Practical Love-Shrine von LittleDestiny (Das praktische Liebes Heiligtum) ================================================================================ Kapitel 6: Dein warmer Atem --------------------------- Practical Love-Shrine Zeit: 3000 Genre: Romantik, Humor, Future, Drama Anmerkung: Wohh... ich hab gerade das 19 Band von Angel Sanctuary durchgelesen. **WWOHH...*doppel**Schauer**hypo**blick*** Das ist ja so -mmh... ich liebe den Schreibstil von dem Manga! (immer auf das Ziel hinaus arbeiten genauso gut zu werden, wie der Manga). Ihr könnt euch nicht vorstellen wie viel Seiten ich immer nach einem Angel Sanctuary Band in mein Skizzenblock kritzle... das ist ja so visuell inspirierend **Ggg** Es sind sehr viel Arts von Black und Paris entstanden. Kann sich jemand vorstellen wie ich Jack gezeichnet habe.... er sieht wirklich schwul aus mit einer Schleife... und so spitz und fein tüf tüf (Jack ist nicht schwul**ja nichts falsches denken) Bis denn Cu eure Suse;)) http://www.little-destiny.de.tf Kapitel 6/ Dein warmer Atem Ja, hatte er doch recht behalten. Eine schmale Tränenspur war auf ihren rosa Wangen zu erkennen. Langsam und recht zögerlich strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Ihre Haare fühlten sich so weich wie Seide an. Dabei schimmerten sie Gold braun und kräuselten sich wie eine Sprungfeder. Paris Augen wirkten erschrocken. Er stütze seinen Arm neben ihrem Kopf ab, und beugte sich zu ihr. "Weißt du..", flüsterte er und suchte nach ihrer Hand. "... wie spät es ist"? Er zog ihr Handgelenk nach oben und deutete auf Paris Armbanduhr. "WAHH:.. scheiße du hast recht". Paris stieß Black hysterisch an, und rannte den Flur entlang. Er hätte doch fast gedacht, dass sie verlegen geworden war. Aber vielleicht kam das auch nur , dass Paris von ihm peinlichste auf die Uhr hingewiesen wurde. Unter der Sonne, die die Nacht umhüllt, unter Sternen die alleine am schwarzen Wüstenhimmel stehen, da stand sein kalter Körper, auf dem höchsten Turm, dem Himmel so nah. Er konnte über sein Reich blicken. Keine Zufriedenheit übermannte ihn. Seine Hände waren weiß, sie zitterten vor Kälte. Er sah nicht wie sehr sein Körper unter diesem Natureinfluss reagierte. Blacks Blick war in die Ferne gerichtet. Wieder starrte er hinaus, wollte überlegen, einen klaren Kopf bekommen, aber in diesem Moment konnte er keines der Ereignisse richtig ordnen und registrieren. Immer wieder blickten ihn diese türkisen Augen an, und das warme Lächeln, dass von diesem Geschöpf ausging. Verdammt, er hätte laut schreien wollen, so sehr, dass er nicht mehr sprechen konnte. So lange das er nie wieder etwas sagen brauchte, nie wieder, nie wieder zu ihr. Er wollte nichts hören, nicht ihre Stimme, ihre Schritte und ihren Atmen, die ihm so nahe war, dass er weiche Knie bekam. Er wollte sie nicht sehen, nie wieder. Es war so ungewohnt, es war eine Last die er mit sich trug. Wie in Gottes Namen könnte er jemals diese Last wieder loswerden? "Oh... ich freu mich so...das wird spitze"! Jack hob sie in den Gleiter, klappte die Tür zu und setzte sich dann ans Steuer. "Ich bin so froh, dass Vater wieder eigener Maßen laufen kann, sonst hätte ich weiterhin seine ganze Arbeit übernehmen müssen, und könnte wahrscheinlich in diesem Augenblick nicht mit dir ausgehen"! "Oh..ja ja, dass wäre jammer schade", nickte Paris und seufzte leise. Sie wäre lieber bei Momo geblieben. Er bräuchte sie sicherlich jetzt mehr als Jack. Aber na ja, versprochen ist halt... versprochen. Zwar war dieses Versprechen mehr als erbettelt worden, aber Paris war ja bekannt dafür nie nein sagen zu können. Dafür hasste sie sich schon ein Leben lang. Jack laberte sie eine ganze Weile von der Seite zu. Paris aber wusste kaum genau worüber seine Erzählung wirklich handelte. Das alles erinnerte sie immer zu an ihre Verabredungen mit Black. Und in diesen Erinnerungen schwelgte sie nun. Und schwelgte.... und schwelgte... und Jack redete... und Paris schwelgte...und schwelgte und...schwel... "Hörst du? P_A_R_I_S"!!!! "Ja"? "Was ist, heut nicht ganz bei der Sache"? Fragte er und schaltete kurz auf den Autopiloten, um sich zu Paris zu werden. Diese sah ihn lächelnd an und schüttelte den Kopf". "Ich bin top fitt. Lass uns heute um die Wette saufen, bis der erste unter den Tisch fällt". Jack strich ihr durchs Haar und summte. "Wohh.. meine Liebe... so animalisch beim Trinken. Du scheinst wohl Übung zu haben, ich sollte mich in acht nehmen. Aber... kann es sein das du in Gedanken nicht bei deiner eigentlich Verabredung, sondert bei einer Vergangenen bist"? "Wieso sollte ich an Black denken"? Warf sie grummlich ein. Er wusste mehr als sie eigentlich mochte. "Na ja...du bist nervös wenn es um ihn geht mein Kind. Willst du mir nicht etwas gestehen"? Er drehte ihre Kinn wieder zu sich, damit er Paris Augen mustern konnte. "Soll ich dir jetzt gestehen, dass ich so schrecklich in Edward verliebt bin, ich jede Nacht von ihm träume, und seine Nähe vermisse, und dass ich dummerweise nicht mit ihm, sondernd mit seinem Erzfeind einen trinken gehe". Sie wurde böse. "Ist dem nicht so". "Nein... ich mache mir nur Sorgen um ihn. Und um seinen Bruder Momo. Ihm geht es nicht gut. Ich mache mir solche Vorwürfe ihn allein zu lassen". "Ich könnte mir auch nicht ernsthaft vorstellen, dass unser Edward wirklich normale Gefühle für ein Mädchen hegt. Früher hatte er ein Mädchenherz nach dem anderen gebrochen. Frei nach dem Motto: *Ich sammle Jungfrauen für meine Jugendsünden gern.* Ich glaube er hatte sogar eine Kartei mit Bildchen angelegt". Jack schien entweder die Wahrheit zu sagen, oder seinen Erzfeind nur unbeliebt machen zu wollen. Paris allerdings war mehr als geschockt. "Soll ich dir sagen, wieso ich ihn langsam anfing zu hassen"? Fragte er und übernahm schließlich wieder den Autopiloten. "Ja...ich hab Black auch danach gefragt, aber er hatte mir nicht geantwortet. Schien ja mächtig böse gewesen zu sein"! "Früher hatte er immer mit meinen Freundinnen geschlafen. Er wollte sie mir alle ausspannen. Entweder hab ich sie in unserem WG Zimmer erwischt, oder meine Freundin hat's mir gebeichtet. Black wollte immer siegen. Er wollte immer besser als ich sein. Ihm sollte all das gehören, was ich besaß, und wofür ich gearbeitet habe. Ihm wurde alles in den Hintern gesteckt. Seine Firma, sein Geld, seine Frauen, einfach alles. Als wir auf dieser Akademie waren , hatte er steht's meine Projektideen geklaut. Es war ja nicht schwer an meine Unterlagen heran zu kommen, schließlich wohnten wir zusammen, und er kannte all meine Verstecke genauestens. Ich habe wegen ihm solche schlechten Noten bekommen, dass ich wegen meiner Leistungen fast von der Akademie geschmissen wurde. Er hat mir immer Sachen angehangen, die er eigentlich verbrochen hatte. Einmal hatten wir dem Direktor Riesenkakerlaken ins Büro gelegt. Er verpfiff mich, weil der Direktor ihm im Visier hatte, nur damit er nicht aufflog. Das war typisch Black. Andere sollen für ihn gerade stehen. Niemals wollte er die Schuld oder die Last tragen. Dazu war er sich zu gut. Er war so arrogant zu mir, dass ich eines Tages geschworen hatte ihn umzubringen. Jeder in der Akademie hatte es hören können. Ich wurde von der Schule geschmissen, nur weil ich einmal ausgetickt bin. Nur ein mal, dass hatte schon genügt", flüstere Jack, und seine Mine wurde bitterlich. "Seit seine Mutter nicht mehr bei ihm war, wurde er so arrogant und großkotzig, einfach unerträglich. Black war früher anders gewesen. Früher war er ein netter Junge, jetzt ist er ein Bastard". "Aber das stimmt nicht. Black hat sich verändert. Er ist nicht mehr so kalt wie du beschrieben hast. Allein das kann man doch an dem Verhalten gegenüber seinen Brüder erkennen. Vielleicht ist er erwachsen geworden. Vielleicht hattest du nur seine pubertäre Phase erwischt", rechtfertigte Paris Black. "Meinst du das entschuldigt alles, was er mir damals angetan hat? Du kannst seine Hormon und Teeniephasen nicht einfach damit rechtfertigen"! "Ich weiß, aber versuch noch nicht, mit den selben Mitteln wie er zu arbeiten. Du bist und warst nie wie er, dass ist wahrscheinlich das, was dich über Black stellt". Mit diesem Satz war die Sache wohl erledigt. Genau das wollte Jack doch aus Paris Mund hören. Jack war viel lieber und netter, überhaupt viel besser als Black. Die beiden hatten wirklich viele Gemeinsamkeiten. Der Kellner lachte sie an. Wahrscheinlich dachte er, Paris wäre ein kleiner Wildfang, und käme aller neue Woche mit einem Neuen in die teure Aquariumbar. Es war der 3. Drink, den sie trank. Jack erzählte und erzählte. Wie er einmal vor einem ganzen Schwarm Zuchtgänse weggelaufen war, weil er dachte sie wären zu Kampfgänse mutiert worden. Paris hätte nicht gedacht, dass es mit Jack so lustig und locker sein konnte. Nach 2 Stunden des Aufenthaltes, hier in der Aquabar, klingelte Jacks Handy, und dieser musste Paris für kurze Zeit verlassen. Das Telefonat dauerte kaum 2 Minuten, dann kam Jack auch schon wieder. Sein Gesicht war nicht sehr aufheiternd. "Mein Vater hat einen Herzinfarkt bekommen. Er wurde gerade ins Krankenhaus eingeliefert. Ich soll zu ihm fahren", murmelte er. Paris sprang auf und nickte. "Das.. das tut mir Leid. Los, beeile dich, ich werde schon sehen wie ich hier wegkomme", beruhigte sie ihn. "Wir werden das nachholen Kleine. Mein Vater hat schon ein Haufen von solchen Attacken überlebt. Bestell dir einen Gleiter und sag dass es auf meine Rechnung geht". "Ist gut". Sie nickte und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, ehe Jack verwirrt durch den Ausgang verschwand. Wieso wurde Paris in ihrer Umgebung nur so oft mit dem Gedanken Tod konfrontiert. War sie wohlmöglich ein kleiner Todesengel? Wieder kroch dieses erbärmliche Gefühl des Mitleids ihn ihr hinauf. "Wieso hast du mir nichts gesagt"? "Wieso solltest du davon wissen"? "Wieso... na ...i c h... würde schon gern wissen, wieso mein Mitarbeiter nicht zur Arbeit erscheint, und dass schon seit 2 Tagen", sagte sie etwas verärgert. "Ich war gestern bei einem Seminar, und einer Konferenz. Entschuldige, aber ich bin leider der Geschäftsführer und kann nicht immer für dich da sein Schatz". Er hustete zwar sehr, aber seine sarkastische Art hatte er immer noch, sogar mit 39 Grad Fieber, behalten. "Er war schon gestern krank. Aber der Herr musste unbedingt seinen Pflichten nachgehen. Jetzt hat er seine Angina". Gabriel schüttelte das Bett auf, und zog die Bettdecke von Blacks Körper. "Gute alte Umschläge senken das Fieber immer noch ab besten", summte sie und holte eine Schüssel mit einem Handtuch. "Nein...das hatte wir doch heut schon mal", quengelte der Junge und wollte die Bettdecke wieder über sich ziehen, doch die alte Dame hindert ihn daran, und drückte ihn streng wieder zurück in die Matratze. "Was gaffst du so", grummelte Black mit verschnupfter Stimme. "Ist dir etwa kalt", säuselte Paris und deutete auf sein enges Shirt, durch welches man deutlich erste Anzeichen hervor blitzen sehen konnte. "Glotz nich so auf meine steifen Möpse"! Wiederholte er giftig. Gabriel legte die ersten kalten Umschläge auf seine Oberschenkel, und Black fing erneut an zu jammern. "Scheiße ist das kalt". "Ja ja... armer Junge. Wein dich ruhig an Gabriels dicker Schulter aus". Die Nanny war zwar alt, aber immer noch sehr taff. Schließlich war die Prozedur beendet, und Gabriel mummelte ihren Schützling wieder in die dicke Decke. "So Mrs. sie können den Jungen jetzt wärmen gehen. Ich glaube er brauch jetzt ein wenig Zuwendung". Paris trat lächelnd an das Bett und setzte sich auf einen Stuhl. Die Decke bebte, da Black ungehindert zitterte. "Ist dir wirklich so kalt"? Wollte sie wissen. Ein kalte Pranke legte sich auf ihre Knie. Damit war die Sache bewiesen. "Lass mich jetzt. Auslachen kannst du mich später". Black war im Moment nicht nach Scherzen. Paris stand auf und legte sich neben Black auf das Bett. Er hatte ihr den Rücken zugewannt und zitterte vor sich hin. "Weiß du, wo ich mit Jack aus war, da hatte sein Vater an diesem Abend einen Herzinfarkt bekommen. Er starb gestern, weil sein Herz zu schwach war, und Jack es so wollte. Es hat mich nachdenklich gemacht". Langsam rollte sich Black auf die andere Seite, und sah sie an. "Obwohl er seinen Vater immer als lästig empfand, liebte er ihn immer noch. Und auch du mochtest deinen Vater doch auch in gewisser Weise". Black nickte langsam. "Wieso dann ist es mir egal, wenn ich daran denke, dass meine Eltern irgendwann auch einmal sterben werden? Bin ich etwa so kaltherzig, hasse ich sie so sehr? Was bin ich dann überhaupt für eine Tochter, deren Eltern ihr völlig egal sind"? "Na na... kommt dir sicherlich bloß so vor. Wenn es ernst wird, wirst du schon wie ein Schlosshund heulen", erwiderte er sehr selbstsicher. Paris schwieg. Vielleicht hatte Black ja recht. Ihre Eltern waren sonderlich noch nicht in dem Alter, Herzinfarkte zu bekommen. Im Gegenteil, Paris Mutter war mit 15 schwanger geworden, und mit 16 hatte sie Paris geboren. Das junge Familienglück reichte noch nicht mal eine Schwangerschaftsdauer aus, schon waren ihre Eltern nicht mehr zusammen. "Wir sind beide geschädigte Menschen, also lass uns morgen mit dem Bedauern weiter machen". Black säuselte warm und mummelte sich in seine Decke. "Geh lieber, bevor du dich auch noch anstreckst", meinte er noch hinter her obwohl Black wusste das eine Angina nur schwer anzusteckend ist. Lieber lag er allein in seinem Bett, als ein attraktives Mädchen neben sich liegen zu haben. Sein erbärmlicher Zustand war ihm ja schon peinlich genug. "Nein, ich gehe nicht". Seine Augen öffneten sich wieder ein Stück. "Wieso"? "Wer soll dann Ms. Gabriella holen, wenn es wieder Zeit für kalte Umschläge ist"? Paris lächelte und drückte ihren Kopf in das Kissen unter ihr. "Ein kleines krankes Kind lässt man doch nicht alleine". Black drehte seinen Kopf ins Kissen. Er war errötet, und Paris hätte es sicherlich mitbekommen. "Mach was du willst", murmelte er und drehte sich wieder um. Sein Herz, es schlug schneller. Diese Krankheit würde wohl nur ein Medikament heilen können. Der Morgen war angebrochen, im Zimmer herrschte noch Dunkelheit. Paris murmelte leiste vor sich hin. Ein warmer Hauch streichelte regelmäßig ihren Nacken. Sie öffnete ihre Augen, kaum zu wissen wo sie war, als ihr wieder in den Sinn kam, dass sie in Blacks Gemach lag. Eine Hand reichte hinter ihr zu einem zweiten, schlafenden Körper. Es war Black, der sich so dicht an sie gelegt hatte, dass Paris seinen warmen, kranken Atem auf ihrer Haut spüren konnte. Etwas unangenehm schien ihr die Sache dann doch zu sein. Black hatte sich einfach dreist an sie gekuschelt. Aber das sollte ihm das eine mal verziehen werden, schließlich war er ja krank. Der Wecker auf dem Betttisch zeigte gerade mal 5:40 Uhr an. Es war noch mehr als 2 Stunden Zeit, bis die Arbeitssirene der Blackeyes Cooperation los ging. Ihre Hand strich gelangweilt über das weiße Bettlaken. Wenn Paris einmal aufgewacht war, dann war's dass mit dem Schlafen entgültig. Nur einen flüchtigen Blick wagte sie über ihre Schulter zu dem schlafenden schwarzen Schopf. Er musste so viel in letzter Zeit durchmachen. Paris hätte dem jungen Mann so gern eine Last von der Schulter genommen. Er sah beim schlafen so friedlich und unschuldig aus. Als ob er keiner Fliege etwas zu leide tun konnte. Aber da irrte man sich wohl gewaltig, bei den Eskapaden, die Jack Paris gestanden hatte. Black konnte doch niemals so selbstsüchtig wie Jack es beschrieben hatte, sein. Und da passierte es. Paris hätte sich diesen Gedanken auch sparen können. Black nahm all seine geistigen Traumaktivitäten zusammen, und drückte sie sanft, und mit einem Mittel, mit dem Paris gar nicht zu recht kam, an sich, murmelte dabei zu frieden und wollte weiter schlummern, als Paris Pranke seinen Kopf traft, und diese fluchtartig aus dem Bett sprang. "BLACK!!!!! DU SAU"! Sie hielt ihren Oberkörper fest umklammert, und türmte sich empört vor dem Bett auf. "P...a..+*GRÄHN**r...i...s? Black wälzte sich auf die andere Seite und zog die Decke über sich. "BLACK"!! "was.."? "Ist... dir... überhaupt klar.. was ...du gerade gemacht.... hast"? "Geschlafen"? Das glaubte sie nicht. Wahrscheinlich war das Blacks Bettreflex. Selbst im Schlaf träumte er von nichts anderem. "Wach auf wenn ich mit dir rede"! Sie sprang auf das Bett und zog die Decke von ihm. Black richtete sich murrend auf und fuhr sich verwirrt durchs Haar. Dabei zog er an Paris Rock und somit nahm sie auf seinen Beinen platz. "Nun mal nicht so laut, die Sonne steht doch noch nicht mal am Himmel. Wieso bist du so rot"? Wollte er wissen, ohne auch nur im Entferntesten daran zu denken das es eigentlich seine Schuld war. "Ich..ah....ggrr...ach vergiss es"! Grummelte sie. Schnaubend wühlte sie sich aus dem Bett und marschierte aus dem Zimmer, in den vorderen Raum. "Was denn... hab ich dir im Schlaf irgendwo hingelang"? Black rappelte sich mühsam ebenfalls aus dem Bett und folgte Paris. Er konnte es nicht ausstehen, sie so in Rage zu sehen. Dazu wenn er noch daran Schuld war. Ein leichter Schwindelanfall übermannte ihn. Das Fieber schien zwar ein wenig gesunden zu sein, sein Körper allerdings war immer noch sehr matt und kaputt. Er hätte den Spaziergang lieber sein lassen sollen. Paris zog sich gerade ihre Jacke über und legte etwas nervös und ertappt ihren Hand auf die Türklinke, als sie Black hinter sich antaumeln sah. "Wieso gehst du denn"? "Ich will in mein Bett"! Erwiderte sie. Paris kam dieses Szenario wie eine Ehekrise vor. Sie war doch nicht Blacks geliebte Bettgefährtin, die langsam genug von ihrem Casanova hatte. Sie war eine Freundin, keine Knutschkugel. Sie wollte ihn doch lediglich über sein Fieber hinwegtrösten. Sie wollte für ihn da sein, weil es ihm schlecht ging. So wie jetzt, wenn er z.B. fast wieder umkippte. "Black"!! Er taumelte weiter und schließlich nahm Paris ihn ihm Empfang. Sie stießen etwas unsanft an die Tür, und rutschten zu Boden. Seine Schulter fühlte sich nass an. Wahrscheinlich bekam er in diesem Moment wieder einen Schüttelfrost. "Du hättest nicht aufstehen brauchen", flüstere sie zaghaft, denn ihr nahm sein warmer Atem fast die Stimme, der ihr keuchend entgegenpustete. "Seit wann höre ich auf dich Kleine? Mir geht es bestens". "Bestens? Wie kommt es dann das du wie Vanillepudding auf mir liegst! Schwachmat"! Ihre Augen fixierten gespannt seine Lippenbewegung. Er sprach leise, fast hauchend, so dass Paris näher an ihn rücken musste, um seine Wort zu verstehen. "Hast du Angst vor mir Paris? Wieso bist du so nervös, wenn ich dir nahe bin"? Seine Augen glitzerten. Auch wenn er vorm Erschöpfen war, so brannte ihm diese Frage immer noch auf der Zunge. "Ich... nervös? Nie... im Leben". "Was hat dir Jack erzählt"? "Nichts"! "Ist es das"? Er drückte sie enger gegen die Tür hinter ihrem Rücken. Paris musste hart schlucken. "Ich versteh dich nicht", erwiderte sie und versuchte ahnungslos zu wirken. Aber anscheinend nahm ihr Black das nicht ab. "Hat er dir nicht erzählt, was für ein Schwein ich war? Oder wohl möglich noch bin? Sag es mir... sag's mir...los"! Black wurde wütend. Das machte ihr Angst. War es tatsächlich dieser Black, vor dem Jack sie gewarnt hatte? Wieso war er jetzt so aggressiv. Aber gleichzeitig pochte ihre Herz schneller. Das Gefühl, so warm und prickelnd, wie ein Sommerregen, welches hinauf aus ihren Lenden durch den Bauch floss. Sie blinzelte. Er kniete über ihr und atmete heftig. Eine Schweißperle rannte über seine Stirn. Seine blauen Augen waren nur auf sie gerichtet. Er erwartete eine Antwort. Paris wusste nicht wieso sie in diese Situation geraten war, warum er das tat, wieso er böse so war, und wieso er so drastisch ihre Nähe suchte. Sie würde am liebsten aufspringen und lauthals weglaufen, aber das Gefühl, dieser Sommerregen ihn ihr, ließ das nicht zu. Seine schwarzen Haare kitzelten an ihrer Wange. Immer weiter kroch er mit seinen Lippen zu ihr hinunter. "Paris, bitte glaube mir". "Wwas..."? "Glaube mir.. und nicht ihm"! Dachte er wirklich Paris hätte keinen Zweifel daran das er ein verlogenes Dreckschwein wäre? "Ich glaube mir nur selbst", erwiderte sie eben so. Ein dicker Kloß bildete sich in ihrem Hals. Seine Nasenspitze berührte ihre. Er richtete seine starren Hände vom Boden auf und stemmte sie gegen die Tür, um besseren Halt über ihr kniend zu haben. Er zog sein nasses Gesicht an ihren Wangen entlang und schließlich vergrub er seine Augen in ihren gelockten Haaren. Er umarmte sie, so schien es. Dabei umging es Black einfach nur Paris in die Augen zu sehen. "Ich wollte dir schon länger etwas sagen", flüstere er und blies ihre Haare dabei etwas auseinander. Paris übermannte eine Gänsehaut. Teils von seinem Atem, der ihr in den Nacken wehte, teils über die Erwartung seiner Worte. "Ich glaube.. ich glaube das..ich..". Kapitel 6/END Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)