Abenteuer fürs Leben von Urbena (19-20. Kapitel sind on) ================================================================================ Kapitel 1: Nehme die Geschichte ihren Lauf! ------------------------------------------- Hallo erst mal alle zusammen. Dies ist meine erste KKJ Fan Fiktion. Ich habe gedacht ich schreibe das ganze Mal in der Eigenperspektive. Ich hoffe, dass es euch gefällt, auch wenn es manchmal vielleicht etwas seltsam wird. Abenteuer fürs Leben 1. Kapitel Nehme die Geschichte ihren Lauf! Prolog: " Hallo, meine Name ist Sabrina und ich möchte euch hier eine Geschichte erzählen. Meine Geschichte und ich weiß sie wird jedem unglaublich erscheinen. Aber was das jetzt mit Kamikaze Kaito Jeanne zu tun hat? Nun ich gebe zu, nicht viel. Zumindest bis jetzt noch nicht. Wartet es einfach ab. Solltet ihr jetzt noch Interesse haben, werde ich euch sogleich in die Geschichte eines für mich absolut verrückten Abenteuers entführen..." Alles begann am letzten Schultag vor den großen Ferien. Meine ältere Schwester und ich kamen gerade von der Schule, jede mit ihrem Zeugnis in der Tasche. Während ich fröhlich vor mich hin summte, denn mein Notendurchschnitt war, ich sag mal aller erste Sahne und mit dem Durchschnitt 1,2 gehörte ich zu den besten unserer Schule. Grummelte sie nur vor sich hin. Ich grinste sie an und streute noch etwas Salz in die Wunde: "Tja, bei deinen Noten wird das wohl nichts mit deinem Traumurlaub, allein mit Patrick!" Wofür Julia (Name meiner g. S. {großen Schwester}) mir einen harten und gezielten Kniff in den Oberarm verpasste. Noch heute weiß ich, dass dort später ein hübscher blauer Fleck prangte. Ich kniff sie zurück und so zankten wir uns, bis wir endlich zu Haus ankamen. Dort verzog ich mich sofort in mein Zimmer und Julia sich in ihres. Als ich meins betrat atmete ich erstmal tief durch. Ich liebte mein kleines Reich. Die Möbel waren alle aus Kiefernholz und überall standen Grünpflanzen. Meine Wände hingen voller Sonnenuntergänge. Ich legte meine Schultasche unter den Schreibtisch, der vor dem Fenster stand und linste dann auf mein Bett, worauf ein kleines Päckchen lag. Mein Gesicht fing noch mehr anzustrahlen. Ich erkannte sofort am Absender, dass dies mein heiß ersehnter Mangaband war. Doch bevor ich es öffnete, beschloss ich mich kurz umzuziehen. Ich tauschte meine Bluejeans und lilane ¾ Bluse gegen einen beigen, bis zu den Knien reichenden Rock und ein pinkes Top. Schließlich band ich meine halblangen braunen Haare noch zu einem kecken Pferdeschwanz hoch. Jetzt war ich bereit für meine kleine "Lesestunde". Ich hatte den Manga soeben ausgepackt, als Julia ins Zimmer gestürmt kam. "Ich bin mit Patrick am Strand. Falls was ist hab mein Handy dabei." Sagte sie schon etwas besser gelaunt als vor zehn Minuten. Ich verdrehte die Augen. Immer dieses "Falls was ist..." Hallo! Ich bin 17 nicht 7. Weil noch immer kein Gegenkommentar meinerseits kam. Trat Julia ein und blickte abschätzend auf das Buch in meinen Händen. "Also wirklich, Sabrina."meinte sie spöttisch. "Bist du nicht langsam zu alt für den Kram?" Ich blitzte sie wütend an und giftete zurück: "Na und. Kann halt nicht jede so eine Männerheldin wie du sein. Dein wie vielter Kerl ist Patrick jetzt eigentlich? Nummer 15 oder gar schon Nummer 20. Ich habe aufgehört zu zählen!" Als ich das ausgesprochen hatte verstummte ich sofort. Ich sah wie meine Schwester zitterte, nicht allerdings aus Wut nun vielleicht das auch aber auch aus entsetzten. Schließlich kannte ich den Grund für die vielen Typen. (Auf den Grund gehe ich erst etwas am Ende der ganzen Geschichte ein. Man darf gespannt sein. *g*) ich wollte gerade zu einer Entschuldigung ansetzten, als Julia jetzt mit Tränen in den Augen schrie: "Halt doch die Klappe! Weißt du was? Manchmal wünschte ich mir du würdest in einem dieser bescheuerten Bücher verschwinden. Dann hätte ich endlich meine Ruhe!" bevor ich noch irgendetwas entgegnen konnte, schlug sie lautstark die Tür zu und verschwand. Ich saß schuldbewusst auf meinen Bett und murmelte während ich es mir mit meinem "Kamikaze Kaito Jeanne" Manga gemütlich machte: "Wenn du wüsstest, wie gern ich das selber manchmal gerne würde." Was oder vor allem wie mir geschah, weiß ich bis heute nicht richtig. Denn als ich die erste Seite aufschlug, kam aus dem Buch ein hellgelbes Leuchten und ich spürte wie es mich hinein zog. Ich wollte um Hilfe schreien, doch mir gelangte kein Ton über die Lippen. Mein Blich war einfach nur starr auf diesen Sog gerichtet der mich immer weiter in sich zog. Als mein Körper letztendlich vollkommen im Sog verschwand, schloss ich fest die Augen. Mir war kochend heiß und ich glaubte ohnmächtig zu werden. Kurz bevor ich mit einem geschockten Aufschrei hart und gleichzeitig weich landete. Ich blieb eine Sekunde benommen liegen, ehe ich mich aufrichtete und feststellte, dass ich mich auf dem Rücksitz eines Wagens befand. Das eine mir unbekannte Straße entlang fuhr. Sofort schaute ich zum Fahrer und riss ungläubig die Augen auf. Der Fahrer sah mich ebenso ungläubig an und ich hörte wie er sagte: "Jeanne." Bevor meine Person laut rief: "Vorsicht! Ein Auto!!" Der Fahrer des Gefährts bremste scharf ab, so dass ich gegen die Scheibe neben dem Rücksitz knallte. Das letzte was mir vor Augen lag, war der rote Pferdeschwanz des Wagenführers. Dann wurde um mich herum alles schwarz. Langsam öffnete ich meine Augen. Ich hatte das Gefühl, als würde mir der Kopf drohen zu explodieren. Mein versuch mich aufzurichten scheiterte vergeblich, da die Schmerzen dadurch nur noch schlimmer wurden. Also ließ ich mich mit einem erschöpften Laut zurückfallen. Erst als ich mich soweit gefasst hatte, kam ich dazu mir erstmal ein Bild davon zu machen wo ich war. Ich lag in einem riesigen Bett und das Licht war leicht gedämpft. Ich wollte mich wieder aufsetzen, doch im selben Augenblick öffnete sich die Tür und ein junger Mann trat ein. Ich starrte ihn einfach nur an. Denn jetzt war ich mir hundertprozentig sicher, wen ich da vor mir stehen hatte. Hijiri Shikaido oder besser gesagt Noyn Claude. Er beugte sich zu mir runter und legte mir einen kalten Lappen auf die Stirn. "Wie schön, dass du wieder bei bewusst sein bist. Du hast volle zwei Tage geschlafen."lachelte er und sah mir in die Augen. Ich konnte nicht anders und sah ihn immer noch total baff an. Nicht mal das ich zwei Tage lang geschlafen hatte, haute mich wirklich um. Euch würde es schließlich auch ziemlich aus den Socken hauen. Wenn auf einmal euer Lieblings- Chara. aus eurem Lieblings- Manga vor euch stünde, oder? Anscheinend wurde ihm bei meinem langen Schweigen langsam mulmig zu mute. "Jeanne, alles in Ordnung? Sag doch etwas!" er sah mich besorgt an. Als ich ihn weiterhin nur stumm an sah, nahm er mich in den Arm und drückte mich an sich. Ich ließ es ruhig über mich ergehen, doch als er wieder leise den Namen Jeanne aussprach, machte es bei mir "Klick" und ich stieß ihn von mir. Worauf Hijiri mir einen verwunderten Blick zuwarf. So schnell es bei mir im Moment ging, kletterte ich aus dem Bett, dabei wäre ich beinahe noch hingeflogen. Hätte er mich zum Glück nicht aufgefangen. "Jeanne...?" weiter kam er nicht denn ich unterbrach ihn heftig. "Ich bin nicht Jeanne! Ich sehe ihr nicht mal ähnlich! Also..." Wieder gaben meine Beine unter mir nach und in diesem Augenblick war ich echt froh, das er mich festhielt. Ich atmete tief durch und setzte mich langsam wieder aufs Bett. Hijiri setzte sich neben mich und schaute mir verwirrter als zuvor ins Gesicht. "Was soll das heißen du siehst ihr nicht ähnlich? Du hast dieselben Haare, dieselben Augen und..." sein Blick wanderte meinen Körper entlang. >Hey, seid wann kennst du ihren Körper auswendig< dachte ich und ließ meine Augen auch an mir längs wandern. Erschrocken bemerkte ich das ich nur ein Hemd an hatte das gerade mal so meine Oberschenkel bedeckte und das ich darunter nur meine Unterwäsche trug. Dadurch, dass ich meinen Kopf nach vorne gebeugt hatte, fielen mir auch jetzt ein paar Haarsträhnen vors Gesicht. Gedankenverloren betrachtete ich sie, während meine Hand es durchfuhr. Dann stockte ich mitten in der Bewegung. Moment, hier stimmte etwas ganz und gar nicht. Die Farbe meiner Haare und auch die Länge waren ganz anders. (Ja, Ja! Jetzt werden alle sagen: So was merkt man doch sofort! Aber Hey, ich nicht. Ich glaub der Satz kommt von Arina Tanemura: Was andere an einem Tag merken, merke ich erst nach zehn Jahren. *g*) Ich sprang schwankend auf und trat wacklig wie mir nun noch mal war, auf den Spiegel hinter der Tür zu. Was ich sah, raubte mir für ein paar Sekunden den Atem. Meine Augen waren lila und meine Haare fielen mir in leichten Wellen, blond und lang den Rücken hinunter. Ich konnte nicht anders. Mir kamen die Tränen. Ich versuchte sie mit aller Gewalt zurück zuhalten. Doch wollte es mir einfach nicht gelingen. Ich spürte wie sich zwei Arme um mich legten und zu sich umdrehten. Dann drückte er mich wieder einfach an sich. Nachdem ich mich ausgeheult hatte, hob er mich hoch und legte mich zurück ins Bett. Ein zaghaftes lächeln trat in mein Gesicht. "Tut mir leid." flüsterte ich. Er sah mich erstaunt an und ich zeigte auf sein nasses Hemd. Darüber musste er lachen. "Schon in Ordnung. Schlaf jetzt, reden können wir später." sagte er und verließ dann das Zimmer. Ich legte mich auf die Seite und atmete nochmals tief durch. Bevor die Müdigkeit und Erschöpfung dann doch übermannten. Als ich das nächste Mal wach wurde schien die Sonne ins Zimmer. Ich musste kurz blinzeln, damit sich meine Augen an die Helligkeit gewöhnen konnten. Dann setzte ich mich auf und schwank meine Beine aus dem bett. Als ich jetzt vor den Spiegel trat und in das Gesicht vor mir sah. Lachte ich schon wieder etwas. >Was soll's so lange es sich nicht zum schlechteren ändert< dachte ich und besah mir das Zimmer dann erstmal genauer. Ich pfiff durch die Zähne. Der Mann hatte Geschmack. Alles war in einem angenehmen Vanilieton gehalten und den Boden bedeckte ein dicker Flausch Teppich in Terrakotta. Nun ging mein Blick zur Uhr an der Wand. Sie zeigte, dass es gerade mal kurz nach sieben war. Doch da ich wusste, dass ich eh nicht mehr schlafen könnte, begab ich mich auf Erkundungstour. Als ich aus dem Schlafzimmer trat, fielen mir beinahe die Augen aus dem Kopf. Mein Gedanke ich befände mich in einer Wohnung verging sofort. Das schien hier ein riesen Haus zu sein. Das Treppenhaus glich mehr der Lobby eines kleinen Hotels. Marmorboden, weiße Wände, weiße Torbögen als Geländer und überall standen tropische Pflanzen. Das alles erinnerte mich mehr an meinen spanisch Urlaub, mit meiner Familie. >Fehlt unten nur noch ein Plätscherbrunnen< dachte ich schmunzelnd und unterließ mein Vorhaben mich umzusehen. Denn allein hier oben befanden sich noch sechs...sieben weitere Türen. Gott weiß, wo ich überall landen würde. Also beschloss meine Wenigkeit erstmal nach unten zu gehen. Denn jedes anständige Haus, hatte unten ein Wohnzimmer bzw. eine Küche. Während meine Füße nach unten tapsten, ließ ich meinen Blick weiter durchs haus schweifen. Wenn der Rest ein genauso großer Hammer war, dann Danke. Und so einer war "nur" Lehrer? Hatte er eine Erbschaft gemacht? Doch dann fiel mir ein was er wirklich war und mein lächeln verschwand aus dem Gesicht. Wer weiß von wem er das Haus hatte. Unten angekommen drehte ich mich erstmal alles genau anschauend um. Schließlich entdeckte ich eine Tür die nur leicht angelehnt war. Die einzigste, die anderen drei Türen hier unten waren fest verschlossen. Also ging ich auf diese Tür zu. Ich hob meine rechte Hand und drückte sie noch etwas weiter auf. Soviel das ich lautlos hinein schlüpfen konnte. Drinnen konnte ich nicht anders. Mir viel die Kinnlade runter. Auf der Hinterseite befand sich eine große Fensterwand, die alle von der Decke auf den Boden reichten. Wenn man hinaus blickte sah man eine geschickt angelegte Terrasse und dann die Treppen, die in den Garten hinunterführten. >Ein Ausblick für die Götter< ging es mir durch den Kopf. Aber auch das Wohnzimmer selber war nicht ohne. Heller Holzfußboden, Champagner farbende Tapeten und fast überall Bücherregale aus Buche. In diesen Regalen befanden sich bestimmt über tausende von Büchern und alle aus anderen Zeiten wie es mir schien. Dann wandte ich meinen Blick in die Mitte des Raumes, wo drei zweier Couchen standen. Alle schön in einer U-Form. Schräg in einer Wandecke davor, stand der Fernseher und auf der gegenüberliegenden Seite auf der anderen Seite des Zimmer der Kamin. Vor dem lag ein dicker Teppich mit orientalischen Mustern. Auch die Bilder an den Wänden waren einen Blick wert. Sehr außergewöhnlich waren die. Schwer zu beschreiben, einfach nur wunderschön. (Und wenn ich das sage ist das echt schon was wert *g*) Inzwischen war ich weiter hinein getreten. Auf einmal bemerkte ich, dass auf einer der Couchen eine Person lag. Ich trat weiter auf sie zu, so dass das Gesicht jener Person aus der Sonne verschwand. Wie erwartet war es Hijiri, der darin lag und schlief. Ein lächeln trat wieder in mein Gesicht und ich lief leise hinter die Couch. Ich legte meine Arme überkreuzt auf die Rückenlehne und betrachtete sein schlafendes Gesicht genauer. Ihn real zu sehen war doch um einiges eindrucksvoller, als nur auf dem Papier. Am liebsten hätte ich ihm die losen Haarsträhnen aus dem Gesicht gestrichen. Unterdrückte diesen Drang dann aber energisch. Also sah ich weiterhin, einfach nur auf sein schlafendes Gesicht. Ich konnte es noch immer nicht fassen, ich war in einem Manga und hatte auch noch die Gestalt von einer dieser Personen. Langsam begann Hijiri sich zu bewegen und die Augen zu öffnen. Lächelnd begegnete ich seinem Blick. "Jeanne du..." flüsterte er mir zu. Mein fröhliches Gesicht drohte zu schwinden, als ich mich von ihm wegdrehte und sagte: " Ich bin nicht Jeanne. Aber auch erstmal einen schönen Guten Morgen." Er richtete sich auf und erhob sich aus der Couch. "Ja natürlich Guten Morgen." Ich konnte ihn nicht sehen, da ich ihm den Rücken zuwandte. Erst als er vor mir stand, bemerkte ich. Das er nur eine Boxershorts trug. Mein Gesicht lief Knallrot an und ich begann zu stottern: "Eh...ähm...ich...tut mir leid." Dann drückte ich mich an ihm vorbei und rannte aus dem Zimmer. So schnell ich konnte lief ich die Treppen hinauf und ins Schlafzimmer. Ein idealer Ort, wenn man die Situation von eben bedenkt. Aber egal. Ich schloss die Tür und lehnte mich Atemlos dagegen. "Was sollte das denn jetzt, Sabrina." schallt ich mich selber. "Er muss ja jetzt denken du bist nicht ganz dicht." Ich runzelte die Stirn. "Warum bin ich überhaupt rot geworden. Den Freund meiner g.S. hab ich doch auch schon oft in Shorts gesehen. Da dreh ich doch auch nicht durch und weglaufen tu ich schon gar nicht." überlegte ich dann wütend und ließ mich zu Boden gleiten. "So was peinliches aber auch." grummelte ich still. Plötzlich hörte ich ein gleichmäßiges klopfen an der Tür. "Darf ich reinkommen?" hörte ich seine Stimme gedämpft aus den Flur fragen. Ich stand langsam wieder auf und öffnete die Tür einen Spalt breit. Ich sah, dass er sich eine schwarze Hose angezogen und ein rotes Hemd offen übergeworfen hatte. Also machte ich die Tür weiter auf. Soweit, dass er eintreten konnte. Als Hijiri im Zimmer war und zum reden ansetzen wollte. Kam ich ihm schnell zuvor und rief: "Entschuldige, normalerweise gerate ich nicht so schnell aus der Fassung." Um meine Aussage zu bekräftigen, verbeugte ich mich auch noch. Er setzte sich aufs Bett und lächelte mich an. Dann schüttelte er den Kopf. "Nein, ich muss mich entschuldigen. Du musst ganz schön geschockt gewesen sein." Ich schüttelte ebenfalls stark den Kopf. "Nein, nein. Ich war nur ziemlich verblüfft. Man sieht so einen gut aussehenden Kerl, schließlich nicht alle Tage. Und schon gar nicht nur in Boxershorts." Sagte ich und bemerkte gar nicht, dass ich die letzten beiden Sätze laut ausgesprochen hatte. Erst als ich ein amüsiertes "Danke" aus seiner Richtung hörte, bekam ich mit. Was ich jetzt schon wieder angestellt hatte. Ich lief kurzerhand wieder rot an und glaubte, dass bestimmt alles Blut aus meinem Körper jetzt im Gesicht wäre. >Mist. Seit ich wieder voll da bin. Verzapfe ich einen Schwachsinn nach dem anderen. Der muss mich doch bald für vollkommen beschränkt halten< Zum Glück bemerkte Hijiri meine Verlegenheit und meinte: "Am besten wir vergessen das alles, oder?" ich nickte und lächelte vorsichtig. Er erwiderte mein lächeln und fragte dann: "Okay. Du sagst du bist nicht Jeanne." Wieder nickte ich. "Aber wer bist du dann? Du siehst genau wie sie aus." Bevor ich antwortete ließ ich mich auf dem Bett neben ihm nieder. Holte noch mal kurz Luft und antwortete schließlich: "Mein Name ist Sabrina. Sabrina Belden." Er sah mir in die Augen, als Versuche er heraus zu finden ob ich Lüge. Letztendlich schien er mir zu glauben und fragte weiter: "Und wie alt bist du? Wo kommst du her?" Seufzend strich ich mir das Haar zurück und sagte: "Ich bin 17 Jahre alt und woher ich komme..." Hier stockte ich kurz. Fuhr dann aber weiter fort: "Ich komme aus Deutschland. Zumindest offiziell. Wie ich bei dir im Auto landen konnte, kann ich dir nicht sagen." >Noch nicht< fügte ich in Gedanken hinzu. Hijiri schien was entgegen setzen zu wollen, überlegte es sich dann aber doch anders. Stattdessen fragte er noch: "Eins möchte ich jetzt aber noch wissen. Wie siehst du wirklich aus?" Das war der Moment wo ich mir auf die Lippen biss. Ich wusste nicht ob ich ihm dies verraten sollte. Wenn ja, würde ich doch sicher mein eigenes Aussehen auch jetzt noch haben, oder? So beschloss ich vorerst darüber zu schweigen. "Tut mir leid. Aber das kann ich dir ebenfalls nicht sagen. Vorerst nicht. Du wirst es noch früh genug erfahren." Erwiderte ich ruhig. Zwar passte ihm das nicht ganz. Doch sagte er nur: "Okay, ich hab Zeit." Ich wusste, dass er das wörtlich meinte und lächelte ihn strahlend an. "Schön. Jetzt will ich aber wissen, wie du heißt?! Alter, Beruf...!"Nicht das ich es eh nicht schon wusste. Aber nicht zu fragen, wäre sehr verdächtig. Stimmt doch, oder? Hijiri lachte als er antwortete: "Ganz schön viele Fragen!" "Auch nicht viel mehr als deine." Wehrte ich mich schmollend und lächelte dann wieder. Er lächelte zurück und sagte dann: "Also gut. Mein Name lautet Hijiri Shikaido. 26 Jahre, Lehrer kam vor zwei Monaten hierher aus Frankreich. Single." "Single? Hm. Hatte ich zwar nicht gefragt, aber auch gut." grinste ich frech. Er lächelte nur und wollte den Arm um mich legen, als ich energisch aufsprang. "Gut. Nachdem wir das geklärt haben. Ähm, wir bleiben doch beim "du"?" Ein überrumpeltes nicken. "Schön. Ich könnte jetzt wirklich eine Dusche vertragen und danach was zu Essen. Zweieinhalb Tage ohne Nahrung ist doch arg lang." meinte ich gut gelaunt. Jetzt stand auch Hijiri auf und lächelte. "Komm mit." meinte er, während er mir seine Hand auf meinen Rücken legte und vor sich her schob. "HEY!" ich hatte mal wieder ne lange Leitung. "Ich zeig dir wo das Bad ist." sagte er ruhig. "Ach so." atmete ich erleichtert aus. "Was hast du denn gedacht?" grinste er frech. >Wie gerne, würde ich ihm jetzt dieses Grinsen aus dem Gesicht küssen< dachte ich. Schimpfte mich aber sofort wieder für diesen total absurden Gedanken. Sondern antwortete in gespielter Gereiztheit: "Gar nichts. Rein gar nichts." Hijiri lächelte nur still, man sah ihn an, dass er mir nicht glaubte. Er schob mich durch den Flur und in die zweite Tür rechts neben dem Schlafzimmer. "So hier ist es. Viel Spaß! Handtücher sind dritter Schrank in der Mitte." sagte Hijiri und schloss hinter mir die Tür. Ich trat einen Schritt weiter ins Badezimmer und staunte mal wieder nur. Das Bad war in braunen Marmor gehalten und die Griffe aller Hähne vergoldet. Die Badewanne war im Boden eingelassen und ließ genug Platz für zwei Personen. Die Fenster waren geschickt in der Decke eingelassen. So hatte man viel Stellplatz. Links neben der Tür befanden sich vier Schränke in weiß. Alle in einer anderen Größe. Auf der rechten Seite von mir und der Tür, war ein großes Waschbecken, dem folgten die Toilette und dann die Duschkabine. Nachdem ich das ganze Bild in mir aufgenommen hatte. Ging ich zu dem besagten Schrank und zog ein großes flauschiges Handtuch heraus. Dann zog ich mich aus und verschwand unter der Dusche. Als ich fertig war, putzte ich mir noch schnell die Zähne. (Die Zahnbürste hatte dort Neuverpackt gelegen.) Gerade als ich mich anziehen wollte, fiel mir ein das ich meine Klamotten noch gar nicht wieder hatte. Also trotte ich, nur in Handtuch und Unterwäsche bekleidet aus dem Bad und rief nach Hijiri. Der auch nach ein paar Minuten kam. "Was? Wieso trägst du nur das Handtuch und..." weiter kam er nicht. Denn ich unterbrach ihn. "Ja, wieso nur? Weil du meine Kleidung vielleicht unterschlagen hast?" grinste ich scheinheilig. "Ach stimmt. Augenblick." Sagte er und ich sah wie in das Zimmer zwischen mir und dem Schlafzimmer ging. Kurz darauf kam er wieder heraus und hielt meine Sachen in den Händen. "Bitte gewaschen und gebügelt." Lächelte er und ging wieder nach unten. Ich sah ihn nur nach und murmelte ein "Danke". Ehe ich die Tür hinter mir schloss. Zwanzig Minuten später, als ich die Treppen hinunter ging. (20 Minuten? Ja wisst ihr eigentlich was es heißt. Langes und dickes Haar auch nur Ansatzweise trocken zu kriegen?) Kam mir Hijiri entgegen. "Da bist du ja, wollt schon gucken, ob alles in Ordnung ist." sagte er erleichtert. Ich schritt an ihm vorbei und meinte grinsend: "Logo! Gib's zu. Du wolltest bloß spannen." Jetzt schien er empört zu sein und widersprach: "Gar nicht wahr. Ich..." Nun konnte ich nicht mehr. Ich platzte beinahe vor lachen. Das Gesicht das er machte war einfach köstlich. "Schon gut. Das weiß ich doch. War doch bloß ein Witz gewesen." beruhigte ich ihn. Sofort entspannten sich seine Gesichtszüge wieder und er führte mich ins Esszimmer. Wo der Frühstückstisch gedeckt war. Dies Zimmer war in Kiefer gehalten und verströmte mit seinem Pfirsichfarbenen Wänden eine wundervolle wärme. Als wir frühstückten stellte ich erstaunt fest, das mein Hunger gar nicht so groß wie erwartet war. Aber stören sollte dies mich nicht weiter. Was mir jetzt erst auffiel war, das ich es einwandfrei beherrschte mit Stäbchen zu essen und auch die Sprache machte mir keinerlei Probleme. Schön zwar besuchte ich bereits zu Hause einen japanisch Kurs, aber so fließend konnte ich es auch wieder nicht. Tja, ich brauchte halt schon immer etwas länger um irgendwas zu bemerken. Jetzt lehnte ich mich pappsatt zurück und sah auf Hijiri der mir gegenüber saß. "Weißt du was mich wundert?" begann ich vorsichtig. "Nein, was denn?" fragte er erstaunt. "Nun, du sagtest doch du bist Lehrer, oder?" "Ja und?" "Ich frag mich wie man sich da so eine Luxushütte leisten kann. Nichts für ungut. Das Haus ist wirklich klasse." "Achso. Na ja. Ich habe es äußerst günstig erworben." Meinte er leichthin. Das glaubte ich ihm nun zwar nicht. Aber wenn er meinte. Bitte schön. Jedem das seine. Nachdem er fertig war räumten wir gemeinsam ab und erledigten die angefallnen Säuberungsarbeiten. Danach zeigte er mir den Rest des Hauses. Inzwischen wunderte es mich nicht mehr, dass alle Zimmer hell eingerichtet waren. Die Küche wie das Esszimmer in Kiefer. Das Arbeitszimmer in Erle. Das Gästezimmer in blau-gelb. (Und dann gab es noch ein paar weitere Zimmer die ich vielleicht später vorstellen werde) Langsam glaubte ich das er ein Problem mit dunklem Farben hatte. Aber dem war wohl nicht so. Was seine dunkle Kleidung bewies. Als wir oben vor der letzten Tür links ankamen, sagte er: "Das Zimmer ist verboten, okay? Du darfst alle Zimmer nutzen, nur dieses hier bitte nicht. Versprich es mir Sabrina!" Ich verstand zwar nicht ganz warum, versprach es dann aber. Der Ton in seiner Stimme veranlasste mich dazu, keine Fragen zustellen. >Anscheinend gibt es auch Dinge, vor denen sich Dämonen in Acht nehmen. Außer vor Gott< dachte ich und wusste nicht, ahnte nicht mal was mich noch alles hier erwarten sollte... To be continued... Das erste Kapitel ist geschrieben und mir schmerzen die Finger. Ich hoffe es hat euch soweit gefallen auch wenn es noch irgendwie an Spannung fehlt. Doch ich werde mir Mühe geben, dass sich das noch ändert. Achja, den Manga den ich von KKJ anfangs lesen will ist Band7. Nur damit ihr Bescheid wisst. Jetzt aber Schluss und gebt bitte viele Kommis ab, auch Kritik. Bis dann Urbena Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)