Glanz von liddleSister ================================================================================ Kapitel 1: Mirror, mirror.... ----------------------------- Ja, es geht weiter.. daher ist dies das erste Chappie.. irgendwie ist es düster geworden ( also.. der Rest..das hier ist gleich geblieben) Violet war dagegen gewesen. Aber das Haus war billig, lag in einer ruhigen Gegend, dennoch war eine Schule in der Nähe.. es schien perfekt. Leider behauptete so ziemlich jeder hier, es sei ein Spukhaus. Sie wurde schon bei Horrofilmen verrückt vor Angst und dann mußte sie in ein Spukhaus ziehen.. sie würde nachts alleine sterben! "Es ist schön, nicht wahr?" , sagte ihr Vater. Ja, zugegeben, es war ein schönes, altes Haus, mit Keller ( den sie bestimmt nie betreten würde!), einem Stockwerk und einem Dachboden ( was ihren Aufenthalt dort betraf, siehe Keller) sowie einem kleinen Garten. Aber es spukte! "Du siehst nicht wirklich begeistert aus, Schatz.." "Doch, doch Papa!" "Ich hoffe, du glaubst nicht an den Unsinn mit den Geistern." "Äh..." Jemand lachte und Violet zuckte zusammen. Die Geister?! Nein, es war nur ein alter Mann, der auf dem Gartenzaun lümmelte. "Da seid ihr aber falsch informiert.Das Haus ist völlig geisterfrei." "Na siehst du!" "Es ist der alte Spiegel." "Was?" "Der Spiegel. Ich habe gehört, irgendeine arme Seele ist dort gefangen, schon seit Ewigkeiten." "Dann werfen wir dieses Ding einfach weg." "Das würde ich nicht tun. Er will hier nicht weg.. er wird euch umbringen." "Ja natürlich, der Spiegel. Hören Sie, Mister, wer sind Sie überhaupt?" "Der Nachbar. Meine Familie lebt hier schon seit Generationen.. wir kennen den Spiegel. Er kann harmlos oder gefährlich sein. Lasst ihn hängen." "Ich glaube nicht an Geister!", erklärte Violets Vater. "Ihr werdet einen kennelernen." sagte der Alte lachend und verschwand. "Wir hätten in der Stadt bleiben sollen.." brummte Violet. Auch innen war ihr neues Heim sehr schön. Die Möbel mochten alt sein, waren aber gut erhalten. "Ein traumhaftes Häuschen!", schwärmte Violets Mutter. "Ja, inklusive Geist.." "Schätzchen, du glaubst doch diesen Unsinn nicht?" "Naja.." "Geister gibt es nicht. Das sind nur die hiesigen Schauermärchen. Ich war vorhin im Bad und im Spiegel war nur ich." "Hier gibt's bestimmt noch mehr Spiegel." "Komm schon, lass dir nicht die Stimmung verderben. Geh nach oben und sieh dir dein Zimmer an." "Ok.." Ihr Zimmer war im Stock oben, hatte einen Balkon, ein großes Bett, einen Schrank, einen Schreibtisch, eine altmodische Kommode...... und noch etwas war da. Ein riesiger Spiegel, blitzblank, mit Silber und Mahagoni umrahmt, wunderschön, man konnte sich von oben bis unten darin betrachten.. Violet musterte das Ding skeptisch. Er machte keine Anstalten, sie zu fressen. Gut. Sie trat tapfer vor den Spiegel. Da war sie. Ein junger Mann stand hinter ihr, lächelte. Sie erstarrte. Fuhr herum. Niemand. Vorsichtig wandte sie sich wieder dem Spiegel zu. Er war noch immer da, lächelte. Sonst tat er nichts. "Ich glaube nicht an Geister. Ich glaube nicht an Geister. Ich glaube nicht an Geister.." Nutzte nichts. Violet riß sich von dem Anblick los, rannte nach unten "Mama!Papa!" "Es ist nur ein Spiegel." "Aber da war ganz sicher jemand drin!" "Und das warst nicht zufällig du?" "Haha.. nein. Da war jemand hinter mir. Aber nur im Spiegel." "Nun, jetzt ist niemand da." Violet sah hinein. Nur sie, ihre Eltern, das Zimmer. Er war weg. Naja, immerhin hatte er sie nicht gleich umgebracht, gefressen, in den Spiegel gezerrt.. oder sonstwas. Aber das konnte ja noch kommen.. Es war Abend. Violet saß in ihrem Bett und las, versuchte nicht an den Spiegel zu denken. Sie hätte gern zumindest ein Tuch darüber gehängt.. aber wenn er dann böse wurde? Er... wer war das eigentlich.. und warum war er im Spiegel.. und wie.. Ihre weibliche Neugierde war entfacht. "Guten Morgen Mr. Hastings." "Ah, guten Morgen Violet. Na, schon eingelebt?" "Ja, das Haus ist sehr schön.. sagen Sie mal, kann ich Sie was fragen?" "Was denn, Mädchen?" "Wegen.. also.. wegen dem Spiegel." Der alte Mann lächelte. "Na, dann schlage ich vor, du kommst auf einen Kuchen herein und ich erzähle dir alles. "Vielen Dank!" Violet hatte den Spiegel ignoriert, nicht hineingesehen. Bevor sie den unheimlichen Typ ansprach.. nein, dazu hatte sie zuviel Angst. Also hatte sie beschloßen, ihren Nachbarn, den Profi, zu fragen. Und er erzählte bereitwillig. "Sicher weiß ich natürlich nichts. Nur was man so hört... Aber ich glaube, er ist verflucht, warum auch immer." "Er scheint recht jung zu sein." "Was, der Spiegel? Nein, der ist schon ziemlich alt." "Äh.. aha.. und.. was tut er so?" "Er zeigt die Personen, die er nicht mag nicht.. du siehst nur den Raum, aber nicht dich.. ich habe selbst mal hineingesehen, das ist ganz schön unheimlich. Siehst du dein Spiegelbild?" "Ja." "Sieh an, da bist du aber die Einzige." "Äh.. wie.. wie tötet er die Leute?" "Wie weiß ich auch nicht, meist liegen sie einfach tot davor. Das Herz ist geplatzt. So war's bei Mr. Hudingale, der wollte das Ding zerschlagen." "Und was ist denn nun da drin?" "Man sagt eine gefangene Seele." "Und was soll ich machen, damit er mir nichts tut?" "Am besten du läßt ihn in Ruhe, hmhm.. putzt ihn ab und zu." "Gut. Vielen Dank." "Gern geschehen. Vermutlich wird er dir ein Leben lang nichts tun." "Das hoffe ich. Auf Wiedersehen. Und danke für den Kuchen." "Immer doch." Violet atmete tief durch. Sie stellte sich vor den Spiegel. Da war sie. Und er. Tat nichts, lächelte nur. Sie drehte sich um, nur um nochmal ganz sicher zu gehen. Niemand. Nur im Spiegel. "Äh.. das du auftauchst soll neu sein." "Das jemand mit mir spricht ist auch neu." Er hatte geantwortet! "Äh..ähm.. bist du wirklich im Spiegel?" "Ja." "Warum?" Er schwieg. "Na gut, also.. ich bin Violet. Violet Hunter. Meine Eltern haben das Haus hier gekauft. Darf ich fragen wie du heißt?" "Christian.. bist du sicher, dass du nicht doch "Weiche Satan" oder so schreien willst?" "Christian..." "Ja." "Freut mich." "Im Ernst?" "Naja, du bringst mich doch nicht um, oder?" "Nein, keine Sorge." "Gut." Er lächelte. Violet lächelte zurück. "Du bist hübsch." , sagte er. "Oh...äh... danke." "Violet! Essen ist fertig!", rief ihre Mutter von unten. "Also.. ich muss weg. Bis nachher." Sie verließ das Zimmer. Christian sah ihr nach, grinste und verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)