Die Verschwörung von kamiu ================================================================================ Disclainer: Die Charas gehören mir! Widmung: Jud! Hey, hab dir doch versprochen, dass du ein Geburtagsgeschenk bekommst ^^ Kommentar: Das Kapi ist ein wenig heftig... na ja... die Geschichte artet aus........... aber trotzdem viel Spaß beim Lesen ^^ III. Die Nachluft war angenehm kühl und der Mond schien hell am Himmel. Robin genoss jeden Atemzug, den sie machte. In der Nacht trainierte sie am liebsten. Sie war der Gefahr nicht ausgesetzt, jemanden zu begegnen, der sie auslachen könnte und eventuell bei ihren Lehren verpfeifen wollte. Meistens jedenfalls. Sie hatte schon ein paar Mal einige Schulkollegen gesehen, in der Nähe des Bahnhofs. Die 14- jährige wusste nicht, was diese damals getan hatte, nahm aber an, dass es etwas mit Drogen, Alkohol oder Zigaretten zu gehabt hat. An jenen Tagen hatte sie eine großen Umweg in Kauf genommen, um nicht gesehen zu werden. Es war ihr aber trotzdem nicht ganz gelungen, da sie am nächsten Tag schief angesehen worden war. Sie hatte nicht auf die Blicke reagiert und war auch sonst keine Gespräche eingegangen und schließlich schien man den Vorfall vergessen zu haben. Die Lehrer hatten nichts mitbekommen, so hoffte sie zumindest. Langsam näherte sich Robin der Lichtung, auf der sie normalerweise trainierte. Vorsorglich sah sie sich noch einmal um, konnte aber nichts Auffälliges entdecken. Erleichtert holte sie ihr Shinai aus der Tasche und fing mit leichten Schlagübungen an zu trainieren. Sie versuchte sich auf die Atmung zu konzentrieren, doch aus irgendeinem Grund kamen ihre Gedanken immer wieder auf die Kinder und Jugendlichen zurück, die ihr Leben dafür gaben, das in der Welt Frieden herrschte. Auf der einen Seite konnte sie diese Kinder sehr gut verstehen und sie fühlte sich sogar mit ihnen verbunden. Zumindest sagte das ihr Gefühl, aber auf der anderen Seite, versuchte ihr Verstand ihr klarzumachen, wie sinnlos solche Aktionen waren. Nach etwa eineinhalb Stunden des Trainings hörte Robin auf. Die Schläge waren allesamt bestenfalls mittelmäßig gewesen. Zum Glück war sie nicht beim normalen Training, dort müsste sie wahrscheinlich tausend Mal den Men- Schlag aus der Bewegung ausführen. Und dazu hatte sie in der letzten Zeit überhaupt keine Lust. Nachdenklich packte sie ihre Schwerter zusammen, hielt aber inne, als sie glaubte eine Bewegung links von ihr auszumachen. Erschrocken lauschte sie in die Dunkelheit hinein, aber jeder Erwartung entgegen konnte sie keine Laufschritte eines Tieres ausmachen. ,Da ist jemand im Gebüsch...', war ihre erste Überlegung. ,Ein Mensch.' Sie ging langsam, fast schon zögernd in die Richtung aus der sie die Bewegung vernommen hatte. Doch bei den Gebüschen angekommen, konnte sie nichts finden. Prüfend beobachtete sie den Wind. Nein, dieser war kaum zu spüren, also konnte er auch nicht eine Bewegung der Blätter herbeigeführt haben. Mit einem komischen Gefühl in der Magengegend wandte sie sich schließlich ab und holte ihre Tasche. Wachsam umherschauend verließ sie letztendlich die Lichtung und lief zurück zur Hauptstraße. Erst als sie die Lichter der Häuser und Straßenlaternen sah, fiel sie in ihr gewohntes Tempo zurück und ging nach Hause. Dort angekommen schloss sie die Türe hinter sich ab und lies sich auf ihr Bett fallen. Robin hätte nur zu gerne gewusste, ob sie sich diese Bewegung nur eingebildet hatte, oder ob da wirklich jemand gewesen war. Sie hätte gar nicht so laufen müssen, denn anscheinend war ihr niemand gefolgt. Sie musste sich das alles nur eingebildet haben. Neben sich, hörte sie ihr läuten. Müde schaute sie und schrak zusammen, als sie den Anrufer erkannte. ,Verdammt, ich wollte mich ja heute mit ihm treffen!' Wie hatte das nur vergessen können? "Ja?" "Hey, ich versuch dich schon die ganze zeit zu erreichen! Warst du weg?" Halbwegs erleichtert lies sich Robin zurückfallen. Ihr Freund war also nicht sauer. Er klang eher besorgt. "Ja, ich war... spazieren. Sorry, das ich heute nicht gekommen bin, aber das Match hat mich fertig gemacht und ich wäre fast zusammengebrochen...", fing sie mit ihrer Entschuldigung an. "Hast du die Nachrichten nicht gehört?", war die nächste Frage. "Nein, Benny, hab ich nicht. Sollte ich etwa?" "Mann, bleib in den nächsten paar Tagen ja Zuhause! Im Osten sollen sie eine Art Atombombe hoch gelassen haben. Sie haben es anders genannt, aber gesagt, dass das auch über Strahlungen übertragen wird, aber noch gefährlicher ist." Jetzt verstand Robin, warum der Junge so aufgeregt gewesen war. "Und was soll ich machen?", fragte sie. "Hör zu: Du darfst das Haus auf keinen fall verlassen! Auch nicht in die Schule kommen oder so. Die hat geschlossen. Ich komm morgen kurz vorbei. Bitte bleib Zuhause, egal was passiert." Sie schluckte. Das klang ernst. Sehr ernst sogar. "Ja. Wann?" "Gegen eins oder zwei wahrscheinlich. Und lass alle Rollos hinunter, geh am besten schlafen und beweg dich nicht so viel. Durch die Bewegung wird die Krankheit schneller verbreitet", sagte Benny. "Ja, mach ich alles.", murmelte Robin. Nach ein paar weiteren Minuten verabschiedetet sie sich letztendlich, legte auf und machte, was ihr Freund gesagt hatte. Einschlafen konnte sie trotzdem nicht. Ihr schwirrten lauter Fragen durch den Kopf. Außerdem kam sie sich vor, wie in einem schlechten Film. Sie hatte geglaubt, dass es kaum etwas Schlimmeres geben konnte als Nuklearwaffen. Und jetzt kam so etwas! Wie konnte das nur geschehen? Waren nicht Agenten wie Mulder und Scully aus Akte X dafür zuständig, dass solche Waffen überhaupt zu den falschen Regierungsleuten kamen? Oder hatte sie da etwa zu viel ferngesehen, sodass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte? Seufzend drehte sie sich auf die andere Seite und versuchte an nichts mehr zu denken. Aber es gelang ihr nicht. Tausende Gedanken gingen ihr durch den Kopf. Würde sie das alles überleben? Wie gefährlich waren diese Strahlen, aber vor allem, was taten sie? Wie lange würde ihre Wirkung anhalten? Wie ging es ihren Eltern? Und wie würde das alles Enden? War sie als halbes Kind eigentlich stärker betroffen? Langsam ärgerte sie sich, dass sie nie bei Nachrichtensendungen zuhörte. Aber letztendlich gelang es ihr doch noch einzuschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)