Denn gemeinsam sind wir stark von Yoru (Zusammenarbeit von Yato und mir) ================================================================================ Kapitel 9: 9. Kapitel --------------------- So, nun kommt der nächste Teil. Am Anfang mal wieder, danke für die netten Kommis. ^^ Yato freut sich da auch immer wieder drüber ^^. Aber ich lass euch jetzt lieber erst lesen, sonst killt ihr mich noch. Am Ende hab ich dann noch eine Frage an euch, wobei es wirklich nett wäre, wenn ihr darauf mit nem Kommi antwortet. Also viel Spass ^^ 9. Kapitel Die Beiden standen vor der Tür des, für Thore, noch unbekannten Zimmers. Kilian legte seinen Kopf etwas nach vorne und strich sich die Haare zur Seite. Dann öffnete er die silberne Kette, an der der Zimmerschlüssel hing. Seine Finger zitterten immer noch von der Aufregung der letzten Minuten. Endlich klickte das Schloss und die Tür schwang langsam auf. Der Grauhaarige trat einen Schritt beiseite um dem Kleineren den Blick ins Zimmer zu gewähren. "Bitte, dein Zimmer," hauchte er mit immer noch zittriger Stimme. Sein Körper bebte als er darauf wartete, das Thore irgendeine Reaktion zeigte. Nie hatte Kilian so etwas getan, ein Zimmer eingerichtet, aber durch die letzten beiden Wochen hatte er sehr viel von dem Jüngeren gelernt und hatte all das in seine Arbeit hier einfließen lassen. Es konnte sich wirklich sehen lassen. ,Bitte, es muss ihm einfach gefallen,' seine Gedanken machten sich selbstständig. Er hatte vor allem Thores Lieblingsfarben benutzt, denn für ihn sollte alles perfekt sein, auch wenn Kilian durchaus bewusst war, dass der Braunhaarige immer nur eine gewisse Zeit bei ihm wohnen konnte. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und schien mit jedem weiteren Schlag dem Herzstillstand näher. Thores Herz setzte für einen Moment aus. Stumm besah er sich den Raum- sein Zimmer. "Es... es... danke", flüsterte er ergriffen, doch gleichzeitig glaubte er, sein Herz müsste zerreißen. Ein eigenes Zimmer! In einer 'fremdem' Wohnung, in der er sich zum Schlafen nur jedes Wochenende aufhalten würde. Und doch... es war ja nicht so, dass Thore sich nicht geehrt fühlte... Es machte ihm nur deutlich, dass er somit niemals in einem Bett mit dem Volljährigen würde schlafen können. Gleichzeitig schalt er sich einen Narren. Was hatte er eigentlich erwartet? Sie waren die besten Freunde, engste Vertraute aber keine Liebhaber. Trotzdem tat es weh, so sehr er sich über dieses Geschenk freute. Thore fiel in Kilians Arme, krallte sich regelrecht fest. An diesem Gefühlswirrwarr war ganz bestimmt der Alkohol schuld. "...danke...", murmelte der Kleinere immer wieder, streichelte den vernarbten Rücken auf und ab. Der Grauhaarige merkte sofort, was Thore dachte. So hatte er sich das nicht gedacht. Zwar bedankte sich der Kleinere stürmisch, doch der Ältere spürte seine Aufgewühltheit, seinen Schmerz. Warum? Was hatte er falsch gemacht? Er spürte den kleinen Körper eng an seinen geschmiegt, erschauderte leicht durch die sanften Berührungen an seinem Rücken und doch stand er nur da, starr und blickte aus dem Fenster in die schwarze Nacht. Was hatte er falsch gemacht? Immer wieder kehrte diese Frage in seine Gedanken zurück, ließ ihn nicht mehr los. Ganz egal was der Jüngere sagen würde, Kilian konnte in diesem Moment besser als je in seinen Augen lesen, wie sehr er ihn verletzt hatte. Mit sanfter Gewalt schob der Größere den Braunhaarige von sich weg. "Schön dass du dich freust," sagte er mit normaler, aber recht brüchiger Stimme. Er hätte so viel anderes sagen wollen, aber kein einziges dieser Wörter kam über seine Lippen. So wie es aussah hatte er Thore schon genug verletzt. Kilian wich ein paar Schritte zurück, bis er mit dem Rücken an den Türrahmen stieß. Ein scheues Lächeln huschte über seine Lippen. Ihm kam es vor, als hätte er Thore zum ersten Mal gesehen, als müsste er ihm so ängstlich und abweichend begegnen, wie allen Anderen. Was diese Gefühle beeinflusste wusste er nicht, aber ab dem Moment, in dem Thore sein Zimmer gesehen hatte schien Alles anders geworden zu sein. "Ki- Kilian..." Verwiirt sah Thore seinen besten Freund an. Warum entfernte er sich so plötzlich von ihm? Er kannte diesen traurigen Blick, der von Selbstaufgabe geprägt war; Wahrlich, Thore kannte ihn nur zu gut. Oft genug hatte er den Grauhaarigen morgens nach dem Wochenende gesehen, mit neuem Schürfwunden und Kratzern und jedesmal hatte er ihn so schüchtern angesehen, als müsste er Angst haben, der Kleinere würde sich von ihm entfernen. Vielleicht hatte er seine Reaktion falsch verstanden- oder besser ausgedrückt- richtig. "Kilian, ich freue mich wirklich... es ist nur... wie soll ich das erklären?" Ja, wie sollte Thore sich ausdrücken, ohne dem Anderen die perverse Wahrheit ins Gesicht zu sagen? Unfähig, verdammt unfähig und trottelig kam sich der 15-Jährige in dem Moment vor. Er konnte nur auf das Versprechen hoffen, dass der Volljährige ihm ein paar Wochen zuvor gegeben hatte. Und genau das flüsterte er in dem Raum, sah Kilian dabei hilflos an. "Bitte verlass mich nicht. Entferne dich nicht von mir." 'Denn ich liebe dich', fügte er in Gedanken hinzu. Der Körper des Älteren stoppte von alleine. Was sollte er nun tun? Stumm blickte er dem Kleineren ins Gesicht, unfähig sich zu bewegen. Nach einigen Minuten endlich schien er wieder einigermaßen klar denken zu können. Sein Blick huschte durch das Zimmer und blieb letztendlich an den Augen des Jüngeren hängen. Zögerlich nickte er, schluckte und stellte sich wieder richtig hin. Was sollte dieser Ausbruch eigentlich schon wieder? Langsam aber sicher drehte er durch. Irgendwas musste sich ändern, sonst gab es keine Zukunft für ihn. "Schon ok, ich versteh schon," presste er über seine Lippen heraus und schaffte es sogar ein leichtes Lächeln auf diese zu legen. Nach weiteren Minuten des Schweigens löste er sich endlich aus der Situation. "Ich mach uns noch einen Tee." Mit diesen Worten tapste er in die Küche. Und Thore tapste ihm treu hinterher. Kilian hatte sein Verhalten also mitbekommen und missverstanden. Lautlos seufzte der Braunhaarige. In der Küche setzte er sich auf die Fensterbank- zwar war der Raum jetzt schön ausgestattet und besaß auch Sitzgelegenheiten, doch Thore hatte das Sims von Anfang an liebgewonnen, könnte man fast behaupten. Schüchtern lächelte er den Älteren an, der ihm jedoch den Rücken zudrehte. Kilian schien vollkommen vertieft in seine Arbeit zu sein. Vor Thores Augen schwankte die ganze Umgebung hin uns her; er hatte anscheinend einen ganz schönen Schwips. Dadurch ließen sich wohl auch seine Stimmungsschwankungen, die er gerade von Minute zu Minute durchlitt, erklären. Und vielleicht erklärte es auch, warum er ganz leise, wie zu sich selbst die Worte "Ich hab dich lieb" aussprach- sie drückten nicht im mindesten das aus, was er tatsächlich für den Halbrussen fühlte. Mit aller Kraft versuchte sich der Ältere auf seine Arbeit zu konzentrieren, was ihm allerdings nicht ganz gelang. Trotzdem versuchte er mit aller Kraft wenigstens den Eindruck zu erwecken sich zu konzentrieren. Stumm machte er Wasser heiß und suchte die richtige Sorte Tee aus dem Schrank. Dann begann er das heiße Wasser in 2 Tassen zu gießen. ,Ich hab dich lieb,' klang es auf einmal von Thore, zwar nur als leises Flüstern, aber Kilian hatte es verstanden. Verwundert wandte er seinen Blick Richtung Fenstersims, auf dem der Jüngere saß. "Was?" murmelte er leise. Durch seine Unaufmerksamkeit allerdings kam es, dass er auf einmal, anstatt das Wasser in die Tassen zu füllen, etwas des heißen Gebräus über seine Hand goss. "Verdammt," der Grauhaarige schmiss den Wasserkocher fast zur Seite und lief zum Wasserhahn aus dem er sofort eiskaltes Wasser über seinen Handrücken laufen ließ. Alles schien zu brennen und doch... Kilian war in diesem Moment der physische Schmerz egal, denn egal was er tat, wie sehr seine Hand auch schmerzen sollte, kein Schmerz dieser Welt kam an das heran, was sein Herz in diesem Augenblick fühlte. Kaum, nachdem Kilian sich die Hand verbrannt hatte und zum Wasserhahn gestürzt war, sprang Thore von seinem Fenstersims hinunter und lief durch die Küche zu seinem Freund. "Oh Gott, es tut mir so leid, Kili!" sprach er dabei immer wieder und konnte nur geschockt auf die feuerrote Hand starren. Was hatte er da auch nur wieder für einen Blödsinn gemacht! Innerlich verfluchte er sich mehr als tausend Mal, legte dann eine Hand auf Kilians Rücken und fragte eingeschüchtert: "Tut es sehr weh?" Mehr für sich selbst fuhr er dann fort: " Ich bin so ein Idiot, ich kann nichts richtig machen... hätte ich bloß meine Klappe gehalten..." Unsicher knibbelte er auf seine Unterlippe herum. Da er sich nicht selbst ansehen konnte, wusste er nicht wie verteufelt niedlich er gerade aussah; seine Haare, die ihm wirr ins Gesicht hingen, die dunklen Augen voller Scham und das Gesicht errötet, der Blick schüchtern auf die Hand seines besten Freundes gerichtet. Kilian schüttelte den Kopf. "Schon ok, es ist ja nicht deine Schuld. Ich hätte einfach besser auspassen müssen," murmelte er beschwichtigend. Er wollte nicht, dass sich der Kleinere die Schuld an seinem ungeschickten Verhalten gab. Nach einigen Minuten drehte er das Wasser aus. Es hatte eh keinen Sinn mehr. Eine Narbe mehr oder weniger machte bei ihm auch nichts mehr aus. Sein Blick fiel zur Seite, in das Gesicht des Braunhaarigen, der so eingeschüchtert dastand, als würde er jeden Moment eine Ohrfeige von Kilian bekommen. Der Grauhaarige musste schlucken, kein Anblick könnte ihn mehr verletzten als dieses Bild. Mit seiner unverletzten Hand hob er Thores Gesicht an, damit er ihm in die Augen blicken konnte. Sein Herz schien zu zerspringen. Noch nie schien Thore so niedlich gewesen zu sein. Langsam, ganz langsam näherte sich Kilian dem Gesicht des Kleineren. Dieses ganze Gefühlschaos, all die Eindrücke, die auf ihn einströmten, all die Zurückhaltung, die er in den letzten Tagen aufbringen musste, in denen Thore ihm doch so nah gewesen war, all das hatte seine Energie aufgebraucht. Er hatte seine Kontrolle über sich verloren. Immer näher und näher kamen sich die Lippen der Beiden, doch noch hatte der Größere seine Augen geöffnet, blickte Thore ängstlich ins Gesicht. Und doch, es gab kein Zurück mehr, er war schon zu weit um jetzt zurückzuweichen. Der Ältere schloss die Augen und schon im nächsten Moment spürte er die weichen Lippen des Anderen auf seinen. ,Oh mein Gott,' schoss es durch seine Gedanken. Thore hatte die Augen weit aufgerissen, als er Kilians Lippen auf seinen fühlte. Alles hätte er erwartet, nur nicht das. Sein Denken schaltete sich komplett aus, er schloss die Augen; er fühlte nur noch. Die weichen Lippen auf seinen, so warm obwohl sie sonst so blass und kalt schienen, der ängstliche Blick, den Kilian ihm eben noch zugeworfen hatte, die zärtliche Hand an seiner Wange, die ihn mit ihrer Liebkosung umschmeichelte und der zitternde Körper, der immer noch zu weit von ihm entfernt war. Unbewusst begann er zu lächeln und schwebte wie auf Wolken noch ein wenig näher zu dem Anderen, ließ alles auf sich wirken. Sein Traum hatte sich erfüllt. Der Mensch, der ihm von allen auf der Welt am meisten bedeutete, gab ihm das, was er sich schon immer von ihm gewünscht hatte. Das Gefühl, etwas wert zu sein, liebenswert. Es war eine Geste, die alles von Thore offenbarte; bis auf den Grund seiner Seele brannte sich dieser Moment. Kilian war in diesem Moment mindestens genauso verwirrt wie der Kleinere, dessen Körper sich an ihn schmiegte. Wieso erwiderte Thore den Kuss denn auch noch? Er hatte alles erwatete, nur das nicht. Wie oft hatte er in Gedanken diesen Moment schon durchgespielt und immer hatte ihn der Jüngere abgewiesen, verlassen, für immer verlassen. Aber das waren nur Fantasien gewesen, das hier war die Realität, auch wenn es Kilian nur wir ein Traum vorkam. Er schloss seine Arme um den kleinen Körper, zog ihn eng an sich, als hätte er Angst jeden Moment aus diesem wunderschönen Traum zu erwachen. Zitternd öffneten sich seine Lippen, ohne dass er es wollte, als hätte jemand andere de Kontrolle über ihn übernommen. Und doch schien dieser jemand genau das zu tun, was der Grauhaarige sich immer erträumt hatte. Zögernd strich ein mit seiner Zunge über die Lippen des Braunhaarigen, flehten förmlich um Einlass. Dieser Augenblick sollte nie enden. Wie in Trance legte Thore ebenfalls seine dünnen Arme um den Anderen, schloss sie fest damit Kilian nie wieder entkommen könnte. Das war definitiv nicht der Alkohol. Das war ein anderes Gift. Gift, dass sich Liebe nennt. Er spürte Kilians Zunge zögerlich an seinem Mund und für einen Moment bekam er Panik, wusste er doch nicht, was er tun sollte. Doch er ließ seinen Gefühlen freien Lauf und ließ den liebevollen Eindringling herein, in sein Innerstes, zu seinem Pendant. Er fühlte, wie die fremde Zunge zärtlich nach seiner suchte, sie schließlich fand und umspielte, mal neckend, mal schüchtern und doch immer wieder liebevoll, was kleine Stromstöße durch Thores Körper sandte. Kleine Tränen sammelten sich in seinen Augen, liefen seine Wange herab. Thore war glücklich, so glücklich, wie er noch nie war. Mit jeder weiteren Sekunde schien sein Herz dem Zerreißen näher zu kommen. Warum hatte er sich die letzten Wochen, nein, eigentlich schon die ganze Zeit, die er Thore kannte, zurückgehalten, gequält, wenn dieser seine Gefühle nun doch erwiderte? Oder tat er das gar nicht. War das hier vielleicht nur eine Kurzschlussreaktion oder fühlte er sich vielleicht sogar dazu verpflichtet, weil er den Größeren verletzt hatte. Schon wieder, schon wieder wurde dieser wunderbare Moment zerrissen. Zerfetzt von den Zweifeln, die sich tief in dem Grauhaarigen aufbauten. Warum? Warum musste das so sein? Konnte er die Situation nicht so annehmen, wie sie war, ohne zu zweifeln? Aber das war Kilian, das gehörte zu ihm, seit er klein war. Zu oft war er verletzt worden um jetzt blind vertrauen zu können. Es brannte, sein Herz brannte heißer als Feuer. Auf einmal spürte er etwas feuchtes, das auf seine Haut tropfte. Weinte der Kleinere etwa? Aber warum? Diese Träne begann sich in ihn zu brennen, tief in seine Seele und die Zweifel errungen die Überhand. Er hatte Thore verletzt, einen anderen Grund konnte es für diese Tränen nicht geben. Langsam löste er seine Lippen von denen des Kleineren und sah ihn schuldbewusst an. "Verzeih mir," kam es kaum hörbar über seine Lippen. "Es gibt nichts zu verzeihen", brachte Thore unter Tränen hervor. Sein Lächeln überschattete die geröteten Augen und er schmiegte sich noch eine Spur dichter an den anderen. Der Kleinere gab behagliche Laute von sich, was man mit einem Schnurren vergleichen hätte können. Die Ameisen in Thores Bauch schienen diesmal wirklich Amok zu laufen; die Spannung, die sich zwischen den beiden Jungen aufgebaut hatte, war einem angenehmen Knistern gewichen, welches Thore vollkommen beruhigte. "Nein, es gibt nichts zu verzeihen", bekräftigte er noch einmal und fügte lächelnd an: "Und das meine ich ernst. Und ich bin nicht alkoholisiert." Damit wand er sich ab und schickte, am Türrahmen angekommen, noch einen Luftkuss zum Größeren, bevor er sich lachend auf das Sofa im Wohnzimmer warf und das erstbeste Kissen knuddelte. 'Er liebt mich! MICH!' Vollkommen geschockt blieb Kilian in der Küche zurück. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Auf einmal verstand er die Welt nicht mehr. Auf den ersten Blick würde er sagen, der Kleinere hätte sich über diesen Kuss gefreut, aber warum weinte er dann? Das war alles zu viel für den Größeren, der solche Gefühlsausbrüche, wie sie im Moment in ihm stattfanden, nicht kannte. Was hatte Thores Verhalten denn nun zu bedeuten? Was wollte er wirklich. So genauer er eben im Zimmer des Jüngeren seine Gefühle aus einem einzigen Blick entschlüsseln konnte, umso weniger konnte er es jetzt. Vielleicht waren es für ihn auch einfach zu viele Eindrücke auf einmal gewesen, aber es kam ihm vor, als würde eine riesige Welle aus Zweifeln und Ängsten über ihn hereinbrechen, die er nicht mehr kontrollieren konnte. Ganz egal, was der Kleinere sagte, all diese unbeantworteten Fragen in seinem Kopf ließen sich nicht verdrängen oder gar beantworten. Der Körper des Grauhaarigen bebte vor Unsicherheit. Wie sollte das jetzt alles weitergehen? Was sollte aus dem Beiden werden? "Kili, bring meinen Tee mit!" Rief der Braunhaarige quer durch die Wohnung, noch immer auf dem Sofa liegend, noch immer das Kissen schmusend. Er wusste, die beiden würden noch reden müssen, doch Thore war das im Moment herzlich egal. Er wollte nur dieses süße Gefühl genießen; vielleicht würden sie die Sache später klären, wenn sie gemeinsam im Bett lagen. Bei dem Gedanken huschten unweigerlich Bilder durch seinen Kopf. Bilder, die sein Blut kochen ließen. Er würde sich definitiv nicht abhalten lassen, die Nacht in Kilians Bett zu verbringen- mit ihm. Lächelnd setzte er sich hin, um Kilian Platz zu machen. Bei dem Gedanken, nachher mit ihm zu kuscheln, sich ohne die letzten Zweifel an ihn kuscheln zu dürfen, wurde ihm noch ein Stück wärmer. Zwar hörte der Grauhaarige die Stimme des Anderen aus dem Wohnzimmer rufen, doch drang der Ton nur von weiter Ferne an ihn heran. Einen Sinn konnte er in diesem Moment nicht aus diesen Worten ziehen, alles was er zu hören schien, verwischte in seinem Geist zu einer unverständlichen Masse. Kraftlos ließ er sich auf den Küchenstuhl sacken, der direkt neben ihm stand. Alles drehte sich vor seinen Augen und schließlich, um nicht mehr sehen zu müssen, vergrub er sein Gesicht in seinen Armen. Mit jeder weiteren Sekunde in diesem Gefühlszustand schien er mehr zu zerbrechen. All die Steine, die er jahrelang zu einer sicheren, dicken Mauer um sich herum gebaut hatte fiele herunter und zerbrachen. Von jeder Seite schien jemand auf Kilian einzureden. ,Was hast du dir dabei gedacht?' ,Spinnst du?' ,Du asoziales Schwein.' 'Sowas wie du gehört in die Anstalt.' Immer wieder hörte er unter anderem die Stimme seines Vater, aber auch Herr Heidrich und Mitschüler waren darunter. "Hört auf, hört auf," flehte das große Häufchen Elend, das da zusammengekauert mit dem Kopf auf dem Tisch lag und am ganzen Körper zitterte. Immer enger zog der grauhaarige seine Arme um sich, um sich vor den Leuten, die ihn anschrieen, zu schützen. Als nach zehn Minuten noch keine Antwort vom Älteren kam, entschloss sich Thore, nachzusehen. Schließlich wollte er seinen Tee noch heiß haben. Doch als er die Küche betrat, schämte er sich für seine Gedanken. Vor ihm bot sich ein grauenhaft trauriger Anblick: Sein bester Freund zitternd am Küchentisch, das Gesicht vergraben, die langen Haare wie ein schützender Umhang um ihn herum. Er hörte die Worte, die Kilian leise in heller Panik vor sich hinsagte, wie ein Mantra. Thore löste sich aus seiner Starre und sank vor den Älteren auf die Knie, blickte unter dem Haarvorhang zu ihm. "Hey, hier tut dir keiner etwas. Ich bin da. Nur ich." Schon oft hatte Thore Kilian in dieser Weise geholfen, genauso, wie der andere ihm immer geholfen hatte wenn er wieder einmal seine Massenpanik bekam. "Hey, Großer. Sieh mich an! Ich bin es, ich tu dir nichts." Soo, seid ihr jetzt endlich zufrieden? *ggggg* Der heißersehnte Kuss der Beiden. ^^ Naja, ihr habt euch immer beschwert ihr leidet? Was glaubt ihr wie wir gelitten haben? Yato und ich waren mindestens genauso kribbelig wir ihr. *kicher* Und als es dann endlich soweit war den Kuss einzusetzen musste ich das auch noch schreiben...>.< Ich wusste gar net, wie ich das machen sollte, damit es das richtige Feeling rüberbringt...Ich hoffe es hat geklappt ^^ SO, jetzt aber die Frage, die wir euch noch stellen wollte. Yato und ich haben mal überlegt mit der Story zu einem Verlag zu gehen, wenn sie fertig ist. Was haltet ihr von der Idee? Meint ihr, sieist gut genug um so einen großen Schritt zu machen? Würde uns freuen, wenn ihr uns was dazu sagt. ^^ Also bye, Ron Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)