Death von Jami-san (~ Als der Frieden kam...war es zu spät ~) ================================================================================ Kapitel 02: Trauer und Verzweiflung ----------------------------------- Autor: Llyniá (also ich...XD...) E-Mail: jami-san@gmx.de Thema: She, the ultimate weapon (Saikano) Genre: Drama, Romantik, Darkfic Part: 1/ geplant 4 (Vielleicht aber auch mehr oder weniger....kommt drauf an wieviel mir einfällt und ob jemand überhaupt weiter lesen will... ^^'') Disclaimer: Die beiden Süßen gehören leider nicht mir, sondern dem lieben Shin Takahashi Story: Ein kleiner Blick in die Zukunft, wie ich mir das Ende der Geschichte vorstellen könnte... Perspektive: Chise (bestimmt wieder out of character...gomen...-.-''); zwischen durch ein Perspektivenwechsel zum allwissenden Erzähler "Death" ~ Als der Frieden kam....war es zu spät ~ Kapitel 02: Trauer und Verzweiflung Diese eisige Kälte in mir drin...sie ist da; wich nicht mehr aus meinem Körper. Betäubte mein Innerstes und schien mich ganz und gar einzufrieren. Bereits die letzten Monate hatte ich gespürt, wie diese Kälte begann sich in mir auszubreiten, mein Innerstes zu Eis gefrieren liess. ,Es tut weh...Shu-chan...so fürchterlich weh...' Immer wieder war dieser Satz in meinem Kopf, nur ein Flüstern aber immer vorhanden. Es war, als ob er sich mal zerteilte; auflöste, in die Worte, aus denen er sich zusammen setzt. Und dann sogar in die einzelnen Buchstaben zerbarst, nur um sich wenige Sekunden später erneut zu einem Ganzen zusammen zu fügen. Immer...und immer wieder.... Es war ein schauerliches Bild, was sich mir bot. Über mir die dunklen schweren Wolken, die den Blick auf den nacht schwarzen Himmel versperrten. Ab und an erhellt durch ein dumpfes Licht, das von einem explodieren Kampfjet stammte. Ansonsten vollkommene Dunkelheit über mir. Unter mir war ein Bild der Zerstörung und des Grauens. Auch dort flammten immer wieder Lichter von Explosionen auf. Doch anders als die zwischen den Wolken, waren sie nicht dumpf. Im Gegenteil, es waren grelle Blitze, die aufzuckten, sich in die Augen brannten, bis diese tränten und dann zu einem schwächeren Schein verkamen; aber sie ließen sich nicht erneut von der Finsternis verschlingen. Unheimlich erleuchteten sie die Szenerie auf der Erde, mit ihrem roten Feuerschein, der flackernde Schatten durch die Luft sandte. Zwischen den Schatten bewegten sich Menschen. Obwohl ich hier oben, hoch in Lüften flog, konnte ich jeden einzelnen erkennen, als wenn er direkt vor mir stünde. Die meisten Gesichter waren gezeichnet von Schrecken und Furcht. In jedem einzelnen stand die Angst geschrieben; Todesangst. Aber auch ein winzig kleiner Anflug von Resignation; die Erkenntnis, oder vielleicht auch ein Hauch von Erleichterung, dass diese Qualen bald ein Ende haben würden. ,Shu-chan...warum lösen diese Bilder in mir keinerlei Regung aus? Warum empfinde ich kein Mitleid; keine Trauer?' In mir war alles leer. Mein Körper schien mir so fremd. Verunsichert hob ich meinen rechten Arm, der gleichzeitig nicht mehr der meine war. An seiner Stelle war irgendeine Art von Schusswaffe gewachsen, die einen viel zu komplizierten Namen hatte, als dass ich ihn mir hätte merken können. Früher hatte ich immer Schmerzen, wenn diese Metalldinger aus mir raus kamen, wenn sich meine Zellen zu Bomben und Granaten umformten. Doch jetzt; heute war dies nicht mehr so. Es war, als wenn jedwedes Gefühl, jedweder Schmerz aus meinem Körper verschwunden war. Als wenn dies alles mit einem Mal einfach hinaus gesaugt worden wäre. Mein Gesicht spiegelte sich in dem kühlen, seltsamer weise immer noch sauberen Metall. Ab und an spiegelte sich auch ein roter Schimmer, der aufflammte, wenn in der Ferne eine Explosion statt fand. Am Anfang, kurz nachdem ich die ultimative Kampfmaschine geworden war, machten mir diese Explosionen immer Angst. Ich ertrug die Schreie der Menschen nicht, die ich selbst umbrachte, mit den Waffen, die aus meinem eigenen Körper wuchsen. Oft habe ich die Menschen gar nicht verstanden. Es waren meist Soldaten aus anderen Nationen, deren Sprache ich nicht sprach. Aber ihre Stimmen verrieten mir, welche Ängste sie ausstanden; dass sie alle nicht sterben wollten. Aber, wenn sie doch nicht sterben wollten, warum sind sie dann in den Krieg gezogen? Warum haben sie ihre Familie, Freunde....die Geliebte, zurückgelassen? Um sie zu beschützen; ihr Land zu verteidigen? Doch, wovor? Wer hatte denn diesen Krieg begonnen? Da kämpfte ich jetzt schon so lange für die SDF und wusste trotzdem nicht so recht wofür ich eigentlich dies alles tat? Aber haben meine Eltern nicht immer gesagt, ein Krieg ist immer sinnlos....doch warum gibt es dann welchen? ,Shu-chan...., ich bin ein böses Mädchen. Ich töte Menschen...ohne zu wissen warum...' Ein Pfeifen neben meinem Ohr riss mich aus meinen Gedanken. Ein Kugelhagel war direkt an meinem Gesicht vorbei gezischt. Ein Kampfjäger hatte sich mir bis auf wenige hundert Meter genährt. War ich so sehr in meine Grübeleien vertieft gewesen, dass ich ihn nicht bemerkt hatte? Oder war ich etwa schon wieder defekt? Genauso gut hätte ich mich auch fragen können, warum mich der Pilot auf diese niedrige Distanz verfehlt hatte. Aber diese Frage war überflüssig, denn ich kannte die Antwort. Alle, egal ob die SDF oder die Soldaten der anderen Armeen; sie alle hatten Angst vor ,Chise, dem Todesengel '. Es hatte sich schon vor Monaten herumgesprochen, dass die ultimative Waffe der Japaner ein kleines, unscheinbares Mädchen war, dem man nicht mal zutraut, dass sie einen Apfel von einem Baum stiehlt. Der feindliche Flieger raste auf mich zu, und schickte immer wieder eine Schusssalve zu mir herüber. Ohne große Mühe wich ich aus, indem ich in einem engen Looping über ihn hinweg flog. Als ich direkt über ihm war, gab ich einen einzelnen gezielten Schuss aus meinem rechten ,Arm' ab. Und noch bevor ich die Schleife beendet hatte, explodierte das Flugzeug. Einen feinen dünnen Rauchstrahl hinter sich herziehend trudelte es in die Tiefe, um am Boden in einem Flammenmeer zu zerspringen. Ein weiteres Leben, dass ich ausgelöscht hatte. ...nur Eines, unter Tausenden... Ich wollte weinen, doch ich konnte nicht. Nicht ein Muskel in meinem Gesicht regte sich, nicht eine kleine Falte legte sich auf meine Stirn. Ich sah es regelrecht vor meinem inneren Auge, wie ich da in der Luft stand, aus meinem Rücken metallene Flügel ragend, und an statt eines rechten Armes eine riesige Schusswaffe an meiner Seite...und ich blickte ungerührt einem Menschen nach, den ich in den Tod geschickt hatte. Von dem ich nicht einmal wusste, woher er kam. War er ein Russe? Amerikaner? Oder vielleicht doch ein Franzose? Oder ein Deutscher? Spielte das überhaupt eine Rolle? Schließlich hatte er auch gelebt und auf baldigen Frieden gehofft, wie all die anderen... Ein Schauder durchlief mich. Gleichzeitig wunderte ich mich darüber, dass der Anblick des abstürzenden Fliegers überhaupt diese Regung in mir hervorrief. Schlagartig wurde mir klar, wie ignorant ich im Laufe des letzten Jahres geworden war. Ein Jahr..., so lange ging dieser verfluchte Kampf nun schon. Doch, war ein Jahr wirklich lang? Was ist ein Jahr, wenn man noch mehrere Jahrzehnte vor sich hat? Ist dies wirklich so viel Zeit, oder doch nur ein kleiner Abschnitt des Lebens? Die Zeit kommt einem immer unheimlich lang vor, wenn sie nur mit Leid und Schmerz erlebt wird. Voller Erwartung hofft man auf bessere Tage; und dass, obwohl einem bewusst ist, dass diese wieder viel zu schnell vorbei gehen werden. So wie das Rauschen der Bäume im Wind abrupt verstummt, werden sie vom ungeduldigen Fluss der Zeit hinfort gerissen. Ein Gedanke trat jedoch immer wieder klar und deutlich zwischen all diesen Fragen in meinem Kopf hervor. ,Wenn dies alles vorbei ist, Shu-chan, werden wir dann wieder zusammen sein? Werden wir wieder >miteinander gehen<, auch ohne zu wissen, was es nun eigentlich bedeutet?' Sein Gesicht, als ich ihn zum letzten mal bei seinem Haus besuchte, es war so traurig und voller Angst. Ich weiß nicht, ob er Angst um mich hatte, oder einfach vor der Frage, was noch alles kommen mag; wie es weitergeht. Und doch schenkten seine Augen mir Hoffnung. Hoffnung darauf, dass alles wieder gut wird, wie es immer so schön in den Geschichten heißt, die der Mensch liest, um die Welt aus einer neuen Sichtweise zu betrachten. Und da war Trauer in seinem Gesicht. Tiefe Trauer, über das, was bereits geschehen war. Und die Erkenntnis, dass er nichts tun kann, um das, was sich auf der Erde abspielt zu verhindern. *** Aus der Ferne hörte er ein dumpfes Dröhnen; ein Brummen; welches über den Tag schon so normal geworden war, dass die Ohren taub für dieses Geräusch schienen. Trotzdem war sich Shuji der Anwesenheit dieses Tones ständig bewusst, denn er löste eine Unruhe in ihm aus, die er nicht in Worte fassen konnte. Es ging etwas Bedrohliches von diesem gleichmäßigen Summen aus, obwohl daran absolut nichts Gefährliches war. Trüb starrte er aus dem Fenster. Nicht, dass es dort irgend etwas besonderes zu sehen gegeben hätte. Doch er wusste auch nichts, was er sonst zu tun gehabt hätte. Schon die letzten Tage hatte diese graue Wolkendecke den Himmel überzogen, so dass nicht ein Sonnenstrahl durch sie hindurch gedrungen war. Dies liess die verwaiste Straße noch düsterer erscheinen. Die Zeiten, wo Spaziergänger oder Leute mit ihren Einkäufen an seinem Haus vorbei geeilt, oder eben gemütlich vorbei gegangen waren, gehörten schon lange der Vergangenheit an. So schien es ihm zumindest. In Wahrheit war es erst wenige Wochen her, dass diese Straße noch ein Fleck war, wo sich das Leben tummelte. Seufzend schloß er die Augen, in der Hoffnung so diesem grauen Licht zu entgehen. Doch wie nicht anders zu erwarten, fand sich hinter seinen Augen gleichfalls nur Dunkelheit. Hatte diese früher noch etwas Beruhigendes und Vertrautes, so wirkte sie jetzt nur noch düster. Und doch fand er in seinem Innern eine kleine Insel, die hell erleuchtet war. Auf dieser Insel aus Licht, stand der Mensch, der ihm so viel bedeutete....und von dem er nicht wusste, wo er in diesem Augenblick war... "Ach...., Chise..." Ein erneuter Seufzer hatte sich den Weg durch seine Kehle gebahnt. Müde hob er seine Lider wieder, um seinen Blick erneut über die leere Straße schweifen zu lassen. Ihm war, als ob in der Ferne ein Licht aufblitzte, als würde es von einem Diamanten gebrochen und in der Nacht zerstreut. Doch er achtete nicht weiter darauf; ließ seinen Blick ins Nichts laufen. Doch dieser kleine leuchtende Punkt, zog seine Aufmerksamkeit immer wieder an, wie ein Magnet. Er kam immer näher. Shuji vergaß alles um sich herum, seine ganze Aufmerksamkeit war auf dieses eine, ungewöhnliche Flugobjekt konzentriert. Schließlich durchzuckte ihn die Erkenntnis, was, oder besser gesagt, wer da auf sein Haus zuflog. Im nachhinein dachte er sich, dass er sie eigentlich sofort hätte erkennen müssen. Er erhob sich mit einer Leichtigkeit, die ihn selbst in großes Staunen versetzte. Schnell hatte er sein Zimmer durchquert, rannte die Treppe herunter, um wenige Sekunden später vor dem Haus zum Stehen zu kommen. Dort sah er gerade noch, wie Chise vorsichtig landete. Sie setzte vollkommen geräuschlos auf dem Boden auf, ohne dabei auch nur ein Staubkörnchen zu bewegen oder den geringsten Lufthauch zu erzeugen. Chise hatte noch bevor sie die Straße berührte, die Anwesenheit Shujis bemerkt. Dennoch ignorierte sie ihn zunächst; versuchte den Blick auf ihn zu vermeiden. Sie schämte sich immer noch, wenn ihr Shu-chan sie mit diesem Körper sah. Und...es verunsicherte sie, dass ihr Herz nicht mehr so heftig klopfte wie sonst, wenn sie ihm begegnete. Sie fühlte sich schuldig deswegen. Der kurze Moment, in welchem sie sich konzentrieren musste, um ihre Flügel verschwinden zu lassen, verschaffte ihr noch einige weitere Sekunden, in denen sie Shuji nicht anblicken musste. Sie spürte genau, das seine Augen vollkommen auf ihr ruhten und sie nicht mehr losließen. Ganz langsam, hob sie den Kopf. Ihr schüchterner Blick begegnete dem Shujis. Er war erschrocken, wie blass sie geworden war. Ihre Haut war merkwürdig fahl. Als würde ein ständiger Nebel darüber streicheln. Chises Augen lagen tief in den Höhlen und waren abgestumpft; sie hatten diesen Glanz verloren, der sie zwar immer etwas planlos hatte wirken lassen, gleichzeitig aber ihren niedlichen Charme ausgemacht hatten. Ihre sonstige Erscheinung machte keinen besseren Eindruck. Ihre SDF Uniform war zerrissen; an vielen Stellen bedeckt mit Spritzern von Matsch...,und, Shuji war sich nicht sicher, doch es war ihm, als würde er zwischen den braunen Erdkrusten blutrote Flecken schimmern sehen. Die Zeit um die Beiden herum schien stehen geblieben zu sein. Kein Wind regte sich; kein Geräusch wagte es die Stille dieses Momentes zu zerreissen. Keiner von den Zweien rührte sich oder sagte ein Wort. Sie standen einfach nur da, und schauten sich an. Der eine ungläubig und erschrocken, trotzdem voller Hoffnung auf eine gute Nachricht, die andere voller Verzweiflung und Scham. Schließlich schaffte es Shuji, die Spannung, die sich aufgebaut hatte, zu zerstören. Er durchbrach die unsichtbare Mauer, die zwischen ihnen gestanden hatte und machte die letzten wenigen Schritte, die nötig waren um zu ihr zu gelangen. Sie wandte ihr Gesicht nicht ab, wie er es erwartet hatte. Unverwandt blickte sie ihm direkt in die Augen. Früher hatte sie dies selten getan. Auch sonst zeigte sich keine emotionale Regung in Chises Gesicht oder Haltung. Sie stand einfach nur da, als wäre sie kein Mensch, sondern ... eine Maschine, die darauf wartete, dass der Mensch ihr eingab, was sie zu tun hatte. Shuji erschrak innerlich bei diesem Gedanken. Denn wenn er diese Idee näher betrachtete, war diese vielleicht gar nicht so... unmöglich... Schnell schüttelte er den Kopf. Sowas, wollte er gar nicht erst denken. Endlich schaffte er es, das Schweigen zu zerbrechen. "Chise..., wo kommst du her?" Mehr Worte, wollten einfach nicht über seine Lippen kommen. Dabei gab es so viele Dinge, die er sagen wollte; einfach sagen musste. Sie antwortete nicht. Starrte nur stumm weiter vor sich hin. Es war nicht mehr zu erkennen, ob sie wirklich Shuji anschaute, oder ihre Augen ein unbekanntes Ziel in der Ferne fixierten. In Chises Kopf hatte sich eine unheilvolle Leere breitgemacht. Obwohl sie hier bei Shuji war, durchliefen sie keine wohlig warmen Schauer, kein Schmetterling hatte Lust, sich seine Zeit in ihrem Bauch zu vertreiben, kein Hauch von Röte legte sich auf ihr Gesicht. Das einzige Zeichen ihrer Erregtheit, war ihr Herz, dass jetzt, wenn auch gemächlich, in einem schnelleren Rhythmus schlug. Sie hörte die Worte, die Shuji zu ihr sprach, doch wusste sie nicht, was sie darauf antworten sollte. Wieder legte sich schweres Schweigen über die Beiden. Erneut war es Shuji, der seine Starre brach. Er machte einen weiteren letzten Schritt auf Chise zu. Er hatte sich entschieden, dass Worte jetzt unnütz wären, er wollte seinem Verlangen sie in die Arme zu nehmen nach geben. Langsam legte er seine Arme um sie, in der Hoffnung, sie nie wieder los lassen zu müssen. Doch diese Hoffnung, kaum dass sie aufkeimte, wurde je auch wieder zerstört. Chise hatte sich gleichfalls aus ihrer Unbewegtheit gelöst, und sich durch seine sie vorsichtig umschließenden Arme hindurch gewandt. "Ich kann nicht..." Ihre Stimme war sehr leise; erfüllt von einem Unterton der Verzweiflung. Bevor Shuji auch nur irgend etwas erwidern konnte, sprach sie weiter. Jetzt musste sie ihm alles erzählen, denn womöglich, war es das letzte Mal, dass sie die Gelegenheit hatte, ihn zu sehen. "Der Krieg wird bald zu Ende sein. Keines der Länder hat noch viele Truppen. Fast alle sind vernichtet. Der letzte Kampf...er hat bereits begonnen. Man kann es schon hören...Bald,...werden sie hier sein...Hier, in dieser Stadt." Bei ihren nächsten Worten bildeten sich kleine, unscheinbare Tränen in ihren Augenwinkeln. Hätte das silberne Licht des aufgehenden Mondes sie nicht zum Glitzern gebracht, man hätte sie nicht gesehen. "Ich..., ich wollte dich noch einmal sehen....bevor es zu Ende geht..." Eigentlich hatte sie noch ,mit mir' sagen wollen. Aber die Worte wollten ihr einfach nicht über die Lippen kommen. "Ich...fühle fast nichts mehr...Mein Kopf, meine Seele....es ist alles so leer. Und trotzdem weiß ich..." Sie stockte. Ein Schluchzer entrann sich ihrer Kehle. Dennoch, sie begann nicht zu weinen. Sie konnte nicht.... "Ich liebe dich...., Shu-chan..." Es war kaum mehr als ein Flüstern. Doch Shuji hörte ihre Worte ganz deutlich, als hätte sie direkt in sein Ohr gesprochen. Jetzt stand er wie versteinert da. Obwohl er die Worte gehört hatte, vermochte sein Verstand noch nicht deren Tragweite zu erkennen. Leise, ohne ein weiters Wort; ohne einen weiteren Blick, wandte sich Chise von Shuji ab. Erneut wuchsen eiserne Flügel aus ihrem Rücken. Genauso geräuschlos, wie sie erschienen war, verschwand sie in der heraufziehenden Nacht. War bald nur noch ein leuchtender Punkt in dem sich verdunkelndem Himmel. Shuji stand da...zu jeglicher Regung unfähig...Einziger Ausruck seines Gefühls, waren die über ihn hereinstürzende Trauer und Verzweiflung in seinem Gesicht... *** Trotz dieser Erinnerung, rührt sich kein Muskel in meinem Gesicht. In mir ist alles genauso kühl, wie die klare Nachtluft, die mich umweht. Kapitel 02: Trauer und Verzweiflung - End So, geschafft. Das zweite Kapitel ist zu Ende. Ich hoffe, dass mit dem Perspektivenwechsel war nicht zu verwirrend und hat sich einigermaßen gut gelesen. Wenn nicht, ein ganz dickes Gomen nasai!! Ich würde mich natürlich über Kommis, oder eine E-Mail freuen. Egal ob es sich dabei um Kritik, Verbesserungsvorschläge oder auch Lob handelt. Ich nehme alles ^^ Dann liest man sich, Eure Llyniá Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)