "Ich muss weg, vertritt mich gut" Lachte sie, nahm Anlauf und sprang runter auf die Strasse. Draco lief zum Rande des Daches und sah hinunter. Sie stand auf der gegenüberliegenden Seite der Strasse und winkte ihm noch kurz zu, bevor sie in eine, trotz der hellen Sonne, dunklen Gasse verschwand. Er vergaß immer wieder, wer sie eigentlich war: Eine professionelle Kopfgeldjägerin, bis obenhin vollgestopft mit der tödlichsten Cyberware die es noch nicht zu kaufen gibt. Seufzend zog Draco sich an, sicherte seine Waffe wieder und verlies das Dach. Im 5ten Stock sah er noch mal bei Robert vorbei aber der alte Mann war nicht zu sehen. Unten im Laden war er auch nicht aber es war eine Nachricht für ihn auf dem Desktop der Kasse. " Bin Einkaufen, komme gegen Abend zurück, falls du was essen willst, oben ist was im Kühlschrank." "Na, auf das Angebot komme ich heut Abend zurück" murmelte Draco, schnappte sich sein Rucksack der einen Grossteil seines Besitzes enthielt und trat durch die Hintertür auf die Strasse. Er schlenderte zu Ray auch "Edo" genannt der ein paar Blocks weiterwohnte und stand vor dem Laden. "BODYSHOP-BESTE CYBERWARE NEU UND SECONDHAND" stand auf dem Schild über dem Eingang. Er ging die zwei Stufen hoch und öffnete die Tür. Drinnen roch es nach Desinfektionsmittel und Parfüm. Ein Empfangstresen teilte den Raum wenn man zur Tür reinkam, an beiden Seiten der Tresen lief ein Gang nach hinten zu den OPs mehrere Türen säumten die Gänge. Das Mädel an den Empfangstresen lächelte ihn an. Draco erinnerte sich, dass ihr Name Sonja lautet und lächelte schmal zurück. "Hallo Draco, schön dich zu sehen, was kann ich für dich tun?" flötete sie ihm mit einem verführerischem Lächeln entgegen. Dracos Lächeln wurde kälter. Er mochte die Kleine doch er wollte nichts von ihr. "Ich möchte zu Ray, ich bin die Vertretung für Alina." Sie lächelte immer noch, wenn auch unsicher und drückte etwas, das Draco von seiner Position aus nicht sehen konnte. "Doktor, Draco ist hier. Er sagt, dass er die Vertretung für Alina sei" Sonja ahnte, welchen Tätigkeiten er nachging, seit sie Ray assistiert hatte als Draco ein paar Kugeln eingefangen hatte. Sie wollte es dennoch nicht war haben, dafür machte sie den scheinbar so kühlen und unnahbar wirkenden, weishaarigen Jungen zu sehr. Sie seufzte dachte sie bei sich. Ray kam durch die hinter Tür auf der linken Seite und begrüßte Draco mit einem kurzen "Hallo, wie geht's dir?" Ray war ein hochgewachsener, sehr schlanker Elf mitte 30 zumindest sah er so aus bei Elfen wusste man das nie so genau. Er hatte blonde Haare und eine auffällige Halbmondförmige Tatoowierung auf der Stirn. Er trug einen Kittel der normalerweise weiss war, zur Zeit aber mit Blut bespritzt war. "Mir geht's gut ich soll für Alina einspringen, sie hat nen Date" bei den letzten Worten runzelte Ray die Stirn "Ich dachte sie hätte einen Hinweis auf einen Gesuchten erhalten dem sie nachgehen müsste. Na egal es gibt viel zu tun Ich hoffe du kannst Blut sehen" Jetzt lächelte er wieder. Draco setzte sein bestes Vampirlächeln auf, das er von Mark, einem Vampir aus dem Clan der Ravnos, gelernt hatte und sagte:" Ich liebe Blut. Kann gar nicht genug davon kriegen" Wie nah er an der Wahrheit war wussten nur eine Handvoll Menschen. Unter ihnen Ray. Dieser lächelte traurig und machte sich mit Draco als Assistent an die Arbeit. Als sie praktisch mehrere Menschen neu zusammengebaut hatten, waren sie fertig. Es war nach ein Uhr Nachts, als Draco sich duschte und sich das Blut und den Schweiß vom Körper wusch. Der OP-Saal war zwar klimatisiert aber das angestrengte Arbeiten und die ungewöhnliche Hitze draußen sorgten dafür, dass man schwitze. Aber Draco war das gewöhnt. Er war ein Shadowrunner. Ein echter, nicht so ein Streetkid mit einem Stück Crom im Körper was da nicht hingehörte, sondern eine Profi. Er war schon an gefährlicheren Orten gewesen als die Barrens hatte verrücktere Menschen und Meta-Menschen kennen gelernt als er jemals hoffte zu werden. Und er hatte schon mehr Menschen getötet als jeder Runner den er kannte mit Ausnahme von "Burning Angel" und den "Ninja-Brüdern" nur das der Magier ein pyromanischer Psychopath und die beiden Ninjas schon über fünfundzwanzig und länger Profi-Killer waren als er gelebt hatte. Seine Stärke war nicht ein verchromter Körper, sondern die Magie die durch ihn floss. Er war ein Magier und noch mehr. Draco lehnte das Angebot bei Ray zu übernachte ab. Er ging lieber durch die klare Nacht zu Robert zurück oder vielleicht übernachtete er sogar in irgend einer Seitengasse. Er lebte nicht gerne an einem festen Ort sondern zog lieber durch die Gegend. Angst hatte er keine, denn er hatte Magie um sich die Squatter, kleinere Hinterhofgangs und Huren vom Hals zu halten. Außerdem war er in "seinem" Bereich in Renton schon einigermaßen bekannt und Krawallmacher die überleben wollten machen einen Bogen um ihn. Ein paar Betrunkene und von irgend welchen Drogen berauschte Streetkids wollten dennoch Ärger anfangen. Sie waren zu Fünft und fühlten sich sicher. Vielleicht kannten sie ihn nicht aber das war ihm egal. Er hatte ihre Farben noch nie hier gesehen und somit waren sie Freiwild, sie wussten es nur noch nicht. Er brauchte nur einen Grund und den bekam er. Als der Anführer der Gang ihn anpöbelte und sagte er solle seinen "süßen Arsch" für die Gang hinhalten. "Verdammte Schwuchteln" sagte Draco kalt und ohne jegliche Gefühlsregung, dann bewegte er seine linke Hand, deutete auf die Ganger hob die rechte Hand und sage nur "Fireburn". Die Ganger sahen, wie sich an Dracos rechter Hand ein feuriges Glühen ausbreitete und die intelligenteren unter ihnen wandten sich zur Flucht. Aber schon war der Funke auf Dracos linke Hand gesprungen und wie der Strahl eines Flammenwerfers schoss weißrotes Feuer auf die Ganger zu. Keiner von ihnen überlebte. Ungerührt blickte Draco auf die schmorenden Überreste der Menschen, die er getötet hatte, drehte sich um und ging weiter seiner Wege. Der innere Drang zu töten war befriedigt und würde ein paar Tage ruhen. (Eine ganz normale Nacht in Seattles Unterschicht, im Jahre des Herrn 2063. Die Jäger jagen und die Opfer wehren sich.) Als er mitten in der Nacht bei Roberts Wohnung ankam hörte er schon das Schnarchen von der Treppe aus. Er ging zum Kühlschrank und aß was darin war, es war ihm egal was, Hauptsache sein Hunger wurde gestillt denn er hatte gewaltigen Hunger. Sein Metabolismus benötigte mehr als doppelt so viel Energie als ein normaler Junge in seinem Alter. Da er bei Ray nicht zum Essen gekommen war, musste er eben hier den Kühlschrank plündern. Junky-food, Soy-burger, Vitaminpillen, Stuffershake alles mampfte er in sich hinein. "Echte" Nahrung gab es hier nicht. Nachdem er seinen Hunger gestillt hatte bzw. nichts mehr im Kühlschrank war, zog er sich aus und legte er sich schlafen. Er schief tief und traumlos. Noch ein wenig müde wachte er spät vormittags auf, als sein Com klingelte. Verschlafen klappte er den kleinen Bildschirm hoch und murmelte ein verschlafenes "hmm? Wassn los?" Jenny, seine Schieberin lächelte verschmitzt, als sie den verschlafenen Jungen sah. "Na Kleiner hast du wieder die Nacht durchgefeiert? Es ist Donnerstag, da geht man nicht in die Disco." Er brummte " Ich habe bis spät nachts Vertretung für nen liebeskranken Cyberzombie gespielt" und biss sich auf die Zunge. Das war jetzt ein wenig hart Alina gegenüber. Jenny überging das Kommentar jedoch einfach und sagte "Draco ich habe einen Auftrag für dich, es geht darum das jemand einen 15 jährigen Jungen braucht der deine Fähigkeiten besitzt. Der Typ hat darauf bestanden, das es ein 15 Jähriges Kind sein muss. Den Rest sage ich dir wenn du zu mir kommst, da kannst du mir auch gleich sagen ob du einsteigst. Es soll übrigens ne Menge Geld drinstecken. Viel Geld." Draco hatte sich das Angebot angehört ohne sie zu unterbrechen, jetzt sagte er " Gut ich komme, aber wenn das wieder so ne Militäraktion ist wie das letzte Mal als du mir nen Job vermittelt hast dann gibt's Ärger" wieder überging sie den Ausbruch einfach. "Ich sehe dich dann in zwei Stunden bei mir und zieh dir vorher was an" Das letzte sagte sie grinsend. Draco sah an sich runter und fluchte. Als er wieder zum Bildschirm sah, hatte sie schon aufgelegt. Er sollte sich wirklich abgewöhnen nackt zu schlafen. Er zog sich an, frühstückte, sah noch mal kurz bei Robert, rein der immer noch pennte. dachte sich Draco und machte sich auf den Weg. Nicht ohne eine Nachricht zu hinterlassen, dass er für einige Zeit verschwinden würde weil er wieder "was zu tun" hatte. Eine Nachricht die Robert sagen sollte das er einen neuen Auftrag hatte. Er rief ein Taxi weil der Weg zu Jenny, die zwei Stunden Zeitlimit zu Fuß, beim besten Willen nicht einzuhalten war. Er wählte die Nummer von Colt, einem Taxi-Cowboy mit dem er schon mal zusammengearbeitet hatte und der als Rückendeckung gute Dienste leisten würde. Beim Warten aufs Taxi hatte er sich entschlossen den Auftrag anzunehmen. Irgendwas sagte ihm, dass dieser Auftrag interessanter sein würde als die letzten. Falls das aber nur nen Perverser sein würde, so hoffte er das Jenny dem Kerl nicht seine wahren Fähigkeiten verraten hatte. Dann würde der sich wundern. Das Taxi hielt mit quietschenden Reifen und Draco stieg grinsend, noch in Gedanken versunken ein. Colt begrüßte ihn mit einem "Hoi Chummer, wie geht's dir?" "Es geht mir gut, fahr mich zu Jenny, die Adresse kennst du ja." Mit einem Blick in den Rückspiegel um Augenkontakt zu suchen fragte er "Ich hab bald wieder was zu tun und bräuchte dich als Rückendeckung. Interesse?" "Sorry Kleiner, bin die nächsten Tage ebenfalls beschäftigt, wenn du verstehst was ich meine? Draco nickte, er wusste das Colt ebenfalls Runner war aber mehr in Richtung Personenschutz. Trotzdem war er ein überragender Schütze. Deswegen hätte er ihn gerne im Team gehabt. Den Rest der Fahrt, oder besser des Fluges anders konnte man Colts Fahrstil nicht beschreiben, verbrachten sie schweigend. 10 Minuten zu früh traf er vor Jennys "Residenz" ein. Ein wenig grün im Gesicht wankte er zu den Gangern, die die Tür bewachten, welche zu Jennys Reich führte. Der Anführer erkannte ihn und grüßte ihn mit den Worten "Hey! Kleiner, Jenny erwartet dich." nach diesen Worten öffnete er die Tür und Draco betrat das Gebäude. Von außen sah es aus wie eines der vielen aufgegebenen, einsturzgefährdeten Gebäude. Aber im Inneren war es geschmackvoll eingerichtet. Durch einen langen Gang von dem überall Türen abzweigten, ging Draco zielstrebig auf Jennys Büro zu, wohlwissend das unzählige Kameras und Sensoren ihn überwachten. Sie wusste das er seine Waffe nie abgeben würde, wusste aber auch das es nichts bringen würde ihm seine Waffe zu nehmen, weil er ohne genauso gefährlich war. Er hingegen wusste das er sie braucht. Sie kannte Teile seiner Geheimnisse und war Vermittlerin zwischen den Parteien der Auftraggeben und der "Aktivposten". Außerdem war sie die einzige die Munition für seine Etwas ungewöhnliche Waffe aus deutscher Produktion besorgen konnte. Er begegnete ihr mit dem Respekt der ihr gebührte, und sie ärgerte ihn gerne, was er stoisch ertrug. Er klopfte und öffnete die Tür. Mit den Worten " Na, mein Großer die Morgenlatte abgearbeitet? Hast ja nicht lange bebraucht" Er brachte ein gequältes Lächeln zustande und murmelte "Ich bin mit Colt hier, das ging schneller als ich dachte" zu spät viel ihm ein das sie das mit dem "nicht lange gebraucht" auch auf was anderes bezogen sein könnte und wurde rot. Verdammt, die Frau brachte ihn immer dazu verlegen zu werden. Bevor er noch was sagen konnte redete sie weiter. "Also, der Typ der Jemanden wie dich sucht, nennt sich Wormtail und erwartet dich im "Black Night" Er hat in ganz Seattle rumgefragt, aber 15 jährige Killermagier wachsen ja nicht auf Bäumen, das hat den Preis in die Höhe getrieben." Bei dem Wort "Killermagier" versteifte sich Draco, er mochte diese Bezeichnung nicht besonders. Jenny für fort "Dieser liegt jetzt auf sage und schreibe 1,5 Millionen Nuyen." Draco riss Mund und Augen auf. Seine Selbstbeherrschung sank bei der Nennung dieser Summe immens. "10 Prozent gehen bei erfolgreicher Ausführung an mich" grinste Jenny als sie Dracos Gesichtsausdruck sah. Draco fuhr auf "Moment, irgendwo muss ein Haken sein, was muss ich eigentlich machen? Das letzte mal als mir so eine Summe angeboten wurde musste ich mich in eine verdammte Vampirorganisation einschleichen und..." er brach ab als er sah das Jenny sich interessiert vorbeugte, obwohl er fast schrie. "Äh...ups... vergiss es war nen Scherz..." versuchte er seinen Ausrutscher zu überspielen. Jenny musterte ihn kurz und zählte dann mit ruhiger Stimme ein Paar Fakten auf, die sie über den Auftrag und den Auftraggeber herausgefunden hatte. "Der Typ ist nur ein Mittelsmann, zumindest verhält er sich so. Ich habe ein Foto von dieser hässlichen Visage." Sie reichte Draco ein Foto auf dem ein kleiner fetter, hässlicher und ängstlich wirkender Mann mit schütteren grauen Haaren, in einer Art Mantel zu sehen war. war Dracos erster Gedanke. "Des weiteren befindet er sich in Begleitung von zwei schwarzverhüllten Gestalten die auf ihn aufzupassen scheinen. So etwas wie Leibwächter." Draco fasste den Entschluss ebenfalls Rückendeckung, und sei es nur für die Auftragannahme und Geldübergabe, anzuheuern. " Über den Auftrag direkt habe ich nichts rausfinden können, außer das es sich um einen Wetwork Job handelt." wieder musste Draco unfreiwillig grinsen, dachte er sich. "Gut, ich überlege ob ich den Job übernehme. Wann geht's los?" "Heute Abend um 20:00 Uhr im "Black Night" die Disco kennst du ja" grinste sie bei dem letzten Satz. Sie wusste genau das er sich auf alles vorbereiten würde. "Dieses Rattenface hat sich ganz sicher die falsche Disco ausgesucht, falls er Ärger machen will." Dann stockte er. Bevor er das Büro verließ, bedankte er sich noch bei Jenny die ihn daran erinnerte, dass zehn Prozent ihr gehörten, falls er den Auftrag annahm. Draco verlies das Gebäude, ging an den Gangern vorbei und in eine dunkle Seitengasse, von denen es mehr als genug gab. Dort holte er sein Handy-Com hervor und rief Phantom, einen der Ninja-Brüder an. Nach dreimaligen Klingeln ging eine rauchige Stimme ran. "Ja?" "Hi, hier ist Draco, na Phantom wie läufts denn so? Heute Abend schon was vor? Ich bräuchte dich und deinen Bruder als Begleitung in ner Disco." Nach einer positiven Antwort redete er weiter. "Werkzeug könnt ihr alles mitnehmen, was nicht zu auffällig ist. Es wäre des weiteren nett wenn ihr in schwarz kommen würdet, es könnte einen Trauerfall geben." Was er damit sagen wollte war das sie unauffällige Waffen mitnehmen sollten und sie in unauffälliger Panzerung kommen sollen, weil es Ärger geben könnte. Um die Türsteher brauchen sie sich nicht zu kümmern. Das gleiche wiederholte er noch bei "Burning Angel" dem Magier und "Chamäleon" der Spezialagentin. Alles Spezialisten im Gebiet "Problembeseitigung" Er versprach jedem von ihnen 2.000 Nuyen für ca. eine Stunde aufpassen. Alles Weitere würde sich vor Ort klären. Um 18:00 Uhr trafen sich alle, hielten eine kurze Besprechung ab. (Cham wartet in ihrem Wagen, Burning Angel bewacht den Hintereingang und Die Ninja-Brüder bleiben bei Draco) Um 19:50 Uhr fuhr Chams gepanzerter Wagen vor und ließ vier Personen aussteigen. Drei davon gingen zum Vordereingang der Disco während die vierte mit den Schatten verschmolz und in eine dunkle Seitengasse neben der Disco verschwand. Die Türsteher musterten Draco, Phantom und Schadow misstrauisch, aber als ein wenig Kleingeld den Besitzer wechselte, gingen sie hinein und einer der Türsteher schaltete unauffällig die Detektoren aus. Drinnen war es voll. Es roch nach dem Schweiß der Tanzenden und stroboskopartige, von harten Rhythmen begleitete Lasereffekte behinderten die Sicht. Draco und seine Begleiter setzen ihre Sonnenbrillen auf. Die Statusanzeige seiner Brille zeigte einen aktivierten Smartadapter an. Er aktivierte die Infrarotsicht und das Flackern wurde durch die fast weiße Ausstrahlung überhitzter Körper ersetzt. dachte sich Draco. Er berührte probeweise seine Waffe unter der Jacke und sah befriedigt wie die Daten der Waffe sein Gesichtsfeld ausfüllten. Er steckte sich den Mini Komunikator ins Ohr um mit den anderen in Kontakt zu bleiben. Er kämpfte sich mit seinen beiden Begleitern im Schlepptau durch die tanzenden Massen zur Bar. Dort frage er den Barkeeper: "Hey, Chummer, ich suche einen gewissen Wormtail. Der soll hier nen Hinterzimmer oder so was gemietet haben." Das schrie er über die Musik hinweg dem Barmann entgegen. Dieser zeigte auf die Tür mit der Aufschrift "Privat" und deutete Ihnen mitzukommen. Der Barmann schloss die Tür auf und lies sie rein. Er wandte sich aber noch mal an Draco. "Es hieß es wäre nur ein Junge den sie erwarten, wer sind die anderen?" "Meine Anwälte." Antwortete Draco mit einem bösartigem Grinsen und einem Blick der dem Barmann deutete, lieber nicht weiter nachzufragen. Durch einen kleinen Vorraum ging es weiter nach oben. Sie gingen die Treppe hinauf und standen dann vor einer Tür auf der stand =Mr. Johnson Büro= Ungläubig sahen sich die drei an. Schienen sie alle drei zu denken. Phantom griff nach seinem Headsett, das er unter dem Kragen versteckt hatte und sprach leise hinein. Er gab den beiden Wächtern draußen einen Statusbericht. Danach zogen sich die beiden Brüder Sicherheitsmasken über. dachte sich Draco. Dann klopfte er an, öffnete die Tür und trat ein. Ein kleiner Mann, der vom Foto, saß an einem Schreibtisch hinter ihm zwei verhüllte Gestalten in schwarzen Roben. Draco nahm die Sonnenbrille ab. dachte er und grinste. Es war ein bösartiges Grinsen und seine schwarzen Augen bohrten sich in die verwässerten Blauen des grauhaarigen. Es dauerte nicht lange und dieser fing an zu wimmern und schielte zu seinen Wächtern, diese versteiften sich. Sofort und vollkommen gleichzeitig reagierten auch Shadow und Phantom und griffen unter ihre Mäntel. "Halt!" rief Draco und alle erstarrten. Langsam schlenderte er auf den sitzenden zu. "Sie sind Mr. Johnson, oder lieber Wormtail, nehme ich an?" Der grauhaarige atmete aus, lächelte unsicher und streckte die Hand aus. "Ja ich bin Mr. Johnson freut mich dich kennen zulernen" Draco ignorierte die dargebotene Hand und sagte scharf: "Ich bin nicht hier um Freundschaften zu schließen, sondern um Geld zu verdienen. Haben sie es dabei?" Sogleich wurde der blonde wieder unruhig. Während sich im Hintergrund Shadow und Phantom mit ihren verhüllten Gegnern ein Match im Wettstarren veranstalteten, blieb Draco ruhig und wartete ab was das Rattenface sagen würde. "I...ich...habe ihnen ein Auftrag anzubieten der ihnen 1,5 Millionen Gallonen einbringt und..." er wurde von Draco unterbrochen "Moment, Gallonen? Was zum Teufen sind Gallonen? Sie werden uns doch nicht mit irgendwelchen Drittweltländer-Papieren bescheißen oder?" er beugte sich drohend über den Schreibtisch und schon griffen auch die verhüllten Gestalten unter ihre Mäntel. Die Brüder kamen drohend näher, die Hände jetzt offensichtlich an ihre Waffen gelegt, weil die Mäntel zurückgeschlagen waren. Über seinen Komunikator hörte Draco die aufgeregte Stimme Burning Angels "Verdammt! Passt auf, ich hab die drei Freaks Askennt, die sind magisch bis unter die Halskrause und zumindest die beiden Verhüllten habens echt drauf. Die sind euch mindestens ebenbürtig! Draco verfluchte sich innerlich. Wie konnte ihm so ein Fehler unterlaufen? Er hatte vergessen diese Typen magisch zu untersuchen. Er hatte sich zu sicher gefühlt als der Grauhaarige sich die Führung aus der Hand nehmen lies. Er starrte den grauhaarigen Magier mit zusammengekniffenen Augen an und gestattete sich einen kurzen Blich auf seine Aura. "Leute! Kommt her und gebt uns direkte Deckung! Tut was für euer Geld!" Flüsterte er in sein Kom. "Negativ!" kam es von Chamäleon "Wenn ihr raus kommt gebe ich euch mit allem was ich habe Deckung, aber rein gehe ich nicht." "Ich komme und misch den Laden auf!" gab Burning Angel durch. dachte Draco fast panisch. "Warte noch!" flüsterte es fast unhörbar. Äußerlich blieb er ruhig und blickte den "Grauen" mit zusammengekniffenen Augen an. "Hören sie, wir sind hier weil das Team und ich einen Auftrag bekommen haben, den sie bestätigen sollen. Außerdem erwarten wie von Ihnen detaillierte Angabe über das Einsatzgebiet und die Zielperson. Falls sie uns aus irgend einem Grund den ich nicht nachvollziehen kann, eine Falle stellen wollten, so mache ich sie darauf aufmerksam, dass ein Kampfmagier und mehrere bewaffnete Männer diesen Laden hier stürmen werden." Er hatte etwas zu schnell gesprochen und holte nun tief Luft. "Wohlgemerkt falls sie uns übers Ohr hauen wollen" Der Grauhaarige hatte sich zurückgelehnt und sah etwas entspannter aus. "Meine Güte, ich hätte nicht gedacht, dass ein Kind so etwas auf die Reihe bringt. Du bist genau der Richtige für diese Aufgabe." Lucius, würdest du dem jungen Herren bitte den Koffer geben?" sagte der Grauhaarige"Lucius ? was hast du?" er drehte sich nach einem der verhüllten Gestalten um. Diese zuckte mit den Schultern, murmelte irgend etwas mürrisches vor sich hin und stellte einen Koffer der hinter ihm gestanden hatte auf den Tisch. "So junger Herr, das sind ihre Drittweltländer -Papiere, von denen sie sprachen." Sagte er jetzt grinsend und öffnete den Koffer. Draco riss für einen Moment die Augen auf, hatte sich aber schnell wieder unter Kontrolle und setzte wieder eine gleichmütige Miene auf. "Hmm, ist das echtes Gold?" "Natürlich ist das echt. Fast reines Gold in Münzen." Versicherte der Grauhaarige "hier in dem Koffer befinden sich 100.000 Gallonen, die restlichen 1.400.000 Gallonen erhalten sie nach Beendigung des Auftrages." Draco überlegte als ihn Phantom über Mini-Kom informierte "Das ist gar nicht möglich, soviel Gold in der Tasche rum zu schleppen. Der bescheißt uns!" Draco fragte den Blonden danach und der antwortete. "Nun diese Tasche ist magisch präpariert, wie sonst sollte man soviel Gold mit sich rumtragen?" Nach einem kurzen Blick durch den Astralraum auf die Tasche bestätigte, dass auf der Tasche ein Zauber lag. Außerdem wirkte die Tasche innen größer als außen. "Gut was genau sollen wir jetzt machen?" Ich höre immer wir, du bist es, den wir wollen." Draco versteifte sich als einer der Kuttenträger seine Kapuze zurückwarf und blonde lange Haare und ein feingeschnittenes und bleiches Gesicht zum Vorschein kamen. erinnerte sich Draco. "Expeliamus" schrie der Langhaarige und Shadow wurde gegen die Wand geschleudert. Draco sprang über den Tisch und riss den Dicken als Schutzschild vor sich. "Zugriff!" Schrie er alle Vorsicht vergessend in sein Kom. Keine Sekunde später zerbarst die Bürotür in tausend Stücke als ein Feuerball sie zerlegte. Gleich darauf peitschte automatisches Gewehrfeuer und MP-Salven durch die zerstörte Tür. Phantom und Draco sprangen zur Seite. dachte Draco. Burning und Cam hatten ihren Auftritt. "Avada Kadevra" kam es von der zweiten Gestalt und ein grüner Blitz zuckte aus einem Stab, den er zum Wirken von Magie benutzte und durch die zerborstene Tür. Doch die Schüsse hörten nicht auf. Was immer das war, es hatte seine Wirkung verfehlt. Draco hob den sich windenden Grauhaarigen hoch und schmiss ihn auf die Gestalt die als einzige noch verhüllt war. Beide gingen zu Boden. Phantom hatte inzwischen seine Waffe gezogen und deckte Lucius mit MP Salven ein. Doch dieser wehrte sie mit erhobener Hand und einem Grinsen ab, was ihm aber gleich darauf verging, als sich Phantom mit irrsinniger Geschwindigkeit auf ihn warf. Gerade noch rechtzeitig konnte Lucius seinen Stab hoch reißen und sein Angreifer prallte gegen eine unsichtbare Mauer. Der berobte Magier konnte nicht ausweichen, weil der Raum durch anhaltendes Dauerfeuer von der Tür aus in zwei Teile geteilt wurde. Phantom trieb Lucius mit Tritten und Schlägen vor sich her, genau auf den sich aufrappelnden Shadow zu. Dieser ging dem Magier von hinten an den Hals und drückte zu. Lucius ließ seinen Stab fallen und warf Shadow über die Schulter auf den Boden. Dann nahm er die Hände hoch, als der Lauf eines bösartig aussehendes Sturmgewehres auf ihn gerichtet wurde. Eine junge Frau mit braunen Haaren und Stirnband grinste ihn kalt an und dirigierte ihn mit dem Lauf zu einem Stuhl der in der Ecke stand. Inzwischen machte sich ein rothaariger, groß gewachsener Mann einen Spaß daraus, die beiden anderen Magier immer wieder in der Luft zusammenschlagen zu lassen. Immer wenn er in die Hände klatschte, klatschten die Magier zusammen. Das trieb ihn zu wahren Begeisterungsstürmen. Draco gebot dem Einhalt, was der Mann auch wieder willig akzeptierte. Keine Sekunde zu früh, denn es standen auf einmal zwei Sicherheitsleute der Disco in der Tür und verlangten eine Erklärung. Draco drückte ihnen einen Credstick in die Hand und sagte das der Betrag darauf die Kosten decken würde. Als die beiden Sicherheitstypen wieder verschwunden waren, wand sich Draco kaltlächelnd an seine, jetzt entwaffnet und ruhig gestellten Auftraggeber. "So meine Herren, zum Glück ist niemand zu Schaden gekommen" er ließ seinen Blick über den grauhaarigen dicken und den jetzt enthüllten schwarzhaarigen schweifen. "na zumindest nicht ernstlich." er konnte sich an der Stelle ein Lächeln nicht verkneifen. Er hatte seine Rückendeckung gut ausgewählt. "Also, für wen arbeiten sie und was wollten sie wirklich?" zeigte auf einen der Zauberstäbe die noch immer auf den Boden lagen und fragte "Und was ist das eigentlich?" Keiner rührte sich. Alle drei starrten ihn kalt an. Sie würden nichts sagen das war sicher. Nichts wenn er nicht etwas nachhelfen würde. Er zog seine Pistole und richtete sie auf den grauhaarigen dicken. Dieser zitterte, sagte aber immer noch nichts. Draco seufzte, zielte auf das linke Knie und drückte ab. Blut spritzte, der Dicke schrie. Nachdem er sich wieder einigermaßen beruhigt hatte und wimmernd sein zerschossenes Knie anstarrte, beugte sich Draco zu ihm herunter richtete seine Waffe auf das andere Knie und flüsterte ihm ins Ohr: "Sag mir alles was du weißt, oder ich mache aus all deinen Gelenken eine Halskette für mich." Dann starrte er ihn mit seinen schwarzen Augen durchdringend an. Eine kurze Willensanstrengung genügte bei Blickkontakt für einen kleinen Manipulationszauber und der geistige Wiederstand des Dicken brach zusammen. Weinend erzählte er alles, was Draco wissen wollte. Kapitel 2: Unglaubwürdige Informationen --------------------------------------- "Also, fassen wir noch mal zusammen" Burning Angel schritt nervös in der großen Halle am Hafen, welche die Gruppe kurzfristig als Unterschlupf bekommen hatte hin und her. Cham hatte diese Halle von einer Connection besorgt. Sie hatte die Halle für eine Woche angemietet. "Die Kerle behaupten, sie kämen durch ein durch Magie erzeugtes Tor aus England nach Seattle." Draco nickte bedächtig, er wusste, dass sich Burning weitaus besser mit solcherlei Phänomenen auskannte als er und wenn er nicht gerade seinen Blutrausch im Wahnsinn auslebte, war er sogar ein richtig intelligenter Anführer. Schließlich hatte er studiert. Wo und was wusste Draco allerdings nicht. "Man bräuchte aber eine ungeheure Menge an Energie um solch ein Tor zu erzeugen. Es sei den, das Tor wurde nur von einer Seite aus geöffnet und die Verbindung würde einen festen Punkt...." Draco hörte schon gar nicht mehr zu. Solche Theorien interessierten ihn nicht. Ihn interessierte vielmehr was der Dicke, Wormtail oder "Mr. Johnson" wie er sich nannte, über diesen Dunklen Lord und seine Anhänger erzählte. So wie der sich ausdrückte, musste in Europa ein richtiger Krieg herrschen, bei dem eine Menge an Magie verwendet wurde. Allerdings kam in den Nachrichten nichts dergleichen. Es war sogar verhältnismäßig ruhig in der Erwachten Welt. Keine größeren Anschläge, keine Attentate auf höhere Politiker und keine verrückten Sekten ,außer den üblichen, sorgten für Aufsehen. Er stand auf und durchquerte die Halle, in der eine mattschwarze, gepanzerte Limousine, ein mitternachtsschwarzer, mit verspiegelten Scheiben ausgestatteter "Eurocar Westwind" (Turbo) ein schweres dunkelblaues Motorrad und ein schwarzes Motorrad mit aufgemalten Flammen auf dem Tank und einer auffälligen Halterung für eine Pumpgun rumstanden. Diese Fahrzeuge gehörten Cham, Phantom, Shadow und Burning Angel. Alle möglichen und unmöglichen Ausrüstungsgegenstände und Waffen lagen in Kisten verpackt, offen auf dem Tisch oder einfach auf dem Boden abgelegt, herum. Trotzdem schien im dem vermeidlichen Chaos ein gewisses Maß an Ordnung zu herrschen. Die Halle hatte einen beinah rechteckigen Grundriss, mit je einem kleinen Anbau von etwa 10 qm an den längeren Seiten. Einer dieser Anbauten, ein ehemalige Büro, wurde jetzt als "Zelle" für die drei fremden Gefangenen genutzt. Draco ging zu Chamäleon, die es sich auf einen Stuhl neben der Tür zum Anbau bequem gemacht hatte und ihre Waffe, ein AK 48 Sturmgewehr das grundlegend modifiziert wurde, reinigte. Auf einem kleinen Tisch daneben lagen zwei Makarow Assasin Pistolen. Schallgedämpfte Keramikwaffen die sehr schwer zu bekommen waren. Draco war es schleierhaft, wie Cham an zwei solcher Kleinode in den Schatten gekommen war. Zornig schob er den Gedanken zur Seite. Er hatte jetzt keine Zeit, über die Waffen seiner Teamgefährten zu grübeln. Kurz nickte er Cham zu, die zur Seite trat um ihm Platz zu machen. Dann zog er die Key-Kard zog sie durch das Mag-Schloss und öffnete die Tür. Kurz bevor er die Tür ganz öffnete, entsicherte er seine Waffe und betrat den Raum. Draco betrat einen länglichen, etwa 10 qm großen Raum, der mit drei Feldbetten einem Tisch und ein paar Stühlen schon recht ausgefüllt war. Die Gefangenen lagen nur in Unterwäsche gekleidet, gefesselt und geknebelt auf den Betten. Ihre Sachen lagen zur Sicherheit im gegenüber liegenden Anbau. Mit Ausnahme zweier Stäbe, die Burning und Draco bei sich trugen. Draco hatte die Stäbe mit Burning zusammen untersucht nur kamen sie auf kein vernünftiges Ergebnis. Auch Cham hatte ihr Glück versucht ebenfalls ohne Erfolg. Nur bei einer Schache waren sie sich einig und sicher: Diese Stäbe waren mächtige magische Gegenstände von unbekannter Art und Auswirkung. Genau darüber wollte Draco mit den Dreien reden. Das zerschossene Knie von Wormtail hatte Burning Angel magisch gerichtet. Auch die Wunden der anderen beiden waren weitestgehend geheilt. Draco nahm sich einen Stuhl drehte ihn so, dass die Lehne zwischen ihm und den Gefesselten lag und setzte sich. Die Arme über der Lehne verschränkt, das Kinn aufstützt, musterte Draco die Gefangenen. Der Erste trug den Namen Peter Pettigrew der zweite nannte sich Alistor McNair und der Dritte Lucius Malfoy. Der sitzende zog einen dunkelbraunen Stab aus seinem Gürtel und hielt ihn Lucius vor die Nase. "Wie funktioniert das? Ich habe gesehen, wie sie damit meinen Arbeitspartner fast außer Gefecht gesetzt haben." er machte eine Pause um alle der Reihe nach anzusehen und fuhr dann fort "Die Macht und die Wirkung dieser Artefakte sind eindrucksvoll. Leider konnten wir den Stäben nicht mehr als ein Funken und ein paar...unvorhersehbare...Zauber hervorrufen." Er versuchte nicht an den Schaden an Phantoms Wagen zu denken, dem ein plötzlicher Blitzstrahl ziemlich übel mitgespielt hatte. Nach ein paar Sekunden ohne Antwort fuhr er fort. "Ich mache ihnen ein Angebot. Sie sagen mir, wie diese Dinger funktionieren und ich höre mir an, was sie eigentlich im netten Seattle wollen." dann setzte er sein nettestes Lächeln auf und versuchte es im Guten. "Ich bin mir darüber im Klaren, dass sie mich angelogen haben..."er sah dabei speziell Peter Pettigrew an, der sich sichtlich unwohl fühlte. (noch unwohler, als man sich eh schon fühlt, wenn man gefesselt und geknebelt auf dem Bauch liegt) "In den uns zugänglichen Informationsmitteln habe ich keine Anzeichen für einen Krieg in Europa und Umgebung gefunden. Ich denke, dass wir, bei soviel angewandter Kampfmagie wie sie es beschreiben haben, ganz sicher was darüber gehört hätten." Seine Miene änderte sich schlagartig wieder und seine Haltung wurde bedrohlich. "Wir befinden uns in der erwachten Welt im Jahre 2063, auch wenn ich für sie der letzte Gossenabschaum bin, sollten sie mich nicht verarschen! ICH LASSE MICH NÄMLICH NICHT GERNE VERARSCHEN!!! Den letzten Satz hatte er so laut geschrieen, dass Cham die Tür öffnete und fragte ob alles in Ordnung sei. Draco machte eine unwirsche Handbewegung und beachtete sie nicht weiter. Dann nahm er dem Grauhaarigen den Knebel ab und sah in fragend und mit gezogener Pistole an. Eingeschüchtert und ein wenig verwirrt über den permanenten Stimmungswechsels des Jungen, begann Wormtail zu erzählen: "Der Dunkle Lord hat uns aufgetragen, überall nach potenziellen Spionen zu suchen, die dazu geeignet wären ohne Aufsehen zu erregen in den Aufenthaltsort seines größten Widersachers einzudringen und den Ort auf die Invasion vorbereiten können." Er schielte auf den Stab, den Draco im Gürtel stecken hatte und ein kurzes Grinsen zuckte über sein Gesicht. "Was die Zauberstäbe angeht, so denke ich, dass ihr sie nicht nutzen könnt, weil diese Stäbe immer nur an eine Person angepasst sind und nur im begrenzten Maße von anderen benutzt werden können." Dann stockte er und runzelte die Stirn als würde ihm gerade erst etwas auffallen. "Wir haben uns an die Umgangsformen in Amerika angepasst und sind schon ein paar Tage vor Ort... aber es kann nicht sein...was sagtest du? 2063? Das kann nicht sein...wir haben 1998. Zumindest als wir aufbrachen hatten wir dieses Jahr...das kann nicht sein...ich...damit hätte ich..."Wollen sie damit sagen..."fiel ihm Draco ins Wort "das sie nicht wissen wo und wann sie angekommen sind?" Er drückte den Lauf der Schweren Pistole an die Stirn des Gefesselten und sagte kalt. "Das nehme ich ihnen nicht ab. Ich glaube, es ist besser für alle Beteiligten, wenn ich die Störfaktoren beseitige und das Gold so einsacke." Er grinste bösartig "Es sei denn, sie hätten noch etwas, das mich interessieren könnte..." Plötzlich meldete ich Lucius zu Wort. Er musste es irgendwie geschafft haben seinen Knebel zu lösen. "Die Stäbe!" Du wolltest wissen wie sie funktionieren! Ich weis, wo du einen findest der an dich angepasst ist." Nun hatte er Dracos ungeteilte Aufmerksamkeit. "Los erzählen sie, was wissen sie? Ich will wissen, wo ich so ein mächtiges Artefakt herbekomme." Lucius grinste nun ebenfalls böse. "Denkst du, du könntest einfach so dorthin kommen? Nein, du brauchst uns um den Ort zu erreichen, nur wir kennen das Ritual um das Tor zu öffnen." Draco sah ihn mit schräg gestellten Kopf ungläubig an. "Ich werde mich mit dem vorläufigen Chef unterhalten, der entscheidet was gemacht wird." Er wandte sich zum Gehen. Kurz vor der Tür drehte er sich aber noch mal um und ging auf Lucius zu, schob ihn den Knebel wieder in den Mund und zog ihn Extra stramm. "Damit du nicht auf dumme Gedanken kommst, Mage." Mit einem entspannten Grinsen verlies er den Raum. "Bist du sicher, dass das keine Falle sein könnte?" fragte Cham nachdem Draco erzählt hatte, was er in dem Verhör erfahren hatte. Die anderen sahen so aus, als teilten sie ihre Befürchtung. Nur Shadow schien auf seiner Seite zu sein. "Ich denke, wenn wir gut auf sie aufpassen dann dürfte es kein Problem sein die Typen von dummen Sachen abzuhalten. Außerdem würde ich schon gerne wissen, wer solche Stäbe herstellt, schließlich kann sogar ich so ein Ding benutzen und es passiert genau das selbe wie bei euch Magiern." "Vielleicht sollte ich noch mal mit den Jungs da drinnen reden" überlegte Burning Angel laut "nur glaube ich, dass unser junger Verhörspezialist schon eine ganze Menge rausgekitzelt hat und ich habe nicht seine "Überredungskunst". Zumindest würden sie meine Fragemethoden nicht überleben..." dann holte er tief Luft und sagte zu den anderen die ihn aufmerksam lauschten: "Also gut, ich denke wir sollten sehen was diese drei Drekheads zu bieten haben. Die führen uns unbewaffnet zu dem Ort an dem sie das Ritual durchführen wollen." Er sah kurz zu Draco "Draco und ich werden sie Astral überwachen." Dann sah er alle der Reihe nach an "Wenn sie auch nur die kleinste falsche Bewegung machen, haben wir genug Firepower um sie regelrecht einzuäschern." Er lies ihnen ein paar Sekunden um was zu sagen. Als keiner darauf einging fuhr er fort. "Mit Draco scheinen sie am ungezwungensten zu reden. Er fragt sie nach dem Ort des Rituals, alle anderen packen ihre Sachen, ich will die Aktion heute noch anfangen." Dann verteilte er noch ein paar Anweisungen in Sachen Sicherheit und fragte Phantom, was sich da machen ließe. Nachdem das geklärt war, Draco den Bestimmungsort erfragt hatte und alle fertig waren (jetzt geht noch mal jeder aufs Klo und dann geht's los) brachen sie auf. Der Ort lag mitten in den Redmond Barrens, einem Ort an dem sich kein vernünftiger, anständiger Mensch hineinwagte. Doch was war an einem Haufen schwerbewaffneter, allesamt magisch aktiver, abgebrühter Runner schon anständig? Vernünftig waren sie alle eh nur bedingt... Der Ort war düster, mit eingestürzten Häuserschluchten, Strassen die kaum noch als solche zu erkennen waren und jede Menge Abfall vermittelten einen Eindruck eines vorzeitigen Weltunterganges. Kurz nach Einbruch der Dämmerung erreichten sie ihr Ziel. Ein verfallenes, ehemals wohl recht luxuriöses Hotel im mittleren Rand der Barrens. Nachdem sie eine Gang mit Blei- und Magiehaltigen Argumenten zum Verlassen des Gebäudes aufgefordert hatten, bezogen sie darin Quartier. Hier wollten die drei "auswärtigen Magier" das "Ritual der Toröffnung" vollziehen. Sie sagten, sie seinen hier angekommen als sie das Tor von England aus öffneten. Die Runner wunderten sich, wie die drei Trottel hier überleben konnten aber mit einem Gedanken an die Macht dieser Stäbe, die jeder von den dreien bei sich trug, kamen sie darin überein, dass die Engländer wohl nur deswegen überlebt haben konnten. In einer Besenkammer hatten die drei Magier ihre Sachen versteckt, die sie nicht mit zum Treffen genommen hatten. Lucius bat um seinen Stab, weil er sagte, er müsse die magischen Sicherungen entfernen und das gelänge ihm nicht ohne. Draco überreichte ihm seinen Stab, während ein ganzes Waffenarsenal auf Lucius und die anderen beiden zielte, dann trat er zurück. Der langhaarige Blonde vollführte eine komplizierte Geste mit der Hand, murmelte ein paar Worte auf (Dracos Ansicht nach) Latein und machte dann einen Schritt zurück. 7 Waffen folgten seiner Bewegung. Ein Leuchten ging durch die kleine Kammer und mit mehrmaligem -Plop- erschienen mehrere Koffer und Taschen. Ohne auf die bewaffneten Runner zu achten, machten sich die drei Magier daran ihre zurückgelassenen Habseligkeiten zu untersuchen. "Nichts ist abhanden gekommen, deine Schutzzauber sind wie immer erste Klasse." Sagte "Rattenface" zum "Elfenposer". "Gut dann auf in den Salon, da gibt es den Ort den wir für das Ritual benötigen." Draco wunderte sich was die damit meinten und sah Burning erwartungsvoll an. Doch dieser zuckte nur mit den Schultern und deutete mit einer Geste an, den drei Magiern zu folgen. In einer großen, ehemals prächtigen nun heruntergekommenen Halle, erlebten die Runner eine Überraschung: Ein großer, überdimensionaler Kamin schmückte die schmalere Seite der Halle. Etwa 4 Meter lang und fast 3 Meter hoch war er wirklich gigantisch für einen Kamin. "Was haben die denn darin verbrannt? Ganze Urwälder? Das Ding ist ja riesig." Mit offenen Mund starrten die Runner den Kamin an. "Jetzt weis ich, wo ich das nächste mal meine Zielobjekte verschinden lasse..." kam es von Phantom. Fast alle starrten ihn ungläubig an. "Hey, ich habe einen Witz gemacht...was habt ihr?" Shadow grinste in sich hinein. Die drei Magier hatten ihre Vorbereitungen abgeschlossen und begannen jetzt das Ritual. Im Umkreis des Kamins hatten die Drei verschiedene Gegenstände im Halbkreis abgestellt, die laut ihrer Aussage, das Ritual unterstützen sollten. Draco, Burning und der Rest der Runner beobachteten die Drei interessiert und aufmerksam. Ab und zu ging einer von den Runnern nach draußen in die Vorhalle, um nach den Fahrzeugen zu sehen, die dort untergestellt waren. Das Ritual wurde von lateinischen Geschwafel eingeleitet, mit dem Draco nichts anfangen konnte, dass aber bei Burning und den anderen Aufmerksamkeit erregte. Im Astralraum sah man durch das Ritual viele magische Ströme in den Kamin fließen, der das Zentrum des Rituals bildete. Trotz der Hintergrundstrahlung der Barrens, ging das Ritual gut voran soweit das Draco beurteilen konnte. Ihm als Diener Rabes, dem Chaosboten, waren die Rituale nicht wirklich geläufig. Ihn interessierte vielmehr die Nutzung der Stäbe, die die drei Ritual-Magier immer wieder mit absonderlichen Bewegungen dazu brachten, Magie in unbeschreibbaren Mengen zu lenken und ihren Willen anzunehmen. Burning gab die ganze Zeit Geräusche von sich, die an gierige Sabberlaute eines kurz vorm Verhungern stehenden Menschen erinnerten, der eine gedeckte Tafel sieht. Draco konnte es ihm nicht verübeln. Diese Anwendung von Magie war wirklich umwerfend. Nach einiger Zeit änderte sich der Verlauf des Rituals. Die Wörter kamen schneller über die Lippen der drei Magier und Schweiß stand auf ihren Gesichtern weil immer mehr Magie von ihnen kontrolliert wurde und in den Kamin geleitet wurde. Der Höhepunkt des Rituals gipfelte darin, dass einer der Drei, graues Pulver in den Kamin schmiss und eine grüne Stichflamme aus dem zuvor kalten Kamin schoss. Die Litanei endete und die drei Magier starrten für einige Sekunden, in denen sie von den Runnern auf genauestens beobachtet wurden, erschöpft in die grünen Flammen. "Es ist vollbracht." seufzte der Grauhaarige und fiel in Ohnmacht. Die anderen Beiden konnten sich kaum noch auf den Beinen halten. Der Blonde, Lucius, drehte sich wackelig um und sagte zu den Runnern: "Ihr könnt jetzt durchgehen." Cham, die bis jetzt schweigend und scheinbar gelassen an der Wand gelehnt hatte, nahm ruhig ihr Gewehr auf und richtete es genauso beiläufig wie ruhig auf den Blonden. "Du gehst zuerst!" sagte sie in befehlenden Ton. Und schupste den überraschten und erschöpften Magier einfach in den Kamin, in dem er sich überraschenderweise, nach einer kurzen Stichflamme, in Luft auflöste. Nach einem Moment des gespannten Wartens kam Lucius nach einer weiteren Stichflamme wieder aus den Kamin gewankt und murmelte "Na ist euch das Beweis genug?" Burning und Cham sprangen auf und hasteten nach draußen. Draco fragte sich schon, was das solle. Als er das charakteristische Röhren zweier Motoren hörte und, sein Totem um Beistand anflehend einen Satz zur Seite machte, als Chams gepanzerten Protzkarre die Tür samt Rahmen platt walzte und in Richtung Kamin raste. Gleich dahinter erschien Burning mit einem Irren Grinsen auf dem Gesicht und raste Cham auf seiner Harley Scorpion hinterher. "Macht, ich komme!" schrie er. Alle hasteten aus dem Weg der beiden Irren die selbstmörderisch auf den Kamin zurasten...und samt ihren Fahrzeugen darin verschwanden. Mehr als nur ein wenig verwirrt fragte Draco den Blonden ausdruckslos "Wohin führt dieser Kamin eigentlich?" --> Das wars erstmal. Im nächsten Kapitel tritt Harry Potter das erste Mal auf. Wie und Wo...erfahrt ihr, wenn das Kapitel draußen ist. *fg* Wer Rechtschriebfehmer findet darf sie behalten. Ich habe noch eine Erklärung einiger Ortschaften und Gegebenheiten angehängt. Da es nächstes Kapitel auf zur neuen Welt geht, dachte ich mir ich erkläre die "Alte" Erwachte ein bisschen. Glossar 2060 Astralraum Raum zwischen den Welten der Menschen und den Metaebenen, den Ebenen der Elementare und Geister. Atztechnologie Inc. Einer der 10 Megakonzern der sein eigenes Land besitzt, Atzlan ehemaliges Mexiko. Black Night Dark Metal Disco. Diese Disco ist ein Treffpunkt für Clan-Vampire. Das ist ein Geheimnis das über Leichen gehend gehütet wird. Draco ist einer der wenigen Sterblichen, der dieses Geheimnis kennt. BTL Better-Then-Live eine Droge die über einen Chip das Gehirn stimuliert und die Wahrnehmung beeinträchtigt. Hauptdroge Nummer 1. CAS= Ehemaliger Süden der USA. Die Südstaaten haben die Unruhen in den 20er Jahren (2020) genutzt, um ihre Unabhängigkeit zu erklären. Der Rest von Amiland war zu geschwächt um die Spaltung zu verhindern. The south will rise again! Cyberware Kybernetische Ersatzteile. Im Jahre 2060 kann man Menschen praktisch neu bauen. Das Erwachen 2011 kommt die Magie in diese Welt. Die von den Majas angekündigte 6. Welt erwacht. Die mystischen Wesen wie Drachen, Elfen, Trolle, Orks und Zwerge erwachen aus ihrem Äonen langen Schlaf. Näheres im Grundbuch "Shadowrun 3.01" Von Fanpro. Dantes Inferno Nobel Disco die mit vierstelligen Eintrittspreisen nur für Reiche und Pseudo-Reiche zugänglich ist. Hitokiri Japanische Bezeichnung für einen Attentäter. Lone-Star Privatisierte Polizei die die Öffentliche Polizei abgelöst hat. Nuyen Elektronische Währung, offiziell fälschungssicher. Ist Hauptzahlungsmittel in der 6. Welt. Redmond Barrens Im östlichen Teil von Seattle gelegen, war diese Gegend nie sehr stark bewohnt. Nach dem Erwachen wurden die Barrens zu einem Kessel der Gewalt und die Grundstückspreise sanken rapide. Heute sind die Barrens ein Ort für Leute die nicht gefunden werden wollen. Saeder-Krupp Einer der 10 Megakonzerne, stellt alles her Waffen, Autos etc... Der Konzern befindet sich zu 100% in Besitz eines großen, westlichen Drachens. Soyfood Kunstnahrung mit Vitaminen und Nährstoffen versehen. Da echte Nahrung knapp ist, ist Nahrung aus Sojaextrakt als Ersatznahrung gedacht. (Hauptnahrungsmittel) SIN = System Identifikation Nummer Jeder normale Bürger hat seit seiner Geburt eine SIN. Auf dieser ist alles gespeichert. Vom Grundschulabschluss bis zur Blutgruppe ist alles drin. Ein Lebenslauf der von Shadowrunnern nicht gebraucht wird. Smart-Adapter Elektronische Zielvorrichtung, die der Bewegung der Waffe folgt und diese auf ein Display in der Smart-Brille wirft. (Siehe Robocop) Gibt's auch als verbesserte Version für Kunstaugen. Squatter = Penner UCAS = United Canadian and American States Grosses Gebiet welches mal Amerika und Kanada war. Die selben Gesetze wie in der UCAS sind auch in Seattle geltend. Wetwork Andere Bezeichnung für Attentat ohne Spuren zu hinterlassen. Z-Zone Freefire Zone jeder der rauskommt wird erschossen und drinnen herrscht Chaos. Kapitel 3: Eine neue Welt ------------------------- Hier noch eine kleine Erklärung vorweg: Ich habe das fünfte Buch von Harry Potter zwar gelesen, aber ich beziehe mich auf das vierte und die Bücher davor. Kapitel 3: Eine neue Welt Es war heiß, die Sommerferien starteten vor zwei Wochen und Harry hatte eine Scheißlaune. Er durfte in der Küche gerade die Teller des Mittagessens abwaschen, was nicht seine einzige Aufgabe war, seit seine Verwanden mit Dudley zu Arzt gefahren waren weil er eine Fischgräte in der Kehle hatte, als es plötzlich draußen laut knallte und das quietschen von Reifen zu hören war. Er dachte zuerst an einen Unfall aber als auf der Strasse nichts zu sehen war, wurde er neugierig. Es könnte sich ja um einen neuen Angriff der Dementoren oder Todesser handeln, deswegen nahm er seinen Zauberstab, den er seit dem letzten Schuljahr immer bei sich trug in die Hand und öffnete die Tür. Sofort viel ihm die dichte Rauchwolke schräg gegenüber auf die aus der Garage eines seit kurzem leerstehenden Hauses quoll. Was aber auffiel, war das nicht wie sonst, alle Nachbarn an ihre Fenster hechteten, wenn etwas ungewöhnliches passierte, sondern das es ungewöhnlich ruhig war. Bis auf die bösartigsten Flüche, die Harry jemals gehört hatte und die, mit starken amerikanischem Akzent, aus dem Mund einer jungen Frau kamen. Hustend und würgend kam Cham aus der Staubwolke und wünschte Burning mehr als nur den Tod an den Hals. Dieser kam ebenso hustend aber ansonsten eher kleinlaut hinterher. "Und du hast mich dazu überredet! Sieh dir meinen Wagen an! EIN KRATZER!!! EIN VERDAMMTER -ZENSIERT-KRATZER!" "Pffh, du warst doch begeistert von der Idee die Fahrzeuge mitzunehmen. Was soll das Gezeter?" Antwortete Burning trotzig. "NUR WEIL DU GESAGT HAST, DIE ANDEREN WÜRDEN MIR NICHT ERLAUBEN MEIN BABY MITZUNEHMEN!" schrie Cham immer noch keuchend. "Hey, hey wenn die Sache vorbei ist, lasse ich ne neue Lackierung für deinen Wagen springen, Süße." meinte Burning beschwichtigend. Gerade wollte Cham zu einer Gegenantwort ansetzen, die Burnings Verwandschaft arg mit einbezogen hätte, als eine schüchterne aber feste Stimme sich einmischte und beide zu dem Sprecher herumfahren lies. "Ääh entschuldigen sie...kann ich helfen? Ist ihnen was passiert? Harry konnte mit den Worten der Frau nur bedingt etwas anfangen. Er verstand zwar, dass sie auf den Mann wütend war aber ihr Akzent war so grauenhaft, dass Harry Probleme hatte sie richtig zu verstehen. Er entschloss sich spontan, seine Hilfe anzubieten, falls die neunen Nachbarn (so schätzte er sie nämlich ein) sie bräuchten. Als er zu ihnen ging und versuchte nicht auf das Gefluche der Frau zu hören, fiel ihm auf, dass irgendetwas nicht stimmte. Sein Instinkt meldete sich und warnte ihn. Aber er stand schon an der Gartentür, nahe an dem Trümmerhaufen, der wohl mal die Garage war. Er nahm seinen Mut zusammen und sprach die beiden Streitenden an... Chams Augenbraue zuckte gefährlich. es durchfuhr sie wie ein Blitz. Der Junge vor ihr war magisch aktiv, sie spürte es. Um sicher zu sein warf sie einen Blick in den Astralraum und sah noch, das Burning auf die gleiche Idee gekommen war. Beide musterten den Jungen im Astralraum. Die Aura des Jungen war reines, weißes Licht sie strotzte nur so vor Macht. Auch wenn sie noch ungeformt und unbeherrscht war, sah man auf den ersten Blick, dass dieser Junge verdammt viel Macht hatte. dachte sie, als sie den Blick wieder auf die weltliche Ebene richtete. Harry wunderte sich. Anstatt ihm zu antworten starrten ihn die beiden Fremden mit einem komischen Blick an, der ihm unheimlich war. Er wollte schon seinen Stab ziehen und einen Schutz beschwören als die Frau zu reden anfing. Erstaunlicherweise durchaus freundlich und sogar verständlich, wenn auch mit schweren, amerikanischem Akzent. "Helfen? Tja, wenn du ne günstige Vertragswerkstatt von Saeder-Krupp kennst die meinen Wagen neu lackiert und einen Maurer, der das hier" sie machte eine umfassende Geste in Richtung Garage "beseitigt und neu aufbaut wäre das eine große Hilfe." Sie lächelte ein wenig gezwungen und unsicher aber dennoch glaubhaft. Als aus den Trümmern der Garage eine Gestalt kam. "Hey Leute Shadow und Phantom kommen bald mit ihren Fahrzeugen nach. Der Elfenposer hat gesagt, dass er und seine Trottelgruppe noch mal los müssen. Wir sollen uns hier häuslich einrichten und erst mal abwarten. Er kümmert sich um unseren Auftrag. Also Leute, 100 K fürs Nixtun." Er grinste breit und sogar fast freundlich zu Cham und Burning die ihn ansahen und mit dem Daumen auf jemand oder etwas hinter ihnen deuteten. Er sah an ihnen vorbei und sein Grinsen wich einer lauernden, kalten Miene. "Wer ist das?" fragte er nach einem kurzen Blick auf Harry in Richtung Cham. "Ähm..." räusperte sich Cham, um Zeit zu gewinnen " er hat uns seine Hilfe angeboten." Sagte sie Wahrheitsgemäß. Harry verstand nur noch Bahnhof. Obwohl sowohl die beiden Erwachsenen als auch der Junge englisch sprachen, sprachen sie mit einem unbekannten, amerikanischen Akzent, sodass er kaum ein Wort verstehen konnte. Nur den letzten Satz des Jungen, die Frage, hatte er verstanden. Der Blick des weißhaarigen Jungen veränderte sich genauso, wie vorher die der beiden Erwachsenen und Harry fragte sich, ob das irgendwas mit ihm zu tun hatte, oder ob die jeden Fremden erstmal so anstarren müssen. Draco wechselte nach einem kurzen Blick auf die Aura des Jungen wieder in den Normalraum und fragte den Jungen ganz ungezwungen und nett, wie einen Gleichaltrigen, "wohnst du hier in der Nähe?" Diese normale Frage irritierte den Jungen sichtbar. Dennoch antwortete er nach kurzem Zögern. "Ich wohne da drüben" sagte er und deutete vage auf die gegenüberliegende Straßenseite. "Ich habe den Lärm gehört und wollte sehen was los ist" schloss er seine Erklärung. dachte sich Draco. "Tya, wir hatten einen kleinen Unfall. Aber sonst ist alles in Ordnung. Danke für das Angebot, aber wir benötigen zur Zeit keine Hilfe" Sagte er und wand sich an Cham. "Dein Wagen sieht doch noch gut aus. Was hast du denn?" diese Feststellung quittierte Die junge Frau mit einer Menge Gezeter und Schimpfworte, die Harry das Blut in den Kopf trieb. Schnell machte er sich wieder zu den Dursleys auf und schloss mit einem Seufzer die Tür hinter sich. Erst dann fiel ihm ein, dass er sich weder vorgestellt hatte, noch einer der anderen drei ihre Namen genannt hatten. dachte er und fing wieder an zu arbeiten. Derweil weiter bei unseren Helden. "Du kannst jetzt aufhören dich wie eine Furie aufzuführen" meinte Draco ungerührt zu Cham "Ich bin sicher, dass auch der Letzte in diesem Block dich verstanden hat und mit dir um deinen Wagen trauert" Cham war erst mal sprachlos. Burning sah sie feixend an, bis sich Draco an ihn wandte. "Und was dich betrifft, oh furchtloser Anführer. Was gedenkst du zu tun? Nachdem diese dämliche Elfe (wir erinnern uns sie trägt ein Stirnband. Deswegen fallen ihre spitzten Ohren nicht auf) der halben Nachbarschaft gezeigt hat, das hier neue Leute eingezogen sind, glaube ich nicht, das wir hier unauffällig bleiben können." Er hielt kurz inne, um Burning Gelegenheit zum Wiedersprechen zu geben. Als nichts kam, sprach er weiter. "Deshalb denke ich, wir sollten auf die anderen warten, unsere Sachen packen und uns eine neue Bleibe suchen." Wie als hätten sie auf ein Stichwort gewartet, kamen Phantom und Shadow aus den Trümmern und sahen sich um. "Nette Gegend hier, gefällt mir." gab Phantom grinsend von sich. Shadow nickte nur und sah sich mit mißtrauischen Blicken um. "Warum ist es hier so still?" fragte er nach einem Rundum Hörcheck. "das ist doch für diese Tageszeit ungewöhnlich" "Na ja, unsere Elfe hat alle Leute aufgeweckt und die drücken sich jetzt wahrscheinlich ihre Nasen an den Fenstern platt." Sagte Draco mit anklagendem Tonfall in Richtung Cham. "Ich bin dafür, dass wir hier verschwinden" sagte er dann in Richtung der beiden Neuankömmlinge "Das habe ich schon den Beiden hier vorgeschlagen und die sind damit einverstanden." Ein kurzer Blick, in der Art von 'Maul sonst Kopf ab', Richtung Cham und Burning, erstickte aufkommenden Protest. Cham schien beleidigt und Burning verschränkte wütend die Arme vor der Brust. Doch anders als erwartet, stellten sich die beiden Asiaten nicht auf seine Seite. Mit einem "Wir sollten hier bleiben und erst mal die Gegend auskundschaften." Ließ Shadow Draco auflaufen während diesmal Phantom zustimmend nickte. "Außerdem müssen wir," Shadow machte eine umfassende Geste in Richtung Garage "diese Scheiße hier beseitigen, bevor wir mit unseren Fahrzeugen durchkommen." "Na gut, dann gehe ich halt die Gegend auskundschaften und ihr renoviert das Haus." Gab Draco, trotzig wie ein kleines Kind, den anderen zu verstehen. dachte Draco gleich darauf Er sah noch, wie Burning böse lächelte und Cham ihn verwundert ansah. Das war zuviel für ihn. Er fuhr herum, öffnete die Gartentür und verschwand die Straße runter. Er ging durch die Straßen und kam nach einiger Zeit an eine belebte Einkaufsstraße mit vielen Geschäften. Vor einem Elektronikgeschäft blieb er stehen und musterte die im Schaufenster abgestellten Fernseher und Mobiltelefone. <2D Technik und mit einem einfachen Transkom abhörbare Handys, dass ist ja wie im Mittelalter. Sogar ich könnte es fertig bringen...> er brach ab und überlegte. Grübelnd stand er vor dem Schaufenster und starrte geistesabwesend auf die Fernseher, bis er eine freundliche Stimme hinter sich hörte. "Kann ich ihnen helfen junger Mann?" Draco drehte sich langsam um und starrte auf eine schlanke, braunhaarige Frau ende Zwanzig, die eine dunkelblaue Uniform mit einem Sicherheitsausweis trug und mit einem Schlagstock bewaffnet war. Zu Dracos Erstaunen konnte er weder eine Schusswaffe, noch einen Gasbehälter für Kampfgas entdecken. Mit einem Lächeln lies die Frau seine Musterung über sich ergehen und fragte nochmals. "entschuldigen sie, haben sie ein Problem? Sie sehen so...verloren aus." Als der Junge immer noch nicht reagierte, sondern sie nur mit kalten Augen musterte, fragte sie etwas kälter: "Kannst du mich überhaupt verstehen, Junge?" Draco entschied, dass es besser wäre zu antworten und sagte langsam: "Jaaaha, kann ich. Warum interessieren sie sich für mich?" Wieder dieses freundliche Lächeln, dass sogar echt auf Draco wirkte, was ihn noch mehr irritierte. "Also Junge, ich beobachtete dich von der anderen Straßenseite aus, wo ich mit meinem Kollegen eine Pause gemacht habe" Sie drehte sich um und winkte zu einem Dunkelhaarigen Mann in ebenfalls blauer Uniform und einem Hotdog in der Hand hinüber. Dieser grinste breit und winkte zurück. "Und da du schon seit ca. zwanzig Minuten fast unbeweglich vor dem Schaufenster stehst, dachte ich, ich gehe mal rüber und frag den gutgebauten Jungen mal was ihn an dem Fernseher hier so gefällt." Bei 'gut gebaut' sah er sie irritiert an. "Sie..ääh...was...ich wollte...wollte mir nur genau die Preise anschauen und vergleichen." Eine bessere Ausrede fiel ihm nicht ein. Er stotterte und benahm sich wie ein Anfänger. Innerlich fluchte er über seine Dummheit und Unaufmerksamkeit. Ihm wurde kalt bei der nächsten Frage: "Wie heisst du denn Junge?" "D...Damian, Damian Knight" das war der erste Name der ihm einfiel. Gleich nachdem er diesen Namen genannt hatte wäre er am liebsten gegen die Wand gerannt und hätte sich den Schädel eingeschlagen. Er griff unter seine Jacke, um seine Waffe zu ziehen, als er schon wieder fast aus den Latschen gekippt wäre. "Pass auf dich auf Damian, jeder hätte dich beklauen können, so unaufmerksam wie du warst." Dann drehte sie sich um und ging zu ihren Kollegen zurück. Na Nora, was ist das für ein Kerl?" fragte der Kollege der Sicherheitsbeamtin. Diese bestellte sich achselzuckend eine Cola und meinte: "Der Junge ist irgendwie komisch. Erst musste ich meinen ganzen Willen einsetzen um nicht schreiend wegzurennen, aber als ich ihm gesagt habe, dass er gut aussieht, dann wurde er wieder zu einem normalen Jungen und hat nur noch gestammelt. Der war so verwirrt, der hat mir doch sofort seinen Namen gesagt." Ihr Kollege Georg verdrehte genervt die Augen. "Jaja und hast du auch seine Adresse und seine Telefonnummer? Vielleicht auch ein Date mit dem? Der ist noch Minderjährig, dass habe ich von hier aus gesehen. Du machst dich strafbar. Und außerdem... humpf" Lachend hielt sie ihm dem Mund zu. "Ist ja gut, der kleine wusste ja gar nicht wie ihm geschieht. Der ist harmlos." Plötzlich starrte Georg auf ihre Brust und runzelte die Stirn. "Was hast du? Stimmt was nicht?" fragte Nora irritiert. "Wo ist dein Ausweis?" Den Sicherheitsausweis einer gewissen Nora Heather locker in den Fingern drehend machte sich Draco wieder auf den Weg zurück zum Unterschlupf. Die Kleine hätte ihn nicht beleidigen sollen. Auch wenn er geistesabwesend dagestanden hatte, hatte sie noch lange kein Recht ihm zu sagen, dass er sich so einfach beklauen lassen würde. Schließlich war er einer der besten Taschendiebe in Seattle, bevor er richtig in die Schatten einstieg. Der Sicherheitsausweis war eine willkommene Dreingabe. Cham würde damit sicherlich einiges anstellen können... Kapitel 4: Ein Run am Start --------------------------- Kapitel 4: Ein Run am Start (Titelvorschlag von yamimana-chan) Als Draco nach drei Stunden wieder an der Gartentür stand, bot sich ihm ein komischer Anblick. Überall waren Leute in Bauarbeiter Montur unterwegs die Steine schleppten, Zement mischten und die Garage wieder aufbauten. Dann waren da noch einige Männer die Möbel ins Haus trugen oder hinaus brachten. Insgesamt waren es ca. 15 Mann, Und Burning mittendrin, der rumstand und wie ein General versuchte die Arbeiten zu überwachen und zu leiten. Nur hörte keiner der Männer auf ihn sondern auf einen älteren Herren, der einen Bauplan in der Hand hatte und sich mit Phantom unterhielt. Draco schlängelte sich zwischen den arbeitenden Menschen durch und blieb vor Phantom stehen. "Hoi, was geht denn hier ab? Wie habt ihr so schnell so viele Leute organisieren können?" fragte er, sobald Phantom ihn war nahm. Dieser lächelte und zeigte auf den Mann mit dem Bauplan." Mr. Leroy war so nett, mit etwas Nachhilfe von...Jenny, uns seine gesamte Belegschaft zur Verfügung zu stellen." Dachte sich Draco, "Mr. Leroy?" Sprach Draco den Mann mit dem Bauplan an. Daraufhin sah Mr. Leroy auf und bemerkte Draco, der ihn fragend ansah. "Wie haben sie es geschafft, so schnell das hier zu organisieren?" Leroy lächelte und sagte fröhlich zu Draco:" Miss Krenell hat mir ein Bündel Bares in die Hand gedrückt und gesagt ich soll sofort antanzen und den Laden in Ordnung bringen" Draco lächelte schmal "Ja, das sieht ihr ähnlich" sagte er leise, fast zu sich selbst. Etwas lauter sagte er: "Na ich seh mal nach ihr. Wo steckt sie denn" Leroy deutete mit dem Daumen in Richtung Hauseingang "Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, war sie gerade dabei die Arbeiter meines Bruders zu kritisieren." Draco machte sich auf sie im Haus zu suchen. Das Haus war größer als alle Wohnungen die er bisher bewohnt hatte. Er war schon in einigen drin aber die meisten Häuser hatte er nur im Dunkeln der Nacht, in der Sicht des Restlichtverstärkers oder im Infrarot- Spektrum gesehen. Selten bei Tageslicht auch wenn es schon weniger wurde. Es gefiel ihm, hier konnte man es aushalten. dachte er und hoffte, dass die Auftraggeber noch ein wenig auf sich warten ließen. ----------------- Irgendwo im Niemandsland in der Kälte. "Pettigrew, du dämlicher Idiot. Ich hab dir gesagt es heisst "Nectu" und nicht "Nektar". Bei Merlin, jeder von uns muss nur eines der Schlüsselwörter sprechen und du bist zu blöd um dir deines zu merken" Lucius tobte vor Wut und das war auch das einzige was ihn warm hielt. Nachdem die angeheuerten Söldner durch das Tor verschwunden waren, hatten sie alle Spuren beseitigt und wollten ein Tor direkt ins HQ der Death Eater offnen. Jeder von ihnen sollte ein Schlüsselwort sprechen um das Tor zu öffnen. Da der vor Kälte und Angst schlotternde Peter sein Wort falsch ausgesprochen hatte, wurden alle drei durch das Tor gesogen und landeten...irgendwo. Nachdem sie sich in eine Höhle verkrochen hatten, entzündeten sie ein magisches Feuer, weil hier nichts brennbares existierte. Ihre Utensilien zum Öffnen des Tores waren auf der anderen Seite geblieben, sodass die Drei Unglücklichen keine Möglichkeit hatten das Tor erneut zu öffnen. ----------------- Wieder zurück zu unseren Helden: Burning hatte es endlich geschafft, dass die Arbeiter auf ihn hörten. Indem er einen massiven Balken in sekundenschnelle einäscherte, auf dem ein paar unglückliche Arbeiter ihr Mittagessen zu sich nahmen. Cham hatte eine Ganze Menge zu tun, indem sie die Erinnerungen der Männer manipulierte. Nach einer Woche war der Einzug fertig und die Garage wieder instand gesetzt. Die drei Auftraggeber hatten sich nicht mehr gemeldet und die fünf Gruppenmitglieder gingen ihren mehr oder weniger gewöhnlichen Beschäftigungen nach. Draco hatte die gestohlene Magnetkarte an Cham weitergegeben und diese hockte jetzt in ihrem Zimmer aus dem man den Elektro- und Magiesmog geradezu sehen konnte. Burning hatte seine Vorliebe für echten Kaffee entdeckt den Shadow beim letzten Einkauf mitgebracht hatte und rannte im ständigen Koffeinrausch durchs ganze Haus. Phantom und Shadow trainierten ab und zu mit Draco verschiedene Kampfsporttechniken in denen sie dem Jungen regelmäßig eine blutige Nase verpassten. Draco ging regelmäßig Geld "verdienen" indem er klaute wie ein Rabe...was nicht weiter verwunderlich war. Er war erfolgreich genug, um die Nahrungsbedürfnisse von fünf Menschen zu decken. Die Londoner Innenstadt die sein Revier war, war wie geschaffen für seine Techniken. Da niemand die Magie war nehmen konnte, die er benutzte um die Menschen dazu zu bringen ihm scheinbar freiwillig ihr Geld raus zugeben oder ihm etwas zu Essen zu spendieren, wurde er nachlässig. Freitag Abend nach 18:00 Uhr irgendwo in der Londoner Innenstadt. Mit der Bahn war Draco bis in sein Lieblingsviertel gefahren. Das Einkaufsviertel bot eine Menge Möglichkeiten an das Geld anderer Leute zu kommen. Zuerst ging er durch die Menge und stahl Wahllos Brieftaschen. Das war zwar nicht besonders gewinnbringend aber es machte ihm Spaß. Er war unauffällig gekleidet in einem Dunklen T-Shirt, der standardmäßigen Jacke mit der "Luger" darunter, einer schwarzen Hose mit vielen Taschen und leichten Sportschuhen, die er zur Zeit den schweren Militärstiefeln vor zog. Auf dem Kopf trug er eine rote Baseballkappe die seine blauweißen Haare verdeckte und seine Sonnenbrille. Er hatte eine dunkelblaue Umhängetasche, in der er seine Ausbeute unter brachte. Er merkte nicht, dass er von finsteren Gestalten beobachtet wurde, die am Eingang eines Fastfood Restaurant standen und ihn wütend anstarrten. Die alteingesessenen Verbrecher mögen es nicht, wenn ein neuer in ihrem Gebiet so schamlos und im großen Stil wildert. Deshalb war es nicht verwunderlich das er, als er ein weniger belebtes Gebiet betrat, am Kragen gepackt und in eine Seitengasse voller Müll geworfen wurde. dachte er sarkastisch Er stand auf und musterte die fünf Typen die für seinen Freiflug verantwortlich waren kalt. "Was wollt ihr?" Von dieser eiskalt und ohne jede Angst gestellten Frage waren die Männer erst mal überrascht. Doch dann grinste einer von ihnen und sagte bösartig "Ey de Kleine hat Mut. Erst im Gebiet von uns aufmucken un ohne unsere Erlaubnis klaun un nu auch noch frech wern...Geb ihm erstma eins drüber, Joke." Draco spürte das jemand hinter ihn trat und fuhr herum. Nicht schnell genug. Ein Eisenrohr traf ihn an der Schulter sofort fühlte er Schmerzen durch seinen gesamten linken Arm rasen. Als der große Kerl mit dem Eisenrohr nachsetzte, ließ Draco sich fallen und trat, noch im Fallen, nach den Weichteilen des Riesen und traf. Er hörte wie der Mann namens Joke scharf die Luft einsog und leicht einknickte. Vom Boden aus trat Draco gegen das Knie des Riesen, hätte es seine Stiefel getragen, dann hätte der Kerl sein Knie am Ende der Gasse einsammeln können, mit den leichten Schuhen hörte man nur ein ekelhaftes Knirschen und ein Aufstöhnen. Jetzt ging Joke, der jetzt gar nicht mehr witzig aussah, entgültig in die Knie und das Eisenrohr entfiel seinen Fingern. Ungerührt riss Draco seine Waffe unter der Jacke hervor und feuerte dem Kerl unters Kinn, so dass die Kugel oben aus dem Kopf wieder austrat und dabei die Halbe Schädeldecke und eine ansehnliche Menge Hirn mitnahm. Dann stand der Junge auf, wich dem Blutschwall aus und steckte betont langsam seine Waffe wieder weg. Nach dem Joke leblos zu Boden gesunken war, herrschte eine unheimliche Stille in der Gasse. Die Fünf Typen starrten abwechselt Draco und ihren toten Freund an und wussten nicht wie ihnen geschieht. Sie wollten einem kleinen, lausigen Dieb eine Lektion erteilen und jetzt war einer von ihnen tot. Draco sah die Typen an und roch Angst und Unsicherheit. Die Typen sahen ihn an und ihnen zog einen eisiger Schauer über den Rücken. Betont langsam hob der Weißhaarige seine Mütze wieder auf und zog sie an, setzte seine Sonnenbrille auf und zog seine Lederhandschuhe an. "Was soll das?" fragte der Sprecher der fünf unsicher. Draco lächelte ein kaltes blutdurstiges Lächeln. "Ich will mich nicht schmutzig machen." Sagte er einfach. "Was..." sagte einer der anderen noch. Weiter kam er nicht den Draco hatte ihm schon die Kehle durch geschnitten. Dann wütete er unter den verschreckten Männer die gar nicht wussten das ein Kind sich so schnell und vor allem durch die Luft bewegen konnte. Innerhalb von wenigen Sekunden hatte Draco mit gezielten Schnitten alle getötet. Obwohl es eher einer Hinrichtung gleichkam, denn keiner von ihnen machte Anstalten sich ernsthaft zu wehren. Nachdem der letzte mit einem Messer in der Kehle Blut spuckend zu Boden ging, lies Draco die Zauber fallen, die er gewebt hatte, um schneller und stärker zu werden. Er atmete schwer und er merkte das ihm Blut aus der Nase lief. Schnell wischte er es weg und überlegte, warum ihn diese einfachen Zauber so unverhältnismäßig schwer fielen. Aber er kam zu keinem befriedigten Ergebnis. Dann sah er sich um. Die Gasse sah aus wie ein Schlachtfeld. Dieses Massaker würde auffallen und die richtigen Leute würden wissen was hier vorgefallen war. Draco zog das Messer aus der Kehle das toten Gangers und wischte es an dessen Kleidung sauber. Dann steckte er die Klinge zurück in den Ärmel und prüfte den Sitz der Klinge. Er musste handeln, bevor jemand der den Schuss gehört hatte hier her kam. Ein kurzer Ausflug in den Astralraum versicherte ihm, dass noch niemand in der Näher war, dann sah er sich um und entdeckte einige Benzinkanister die halb verborgen unter ein paar Brettern herumstanden. Er grinste, dass würde einige seiner Probleme lösen... Als er die Gasse verließ, brannte diese lichterloh und der Gestank nach verbranntem Fleisch und Benzin breitete sich mit einer dicken schwarzen Rauchwolke aus. Er sah sich noch einmal um ob jemand in der Nähe war, schob seine Sonnenbrille zurecht und zog die Handschuhe aus. Dann machte er sich auf den Weg zurück zum Unterschlupf. In der Ferne hörte er schon Sirenen. dachte er noch auf den Weg zur U-Bahn. In der U-Bahn rieb er scheinbar geistesabwesend seine Schulter. Ein schwaches, bläuliches Leuchten hüllte ihn ein und er spürte, wie die Verletzung zurückging. Als er an dem Haus angekommen war, in dem die Gruppe ab gestiegen war, wurde er schon von Cham empfangen die ihn böse ansah. "Na was hast du denn schönes verbrochen, hmm?" Er verdrehte die Augen und sie fuhr ihn an. "In dem vorsintflutlichen Kasten der sich Fernseher schimpft kam ein Bericht über einen Brandfall ungeklärter Ursache mit sechs Toten." Dann sah sie ihn durchdringend an und fragte lauernd "Ich denke mal, da Jack die ganze Zeit hier war, hast du was mit der Sache zu tun oder?" er erwiderte ihren Blick "Und wenn es so wäre? Wie kommst du überhaupt darauf?" "Weibliche Intuition..." antwortete sie mit undefinierbaren Blick. Darauf lies er die Schultern hängen und resignierte. "Die Kerle haben mich angegriffen und ich hab mich gewehrt." "Hat dich jemand gesehen?" "Nein!" Bist du dir sicher?" "Ja!" "Gut, dann komm ins Wohnzimmer, ich hab einen Plan, mit dem wir wesendlich mehr Kohle machen können, als du mit deinen Gaunereien." Draco hatte nie eine Mutter gehabt, aber in diesem Moment fühlte er sich wie ein kleines Kind, dass von der Mutter ausgeschimpft wurde...und dieses Gefühl war neu für ihn... und es ging ihm gehörig auf die Eier. Verwirrt und wütend folgte er Cham, die schon im Wohnzimmer mit den Anderen sprach. "Ich habe mir die letzten Tage das Mitbringsel von dem Kleinen angesehen, es handelt sich um einen primitiven Sicherheitsausweis mit billigem Codesystem und Magnetstreifen. Weder Retinaüberprüfung noch Stimmidentifikation." Phantom, der lässig auf der Couch lag und gelangweilt in einem Werbemagazin blätterte. Ihn interessierte die Tatsache, dass die Zeitschrift aus echtem Papier war mehr als der Inhalt. Immer wieder fuhr er mit den Fingern über die Seiten und roch sogar ein paar mal daran. Als Cham die Erklärung abgeschlossen hatte, antwortete Er gelangweilt: " Ja und? Wir haben doch inzwischen rausgefunden, dass hier alles, technisch gesehen, ziemlich rückständig ist. Aber es gibt andere Vorzüge." Und ganz nebenbei griff er sich eine Handvoll Kekse, die in einer großen Schüssel, auf dem Tisch vor der Couch standen und stopfte sie geräuschvoll in sich hinein. Cham verdrehte genervt die Augen. "Weil" fügte sie langsam zusammen, wie bei einem kleinen Kind. "das bedeutet, dass ich mit meinem Computerwissen das Sicherheitssystem der Sicherheitsfirma geknackt habe." Endlich sah sie die Erkenntnis in Phantoms Augen aufleuchten, und ihm ging ein Licht auf. "Ah, ich verstehe! Du hast die Liste der überwachten Gebäude und der Sicherheitsvorkehrungen und Wachen innerhalb der Gebäude. Hab ich recht?" Cham grinste und nickte. "Und genau darüber wollte ich mit euch allen reden...wo sind die anderen denn?" Sie sah sich um, in diesem Moment ging die Tür zur Küche auf und Burning kam mit einer Schürze bekleidet und einen riesigen Thermoskanne auf einem Tablett mit einigen Tassen darauf, Richtung Wohnzimmertisch balancierte. Hinter dem beschürzten Magier kam Schadow mit einem Berg voll selbst gemachter Bacon- Sandwichs mit viel frischem Gemüse. Shadow hatte sich zum Frischkost und Bacon Fanatiker entwickelt und machte alle Nase lang die unmöglichsten Kreationen aus garantiert echtem Gemüse und Obst. Mit einem "It's Tea time!" stellten Burning und Shadow ihre bevorzugten Speisen und Getränke auf den Wohnzimmertisch. Draco entdeckte die Tüte mit Gummibärchen, die halb verdeckt hinter der Thermoskanne hervorlugte und schnappte sie sich. Er würde es nie zugeben, aber er hatte eine Vorliebe dafür entwickelt, und Burning wusste das. Cham drehte fast durch. "Was soll der Scheiß? Wir haben eine Besprechung und kein Kaffeekränzchen! Wir besprechen Angelegenheiten die verdammt viel Geld einbringen könnten, wenn alle richtig mitmachen!" Sie machte ein Pause um ihre Worte wirken zu lassen, dann holte sie tief Luft, um zum finalen Schlag aus zu holen: "Ihr seit ein Haufen voller verfressener Idioten geworden, seit wir hier sind!" Schrie sie. Ihre Worte verfehlte ihre Wirkung nicht: Draco starrte sie mit offenem Mund an, die Tüte mit Gummibärchen hing verloren in seiner Hand. Phantom lies eine Handvoll Kekse vor Schreck auf dem Teppich fallen während Shadow ein Mangostück in der Luft hielt, dass er gerade genüsslich auf ein dick mit Bacon und Tomaten belegtes Stück Toast legen wollte und starrte sie einfach nur geschockt an. Bei Burning war die Wirkung am verheerendsten. Er hatte sich gerade im Sessel zurück gelehnt und wollte sich Kaffee einschenken. Vor Schreck und Überraschung fiel ihm die halbvolle Tasse aus der Hand und das heiße Getränk verkohlte seine edelsten Teile. Schreiend und fluchend sprang er auf und rannte in die Küche. Als er ein paar Minuten später wieder raus kam, hatte er nur noch ein Geschirrhandtuch um und einen Kühlakku im Schritt. (Dobbystyle) Hasserfüllt starrte er Cham an. Jeden Anderen hätte er für diese Beleidigung und Schmach angezündet, in Tausend Teile gerissen und an Guhle verkauft. Die Elfe konnte sich aber Freiheiten erlauben, die er selbst nicht ganz verstehen konnte und wollte. Daher beließ er es beim aufspießen mit den Augen und wartete wütend ab, was sie zu ihrer Verteidigung zu sagen hatte. Er sollte nicht lange warten. "Ich weiss nicht, was mit euch los ist, aber ihr benehmt euch total irre. Das liegt an diesem Haus und dieser versnobten Gegend. Die bringen euch dazu Dinge zu tun, die ihr sonst nie tun würdet." Sie machte eine Pause und musterte die Anwesenden. Draco hörte aufmerksam, mit emotionslosem Gesicht zu. Phantom und Shadow starrten sie an und futterten ab und zu etwas von ihrem Lieblingsessen. Um Burning Angel machte sie sich am meisten Sorgen, obwohl sie es nicht wahrhaben wollte. Der einst so gerissene und manchmal irre Magier umklammerte den Kühlakku und starrte sie wütend an. Eine neue Tasse dampfender Kaffee in der anderen Hand. Sie fragte sich, warum er seine Verbrennungen nicht einfach mit Magie heilte, unterließ es aber, ihn zu fragen. "Wenn wir diese Sache durchziehen, verschwinden wir anschließend und suchen uns einen anderen Unterschlupf. Die Nachbarn werden schon misstrauisch und so ein Fetter Sack, von schräg gegenüber, beobachtet mich mit einem Fernrohr beim ausziehen." Die versammelte männliche Mannschaft grinste. Cham achtete nicht darauf und sprach weiter. "Ich habe das gewinn - bringenste Gebäude rausgesucht und Informationen darüber ausgedruckt. Die anderen beugten sich interessiert vor und musterten den Stapel Papier, den Cham auf den Tisch gelegt hatte, nachdem sie das Essen herunter genommen hatte. "Ich dachte schon ihr würdet alle zu Weicheiern." Grinste die Braunhaarige. Dann begannen sie die Papiere zu ordnen und über Sicherheitsanlagen, Lage der Kameras, Anzahl und Bewaffnung der Wächter, Sicherheitsglas, Sturmtaktiken der einheimischen Polizei und den Gebäudegrundriss zu fachsimpeln. Spät in der Nacht (oder früh morgens wie man's nimmt) hatten sie einen groben Plan und eine vage Vorstellung wie es weitergehen sollte. Ziel war eine Bank im Herzen Londons. Eine Nobelbank, die nach Chams Meinung eine Menge Barbestände im Keller hatte. Der Plan war sehr magielastig und verlangte vor allem Cham eine ganze Menge ab. Durch den gestohlenen Ausweis zugangsberechtigt, sollte Cham in eine Illusion der Vorbesitzerin gehüllt, die erste Sicherheitstür öffnen, und sich ins Sicherheitssystem einhacken und den Externen Alarmzugang und die Schlösser der Hintertür deaktivieren. Damit die anderen, maskiert als Wächter, ebenfalls hinein können. Dann sollte sie lautlos die Kameras ausschalten, die elektronische Verriegelung der Safetür öffnen und auf die Anderen warten. Soweit zur vorläufigen Theorie... Eventuelle Fluchtwege im Falle einer Entdeckung und genügend Waffen, Sprengstoff und Munition wurden überprüft. Vor allem Schalldämpfer für die meisten Waffen wurden aufgeschraubt. Sogar Burning brachte, wutschnaubend, einen Schalldämpfer an seiner heißgeliebten Predator an. Nur die Waffe von Cham wurde verschont, weil die Kanone bis über ihren verchromten Lauf vollgestopft war, mit Zusätzen, die Feuerrate und die Fluggeschwindigkeit der Kugeln erhöhen. Gleichzeitig war die Waffe aber auch mit einem Gasventil versehen, dass den Rückstoss dämpfte, damit aber auch die Anbringung eines Schallunterdrückers unmöglich machte. Erst im äußersten Notfall sollte diese Waffe zum Einsatz kommen. Wenn alles gut ging, dann brauchten sie alle keinen einzigen Schuss zu verschwenden. (sagt unser Spielleiter auch immer...) ----------------- Irgendwo im Niemandsland in der Kälte (am Arsch des Universums) "Achtung, da draußen ist etwas!" rief Pettigrew aufgeregt, denn er nahm den Wachdienst, seit dem Angriff des Schneemonsters, sehr ernst. Sofort sprangen die anderen Beiden auf und zogen ihre Zauberstäbe. Es hatte aufgehört zu schneien, aber es war weit und breit nur weißer Schnee zu sehen und einige Berge am Horizont. Angestrengt starrten alle drei nach draußen ins Weiße, das nur von den leicht rötlichen Überresten des Schneemonsters durchbrochen wurde. "Da hat sich was bewegt, ich bin mir sicher" Kaum hatte er das gesagt, erschienen ein gutes Dutzend weiss gerüstete Gestalten wie aus dem nichts und richteten gefährlich aussehende Waffen auf die drei überraschten Magier. Eine der Gestalten, mit einem Schulterschutz trat vor. "Noch ein Nest dieser dreckigen Rebellen." Er musterte die drei "gebt auf und wir machen euch einen fairen Prozess." dabei tätschelt er seine Waffe und einer der Soldaten lachte dreckig... (Anm. d. A. spiele z.Z. KotoR und bin voll im Star Wars Fieber.) ----------------- Bei unseren Helden: Der Morgen graute und die Menschen im Haus des Lingusterweges Nr. 7 erwachten zu neuen Leben. Draco streckte sich gähnend. Er hatte schlecht geschlafen aber er musste heute hier im Haus bleiben. Cham hatte ihm gesagt, dass er nicht mehr rumstreunern soll, wie sie es nannte. Er aber war es gewohnt nie lange an einem Ort zu bleiben und schlief lieber unter freiem Himmel. Gerade war er dabei, auf zu stehen, als die Tür aufgerissen wurde. Sofort reagierte er und riss seine Waffe unter dem Kopfkissen hervor. Dann sprang er aus dem Bett und zielte auf den vermeintlichen Eindringling. Cham erstarrt mit dem Türkriff in der Hand als sie das Entsichern der Waffe hörte. Draco entspannte sich, als er sie erkannte und ließ die Waffe sinken. "Du solltest anklopfen, wenn ich unausgeschlafen bin reagiere ich manchmal etwas über." "Etwas?" wiederholte sie. "du hättest mich fast umgenietet!" Er konterte "Stimmt, aber nur fast. Du hättest halt anklopfen sollen." dann musterte er sie mit wachsamen Blick. "Was wolltest du eigentlich?" "I...ich wollte nur sagen, dass wir eine Bestandsaufname der gesamten Ausrüstung machen und du deine Ausrüstungsgegenstände auch runter bringen sollst." Kam es ein wenig stotternd von Cham. "Grrmpf" gab Draco nur von sich. "Ich komme gleich runter aber vorher will ich mich noch anziehen. "Oh! Äh...so Ka" gab Cham mit plötzlich rotem Kopf von sich, drehte sich um und verschwand durch die Tür. dachte Draco verwirrt. Dann fiel sein Blick nach unten und er wurde rot. fluchte er im Stillen und kramte in seinem Rucksack nach frischer Kleidung. Alle saßen schon unten und warteten auf ihn. Er hatte eine schwarze, kugelsichere Hose mit mehreren Taschen an und ein T-Shirt der Seattler Combat - Biking Nationalmannschaft in der selben Farbe. Seine schweren Stiefel hörte man schon, bevor er im Wohnzimmer ankam. Als er im Türrahmen erschien, starrten ihn alle Runner an. Draco hatte seine Ausrüstung angelegt: in einem Seitenholster trug er seine Luger Pistole. An beiden Unterschenkeln waren Kampfmesser der Marke Cougar befestigt. An zwei Schultergurten hing jeweils eine Maschinenpistole der Marke UZI 3 mit Schallunterdrücker und Lasermarkierer. Er trug seine zweite Jacke, die mit verstärkter Panzerung und Kevlar III versehen war. Darunter trug er eine Koppel mit Ersatzmagazinen und Granaten. Auf seinem Rücken sah man den Kolben einer Sturmschrotflinte und auf seinem Kopf saß, etwas schief, ein alter Militärhelm inkl. Helmfunk aus den Euro-Kriegen mit der blutroten Aufschrift :Born to kill Elfes: um seinen Hals hing eine Microgasmaske und ein schwarz-rotes, militärisches Erkennungszeichen.(wie nennt man diese Hundemarken?) Seine Hände steckten in Hardlinern an seiner linken Schulter waren Rabenfedern befestigt und eine unzählige Anzahl Fokis hing von seinem Gürtel. Während Cham noch böse über die Aufschrift des Helmes fluchte, pfiff Burning überrascht durch die Zähne, als er die Granaten erkannte. "Ich wusste gar nicht, dass du auf weißen Phosphor stehst." Draco grinste belustigt. "Tu ich gar nicht" sagte er. "Das ist doch dein Hobby mit dem Feuer zu spielen. Im Vergleich mit dir bin ich ein Anfänger was das angeht." Wo hast du denn diesen beschissenen Helm her?" Fragte Cham aufgebracht. "Ich habe den von Edo geschenkt bekommen und meine damalige Kommandantin war eine Elfe." Nach einer knappen halben Stunde, als jeder der Anwesenden merkte, dass er nichts mehr aus dem weishaarigen Jungen raus bekommen würden, gaben sie die Fragerei nach der Hintergrundgeschichte des Helmes auf. Es gab wichtigeres zu tun. Nach Dracos Auftritt präsentierte Burning nun eine breite Auswahl an Fokis. Sein ganzer Stolz war ein Kraftverstärker in Form eines Schwertes, dass wie eine Brosche befestigt werden konnte. Dann hatte er einen reich verzierten Dolch und eine unzählige Ansammlung von Ringen und Armreifen. Cham hielt ihr altbekanntes Gewehr Marke :do it yourself: und eine Anzahl von Handfeuerwaffen und Techspielzeug dagegen. Magische Unterstützung hatte sie nur einen kleinen Spiegel, auf den sie nicht näher einging. Aber Phantom und Shadow toppten alle. Ohne ein Kommentar stellten beide jeweils einen dunkelgrauen zielinderförmigen Gegenstandes von der Größe eines dickeren Stiftes auf den Tisch. Als die anderen drei sie darauf hin nur verständnislos ansahen, öffnete Phantom seinen Behälter und ließ zwei kleine, grünlich schimmernde Kugeln herausfallen. durchfuhr es Draco und ohne ein Kommentar sprang er hinter das Sofa und setzte seine Gasmaske auf. Cham drückte sich tief in das Sofa und konnte nur noch stammeln. "Aber...das....was...ääh" Nur Burning Angel beugte sich interessiert vor und lies nichtssagende Blicke zwischen den Beiden Ninja Killern und den so harmlos wirkenden Kügelchen schweifen. Dann sprach er "woher habt ihr das Zeug und warum habt ihr nicht gesagt, dass ihr das Zeug im Haus habt?" vorsichtig nahm Phantom die Kügelchen auf und verstaute sie wieder im Behälter. Danach erst wandte er sich an Burning. "Wir haben immer etwas davon dabei und wenn du dir die Reaktion der anderen Beiden ansiehst, dann weist du, warum wir nichts gesagt haben." "Ihr bringt Seven-7, das gefährlichste Kampfgas der erwachten Welt, auf einen Run?" ~~~ Kurze Erklärung: Seven-7 ist ein Kampfgas, das direkt über die Haut aufgenommen wird und nicht erst eingeatmet werden muss. Es dringt auch durch Gasmasken und versiegelte Panzerung, deswegen ist es besonders gefährlich. Wurde irgendwann in den Eurokriegen eingesetzt aber durch die Genfer Konventionen verboten. Aber wer hält sich denn bitteschön noch an diese Menschenrechtsscheiße in der sechsten Welt? Richtig! Keiner... Kapitel 5: Go on Run! --------------------- Kapitel 5: Go on Run! Nach längerer Diskussion, welche mit Feuerkraft beider Seiten ein wenig aufgelockert wurde. Einigte man sich darauf, dass Phantom und Shadow zwar ihr Gas behalten dürften, aber es unter keinen Umständen auf dem Run einsetzen sollten. Grummelnd hatten die beiden Adepten nachgegeben, nachdem Cham ihr Gewehr hervorgeholt hatte und damit ,unauffällig' in ihre Richtung gewedelt hatte. Normalerweise wusste Phantom, dass er die Frau ausschalten konnte, ohne das sie die Gelegenheit bekommen würde auch nur einen Schuss abzufeuern. Nur wenn diese Magieadeptin darauf vorbereitet war, hatte er so seine Bedenken. Ein kurzer Blick zu seinem Bruder bestätigte, dass er das Gleiche dachte. Also gingen sie auf die Bedingungen ein. Auch Cham hatte noch ein Ass im Ärmel: Die anderen Staunten nicht schlecht, als sie grinsend einen ganzen Haufen von Patches, Mikrospritzen, Pillen und zwei kleine Döschen auf den Tisch legte. "Ist es das was ich denke?" fragte Burning vorsichtig. "Na toll! Ihr verbietet uns, andere umzulegen, aber so wies aussieht haben einige keine Hemmungen sich selbst umzubringen." Gab Shadow grummelnd von seinem Platz aus von sich und biss herzhaft in ein Bananen- Bacon- Sandwich, dass er irgendwo aus seiner Tasche gezogen hatte. Phantom sagte nichts, sondern nahm eine der Spritzen, die kleiner waren als sein kleiner Finger und musterte sie: Eine einfache Plastikröhre mit einer feinen Nadel und halb gefüllt mit einer hellblauen Flüssigkeit. "Was ist das?" fragte er in Richtung Cham. Diese antwortete bereitwillig. "Das was du da in der Hand hast, ist ,Elvenlight' es verleiht einem Menschen für einige Zeit die Fähigkeit wie ein Elf im Dunkeln zu sehen." Dann zeigte sie auf eine Spritze mit einer rötlichen Flüssigkeit. "Das ist ,Kamikaze'. Davon solltet ihr nur nehmen, wenns hart auf hart kommt. Ich denke ihr hattet alle schon mal damit zu tun?" Fragte sie in die Runde, worauf ein einstimmiges Nicken folgte. Doch ein wenig überrascht sprach sie weiter und widmete sich dem Pillenhaufen. "Das ist ,Sayonara Nightfall' eine Droge, die Paraneua hervorruft, aber auch wacher und schneller macht." Sie hielt eine weise Pille mit den eingestanzten Buchstaben ,SN' hoch und erzählte weiter: "und das ist ,Durchbruch' eine Droge die einen Glauben lässt, man wäre stärker als ein Behmoth*, allerdings sind die Nebenwirkungen verheerender als ihr Nutzen." Erklärte sie nachdem sie eine Pille mit leichtem Braunton gezeigt hatte. "dagegen ist ,Bandit' besser. Hat fast die gleiche Wirkung nur wesendlich weniger Nebenwirkungen." Eine blaue Pille wurde gezeigt. "und hier haben wir ,Gepard' ein nettes, reflexverbesserndes Präparat ohne bekannte Nebenwirkungen." Diese Pille war länglich und hatte ein aufwendiges Muster aus Braun- und Gelbtönen. Draco konnte sich denken, woher diese Pille ihren Namen hatte. Immer noch von der Drogenflut aus Chams Ausrüstung überrascht, zeigte er auf eine der Dosen und fragte: "Was ist da drin?" Grinsend öffnete Cham die Dose und zeigte den Inhalt: Ein silberweißes Pulver. "Was ist das?" wollte nun Burning wissen. Die anderen sahen Cham an und warteten. Keiner wusste was das war. "Das ist Angel Dust" antwortete sie immer noch grinsend. "und du hast das Zeug genommen, oder warum grinst du so dämlich?" blaffte Burning sie plötzlich an. Cham schreckte zurück "Hey, immer mit der Ruhe! Wenn ich was davon genommen hätte, würde ich nicht grinsen sondern wie ein Berserker durch die Gegend rennen." Erklärte sie hastig. "Diese Droge verändert die Wahrnehmung und schaltet den Schmerz aus. Außerdem kann man diese Droge hervorragend dazu verwenden, den Willen eines Menschen zu brechen, denn in höheren Dosen eingenommen kann man den armen Teufeln alles erzählen und die glauben einen dann." "Also eine Wahrheitsdroge, die sich gleichzeitig als Berserkerdroge einen Nahmen gemacht hat?" Fragte Draco nach. "so kann man das auch sehen." Antwortete ihm Cham. "und was passiert, wenn man sich in der Dosis vertut?" warf nun Shadow ein, der die meiste Zeit geschwiegen hatte. Cham sah ihn an und antwortete: "Dann brauchst du entweder ein extra festes Zusatzseil oder einen Eimer schnellbindenden Beton um die Leiche los zu werden." "Na toll! Teil halt auf, wer welche deiner netten ,Bonbons' bekommt und wir kommen zu wichtigeren Sachen." Meldete sich endlich Phantom zu Wort. Cham blickte ihn beleidigt an, teilte aber ohne weitere Erklärungen die Pillen, Patches und Mikrospritzen in fünf ungefähr gleichgroße Haufen. Dann schob sie jedem einen Haufen zu und spielte beleidigte Leberwurst. Die Ausrüstung wurde instand gesetzt, überprüft, gereinigt und wenn nötig ausgebessert. Die Funksender und Mini Komunikator wurden eingestellt und Boosterpacks zur längeren und weitern Funkleistung angebracht. Cham verteilte noch einige Wanzen und Minicams, zur besseren Übersicht. Wobei sie immer noch beleidigt aussah. Das Wohnzimmer sah aus wie ein Waffenladen oder der Unterschlupf einer Terroristeneinheit. Mitten in den Vorbereitungen klingelte es an der Tür. Innerhalb von Sekunden hatte jeder der Runner eine Waffe in der Hand und zielte, ohne genau zu wissen warum, auf die Eingangstür. Panisch sahen sich aller an. Jeder war in voller Ausrüstung und es würde keinen guten Eindruck machen, in diesem Wohnviertel mit diesen Klamotten, an die Tür zu gehen. Ohne weiter darüber nachzudenken schmiss Draco den Helm in die Ecke, riss sich praktisch die Tarnkleidung vom Leib, was ihm einen skeptischen Blick der anderen einbrachte, und ging nur in Hose und T-Shirt bekleidet an die Tür. Kurz nachdem es zum zweiten Mal geklingelt hatte, sah er, mit Hilfe eines Spiegels, durch den Türspion und öffnete dann, mit einem Stirnrunzeln, die Tür. Die rechte Hand, in der sich eine schallgedämpfte Uzi III befand, hinter der halb geöffneten Tür versteckt. Eine ältere Frau mit Pferdegesicht und einem breitem Lächeln stand davor. Draco identifizierte das Lächeln sofort als falsch und fragte deshalb etwas unterkühlt: "Wer sind sie?" sein abweisender Blick schien sie nicht zu beeindrucken und sie sagte daher nur freundlich. "Ich bin die Nachbarin aus Nr. 4 und ich und mein Mann haben uns gefragt, warum sie schon fast einen Monat hier sind und noch kein Klingelschild oder einen Briefkasten angebracht haben." Draco stutze, daran hatte keiner gedacht. "Äähm...wissen sie...dass ist so..." stammelte er, fieberhaft nach einer Antwort suchend. Die Frau lächelte noch breiter und fragte. "Sind deine Eltern da?" Da kam ihm ein Einfall. "Ja die sind da aber wir haben Besuch aus dem Ausland und daher haben..." "er kam nicht dazu zuende zu sprechen, denn die Frau ging an ihm vorbei, stieß ihn beinah zur Seite und ging in Richtung Wohnzimmer mit den Worten:" Oh, wie schön ich wollte schon immer ein paar Ausländer in der Nachbarschaft haben." Draco schloss lautlos die Tür und legte mit der stummelnasigen Maschinenpistole an. Sie würde nicht mehr lebend rauskommen, nachdem sie sehen würde, was sich im Wohnzimmer befand. Ein roter Punkt erschien auf dem Hinterkopf der Frau. "Oh, was für ein schönes Wohnzimmer!" hörte er die Frau zwitschern. Draco zögert fragte es sich. Der rote Punkt wanderte von Hinterkopf in den Nacken der Frau. Dann hörte er eindeutig Burnings Stimme im schönstem Oxford-Englisch "Oh guten Abend meine Dame. Was verschafft uns die Ehre ihres späten Besuches?" dann hörte er die Stimmen von Phantom und Shadow, die irgendwas, sehr freundlich klingend, auf japanisch erzählten. Das was er verstand ging in Richtung "Gedärme rausreißen und in den Hals der störenden Schlampe scheißen" und noch weiterer Obszönitäten. Draco ließ den Punkt wieder auf den Hinterkopf wandern und hoffte das die Frau kein Japanisch verstand. Aber er hörte nur Burnings Lachen und seine Stimme die freundlicherweise ,übersetzte' "Mr. Kamikaze-san hat Mr. Harakiri-san gerade erzählt, dass er den Schnitt ihres Kleides mag und ihrer Frisur interessant findet." Er sah noch das die Frau sich verlegen an den Hinterkopf griff, bevor er die Hände vor das Gesicht schlug. Dachte er. Der rote Punkt verließ nun entgültig den Kopf der Frau und schlingerte verloren die Wand entlang bis er schließlich erlosch. Draco nahm die Finger vom Abzug und versteckte die Waffe unter einigen Zeitungen, die auf der Treppe lagen. Dann trat er zögernd vor und sah ins Wohnzimmer. Das Zimmer sah total verändert aus. Nicht eine einzige Waffe lag herum, kein Munitionsclip stand auf dem Tisch nirgendwo fand man auch nur eine einzige Patrone. Stattdessen hingen Bilder an den Wänden und Blumen und andere Zierpflanzen verschönerten den Raum. Es sah aufgeräumt und sauber auf. Er ließ den Blick schweifen, so weit es die Frau erlaubte, die immer noch im Türrahmen stand. Da viel ihm auf, dass Cham sehr konzentriert aussah und noch kein Wort gesprochen hatte. dachte er dann trat er hinter der Frau hervor und sprach sie an. "Entschuldigen sie aber die Herren haben geschäftliches zu erledigen, würden sie bitte so freundlich sein und das Haus verlassen? Ich habe sie nicht herein gebeten." Die Frau sah ihn an als wäre er eine Küchenschabe die man zertreten müsse. Er hielt dem Blick stand und erwiderte ihn. Die Frau konnte seinem Blick nicht lange standhalten und wand sich ab. Kalt grinsend wies er sie zur Tür. "Einen schönen Tag noch Frau Nachbarin" damit warf er die Tür zu und beobachtete durch ein kleines seitlich gelegenes Fenster wie sie wütend das Grundstück verließ. Als er wieder ins Wohnzimmer kam, sah es dort genauso aus wie vor dem überraschenden Auftritt der Nachbarin. dachte er noch. Cham sah etwas erschöpft aus, denn die optischen Veränderung des Raumes zehrte an ihren Kräften. Burning bot ihr etwas von seinem kostbaren Kaffee an und sie nahm ihn dankend an. "Improvisieren ist nicht meine Stärke." Kam es müde von Cham. Burning gab aber ein "soo schlecht hast du gar nicht reagiert. Wir habe uns eine weitere Leiche im Keller erspart." von sich und grinste sie dabei an. Phantom nickte bestätigend und Shadow biss grinsend von seinem Sandwich mit undefinierbarem Belag ab. Draco ging kurz in den Flur und kam dann mit lässig über die Schulter gelegter Uzi III wieder zurück. "Wir sollten verschwinden, wenn uns die Nachbarn schon auf die Pelle rücken, dann könnte es bald Probleme mit den Bullen geben." "Gut, da wir so gut wie fertig sind, geht's morgen Abend los." Erklärte Burning einfach den anderen. Cham reagierte zwar etwas irritiert über die plötzliche Befehlsübernahme, aber da der Magier von allen im Team respektiert wurde, nickte sie. Draco grinste, das war ganz in seinem Sinne: Endlich gibts Aktion. Am nächsten Morgen brachen sie früh auf. Das Haus wurde geräumt, alle Spuren verwischt und für den Fall das etwas vergessen wurde, wurde eine ein-Kilo-C12-Ladung im Keller angebracht, die das Haus in 24 Stunden in einen Trümmerhaufen verwandeln sollte. Draco fuhr bei Cham im Wagen mit und studierte die Armaturen. Er kam sich vor wie in einem Flugzeugcockpit mit einem normalen Auto hatte Chams Schlachtkreuzer kaum noch etwas gemeinsam. Inveroseal- System für mehrere Stunden, ein externes Feuerleitsystem für synchronisierte Maschinengewehre Turbo-Lachgaseinspritzung in einem verdammten europäischen Wagen! Cham die seinen schweifenden Blick über die Kontrollen bemerkte, grinste und trat noch mehr aufs Gas, was den Wagen auf gut 190 Meilen pro Stunde hochtrieb. Draco fühlte sich gar nicht mehr so wohl und befürchtete, das der Wagen abheben oder, noch schlimmer, irgendwo kollidieren würde. Seine Sorge war unbegründet, denn Cham erreichte mit ihm als erste das Hotel,, in dem Sie Unterschlupf finden würden. Etwas grün im Gesicht wünschte er sich im ersten Moment eine Kotztüte. Sein Gleichgewichtssinn gewöhnte sich aber schnell wieder an festen Boden und die Übelkeit lies nach. Sie checkten ohne Probleme in das 5-Sterne-Hotel ein und ließen sich von einem Pagen ihre Ausrüstungsgegenstände und Taschen aufs Zimmer bringen. Alles natürlich gut verpackt und die heiklen Gegenstände magisch, gegen allzu Neugierige, gesichert. Etwa 15 Min. später trafen die anderen ein und checkten ebenfalls ein. Jeder war anders verkleidet. Burning als Unternehmer im teuren Anzug und Schnauzer, mit gefärbten Haaren und Brille. Die beiden Asiaten Shadow und Phantom hatten ihre übliche Verkleidung als reiche Japanische Touristen mit Fotoapparat kurzen Klamotten und Sonnenbrillen angelegt und gingen ganz darin auf, alles und jeden zu fotografieren und grinsten dabei wie die Irren. Cham und Draco wurden kurzerhand Mutter und Kind, wobei Draco sein junges Aussehen zugute kam. Nur das er mit Cham in einem Zimmer schlafen sollte nervte ihn. Als er fragte, warum er denn kein eigenes Zimmer bekommen würde, grinste sie nur und antwortete nicht. Als sie im Zimmer waren, war Dracos erste Handlung, die Betten auseinander zu schieben und sein Ü-Messer unter das Kopfkissen zu legen. Cham schmunzelte Sie wollte ihn fragen überlegte es sich aber anders und wittmete sich ihren Fokis. Sie wollte sie noch mal überprüfen... "Test! Test!" hörte Draco Burnings Stimme in seinem Ohr. "Hört ihr mich? Bestätigt bitte." Nacheinender bestätigten alle das sie verstanden hatten. "Gut, Frequenz eins und drei sind Standart, zwischen denen wir wechseln wenn einer von uns es fordert, 7 wenn es Probleme gibt oder kein Kontakt zustande kommt und 14 wenn ich euch auffordere eine andere Frequenz einzustellen als 1, 3 oder 7 falls dem Feind eins der Mikros in die Hände fällt und er mithört, wird er hoffentlich erst mal eine andere Frequenz einstellen." Jeder bestätigte die Eingabe der Kanäle. Sie saßen noch in ihren Zimmern und testeten die Funkgeräte. In 10 Minuten würde die Aktion startet. Sie würden runtergehen ins Auto steigen und zur Bank fahren. Ab da war alles minutiös geplant. Alle trugen schwarze, gepanzerte Kleidung. Jeder hatte eine Sturmhaube, Funkgerät und Smart-Brille Draco trug seinen Helm, den er auf Burnings Anweisung hin mit schwarzen Stoff bespannt hatte. Irgendwie übertrieb es der Magier mit dem militärischen Gehabe aber niemand beschwerte sich. Die beste Art zu überleben war Disziplin und gute Planung. Draco und Cham hatten einen Rucksack, weil sie am meisten zu tragen hatten. Cham hatte ihre Zauberspeicher und Fokis bereit gelegt. Sobald sie auf den Gang treten würden, würde sie die Waffen und Rucksäcke magisch tarnen und im Auto bestand ihre Aufgabe darin, die Kleidung in die Uniformen der Wachmannschaft zu verwandeln und die Gesichter der Gruppenmitglieder zu verändern. "Gut, dann geht's los!" hörte Draco und öffnete die Tür Cham folgte ihm. Völlig zeitgleich öffneten sich drei andere Zimmertüren und die Anderen traten heraus. Sofort legte sich ein feiner Nebel um alle und ihre Ausrüstungsgegenstände wurden durchsichtig. Für Leute die nicht wussten das sich dort etwas befand, würden sie unsichtbar sein. Ohne eine Mine zu verziehen gingen alle die Treppe runter in die Eingangshalle des Hotels und zu Chams Wagen, der 'Einsatzwagen' sein würde. Sie stiegen ein und fuhren los. Sie kamen schneller durch den Dichten Verkehr als geplant. Kurz vor der Bank fand Cham einen Parkplatz und ihr Zauber klappte perfekt. Die Bank hatte noch eine halbe Stunde offen und eine halbe Stunde nach Feierabend sollten die echten Wachmänner der Sicherheitsfirma kommen und die Monatseinnamen der Bank abholen. Cham öffnete die erste Sicherheitstür, zog die geklaute und präparierte Karte durch das Kartenlesegerät und die zweite Sicherheitstür zum Pförtnerhäuschen öffnete sich. Der Wachmann an den Monitoren war sichtlich gelangweilt und begrüßte sie mit dem Kommentar:" Ihr seit fast ne Stunde zu früh, könnt ihr euch ausweisen?" Als er Cham alias Nora Heather erkannte lächelte er. "Hallo Nora, wie geht's deinem Freund?" Draco registrierte nebenbei, dass die Beliebtheit der Person namens Nora Heather nach dieser Aktion rapide nachlassen würde. Cham antwortete daraufhin "Dem geht's gut, aber seine Mutter ist krank dachte ich fahr heute die Runde mit Rekordgeschwindigkeit und mach früher Schluss." Der Wachmann musterte die anderen und fragte dann an Cham gewand. "Wer sind die Anderen? Warum kommt ihr zu fünft und nicht zu dritt wie vor geschrieben?" "Draco, dein Einsatz." Bekam er von Burning über Funk mitgeteilt. Das Kehlkopffunkgerät übermittelt, nach außen hin völlig lautlos und nur für den Empfänger hörbar. Draco stellte sich vor den Wachmann und suchte Augenkontakt. Der Wachmann starrte ihn überrascht an und erstarrte dann. "Gib mir den Schlüssel zur Tresortür." forderte er den Wachmann auf. Ohne eine Miene zu verziehen und in Dracos Augen starrend überreichte der Kerl Draco einen Schlüsselbund. "Welcher Schlüssel?" fragte der Junge. "Der mit dem blauen Ring" gab der Wachmann monoton Auskunft. Draco drehte sich um, steckte den Schlüssel in die Tür die zum Keller führte und drehte ihn. Eine Anzeige blinkte und forderte eine Magnetkarte für das in die Tür eingelassene Magschloss. Cham zog ihre Karte durch und die Anzeige wechselte von rot zu grün und die Tür war entgültig offen. "Einfach" murmelte sie grinsend. "Was soll ich mit dem Kerl machen" Fragte Draco und zeigte auf den immer noch starr dastehenden Wachmann "Wie wärs mit Selbstmord?" Fragte Burning ernsthaft. Draco zuckte mit den Schultern, bewegte kurz die Hand und der Wachmann zog seine Dienstwaffe und setzte sie sich an die Schläfe. "Halt!" schrie Cham aufgebracht "Was soll der Dreck? Wir waren uns doch einig, so wenig wie möglich Tote zu hinterlassen" sie wand sich an Draco. "Lass ihn doch alles vergessen, sobald wir hier raus sind." "Das geht auch" sagte Draco grinsend. Wieder bewegte er die Hand und der Wachmann legte die Dienstwaffe weg und setzte sich auf seinen Stuhl. Cham nickte kurz zu Burning, der das ganze mit unbewegter Miene angesehen hatte und dieser nickte zurück. Draco und Phantom blieben oben und meldeten Probleme. Cham ging mit ihrer Safeknacker Ausrüstung nach unten zu den Tresorräumen. Burning und Schadow begleiteten sie, wobei Schadow mit einer schallgedämpften MP voran ging. An der zweiten Sicherheitstür gab es keine Probleme, Phantom benutzte einen weiteren Schlüssel des Wachmannes und Cham benutzte ihre präparierte Karte. Sie gingen den weiss gekachelten, steril wirkenden Gang entlang und schenkten den privaten Tresorräume die sich an beiden Seiten des Ganges befanden keine Beachtung. Ihr Ziel lag hinter der letzten Biegung. Ein Barvermögen von ca. 3 Millionen der einheimischen Währung. Das zumindest sagten Chams letzte Deckingaktionen in die Sicherheitssysteme der Bank. Cham besah sich die Massive Stahltür und sagte nach ein paar Minuten Bedenkzeit: "Gebt mir 15 Minuten, wir liegen gut in der Zeit und ich will gründlich arbeiten." Burning und Shadow nickten und sicherten den Gang. "alles klar bei euch da oben?" fragte Burning "Alles klar bei uns, keine Probleme mit unserem Kumpel" Gab Phantom Auskunft "Der gute Draco hat ihn im Griff." "Gut, gabs Kundschaft?" Wollte Burning nun wissen. Kundschaft der Bank könnte ein Problem darstellen, besonders wenn es sich dabei um reiche Säcke handelte, die unbedingt ihr Vermögen persönlich begutachten wollten, um sich daran aufzugeilen. Zumindest nach Burnings Meinung. "Zwei, vermutlich Mutter und Tochter tragen Durchschnittskleidung und keinen auffälligen Schmuck. Ein Bankangestellter hat das Gebäude verlassen, einer ist auf Toilette und eine kümmert sich um die besagte Kundschaft." Gab Phantom einen Lagebericht, während Draco die Bildschirme beobachte und Angestellte und die letzten Kunden des Abend im Auge behielt. Der Vorteil der Bank lag für die Runner darin, dass man nicht durch die Schalterhalle in den Tresorraum musste, sondern durch den Wachraum am Eingang. Da kam die Verkleidung als Wachen und falsche Gesichter gerade recht. So sahen sie unauffällig aus und hatten trotzdem alles im Blick. Das Telefon klingelte und bei Draco schrillten die Alarmglocken. Er ging ran "Hallo?" "Guten Abend Mr. Trent, es tut mir leid das ich sie störe so kurz vor f..." weiter kam er nicht, denn Draco unterbrach ihn "Entschuldigen sie aber Mr. Trent ist unten mit meiner Kollegin im Tresorraum und holt die Lieferung für diesen Monat." Zeitgleich befahl er dem unglücklichen Wachmann mit einer Handbewegung und einer mentalen Anweisung, sich flach auf den Boden zu legen, damit man ihn nicht mehr sehen konnte. "Na gut, könnten sie dann bitte in die Halle kommen, unsere Kundin denkt ihr Geld wäre hier nicht mehr sicher und ich würde sie gerne vom Gegenteil überzeugen, dass sie hier sind ist ein glücklicher Zufall, denn sie sind bestimmt etwas vitaler als ihr Kollege, der hier heute Dienst schiebt. "Draco, der bei der Hälfte des Gespräches auf Lautsprecher gestellt hatte, sah wie sich Phantoms Gesicht verfinsterte. fluchte Draco im Gedanken. Er überprüfte den Sitz seiner Imaginären Uniform, verstärkte die Illusion durch seinen eigenen Zauber und stand auf. "Ich komme, geben sie mir eine Minute um meine Kollegin zu informieren." Dann legte er auf. Phantom sah Draco an und sagte zu ihm: "geh und überzeug die Leute davon, das diese Bank sicher ist. Du hast fünf Minuten. Ich sage inzwischen den Anderen Bescheid." Draco nickte, er wusste, dass seine Magie die nötige Überzeugungskraft liefern würde, um die Bank als sicher darzustellen, die er und seine Partner gerade ausräumten. Ungewollt musste er grinsen. Mit festem Schritt durchquerte er die Schalterhalle, bis zu dem Angestellten, der einer Frau im mittleren Alter und ihrer Tochter gerade etwas über die Sicherheit dieses Gebäudes erklären wollte. Völlig lautlos schritt er hinter den Mann und sagte: "es ist nicht besonders gut, wenn sie Geheimnisse über die Sicherheit unserer Bank einfachen Kunden erklären" Der Mann zuckte zusammen und fuhr zu Draco herum. "äh ich... w...wollte nur..." stotterte der Mann aber Draco unterbrach ihn mit einer Handbewegung und einem kurzen Blick in die Augen. Dann sah er die Beiden Frauen an. Alle Farbe wich aus seinem Gesicht und er hoffte, das die Illusion diese Tatsache verbergen konnte. Der Grund für seinen Schock war die junge, ca. 15 Jahre alte Tochter der Kundin: Sie war eindeutig magisch aktiv! Der Junge gab sich eine geistige Ohrfeige. sagte er zu sich selbst. Kurz starrte er das Mädchen an, dann sah er die ältere Frau an. "So, sie wollten also etwas über die Sicherheit dieses Gebäude wissen? Wie kann ich ihnen helfen Miss...?" "Granger..." half ihm die Frau aus "Meine Mutter wollte die Bank wechseln und das gesamte Geld abheben. Aber laut dieses netten Herren hier wäre das nicht möglich, so viel Geld auf einmal abzuheben." Schaltete sich unerwarteter Weise das Mädchen ein. "Warum wollen sie denn die Bank wechseln?" Fragte Draco mit mäßig interessierter Stimme. Die ältere Frau antwortete. "Meine Tochter sagte, dass unser Geld in einer anderen Bank sicherer wäre, deshalb wollten wir unser Geld abholen und es bei der anderen Bank vorbei bringen." Dracos Interesse stieg dachte er und wiederholte es laut. Darauf hin antwortete die Tochter "Das können wir ihnen leider nicht sagen, nur das die Sicherheit auf einem ganz anderen Level ist als der Standart normaler Banken." "Ah ja, vielleicht ist da Mag..." Weiter kam Draco nicht denn ein Schrei in seinem Ohr ließ ihn zur Eingangstür herumfahren. "Feindkontakt! Der Kerl hat mich angeschossen!" In der Tür standen drei Kerle. Alle drei in schwarzer Lederkleidung und Sturmhauben. Einer war mit einer Schnellfeuerwaffe ausgerüstet, der zweite trug zwei Pistolen, die er in angeberischer Pose nach oben angewinkelt hatte und immer mal wieder kreisen lies, der dritte hatte eine schallgedämpfte Waffe, die Draco sofort als AUG-CSL erkannte. Ein verdammtes Sturmgewehr! Der dritte Typ hatte die Waffe auf das Sicherheitsglas des Wachhauses gelegt und abgedrückt. Er schien etwas zu suchen, denn das Glas wurde bei Bruch undurchsichtig und der Kerl wusste anscheinend, dass er nicht richtig getroffen hatte. "Warum geht der Alarm nicht los?" quäkte der Bankangestellte los. Draco wusste warum: Er selbst hatte den Gebäude internen Alarm auf allen Sicherheitsebenen abgestellt, mit der Diskette, die er von Cham bekommen hatte, um nichts dem Zufall zu überlassen. Jetzt hatte sie ihre eigene Selbstsicherheit eingeholt. "Scheiße, dabei lief alles so glatt." zischte Draco wütend Er griff ans Ohr um das Funkgerät zu aktivieren. "Wie werden von außen angegriffen, keine Bullen, wie weit seit ihr?" Statisches Rauschen war die Antwort. Auch ein Frequenz Wechsel brachte nichts. "Fuck" fluchte Draco und zog seine Waffe. Die Frau stieß einen erschreckten Laut aus während der Bankangestellte versuchte die Polizei zu rufen. Draco wusste, dass das Telefon immer ,Besetzt' anzeigen würde. Das Mädchen allerdings, zog einen Stab, und stellte sich vor seine Mutter. Zwei der Kerle kamen auf Draco zu und einer rief ihm zu: "Hey du Wachpenner, schmeiß deine Waffe weg, dann passiert dir und den Leuten nichts." Irgendwas an seinem Grinsen sagte Draco, dass das ganz bestimmt nicht der Fall war, aber er ließ seine Waffe zu Boden gleiten und gestattete sich ein leichtes Lächeln. "Tu das nicht." hörte er eine Stimme neben sich und registrierte überrascht, das es das Mädchen war, dass ihn ansprach. "Sie werden dich töten" Einer der Männer kam näher "Wie recht du hast Kleine" Dann legte er ohne weitere Warnung auf Draco an und schoss. Doch der Junge hatte die Warnung beherzigt und katapultierte sich mit einem Sprung über den Schuss hinweg und auf den sichtlich überraschten Mann zu. Dieser riss das Gewehr nach oben und drückte ein zweites Mal ab. Doch im Sprung vollzog Draco ein Salto und wieder ging der Schuss ins Leere. Der Mann kam nicht dazu, ein weiteres Mal zu schießen, denn eine Reihe blutiger Löcher erschienen mit dumpfen Schmatzen in seinem Körper und er sackte zusammen. Einen schockierten Ausdruck auf dem Gesicht. Draco landete aus dem zusammensackenden Körper, rollte sich ab, ging hinter einem Schalter in Deckung und bereitete einen Zauber vor. Typ Nummer zwei sah jetzt nicht mehr so cool aus sondern feuerte in blinder Wut immer wieder auf Draco, dass dabei die meisten Schüsse vorbei gingen registriere der Kerl gar nicht. Plötzlich griff er sich an den Kopf und brach laut schreiend zusammen. Draco zog einige Zeichen in der Luft und ging mit leisem Singsang auf den sich am Boden windenden zu. Dann wurde eine schallgedämpfte MP sichtbar, die gerade auf den Mann gerichtet wurde, als die Illusion plötzlich zusammenbrach. Draco war so überrascht, dass er den Zauber abbrach und Richtung Wachraum sah. Der dritte Mann war nicht mehr da. Der zweite kam wieder zu Atem und richtete sich langsam und wie unter großen Schmerzen auf. Allerdings sackte er gleich wieder in sich zusammen, als Draco ihm einen Kopfschuss verpasste. Dann wand er sich an die sichtlich schockierten Frauen und den Bankangestellten. "Konkurrenz" sagte er schulterzuckend, drehte sich um lief Richtung Wachraum. Burning kam ihm mit gehetztem Gesichtsausdruck entgegen und stützte eine bewusstlos gewordene und angeschossene Cham. Einige Löcher zierten ihre Brust und Draco erinnerte sich mit schrecken an die Auswirkungen der CSL des dritten Typs. Ohne weiter auf die anderen Menschen zu achten rannte er zu Cham, die von Burning gerade vorsichtig auf den Boden gelegt wurde und prüfte, ob sie noch atmete. "Sie lebt aber es sieht übel aus" kommentierte Shadow, der Phantom stützte. Dieser hatte eine üble Schulterwunde, war aber gerade dabei diese zu verbinden. Alle trugen wieder ihre schwarze Kleidung und sichtbare Waffen ohne irgendwelche Anzeichen von Tarnung. "Verdammt, kratz nicht ab, wir brauchen dich noch." Schimpfte Draco auf Cham, während er einen Heilzauber wirkte. Alle Vorsicht außer Acht lassend sammelte er Energie aus dem Astralraum und pumpte sie in Cham um die Heilung anzuregen und die Wunden zu verschließen. Das er dabei leuchtete wie ein Weihnachtsbaum war ihm egal. Cham hustete Blut und sein Heilzauber drohte ihm zu mißlingen. Da sah er in Chams Brusttasche ein Patch. Ohne länger darüber nachzudenken, was er tat, zog er die Schutzhülle des Patches ab und presste es an ihre Halsschlagader. Cham bäumte sich plötzlich auf, schrie und begann um sich zu schlagen. Draco wurde von einem überraschend wuchtigen Hieb getroffen und fiel hinten über. Als er wieder hoch kam lag Cham still und atmete regelmäßig. Er nahm sich vor, sie zu fragen, was das für ein Patch war doch vorerst hatten sie alle andere Sorgen. Phantom hielt ihm die AUG-CSL vor die Nase und fragte ihn mit ernster Miene. "Weist du was das ist?" Draco antwortete etwas gereizt, schließlich hatte ihm keiner geholfen Cham zu heilen: "Ja klar, das ist eine Steyr AUG-CSL ein in Europa 2040 entwickeltes und 2050 zum weltweiten Verkauf freigege..." er stockte, stutzte und sah dann Phantom an, der bedächtig nickte. Genau da liegt das Problem, genau da..." Draco stand auf und ging zu den Überresten der drei Bankräuber. Er durchsuchte fachmännisch die Leichen, ohne auf die angewiderten Blicke der beiden Frauen und des Angestellten zu achten. Er förderte ein Handcom zu Tage, einige Stimulanzpatches, ein kleines Cuogar-Messer ein Feuerzeug dessen Design 2034 entwickelt wurde und einige andere Sachen die definitiv nicht aus dieser Zeit stammen konnten. Draco nahm die Hand von einem der Toten und untersuchte sie. Auf der Handfläche zeichnete sich ganz deutlich das Induktionspolster eines implantierten Smartgun- Systems ab. "Cyberware..." murmelte Draco. "Was ist mit dem dritten? Lebt der noch?" Nein, als wir merkten das der Funkkontakt abgebrochen war, sind wir hochgelaufen. Der Kerl stand hinter der Tür und hat Cham erwischt. Danach wurde er von drei Seiten regelrecht in Stücke geschossen... wenn der noch lebt bin ich der Erste der abhaut." Erzählte ihm Burning. "Was war eigentlich mit dir, Phantom?" rief Draco durch den Raum und der Angesprochene grinste. "Ich wurde angeschossen und hab mich an die Decke geflüchtet. Kennst ja meine Fähigkeiten." Draco nickte, wenn jemand es schafft, das Sprichwort ,An die Decke gehen', wörtlich zu nehmen, dann die beiden Adepten. "Drek, drek, drek!" fluchte Draco und hieb auf einen der Bankschalter ein. Dass das Holz unter seinem Schlag splitternd nachgab nahm er kaum zur Kenntnis. "Was, bei allen Totems, wird hier gespielt? Ich versteh die ganze Scheiße nicht!" Burning zuckte die Schultern und sah sich im Raum um. Die Schalterhalle war groß und hoch. Ein Oberlicht sorgte für genügend Sonnenlicht und lies den Raum noch größer erscheinen. Die Schalter der Bank waren in U-Form aufgestellt und in Richtung Eingang gedreht. Sicherheitsglas schützte die Schalter bis zur halben Deckenhöhe, darüber war ein ungefähr ein Meter breiter Spalt. Einige der Sicherheitsgläser wiesen Einschüsse auf und der Teppich war an einigen Stellen ebenfalls mit Einschüssen überseht und mit Blut getränkt. "Wir sollten erst mal Beweise und Zeugen verschwinden lassen. Der ganze Plan ist in die Hose gegangen und wir wurden erkannt." "Und wie willst du das machen?" fragte Phantom, ohne auf die erschreckten Gesichter der anderen zu achten. Draco richtete sich auf und machte ein umfassende Geste in Richtung Leichen. "Und was wird mit denen? Selbst der blödeste Cop und Gerichtsmediziner wird feststellen, dass mit denen was nicht stimmt." Shadow ging auf den Jungen zu, nahm eine Granate vom Gürtel des Jungen und hielt sie ihm entgegen. "Damit geht's" grinste er teuflisch und Draco erkannte an dem silbernen Streifen, dass es sich um seine white Phosphor Granate handelte. "Na toll das Leichenproblem wird auf meine Kosten gelöst aber was wird aus denen?" knurrte der Junge und zeigte auf die drei Außenstehenden, die sich sichtlich unwohl fühlten. Das zurückspringen eines Spannhebels war Antwort genug. "Nein! Nicht das!" Schnellen Schrittes ging er auf das Mädchen zu und, ehe sie reagieren konnte, entwand er ihr ihren Zauberstab und hielt ihn hoch. "Die Kleine ist magisch aktiv und kann uns vielleicht sagen, was hier gespielt wird." Draco drehte sich zu dem geschockten Mädchen um und fragte sie kalt. "Was weist du über die Männer namens Lucius Malfoy, Peter Pettigrew und Alistor McNair? Ich warne dich, falls sich deine Antworten als falsch heraus stellen sollte bekommst du mächtig Probleme" Um seine Warnung zu untermauern zog er seine Pistole und lies einige Blitze um seine andere Hand wandern. Überraschender weise ließ sich das Mädchen nicht sichtlich einschüchtern sondern sagte nur mit wütender, wenn auch leicht zitternder, Stimme: "Lucius Malfoy ist ein übler Intrigant und Mitglied bei den Deatheatern. Peter Pettigrew ist ein mehrfacher Mörder der seiner Strafe nur entkommen konnte indem er sich 14 Jahre als Ratte verborgen hielt. Er ist ebenfalls bei den Deatheatern als rechte Hand Voldemorts. Alistor McNair ist der Henker des Ministeriums und mit größter Wahrscheinlichkeit, genau wie die anderen Beiden, ein Deatheater." Sie verstummte und sah Draco in die Augen. Dieser lächelte kalt und sagte, "Das wussten wir auch, danke das du nicht gelogen hast. Aber wo befinden sie sich jetzt? Die drei und ihr netter Lord schulden uns eine ganze Menge Kohle." Burning schaltete sich ein. "Ich störe ja nur ungern aber wir sollten verschwinden, bevor die Bullen anrücken. Ich schlage vor wir nehmen die Kleine mit und lassen den Rest hier." Überraschend fuhr ihm die Mutter des Mädchens an. "Ich lasse meine Tochter nicht alleine in ihren schmutzigen Händen!" Burning sah sie an, zuckte dann mit den Schultern und drückte der Frau ohne Vorwarnung ein Patch auf den Hals. Diese verdrehte die Augen und erschlaffte. Gerade noch rechtzeitig konnte sie der Banker auffangen. Als sie ihre Mutter fallen sah rastete das Mädchen aus, schlug Draco überraschend hart ins Gesicht , entwand ihm ihren Stab, stieß den sichtlich überraschten, rothaarigen Magier zur Seite und stellte sich breitbeinig und mit gezückten Stab vor ihre Mutter. Mehrere Waffen wurden entsichert oder durchgeladen und auf das Mädchen gerichtet. Wütend über seine eigene Unaufmerksamkeit wollte Draco es den Anderen zu erst gleichtun, er besann sich aber und ging langsam auf das wütende Mädchen zu. Nebenbei bemerkte es das leichte Leuchten, dass von ihr ausging. schoss ihm der Gedanke durch den Kopf. "Hey, hey Kleine. Wir tun dir und deiner Mutter nichts. Ich mach dir nen Vorschlag: Wir nehmen dich UND deine Mutter mit. Na was ist?" Während er sprach ging er langsam auf das Mädchen zu und sah ihr in die Augen. Dachte Draco. Er fasste einen Entschluss. Er schloss kurz seine Augen und konzentrierte sich. Als er die Augen wieder öffnete, sah er alles in Zeitlupe ablaufen. Er schoss vor, sah die überrascht aufgerissenen Augen des Mädchens und entwand ihr den Stab. Danach hielt er sie fest und Phantom reagierte schnell genug, um der sich sträubenden ein weiteres Betäubungs-patch an den Hals zu kleben. Das Mädchen stöhnte, verdrehte die Augen und erschlaffte. Der Junge hielt sie fest und lies sie dann langsam zu Baden gleiten. Dann sah er Phantom an und bemerkte aus den Augenwinkeln eine Bewegung. "Ah, unser Dornröschen ist erwacht. Na wie geht's dir?" Cham sah sich mit verschleierten Augen um. "Ich fühl mich als hätte mich ein Troll vergewaltigt." Ihr Blick irrte durch den Raum und fokussierte schließlich Draco. "Was für ein Patch hast du mir gegeben?" "Es hängt noch an deinem Hals." gab ihr Draco Auskunft. Cham sah ihn an, als hätte sie ihn nicht verstanden, griff dann aber langsam zu ihrem Hals und zog das Pflaster ab. Sah kurz auf das weiße Patch und sackte mit einem stöhnen zusammen. "Verdammt, jetzt hab ich wieder stundenlang Angstzustände." Flüsterte sie ungehalten. Dann stand sie wacklig auf und sprach zu den anderen. "Wir sollten hier verschwinden, wenn ich euch fahren soll. Ich weis nicht, wann die Nebenwirkungen einsetzten." Alle nickten, nahmen die beiden bewusstlosen Frauen und eine Tasche prall gefüllt mit Bargeld an sich und verließen die Bank. Draco holte den Wachmann, der bis dahin brav dort gelegen hatte, wo Draco ihn hinbefohlen hatte in die Schalterhalle und nahm auch den Angestellten unter seine Kontrolle. Als dann auch noch der Langscheißer 'von der Toilette kam, war die ,Heldencrew' komplett. Draco verschoss systematisch zwei Magazine des Wachmannes in verschiedene Richtungen und Leichen, dann drückte er dem starr stehenden Kassierer seine UZI in die Hand und dem Angestellten eine Pistole des einen Gangsters. Danach legte er die Leichen um, schoss mit der anderen Pistole de Wachmann an und mischte Chams und Shadows Blut mit dem Blut des im Kontrollraumes zusammengeschossenen Gangsters. Danach änderte er das Gedächtnis der drei ,Helden' um und lies sie glauben, sie hätten die Räuber getötet. Sämtliche Erinnerungen an ihn, die Gruppe oder die beiden späten Kundinnen löschte er. Dann befahl er den drei in Deckung zu gehen und warf eine Brandgranate auf die beiden Leichen. Der Feueralarm ging an und Draco machte das er wegkam. Draußen wartete schon Cham mit dem Wagen und sie fuhren zum Hotel zurück. Dort angekommen, tarnte Cham mit Hilfe ihrer restlichen Kraft die Wunden und die bewusstlosen Frauen und verkroch sich, nachdem alle in ihre Zimmer verschwunden waren unter ihr Bett, um sich ihrer Angst vor allem und Jedem hinzugeben. Nur ihr lieblings- Sturmgewehr nahm sie mit, um sich daran festklammern zu können. ------- Kapitel 6: Welt der Magie ------------------------- Dieses Kapitel ist NICHT Betagelesen... mein Beta lässt sich Zeit und ich fliege am Sonntag in den Urlaub und wollte nicht noch länger warten. Nu ja viel Spaß beim Lesen. *gg* Kapitel 6: Welt der Magie Oder: albernes Zauberstabgefuchtel Der Junge mit den weißen Haaren stand grübelnd im Hotelzimmer von Phantom und starrte auf die beiden schlafenden Frauen. Mutter und Tochter lagen, durch ein starkes Mittel betäubt, friedlich schlafend nebeneinander. "Was starrst du die beiden so an? Komm her und hilf mir zählen." Rief ihm Shadow vom Tisch aus zu. Der Raum war größer als alle Hotelzimmer, die Draco bis jetzt gesehen hatte. Ein breites Doppelbett samt Nachtschränkchen, viel sofort ins Auge, wenn man die Türe reinkam. Ein Mahagonitisch und ein ebensolcher Schrank waren die zweiten Blickfänger, die dem Bett gegenüber beziehungsweise am Fenster standen. Ei dicker Teppich bedeckte den gesamten Boden. Vier Stühle standen um den Tisch. Eine zweite Tür führte in ein großes, geräumiges Badezimmer, dass gerade von Phantom genutzt wurde. Draco hatte seine Wunde geheilt und Asiate spülte sich ausgiebig das Blut vom Körper. Die Badezimmertür war angelehnt und man hörte das Rauschen der Dusche. Shadow hatte zwei Stühle in Beschlag genommen und zählte, die Beine lässig auf den zweiten Stuhl gelegt, die Geldscheine. "Ist mal was anders als dieses elektronische Geld. Hier hat man noch was in der Hand! Du kennst doch sicherlich auch diese alten Trid-Movies, in denen die Mafiosos ihre Beute zählen, oder?" Dracos Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln. dachte er sich. Immer noch lächelnd und kurz nickend ging er zum Tisch, setzte sich und begann das Geld zu zählen. "Was denkst du eigentlich über die beiden Schnallen da?" fragte ihn Shadow plötzlich und deutete mit dem Kinn auf die Schlafenden. Draco drehte sich um und fing wieder an, die beiden Frauen zu mustern. Dabei bemerkte er eine minimale Veränderung der Position bei der älteren Frau. Ein kurzer Blick in den Astralraum bestätigte seinen Verdacht. Die Frau war wach, versuchte diese Tatsache aber zu verbergen. "Hmm, weis nicht. Die kleine hat echt Coyones...(Hey Willy, versuch mal rauszufinden ob ich das so stehen lassen kann. Die neue Bedeutung des Wortes in SR hat mit RL kaum noch was zu tun...) bei der Mutter kann ich nur sagen, dass sie ne schlechte Schauspielerin ist." Er bemerkte grinsend, dass die Frau kurz zusammenzuckte. Er sog sich seine Maske über und Shadow tat es ihm gleich. "So Mrs Granger die Schlafenszeit ist vorbei und es wäre gesünder, wenn sie jetzt aufstehen würden." Mrs Granger seufzte resigniert und öffnete die Augen dann sah sie Draco und Phantom wütend an, nach dem sie ihre Tochter neben sich bemerkt hatte. "Warum haben sie uns entführt?" verlangte sie zu wissen. "und warum tragen sie diese Masken? Ich habe ihre fiesen Visagen eh schon gesehen." Draco schüttelte den Kopf und meinte etwas belustigt. "Mein Gesicht war unter einer Illusion verborgen, die ich zusätzlich über mich gelegt habe und die Gesichter der anderen haben sie bestimmt wieder vergessen , weil sie andere Probleme hatten als sich die Gesichter zu merken." Beim letzten Teil des Satzes kühlte seine Stimme merklich ab. Kurz nach dem er geendet hatte und Mrs Granger zu einer Erwiderung ansetzen wollte, ging die Badezimmertür auf und Phantom kam, nur mit einem Handtuch um die Hüfte aus dem dampfenden Badezimmer. Sich die Haare mit einem zweiten Handtuch trocken reibend krähte er durch den Raum. "Endlich heißes Wasser! Im verdammten Seattle hatte ich immer Probleme mit meinem Vermieter." Er warf sich das Handtuch nach dem Abtrocknen der Haare locker über die Schultern und sah in die Gesichter seiner Partner. "Was habt ihr? Warum tragt ihr eure Masken?" fragte er ahnungslos. Draco schlug resigniert die Hand vors Gesicht und murmelte "Das kann auch nur mir passieren." Während sich Shadow ein Lachen verkneifen musste. Mrs Granger musterte den überraschten Neuankömmling von oben bist unten. Dann gab sie mit einem Seitenblick zu Draco ein schnauben von sich und meinte. "Sie haben recht, dieses Gesicht hab ich mir nicht gemerkt." Erst jetzt wurde Phantom auf die Frau im Bett (seinem wohlgemerkt) aufmerksam und trat mit plötzlich emotionslosem Gesichtsausdruck näher an die Liegende heran. "Ich denke sie sollten lieber ruhig sein und tun was man ihnen sagt. Ansonsten kann es sehr unangenehm für sie werden." Die Frau erwiderte seinen Blick und fragte mit hörbarer Ironie in der Stimme "Ach und was wollen sie tun? Uns in kleine Stücke hacken oder uns in kochendes Wasser stecken?" Auf Phantoms Gesicht erschien ein schmales, kaltes Lächeln. "solche Foltermethoden hinterlassen Spuren die zum Teil dauerhaften Schaden hinterlassen. Obwohl ich ihre Vorschläge schon einige Male ausprobiert habe, war das doch bei Zielobjekten die es zu eliminieren galt. Bei ihnen ist das noch nicht der Fall denn wir brauchen sie lebend. Wir haben sehr viel effizientere Methoden sie zu foltern als das." Das Gesicht von Mrs Granger verlor sämtliche Farbe und sie rückte von Phantom weg, soweit es das Bett und ihre noch schlafende Tochter zu lies. Aufgrund seines eiskalten Blickes und der Art wie er mit ihr geredet hatte lies keinen Zweifel aufkommen, dass er es ernst meinte. Sofort sprang Shadow ein und meinte zu ihr: "Aber wir haben nicht vor ihnen etwas anzutun. Wir sind keine blutgierigen Geisteskranken sondern Profis." Draco sah zufrieden zu dein beiden Brüdern, die sich an beiden Seiten des Bettes postiert hatten. lobte er im Gedanken. Dann sah er auf seine Uhr und überlegte, wo Burning so lange bleibe, denn diese wollte etwas zu essen besorgen. Im selben Augenblick ging die Tür auf und Burning Angel stürmte mit einigen Burger King Tüten beladen im Zimmer. "Hi Chummers ich hab was zu beißen mitgebracht!" "Da wir gerade von blutgierig sprachen..." fing Shadow an, wurde aber von Draco unterbrochen. "Essen?! Immer her damit! Ich komme schon um vor Hunger." Burning schmunzelte "Du hast immer Hunger Kleiner. Hier fang!" rief er und schmiss Draco eine volle Tüte zu. Dieser fing sie geschickt auf und fing gleich an die Burger zu verschlingen. Phantom und Shadow sahen Burning grummelnd an und nahmen sich ohne Kommentar je eine Tüte und aßen schweigend und mit wütenden Blicken in Richtung des Magiers. Mrs Granger sah kurz auf die Tüten und sah Burning mit einem fragenden Blick an. Dieser blickte zurück, griff in seine Tüte und schmiss der Frau einen Burger zu. Geschickt wurde der Burger aufgefangen und ohne einen Rest gegessen. Draco wurde es unter der Maske zu ungemütlich. Er schnappte sich seinen Rucksack, ging kurz ins Bad und kam kurz darauf wieder raus. Jetzt trug er statt der gepanzerten Sturmhaube eine Baseball-Kappe und eine Sonnenbrille. Dann aß er seelenruhig weiter und bemerkte die irritierten Blicke nicht, die ihm Mrs Granger zuwarf. "Was ist eigentlich mit der Kleinen?" fragte Burning ins allgemeine Kauen hinein. Draco würgte einen großen Bissen hinunter und antwortete. "Keine Ahnung, die Droge scheint bei ihr wohl besser zu wirken. Es ist die gleiche Dosierung wie bei der anderen." Bei der Erwähnung der Frau sah Draco in ihre Richtung und bemerkte endlich, dass sie ihn anstarrte. Etwas genervt fragte er "Was ist?! Hab ich was auf der Nase oder was?" nach langem Zögern antwortete sie. "Ich hätte nicht gedacht, dass du so jung sein könntest..." diese Antwort irritierte ihn und er zog überrascht die Augenbraue nach oben. "Sie meinen also, nur weil ich jünger bin als die Anderen hier, müssten sie keine Angst mehr vor mir haben? Ich bin praktisch der Auftraggeber" "Na nun übertreib mal nicht" Kam es von Phantom. Draco sah in an und fragte bissig "Wer hat euch denn angerufen und in die Bar bestellt? Das war ich. Wer war der Grund warum wir hier sind? Der war ich." Burning sah ihn an und meinte, "ja aber nur weil du Schuld bist, dass wir hier festsitzen musst du dich noch lange nicht so aufführen. Die Kleine bekommt sonst noch einen schlechten Eindruck von dir." ohne das Draco es bemerkt hatte, war das Mädchen erwacht und öffnete die Augen. Nur um im selben Moment zusammen zu zucken, denn draußen auf dem Flur hörte man einen markerschütternden Schrei. Dracos Kopf ruckte herum. Er sah noch, wie Burning aufsprang und zur Tür rannte, bevor er es ihm gleichtat und seine Waffe zog. Die beiden Asiaten hatten ihre Waffen auf die geschockt zur Tür sehenden Frauen gerichtet, damit diese nicht auf falsche Gedanken kamen Nach ein paar Minuten kamen sie mit einem geschocktem Zimmermädchen und einer betäubten Cham in voller Ausrüstung wieder rein. Burning war wütend aber Draco schien über irgendwas sehr belustigt zu sein. "Ihr hättet das Gesicht von der Schnalle hier sehen sollen, als Cham ihr die Wumme unter die Nase gehalten hatte." Sagte er grinsend zu Phantom der abwechselnd und mit Irritiertem Gesichtsausdruck auf die betäubte Cham, das vor Angst zitternde Zimmermädchen und Draco starrte. Shadow ging es nicht anders und er wartete auf eine Erklärung. "Was war los?" verlangten Shadow und Phantom gleichzeitig zu wissen. Dracos Grinsen verstärkte sich. "Die Kleine hier wollte wohl Betten machen und hat nicht mit einer wütenden Cham gerechnet, die sie mit ihrem Sturmgewehr im Anschlag begrüßte." "Eher einer mit Drogen vollgepumpte Cham." Grummelte Burning und gab der am Boden Liegenden einen leichten Tritt. "Und was machen wir jetzt mit der Kleinen?" Fragte Phantom neugierig und musterte das höchstens zwanzig jährige Mädchen mit einem Blick der ihr gar nicht gefiel und sie immer nervöser werden lies. "Die Kleine sieht gut aus, die behalten wir. Draco, du kannst doch ihre Gedanken kontrollieren oder?" Fragte Phantom und erntete einen warnenden Blick und ein Kopfschütteln von seinem Bruder, was er aber gekonnt ignorierte. "Draco spannte sich und sagte kühl. "Ich habe es nicht nötig auf diese Weise an Frauen zu kommen. Wir manipulieren ihre Gedanken und lassen sie gehen." Verwirrt aber auch dankbar sah das Mädchen Draco an und erstarrte, als es seine Sonnenbrillen abnahm und sie direkt in seine schwarzen Augen sah. Der Weißhaarige Junge sah ihr tief und ohne zu blinzeln in die Augen und ging mit leisem Singsang auf das Mädchen zu. Ohne den Blick abzuwenden schob er das Mädchen zur Tür und lies sie raus, dann küsste er sie auf den Mund und schloss die Tür. Grinsend drehte er sich zu den anderen um, ging mit leisem Summen an den anderen vorbei und setzte sich auf einen Stuhl. Nach einem Blick in die schweigsame Runde vertiefte sich sein Grinsen und er griff nach einem Geldbündel und legte die Füße auf den Tisch. Endlich löste sich Burning aus der Erstarrung und fragte stockend: "W...was hast du ihr...denn für Erinnerungen gegeben? Du weist schon... so für das was hier so loswar und so..." Er brach ab und sah hilfesuchend zu den beiden Asiaten. Diese zuckten mit den Schultern und grinsten. Da fing Draco an zu lachen und sagte: "Das willst du gar nicht wissen." Er grinste noch breiter. "Nur so viel: Sie wird mich lange nicht vergessen.. und dich auch nicht Burning." "Mit beiden?" fragte Burning irritiert. "Mit allen!" Gab Draco zu und fing sich einen vernichtenden Blick der beiden auf dem Bett liegenden Frauen. "Natürlich nicht mit euch" Wand er sich an die Frauen in ihrer Mitte. "Ihr wart nicht da für sie und so soll es auch bleiben." Und was ist mit mir?" fragte Phantom "Ich sagte doch: mit ALLEN aus unserer Gruppe!" gab Draco, jetzt leicht genervt zu. "Na toll, die Kleine ist total geil und ich hab nichts davon." murmelte Shadow wütend. "Sie hat bestimmt nichts gegen eine Fortsetzung in der Wäschekammer." Sagte Draco wie nebenbei. Dann sah er noch, wie zwei ziemlich schnelle Asiaten sich ihre besten Anzüge, innerhalb von Sekunden, anzogen und auf den Flur hinausrannten. "Soviel dazu..." grinste Burning, der den Beiden hinterher gesehen hatte und drehte sich zu den beiden, immer noch auf dem Bett liegenden Frauen und sagte jetzt vollkommen kalt und gefühllos: "So, meine Damen. Wir müssen uns unterhalten..." ----------------- In einem anderen Teil von England, irgendwo in einem abgelegenen, baufälligen alten Herrenhaus: "WAS HABT IHR ZU EURER VERTEIDIGUNG ZU SAGEN?? CRUCIO!" Dann waren einige Zeit Schmerzensschreie zu hören. Aufmerksame Zuhörer konnten drei verschiedene Stimmen aus dem Gekreische heraushören. "Meister! Bitte... es...es war alles Pettigrews Schuld! Er hat das Wort falsch ausgesprochen, dass und direkt zu euch bringen sollte mein Lord. Bitte... er hat auch..." "Crucio!" Wurde er unterbrochen und wieder tönten Schmerzensschreie durch das alte Haus. Im inneren des Hauses war es düster und kalt. Für die drei Neuangekommenen war es allerdings recht warm, denn sie zitterten vor Kälte, die nicht nur durch den dunklen Lord, wie immer in Schwarz gekleidet, hervorgerufen wurde sondern waren auch noch blau angelaufen und hatten große, schwarze Frostbeulen. Die drei welche von ihrem Lord so gefoltert wurden, waren Malfoy, Pettigrew und McNair. Durch einen Portschlüssel, den Pettigrew dabei hatte, waren sie direkt in den Apparierraum des Hauses gelandet. "Ihr werdet jetzt alles nötige veranlassen um unsere Truppe von Außerhalb zusammen zu treiben und gegen Hogwarts zu schicken." Befahl Voldemort kühl. "Wenn genug dieses metallenen Muggelabschaums gegen die Schule anrennt, dann haben unsere gemieteten Magier aus der Parallelwelt, die ich zufällig in einem alten Buch...äh... nach der ich gezielt geforscht habe den Rest übernehmen. Aber schärft diesen minderwertigen Geschöpfen ein, dass nur ich Harry Potter töten darf. Den alten Tattergreis können sie von mir aus zur Hölle schicken." Dann schien er zu überlegen, dann rief er eine Person die sich außerhalb des ,Folterzimmers' befand. "MARK, KOMM RAUF, ES GIBT ARBEIT!" Nach einigen Minuten öffnete sich die Tür und ein kleiner ,ca. 16 jähriger Junge mit blonden Haaren, blauen Augen und einem unschuldig wirkenden Engelsgesicht trat völlig lautlos in den Raum. Gekleidet war er nicht in einer Robe, sondern in einen maßgeschneiderten Designeranzug dessen Kaufpreis in den fünfstelligen Bereich ging. Er verbeugte sich kurz und mit einer katzenhaften Geschmeidigkeit. "Ihr habt mich gerufen Meister?" Der blonde Junge sah ohne erkennbare Furcht, ja fast gelangweilt, auf den dunklen Lord. "Mark, du hast mir bei meinem ersten Besuch in deiner Welt deine Hilfe angeboten und ich befehle, dass du dir diese Magier, die ich aus deiner Welt geholt habe anführst und unterstützt." Der Junge namens Mark musterte Voldemort fast unverschämt lang bevor er zu einer Antwort ansetzte. "Eure Lordschaft" sprach er mit angenehm, sanfter Stimme. "Ich habe euch versprochen euch zu helfen, solange ihr euch in meiner Welt befindet aber da wir jetzt in eurer sind, ist dieses Versprechen hinfällig geworden." Die Mine des Lords verfinsterte sich und seine drei, im Raum befindlichen, Anhänger rückten ängstlich von ihm ab. "Aber, bei allem gebührenden Respekt, eure Lordschaft." Versetzte der Junge der Wut des Lords einen Dämpfer. "da ihr der einzige seit, den ich kenne, der mich wieder zurück bringen kann, dachte ich mir, ich beobachte die Leute ein bisschen und helfe ihnen damit Operation Manticore reibungslos verläuft." "Darüber muss ich kurz nachdenken...Crucio" erwiderte der Lord und fügte zu seiner Entspannung und als Unterstützung zum Nachdenken seinen Leuten Schmerzen zu. "Nun gut, aber da deine Art leicht Versprechungen macht und sie wieder bricht wird dich einer meiner besten Leute begleiten." Er drehte sich zu den am Boden kauernden um und jeder von den drei hoffte ausnahmsweise nicht zu ,den Besten' zu gehören. Nach einem kurzen "Crucio" befahl der Lord Lucius Malfoy aufzustehen. Dieser versuchte, trotz der Brand-, Blut- und Wasserflecken, Frostbeulen und verwüstete Frisur einigermaßen edel auszusehen und stellte sich erhobenen Hauptes und Stolz vor den Jungen. "Du sorgst dafür, dass er keinen Unsinn macht und sich an die Vereinbarungen hält." Sagte Voldemort zu Lucius. Das kurze Aufflackern von Spott, in den Augen des blonden Jungens entging ihm dadurch. Lucius schluckte und nickte dann mit gleichgültiger Mine. Dann schien Voldemort schon wieder das Interesse an ihm verloren zu haben und wand sich den beiden anderen zu. "Ihr werdet im Ministerium veranlassen, dass dieser Junge, den ich für viel Gold auf Dumbledore angesetzt habe auch in die Schule geht. Den verrückten Feuermagier werdet ihr wohl noch irgendwo als Lehrer unterkriegen. Den Rest erledigt Severus und...." "My Lord" wurde er unterbrochen. Wütend fuhr der dunkle Lord herum und funkelte den Unterbrecher wütend an. Dieser sprach ungerührt weiter. "dürfte ich mich entfernen? Ich habe noch eine Menge zu tun... und könnte ich eure Aufzeichnungen über die magisch Aktiven haben, die ihr angeheuert habt? Natürlich nur wenn es euch nichts ausmacht..." Voldemort schwang seinen Zauberstab und ein paar Akten erschienen vor ihm in der Luft. Wütend griff er danach und rammte sie dem Jungen vor die Brust. Dieser taumelte, fing sich dann aber wieder. Er verbeugte sich geschmeidig und verlies rückwärts den Raum. Sobald die Tür hinter ihm geschlossen wurde, veränderte sich die Mine des Jungen und wurde zu einer Fratze des Hasses. er zwang sich zu einer gleichgültigen Mine, mit der er unter den Deatheatern bekannt geworden ist. Wütend schlug er auf das Treppengeländer ein nur um dann mitzubekommen, wie es unter ihm ächzte und knarrte. dachte er noch und segelte dann in einem Regen von Trümmern abwärts. Vier Meter weiter unten kämpfte er sich fluchend auf die Beine und ging, vollkommen unverletzt, durch die Tür in die Nacht hinaus. Da hatte er sich ja wieder war eingebrockt... aber er wäre kein Ravnos, wenn er nicht überall Gewinn für sich rausschlagen könnte...hinter sich hörte er das Fluchen von Malfoy über die eingestürzte Treppe und musste ungewollt grinsen. ----------------- Draco befand sich im Zimmer von Phantom und schlief auf der Couch. Burning hatte seinen Koffeinrausch mit Alkohol betäubt und schlief sabbelnd am Tisch. Cham hatten sie wieder zurück in ihr Zimmer gebracht und ins Bett gelegt. Die beiden Frauen waren ans Bett gefesselt. Allerdings nicht wirklich unbequem, sodass sie schlafen konnten. Draco wurde durch ein Klopfen geweckt. Sofort war er hellwach und seine Sinne konzentrierten sich mit geschlossenen Augen auf die Quelle des Geräusches: "Das Fenster? Was geht denn jetzt ab?" dachte er und öffnete die Augen.... schloss sie gleich wieder, weil er dachte er würde noch träumen. Nach kurzer Wartezeit öffnete er die Augen erneut nur um festzustellen, dass es kein Traum war was sich vor dem Fenster abspielte. Vier Eulen hockten in Reih und Glied auf der Fensterbank und klopften in regelmäßigen Abständen gegen das Fenster. Unsicher stand er auf und ging zum Fenster. Die Eulen hörten auf gegen die Scheibe zu klopfen, sahen ihn mit Intelligenten Augen an und schienen auf etwas zu warten. "Ich würde das Fenster öffnen, sonst kostet es Aufpreis." Kam eine belustigte Stimme vom Bett. Draco fuhr überrascht herum und funkelte die Sprecherin an. Diese lies sich aber nicht einschüchtern und sagte noch mal "Jetzt öffne endlich das Fenster, sie werden dir nichts tun." "A...aber...das sind echte Eulen...ich hab noch nie..." er stockte, atmete tief durch und öffnete das Fenster vor dem die Eulen saßen. Alle vier flogen ins Zimmer und landeten auf dem Tisch. Wobei die kleinste auf dem Kopf von Burning landete und belustigt schuhute. Draco musste ungewollt kichern und bemerkte wie ihn das gefesselte Mädchen komisch ansah. Er ging zum Bett, löste mit geübten Handgriffen die Fesseln und sagte sarkastisch. "Da du dich ja mit den Viechern auskennst kannst du mir ja sagen, was das soll." er deutete auf die wartenden Eulen und sagte "diese Viecher bringen Briefe... mach sie ab und bring sie zu mir." Grinsend ging Hermine auf die wartenden Eulen zu, strich über ihr Gefieder und löste sanft die Briefe. Drei Briefe zeigten das Hogwarts-Wappen und sie verzog überrascht das Gesicht. Der vierte Brief trug ein ihr unbekanntes Siegel und sie musterte es genauer. Eine dunkle Rose auf hellem Grund, die wahren Farben waren auf dem Siegelwachs nicht zu erkennen. Als sie den Brief nachdenklich in der Hand hielt, trat Draco zu ihr und nahm ihr die Briefe weg. Auf dem einen Stand: An Professor Angelus Burns Zur Zeit wohnhaft im Hotel Royal London Zimmer Nummer 1121 Der zweite war beschriftet mit: An Draco Thing Zur Zeit wohnhaft im Hotel Royal London Zimmer Nummer 1124 Auf dem dritten stand: An Josephine Butcher Zur Zeit wohnhaft im Hotel Royal London Zimmer Nummer 1124 Draco wusste nichts damit anzufangen und öffnete den Brief auf dem sein Name stand. Während er las, wurden seine Augen immer größer und sein Gesicht immer blasser. Neben Identitätsnachweisen, Personenbeschreibungen und einem ausführlichen Lebenslauf lag ein auffälligerer Brief. Sehr geehrter Mr. Thing Wir freuen uns, ihnen mitteilen zu dürfen, dass ihr Versetzungsersuchen von der American black Wizzard school (A.b.W.s.) zu unserer Schule angenommen wurde. Da sie vor zwei Tagen 16 Jahre alt geworden sind aber die black Wizzard school andere Unterrichtsmethoden und Einschulungsbedingungen hat, müssen wir sie leider um eine Jahrgangsstufe zurücksetzen. Wir bitten um Verständnis, weil ansonsten Probleme mit der Überschneidung des Unterrichtsstoffes und eine Benachteiligung Ihrerseits auftreten könnten. Eine Liste der benötigten Gegenstände und Bücher liegt bei. Mit freundlichen Grüßen i.A. Professor McGonagall p. S. Alles gute nachträglich zum Geburtstag. Draco starrte auf die Seiten als könnte er sie mit bloßer Willenskraft dazu bringen etwas anderes zu zeigen. Ein Notizzettel fiel, von ihm unbemerkt, aus dem geöffneten Briefumschlag zu Boden und Hermine hob ihn auf. Mr. Thing, wegen unserer Vereinbarung schicke ich ihnen die nötigen Unterlagen und Hintergrundinformationen ihrer Identität mit der Anmeldung an besagte Schule. Weitere Informationen zu ihren Kollegen befinden sich in den anderen Umschlägen. Mr. Burns, den Namen haben wir als seinen echten angegeben, wird Professor und unterrichtet Verteidigung gegen die dunklen Künste. Über Mrs. Chamäleon konnten wir nichts herausfinden, deswegen haben wir ihr einen Namen gegeben. Sie wird als Gehilfe des Hausmeisters arbeiten und gewisse Vorteile daraus ziehen können. Es wäre zu auffällig, so viele Leute einzuschleusen. Ein Vorposten von uns wird im verbotenen Wald auf ihre Bedürfnisse umgerüstet. Für weitere Fragen steht ihnen ein Informant zur Verfügung, der zur gegebenen Zeit mit ihnen in Kontakt treten wird. Mit freundlichen Grüßen Lucius Malfoy p.s. dieser Brief vernichtet sich selbst, nachdem er gelesen wurde. Kurz darauf verpuffte der Brief in Hermines Händen und zerfiel zu Asche. Draco reagierte endlich. "Das kann nicht sein!" Fluchte er. Mit zwei weiten Sätzen war Draco bei Burning und rüttelte ihn grob an der Schulter. "Verdammter Mage, wach auf!" Grummelnd erwachte der besoffene Magier zu neuem Leben. Aus verquollenen, roten Augen versuchte er den Störenfried zu fokussieren. "Was willste denn?" lallte er. Ohne Kommentar über Burnings Zustand hielt Draco ihm seinen Umschlag vor die Nase und sagte kalt. "Öffne das Ding, ich will wissen was da drin steht." Burning blinzelte und öffnete dann den Brief mit überraschend ruhigen Händen indem er ein Messer mit gekonntem Schwung durchzog und mehrere Bögen Papier herausnahm. Neugierig blickte er auf das geschriebene und fing dann an zu kichern. Auf die Irritierten Blicke die ihm zugeworfen wurden musste er nur noch mehr lachen und lag bald auf dem Boden und kugelte sich dort mit grölendem Lachen. Genau in diesem Moment ging die Zimmertür auf und zwei sichtlich unausgeschlafene Asiaten betraten den Raum, blieben aber abrupt stehen und starrten mit verschlafenen, verwirrtem Blick auf den über dem am Boden rollenden Magier. Shadow sah Draco an und diese zuckte hilflos mit den Schultern. "Hat der irgendwas genommen?" fragte Phantom in den Raum. Aber bevor er eine Antwort bekam ließ ihn eine Stimme hinter ihm erstarren. "Guten Morgen die Herren... und Damen." Jetzt wirbelten Phantom und Shadow herum und starrten direkt in die eisblauen Augen eines etwa 15 jährigen, blonden Jungen. "Ist das hier nen Kindergarten oder was?!" fluchte Phantom und wollte den Jungen unsanft aus dem Zimmer befördern. Doch zu seiner Überraschung schaffte er es nicht den Jungen auch nur einen cm vom Fleck zu bewegen. "Vielleicht sollten sie sich angewöhnen die Tür hinter ihnen zu schließen, bevor sie private Sachen bereden." kam die Reaktion lapidar von dem Blonden. Draco wurde noch bleich und stotterte: "M...Mark...w... w... was machst du denn hier?" Der Blonde grinste und enthüllte dabei spitze Eckzähne. Phantom der ihn bis eben festgehalten hatte erschauderte, ließ ihn los und trat hastig einige Schritte zurück. "Ei...Ein Vampir." Stotterte Shadow und tastete nach einer Waffe. Burning hatte sich beruhigt und starrte interessiert auf den blonden Jungen. Nur Draco bemerkte, weil er hinter ihm stand, wie Burning einen Fokus aktivierte und in Bereitschaft hielt. Der blonde Junge runzelte die Stirn, als er Burnings Grinsen sah und im gleichen Moment schlug hinter ihm die Tür zu. Er fuhr herum und starrte direkt in den großen, dunklen Lauf eines stark modifizierten Sturmgewehres. "Komme ich zu spät zur Party?" sagte Cham süffisant und zwinkerte den anderen Runnern zu. "Wie..." setzte der Blonde zu einer Frage an, doch Cham schnitt ihm das Wort ab. "Du bist nicht der einzige der sich anschleichen kann. Und dein übernatürliches Gehör habe ich mit etwas Magie getäuscht." "Äh...kennen wir uns?" kam die irritierte Frage auf die verfrühte Antwort. "Nein aber deine Art kenne ich zur Genüge. Hab dich an der Aura erkannt. Ihr Vamps habt einen auffälligen Makel, wenn ihr nicht daran denkt ihn zu tarnen." "Danke, ich werde das nächste Mal daran denken." Kam es vom Blonden, der immer noch den Lauf vor der Nase hatte. "Wer sagt dass es ein nächstes Mal geben wird, Blutsauger?" zischte Cham böse und mit einem hörbaren Ratschen repetierte sie eine Kugel in den Lauf. "Hey ich bin euer Kontaktmann für den Auftrag den ihr angenommen habt, bei Draco-" er zeigte mit dem Daumen über die Schulter. "-hat euer Freund Malfoy eine Notiz hinterlassen. Da ich dem Kerl nicht traue habe ich noch einen Extrabrief geschrieben." Er sah die überraschten Gesichter und fragte. "Ist die Eulenpost etwa nicht angekommen?" Die beiden Asiaten und Cham sahen fragend zu Burning der immer noch auf dem Boden saß und Draco der sich irritiert am Kopf kratzte. Wie zu sich selbst murmelte er. "Ich hab den Brief geöffnet aber eine Notiz war nicht dabei. Nur ein Schreiben von einem Gewissen McGonagall..." durch einen unerwarteten Einruf wurde er unterbrochen. "Es heißt ,Professor' McGonagall und ,er' ist eine ,sie'." Alle, wirklich alle drehten sich überrascht zu der Sprecherin. "Die hab ich ja ganz vergessen." stöhnte Burning und der blonde Junge fragte in Chams Richtung (Leute mit dicken Wummen lässt man halt nicht gerne aus den Augen.) "Wer ist das denn?" "Das...ist ein Problem für das wir zur Zeit keine Lösung haben... vor allem nicht nachdem du hier reingeschneit bist." Sagte Cham zögerlich und erhielt zustimmendes Nicken der Anderen. Das erste Mal seit er den Raum betreten hatte schenkte er den Beiden unbewaffneten Frauen seine Aufmerksamkeit "Sieht lecker aus die Kleine und die auf dem Bett würde ich auch gerne mal näher betrachten." Grinste der Blonde süffisant. Draco verdrehte die Augen und unterdrückte ein Stöhnen. "Kannst du den Scheiß mal sein lassen? Das ist nicht lustig" schnauzte er den blonden Jungen an. Dieser zuckte nicht mal mit der Wimper und beachtete den weißhaarigen nicht. Ganz still stand er da, ohne sich zu rühren. Kurz bevor die bewaffneten Personen im Raum zu nervös wurden, ging ein Grinsen über seine Gesicht. "Ich denke ich weis was euer Problem ist." immer noch grinsend sah er alle der Reihe nach an und redete. " Euer Problem nach dem Überfall sind diese Zeugen, deren Gedächtnis ihr nicht manipulieren könnt." er sah wie Draco, fast unmerklich, das Gesicht verzog und wusste das er richtig lag. Mit einem kalten Lächeln fuhr er fort " Ich nehme die Kleine mit und bearbeite sie ein wenig. Danach wird sie sich nicht mehr an euch und eure Aktionen erinnern." Draco verschränkte die Arme vor der Brust und sah den Blonden wütend an. "Du kannst sie von mir aus mitnehmen aber wir bekommen noch Kraftfokis." Bei dem verständnislosen Blick des Blonden fügte er noch ein "hier besser bekannt als Zauberstäbe" hinzu. "Na gut, wenns nur das ist, da kann ich euch helfen." gab der Bonde gelangweilt von sich. "Ich nehme die beiden Weiber hier mit und bin in zwei Stunden wieder da. Lauft bis dahin nicht weg, das Hotel steht unter Beobachtung." Als er sah, dass sich die Runner verkrampften und nervös wurden versuchte er sie zu beruhigen. "Keine Panik, das sind meine Leute, nicht die vom Dunklen Lord." "Rennen hier noch mehr Vampire rum, oder was?" fluchte Burning und sah aus dem Fenster. Die Strassen waren wie immer und er konnte nichts auffälligen entdecken. "Nein, hier gibt es kaum Klanvampire, meine Mitarbeiter sind..." er zögerte, und schien zu überlegen, was er sagen sollte "...Menschen" beendete er dann den Satz. "Gut, dann beeil dich und bring die Schnallen hier weg, die nerven mich eh." fluchte Cham und erntete damit verwunderte Blicke der männlichen Anwesenden. "Gut denkt dran, in zwei Stunden bin ich wieder hier." Mit unbewegtem Gesicht zog der Blonde ein Handy hervor, drückte eine Taste und ein mehrmaliges Pipen lies auf eine Kurzwahltaste schließen. "Leander?...gut ich habe zwei Pakete für euch. Weiblich, eins ca. 45 Jahre das andere jünger... ca. 15... Ja gut...Sofort! Nein kein Probleme, dafür sorge ich. Schick sie einfach nur hoch." Nachdem er das gesagt hatte, zog er eine kleine Waffe heraus die von den Runnern sofort als Taser erkannt wurde. Keiner von ihnen konnte rechtzeitig reagieren, da hatte der Blonde schon die Waffe auf das Mädchen gerichtet und abgedrückt. Ein leisen Zischen war zu hören und der Geruch von Ozon breitete sich im Raum aus. Ein hauch dünner Draht schoss aus der Waffe, traf das Mädchen in die Brust und man sah Blitze elektronischer Entladungen in das Mädchen eindringen. Zuckend ging die Kleine zu Boden und Draco konnte ein leichtes Mitleidsgefühl nicht unterdrücken. Er wusste wie sich ein Betäubungs- Taser anfühlte. Das Gleiche wiederholte der Blonde noch bei der schlafenden Frau. Diese zuckte kurz und zeigte keine weitere Reaktion. "Sie machen keine Probleme mehr, ihr könnt die Pakete jetzt abholen." Sprach er ungerührt in das Handy, unterbrach die Verbindung und grinste die Runner an. Erst jetzt fiel ihnen auf, dass dieser kleine, blonde Junge sie jederzeit hätte ausschalten können. Cham fasste ihre Waffe fester und Die Ninja-Brüder zogen endlich ihre Maschinenpistolen. Wieder mal öffnete sich die Tür ruckartig und ein halbes Dutzend Waffen richtete sich auf den Zimmereingang. Im Türrahmen standen, wie erstarrt, zwei Personen von denen eine noch den Türknauf in der Hand hielt und einen irritierten Rundblick über das Waffenarsenal gleiten lies, das auf beide gerichtet wurde. Beide waren weiblich, ca. hundertfünfundsiebzig cm groß, und hatten braune, halblange Haare wobei die mit dem Türknauf in der Hand einen Tick grösser war und ihr Haar etwas dunkler. Beide hatten ein eher unauffälliges Gesicht mit dezenter Schminke und trugen ein Uniform die sie als Schülerinnen einer englischen Privatschule kennzeichnete. Bevor irgendeiner der übernervösen Runner die Gehirne der beiden Jugendlichen über den Hotelflur verteilt hätte, sprang der Blonde dazwischen und hatte somit die ungeteilte Aufmerksamkeit und sämtliche Waffen auf seine Person gerichtet. "Die gehören zu mir! Nicht schießen, das ist das Abholkommando für die beiden da." Sprach er hastig und zeigte auf die bewusstlosen Frauen im Zimmer. Dann nickte er den beiden Schülerinnen zu und trat zur Seite. Die Runner richteten ihre Waffen nach oben und entspannten sich etwas. Die beiden Schülerinnen gingen, ohne ein Wort zu sagen, an den Runnern vorbei, fesselten die beiden Frauen und schulterten sie. Draco beobachtete die beiden und anhand der Bewegungen stellte er fest, das diese beiden ausgebildete Kampfsportlerinnen waren. Ein kurzer Blick zu Shadow, der ihm am nächsten stand, bestätigte seinen Verdacht. Der Asiate wirkte immer noch nervös. schoss er Draco durch den Kopf. "Gut, bis in zwei Stunden dann. Ich komme mit dem Wagen. Ihr brauch eure Fahrzeuge nicht bemühen, die sind zu auffällig. Nach der Explosion eures Unterschlupfes in der Vorstadt suchen die Bullen nach einem Fahrzeug, dass euren sehr ähnlich sieht." Mit diese Worten folgte er den beiden Schülerinnen, die das Hotelzimmer schon verlassen hatten und schloss lautlos die Tür hinter sich. Mit einem Schlag fiel die Spannung von den Runnern ab und Cham wirbelte herum und lies sich mit einem Seufzer gegen die Tür fallen und rutschte mit dem Rücken zu ihr, am glatten Holz herunter, Burning lies sich einfach auf den Stuhl fallen, von dem er aufgestanden war und atmete mit geschlossenen Augen tief durch. Shadow und Phantom fielen fast synchron zu Boden und saßen nun Rücken an Rücken mitten im Raum. Draco warf sich mit Schwung auf das große Bett, rollte sich auf den Rücken und verschränkte die Arme hinter den Kopf. Die Waffe, die an einem Holster am Rücken befestigt war drückte und er zog sie unter sich hervor und legte sie neben sich. überlegte er und verfiel ins grübeln. "Oh Mann, ein Vampir." gab Burning von sich und unterbrach die Stille im Raum. "Dieser Lord hat aber ganz nette Kontakte, wenn er Vampire für sich arbeiten lässt." Redete Cham nun und begann ihr Gewehr auseinander zu bauen und zu überprüfen, nachdem sie das Magazin entfernt und die Kugel aus dem Lauf repetiert hatte. "Und ich hab noch fast geschlafen." Brachte Shadow unter gekünsteltem Gähnen und einem Grinsen zu Phantom. Mit einem Ruck setzte sich Draco auf und rief zu Shadow: "Sag das noch mal!" Irritiert sahen alle zu ihm herüber. Shadow sah ihn mit unergründlicher Miene an und meinte dann. "Hey das war nur ein Scherz. Es war schon fiel zu spät als dieser Vamp hier ins Zimmer geplatzt kam außerdem haben wir uns mit dem Zimmermädchen vergnügt." Notgeil grinsend sah er Phantom an und fragte ihn "Stimmts ni..." "Was ihr mit der Putzte angestellt hab ist mir scheiß egal! Ich meine das mit dem Schlafen." Draco lief vor Wut rot an. "Verdammt, wie konnte ich diese offensichtliche Scheiße nur übersehen?" fluchte er und die anderen sahen ihn verständnislos an. "Arrrg..." rief er genervt und frustriert aus. "Es ist Tag! Ein schöner sonniger Tag, was denkt ihr dabei?" er wartete gar nicht erst ab, was die anderen antworteten sondern schrie fast heraus. "VAMPIERE schlafen tagsüber!" dann atmete er tief durch und beruhigte sich etwas. Burning rieb sich nachdenklich das Kinn. "Stimmt, das mit dem tagsüber schlafen habe ich übersehen." Dann sah er die anderen der Reihe nach an und sprach in einem ernsten Tonfall: "Dieser Vampir ist mächtig, wir sollten uns vorsehen." Nach kurzer Überlegung sah er Draco an und fragte ihn, wobei ein leicht sarkastische Unterton nicht zu überhören war: "und was meint unser Vampirspezialist dazu? Wie können wir uns vor diesem dir wohlbekanntem Blutsauger schützen?" Draco schluckte den bösartigen Kommentar, der ihm auf der Zunge lag herunter und antwortete im sachlich-kühlem Ton: "Nur Sonnenlicht, ein abgeschlagener Kopf oder viel Feuer kann einen Vampir definitiv töten, alles andere bringt nicht wirklich was oder ist individuell. Mark zum Beispiel, hasst Knoblauch, ein alter Mytos, der aber selten wirkt." Plötzlich und ungewollt musste Draco grinsen. "Ich weis noch wie ich dieses kleine Geheimnis herausgefunden habe." Sein Grinsen wurde breiter und brachte auch die anderen zum lächeln. "Das war an ner Soy-Dönerbude in der 19th Straße, in Redmond. Der letzte Dönerladen, der nicht von den White-Skins in die Luft gejagt wurde, nur weil die Metas beschäftigt haben. Ich hab mit extra viel Knoblauch bei dem Norm bestellt der hinter der Theke stand, als plötzlich Mark reinkam, den ich seit der Lagerhalle nicht mehr gesehen habe und..." hier wurde er von Shadow unterbrochen. "was meinst du mit ,seit der Lagerhalle'? Was ist da passiert?" alles sahen Draco fragend an. Dieser antwortete patzig. "Scheiß drauf! Das geht euch nichts an. Wichtig ist nur das er schreiend rausgerannt ist, als ich nur den Mund aufgemacht habe." "Na bei dem Mundgeruch..." grinste Burning aber Draco ignorierte ihn und sprach weiter: "Wir sollten mit allem rechnen und darauf achten was uns Mark sagt." "Was soll das heißen?" Wurde er wieder, diesmal von Cham, unterbrochen. "Vertraust du dem Vampir?" schoss es Draco wütend durch den Kopf. Wütend funkelte er Cham an und zischte: "Ich vertraue niemanden! Was soll der Scheiß? Ich meine damit das wir auf Anzeichen von falschem Spiel suchen sollten." Seine Stimme wurde wieder etwas ruhiger, das wütende Funkeln in den Augen aber, blieb und sorgte dafür das Cham ihn ernst nahm. "Dieser Vampir ist unberechenbar. Egal für wen er arbeitet, er wird versuchen ihn zu betrügen. Deswegen sollten wir verdammt aufpassen." Meinst du, er hält sein Wort mit diesen Stäbchen?" Fragte Burning und wedelte mit einem abgebrochenen Blumenstil herum und imitierte damit einen Zauberstab. "Ich denke schon..." meinte Draco. "Wir haben knapp zwei Stunden. Bereiten wir uns vor." Er stand auf und ging zur Tür, drehte sich, mit der Hand am Türgriff noch mal um und meinte: "Gepanzerte Kleidung, unauffällig und mit Waffenversteck. Dann wären alle Abwehrfokis und Zauber die ihr bereithalten könnt ganz praktisch." Die Anderen stimmten ihm zu und gingen hinter Draco in ihre jeweiligen Räume um sich umzuziehen und zu rüsten. Draco ging in sein Zimmer und zog sich im Bad eine schwarze, Kevlar3 gepanzerte Hose ein ebenso gepanzertes, weinrotes T-Shirt an. Er hörte wie sich die Tür öffnete und wieder schloss und ihm viel ein, dass er sich das Zimmer mit Cham teilte. Er steckte den Kopf aus der Badtür und sah gerade, wie Cham aus der Hose stieg. Das dunkle Topp lag schon auf ihrem Bett und er konnte erkennen, dass sie nur einen weißen, durchsichtigen Tanga trug. Er öffnete die Tür ganz und lehnte sich an den Türrahmen. "Du solltest dich im Bad umziehen, ich bin fertig." Versuchte er in einem neutralem Tonfall heraus zu bringen, was ihm mehr schlecht als recht gelang. Sie drehte sich grinsend um und Draco konnte alles Einzelheiten erkennen: Sie wirkte, wie fast alle Elfen, übernatürlich schlank, ihre Beine waren trainiert und geschmeidig ihre Scham war rasiert, ihre rosa Schamlippen sprangen ihm unter dem Tanga sofort ins Auge. Mit reiner Willenskraft zwang er sich seinen Blick weiterwandern zu lassen: unter ihrer gebräunten Haut sah er ihre Bauchmuskeln und sein Blick wanderte über ihre schmale Taille weiter bis zu ihren Brüsten. Sie waren rund und fest, die Brustwarzen etwas nach oben gerichtet und unter ihrer linken Brust hatte sie ein kleines Tattoo in Form eines ihm unbekannten Schriftzeichens. Keinerlei Narben entstellten ihren schönen Körper aber er wusste das das nur die Folgen plastischer Chirurgie waren. Ein wohlgeformter Mund mit vollen Lippen, eine Nase, etwas zu klein und stupsig, hohe Wangenknochen, die aber tiefer lagen als bei typischen Elfen. Ihre braunen Augen aber hatten die typische Mandelform und waren das Schönste an ihr... fand Draco. Die ganze Musterung hatte nur wenige Sekunden gedauert und Cham grinste plötzlich. "Na Kleiner, etwas gesehen was dir gefällt?" Draco schluckte und zwang sich zu einer Erwiderung: "Kann schon sein." Er musste grinsen "du etwa?" mit einem spitzen, gespielten Wutschrei sprang sie vor, packte ihn und warf ihn aufs Bett. Er war so überrascht von dieser Aktion, das er sich nur halbherzig wehrte. Erst als sie über ihm saß, bemerkte er, dass sie doch mehr Kraft angewandte als er gedacht hatte. Sie grinste ihn von oben an und er grinste zurück. "Na kleiner, was denkst du was ich jetzt mit dir machen kann?" er grinste breiter, bog ruckartig seinen Rücken durch, schleuderte Cham herum und lag nun selbst oben. Cham stieß einen überraschten Schrei aus und wand sich unter ihm, konnte sich aber nicht befreien. "So!" sagte Draco angespannt grinsend "als erstes solltest du aufhören mich Kleiner zu nennen. Es ist schon nervig das die Burning mich die ganze Zeit so nennt aber bei di..." Cham hatte es geschafft eine Hand frei zu winden und zog seinen Kopf zu ihr heran. Ihre Lippen trafen seine und erstickten die letzten Worte die er sagen wollte. Als sie nach einer schieren Endlosigkeit wieder Luftholen konnten, atmeten beide schwer. Draco grinste lüstern, zog sich das T-Shirt über den Kopf und beobachtete wie sie ihm, ebenfalls erwartungsvoll grinsend die Hose auszog. Als sie seine Boxershorts auszog wurden ihre Augen groß. "Ich wusste gar nicht das du mich so magst." Sagte sie und begann ihn mit der Zunge zu verwöhnen. Er stöhnte. "Ich wollte so was eigentlich vermeiden aber wenn du noch ein bisschen weitermachst könnte ich dich sogar lieben." Beide grinsten. Das versprach verdammt gut für sie zu werden. Nach genau zwei Stunden klopfte es an der Tür und eine weibliche Stimme sagte. "Ich soll ihnen von Herrn Rosenbaum ausrichten, dass er unten in der Empfangshalle wartet." Draco und Cham fuhren aus dem Bett hoch und ein zeitgleiches "Oh verdammter Drek!" kam fluchend aus beider Kehlen. "Wir sind in fünf Minuten unten!" Rief Draco und hörte wie sich Schritte entfernten. Verstreute Kleidung und Waffen wurden eingesammelt und in Rekordgeschwindigkeit angezogen und angelegt. Cham zwängte sich in ihr Secondskin und fluchte: "Verdammt ich hätte ne Dusche vertragen können." Sie lächelte zu Draco der ihr lächeln nicht sah, weil er sich mit seinem T-Shirt abmühte. "Du hast mich ganz schön ins Schwitzen gebracht, Draco" murmelte sie. "Was hast du gesagt?" frage Draco, der es endlich geschafft hatte sein T-Shirt über zu ziehen. "Nichts..." behauptete sie "beeil dich lieber" fluchte sie und warf ihm seine Waffe samt Holster zu welche er geschickt auffing und anlegte. Als sie mit dem Aufzug nach unten fuhren waren sie, von der Farbkombination her, im Partnerlook gekleidet. Draco trug schwarze Stiefel, eine schwarze Hose, weinrotes T-Shirt und eine gepanzerte Anzugsjacke. Am Gürtel hing eine Scheide mit einem Kampfmesser, das von der Jacke verdeckt wurde und ein Tarnholster mit geladener Waffe befand sich unter dem linken Arm. Cham trug schwarze, hochhackige Pumps und einen engen schwarze Rock der bis zur Mitte des Oberschenkels ging und eine enge weinrote Bluse mit hohem Kragen ohne Ausschnitt. Ein weiter, schwarzer Mantel verbarg ihre Waffen, die in den Taschen verborgen waren. In der Empfangshalle waren schon die anderen versammelt und warteten ungeduldig. Als Draco und Cham ausstiegen, wurden sie mit einem unfreundlichen "Seit ihr auch schon da?" von Burning begrüßt. Der Kampfmagier war in einen dunkelblauen, langen Mantel gehüllt auf der sich farbige Flammen befanden. Darunter trug er ein weißes Hemd auf dessen Brust oberhalb des Herzens ein Brennender Engel mit erhobenen Flammenschwert zu sehen war. Seine Hose war elegant und schwarz."Es gab Probleme im Bad." sagte Draco im kalten Tonfall. Als Burning noch etwas sagen wollte, würgte Draco in von vornherein ab und fragte die unauffällig in schwarz und Grautönen gekleideten Asiaten: "Habt ihr schon erfahren wo's hingeht?" "Nein, haben sie nicht." wurde er von hinten angesprochen und er musste sich beherrschen um nicht herumzufahren. Stattdessen drehte er sich betont langsam zu dem Sprecher um und blickte in ein freundlich lächelndes Gesicht, das ganz und gar menschlich wirkte. Ohne Fangzähne und bleiches Gesicht. Mark war gekommen... "Hier drüben ist es." Der, in einem hellgelben Jogginganzug steckenden, blonden Vampir zeigte auf die gegenüberliegende Straßenseite. Die anderen folgten ihm, etwas auf Abstand bedacht, weil die auffällige Aufmachung doch den ein oder anderen Neugierigen Blick auf ihn zog. "Dieser abgewrackte Schuppen verkauft diese Fokis? Willst du uns verscheißern?" knurrte Burning dem blonden Jungen gefährlich leise an. Dieser drehte sich um, wartete bis die Anderen zu ihm aufgeschlossen hatten und sagte dann im feierlichem Tonfall, wie ein Touristenführer der eine Sehenswürdigkeit anpreist: "Meine Dame und meine Herren, hier befindet sich der Eingang zu einer magischen Welt, die ihr Weltverständnis ins Wanken bringen wird." Theatralisch wirbelte er einmal um sich selbst und trug dann einen schwarzen Umhang und einen spitzen Hut. Sein Jogginganzug war verschwunden und hatte einer schwarzen Hose und hohen Stiefeln platzgemacht. Das auffälligste das er jetzt trug war ein grünes Rüschenhemd mit silbernen Knöpfen. Eine schwarze Rose prangte auf dem grünen Stoff über seinem untoten Herzen. Kurz zupfte er noch die Rüschen zurecht, prüfte den korrekten Sitz des Umhangs und öffnete die Tür des schäbigen Pups. Draco zuckte mit den Schultern als sich alle verständnislos ansahen und folgte dem Blonden als erstes. Die andern folgten ihm und wären fast mit ihm zusammen gestoßen, als Draco ruckartig stehen blieb. Diese Macht die ihm entgegenflutete war ungeheuerlich! So etwas hatte er noch nie gefühlt. Sein Geist wurde überflutet mit fremden Gefühlen und ohne es zu wollen, wechselte er auf Astrale Sicht. Alle anwesenden Personen waren magisch aktiv und verdammt mächtig. Bei einigen wenigen sah er Verzerrungen der Aura, die auf Blutmagie hindeuteten. Der Raum strahlte ebenfalls gewaltige Macht ab und es kostete ihn gewaltige Willensanstrengung seine Sicht wieder auf die materielle Welt einzustellen. "Was hast du Draco?" sprach Cham ihn an und wirkte besorgt. "Dieser Ort ist verdammt mächtig." Antwortete er "ich hoffe wir müssen uns nicht lange hier aufhalten, ich werde nervös bei so vielen Magiefuchtlern um mich herum." Er zwang sich dazu den anderen aufmunternd zuzulächeln und ging weiter. Burning schien ähnliche Probleme zu haben aber er wurde wesendlich schneller damit fertig. Bei Cham, Schadow und Phantom schien der erste Eindruck keine Auswirkung zu haben. "Standartvorgehen bei potenziell feindlichem Gebiet?" fragte Phantom. Draco nickte, kramte nach seinem Mini Kommunikator steckte ihn ins Ohr und setzte seine Sonnenbrille auf. Die anderen taten es ihm gleich und er prüfte die Verbindung. "kommt ihr mich hören?" "undeutlich aber es sollte reichen." Verstand er Burnings Stimme. Die anderen hatten ähnliche Probleme aber die Geräte funktionierten noch. Draco berührte seine Waffe und Daten fluteten das Brillenglas und damit seine Sicht. Alles schien korrekt und er schaltete wegen des düsteren Lichtes auf IR-Sicht. Die Kerzen gaben ungewöhnlich viel Wärme ab und Draco viel beiläufig auf, das kein einziger Stromanschluss erkennbar war. Diese Info wurde für später abgespeichert und sie folgten alle mit erhöhter Wachsamkeit den blonden Vampir. In einem geschlossenen Hinterhof blieben sie stehen. Draco sah sich um und dachte wütend laut sagte er: "Es geht nicht weiter." Eine kurze, sachliche Feststellung Richtung Mark, der sich am Kopf kratzte, sich dann umdrehte und mit einem verlegenen Lächeln gestand: "Ich habe vergessen, dass man einen Zauberstab braucht um die Tür zu öffnen, anders geht's nicht. Leider hat es der Dunkle Lord nicht gerne, wenn ein Nicht-Mensch in seiner Nähe einen Zauberstab trägt. Ich habe auch nie einen gebraucht, weil ich immer ungesehen reingekommen bin." Er blickte entschuldigend in die Gruppe und sah mit einigem Unbehagen, wie alle Mitglieder der Gruppe ihn feindselig anstarrten. Er hab abwehrend die Hände und meinte: "Hey kein Grund nervös zu werden, wir sind doch alle zivilisierte Mensch... Leute." "Du vielleicht, aber es gibt einige die auch ohne diesen Kraftfoki auskommen." Mit einem Wölfischen Grinsen, dass Mark das Blut aus dem Gesicht weichen lies, begann er einen Zauber zu wirken. Doch ein Hand legte sich auf seine Schulter und hielt ihn zurück. Draco merkte das diese Geste den Magier reizte aber er musste ihn aufhalten, bevor er unerwünschte Aufmerksamkeit auf sie zog. "Was macht deine Hand auf meinem Arm?" fragte Burning gefährlich leise und in seinen Augen brannte im wahrsten Sinne des Wortes ein Feuer. Draco verstand plötzlich mal wieder, warum man ihn Burning Angel nannte aber er lies sich nicht einschüchtern. Er nahm betont langsam die Hand von Burnings Arm und sagte. "Wir brauchen keinen blutigen Hinterhof sondern einen Zauberstab." Er wagte nicht den Blick von dem Magier zu lassen sondern sprach einfach: "Mark, geht jeder Zauberstab?" "...Ja denke ich mal" antwortete der Vampir nach kurzem Zögern. Draco lächelte gewinnend "Da drinnen gibt es genug Stäbe, die uns gerne die Türe öffnen würden." Ohne die anderen zu beachten ging er in Richtung Hinterhoftür die wieder in die Kneipe führte und sagte noch: bin gleich wieder da. Als Draco den Schankraum wieder betrat, spürte er die Hintergrundstrahlung der Magie schon kaum noch. Er nahm die Sonnenbrille ab und sah sich zum ersten Mal richtig um. Der Raum war dunkel und stickig. Einige Kerzen auf den Tischen spendeten schwaches Licht und warfen unheimliche Schatten auf die Sitzenden Menschen. Es roch nach gebratenem Fleisch und Bier. Der Raum wirkte trotz der rustikalen, abgenutzten Einrichtung aber nicht dreckig sondern nur alt. Draco sah sich die Leute die dort an den Tischen saßen der Reihe nach an. An den Tresen dann, wurde er fündig. Ein Mann im mittleren Alter, leicht angetrunken und schäbig gekleidet. Draco gestattete sich ein kaltes Grinsen. Er setzte die Sonnenbrille wieder auf und sah in IR-Modus, dass die Körperwärme des Mannes leicht erhöht war. Er spielte den Betrunkenen also nicht nur. Der weißhaarige Junge nahm die Sonnenbrille wieder ab und steckte sie ein, dann ging er zielstrebig aber nicht zu schnell auf die Bar, den Mann, der als einziger dort saß und den Wirt zu. Dort angekommen, nickte er dem Sitzenden leicht zu und wand sich an den Wirt. "Eine Cola bitte." Sagte er höflich aber ohne Gefühl in der Stimme und legte ein Hand voll Goldmünzen, von den er hunderte bei sich trug und legte sie auf den Tresen. Die Augen des Betrunkenen wurden groß und er starrte auf die Geldstücke. Der Wirt hob kurz die Augenbraun, nahm ein Geldstück und stellte ein Glas mit schwarzer Flüssigkeit und einen Haufen Wechselgeld vor Draco ab. Der Betrunkene, ein rothaariger Mann mit einem eigentlich freundlich, jetzt frustriert wirkendem, etwas dickem Gesicht und grünen müden Augen sprach ihn an. "Wie kommt ein Junge nur an so viel Geld? Ich muss so viel arbeiten um meinen Kindern eine gute Schulausbildung zu bieten und jemand wie du kommt her und schmeißt mit Geld um sich." Der Mann schien auf irgendjemand wütend zu sein. Eiskalt meinte Draco: "Das geht mich nichts an." Und widmete sich seiner Cola, die er im hohen Bogen über die Theke spukte nachdem er den ersten Schluck genommen hatte. "Was ist das den?!" rief er aufgebracht. Der Barmann lachte. "Das ist Cola, kleiner, dass wolltest du doch oder?" Draco reagierte wütend. "Unverschämtheit wie man hier bedient wird, ich gehe." Im vorbeigehen wurde er von dem rothaarigen Kerl angerempelt. "Was heisst hier das geht dich nichts an? Ich werde..." "Lass gut sein Arthur, du hattest heute genug. Hör auf meine Gäste zu belästigen, auch wenn sie unzufrieden sind wie..." er stockte und sah sich um. Der komische Junge war verschwunden. Der Barmann zuckte mit den Schultern und begann Gläser zu putzen. Draco trat wieder ins Sonnenlicht und fühlte sich gleich besser. Er mochte keine engen Räume auch wenn die Kneipe nicht klein war, fühlte er sich doch eingeengt. Triumphierend grinsend kam er wieder zu den Anderen und reichte Mark einen braunen, abgegriffenen Zauberstab den dieser kommentarlos annahm und damit einige Steine auf der hinteren Mauer des Hofes berührte. Sekunden später schwangen die Steine zur Seite und bildeten einen Durchgang auf eine vielbelebte Strasse hinter der Mauer. "Willkommen in der Winkelgasse! Das magische Einkaufszentrum von London." grinste Mark und machte eine umfassende Armbewegung. Den Zauberstab schmiss er achtlos in eine dunkle Gasse in der er mit leisem klappern verschwand. Es herrschte viel Betrieb auf der Gasse, denn Kinder jeder Altersgruppe rannten herum, gekleidet in Schuluniformen in einem, den Gruppenmitgliedern, unbekannten Schnittes und begleitet von ihren Eltern oder anderen Verwandten, die schwitzend und stöhnend stapelweise Bücher und anderes Schulmaterial schleppten. Draco klappte ungewollt der Mund auf und Cham meinte von der Seite: "Draco, mach den Mund zu, sabbeln steht dir nicht." Als Draco irritiert in ihre Richtung sah, waren ihre Augen schon wieder woanders und glänzten wie bei einem Kind an Weihnachten. Den forschenden, unangenehmen Blick von Burning bemerkte er aber noch. "Ich müsste noch Schulsachen kaufen um nicht aufzufallen, wenn ich als Schüler..." "Du BIST Schüler in Hogwarts, vergiss das nicht." Warnte ihn Mark eindringlich. Diene Sachen wurden schon eingekauft und du wirst sie am Zug bekommen. Aber wenn wir schon mal hier sind, können wir gleich passendere Kleidung für euch alle besorgen." Meinte er mit einem musternden Blick auf die Gruppe. "Folgt mir!" sagte er dann ohne auf die Proteste zu achten und ging in einen Bekleidungsladen. (hier passenden Namen einsetzten, ich hab ihn vergessen kennst dich besser bei HP aus als ich.) Eine nette ältere Dame und einige junge, weibliche Angestellte wuselten sofort herbei und berieten die Gruppe in Kleidungsfragen. Obwohl Cham und Phantom lieber noch die Straßen unsicher gemacht hätten, blieben sie geduldig und ließen die ungewohnte Prozedur über sich ergehen. Statt Lasermessgerät, Elektroschere und Probeanziehen in der Matrix war hier der Zauberstab das meistbenutzte Arbeitsgerät. Knöpfe flogen durch die Luft, Nadeln nähten von selbst und Stoff wurde per Magie geschnitten. Nach knapp zwei Stunden hatte jeder von ihnen einen kompletten Satz neue Kleider und Draco eine Schuluniform und einiges an ,Zivilkleidung'. Die junge Schneiderin, die Draco beriet, sagte ihm immer wieder wie gut er in seiner Schuluniform aussah. Sie sagte dass er sie an einen Gewissen Malfoy erinnere, der ein paar Stufen unter ihr zur Schule gegangen war. Sie erzählte von ihrer Schulzeit in Hufflepuff und Draco filterte und analysierte das wichtigste was für ihn wichtig war heraus. So erfuhr er, das es einen Geheimgang zwischen dem Quidditschfeld und dem Gemeinschaftsraum der Huffelpuffs gab. Er wollte nicht nachfragen was denn Huffelpuffs seien und was den auf einem Quidditschfeld gespielt wurde. Stattdessen fragte er die kleine gezielt nach den verschiedenen Häusern und dem Direktor aus. Vor allem schien sie total in diesen Malfoy verschossen zu sein, denn sie erzählte immer wieder, wie gerne sie doch nach Slytherin gekommen wäre. Draco beschwerte sich nicht, denn er hatte einiges an Informationen von der arglosen Schneiderin bekommen, die er nutzen konnte um seinen Auftrag zu erfüllen. Als sie ihn fragte ob er sich mal mit ihr treffen würde, geriet er doch etwas ins Wanken. Die Kleine sah nicht übel aus, aber er mochte solche hibbelig-kindlich wirkenden Frauen nicht wirklich. Außerdem war sie drei Jahre älter als er. Sie war aber freundlich und eine Zustimmung würde ihn nichts kosten. Nachdem sie alle neu ausgestattet waren, gab es erst mal eine Modenschau im kleinen Kreis da kein anderer Außer die Angestellten und die Gruppe in dem Geschäft war. Burning trug einen langen schwarzen Umhang auf dessen Saum Flammen aufgestickt waren die das untere Drittel ausfüllten und ein schwarzes Seidenhemd über das es eine dunkelrote, samtene Weste zog. Auf seinen Ausdrücklichen Wunsch wurde auf die linke Brustseite ein brennender Engel mit erhobenen Flammenschwert aufgestickt. Die Hose war leicht glänzend und schwarz, genau so wie die Schuhe die er sich ausgesucht hatte. Er posierte wie ein Profi und wusste seine Bewegungen so zu koordinieren, dass die Freudenschreie der weiblichen Angestellten wahrscheinlich echt waren. Die anderen Gruppenmitglieder waren begeistert und klatschten. Cham hatte am Anfang bedenken gehabt, als eine Angestellte ihre Haare beiseite gestrichen hatte um besser die Kragenweite zu messen, dass ihre Ohren Probleme machen würden. Als sie bemerkte, dass das nicht so war entspannte sie sich und kleidete sich mit Hilfe einiger Angestellter neu ein. Ein weiter Umhang und ein sehr Figurbetontes Second- Skin ähnliches, weit ausgeschlitztes Kleid. Unter dem weiten Umhang konnte sie ihr Sturmgewehr verstecken und das Kleid würde sie beim kämpfen nicht behindern. Das Kleid war sehr knapp bemessen, was der Schneiderin missfiel aber Cham gerade recht kam. Ein weiter Ausschnitt und eine Menge Bein. Das war genau das richtige. Passende Schminke und sie stolzierte über den Laufsteg wie ein Model. Diesmal war es an den männlichen Anwesenden vor Freude zu schreien. Phantom und Shadow hatten sich in Grau und Schwarz eingekleidet und wirkten in ihren Umhängen beinahe unsichtbar. Als sie auf den kleinen Laufsteg kamen, ertönte höflicher Beifall bis Phantom grinste, die Hände über den Boden verschränkte und nickte. Shadow nahm Anlauf und unter dem überraschten Ausrufen des Publikums wurde er von Phantom nach oben katapultiert. Er schlug einen Salto, knapp unter der Decke und landete sicher wieder auf den Füssen. Dann verbeugten sich beide wie im Zirkus und liefen breit grinsend nach unten. Draco schielte zu den Angestellten rüber und sah wie sie mit offenem Mund dastanden und dann applaudierten. Er grinste, denn so eine Show konnten nur diese beiden hinlegen. Sie verließen den Laden und drängten durch die Masse der Menschen auf der Gasse als Draco plötzlich ein bekanntes Gesicht in der Menge entdeckte. Dachte er geschockt. Er griff zum Ohr und aktivierte das Kom. "Hey Leute die Granger ist hier. Passt auf das sie euch nicht sieht." Bestätigungen kamen zurück und er konnte sehen wie alle Gruppenmitglieder förmlich mit den wenigen Schatten verschmolzen. Das braunhaarige Mädchen kam genau auf ihn zu und er drückte sich in den Eingang einer dunklen Gasse und somit ins dunkle. Als das Mädchen das sich in Begleitung eines rothaarigen und eines schwarzhaarigen Jungens befand, vorbei wahr ohne ihn bemerkt zu haben, atmete er erleichtert aus und griff wieder ans Ohr. "Leute sie ist..." ein lauter Piepton einer Rückkopplung und ein Knacken einer abbrechenden Verbindung lies ihn vor Schreck einen Schritt zurück machen und er taumelte einige Stufen in die Gasse hinein bemerkte erst jetzt, dass die Gasse über eine Treppe nach Unten führte und stürzte ungebremst in die Dunkelheit. "Verdammt...verdammter Drek!" fluchte er als er unten ziemlich unsanft aufgekommen war. Als er versuchte sich aufzurichten, schoss ein starker Schmerz durch sein Bein. Er stöhnte und hörte dann eine weibliche, krächzende Stimme. "Na Kleiner hast dir wehgetan? War ja ziemlich spektakulär dieser Fall. Er hörte ein mehrstimmiges Kichern und wusste, dass die Sprecherin nicht alleine gekommen war. Er fluchte noch mal, stemmte sich hoch und besah seine Sachen. Sein Umhang hatte einen weiten Riss und die Kleidung war über Knie und Ellbogen aufgeschürft und zerrissen. Dann sah er sich die Sprecherin an. Eine ältere Frau, dürr wie ein Stock, schwarz gekleidet und dreckig in zerrissenen Kleidern. "Danke das sie mir aufgeholfen haben." Sagte Draco zu ihr mit beißendem Sarkasmus. Die anderen Gestalten konnte er nicht ausmachen aber er hörte leises Atmen schräg hinter ihm. Sein Blick weiterhin auf die Frau gerichtet fragte er: "Wo finde ich hier Zauberstäbe?" Durch diese einfache, in dieser Situation wohl ungewöhnlichen, Frage sah er dass die Frau etwas aus dem Konzept gebracht wurde. "Na kommen sie schon, ich hab nicht den ganzen Tag zeit." verstärkte er den Druck noch etwas und sah ihr in die Augen. Er bemerkte wie sie zusammen zuckte und übernahm, mit einem kalten Grinsen, die Kontrolle über den Körper der Frau. "Hey Leute kommt raus und sagt unsern Freund wo er Zauberstäbe finden kann." Sprach die Frau in schleppender Sprache. Zwei Gestalten näherten sich zögerlich und sahen die Frau verwundert an. Draco musterte sie kurz und stellte fest das die beiden Kerle genau so heruntergekommen aussahen wie die Frau. "Hey Telly, du weist doch dasses bei Rodry die besten Stäbe inner Nocturngasse gibt. Warum solltn wirn rauskommomn?" Draco lies den Zauber mit dem er die Frau beherrschte zusammenbrechen und drehte sich ganz zu den beiden um. "Danke, ihr habt mir weitergeholfen." Hinter ihm brach die Frau mit einem Grunzen auf dem dreckigen Pflaster zusammen und die beiden Kerle erstarrten. "Was hast du...?" fragte der ein an Draco gewandt. "Ich habe ihr gezeigt das man sich nicht mit jedem anlegen sollte. In einigen Minuten sollte es ihr wieder besser gehen." Er machte eine angedeutete Abschiedsgeste und drehte dem Trio den Rücken zu. Er wanderte weiter die dunkle, schmutzige Gasse entlang. Überall waren Läden zu sehen, die ihn an das alte London erinnerten. Schwarz und düster, mit eng zusammenstehenden, schiefen Häusern und Geschäften bei denen man schon roch das dort etwas verbotenes geschah oder verkauft wurde. Überall wuselten Schwarzgekleidete Gestalten herum aber Draco bemerkte, dass ihn keiner mehr belästigte. Vor einem Geschäft mit der halb abgeblätterten und durch Alter unleserlich gewordenen Aufschrift ,Rodry's Laden' blieb er stehen. Dachte er ironisch. Er öffnete die Tür und sobald er einen Fuß über die Schwelle gesetzt hatte, ertönte ein Schrei der einen das Blut in den Adern gefrieren lies. Draco ließ sich fallen, zog seine Pistole und zielte in Richtung des Schreies. Ein Schrumpfkopf, befestigt über dem Türrahmen, schloss gerade den Mund und der Schrei brach ab. Eine Stimme, alt aber voller Energie und Vitalität kam aus dem Laden. "Magnus, du sollst doch nicht immer die Kundschaft erschrecken." Hinter einem verstaubten Regal voller Einmachgläser, auf dessen nähere Untersuchung Draco gerne verzichtete, kam ein älterer Mann. Groß und, für sein scheinbares Alter, kräftig. Mit markanten Gesichtszügen und harten braunen Augen. Seine Kleidung hatte nichts auffälliges außer das er am Gürtel eine Dolch in einer abgegriffenen Scheide trug. Draco richtete sich auf und schloss die Tür. Dann steckte er betont langsam die Waffe weg und sprach den Mann an: "Sie sollten ihren Türschmuck wechseln." Meinte er trocken. Der Alte kicherte. "Ich mag Magnus, hat mir damals einen guten Kampf geliefert." er zuckte mit den Schultern und meinte: "Aber du bist nicht hier um mit mir über meine alten Freunde zu reden. Was willst du, Junge?" Draco sah den Mann an und blickte zu dem Schrumpfkopf hinauf. "Wenn sie so mit ihren Freunden umgehen, dann will ich nicht wissen, was sie mit ihren Feinden anstellen..." Der Alte sah ihn kalt an und meinte: " Ja Junge, das willst du wirklich nicht." Draco grinste, freundlich und warm. "Na da bin ich ja froh, dass ich zu ihrer Kundschaft zähle. Ich suche einen Zauberstab." Der Alte sah ihn an. "Wenn du nur einen Zauberstab willst, dann geh zu Olivander und lass dir einen geben, hier gibt's nichts für Kinder." Draco funkelte ihn wütend an "Sie wurden mir empfohlen." Sagte er, knurrend aber leise. "Ach ja? Und von wem, wenn ich fragen darf?" fragte der Alte lachend. Draco erkannte das lauernde funkeln in den Augen des Alten, wenn er falsch antwortete dann könnte er dem Schrumpfkopf Gesellschaft leisten. Der Alte war ein Kämpfer und bestimmt nicht leicht zu überwältigen. Draco überlegte fieberhaft und der Alte wurde ungeduldig. "Na gut." Meinte Draco dann. "Lucius Malfoy hat mir von ihrem Laden erzählt." log er. Der Alte lächelte. Das der Schleimbeutel mich empfiehlt kann ich kaum glauben aber er weis wos Qualität zum besten Preis gibt." Er machte eine einladende Handbewegung. "Folge mir." Meinte der Alte und Draco folgte ihm in den hinteren Teil des Ladens. Dort befand sich eine verstaubte Ladentheke auf der sich mehrere Bücher in, für Draco, unverständlicher Sprache und Schrift. Einige Federn und Pergament lagen ebenfalls darauf. Hinter der Theke waren Regale mit vielen verschiedenen Schubfächern. Draco wollte gar nicht wissen was alles darin war. Der Alte ging hinter die Theke und sah Draco kurz an, musterte ihn und zog dann ein Schubfach auf. Daraus holte er ein Kästchen, stellte es auf die Theke und öffnete es. Darin lag ein etwa 25 cm langes und schmales Stück Holz. Ein Zauberstab. "Hier probier den mal. Kirschbaum mit dem Haar einer Veella, sollte zu deinem Aussehen passen." Draco nahm den Stab und fragte bissig: "Was gibt es denn an meinem Aussehen auszusetzen?" "Nichts und jetzt schwing den Stab!" meinte der Alte Draco tat es. Mit dem Resultat, dass ein gelber Strahl aus der Spitze schoss und einen Stapel Bücher in Brand setzte. "Ups..." meinte Draco und legte den Stab schnell aus der Hand. Der Mann löschte das Feuer mit seinem eigenen Stab und einer Handbewegung dann meinte er trocken: "Die Bücher setzte ich dir auf die Rechnung." Und holte einen anderen Stab heraus. Draco nahm ihn vorsichtig. "Trauerweide und Hapyrblut, ist zwar verboten aber das juckt dich ja nicht." meinte der Alte grinsend. Draco nickte und schwang vorsichtig den Stab, wobei er darauf achtete ihn nicht auf etwas wertvolles zu richten. Die Vorsichtsmaßname war nicht gut genug, denn er wurde von den Beinen gerissen und krachte in ein Regal welches über ihm zusammen brach. Nachdem er sich wider einigermaßen gefangen hatte, der Alte das Regal wieder aufgerichtet, und Draco den schlimmsten Schleim von seinem ohnehin schon zerrissenen Umhang gekratzt hatte, ging es weiter. Draco blickte den Alten an und fragte: "hätten sie nicht etwas... ääh weniger Explosives im Angebot?" Der Alte kratzte sich am Kopf betrachtete das Chaos und kramte nach einem neuen Stab. "Entweder du nimmst den, oder es ist dir eh egal" meinte der Alte und knallte Draco einen ungewöhnlichen Stab hin. Etwas über 20 cm lang und ganz weiß, mit einer Spur silbrigen Schimmers, sah er rein und unscheinbar aus. Draco berührte zögernd den Stab und er fühlte Macht durch seine Fingerspitzen gleiten. Er nahm ihn ganz in die Hand und hielt ihn hoch, wedelte damit und es erschien das Abbild eines Wesens mit einem Löwen und einem Ziegenkopf, einem geschuppten Körper und einem Schlangeschwanz. Eine Chimäre. "Das ist der Richtige." Meinte Draco, während seine Augen in unheimlichem, schwarzen Feuer leuchteten als magische Energie und reine, ungebundene Macht ihn durchströmte. Der Alte nickte verblüfft und murmelte gerade noch so laut das Draco es verstehen konnte "Ich dachte, der Stab würde dich töten... es ist nicht jeder dazu auserwählt, einen Stab aus 100 Jähriger Giftefeuwurzel getränkt in Einhornblut zu führen. Du kannst dich glücklich schätzen." Draco nickte und der Alte fuhr fort. "Dieser Stab eignet sich besonders dafür, Menschen zu beherrschen und ihnen ihren Willen aufzuzwingen, andererseits ist es auch ein hervorragender Heilstab und kann alle bekannten Gifte neutralisieren. Du solltest dir immer gut überlegen, wie du ihn einsetzt. Hast du verstanden?" Draco nickte und betrachtete wie hypnotisiert den Stab. Der alte gab ihn einen leichten Klaps auf den Hinterkopf und Draco erwachte mit einem Ruck aus seinen Gedanken. "Entschuldigung..." murmelte er "wie viel schulde ich ihnen?" Der Alte schien zu überlegen. "30 Gallonen plus 10 für die Bücher, dass Regal lassen wir mal, war eh nur Stunkextrakt und ähnliches drauf." Draco nickte, legte das Geld abgezählt auf die Ladentheke und verließ das Geschäft. Kapitel 7: Der Dunkle Lord -------------------------- Anmerkung: Dieses Kapitel ist nicht Beta-gelesen. Ich wollte halt mal was on-stellen, weil ich schon beim Neunten bin. Nach der mündlichen Prüfung steht mein Beta wieder zur Verfügung. *g* Wird dann alles nochmal überarbeitet. Sollte mal erwähnen, dass Harry Potter und Anhang nicht mir gehören sondern so nem Schreiberling namens J.K.Rohling, oder so... So, jetzt gibts Action. ----------------------------------- Kapitel 7: Der dunkle Lord Oder: Todeskommando Es dauerte nicht lange bis Draco den Ausgang wiederfand und er die anderen traf. Erstaunlicherweise belästigte ihn niemand mehr in der dunklen Gasse. Wahrscheinlich spürte das lichtscheue Gesindel, dass der Weißhaarige mit den fanatisch glitzernden Augen keine leichte Beute sein würde. Mark ging direkt auf ihn zu und es sah aus, als ob er ihm gleich eine scheuern würde. Doch Burning ging dazwischen und zeigte auf wortlos auf den Zauberstab in Dracos Gürtel. Mark sah den rothaarigen Magier irritiert an und folgte seinem Fingerzeig. "Jetzt haben alle ihren Zauberstab." Sagte Mark tonlos und ohne weiteren Kommentar. "Jetzt könnt ihr euch überlegen, ob ihr euch Tiere zulegt." "Tiere? Wie meinst du das?" fragte Cham die sich, wie Shadow und Phantom, im Hintergrund gehalten hatten, irritiert. "Auf Hogwarts ist es erlaubt, Tiere als Maskottchen oder Boten mitzubringen. Jeder hat ein Tier und es würde auffallen, wenn ihr keins mitbringen würdet." "Wir beide sind nicht auf Hogwarts und brauchen keine... Tiere." meinte Shadow und tippte auf sein Ohr, indem sich der Kommunikator befand. "Außerdem haben wir das hier und brauchen keine Boten." "Wie sieht's mit euch aus?" fragte der blonde Vampir jetzt Burning, Cham und Draco. Burning zuckte mit den Schultern "Warum nicht..." meinte er. Cham und Draco nickten einfach und bedeuteten Mark, voraus zu gehen. Im Laden für Tiere sahen sie sich alle indem mit Käfigen vollgestellten Räumen um. Während Draco sich im Hinterzimmer umzog, fand Cham fand ein Chamäleon das sie sofort auf ihre Schulter setzte und breit grinste. "Na da haben sich ja zwei gefunden." Kam es belustigt von Burning und Draco, der gerade wieder vor kam, meinte "nen Namensvetter... na denk daran, dass diese Tiere viel Pflege brauchen sonst gehen sie ein." Cham sah Draco an und meinte trocken: "Na, so ungewohnt mitfühlend? Bist du neuerdings nen Tierfreund, oder was?" plötzlich schoss ein schwarzer Schatten über ihren Kopf hinweg, durchfuhr ihr Haar und sie kreischte überrascht auf. "AAH SCHEIßVIEH!" Sie richtete ihr zerzaustes Haar und blickte wütend auf die Ursache ihres Haarproblems: Ein schwarzer Rabe hockte auf der obersten Kante eines Regals, klapperte belustigt mit dem Schnabel und krächzte. Draco war sofort Feuer und Flamme für dieses Tier und zahlte den Verkäufer die geforderte Summe und bekam noch einen Käfig und Futter für einige Tage drauf.. Der Verkäufer hatte allerdings Mühe, den Rabe einzufangen. Nach mehreren, erfolglosen Versuchen, bei denen der Rabe immer wieder fies krächzend davon flog, streckte Draco seinen Arm aus und sprach mit befehlender aber einschmeichelnder Stimme: "Rabe, komm her!" Belustigt verfolgten die anderen die Versuche des Verkäufers, den Rabe einzufangen und wirkten irgendwie enttäuscht, als Draco diese Show beendete. Der Rabe landete auf dem Arm des Weißhaarigen und grub seine Krallen hinein. Draco zeigte keine Anzeichen von Schmerz, obwohl er blutete und streichelte den Raben durch das Gefieder. "Du bist ein ganz Lieber." flüsterte Draco dem Tier zärtlich zu. "Soll ich dir einen Namen geben?" der Rabe krächzte und der Junge wertete das als Zustimmung. "Von jetzt an heisst du ,Hugin'. Das bedeutet soviel wie Erinnerung und einer von Odins Raben trägt diesen Namen. Na wie gefällt dir dein neuer Name?" Der Rabe krächzte einmal, erhob sich von Dracos Arm und flog in den Käfig wo er sich ruhig und friedlich auf die Stange setzte. Als der Verkäufer allerdings die Käfigtür zumachen wollte, hackte das Tier nach ihm und Draco lächelte. "Du gefällst mir, mein neuer Freund." meinte Draco leise und lächelte. "Wenn er nicht gerade schlecht gelaunt ist, ist er ein hervorragender Postrabe und kann mit fast jeder Eule mithalten." Meinte der Verkäufer, nachdem er es endlich geschafft hatte, den Käfig zu schließen. Burning entschied sich für einen schwarzen Kauz, nachdem der Verkäufer ihm mehrmals versichert hatte, dass es hier keinen Phönix zu kaufen gab. Obwohl er nicht ganz zufrieden war, schien Burning den Kauz doch zu mögen... zumindest grillte er ihn nicht sofort. Phantom und Shadow entschieden sich kurzfristig dafür, doch noch je ein Tier zu kaufen. Beide kauften sich je einen der großen, transylvanischen Flughunde und gaben ihnen die Namen Azmodan und Loki. Der Verkäufer warnte sie vor der Unberechenbarkeit der Flughunde. Die beiden Asiaten versicherten ihm im Chor, dass sie schon wüssten was sie tun. Beladen mit Kleidertaschen und den jeweiligen Tierkäfigen machten sich die sechs Personen auf zum nächsten Kamin. Dort angekommen, standen die fünf Gruppenmitglieder irritiert im Raum und wussten nicht was sie tun sollten. Der blonde Vampir trat vor, versicherte sich das sie die einzigen im Raum waren und warf etwas graues Pulver in die Flammen die daraufhin grün leuchteten. "Imperium Maximus" sprach er in die Flammen und ein, den Runnern unbekanntes, Gesicht erschien. "Codefreigabe: eins-fünf-drei Passwort: Lictor. Sechs Personen bewaffnet, mit Gepäck." Fuhr er fort und die Gestalt bestätigte die Ansage und machte den Kamin frei. Auf Chams irritierten Blick reagiert er nur mit einem Achselzucken und einem gemurmelten: "Sicherheit der Magier..." und nahm dann noch etwas von dem grauen Pulver. "So Leute!" meinte er und drehte sich mit voller Hand zu den Runnern. "Ihr seht jetzt euren Auftraggeber. Ihr merkt euch zwei Sachen: Der Typ ist irre aber intelligent und ihr dürft ihm niemals in die Augen sehen sondern solltet immer schön buckeln. Habt ihr verstanden? Einheitliches Nicken zur Bestätigung. "Gut, dann wollen wir mal. Sprecht mir nach und macht mir nach was ich jetzt mache." Meinte Mark. Dann stieg er in den Kamin, sagte laut und deutlich: "Dark Headquarter", schmiss den Staub vor seine Füße und war gleich darauf verschwunden. "War das alles?" meinte Burning und starrte in die Flammen. "ich meine, man sagt einfach ,Dark Headquarter' und schon ist man da?" Draco zuckte mit den Schultern "nen bisschen exzentrisch aber was soll's. Außerdem gibt's ja noch den Zahlencode und das Passwort." "Ja, hast recht aber Hauptsache er zahlt gut." Meinte Phantom und nahm sich eine Handvoll graues Pulver, das sich neben dem Kamin in einer Halterung befand. Dieses warf er mit einem "Dark Headquarter" in die grünem Flammen und verschwand. Nach und nach nutzten alle Runner diese, für sie sehr ungewöhnliche, Form der Fortbewegung und landeten in einem kargen, nur schwach beleuchteten Raum, der schon bessere Tage erlebt hatte. Eine Tür führte aus diesem Raum, doch Mark bedeutete ihnen zu warten. Zwei Gestalten in schwarzer Uniform und mit silbernen Masken standen stramm und unbeweglich auf beiden Seiten der Tür und hielten ihre Zauberstäbe bereit. Draco musterte die beiden Gestalten und bemerkte, dass sie schwarze Stiefel, ein schwarze Uniformhose ein ebenso schwarzes Uniformhemd mit hoch geschlossenem Kragen und schwarzen Umhängen trugen. Auf dem Kragen der Uniform prangten auf beiden Seiten ein silberner Totenkopf aus dessen aufgerissenen Mund eine grüne, rotäugige Schlange hervorkroch. Durch die Masken konnte man nicht mal die Augen erkennen. Würden aufmerksame Beobachter nicht die Atemzüge erkennen, konnte man die beiden für Statuen halten. Draco konnte keine weiteren Abzeichen entdecken. Nach einigen Minuten Wartezeit, kurz bevor sich erste Nervositäten bemerkbar machten, öffnete sich die Tür und ein den Runnern bekannte, uniformierte Gestalt öffnete die Tür. Lucius Malfoy begrüßte sie mit einem schleimigen Grinsen. Er trug ebenfalls eine schwarze Uniform, nur das auf seiner auch auf dem Uniformhemd dieser Totenkopf mit der Schlange zu sehen war. Außerdem waren die Totenköpfe an seinem Kragen golden "schön das ihr alle da seit, der Lord erwartet euch." meinte er ,machte eine einladende Geste in nach draußen und Phantom setzte dazu an den Raum zu verlassen. Einer der Wächter bewegte sich plötzlich und unerwartet und verstellte ihnen den Weg. "Ach und bevor ichs vergesse" meinte Malfoy mit einem, diesmal bösartigem, Grinsen. "eure Waffen bitte an die beiden netten Herren abgeben. Alle Waffen, versteht sich." Meinte er noch und trat ein paar Schritte zurück. Grummelnd entledigten sich die Runner ihrer Waffen und die Wachen tasteten sie zusätzlich noch ab. Als einer der Wächter allerdings Cham abtasten wollte, ging er wie vom Blitz getroffen zu Boden. Cham trat grinsend einen Schritt von dem rauchenden, bewegungslosen Körper zurück, schob den elektro- Schockstab wieder in ihren Ärmel und hob entschuldigend die Hände. "Hey, ich mag es nicht, wenn man mich anfasst." Der andere Wachmann schickte sich an, Cham anzugreifen, als ihn ein "Halt!" von Malfoy zurückhielt. Langsam drehte der schwarz Uniformierte sich um und starrte in vier Läufe unterschiedlicher Waffen. Vier Paar Augen funkelten ihn von eiskalt über wütend bis hin zu wirklich irre an. Ein resigniertes Knurren entwich seiner Kehle und er senkte seinen Zauberstab. "Ihr könnt gehen, ich kümmere mich um ihn." meinte der Wächter und zeigte auf seinen am Boden liegenden Kameraden. Die Runner legten ihre Waffen wieder auf den Boden und folgten einem etwas nervös gewordenen Malfoy zum ,Thronsaal' des dunklen Lords. Sie passierten ein Anzahl von Gängen die an alte Gewölbe erinnerten. Die fehlenden Fenster ließen entweder auf eine Festung oder einen Bunker unter der Erde schließen. Als Draco danach fragte, erhielt er aber nur eine abweisende Antwort. Dann kamen sie an eine große Flügeltür vor der ein Trupp Wachen in schwarzer Uniform und Umhängen stand. Die Wachen trugen aber, anders als die in ihrem Ankunftsraum, zusätzlich zu ihren Zauberstäben noch Maschinenpistolen an einem Tragegurt und sie bewegten sich so, als könnten sie damit umgehen. Zwei der Wachen öffneten die Flügeltüren und gaben den Blick auf einen großen Raum mit hoher Decke und etlichen, grün brennenden, Fackeln darin preis. Draco spürte die Kälte die diesen Raum innewohnte nicht nur körperlich. Als er versuchte, einen Blick in den Astralraum zu werfen wurde ihm schlecht und er wiederstand nur knapp den Reiz, sich zu übergeben. er war froh, dass die Fackeln grün brannten denn so konnte man seine Gesichtsfarbe nicht erkennen. Burning verzog angewidert das Gesicht als er ebenfalls einen Blick in den Astralraum geworfen hatte und grinste plötzlich als Cham es ebenfalls versuchte und sich dann keuchend an ihn lehnen musste. Trotzdem hielt keiner an oder verlangsamte auch nur seinen Schritt. Lucius Malfoy ging voran und erreichte als erster den Thron auf dem eine großgewachsene, hagere Gestalt in einem weiten schwarzen Umhang saß und ein Kapuze auf hatte unter der nur die rot leuchtenden Augen zu erkennen waren. Malfoy ließ sich graziös auf die Knie fallen und sagte mit lauter Stimme: "mein Lord, hier bringe ich euch die Personen die für ,Operation Manticore' wichtig sind. Hier sind sie wie ihr sie sehen wolltet." Die Runner waren auf einen Wink von Mark ebenfalls in die Knie gegangen und warteten. Die Gestalt auf dem Thron erhob sich und ging langsam auf die Runner zu. Die unnatürliche Kälte, die von dieser Person ausging, jagte Draco und den anderen eisige Schauer über den Rücken. Die Gestalt ging zu Burning, griff nach seinem Kinn und sah ihm direkt in die Augen. Burning war zu überrascht um sich zu wehren und so war sein Geist den kalten, forschenden Fingern des Lords fast schutzlos ausgeliefert. Die hastig errichteten, geistigen Barrieren fegte der Lord zur Seite und drang in den Versand und die Erinnerungen des Magiers ein. Bald schien er gefunden zu haben was er suchte und ließ von Burning ab. Der sonst so kalte und gnadenlose Magier lag nun wimmernd und zusammengerollt auf den Boden. Draco hatte das alles mit steigendem Entsetzten mit angesehen und für ihn war klar das der Kerl der Burning das angetan hatte, allen diese Prozedur unterziehen würde. Er tastete nach seinem Messer das er im Stiefel mit reingeschmuggelt hatte, als er Marks Blick auffing. Dieser schüttelte kaum merklich den Kopf und formte lautlos die Worte "Warte ab!". Phantom war der nächste und überstand die ,In-die-Augen-starr'- Show wesendlich besser. Der Dunkle Lord wirkte, trotz des verhüllten Gesichtes, einfach nur durch seine zögernden Bewegungen etwas irritiert. Als er dann zu Shadow kam und ihn ebenfalls in die Augen sah, merkte auch der Dümmste, dass etwas nicht stimmte. Der Lord blieb nur Sekunden bei dem Asiaten und schüttelte dann resigniert den Kopf. Cham schluckte, weil ihr Hals sich plötzlich trocken anfühlte, als der dunkle Lord zu ihr kam. Sie konnte sich noch weniger gegen den mentalen Angriff des Lords wappnen, weil sie, als Magie- Adeptin nicht über die nötige Vorraussetzungen und das Wissen verfügte. Sie blieb ebenfalls als wimmerndes Häufchen Elend auf dem Boden liegen und der Lord wirkte wieder etwas gelassener. Draco hatte sich in sich selbst zurückgezogen und sein Totem um Hilfe angefleht. Er wusste, dass es ihm mit Hilfe seines Totems gelingen würde, den Dunklen Lord aus seinen Gedanken fern zu halten. "Rabe!" rief er in sich hinein. "Rabe ich brauche deine Hilfe." und Rabe erhörte ihn. "Was willst du kleiner?" ertönte eine krächzende Stimme und Draco fand sich unmittelbar über einem Schlachtfeld wieder. Überall blutige, zerfetzte Leichen mit schrecklichen Wunden und zerbrochene Waffen. Der Gestank von Blut, Fäkalien und Rauch lag in der Luft. Einige Raben fraßen an den Leichen und krächzten vergnügt. Ein besonders großer sprach ihn an: "hallo Kleiner, du brauchst meine Hilfe?" "Ja ich bitte dich um deine Hilfe." meinte Draco unterwürfig. Der Rabe schien zu überlegen und fragte dann: "Was bekomme ich dafür?" Draco hatte mit solch einer Frage gerechnet und antwortete fast sofort. "Eine der magischen Federn die dein Avatar mir bei meiner Inkarnation überlassen hat." Dann zögerte er. "Ich weis nicht was der Lord sucht aber ich will nicht das der Kerl einfach bei mir im Kopf rumwühlt. Sorg bitte dafür, dass er einfach draußen bleibt, okay?" Der große Rabe hüpfte auf einer kopflosen Leiche herum und man sah ihm seine Belustigung an. "immer diese Wünsche und Forderungen." Meinte er und zupfte an der offenliegenden Halsvene "Ihr Menschen seid so schwach... oh ich vergaß, du bist ja noch nicht mal ein richtiger Mensch." Draco meinte trotz des Schnabels ein gehässiges Grinsen zu erahnen. "er wollte schon anfangen zu streiten als Rabe noch meinte. "Der Lord ist zwar in dieser Welt gut für das Chaos aber du solltest diesen Auftrag nicht annehmen. Mein Rat... aber ist mir eigentlich egal. Hilf dir selbst, dann hilft dir Rabe." Dann brach er in krächzendes Gelächter aus und unvermittelt befand sich Draco wieder in seinem Körper und sog überrascht die Luft ein. Mark, der dies bemerkt hatte sah ihn irritiert an aber er beachtete ihn nicht, sondern überlegte fieberhaft. Es waren nur einige Sekunden vergangen und der Lord war noch mit Cham beschäftigt. überlegt der weißhaarige, kniende Junge dachte er grimmig und begann seine Gedanken systematisch zu verschließen wie er es von Robert, seinem Mentor gelernt hatte. Dann errichtete er zusätzliche Barrieren um seine Gedanken und wartete ab. Als der Lord zu dem weißhaarigen Jungen kam, bemerkte er die magische Kraft die von ihm ausging und sah im Astralen Raum, den mächtige Zauberer einsehen konnten, dass der Junge über ein großes Machtpotenzial verfügte. Er grinste unter seiner Kapuze und seine roten Augen leuchteten auf. Der Junge hatte die Augen geschlossen und der Lord packte sein Kinn und sprach befehlend. "Öffne deine Augen!" und konzentrierte sich. Draco öffnete ruckartig seine Augen und starrte direkt in rot glühende Augen. Er spürte den Druck auf seinem Geist und verstärkte seine Barrikaden. Das glühen der Augen wurde stärker und Draco spürte, wie die äußere Verteidigung seines Geistes nachgab. Die roten Augen blitzten triumphierend auf, als der geistige Wiederstand des Junges zusammenbrach und er gefunden hatte was er bei allen der Gruppe gesucht hatte. Gleich darauf bereute der dunkle Lord fast diese Tatsache, denn er erkannte, was der Junge getan hatte, bevor er sich ihm zugewannt hatte. Die Augen des Jungen brannten im schwarzen, unmenschlichem Feuer und er krächzte höhnisch: "Jetzt bin ich am Zug." Schwarzes Feuer bohrte sich in rotglühende Kohlen und der Wiederstand des unvorbereiteten Lords brach zusammen. Draco hatte für kurze Zeit, freien Zugriff auf die Gedanken und Erinnerungen Voldemords. Er sah einen großen, breitschultrigen Mann mit verkniffenen, gnadenlosen Gesichtszügen, der mit einer Frau stritt, die ein etwa 10 Jähriges Kind in dem Armen hatte. "Du hast mir nie gesagt, dass du auch zu diesen Abartigen gehörst. Du hättest es mir sagen sollen, dann hätte ich dich nie geheiratet! Und diese Missgeburt die auf diese Schule gehen soll will ich nie wieder sehen..." die Erinnerung schwand und wurde durch eine neue ersetzt. Der selbe Mann lag in einer langsam größer werdenden Blutlache. Der 15 jährige Junge aus der ersten Erinnerung war älter geworden und hatte einen Zauberstab aus dem ein roter Blitz schoss und einer alten Frau den Arm abtrennte. Ein anderer Mann mit den selben verkniffenen Gesicht wie der am Boden liegende, nur wesendlich älter wirkende, sprang auf den Jungen zu und wollte ihn mit der Faust niederschlagen Als ihn ein "Avada Kedavra" des Jungen zusammenbrechen lies. Die Frau mit dem abgetrennten Arm tötete er auch die Erinnerung wechselte wieder. Ein hell erleuchtetes Haus. Abgeschieden gelegen aber liebevoll gepflegt. Einige Gestalten in schwarzen Umhängen schlichen um das Haus aus dessen oberen Fenstern Licht schien. Der junge Mann, jetzt unter einem anderen Namen bekannt, öffnete mit einem Spruch die Eingangstür und man hörte einen überraschen Aufschrei. Ein junger Mann mit schwarzen, ungebändigten Haaren und Brille erschien im Gesichtsfeld des dunklen Lords und er schrie "Bring Harry in Sicherheit ich halte ihn auf!" nur um kurz darauf durch einen Todesfluch sein Leben auszuhauchen. Der dunkle Lord ging weiter die Treppe hinauf und öffnete die Tür zu einem Zimmer, dass eindeutig als Kinderzimmer zu klassifizieren war. Eine schöne junge Frau mit roten Haaren hatte sich über ein Kleinkind gebeugt das in einer Wiege lag und sah flehend zu dem Lord auf. "Bitte nimm mich aber lass Harry in Frieden, bitte tu ihm nichts." Kalt lächelnd zeigte der dunkle Lord mit seinem Zauberstab auf die Frau und tötete sie. Er machte einige Schritte zur Wiege und sah hinein, dort lag das Kind und sah mit großen Augen zu ihm auf. Der Lord zeigte mit seinem Zauberstab auch auf das Kind und sprach den Todesfluch. Draco wurde mit einem Ruck wieder in die Gegenwart geschleudert und landete unsanft auf dem Hintern. "Arrgh autsch..." fluchte er und sah auf. Der dunkle Lord hatte ihn von sich geschleudert und starrte ihn an. Die Kapuze war verrutscht und man konnte das Schlangengesicht erahnen. "Was war das?" zischte der Lord und ging bedrohlich auf Draco zu, der immer noch auf den Hintern saß. Mit einem Satz war er auf den Beinen und fiel gleich darauf wieder auf die Knie. "Mein Lord, ich versichere euch meine Treue und die Dienste meines Totems soweit es in meiner Macht steht." Nach diesem Satz blieb er in kniender Haltung und wartete. Es dauerte etwas, bis sich überhaupt jemand wagte zu regen. Voldemort stand still da und keiner wusste was passieren würde, doch da fingen die Schultern des Lords an zu zucken und Geräusche ertönten, die kaum einer seiner Anhänger je gehört hatte: Der Lord lachte... und zwar richtig. Seine Anhänger, die sich überall verborgen hatten und herauskamen, als der unsichtbare Kampf zwischen Draco und dem Lord ausgetragen wurde, sahen sich verwundert an und zuckten mit den Schultern. Als sich der Lord nach einer scheinbaren Ewigkeit wieder beruhigt hatte sprach er immer noch belustigt. "Einfach großartig. Drei von fünf wiedersetzten sich meinem Gedächtniszauber und einer schafft es sogar den Zauber zurückzuwerfen." Er drehte sich zu Mark um, der mit unbewegter Miene dagestanden hatte und alles beobachtete. "Weise sie ein, zeig ihnen alles was sie wissen müssen und bereite sie vor. Sie müssen in drei Tagen los." Dann wedelte er mit der Hand und entließ sie damit. Als das Team den Raum verlassen hatte, drehte sich der dunkle Lord zu seinen Offizieren um. Peter Pettigrew und Lucius Malfoy standen im Schatten des Thrones und warteten auf Anweisungen. "Ihr habt eure Sache gut gemacht, ich denke, das diese Fünf es schaffen könnten." Die beiden Angesprochenen konnten ihr Glück kaum fassen und gestatteten sich ein Lächeln. Ein Lob vom Lord persönlich war schon etwas besonderes. "Ihr sagt ihnen, dass ihr Lohn bei erfolgreicher Mission verdoppelt wird, dann werden sie motivierter." Lucius ging einen Schritt vor und wagte zu sprechen. "Mein Lord...was passiert, wenn sie es nicht schaffen Dumbledore auszuschalten?" "Egal ob sie es schaffen oder nicht, du kannst sie aus dem Weg räumen. Ich denke mal das diese Fünf Ablenkung genug sind." Meinte der dunkle Lord und lachte. Kapitel 8: Hougwarts -------------------- Ich muss mir nen neuen Beta suchen... kennt sich jemand mit SR und HP gleichermaßen aus? Kapitel 8: Hougwarts Oder: Freunde oder Feinde? Burning und Cham hatten sich überraschend schnell erholt und folgten Marks Anweisungen zum Verhalten ihrer neuen Identität. Burning und Draco wälzten Unmengen von Büchern über die Schule und ihre Fächer die ganze Nacht hindurch lasen sie. Beim Lesen hatte vor allem Draco Probleme, weil er diese Schreibweise und das allgemeine Schriftbild nicht gewohnt war. Das Schreiben bereitete beiden große Probleme aber zumindest Burning machte schnell Fortschritte. Chams Ausrüstung und die der anderen wurde von Marks Helfern abgeholt und vorbeigebracht. Cham nahm ihren magischen Spiegel und zog sich zurück. Nach zwei Stunden war sie Josephine Butcher, eine verbitterte alte Vettel mit krummen Rücken und schlechten Zähnen. Sie sah aus als wäre sie ungefähr siebzig Jahre alt und hatte einen Schopf dünner weißer Haare unter einem karierten Kopftuch verborgen. Das Gesicht wurde von einer Langen, fleischigen Nase und einem vorspringenden Kinn dominiert und ein Auge hatte eine hässliche Warze knapp oberhalb des Lieds. Die anderen Mitglieder der Gruppe fielen fast von den Stühlen, als sie sich ihnen so vorstellte. Als Burning sie astral untersuchte, machte er die überraschende Entdeckung, dass sich sogar ihre Aura komplett geändert hatte und sie somit auch magisch nicht zu enttarnen war. Grinsend meinte Cham das sie ihren Straßennamen nicht umsonst trug und verhielt sich ab sofort wie diese Butcher sich verhalten würde. Mark war von den Fordschritten begeistert, trieb sie aber zur Eile an. Zwei Nächte hindurch hielten sie sich mit Unmengen von Koffein und härteren Wachmachern bei Bewusstsein und lernten. Dann war es soweit. Am Morgen des dritten Tages brachen sie auf. ,Burning Angel', der ab diesem Tag nur noch Professor Angelus Burns war. ,Chamäleon', die jetzt die Identität von Josephine Butcher angenommen hatte. Und Draco Thing, der früher den Straßenamen ,Wonderboy' getragen hatte, ging jetzt als ehemaliger Schüler einer amerikanischen Kampfmagierschule auf die Schule für Magie und Zauberei in England. Die letzten Worte vor dem kalten Abschied aus dem Munde Malfoys waren die Verdoppelung der Prämien und, erstaunlicherweise, Glückwünsche für ein gutes Gelingen. Sie fuhren mir Chams Wagen, nachdem Mark ihnen versprochen hatte sich gut um ihre Fahrzeuge zu kümmern und für die Rückfahrt instand zu halten. Shadow und Burning sollten ihre Motorräder nachgeliefert bekommen. Am Bahnhof Kings Cross angekommen, stiegen sie aus und Mark gab Burning, Cham und Draco Fahrkarten für den Zug, der sie an ihr Ziel bringen sollte. Er selbst fuhr mit Shadow und Phantom in Chams Wagen zu ihrem Unterschlupf. Bevor sie losfahren konnten, lehnte Cham sich durch das geöffnete Fenster durch das Mark ihnen die Karten gegeben hatte und meinte: "Wenn auch nur ein Kratzer an meinem Baby ist, dann kommen dir Pflöcke durchs Herz und Knoblauch wie ein leichter Sommerregen und ein gutes Steak vor, Blutsauger. Hast du das verstanden?" Mark nickte und meinte: "Ich pass auf deinen Wagen auf, keine Sorge. Erledigt euren Auftrag sobald wir euch ein Zeichen geben. Ihr werdet durch unseren Kontaktmann in der Schule Bescheid bekommen, wann ihr loslegen dürft." Bevor einer von ihnen noch etwas sagen konnte, schloss sich das Fenster und der Wagen schoss vorwärts, begleitet von Reifenquietschen und ohrenbetäubenden Sounds aus den Boxen. Cham starrte dem Wagen nach und murmelte: "Ich bring ihn um... ich bring diesen Bastard um..." Burning legte ihr beruhigend die Hand auf die Schulter und schob sie Richtung Eingang. "So..." meinte Draco "Wir müssen jetzt zum Gleis 9 ¾ und..." Er blieb plötzlich stehen und starrte auf den Zugfahrschein. "W...was... soll den der Dreck?" fluchte er und hielt Burning, der ebenfalls stehen geblieben war, fordernd die Hand hin. Als der irritierte Magier nicht sofort reagierte, sondern nur verdutzt auf die Hand starrte, meinte Draco drängend. "Deine Fahrkarte! Schau mal das Gleis an, auf dem wir abfahren sollen." meinte er und als Burning seine Karte hervorholte, riss Draco ihm die Karte aus der Hand und hielt sie neben seine. "Identisch..." murmelte er und hielt Burning beide Karten hin. "Die haben uns einen Fehldruck gegeben. Was mache wir jetzt?" Burning nahm seine Karte wieder und meinte ruhig: "Wir sehen uns auf Gleis neun um und fragen notfalls einen Schaffner der da rumläuft nach dem richtigen Gleis." Nach einem kurzen, ungläubigen Blick auf Draco fragte er: "bist du noch nie mit der Bahn gefahren, oder was?" "Doch, schon..." meinte der Weißhaarige "aber ich hab nie dafür bezahlt." Und grinste. Burning schüttelte den Kopf und ging durch die Menschenmenge bis zur Anzeigetafel von Gleis neun und sah stirnrunzelnd die Züge durch. Draco, sah sich um und entdeckte einen Mann, der einfach durch die Mauer eines breiten Mittelpfeilers ging. Draco schloss die Augen und schüttelte den Kopf, öffnete seine Augen wieder und sah sich um. Der Mann blieb verschwunden. Irritiert wechselte Draco in seine Astralsicht, obwohl es das in einer Menschenmenge nicht gerne machte. Überall sah er die leuchtenden Auren der Menschen die vorbeihasteten und in den unterschiedlichsten Farben schillerten. Er machte sich erst gar nicht die Mühe daraus schlau zu werden sondern fixierte seinen Blick auf die Stelle, bei der der Kerl verschwunden war. Das Ergebnis war überraschend, denn der Pfeiler, bei dem der Mann verschwunden war, leuchtete Hellweiß und golden und ließ auf starke Magie schließen. "Da werden wir wohl doch einen Schaffner fragen müssen." meinte Burning neben im unvermittelt und riss ihn aus den Gedanken. Burning wollte sich schon zum Gehen wenden als Draco ihn zurückhielt. "Warte, was siehst du dort?" meinte er und zeigte auf den Pfeiler. Burning wirkte verwirrt und meinte ungehalten: "Einen Pfeiler, was soll da sein?" "Dann sie ihn dir mal Astral an" meinte Draco und grinste. Burning tat es und stöhnte überrascht auf. "Oh Mann, da hätten wir lange nachfragen und suchen können." Er wand sich an Draco und grinste ihn an. "Danke Kleiner, du hast mich vor einer Blamage bei den Bahnsklaven bewahrt." Dann deutete er auf den Pfeiler und meinte "Wie kommen wir da rein?" Draco sah ihn emotionslos an, sah dann zu dem Pfeiler und wieder zu ihm... dann zuckte er mit dem Schultern und meinte ungerührt. "Ich denke einfach durchgehen..." Burning ging auf den Pfeiler zu und sah ihn an. Die Mauer wirkte massiv und war Meter dick. Mit einem Schulterzucken wollte Burning die Wand abtasten und wurde überrascht, denn seine Hand glitt durch das, vermeintlich massive, Gestein und gleich darauf war er verschwunden. Draco sog erschrocken die Luft ein und Cham, die die ganze Zeit über Vampirfolter nachgedacht hatte, zeigte irritiert dorthin wo Burning noch vor wenigen Sekunden gestanden hatte. "Wo ist der denn hin?" fragte sie. Draco grinste und meinte: Schau doch nach." bevor Cham reagieren konnte, hatte er sie um die Hüfte gepackt, einmal um die eigene Achse gewirbelt und dann Richtung Mauer geschupst. Ihr überraschter Aufschrei wurde jäh unterbrochen, als sie durch die Mauer flutschte. Danach richtete Draco grinsend seine Sachen, und ging mit einem entschlossen Schritt, durch die Mauer. Er spürte ein kurzes Ziehen und es wurde kurz Dunkel. Dann stand er auf einem Gleis, auf dem gerade eine alte Dampflok einfuhr und drei Menschen am Bahnsteig warteten. Er richtete seinen Blick nach unten und musste lachen. Cham lag auf Burning und hatte sich so in seinen Mantel verheddert, dass er keine Chance zum Aufstehen hatte. Nach einigen Minuten das Rumgezappels und eine rote Wange für Burning, weil er an Chams Brüste gekommen war, hatten sich die Beiden so weit entknotet, dass sie aufstehen konnten. Burning richtete seine Kleidung und starrte Cham wütend an. "Dämliche Schnalle, pass auf was du machst." Meinte er kalt und ging Richtung Zug. Cham richtete sich auf, fuhr durch ihr graues Haar und zog ihr Kopftuch wieder in die richtige Position. Dann sah sie Draco mit einem vernichtenden Blick an und humpelte ebenfalls Richtung Zug. Draco blickte sich noch ein paar Sekunden auf dem Bahnsteig um und entdeckte ein Schild auf dem in verschnörkelter Schrift Gleis 9 ¾ stand. dachte er voller Sarkasmus und bewegte sich ebenfalls zum Zug. Er war einer der ersten, der den Zug betrat und ging in die Mitte des Wagens und öffnete eines der Abteile. Keiner war darin. dachte er und schloss die Tür nachdem er eingetreten war. Er setzte sich an einen Fensterplatz und nahm seinen Rucksack und holte seinen MP5 Player heraus, den er schon lange nicht mehr gehört hatte. Er steckte sich die Kopfhörer ins Ohr und nahm sich ein dickes Buch heraus und begann zu lesen. Während harter Rock in sein Hirn trommelte und er nebenbei noch ,Die Geschichte Hogwarts' laß, bemerkte er nicht, wie jemand das Abteil betrat. Erst als ihn jemand sachte an der Schulter berührte, schreckte er auf. Ein Schwarzhaariger Junge mit runder Brille sah ihn erschrocken an und Dracos Gedanken rasten... Ligusterweg, Hilfsangebot, selber Junge, wahrscheinlich verwand mit Pferdegesicht, erster Unterschlupf zerstört... Daten fügten sich in Sekundenbruchteilen zusammen und Draco analysierte alles. Er kam zu dem Entschluss, dem Jungen nichts zu sagen sondern erst mal abzuwarten. Der Junge war durch Dracos plötzliches Zusammenzucken erschrocken und Draco nahm, nach der Analyse, die Ohrenstöpsel aus den Ohren und schaltete die Musik ab. Der schwarzhaarige Junge blickte ihn erwartungsvoll an und Draco meinte nur etwas gereizt: "Was ist? Brennt der Zug, oder was?" Die Augen des Jungen verdüsterten sich und er meinte nur: "Ich wollte nur fragen, ob in diesem Abteil noch Platz ist." Draco sah auf die unbesetzten Plätze, das leere Gepäcknetz und die offene Tür. Dann meinte er: "Nein." Und beschloss den Kerl einfach zu ignorieren. Er schloss die Augen und lehnte sich zurück. Dann hörte er wie die Tür zugeschoben wurde und öffnete die Augen, in Erwartung wieder alleine zu sein. Allerdings standen nun drei Personen im Abteil. Besagter Schwarzhaariger, eine braunhaarige, die Draco sehr bekannt war und ein ziemlich schlaksig großer Rotschopf, der gerade dabei war einen großen Koffer ins Gepäcknetz zu wuchten. Draco stand auf, machte einen Schritt auf den Schwarzhaarigen zu und drehte ihn grob zu sich herum. "Welchen Teil von ,Nein' hast du nicht verstanden, Idiot?" fuhr er ihn an. Noch bevor der schwarzhaarige etwas erwidern, der Rothaarige sich auf ihn stürzen und die Braunhaarige ihn davon abhalten konnte, öffnete sich die Abteiltür ein zweites Mal und eine kalte Stimme, mit leicht amerikanischem Akzent lies Draco zusammenzucken. "Mister Thing, wie ich sehe, haben sie schon neue Freunde gefunden. Benehmen sie sich. Ich bin bei den anderen Lehrern und werde mich über ihren Stundenplan informieren." damit verließ Burning Angel, der jetzt Professor Angelus Burns war, das Abteil. Draco ließ den Kragen das Schwarzhaarigen los und überlegte, was er sagen sollte. Laut Plan war Burning sein Privatlehrer und auch in der Schule in der er früher gewesen sein sollte Lehrer für magic attack and defense. (mad) Er räusperte sich und kratzte sich verlegen am Kopf. Der Schwarzhaarige war sicherlich genauso irritiert und machte eine beruhigende Geste in Richtung des Rothaarigen, der immer noch wütend schnaubte. "Also, wie wär's, wenn wir noch mal neu anfangen würden?" meinte die Braunhaarige und sah Bestätigung suchend zum Rothaarigen, der schnaubte aber dennoch nickte. Auch der Schwarzhaarige nickte und zeigte auf den Rothaarigen. "Also, der wütende Rotschopf da ist Ronald Weasly seine Freunde nennen ihn nur Ron." dachte sich Draco, hütete sich aber diesen Gedanken laut auszusprechen, sondern nickte nur leicht. Der Schwarzhaarige berührte das Mädchen an der Schulter und drückte sie leicht. "und das ist Hermine Granger" und wie um den Namen zu überspielen nannte er seinen Namen in einem Atemzug "und ich heiße Harry Potter." Draco traf fast der Schlag. Er setzte sich langsam ,nach der Nennung das letzten Namens und starrte den Schwarzhaarigen an. Dieser verdrehte die Augen. dachte Draco. Potter, der sein blasses Gesicht und sein langsames hinsetzten falsch deutete meinte genervt. "Ja gut ich bin Harry Potter aber das hänge ich nicht an die große Glocke." Er lächelte "also nenn mich einfach nur Harry, okay?" "Dein Name ist selbst bei uns bekannt, nur haben wir in Amerika andere Probleme als uns um lokale Despoten und Geisteskranke wie Voldemort..." Draco bemerkte überrascht, wie der Rothaarige zusammenzuckte "...zu kümmern." schloss er den Satz. "Was soll das heißen? ,Lokale Despoten' Voldemort will die Welt erobern und alle Nicht-Magier vernichten." Meldete sich Hermine zu Wort. Draco sah sie an und meinte nur kalt: "In Amerika haben wir von solchen Kerlen genug. Mich würde nicht wundern, wenn er auf eine der Kampfmagier Schulen gegangen wäre." "Kampfmagier Schulen? Was meinst du damit? Werdet ihr in Amerika anders ausgebildet?" fragte Harry ungläubig. Draco musste vorsichtig vorgehen, um nicht zu viel zu verraten damit sein Halbwissen nicht aufflog. Es war nicht genug Zeit um alles über das Amerikanische Magierschulsystem zu lernen. "Ja werden wir" meinte Draco einfach. Als er die drängenden, erwartungsvollen Blicke der Anwesenden bemerkte, grinste er kalt und meinte: "Wendet euch an meinen mad Lehrer, der kann euch sicherlich mehr davon erzählen. Er unterrichtet dieses Jahr, glaube ich, ,Verteidigung gegen die dunklen Künste'." Bei der Nennung des Faches verdrehte Draco die Augen und beißender Sarkasmus floss in den nächsten Satz "Was für hochtrabende Namen die Engländer bei ihren Bezeichnungen verwenden. Wir nennen so was ,Schlappschwänze gegen die Wand' Unterricht." "Ach ja?!" dem Schwarzhaarigen wurde es zu viel "wie nennt ihr denn eure Unterrichtsfächer?" Draco grinste, er hatte sich den Standartplan ,seiner' Schule angesehen. "magische Angriffe und Vernichtung, (mAV) hinterhältiger Angriff für Anfänger und Fortgeschrittene, (hAAF) magische Kreaturen und die günstigste Art sie zu bekämpfen, (mKb) Giftkunde, (Gift) Heilung von Kampfwunden, (HK) Schlachtfeldtäuschung, (ST) Verschiedene Kugelbarrieren mit Spruchabwehr kombinieren, (VKSk) Todesflüche..." da wurde er unterbrochen. "Ihr lernt den Todesfluch in eurer Schule? Warum dürft ihr das?" fragte Harry fast panisch. "Wir lernen nicht ,den Todesfluch' wir haben ein Unterrichtsfach für eine ganze Palette von potenziell tödlichen Flüchen." Meinte Draco kalt. Er selbst kannte ein paar Sprüche, die er auf Nachfrage anwenden konnte. "Warum lernt ihr soviel was mit kämpfen zu tun hat?" Fragte Ron und sah ihn fragend an. "Weil wir bei uns fast Dauerkrieg haben. Die magische Welt in Amerika kämpft seit der ersten Besiedlung gegen die Schamanen der Ureinwohner, die magische Tierwelt ist viel wilder als in Europa und erst kürzlich mussten wir einen Hauselfenaufstand niederschlagen." Tödliche Stille folgte und die beiden Jungen, Harry und Ron, sahen zu Hermine, die immer roter wurde und ein wütendes Funkeln in den Augen bekam. "ohoh..." meinte Ron und da brach es auch schon über den überraschten Draco herein. Eine Flut von Beschimpfungen gegen ihn und die Amerikaner und warum sie die Hauselfen nicht in Frieden lassen könnten und einige BelfeR Sprüche. Draco unterbrach die Flut, als er sich an einen Teil seines ,Lebenslaufes' erinnerte, den er bekommen hatte um sich auf eine Vergangenheit zu berufen. "Du bist eine Hauselfensympathisantin?" Beherztes Nicken der Angesprochenen "Meine Eltern... kamen bei den Aufständen um." Betretenes Schweigen bei den beiden Jungs und ein entsetztes Aufkeuchen seitens Hermine. "Deswegen bin ich hier. Um auf andere Gedanken zu kommen hat mir mein Lehrer hier einen Platz als Schüler besorgt. Er war mein Privatlehrer und fühlt sich wohl für mich verantwortlich." Er zuckte gelassen mit den Schultern. "Wie auch immer... wenn ich einen Hauselfen begegne, dann schalte ich ihn erst aus und frag später." Damit lehnte er sich zurück und sah aus dem Fenster. Ein Zeichen das er sich aus den Gesprächen, welche auch immer, zurückzog. Die Landschaft flog vorbei. meinte er und steckte sich wieder die Hörer ins Ohr. Er spürte eine Hand an der Schulter und wusste instinktiv, das es sich um die Hand von Hermine handelte. Sie sah ihn beschämt und traurig an "Ich... ich... es... tut mir leid, ich wusste nicht..." Draco winkte ab. "Solange es keine Hauselfen bei euch gibt, dann bin ich beruhigt." Dann setzte er nach einer kurzen Pause mit einem breiten Grinsen hinzu: "Eigentlich bin ich ja ganz umgänglich, wenn man mich nicht auf dem falschen Fuß erwischt." Er sah verzeihungsheischend zu Harry hinüber, der ihm gegenüber saß. Dieser nickte und lächelte. "Das Problem ist" schaltete sich Hermine wieder ein. "Dass es in der Schule Hauselfen gibt und es wäre nicht gut, wenn du einen von ihnen angreifen würdest, obwohl ich denke das du ihnen nicht sonderlich viel antun könntest." sagte sie ernst zu ihm. "Es gibt also Hauselfen in Hougwards?" erwiderte er kalt. Er grinste böse "Wir werden dazu ausgebildet, solche Kreaturen im Ernstfall zu vernichten." Dann lächelte er überraschend warm und meinte. "Wir könnten einen Deal abschließen. Ihr kennt euch in der Schule aus, ich nicht. Das heißt ihr haltet mir diese Viecher vom Hals, denn wenn ich keinen sehe, dann töte ich auch keinen und ich könnte euch helfen Ärger zu vermeiden." dann wartete er, wie die Anderen seinen Vorschlag aufnahmen. Von Ron kam ein kurzes Auflachen und er meinte "Mann, das ist Harry Potter, der-Junge-der-lebt, es ist für den Ärger geboren, wie willst du ihn davon abhalten in Ärger zu geraten?" Draco lachte und meinte dann scherzhaft: "Ans Bett binden zum Beispiel." Ein kurzes Schweigen, dann brachen sie alle in Lachen aus bei der Vorstellung eines ans Bett gefesselten Harrys. Just in diesem Moment ging die Tür auf und ein blonder Junge betrat das Abteil, begleitet von zwei Jungs ala ,Kleiderschrank und dumm' und meinte mit einem wütenden zischen: "Na, hat St. Potter mal wieder einen dummen Witz abgelassen und das Schlammblut und das Wiesel lecken ihn vom Boden auf?" Der Blick des Blonden fiel auf Draco und schwenkte dann wieder zu Harry der krampfhaft versuchte mit Hermine, Ron davon abzuhalten sich auf den Eindringling zu werfen, weil der Rotschopf dann unweigerlich an die beiden Kleiderschränke geraten würde. Gehässig meinte der Blonde dann: "Na Potter, dein Freundeskreis wird ja immer größer. Was kommt als nächstes? Muggel vielleicht?" Seine beiden Begleiter lachten grunzend und Draco wurde es zu blöd. "Verpiss dich oder ich sorge dafür, dass du nur noch durch einen Strohalm essen kannst." Schlagartig wurde es still im Abteil. Ron war in Harrys und Hermines zurückhaltenden Armen erstarrt und alle drei starrten den neuen verdutzt an. Die Gorillas des Blonden starrten Draco wütend an und knackten mit den Knöcheln. Der Blonde allerdings ging betont langsam zu Draco, beugte sich zu ihm runter und zischte gefährlich leise " Wiederhole das mal. Du weist wohl nicht mit wem du es zu tun hast." dabei starrte er Draco in die Augen und versuchte ihn durch seinen Blick einzuschüchtern. Doch Draco fand das nur witzig und stand mit versteinerter Miene und ohne auch nur zu blinzeln um den Blick nicht zu unterbrechen auf und hielt den Blick mit Leichtigkeit stand. So standen sie nun, die Augen fest auf den des anderen gerichtet und starrten sich an. Sturmgrau starrte in Mitternachtsschwarz bis Draco meinte. "Du bist der Sohn von Lucius Malfoy, richtig?" Was ein überraschtes Aufstöhnen und eine Beendigung des Blickduells seitens des Blonden hervorrief. "wenn du genauso kämpfst wie dein Vater, dann bist du kein Gegner für mich, Malfoy." Zischte jetzt Draco gehässig zurück. "Ach ja?!" knurrte der Blonde und fluchte wütend "Das werden wir ja sehen! Ich fordere dich zum Duell." Draco verdrehte die Augen was ein wütendes Schnauben seitens des Blonden hervorrief. "Ihr Engländer mit euren Duellregeln seit ziemlich nervig." Er grinste und winkte den Blonden näher zu sich heran. Dieser kam knurrend zu ihm, weil er augenscheinlich dachte er wolle ihm sagen wo sie sich treffen konnten. Doch Draco meinte nur. "Du bist meiner Aufforderung von vorhin nicht nachgekommen, somit musst du mit den Konsequenzen leben." Die Augen des Blonden weiteten sich aber bevor irgendjemand auch nur mit der Wimper zucken konnte, hatte Draco schon ausgeholt und die geballte Faust ins Gesicht des Gegners gegraben. Dieser wurde von dem wuchtigen Schlag buchstäblich von den Füssen geholt und ein Schweif ausgeschlagener Zähne begleitete seinen taumelnden Fall in die Arme seiner Gorillas. Doch das reichte dem Weißhaarigen noch nicht und er landete einen zweiten, wuchtigeren Hieb mit der anderen Hand in den Magen des Blonden. Ein würgendes Geräusch war seine Belohnung. Ein wirbelnder Sprungkick erwischte beide Gorillas und ließ sie rückwärts auf den Gang taumeln. Ein letzter Schlag, wieder in das Gesicht des Blonden lies noch mehr Zähne auf den Boden regnen und ein knirschendes Geräusch versprach eine gebrochene Nase. Dann setzte er den Blonden, der immer noch in den Armen seiner verwirrten Gorillas hing, einen Fuß auf die Brust und stieß alle drei betont lässig auf den Gang, auf dem sie dann zusammenbrachen und schloss die Abteiltür. Dann drehte er sich um und sah grinsend in die Aufgerissenen Augen und Münder der drei jugendlichen Magier. "Hey, macht die Klappen zu, es gibt überall Durchzug." Meinte er und Ron gab ein "Echt coool..." von sich. Harry zeigte verwirrt auf die geschlossen Abteiltür und stammelte nur: "Wie... wie hast du das... ääh..." "Ausbildung. Einfach nur Ausbildung." Unterbrach Draco das Gestammel des schwarzhaarigen Jungen. "Normalerweise mache ich so etwas subtiler doch der Kerl verdient eine Sonderbehandlung." Lässig setzte er sich wieder hin, nahm sein Buch zur Hand und las weiter. "Du weist, dass diese Aktion die sehr viel Ärger bereiten wird? Das lässt Malfoy sich nicht so einfach gefallen und du könntest sogar von der Schule fliegen, bevor du überhaupt einen Fuß in sie gesetzt hast." Meinte Hermine im drängend-fordernden Tonfall. "Soviel zum Thema ,helfen Ärger zu vermeiden'" Stöhnte Ron und grinste Hermine und Harry an. "Das nächste Mal haltet ihr wohl lieber ihn fest anstatt dafür zu sorgen das ich Malfoy eine scheuer... das ist ja wohl die harmlosere Variante." Draco wurde sich erst jetzt richtig bewusst was er getan hatte. Bevor er noch richtig darüber nachdenken konnte, was ihm blühen würde hörte er einen Schrei durch den Zug branden. "DRACOOOO THIIIIING!!!" Er erkannte die Stimme als die Burnings der sich jetzt Professor Burns nannte und zuckte zusammen. "Ohoh... Blondi hat gepetzt." Und schon wurde die Abteiltür aufgerissen und ein vor Wut kochender, rotgesichtiger Professor Angelus Burns stand im Türrahmen. "Komm mal mit." zischte der große Rothaarige Lehrer gefährlich leise und deutete Draco an, dass Abteil zu verlassen und vor ihm herzugehen. Draco sah sich zu den drei anderen im Abteil um und ging dann den Gang entlang, gefolgt von Professor Burns. Er bekam noch mit wie Hermine zu einem der Jungs etwas sagte: "Habt ihr seinen Vornamen verstanden? Unglaublich, oder?" Falls es eine Antwort gab, konnte er sie nicht mehr hören und so ging er, gefolgt von Burning durch den Gang und hinter mehr als einer Tür erkannte er neugierige Gesichter die ihn anstarrten. An einem Abteil spürte er Burnings Hand auf seiner Schulter und einen leichten Druck in Richtung Abteiltür. Er öffnete diese und blieb erstarrt in der Tür stehen. Im Abteil saß ein weiterer Lehrer, der sich um den verletzten Malfoy kümmerte und ihn mit kalten, dunklen Augen anstarrte. Der Kerl war ganz in schwarz gekleidet und hatte fettige, schwarze Haare, die ihm bis zu den Schultern reichten und ein bleiches, schmales Gesicht, das von einer Adlernase dominiert wurde. "Professor Snape," hörte Draco die Stimme von Burning hinter seinem Rücken, "Ich bringe ihnen meinen Schüler, der ihren so zugerichtet hat. Er wird sich um die Heilung des Verletzten kümmern." Draco stöhnte. Heilen konnte er zwar sehr gut und schon fast instinktiv aber nur sich selbst. Trotzdem ging er langsam an den schwarz gekleideten Mann vorbei, der ihn mit Blicken regelrecht aufspießte und legte seine Hand auf die Brust und den Kopf des blonden Jungen. Langsam begann er Rabe anzurufen und mit rauer, krächzender Stimme und raubvogelhaft leuchtenden Augen sang er. Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie der schwarzgekleidete, Professor Snape, ihn aufhalten wollte aber von Burning zurückgehalten wurde. Die Wunden schlossen sich langsam und er bemerkte, wie neue Zähne nachwuchsen. Unter voller Konzentration, die ihn blutigen Schweiß auf die Stirn trieb beendete er den Heilungszauber und der blonde Kerl war wieder wie neu. Draco versuchte aufzustehen aber seine Beine trugen ihn nicht mehr. Fahrig wischte er sich mit dem Handrücken über das Gesicht und die Hand triefte von seinem Blut. Der Entzug war so heftig, dass körperlicher Schaden unvermeidlich war. "So können sie ihn doch nicht zurück lassen." Protestierte Professor Snape. Doch Burning meinte nur kalt: "Das hat er sich selbst zuzuschreiben. In einer Stunde hat er wieder fitt zu sein." Mit einem Schwenk seines Zauberstabes spritzte er dem schwankenden Jungen einen Schwall eiskaltes Wasser entgegen und der Weißhaarige fiel gurgelnd um. Dachte der klatschnasse, erschrockene Junge sich wütend. Er wäre fast auf Burning gestürzt, überlegte es sich aber aufgrund seiner körperlichen Verfassung anders. Wütend ging er zurück zu seinem Abteil während sich sein Körper regenerierte und er mit jedem Schritt sicherer ging. Was dieser Möchtegern-Professor zu seinem Fetthaar-Kollegen sagte wollte er gar nicht wissen. Als er das Abteil betrat wurde es schlagartig still. Harry, Ron und Hermine wussten nicht, was sie zu dem tropfnassen, blutenden und finster blickenden Jungen sagen sollten. Dieser schien sich nicht um die Drei zu kümmern, murmelte etwas Unverständliches und war gleich darauf wieder trocken. "Ich brauche Ruhe... weckt mich wenn wir da sind." Meinte Draco kalt und lehnte sich mit dem Kopf ans Fenster und schlief sofort ein. Er meinte gerade die Augen geschlossen zu haben, als ihn jemand an der Schulter rüttelte. Er schlug die Hand weg und sprang auf. Dabei stieß er gegen einen Körper, den er als potenziell feindlich einstufte und ihn mit einer schnelle Schlagkombination zu Boden schickte. Erst dann begann sein Verstand zu arbeiten und seine Kampfreflexe unter Kontrolle zu bringen. Er bemerkte, dass er seinen Zauberstab in der Hand hielt und wunderte sich einen Augenblick darüber. Sein Blick fiel auf den zusammengeschlagenen Harry der auf dem Hosenboden saß und mit großen Augen, blutender Nase und zerschlagener Brille zu ihm aufsah. Als er auch noch die anderen Beiden bemerkt, die ihn mit offenen Mund anstarrten und sich nicht rührten wurde ihm vollends bewusst, was er getan hatte. "Dreck..." war alles was er sagen konnte. Er griff nach Harry um ihm aufzuhelfen, doch dieser rutschte zurück, bis er gegen die Sitze prallte und stieß panisch aus "Fass mich nicht an! Verdammt wer oder was bist du?" Draco sah ihn ehrlich überrascht an und warf dann einen ratlosen Blick zu den beiden Erstarrten. Hermine murmelte "... unglaublich... so schnell...." und Ron meinte etwas gefasster "Ich hab gesehen, wie Harry dich wecken wollte und im nächsten Augenblick lag er mit zerbeulter Brille auf dem Boden." Dann sah er Draco offen in die Augen und sagte ernst. "Das nächste Mal hau ich dir eine rein, wenn du Harry noch mal angreifst." Dann ging er zu Harry, half ihm auf und lotste ihn zur Abteiltür. Hermine folgte ihnen fast aphatisch. Auf dem Gang sagte Ron zu jemanden, wahrscheinlich zu Hermine, "kümmere du dich um seine Brille und die Beule. Du kannst das besser als ich." Draco schüttelte verwundert den Kopf und nahm sich vor, beim Aufwachen und im Allgemeinen, vorsichtiger zu sein. Er hievte sein Gepäck auf die Sitze, als er bemerkte das die anderen drei ihr Gepäck nicht mitgenommen hatten. Schulterzuckend lies er seins ebenfalls stehen und trat aus dem Abteil. Der, während der Fahrt, fast ausgestorbene Gang füllte sich mit Schülern aller Altersstufen und es wurde eng, als sich alle nach draußen quetschten. Der weißhaarige Junge wiederstand dem Drang, einige Geldbörsen mitgehen zu lassen und sah sich um. Der Anblick war überwältigend und er schnappte nach Luft. Er hatte über dieses Schloss gelesen aber es vor sich zu sehen, wie es majestätisch über dem See lag, war etwas ganz anderes. Dachte er überwältigt. Das Schloss leuchtete durch unzählige Lampen und als Draco, aus Neugier, einen Blick in den Astralraum warf, wusste er nicht mit was er es zu tun hatte. Das ganze Gebäude schien lebendig und mit uralter Magie durchtränkt. Halb geblendet schloss er die Augen und lief dadurch auf etwas weiches, warmes auf. Beinahe hätten sich wieder seine Kampfreflexe eingeschaltet, weil er zu verwirrt war als eine tiefe, brummige aber auf freudige Stimme aus dem warmen bepelzten Etwas vor ihm lies ihn inne halten. "Ho! Du musst der Neue sein! Der Professor hat mir scho Bescheid gesagt." Irritiert sah Draco auf den dicken Bauch in den er gerannt war und blickte dann langsam nach oben in ein freundlich lächelndes aber seehr haariges Gesicht. "Ein Riese!?" keuchte er überrascht und machte einen Satz rückwärts. Doch der über zwei Meter große Mann lachte nur und meinte "Fast Kleener, fast." Dann bedeutete er Draco ihm zu folgen und drehte sich um. Ein Ruf aus der Menge lies den Riese freudig stehen bleiben und einen schwarzhaarigen Jungen aus der Menge rausgreifen. Dieser lachte und rang gleichzeitig nach Luft. Draco erkannte, dass es sich um Harry handelte und er bewunderte fast den Mut des Jungen sich in solch eine Umarmung zu begeben von einer Verletzung war nicht mehr zu sehen. Wer immer sich auch darum gekümmert haben mag, er hatte gute Arbeit geleistet... Vom See aus sah das Schloss noch grösser aus. Draco hatte sich etwas abseits, soweit das Boot es zuließ, von den kleinen Kindern gesetzt und starrte gedankenverloren die Spiegelung des Schlosses im schwarzen, unendlich tief wirkenden Wasser des Sees an. Er war mal wieder zu einem Auftrag unterwegs, der nicht bis ins kleinste Detail durchgeplant war. Die Planung überlies er lieber anderen aber es war beruhigend einen konkreten Plan zu haben. Den konnten sie aber erst vor Ort ausarbeiten. Er lehnte sich zurück und dachte an seine Flucht, die er nur knapp überlebte. Damals hatte es noch auf seine Instinkte vertraut und auf nichts anderes. Feuer, Rauch, blinkende rote Lichter. Das alles hämmerte sich ins drogenberauschte Hirn eines 12- Jährigen Jungen der mit nichts als einem kurzen Laken bekleidet auf einem harten Tisch lag und durch einen lauten Knall aus der Ohnmacht aufgeschreckt wurde. Er hörte Schreie und Schüsse aus mehreren automatischen Waffen. Sie hatten ihn mit Beruhigungsmittel vollgepumpt und wollten ihn liquidieren. Der Junge mit den millimeterkurz geschorenen weißblauen Haaren richtete sich langsam auf und sondierte seine Umgebung. Der Raum, normalerweise ganz im sterilen Weiß gehalten, jetzt brannte ein Feuer in einem der Laborschränke und frisches Blut glänzte schmierig auf dem Fußboden. In zwei der oberen Ecken des Raumes blinkten rote Lichter. Ein Mann im weißen Laborkittel lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden. Ein großes, ausgefranstes Loch befand sich dort wo sein Hinterkopf sein sollte und der Junge konnte den gefliesten, jetzt roten, Boden dadurch erkennen. dachte der Junge ohne jegliche Gefühlsregung. Die Tür die aus dem Raum führte war halb geschlossen und er hörte das Heulen einer Sirene weiter den Gang hinunter. Vorsichtig stand der Junge auf und seine Füße berührten den Boden und das Blut das sich darauf befand. Der Junge sah an sich herunter und bemerkte das er überhaupt nichts an hatte. Er lies seinen Blick durch den Raum schweifen, auf der Suche nach etwas zum Anziehen. Als er nichts fand blieb sein Blick an dem Laborkittel der Leiche hängen. Kurzerhand zog er die Leiche aus und zog sich ihre Sachen an. Der Kittel schleifte über den Boden und sog sich mit Blut voll. Der weißhaarige Junge nahm ohne zu zögern ein Skalpell das auf einem Tisch, der neben seinem "Bett" stand und schnitt mit kurzen, professionellen Bewegungen die Überschüssige Länge ab und wickelte sich die blutigen Stoffstreifen um die Hände. Dann steckte er das Skalpell in die Tasche des Kittels und nahm eine große Schere als Stichwaffe mit. Kaum hatte er die Tür ganz geöffnet, sah er schon weitere Leichen die Uniformen der Sicherheitskräfte trugen. Er versuchte nicht einmal, die Waffen der Sicherheitskräfte an sich zu nehmen. Er wusste das diese durch biometrische Sicherungen nur von ihrem Träger abgefeuert werden konnten. Etwas weiter vorne, kurz vor der ersten T-Kreuzung sah er eine weitere Leiche, die weder zur Sicherheit noch zum Personal gehörte. Die Leiche trug Stadttarn, Turnschuhe und eine Panzerweste. Ein Mann, schätzungsweise ende zwanzig lag dort, mit dem Oberkörper an die Wand gelehnt. Eine Reihe von Einschüssen befanden sich in seiner Brust und sein Gesicht war bleich. Der Kerl war uninteressant. Was das Interesse des Jungen weckte war die Waffe die seine bleiche Hand umklammerte. Eine schallgedämpfte MP5 Vollautomatik. Der Junge ging näher und stieß dabei gegen die Waffe eines Sicherheitsmannes. Mit leisem Scheppern rutschte die Waffe einige Zentimeter über den gefliesten Boden und die vermeintliche Leiche rührte sich. Der bleiche Kerl öffnete die Augen und sah auf. Er erblickte den Jungen in seinem Laborkittel und versuchte zu sprechen. Aber nur ein Gurgeln und ein Schwall Blut kam über seine Lippen. Mit einem wütenden Gurgeln riss der Mann mit überraschender Schnelligkeit seine Waffe hoch und richtete sich auf. Einen Augenblick später fiel er mit glasigem Blick wieder in seine ursprüngliche Position und rutschte langsam zur Seite weg. Eine Schere stak tief in seinem Auge und war ihm bis zum Gehirn gedrungen. Der Junge hatte nach der Berührung mit der Waffe des Sicherheitsmannes nur einmal seinen Arm bewegt um die Schere zu werfen. Jetzt ging er vorsichtig und mit gezogenen Skalpell auf den am Boden liegenden zu und berührte ihn leicht mit der Klinge an der Wange. Ein blutiger Schnitt erschien aber der Kerl rührte sich nicht. Er war entgültig tot. Eine tiefe Stimme sprach ihn an und der Junge fuhr mit erhobenen, wurfbereitem Skalpell herum. Mit einem Schrei verlor Draco das Gleichgewicht und fiel auf der schwarze Wasser des Sees zu. Ein kräftige Hand packte ihn kurz bevor seine Nasenspitze das Wasser berührte und zog seinen Oberkörper wieder ins Boot. "Junge pass doch auf du erschreckst ja die Kleinen." Der Riese sah ihm streng an, grinste aber kurz darauf und meinte: "Bistn kleener Schussliger, was?" Draco murmelte etwas unschönes und setzte sich auf seinen Platz zurück. Er bemerkte, wie ihn einige der Kinder in seinem Boot anstarrten, doch mit einem wütenden Blick brachte er alle dazu, sich von ihm abzuwenden. Nach einer Ewigkeit, so schien es Draco, hatten sie den See überquert und waren am Fuße des Schlosses angelangt. Von nahem sah es noch imposanter aus und Draco konnte nicht anders, als sich einen Moment Zeit zu nehmen und einfach nur die Türme und hell erleuchteten Fenster zu bewundern. Den Baustil konnte er nicht einordnen aber es gefiel ihm. Dann schloss er sich den Kindern an und ging die Treppen nach oben. Vor einer großen Tür blieben alle stehen und warteten auf jemanden, der die Tür öffnete. Eine streng blickende Alte mit Hakennase und weißem Haarknoten begrüßte alle und stelle sich als Professor McGonagall vor. "Ihr werdet nun den verschiedenen Häusern der Schule zugeteilt indem ihr den Hut aufsetzt der auf dem Hocker vor dem Lehrertisch liegt." Sie blickte einmal streng in den Runde und redete weiter. "Ihr werdet alphabetisch aufgerufen und setzt euch, nach eurer Zuordnung an den Tisch eures Hauses." Sie lies ihre Worte wirken und fragte dann: "habt ihr verstanden?" Die Schüler antworteten geschlossen mit "Ja Mrs. McGonagall" ein einfaches, leicht ironisches "Yes, Sir Mam!" ging darin unter. --- Die große Flügeltür öffnete sich und die neuen Schüler strömten hinein. Harry unterhielt sich mit Ron über die neuesten Erfindungen seiner Brüder, die schon beinahe als kriminell durchgehen konnten, als Hermine ihn anstupste und auf einen der neuen Schüler deutete. Der weißhaarige Junge überragte die Erstklässler um mindestens einen Kopf, hielt sich aber unauffällig am Rand der Gruppe. Er sah die meiste Zeit nach oben und musterte mit undeutbaren Blick die Decke und den gesamten Raum. Die Namen der Erstklässler wurden aufgerufen und einer nach dem Anderen trat vor und zog den Hut über den Kopf. Harrys Interesse war aber auf den Neuen gerichtet und er wollte wissen, in welches Haus der Kerl kam. Als hätte Ron seine Gedanken gelesen, sagte dieser: "Wollen wir wetten, dass er nach Slytherin kommt?" Harry bemerkte, dass der Weißhaarige an der Reihe war und flüsterte zu Ron: "Ich denke wir werden es gleich herausbekommen." Im Saal wurde es stiller als bei allen anderen Namen, die aufgerufen wurden. Jeder wollte wissen, wer dieser Junge war, woher er kam und in welches Haus er kam. Dumbledore hatte, entgegen seiner Gewohnheit, kein Kommentar zu dem neuen Schüler abgegeben und sah nun wie alle anderen gespannt auf den Jungen der jetzt mit undeutbarer Mine den Hut aufsetzte. --- Draco fühlte sich unwohl. Die Decke war voller Magie und faszinierte ihn aber alle Anwesenden waren magisch aktiv. So viele Magier auf einen Haufen... er musste sich zusammenreißen um nicht laut schreiend nach draußen zu rennen. Der magische Hut der für die Verteilung der Neuzugänge zuständig war sang irgendetwas und Draco speicherte das Gesungene, ohne es wirklich wahrzunehmen in seinem Gehirn ab. Irgendwie hatte er sich den Hut anders vorgestellt. Die Geschichte Hougwarts hatte aber nicht erwähnt, wie der Hut aussah. Draco fragte sich kurz, in welches Haus er kommen würde aber es war eigentlich schon entschiedene Sache, denn als Attentäter im Auftrag des dunklen Lords käme nur ein Haus für ihn in Frage, denn der Hut ließ sich im Bezug auf die Eigenschaften nicht täuschen. Dieses Haus war eindeutig Slytherin. Sein Name wurde aufgerufen und er musste sich zusammenreißen, um nicht zusammen zu zucken. Langsam und mit festen Schritt ging er nach vorne, setzte sich auf den bereit stehenden Stuhl und ließ sich den Hut aufsetzten. >Na wen haben wir den da?< >tut mir leid Kleiner aber ich habe eine Aufgabe zu erfüllen und werde dies auch tun. Ihr älteren Neuzugänge seit immer so schwierig zuzuordnen. Bei Kindern sieht das anders aus, die haben einfachere, klarere Gedanken und Gefühle. Bei euch aber da....< >ich kann dich nicht nach Slytherin schicken, weil du nicht reinblütig bist.< >Tut mir leid aber nur reinblütige können nach Slytherin und nicht solchen mit einem Blutcocktail als hätten sie ein Dutzend Eltern.< >ich verstehe nicht was du meinst aber nur bei Slytherin geht es um Reinblütigkeit UND Karaktereigenschaften. Bei allen anderen nur um Karaktereigenschaften.< >das ist meine Aufgabe... entspann dich und lass mich das erledigen.> Draco öffnete seinen Geist und er spürte, wie jemand darin herumwühlte. Er nahm nur noch Bruchstücke wahr. >also dann wollen wir mal... Mann ist das hier verdreht. Perfektes Gedächtnis... Ravenclaw prädestiniert... aber nicht intelligent genug...eher auf Instinkte getrimmt. Teamwork...hm... Fehlanzeige...reicht nicht für Hufflepuff außerdem zu wenig Freundlichkeit... nen Eisklotz. Verdammt wärst du ein Reinblüter, hätte ich sofort Slytherin geschrieen aber so...< >Wir hatten mal einen Halbblüter... nach langer Zeit mal wieder. Nur leider wurde aus ihm nichts vernünftiges...< Draco konnte förmlich sehen, wie der Hut in ironischer Manier stramm stand >Sir, yes Sir... jetzt lass mich in Ruhe weiter suchen... die anderen werden schon ungeduldig. Also... Hufflepuff... Fehlanzeige... Ravenclaw... fehlende Intelligenz...< Dracos geistiges Schnauben ignorierte der Hut. >... tja... du bist Mutig, keine Frage. Dickköpfig bist du auch. Wenn nur diese Gefühlskälte nicht wäre... naja aber es gibt Momente in denen selbst du echte Gefühle zeigst.< Für den Bruchteil einer Sekunde sah Draco das blutverschmierte, schockierte Gesicht seiner kleinen Schwester auftauchen, aber bevor er es richtig registrierte, war das Bild auch schon verschwunden. "GRIFFINDOR!" Schallte die Stimme des Hutes an sein Ohr, so dass er zusammenzuckte. "Willkommen in Griffindor, Mr. Thing." Sagte Mrs. McGonnegal lächelnd und Draco lächelte mehr reflexartig zurück. Mit nachdenklichem Gesicht ging er auf den jubelnden Griffindortisch zu. stellte er nüchtern fest. Im Haus des Erzrivalen seines Auftraggebers zu sitzen war nicht geplant... aber wann lief bei einem Run alles nach Plan? Er musste eben wieder einmal improvisieren. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht und er ging zielstrebig auf Harry Potter zu. Er hielt vor ihm an und meinte lächelnd. "Es tut mir leid wegen der Sache im Zug. Lass uns bitte noch mal von vorne anfangen." Er streckte die Hand aus und wartete auf eine Reaktion. Zögernd nahm der Angesprochene die Hand, schüttelte sie dann aber schmal lächelnd. "Vergeben und vergessen. Ich bin Harry Potter... und du heißt?" "Thing. Draco Thing. Ich bin aus Amerika und hatte eine anstrengende Reise." Sein Lächeln wurde zu einem Grinsen und alles weitere ging in den zahllosen Fragen der Schüler des Hauses Griffindor unter, die auf ihn einstürmten. Draco grinste breiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)