Abenteuer fürs Leben von Urbena (19-20. Kapitel sind on) ================================================================================ Kapitel 17: Das Ende eines Vaters --------------------------------- Abenteuer fürs Leben Kapitel 17 Das Ende eines Vaters So und schon gehts weiter! Viel Spaß!!! Als wir das Anwesen meines Vaters erreichten stockte den anderen der Atem. Das Haus war eine alte herrschaftliche Villa im Empire Stil. Welches seid über siebzig Generationen der Familie Belden gehörte. Was für mich eigentlich ganz normal war, denn ich wurde hier hinein geboren. In eine alte Familie, die früher sogar mal einen Fürstentitel trug und so auch leicht veraltete Ansichten hatte. Wir machten uns auf den Weg zum Eingang, da wir zu Fuß hier waren dauerte das schon seine guten zehn Minuten. "Meine Güte hättest du uns nicht sagen können, wie dein Vater lebt?", japste Nael und schaute sich das Gebäude nun vom nahen an. "Nun tut mir leid, aber das hatte ich völlig vergessen", lächelte ich entschuldigend. Die andern verdrehten nur fassungslos die Augen, doch nahm ich nicht viel mehr Notiz davon. Schließlich gab es im Moment wichtigeres. Ich stieg die Stufen zum Eingangportal hinauf und wollte gerade den Türklopfer betätigen, als ein Wagen mit quietschenden Reifen, der den Kies in der Auffahrt hoch spritzen ließ, zum stehen kam. Ich drehte mich neugierig um und konnte nicht fassen, wer aus dem teuren dunkelblauen Maserati stieg. "Paps?!", rief ich freudig aus und sprang die Stufen mit einem Satz hinunter und in die Arme meines Vaters. Der völlig perplex war. Ich drückte mich an ihn und konnte es nicht fassen, meinen Vater nach so vielen Jahren endlich wieder zu sehen. "Sa...Sabrina? Bist du es wirklich", stammelte er verblüfft und sah mich hoffnungsvoll an. "Ja, ja Papa. Ich bin es", lächelte ich glücklich und blickte zu meinem Vater auf. Der gute zwei Meter maß. "Ich bin so froh", murmelte er schluckend und zog mich an sich. Die Szene musste so rührend sein, denn plötzlich räusperte sich jemand umständlich hinter mir und ich drehte mich halb um. "Ach ja, natürlich. Paps, darf ich dir meine lieben und teuren Freunde vorstellen?", sagte ich und stellte ihm die anderen vor. Wobei er Noyn einen Augenblick mehr schenkte als den anderen. Warum konnte ich nur ahnen. Denn gewöhnlich waren sie alle fünf nicht. "Und das ist Horst Belden, mein Vater", schloss ich und hängte mich an einen Arm von dem. "Freut mich", erwiderte Noyn freundlich. "Ich glaube, ich habe sie irgendwo schon mal gesehen." "Das kann durchaus sein. Ich...", begann mein Vater, doch ich konnte mich nicht beherrschen und unterbrach ihn. "Paps steht häufig in Zeitschriften, Zeitungen und war schon ab und an mal im Fernsehen. Immerhin ist er ein sehr angesehener Professor der Hirnchirurgie!", platzte ich heraus. "WOW!", sagte Chiaki und fügte hinzu: "Mein Vater, ist auch Arzt. Er besitzt ein Krankenhaus." "Oh, dass ist ja auch interessant. Ich würde mich wirklich mal gern mit ihm unterhalten", meinte mein Vater auch gleich. Oh, Oh. Alarm!! "Ähm, natürlich Paps. Nur dürfte das momentan etwas kompliziert werden", bemerkte ich hastig. "Kann ich mir denken. Als Arzt hat man halt viel zu tun", lächelte mein Vater verstehend. "Ach ja, was machst du überhaupt hier. War deine Mutter damit einverstanden, dass du mich besuchst? Was ich eigentlich weniger glaube." Seine Anspielung auf Mutter, brachte mich sofort auf den Boden der Tatsachen zurück und ließ meine Wiedersehens Freude im Keim ersticken. "Papa, es ist furchtbar. Julia wurde entführt und zwar hierher!", rief ich panisch und sah ihn traurig an. "Was!?", mein Vater war entsetzt. "Weißt du auch von wem?" Ich nickte bloß. "Und? Sag schon!", drängte er mich. "Herr Belden, bitte, der der ihre Tochter entführt hat ... ist ein Abgesandter des Teufels", erklärte Noyn ruhig und nahm mich in den Arm. Ich sah durch die Augenwinkel, dass mein Vater ihn ungläubig anstarrte. "Ja Papa, Noyn sagt die Wahrheit. Ich weiß auch nicht warum hierhin", schluchzte ich. Nun zog mein Vater die Stirn kraus und dachte angestrengt nach. "Nun ... ich glaube euch, einer alten Sage nach, soll dieses Haus immerhin ein Weg bzw. eine Verbindung in die Hölle sein. Aber wo genau fragt mich nicht, bisher hielt ich das ganze auch nur für ein Ammenmärchen", sagte er schließlich und Nael wollte schon was sagen, als wir ein leisen quietschen vernahmen und uns umdrehten. In der Tür die ins innere des Hauses führte stand Kain und sah uns tückisch an. "Ihr seid also tatsächlich hierher gekommen. Wie schön. Aber sei euch gesagt, lebend werdet ihr dieses Anwesen nicht mehr verlassen", rief er höhnisch. "Kain gib mir sofort meine Schwester zurück!", schrie ich wütend. Er blickte mich nur abwertend an. "So. Dann komm in den Park hinter dem Haus", mit diesen Worten schloss er die Tür wieder von innen. Wir versuchten zwar, sie wieder zu öffnen, doch es wollte uns nicht gelingen, nicht einmal gemeinsam. "Dann kommt, ums Haus rum!", rief mein Vater und lief vor, wir anderen setzten ihm nach. Als wir den Terrassenansatz erreichten, hielt ich geschockt den Atem an. Wo eigentlich ein Weg in den Park geführt hätte, war es finster. Und vor dieser Finsternis, stand ein Pfahl an dem meine Schwester gebunden war. Ihr Gesicht lag auf ihrem Brustkorb und ich befürchtete das schlimmste, als sie ihn langsam hob und in unsere Richtung blickte. Ihr Gesichtsausdruck war in der Entfernung nur schwer zu erkennen. Aber auch die anderen neben mir starrten entsetzt zu Julia. Nun kam auch Kain dazu und gesellte sich direkt neben meine Schwester. Mein Vater platzte der Kragen. "Lass sofort meine Tochter frei!", schrie er und rannte auf den Mann und Julia zu. Doch noch bevor er die beiden auch nur Ansatzweise hätte erreichen können, wurde er von einem Energiestrahl, welcher von Kain ausging, getroffen und gegen die Mauer der Terrasse geschleudert. Bewusstlos sank unser Vater zu Boden. Ich starrte ihn entsetzt an und rannte zu ihm. Sein Puls war noch da, aber trotzdem. "Nael, bitte bring unsern Vater in Sicherheit!", rief ich und sah ihn flehend an. Der Erzengel nickte und hob den bewusstlosen Körper hoch. "Sicher und jetzt zeig was du kannst, Sabrina", lächelte er und verschwand. "Das wirst du mir büßen!", rief ich Kain zu und wandte mich dann den anderen zu. "Und dann wollen wir mal." Die anderen beiden nickten, auch Noyn, der sein Haarband abzog. Wir anderen streckten unser Kreuz in die Luft und riefen in Synchron: "Wir bitten dich Herr. Gib uns Kraft!" Und kurz darauf waren wir wieder Jeanne, Sindbad und Saint. Zu Fünft nährten wir uns Kain der nicht im geringsten geschockt wirkte. "Sabrina ... wie...", kam es leise von Julia. Ich sah sie liebevoll an. "Schon gut, Schwesterchen. Keine Angst wir holen dich hier raus", sagte ich sanft. Aber weniger sanft, sprach ich mit Kain. "Und du willst mein Vater sein? Nein danke, ich verzichte!", knurrte ich und zückte mein Kreuz welches sich in ein Schwert verwandelte. Er lachte nur lauthals auf. "Ach tatsächlich?" Ich wand mich zu den anderen. "Bitte versucht meine Schwester zu retten. Ich werde mich um den kümmern. Jeanne und Sindbad nickten und Noyn sah mich ernst an. "Pass auf dich auf", meinte er leise. Ich nickte und gab ihn einen Kuss auf die Wange. "Klar, tu ich dass nicht immer?", grinste ich und stürmte dann auf Kain zu, der inzwischen auch ein Schwert gezückt hatte. "So du willst also auf mich verzichten? Aber das kannst du nicht. Ich werde auf ewig dein Vater sein. Ob es dir nun passt oder nicht!", rief er und ging zum Angriff über. Ich parierte seinen schlag und erwiderte gepresst: "Vielleicht. Doch dies war einmal. Nun bist du nichts weiter als eine Fantasiegestalt für mich, die in der Bibel vorkommt. Und darüber hinaus ... einen nicht gerade tollen Part drin hat!" Während ich dies sagte, stießen die Schneiden unserer Schwerter immer mehr klingend gegen einander. "Tja... ich hatte keine Wahl, der Herr ist selber schuld. Immerhin hat er auch die Gefühle erschaffen und das Schicksal verteilt", konterte Kain hart. "Das ist Richtig, aber es liegt noch immer an einem selber was man draus macht. Du glaubst doch nicht wirklich, dass das eine Entschuldigung für deinen grausamen Brudermord ist!", entgegnete ich heftig. "Nein warum auch? Ich tat es, weil ich ihn hasste. Weil unsere Eltern ihn stets vorzogen, auch Gott! Und ist es bei dir denn anders? Du hasst die Menschheit doch ebenso!", rief er und sah mich scharf an. Bei seinen letzten beiden Sätzen war ich so geschockt, dass ich für einen Moment nicht aufpasste und seiner Schwertklinge nur knapp entging. "Das ist kein vergleich. Ich würde niemals einen Menschen töten!", wehrte ich mich. "Sicher und was ist das, was du mit mir hier vorhast? Ist das kein Mord!?", fragte er plötzlich und blieb stehen. Ich tat es ihm gleich und sah ihn finster an. "Vielleicht, aber wenn dies die einzigste Möglichkeit ist, dich auszuschalten. Dann soll es so sein", antworte ich und zucke mit den Schultern. Er lachte grausam. "So ist das also gegen Brudermord hast du was, aber Vatermord ist okay", bemerkte er ironisch. "Keineswegs. Aber ich kann nicht zu lassen, dass du meine Liebsten verletzt und deswegen werde ich dich bannen. Schachmatt!!!", rief ich und bohrte mit der Klinge in sein Fleisch, genau ins Herz. Er starrte mich perplex an und ließ sein Schwert fallen. "Du...du...hast es wirklich getan", flüstert er fassungslos. Dann sackte er kraftlos zu Boden und tat seinen letzten Atemzug ehe sich sein Körper in Asche verwandelte und der Dämonische Teil von ihm zu einer Schachfigur wurde. Ich hob sie auf und sah mitleidig auf die Überreste meines längst vergangenen Vaters. Er war einst zu schwach gewesen und hatte sich vom Teufel verführen lassen, sowie viele Menschen. Aber im inneren war er doch irgendwie immer der Junge geblieben der sich nach der Liebe seiner Eltern sehnte und der Mann der seine Tochter über alles liebte. Doch konnte ich deswegen Mitleid mit ihm haben, ihm seine Taten verzeihen? Im Augenblick wohl nicht, vielleicht später mal... Plötzlich fielen mir auch wieder die anderen ein. Ich war echt ne Nummer. Vergesse sie glatt. Ich drehte mich zu ihnen, genau in dem Moment, in dem der Pfahl verschwand und meine Schwester von Noyn aufgefangen wurde. Anscheinend, verschwand nun alles, was mit Kains Kraft entstanden war. Bis auf eins, die finstere Wand war noch immer da. Ich starrte sie verwundert an, riss mich dann aber zusammen und rannte zu den anderen. "Julia, Julia wie geht es dir?", fragte ich eilig und sah meine Schwester, besorgt an. Diese drehte ihr Gesicht zu mir und lächelte leicht. "Ging mir schon besser", murmelte sie leicht. Ich erwiderte ihr Lächeln und sah dann zu Sindbad. "Würdest du sie bitte nehmen. Ich muss kurz mit Noyn reden. Über was, erfahrt ihr gleich. Nur Julia muss ins Haus und sich ausruhen", bat ich den Freund. Dieser nickte und nahm Julia Noyn ab. Danach verschwanden, er und Jeanne, sowie auch Access im Haus. "Worüber wolltest du mit mir reden?" "Über diese Wand, sie verschwindet einfach nicht", sagte ich und blickte den Mann, den ich über alles liebte besorgt an. "Ja, das gab mir auch schon zu denken. Ich weiß nur auch nicht weiter. Vielleicht weiß Nael ja was!", schlug er ruhig vor. "Ja vielleicht", stimmte ich ihm zu. "Also dann, lass uns zu den anderen. Was anderes bleibt uns jetzt eh nicht übrig", lächelte Noyn und reichte mir seine Hand. Die ich auch ohne zu zögern annahm. Dann gingen auch wir ins Haus, nicht aber ohne das ich noch einen misstrauischen Blick zu diesem Dunklen Loch warf. Denn irgendwie befürchtete ich das dies das Tor zur Hölle war.... to be continued.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)