Darkness all around me! Everywhere? von Yoru ================================================================================ Kapitel 1: Kälte ---------------- Soo...Als kleines Vorwort: Ich hoffe, die Story ist nicht zu langweilig. Es ist das erste Mal, dass ich eine FF üder bereits bestehende Charaktere schreibe, deshalb hoffe ich auf eure Kritik, damit ich mich noch verbessern kann. *smile* (hoffentlich) Viel Spass beim Lesen Disclaimer: Die Figuren gehören ausschließlich Joanne K. Rowling und nicht mir. Ich bekomme weder Geld noch irgendwelche Vorteile hierdurch. Kälte Drei, Zwei, Eins... Herzlichen Glückwunsch Harry! Der schwarzhaarige Junge lag mit geöffneten Augen in seinem Bett. 16 Jahre war er in diesem Augenblick geworden und es kam ihm vor, als hätte mindestens die doppelte Zeitspanne durchlebt. Er hatte also die nächste Etappe seiner Lebensleiter bestiegen, doch es löste sich kein Funke des Glückes aus seiner Seele. Das vergangene Jahr hatte tiefe Narben in ihm hinterlassen, tiefer noch als es die blitzförmige Narbe auf seiner Stirn je sein könnte. Er hatte den Menschen verloren, der ihm in den letzten zwei Jahren am meistens Halt gegeben hatte und er würde nie zurückkommen, damit hatte Harry sich mittlerweile abgefunden. Allgemein fand er sich in letzter Zeit mit Dingen ab, gegen die er noch vor einiger Zeit mit Händen und Füssen geweht hätte.. Was sollte das schon noch für einen Sinn haben? Hedwig saß in ihrem Käfig und blickte in aus ihren dunklen Augen an. Sie schien zu spüren, was in dem Jungen vorging, denn sie verließ ihren Käfig nur noch für die nötigsten Flüge um etwas zu Essen zu fangen oder einen Brief wegzubringen, den Rest der Zeit verbrachte sie bei dem Jungen der überlebt hatte. Vielleicht wollte sie ihm das Gefühl geben nicht allein zu sein, doch all ihre Aufmerksamkeit, die sie Harry Tag und Nacht schenkte reichten nicht aus um seine endlosen Schmerzen verschwinden zu lassen. Niemand konnte das. Geräuschlos setzte sich der nun 16-jährige in seinem Bett auf, blickte sich in seinem Zimmer um. Seine grünen Augen blieben an dem großen Spiegel hängen, der in der Ecke stand. Er erhob sich, schweigend, den Blick auf sein Spiegelbild fixiert und näherte sich ihm. Seine Gestalt war ausgemergelt, fast mager, so wie er das Bild von Professor Lupin, damals im Zug, in Erinnerung hatte. Seine sonst so strahlenden grünen Augen waren leer und ausdruckslos. Die Kleidung die er trug war abgenutzt, schlimmer noch, als sie es sonst schon immer gewesen war, mittlerweile kümmerte nicht mal mehr Harry sich darum, wem sollte er schon gefallen? Immer näher und näher kam er seinem Spiegelbild bis er schließlich nur einige Zentimeter von ihm entfernt stehen blieb. Seine Hand strich über das kalte Glas, zeichnete die Gesichtszüge seines Gegenübers nach, musterte sich kühl und abschätzend. Das war nicht er. Im Bruchteil einer Sekunde ballte er die Hand zur Faust, holte weit aus und schlug auf den Spiegel ein. Das bedeutet- fast. Einige Millimeter bevor er das kühle Glas berührte bildete sich ein silbriger Schimmer über ihm, der den Schlag des Schwarzhaarigen wie Gummi abprallen ließ. Kraftlos ließ er sich auf den Boden sinken, zitternd, Tränen in den Augen. Wie sehr er Dumbledore hasste. Dieser war es nämlich gewesen, der diesen Schutzzauber errichtet hatte, nachdem Harry das erste Mal so reagiert hatte, nachdem er sich fast den kompletten rechten Arm am Spiegelglas aufgeschnitten hatte. Damals hätte man die Wunden mit einem einfachen Trank verschwinden lassen können, aber der Junge hatte sich gewehrt. Er wollte mit diesen Narben leben, mit den Zeichen seine Hasses, des Hasses gegen sich selbst. Schweren Herzens hatte der Schulleiter in damals gewähren lassen, hatte jedoch mit dem Schutzzauber neue Verletzungen vorgebeugt. Ein leises Klacken war vom Fenster zu vernehmen bevor sich das Geburtstagskind erhob. Es war nicht schwer zu erraten, was es war. Weiterhin schweigend öffnete er das Fenster komplett als auch schon 5 Eulen ins Zimmer schwebten, sich auf Stühlen und Schreibtisch niederließen. Mit einem leisen Seufzen machte sich der Schwarzhaarige daran die Briefe, die an den Beinen der Eulen befestigt waren, an sich zu nehmen und jeder Eule etwas Wasser und Futter zu geben, schließlich hatten die meisten von ihnen eine längere Reise hinter sich. Noch bevor er die zusammengefalteten Pergamentblätter öffnete wusste er, wer ihm da geschrieben hatte, kannte er doch die Eulen mittlerweile sehr gut. Als erstes saß auf seinem Schreibtischstuhl der riesige Uhu, den Dumbledore zu schicken bevorzugte, wenn es sich nicht um, wie er immer sagte, ,offizielle' Dinge handelte. Direkt neben ihm saß der kleine Pigwidgeon, der im letzten Jahr etwas ruhiger geworden war und trotzdem noch leise und unruhig vor sich hinfiepte. Mitten auf seinem Schreibtisch saß Hagrids Eule, die er wegen seiner Arbeit im Orden des Phönix bekommen hatte. Der kleine, unauffällige Waldkauz der sich neben Hedwig auf ihre Stange gesellt hatte und nun ein wenig von ihrem Futter stahl gehörte, wie Harry wusste, zu Professor Lupin, da dieser ihm in der letzten Zeit viele Briefe geschrieben hatte. Einer der Vögel allerdings war auch dem Schwarzhaarigen unbekannt. Sie saß abseits der anderen am Fensterbrett und hatte den Jungen während der letzten Minuten nicht einmal aus den Augen gelassen. Ihr Pechschwarzes Gefieder glänzte ihm Licht des Vollmonds und ihre dunklen Augen schienen Harrys Blick direkt auf ihn zurück zu werfen. Woher mochte sie wohl kommen? Während Harry ihr das Pergament vom Bein nahm verspürte er ein unbehagliches Gefühl in sich aufsteigen. Er musste gestehen, dieses Tier bereitete ihm nicht gerade Wohlgefallen. Sofort als er das Band, an dem der Brief befestigt war, vom Bein der Eule gelöst hatte drehte sie sich um und zog sich mit ihren riesigen Schwingen in die Nacht zurück. ,Komisch,' dachte der Junge bei sich und überlegte welche dieser Geburtstagskarten er als erstes öffnen sollte. Und obwohl seine natürliche Neugier ihn dazu drängte den Brief unbekannten Absenders zuerst zu öffnen entschied er sich für die Karte, die zweifellos von Ron kommen müsste. Zuvor allerdings ließ er sich mit seinem kleinen Stapel Pergament auf sein Bett sinken und lehnte sich mit dem Rücken an die kalte Wand, erst dann begann er zu lesen. Hi Harry. Na, wie geht es dir? Und schon wieder bist du ein Jahr älter. Herzlichen Glückwunsch. Hoffentlich tyrannisieren dich die Dursleys nicht allzu sehr. Wenn doch dann sag Bescheid, vielleicht können wir einen Mitarbeiter des Ministeriums vorbeischicken. Was hälst du davon? Hermoine macht sich in letzter Zeit große Sorgen um dich, weißt du. Wir sind hier zusammen, du weißt ja, an dem Ort von dem wir nicht schreiben dürfen. Ich habe ihr gesagt sie soll sich nicht so viele Gedanken machen, schließlich hast du schon viel schlimmere Sachen durchgemacht, nicht wahr? Dein Geschenk bekommst du wenn wir uns wiedersehen, es dauert ja nicht mehr lange, dann sind wir wieder in Hogwarts, also halt die Ohren steif. Viele Grüße auch von Hermoine. Sie konnte dir nicht schreiben, weil wir nicht mehr als eine Eule losschicken dürfen. Du weißt ja, keine Aufsehen erregen und so was. Bis bald dann, Ron Das war es also wieder. Zwar war sich Harry bewusst, dass sie keine Informationen preisgeben durften, erst recht nicht in Briefen, doch hatte er sich von diesem Brief irgendwie mehr erhofft. Im Endeffekt änderte das jedoch für den Jungen auch nichts, mit seinem Schmerz und seinen Sorgen war er ja doch alleine. Während er so nachdachte hatte er schon den nächsten Zettel aufgefaltet und begann die krickelige Schrift zu entziffern. Hallo Geburtstagskind. 16 stattliche Jahre bist du nun schon alt. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass aus dir schon ein junger Mann geworden ist, aber das warst du wohl schon vorher, was? Ich befinde mich im Moment in Skandinavien und suche ein paar verstreute Riesengruppen. Das ist gar nicht so einfach, weißt du? Die Typen können sich trotz ihrer Größe nämlich mächtig gut verstecken. Dein Geburtstagsgeschenk trägt meine Eule um den Hals, ich hoffe es gefällt dir. Es ist aus echtem Drachenleder, obwohl ich am Anfang Bedenken hatte, schließlich könnte das einmal mein kleiner Norbert gewesen sein. Ich wünsche dir noch schöne Ferien, bevor die Schule wieder beginnt. Gruß, Hagrid Bei den letzten Worten hatte Harry unbewusst angefangen mit einer Hand am Hals der Eule des Halbriesen herumzuhantieren. Nun legte er das Pergament zur Seite und widmete sich ganz dem Vogel. Schließlich hielt er ein schmales lederndes Band in der Hand in das Runen eingebrannt waren. Für einen Moment betrachtete der magere Junge es still, legte es sich letztendlich um das rechte Handgelenk. Für einen Moment zuckte er zusammen, als es sich alleine ineinander verschlang und sich locker an seine Haut schmiegte. Es war kein Knoten zu erkennen, fast wirkte es, als wäre der 16-jährige mit diesem Band zur Welt gekommen. Im Stillen machte sich Harry Gedanken, wie er das je wieder abbekommen sollte und entschied sich letztendlich seinen großen Freund beim nächsten Mal danach zu fragen. Noch einige Minuten lang betrachtete er das dunkle Band, das im sachten Mondlicht leicht schimmerte, widmete sich dann aber dem nächsten Brief. Dem Dumbledores. Gute Nacht, Harry. Als erstes möchte ich dir herzlich zum Geburtstag gratulieren und mit mir Professor McGonagall. Wir haben uns auch erlaubt mit diesem Brief gleich die Listen der Beschaffungen für das nächste Halbjahr mitzuschicken, der Einfachheit halber, du verstehst? Aber genug der schönen Worte, ich denke du kannst dir vorstellen, dass ich nicht nur wegen deinem Geburtstag schreibe, habe ich Recht? Du weißt auch genau was ich dir sagen will, ich habe es ja schon so oft getan, aber anscheinend hast du immer noch nicht eingesehen, dass du endlich aufhören musste. Dir ist wohl bewusst, dass ich durch meinen Zauber fühle, wenn du wieder versucht dich zu verletzen. So wie eben. Ich habe eine Frage an dich. Bist du nicht der Meinung, dass es langsam genug ist? Ich habe dir am Anfang der Ferien versprochen niemandem weiter zu berichten, was du getan hast, auch habe ich, entgegen meiner Überzeugung, dir ein Einzelzimmer für das nächste Jahr versprochen. Ich sehe ein, dass du deine Ruhe brauchst, auch wenn dir ein wenig Gesellschaft bestimmt nicht schaden würde. Aber du musst endlich aufhören all deine Wut gegen dich selbst zu richten. Du hast keine Schuld an dem, was passiert ist, sieh das endlich ein! Ich hoffe du wirst nichts weiter versuchen, dir zu schaden. Viel Erfolg im kommenden Schuljahr, Albus Dumbledore. Die Hände des Jungen, der überlebt hatte, zitterten. Was bildete sich dieser alte Mann ein, ihn so zu bevormunden. Dazu hatte er kein Recht. Nicht nachdem er ihn so lange belogen hatte. Harry verkrampfte die Finger in dem Papier, knüllte es wütend zusammen und warf es in die nächste Ecke. Was versprach sich dieser Mann davon Harry immer und immer wieder Vorträge zu halten, wie er sich zu verhalten hatte, was er zu tun oder zu lassen hatte? All die aufgestauten Gefühle entluden sich in diesem Moment, projizierten sich auf Dumbledore, den Brief der da in der Ecke lag. Mit hasserfülltem Blick starrte der Junge auf diesen Zettel, bis er plötzlich Feuer fing und zu einem kleinen Haufen Asche zusammenfiel. Der Schwarzhaarige zuckte zusammen. Schon wieder hatte er unbewusst Magie angewendet, wie so oft in den letzten Wochen. Es geschah einfach so, ließ sich auch nicht kontrollieren und machte ihm in gewisser Weise Angst, was seine Wut verfliegen ließ. Harry atmete einmal tief durch, griff kurz nach der Liste für die neuen Besorgungen und überflog sie flüchtig. Nichts sonderlich außergewöhnliches zu erkennen. Um sich nun endgültig abzulenken, nahm er den Brief Lupins, schlug ihn auf und bemerkte sofort, dass er sehr kurz und in Eile geschrieben war. Herzlichen Glückwunsch zum 16. Geburtstag Harry. Ich habe leider nicht viel Zeit, da ich einmal mehr verreisen muss. Vielleicht haben wir die Möglichkeit uns im nächsten Schuljahr zu treffen, ich werde versuchen das mit Dumbledore zu besprechen. Liebe Grüße, Remus Lupin. Das hatte er nun wirklich nicht erwartet. Alle, die ihm geschrieben hatten, hatten es mit besonderem Geschick geschafft das Thema Sirius nicht anzusprechen bzw. nur anzudeuten, aber wenigstens von Lupin hatte er erwartet, etwas darüber zu hören, selbst wenn er in Eile war. Wieso? Wieso sprach denn niemand über all das? Immer wenn Harry versucht hatte jemandem seine Gefühle zu erklären, sie offen zu zeigen hatten die Menschen ihm gegenüber schnell ein anderen Thema aufgegriffen, mochte es noch so unwichtig sein. Eine Mauer aus Schweigen breitete sich vor ihm aus und es gab nicht eine einzige Schwachstelle, die sie zu durchdringen vermochte. Der Junge fühlte sich leer, alleine gelassen. Das war auch der Grund warum er sich in der letzten Zeit so zurückgezogen hatte. Wieso sollte er auch noch viel sprechen oder schreiben, wenn doch sowieso niemand wirklich mit ihm kommunizierte, wenn sich alle von ihm abwendeten, um ihn angeblich zu ,schonen'. Geistesabwesend hatte er nun auch nach dem letzten Blatt Pergament gegriffen, öffnete es langsam. Es standen nur wenige Zeilen mit verschnörkelter Schrift in ihm. Vergiss nicht Harry, sein Schicksal kann man nicht aufhalten. Und dein Schicksal bin ICH! Der Zettel fiel lautlos zu Boden, denn die Kraft in den Händen des Jungen war plötzlich geschwunden. Es brauchte keiner Unterschrift, um zu wissen, wer der Absender dieser Nachricht war. Die starren, grünen Augen waren auf die gegenüberliegende Wand gerichtet, unfähig sich zu bewegen. Seine Atmung war flach und zittrig. Wie war es möglich, dass er Dunkle Lord ihm Briefe schrieb? Wie war es möglich, dass er Harry gefunden hatte? Oder hatte er ihn gar nicht gefunden, sondern hatte nur eine Möglichkeit gefunden zu ihm Kontakt aufzunehmen? So viele Fragen, keine Antworten. Vor Harrys innerem Augen begann sich alles zu drehen, unaufhaltsam, verwirrend. Fast schien es als wären Dementoren in der Nähe, denn die Luft im Zimmer gefror oder war es vielmehr Harry selbst, der gefror? Eine Antwort fand er auch auf diese Frage keine, alles was er klar und deutlich spürte, war diese unsagbare Kälte in sich und um sich. So, das wars fürs erste. Ich hoffe es hat euch ein wenig gefallen. Schreibt mir doch bitte Kommis was ihr denk, ok? *lieb guck* Bye, Ron(ja ;p) Kapitel 2: Tränen der Verzweiflung ---------------------------------- ok ok...*drop* gleich zu anfang, es ist wesentlich weniger als gestern, warum weiß ich selber nicht, aber es braucht irgendeine Überleitung zum nächsten Kapitel und ich kann ja nicht einfach riesengroße Sprünge machen, also das kleine Zwischenchap. Ich hoffe es ist nicht zu schlecht geworden ^^' Disclaimer: Die Figuren gehören ausschließlich Joanne K. Rowling und nicht mir. Ich bekomme weder Geld noch irgendwelche Vorteile hierdurch. Tränen der Verzweiflung Als am nächsten Morgen der Wecker klingelte lag Harry wieder im Bett, jedoch waren seine Augen geöffnet, der Blick gerade nach oben gerichtet, wie in die Ferne blickend. Schon hörte er die schrille Stimme Tante Petunias von unten rufen, es war Zeit zum frühstücken, doch Hunger verspürte er nicht. Die ganze Nacht hatte er über die Nachricht nachgedacht. Was sie wohl bedeuten möge? Hatte Voldemort ihn nur ein wenig quälen wollen oder hatte er wirklich einen Weg gefunden den Jungen zu töten. Schließlich hatte er es auch schon geschafft ihm diesen Brief zukommen zu lassen, wie auch immer. Langsam schälte sich der Schwarzhaarige aus dem Bett und schlurfte die Treppe herunter in die Küche, ließ sich schlapp an den Tisch sinken. Familie Dursley blickte nur kurz von ihren Tätigkeiten auf, vermied es jedoch ihn anzusprechen. Selbst die Dursleys hatten erkannt, wie schlecht es Harry ging und das bisschen Menschlichkeit in ihnen, befahl ihnen den Mund zu halten und ihn nicht auch noch zu provozieren. Tante Petunia räumte noch ein wenig in der Spüle herum bis sie sich schließlich auch an den Tisch setzte und begann sich ein Toast dünn mit Margarine, da Dudley noch immer bzw. schon wieder auf Diät war, zu beschmieren. Auch ihr war nicht vergangen, dass ihr Neffe jetzt schon einige Tage nicht geschlafen hatte und dass er vor allem letzte Nacht der unruhig gewesen war. Seit Harry im letzten Jahr von den Leuten des Phönixordens abgeholt worden war und diese sie das erste Mal seit langem wieder an ihr Versprechen und ihre Verantwortung erinnert hatten, konnte sie diese Gedanken nicht mehr verdrängen. Immer wieder musste sie darüber nachdenken und immer wieder kroch in ihr die Angst hoch. Nicht unbedingt die Angst um ihren Neffen, jedoch die Angst um ihre eigene Familie, hatte sie Harry doch nie wirklich dazugezählt. In der letzten Zeit allerdings hatte sie es endlich über sich gebracht sich dem Jungen zuzuwenden. Ein Brief von Dumbledore hatte ihr von dem letzten Schuljahr berichtet und so sehr sie sich auch wünschte diesen Jungen nie in ihr Haus geholt zu haben, so konnte sie doch auch seinen Schmerz verstehen. Mehr als schonen konnte sie ihn jedoch nicht, das würde zu weit gehen, schließlich war er selbst der Grund für sein Unglück. Harry hatte unterdessen eine Scheibe Toast heruntergewürgt und etwas Orangensaft getrunken. Er hatte nicht wirklich das Bedürfnis etwas zu sich zu nehmen, nach den Brief der letzten Nacht. Zwar ging es ihm schon lange nicht mehr gut, doch hatte ihn gerade das wieder sehr getroffen, ähnlich einem Schlag in die Magengrube. Mit abwesendem Blick spielten seine Finger am Messer herum, wie groß war doch die Versuchung... Dann jedoch räusperte sich Onkel Vernon kurz um die unerträgliche Stille zu unterbrechen und begann mit einem, für ihn, äußerst schwierigem Thema. "Harry? Wann beginnt für dich die Schule? Ich bringe dich dann zum Bahnhof... ähm, das heißt, ich muss mir ja schließlich extra für dich frei nehmen." Etwas über sich selbst verwundert zeichnete sich ein feiner Rotschimmer auf den Wangen des Onkels ab, wäre er doch beinahe freundlich zu seinem verhassten Neffen gewesen. Aus seinen Gedanken gerissen, zuckte der Schwarzhaarige kurz zusammen, blickte die große Gestalt ihm gegenüber kurz an. "1. September," nuschelte er dann, bevor er den Blick wieder senkte. Ein kurzes Nicken und ein leises Schnaufen des Onkels zeigte, dass dieser verstanden hatte und so erhob sich Harry wortlos vom Tisch und schlug den Weg in den Garten ein. Es war der erste Tag im August und die Sonne schien angenehm warm, als Harrys Körper ins Gras sackte und dieser mit geschlossenen Augen, das Gesicht dem Himmel zugewendet, die frische Luft genoss. Zwar hatte er in diesem Moment auch Angst Voldemort könnte im nächsten Augenblick durch die Hecke brechen und ihn auf der Stelle umbringen. Ein absurder Gedanke beschlich den Zauberschüler. Im Grunde wäre es ihm sogar Recht gewesen in diesem Moment zu sterben, wäre es nur nicht zu schmerzhaft. Dann jedoch schüttelte er energisch den Kopf. Die Sache mit dem Sterben war das eine, aber wenn, dann sicher nicht durch die Hand dieses....Wesens. Diese Genugtuung wollte der 16-jährige seinem Feind nicht geben, niemals. Wieder schloss er die Augen, strich mit seiner Hand leicht über die frischgeschnittenen Spitzen des Grases und versuchte sich zu erinnern, erinnern an die Zeit mit Sirius, die so begrenzt gewesen war, doch alles was ihm in den Sinn kam, was Dobby. Hier an dieser Stelle hatte er den kleinen Hauselfen das erste Mal gesehen, hier in dieser Hecke hatte er seine Augen entdeckt. Harry ließ den Kopf zur Seite fallen, öffnete die Augen einen Moment- und erschrak. Ein kleines Paar Augen sah ihn abermals aus der Hecke an, jedoch waren es nicht die Augen eines Hauselfen. Es war etwas, dass der Schwarzhaarige nicht kannte. Sein Körper zitterte und am liebsten wäre er geflohen, doch sein Körper gehorchte ihm nicht mehr. Diese Augen wirkten fast wie die Augen eines Hundes und ehe er sich versah kroch eine längst erloschene Hoffnung wieder in ihm auf. "Sirius...?" Seine Stimme bebte und glich mehr einem Krächzen, doch man konnte verstehen, was er sagte. Erschrocken über sich selbst schloss Harry für einige Sekunden die Augen, er wollte nicht sehen, was sich da in der Hecke versteckte. Wenn es ein Feind war sollte er ihn doch einfach nur angreifen. Als er jedoch die Augen zögernd wieder öffnete blickte ihm eine pechschwarze Katze direkt ihn die Augen, schnurrte leise, als wollte sie Harry auffordern mit ihr zu spielen. Jetzt, wo die kleine Gestalt in der Sonne stand erkannte der Junge auch endlich wen er da vor sich hatte. Es war die neue Katze von Mrs. Figg, die ihn da mit so großen, erwartungsvollen Augen anblickte. "Shhhht...!" Mit einer abweisenden Handbewegung versuchte der Schwarzhaarige den ungebetenen Besuch zu verjagen, welcher auch aufgeschreckt die Flucht ergriff. Als das Tier endlich außer Sichtweite war, fiel der schwache Körper zurück ins Gras. Wie lächerlich, wie unglaublich lächerlich von ihm Sirius zu vermuten. Mittlerweile musste doch selbst er verstanden haben, dass es kein Zurück gab. Harry presste sich die Handballen auf die Augen um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken. Das falsche, hysterische Lachen ließ sich allerdings nicht unterdrücken. ,Lächerlich, so unglaublich lächerlich,' kreiste es in seinem Kopf. Kopfschüttelnd stand die alte Frau am Fenster und blickte zu dem Garten ihrer Nachbarn herüber. Mrs. Figg hatte immer noch den Auftrag auf den Jungen Acht zu geben, auch wenn sie ein Squib war. Allerdings belastete sie in diesem Moment nicht ihre fehlende Begabung für Zauberei, sondern die Hilflosigkeit mit der sie beobachten musste, wie sich ihr berühmter Nachbar selbst zu Grunde richtete. Endlich konnte sie den Blick von Harry lösen, ging langsam in ihr Wohnzimmer, setzte sich an den kleinen Tisch, aber erst nachdem sie Feder und Tinte aus einem Regal genommen hatte. Einige Pergamentblätter lagen auf dem Tisch verteilt, von denen sie sich jetzt eines zur Hand nahm und begann einen Bericht zu schreiben. Später würde sie ihn zu Dumbledore schicken, gemäß ihrer Konstruktion, auch wenn sie sich dabei mehr als schlecht fühlte. Es kam ihr wie ein Verrat vor an dem Jungen, den sie die ganzen Jahre an Dudleys Geburtstag aufgenommen hatte, den sie so tief in ihr Herz geschlossen hatte, doch Auftrag war Auftrag, da gab es keine andere Wahl. Vielleicht würde es etwas ändern. So, das wars schon, ich sag ja, nicht gerade viel und auch nicht gerade gut, leider. Es würde mich trotzdem freuen, wenn ihr mir einen Kommi schreiben würdet und mir sagt, was ihr davon haltet. *gaaaaaanz lieb guck* Also bye ihr ^^ *winks* Ron Kapitel 3: Feels like a foreigner --------------------------------- Soo, das wäre dann auch schon der neue Teil. Ich hoffe er gefällt euch. Ich hab mir Mühe gegeben *smile* Ich will dann auch nicht lange labern, sondern euch lieber lesen lassen ^^ Achja, und danke für die lieben Kommis ^^ Disclaimer: Die Figuren gehören ausschließlich Joanne K. Rowling und nicht mir. Ich bekomme weder Geld noch irgendwelche Vorteile hierdurch. Feels like a foreigner Die letzten Wochen vor Schulbeginn vergingen, wie die bisherigen Ferienwochen des Zauberlehrlings, schweigsam und tränenreich. Endlich jedoch war es an der Zeit, dass Harry in die Winkelgasse ging um die neuen Schulsachen zu kaufen. Dieses Mal wurde er allerdings nicht von einer ganzen Kolonne abgeholt, sondern durfte, natürlich nur durch einen besonderen Zauber geschützt, sich von seinem Onkel nach London fahren. Einkaufen würde er allerdings alleine, zumindest hoffte er das. Langsam öffnete er die quietschende Tür des Tropfenden Kessels und wollte so unauffällig wie möglich durch diesen hindurchhuschen. Sein Plan scheiterte allerdings, als er über einen am Boden knienden Mann stolperte, den er nicht gesehen hatte. Mit einem lauten Rums, das selbst durch das geschäftige Schwatzen der herumsitzenden Menschen zu hören war landete er auf dem Boden. Ein Lachen lief durch die Reihen der Hexen und Zauberer, die es sich im Pub bequem gemacht hatten, als sie jedoch erkannte, wer dieser Junge war verstummten sie sofort und sahen ihn mit starren, fast ängstlichen Augen an. Harry rieb sich den Ellenbogen und ärgerte sich darüber, dass er nicht besser aufgepasst hatte, rappelte sich irgendwie auf und hielt dem Mann eine Hand entgegen um ihm aufzuhelfen. Als dieser sie mit einem dankbaren Lächeln nahm, rutschte sein Ärmel des Umhangs ein Stück herunter und eine, wie ein Tattoo wirkendes Bild kam für einen kurzen Moment zum Vorschein. Erst verstand der Schwarzhaarige nicht, doch als sein Gegenüber seinen Blick bemerkte, hatte dieser seinen Ärmel bereits wieder heruntergeschoben und sein dankbares Lächeln hatte sich in ein fast Angst einflößendes Grinsen verwandelt. Dann rauschte er ohne ein weiteres Wort an Harry vorbei und verließ die Kneipe. Bewegungslos stand der Junge da, starrte vor sich hin. Ein Totenkopf mit einer Schlage- das schwarze Mal! Dieser Mann war ein Todesser. Hastig drehte sich Harry um, versuchte ihn wiederzuentdecken, doch er war bereits verschwunden. Nun versuchte er sich das Gesicht des Mannes ins Gedächtnis zu rufen, wer war das gewesen? Erst jetzt bemerkte der Schwarzhaarige, dass ihn Alle im Pub anstarrten, immer noch kein einziges Wort gesprochen hatten. Nervös und verwirrt schob er sich durch die Wesen und erreichte endlich die Tür zum Innenhof, riss sie fast auf und stürmte heraus. Sein Atem raste und sein Herz schlug ihm bis zum Hals. War er noch nicht einmal hier vor den Todessern sicher? Und warum hatten ihn die Leute so verängstig angeblickt? Mit zitternden Händen griff er in seine Hosentasche, holte den Zauberstab heraus, zählte die Steine und öffnete somit schließlich die Mauer, den Eingang zur Winkelgasse. Das sich vor ihm ausbreitende Bild ließ ihn im ersten Moment erschrecken. Die sonst so geschäftige Winkelgasse war heute eine fast vollkommen leergefegte Straße. Nur vereinzelt liefen ein paar Leute von einem Laden zum Nächsten, sich jedoch immer ängstlich umblickend. Was war hier passiert? Harry hatte in den Ferien weder die Möglichkeit gehabt den Tagespropheten zu lesen, noch sich auf andere Weise über die Lage in der Zauberwelt zu informieren, schließlich war es Ron und Hermoine immer noch verboten über solche Themen zu schreiben. Langsam und vorsichtig setzte der Schwarzhaarige nun seine Schritt auf den staubigen Weg zwischen den Geschäften entlang, machte ihm diese unbekannte Stille zugegeben etwas Angst. Immer wieder ließ er den Blick in die Läden schweifen, doch er sah niemanden, der ihm bekannt vorgekommen wäre. Sein Weg führte ihn schließlich zu Gringotts, der Zaubererbank. Sein Geld war ihm Verlauf des letzten Schuljahrs etwas weniger geworden und um die Schulausrüstung zu kaufen müsste er sich etwas holen. Und dann standen ja noch die Besuche in Hogsmead auf dem Plan, da brauchte er auch noch Geld. Er betrat das große, weiße Gebäude und blickte sich um. Kam es ihm nur so vor oder waren heute mehr Kobolde beschäftigt als sonst? Und auch die Sicherheitsmaßnahmen hatte man anscheinend verschärft, denn zusätzlich standen noch Zauberer mit gezückten Zauberstäben und in ungewöhnlicher, grau-blauer Uniform da. Das Alles wirkte ziemlich einschüchternd auf den 16-jährigen und er huschte möglichst unauffällig zu einem der Schalter, an dem er auch gleich misstrauisch beäugt wurde. "Ähhmm...ich wollte nur etwas Geld aus meinem Verließ holen." Seine Stimme klang eingeschüchtert und er war froh, als er, nachdem er dem Kobold noch seine Verliesnummer mitgeteilt hatte, im ratternden Wagen saß und zu seinem kleinen Vermögen für. Die starke Eisentür seines Verließes öffnete sich wie immer mit einem leichten Schwall grünlichen Rauches und Harry eilte herein um sich seinen Geldbeutel zu füllen. Dann kehrte er, mit etwas mehr Geld als sonst, zurück zu dem Wagen und kletterte hinein, fuhr mit diesem zurück zur großen Eingangshalle der Bank mit den komischen Soldaten. Während der Schwarzhaarige die Zaubererbank verließ ließ er den Blick kurz herüber zur Nocturnegasse schweifen, die weitaus belebter als die Winkelgasse wirkte. Ein Verdacht wuchs immer mehr in Harry, aber er war noch nicht bereit daran zu glauben, solange er sich nicht sicher sein konnte. Mit diesen Gedanken schritt er zu Madame Malkins Anzüge für alle Gelegenheiten herüber. Seine Umhänge waren in den letzten Jahren zu klein geworden, da er ein ganzes Stück gewachsen war und auch etwas kräftiger gebaut war, wenn dies auch im Moment durch seinen allgemein schlechten Zustand nicht zu sehen war. Madame Malkins zuckte zusammen, als die Glocke an ihrer Tür klingelte und blickte den Jungen an, als wäre er ein Eindringling, den es zu verscheuchen galt. Dann allerdings schien sie sich eines besseren zu besinnen und kam mit einem Lächeln, wenn auch scheu und zurückhaltend, auf Harry zu. "Was kann ich für sie tun?" drang ihre angenehme Stimme aus ihrer Kehle. "Ich bräuchte neue Umhänge. Ich bin Schüler in Hogwarts." Der Schwarzhaarige fühlte sich besser als in der Bank, jedoch beschlich ihn auch hier ein komisches Gefühl. "Auf welchen Namen wäre das denn?" fragte Madame Malkins weiter, die anscheinend angefangen hatte über ihre Kunden Buch zu führen. "Harry Potter," antwortete dieser mit fester Stimme, hatte sie ihn doch bereits einmal gesehen. Als die Frau diesen Namen hörte riss sie ihre Augen ein Stück weit auf und die Feder fiel ihr aus der starren Hand. Mit dieser Reaktion hatte der Junge nun wirklich nicht gerechnet, fielen ihm doch sonst fast immer alle Menschen gleich um den Hals, wenn sie seinen Namen hörten. Nach einigen kurzen Augenblicken schien sich Madame Malkins beruhigt zu haben, geleitete ihn zu einem kleinen Schemel und begann seinen Körper abzumessen, jedoch nicht ohne immer einen misstrauischen Blick auf den Jungen gerichtet zu haben. ,Was haben die denn alle?' überlegte dieser, der sich in seiner Haut immer unwohler fühlte. War etwas passiert von dem er nichts wusste? Endlich hörten die Maßbänder der Frau auf um Harry herum zu wirbeln und sie verließ mit einem Blatt Pergament, auf dem grüne Zahlen erschienen waren das Zimmer, kehrte nur wenige Minuten später mit einigen Umhängen zurück und reichte sie ihrem Gegenüber. Dann kassierte sie eiligst den Preis, schien es fast, als wolle sie den Jungen endlich wieder aus ihrem Geschäft haben. Dieser ging auch so schnell wie möglich. Sie Situation kam ihm so fremd vor, dass er am liebsten sofort nach Hause kehren würde. Es gab allerdings noch einige Dinge zu besorgen und so zog er langsam durch die anderen Geschäfte, in denen er nicht anders als von Madame Malkins behandelt wurde. Endlich hatte er alles was auf seiner Liste stand erstanden und überlegte, was er noch machen müsste, bis ihm ein Laden auffiel. Die leuchtende Überschrift über dem Eingans lautete Weasley's Zauberhafte Zauberscherze . Das hatte er vollkommen vergessen. Fred und George hatten ja diesen Laden eröffnet mit dem Geld, das Harry im Trimagischen Turnier gewonnen hatte. Er zögerte einen Moment, dann jedoch öffnete er die Tür und trat ein. Sofort sah er die beiden Weasley-Zwillinge, die im ersten Moment keine Reaktion zeigten, dann endlich bemerkte jedoch einer von ihnen, dass jemand das Geschäft betreten hatte. Ohne aufzublicken begann er zu sprechen. "Willkommen bei Weasley's Zauberhafte Zauberscherze. Es freut mich, dass Sie den Weg zu uns gefunden haben." Dann endlich blickte er auf- und stutzte. "Harry! Was machst du denn hier?" "Ich wollte nur einmal kurz vorbeischauen," ließ der Schwarzhaarige leise verlauten und blickte von Fred, der ihn begrüßt hatte, zu George herüber, der ihn jetzt ebenfalls freundlich anlächelte. Erst jetzt sah Harry, dass beide Zwillinge Schrammen im Gesicht hatten und George sogar einen Verband um die Hand trug. Falten legten sich auf die Stirn des 16-jährigen. "Was ist denn mit euch passiert? Hattet ihr unzufriedene Kunden?" Er versuchte die doch recht angespannte Situation etwas aufzulockern. Ein müdes Lächeln war jedoch Alles, was er bekam. Fred schüttelte den Kopf. "Nein, nein. Sowas wie unzufriedene Kunden gibt es bei uns nicht. Wir waren auf einer kleinen Mission mit dem..." Er brach ab, warf einen fragenden Blick zu seinem Bruder herüber, als wäre er sich nicht sicher, wie viel er erzählen durfte. Dieser nickte jedoch und Fred sprach weiter. " Wir waren auf einer Mission des Ordens und trafen auf ein paar Todesser, aber alles halb so wild. Alle sind einigermaßen heile davongekommen, leider auch die Todesser." Ein Seufzen entrann seiner Kehle. Dann endlich begann auch George zu sprechen, der bis zu diesem Zeitpunkt eher passiv herumstand. "Du darfst niemandem sagen, dass wir dir davon erzählt haben. Eigentlich wurde allen verboten mit dir darüber zu sprechen, weil Dumbledore meint, dass du genug um den Kopf hättest." Nur kurz kreuzten sich der fragende Blick Harrys und der des Zwillings, der sofort in eine andere Richtung blickte. Dumbledore hatte es also verboten, jetzt wurde Harry einiges mehr klar. Er schluckte die Wut, die in ihm aufstieg herunter, jetzt wollte er mehr wissen. "Und was ist mit der Winkelgasse? Warum ist sie so leer? Und warum gucken mich alle Leute so komisch an?" Die Fragen sprudelten aus ihm heraus, ohne dass er sie hätte stoppen können. Diese Ungewissheit würde ihn noch umbringen. Die beiden Rotschöpfe tauschten unruhige Blicke aus, bis Fred endlich wieder begann zu sprechen, jedoch nur stockend und zögerlich. "Wie können dir nicht alles beantworten. Das würde nur Ärger geben. Tut uns Leid, wirklich. Nur soviel, in den letzten Wochen ist hier in der Zaubererwelt eine Menge passiert. Anschläge, Morde und einiges mehr. Die Zauberer wollen nicht einsehen, dass es Voldemort ist und verdrängen diese Möglichkeit. Selbst Fudge tut alles dagegen, dass sich dieser Gedanke in der Gesellschaft festigen könnte. Allerdings haben die Leute Angst und bleiben lieber Zuhause. Mum meint, es wäre fast wie damals, als Du-weißt-schon-wer schon einmal an der Macht war. Mehr können wir dir wirklich nicht sagen, das war eigentlich schon viel zu viel." Er senkte den Blick, als wolle er dem enttäuschten Blick des Schwarzhaarigen ausweichen. Und so war es auch. Man sah ihm an, dass er ihn diesem Augenblick nachdachte, ob er Harry noch mehr erzählen sollte. Sein Gewissen versetzte ihm heftige Seitenstöße, denn seine innere Überzeugung drängte ihn dazu, Alles zu sagen. Der Junge hatte ein Recht darauf alles zu erfahren, schließlich war er der Drehpunkt dieser ganzen Geschichte. Jedoch war die Furcht vor Dumbledore in diesem Moment zu groß, denn dieser war erst neulich einem Tobsuchtanfall nahe gewesen, was ihm sonst ja gar nicht ähnlich sah. Diese Erfahrung reichte für beide Zwillinge erst einmal. Wenn Harry mehr erfahren wollte, müsste er schon jemand anderen fragen. Der Schwarzhaarige stand da, mehr Fragen im Kopf denn je, doch er sah es den Zwillingen an, dass er aus ihnen nichts mehr herausbekommen würde. Nach einigen Minuten des Schweigens drangen die Worte leise aus ihm heraus. "Danke ihr Beiden für die Informationen. Ich weiß, dass ihr mir nicht mehr sagen dürft und ich bin wirklich dankbar, dass ihr mir wenigstens etwas erzählt habt." Er nickte leicht und trat einen Schritt zurück. Endlich hoben auch die Zwillinge den Blick und sahen gerade noch den verletzten Blick in Harry Gesicht, die Tränen in seinen Augen, bis er sich ruckartig umdrehte. Er ging ein paar Schritte zur Tür, legte die Hand an die Klinke und drehte sich noch einmal um. Keine Träne war in seinen Augen zu erkennen, ein Lächeln lag auf seinen Lippen. "Bis dann, wir sehen uns!" Ein letzter Gruß, bevor er die Tür öffnete und den Laden verließ. Irritiert standen die beiden Jungunternehmer im Raum und blickten einander an. Hatten sie sich nun beide verguckt? Hatte Harry nicht eben noch Tränen in den Augen gehabt, oder hatten sie sich einfach nur getäuscht. Synchron schüttelten sie den Kopf und begaben sich, mit schlechtem Gewissen und voller Gedanken zum nachdenken, wieder an ihre Arbeit. Doch die Beiden hatten sich nicht getäuscht, ganz im Gegenteil. Draußen auf der Straße kämpfte der Schwarzhaarige mit sich, versuchte mit aller Kraft, die in ihm auftreibenden Tränen zu unterdrücken, was ihm jedoch nur schlecht als Recht gelang. Er drängte sich in eine Ecke und ließ seinen Zweifeln freien Lauf, nie im Leben hatte er sich so schlecht gefühlt, wie in der letzten Zeit, nie war er so schwach gewesen, so gebrochen. Und dann auch noch diese Bevormundung durch seinen Schulleiter. Was sollte das denn alles? Einige Minuten vergingen, bis Harry sich wieder als Herr seiner Emotionen sah und er seine dunkle Ecke verließ, sich die letzten Tränen aus den Augen wischend. Gerade als er um die Ecke bog, stieß er jedoch mit jemandem zusammen- Draco Malfoy. Dieser taumelte einen Moment und blickte sein Gegenüber dann abwertend an, bis er seinen Feind Nummer Eins erkannte und die letzten Tränen auf seinen Wangen glitzern sah, die verheulten Augen bemerkte. Den Schwarzhaarigen Durchfuhr ein Zucken. Wieso Malfoy? Wieso gerade jetzt? Konnte er nicht einmal in seinem verdammten Leben ein wenig Glück haben? Draco seinerseits war mindestens genauso irritiert, wie Harry unglücklich. Nie hatte er seinen Gegner weinen sehen und wie gerne hätte er den Grund gekannt- obwohl er ihn sich durchaus denken konnte, hatte sein Vater ihm doch schließlich von den Kämpfen im Zauberministerium erzählt. Jedoch wusste er natürlich nicht von der Komplexität der Probleme. Einige Sekunden vergingen, in denen sich die Beiden nur anschwiegen, fast anstarrten. Dann endlich wurde dem Blonden anscheinend wieder bewusst, dass er seinem Feind gegenüber stand und setzte sein bekanntes, hämisches und vor allem arrogantes Grinsen auf. "Na Potter. Was machst du denn so allein hier? Und wo hast du deine tollen Freunde gelassen? Das Wiesel und dieses dumme Schlammblut? Und geheult hast du auch?!? Pahh...was bist du für ein Weichei!" Seine Stimme war eiskalt. Die Beiden standen sich gegenüber, nun wieder schweigend. Harrys Blick war leer, schien fast als würde er durch sein Gegenüber hindurch sehen können und reagierte nicht auf ein einziges Wort, das Malfoys Kehle verließ. Dann ging er, ohne ein weiteres Wort, an Draco vorbei, steuerte den Tropfenden Kessel an und verließ die Winkelgasse, fuhr mit seinem Onkel, der ausnahmsweise auf ihn gewartet hatte zurück nach Hause. Draco jedoch blieb noch einige Minuten wie angewurzelt an der Stelle stehen, an der ihn der Schwarzhaarige stehen gelassen hatte. Ihm ging Harrys ganzes Erscheinungsbild durch den Kopf. Er war größer geworden, nicht mehr so schlaksig wie damals, als sie sich kennengelernt hatten. Auch war er muskulöser geworden, aber er war in einem schlechten Zustand. Und dann die Tränen und der leere Blick... Malfoy schüttelte den Kopf, was kümmerte ihn das alles? Für ihn war es das Beste, wenn dieser Potter litt, nichts anderes hatte er sich immer für ihn gewünscht. Es war unsinnig jetzt auf einmal Mitleid für diesen Kerl zu empfinden. Warum also machte er sich jetzt diese Gedanken? Schulternzuckend setzte der blonde Junge seinen Weg fort, die Gedanken zurückdränged was wohl in Harry vor sich ging, nur überlegend, wie er ihn im nächsten Schuljahr am besten quälen könnte. Das war auch wesentlich spannender. Das wars. *Seufz* Ich weiß auch nicht was ich von dem Kapitel halten soll. Ich hab mir Mühe gegeben, aber irgendwas passt net, oder? Was denkt ihr? Bye, Ron Kapitel 4: Jemand in mir ------------------------ Jetzt kommt der nächste Teil. ^^ Er ist nicht so lang wie das letzte Kapitel, aber ich denke, es gibt auch hier genug Handlung. Also viel Spass beim Lesen, ich quatsch am anfang lieber net so viel ^^ Disclaimer: Die Figuren gehören ausschließlich Joanne K. Rowling und nicht mir. Ich bekomme weder Geld noch irgendwelche Vorteile hierdurch. Jemand in mir Der Tag der Abreise war gekommen und Harry stand am Bahnhof King's Cross und verabschiedete sich mit einem müden Lächeln von seinem Onkel und mit einem leichten Handschlag von seiner Tante. Dann schlurfte er, seinen Koffer und Hedwig in ihrem Käfig, hinter sich herziehend. Schon bald war er an der Absperrung zwischen Gleis Neun und Zehn angekommen, blickte sich um. Er sah einige bekannte Gesichter, Lee Jordan, Neville Longbottom, aber auch Pansy Parkinson. Von Ron und Hermoine war nichts zu sehen. Seufzend bewegte sich der Junge nun auf die Absperrung zu, ruhig und gleichmäßig, drang dann durch das verzauberte Tor in die Welt der Zauberer ein. Auf dem Bahngleis 9 ¾ herrschte geschäftiges Treiben, Mütter und Väter, die ihre Kinder verabschiedeten und Schüler von Hogwarts, mit Koffern und Taschen durch die Gegend schleppend. Doch auch hier sah er nichts von seinen beiden Freunden. Waren sie noch nicht da? Oder hatten sie nicht auf ihn gewartet? Er schüttelte den Kopf, nein, sicher würden sie noch kommen. Also wartete er. In diesen Minuten gingen ihm verschiedene Themen durch den Kopf. Er hatte schon befürchtete, dass der Bahnsteig genauso leer sein würde wie die Winkelgasse, dass ihn auch hier alle komisch anblicken würden, aber zum Glück waren alle zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass die den, wie verloren wirkenden, Jungen bemerken würden. Und er fragte sich einmal mehr, was in den Ferien alles passiert war, dass ihm die Menschen so komisch begegneten. Ok, es hatte Anschläge gegeben, aber was hatte das mit ihm zu tun? Machten [b ihn die Leute dafür verantwortlich? Das konnte doch nicht sein- oder etwas doch? Suchend reckte der Schwarzhaarige den Kopf, suchte den großgewachsenen Rotschopf und den braunen Wuschelkopf seiner Freunde, doch nichts war zu sehen. Mittlerweile ertönte der Aufruf vom Lokführer: "Liebe Schüler von Hogwarts, bitte steigen Sie jetzt in die Wagons, der Zug wir in wenigen Minuten abfahren!" Noch immer war nichts zu sehen und die Zeit drängte doch. Wo waren sie nur? Schon stieß die rote Lok weißen Dampf aus, Harry wurde hektisch. Nun konnte er auch nichts mehr warten, sonst würde er hier noch stehen, wenn alle anderen schon in Hogwarts sein würden. Schnell schleppte er seinen Koffer in den Zug, klemmte sich Hedwigs Käfig unter den Arm und begann die Abteile zu durchsuchen, vielleicht waren die Beiden ja doch schon vorgegangen. Oder sie hatten eine Besprechung mit den anderen Vertrauensschülern. Doch weder im Vertrauensschülerabteil noch in irgendeinem anderen Abteil war auch nur ein Hinweis auf die Beiden zu finden. Schließlich gab der Schwarzhaarige die Suche auf, ging in ein leeres Abteil, verstaute die Sachen und ließ sich auf den Sitz sinken. Was sollte das? Wo waren die anderen nur? Ihnen war doch nichts passiert!? Harry schüttelte den Kopf, nein, sicher nicht, dann hätte er eine Nachricht von jemandem erhalten. Der Schwarzhaarige ließ sich nach hinten sinken und schloss die Augen, hörte den Regen, der gegen die Scheiben hämmerte und versuchte alle aufkommenden Gedanken zu unterdrücken. Er wollte nicht mehr nachdenken, er wollte nie wieder nachdenken. Und er wollte sich auch nicht mehr erinnern, er wollte alles vergessen, für immer. Wie sehr wünschte er sich in der letzten Zeit, dass nicht er derjenige wäre, den Trelawney in ihrer Vorhersage gemeint hatte, dass es Neville gewesen wäre. Doch Harry wurde bewusst, was er da dachte. Er sollte sich lieber nicht so sehr selbst bemitleiden, denn auch Neville hatte in seinem Leben schon genug durchgemacht, als das er das auch noch verdient hätte. Jetzt bekam der Schwarzhaarige ein schlechtes Gewissen, wegen dem was er sich gewünscht hatte. Das war doch alles Unsinn, selbst wenn Neville der Junge aus der Weissagung wäre, Sirius wäre trotzdem tot und nichts und niemand könnte ihn zurückholen. Also was sollte das alles? Die Frau mit dem Essenswagen ratterte durch die Gänge und öffnete die Tür zu Harrys Abteil. "Möchtest du etwas zu Essen kaufen?" fragte sie mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen, das jedoch, als sie erkannte mit wem sie sprach, etwas einfror. Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. "Nein, danke. Ich habe keinen Hunger." Ein schwaches Lächeln ruhte auf seinen Lippen als er antwortete. Ihm war wirklich nicht nach Essen zumute, schon die ganzen letzten Wochen hatte er kaum etwas zu sich genommen. Er wusste auch nicht warum, denn sonst war er von Natur aus immer hungrig, aber im Moment hatte sein Selbsterhaltungsdrang an Kraft verloren. Es war ihm mittlerweile egal was aus ihm wurde. Eine Stunde verging in der Harry einsam und allein dasaß. Sein Blick war starr aus dem Fenster gerichtet, in dem er die vom Regen glänzenden Bäume und Sträucher vorüberziehen sah. Ihm war, als wäre nicht er das, der da in seinem Körper lebte, als wäre das jemand Fremdes, etwas das ihn zu verdrängen versuchte, ihn tief in sich einschloss. Jedoch kämpfte er nicht dagegen an. Was für einen Sinn sollte das haben? Er rollte unaufhaltsam einem neuen Schuljahr entgegen, neuen Aufgaben und Herausforderungen, vielleicht sogar einem neuen Treffen mit Voldemort, warum also all die Anstrengung? Vielleicht würde dieser jemand, den er in sich trug, sein Leben auch viel besser meistern? Plötzlich öffnete sich die Abteiltür und Draco Malfoy steckte seinen Kopf durch den Spalt, hämisch grinsend. Nun war also der alljährliche Besuch im Zug gekommen, den Harry mittlerweile ja gewohnt war. Er hatte sich entschlossen ihn über sich ergehen zu lassen, schließlich hatte er, so alleine, auch gar keine andere Wahl. Draco riss die Tür auf und trat einen Schritt ein, jedoch fehlte seine beiden Privatgorilla Crabbe und Goyle. Der Schwarzhaarige wunderte sich einen Moment über diese Tatsache, blickte dann jedoch wieder aus dem Fenster. Malfoy schloss die Tür hinter sich. "Na Potter," begann er mit belustigtem Unterton in der Stimme, "Wo hast du denn deine kleinen Freunde gelassen? Sind sie weg? Jaa~ wer weiß, vielleicht hat sie einer der Todesser in der Luft auseinandergenommen." Er war Harrys Gesicht mit seinem eigenen ganz nahe gekommen, so dass der 16-jährige dessen heißen Atem auf der Haut spüren konnte. "So wie deinen verdammten Paten...?" hauchte Draco schließlich, ein Funkeln in den Augen und ein freches Grinsen auf den Lippen. Irgendwas in Harry verriss in diesem Moment. Er hätte schreien können, er hätte seinem Gegenüber schlagen können, am liebsten hätte er einfach nur die Flucht ergriffen vor dem, was Malfoy da von sich gab. Doch er tat nichts von alldem. Sein Gesicht wendete sich leicht in die Richtung des blonden Jungen, seine Augen schienen jedoch leer, wie von einem grauen Schleier überzogen, fast blind. "Macht dir das Spass, Malfoy? Geht es dir jetzt besser, ja? Es freut mich, dass ich dir über seine Komplexen hinweghelfen kann, sonst müsste wahrscheinlich noch dein kleiner Teddybär in deinem Bett dran glauben, was?" Harry Stimme war kalt, eiskalt, ohne Emotionen, nicht einmal Wut oder Hass schwang in ihr mit- nichts. Jetzt endlich sah der Schwarzhaarige seinem selbsterklärten Feind in die Augen. "Wie wäre es, wenn du jetzt alles beendest? Du könntest einen endgültigen Schlussstrich ziehen. Hier!" Draco war wie starr, als Harry auf einmal seinen Zauberstab zog, ihn dem Jungen in die Hand drückte und beides zusammen an seine Schläfe hielt. "Es wäre so einfach Draco, siehst du das? Ein Spruch und alles wäre vorüber. MACH SCHON!" Die letzen zwei Worte hatte er geschrieen, Tränen waren in seine Augen gestiegen und seine Hand hatte die von dem Blondschopf losgelassen. Verwirrt und perplex starrte Malfoy sein Gegenüber an. Was verlangte er da von ihm? Hatte er jetzt endgültig ein Rad ab? Und schon wieder Tränen, warum schon wieder Tränen? Draco wich zurück, stieß mit dem Rücken gegen die geschlossene Abteilungstür. "Du spinnst, du hast doch echt einen Schaden!" Der Blonde warf den Zauberstab des anderen vor dessen Füsse und taste nach der Klinke der Tür. Er wollte endlich hier raus! Schließlich hatte er sie gefunden und verließ fluchtartig das Abteil, jedoch nicht ohne einen letzten Blick auf Harry, der zusammengekauert auf seinen Sitz lag und am ganzen Körper zitterte. War das der große Harry Potter? Der Harry Potter der das Trimagische Turnier gewonnen hatte? Der Harry Potter der den Basilisken aus der Kammer des Schreckens besiegt hatte? Der Harry Potter der sogar Voldemort die Stirn geboten hatte? So schnell wie möglich machte sich Draco auf den Weg in sein Abteil, in dem Crabbe und Goyle bereits warteten. Der Blonde wollte einfach nur noch vergessen, was gerade passiert war. Was er gesehen hatte. Doch dann fiel ihm noch etwas auf. Hatte Harry ihn eben wirklich Draco genannt? Nein, das konnte nicht sein, er musste sich vertan haben, ganz sicher. Dann tauchte er in seine Welt ab, in die Welt von Slytherine, in der er der sein konnte der er wollte. Warum sich also um die Welt da draußen Gedanken machen? Der Schwarzhaarige kauerte immer noch auf seinem Sitz, die Tränen bahnten sich ihren Weg über sein Gesicht und nichts und niemand hätte sie in diesem Augenblick aufhalten können. Er fühlte sich dreckig, schwach. Er hatte Draco ein Gesicht gezeigt, dass er nie hätte kennen lernen dürfen. Jetzt war es zu spät. Sicher würde in der nächsten halben Stunde jeder in diesem Zug davon wissen, wissen dass der berühmte Harry Potter am Ende war, dass er nicht mehr konnte und am liebsten nur noch sterben würde. Erst nach einer ganzen Weile verebbten die Tränen des 16-jährigen langsam, sein Körper hörte auf zu zittern und er war wieder Herr seiner selbst. Seine Augen brannten und er hatte furchtbare Kopfschmerzen, aber wenigstens hatte er sich wieder unter Kontrolle. Hogwarts konnte nicht mehr weit sein, deshalb begann er, sich seinen Umhang anzuziehen, doch die Gedanken wollten nicht verschwinden. Jetzt würde Malfoy ihn nie wieder in Ruhe lassen. Wahrscheinlich müsste er sich bis an sein Lebensende anhören, was er gerade getan hatte. Wieso musste er auch so lächerlich schwach sein. Lächerlich, schon wieder dieses Wort. Immer und immer wieder tauchte es in seinen Gedanken auf, immer wieder beschrieb es ihn selbst. Ja, er war lächerlich, aber das ging niemanden etwas an. Von jetzt an, das nahm er sich vor, würde er niemandem mehr diese Seite von sich zeigen. Seine Schwäche ging niemanden etwas an, niemanden. Vielleicht war es an der Zeit, dieses andere ,Ich' vor zu lassen, sich selbst zurückzuziehen. Vielleicht würde dieser Jemand in ihm alles besser schaffen. Das wars ^O^ Zumindest für heute. *fg* Fertig bin ich noch lange net ^^ Naja, ich hoffe es hat euch gefallen. Ich mag es Harry in solche Depressionen fallen zu lassen. Er kann schließlich auch nicht immer stark sein. *Smile* Schreibt mir bitte Kommis was ihr denkt *smile* *winks* Bye, Ron Kapitel 5: Ein neues Jahr ------------------------- Oh mein Gott, hat das jetzt lange gedauert...*inne Ecke stell und schäm* Es tut mir Leid, aber ich hatte in den letzten Tagen/Wochen wirklich Stress.Man kann sich gar nicht vorstellen, was einem die Lehrer in den letzten Schultagen alles antun können. *drop* Naja, jetzte sind ja endlich Ferien, da hoffe ich mal, dass ich etwas mehr schreiben kann *smile* Wenn das überhaupt noch jemand lesen will...*schniff* Naja, ich rede jetzt nicht lange, viel Spass beim Lesen. ^^ Disclaimer: Die Figuren gehören ausschließlich Joanne K. Rowling und nicht mir. Ich bekomme weder Geld noch irgendwelche Vorteile hierdurch. Ein neues Jahr Die Bremsen quietschten, als der Hogwarts-Express auf dem Bahnhof in Hogsmeade einlief. Sofort ergoss sich eine Flut von Schülern aus den Wagons und bevölkerte den Bahnsteig. Auch Harry stieg langsam aus, blickte sich um, ob er nicht vielleicht doch seine beiden Freunde sah, hatte er sie vielleicht einfach bei seiner ersten Suche übersehen. Aber nein, auch jetzt war nichts von ihnen zu sehen. Auch Ginny war nirgends zu erkennen, was dem Schwarzhaarigen erst jetzt richtig bewusst wurde, als er Luna Lovegood auf sich zukommen sah. Sie hatte einen neue Frisur, etwas modischer, jedoch immer noch abstrakt, und trug, wie so oft, übergroße Ohrringe. "Hallo Harry," begrüßte sie ihn mit einem schwachen Lächeln. Der Junge nickte nur kurz, ging dann auf eine der Kutschen zu, vor denen er, wie im letzten Jahr auch, die großen Thestrale gespannt sah, die leicht mit den Hufen schabten. Er stieg ein und bemerkte, dass auch Luna sich mit in seine Kutsche setzte. Zwar seufzte er leicht, doch war er in gewisser Weise froh, nicht alleine fahren zu müssen. Der Blick des Schwarzhaarigen war nach außen gerichtet, sah den Regentropfen zu, die langsam am kalten Glas herunterrannen. Er schwieg. Nachdem sich die Kutschen in Bewegung gesetzte hatten begann schließlich Luna zu sprechen. "Hast du irgendwas von Ginny und den anderen gehört?" fragte sie mit ihrer verträumten Stimme. Harry schüttelte den Kopf. "Ich habe sie nämlich heute im Zug vermisst. Komisch... kommen sie etwa dieses Jahr nicht nach Hogwarts?" fragte sie weiter. Der Schwarzhaarige hob die Schultern. Woher sollte er das denn alles wissen? Er hatte sich ja bereits die gleichen Fragen gestellt. Mit konstanter Geschwindigkeit fuhren die Kutschen hinauf, ihrem Weg nach Hogwarts folgend. Harry war sich bewusst, dass Luna die komplette Zeit sprach, versuchte ihn in ein Gespräch zu verwickeln , doch seine Gedanken waren an einem anderen Ort, einem Ort den er nicht kannte, der ihm vollkommen unbekannt war. Es war dunkel, es war kalt. Der Junge versuchte etwas zu rufen, doch kein Wort entrann seiner Kehle. Fast panisch drehte er sich um, versuchte nach etwas zu greifen, doch da war nichts. Er griff ins Leere, in die pechschwarze Tiefe um ihn herum. Plötzlich zwang ihn ein höllischer Schmerz in seiner Narbe auf die Knie. Der Schmerz breitete sich aus, durchdrang seinen ganzen Körper, schien ihn zu zerfressen. Dann durchschnitt etwas die unheimliche Stille- ein Lachen, ein schrilles hartes Lachen. Und der Schwarzhaarige war sich bewusst, zu wem dieses Lachen gehörte, er wusste, wer ihm diesen Schmerz bereitete. Unter furchtbaren Schmerzen richtete er sich auf, seine Beine zitterten, sein Blick war verschwommen, aber ihm war, als würde er beobachtet, von dem Menschen, den er am meisten hasste, er war nicht bereit seine Schwäche zu zeigen. Kalter Schweiß rann über sein Gesicht, seinen Körper. Die Hände zu Fäusten geballt wartete er, irgendetwas musste passieren und er sollte Recht behalten. Ihm war, als würde er den heißen, rasselnden Atmen eines Lebewesens auf der Haut seiner Nackens spüren, er schnellte herum- und blickte in die endlose Leere. Das Lachen schwoll an, bis es schließlich endete und die Stimme Voldemorts zu ihm drang. Jedes Wort schnitt sich in seinen Geist, wie die sich die Scherben vor einiger Zeit in das Fleisch seines Armes geschnitten hatten "Hallo Harry. Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen, meinst du nicht auch? Wieder beginnt ein neues Jahr in Hogwarts für dich, aber glaube nicht, dass du dieses Mal bei Dumbledore den Schutz findest, den du die letzten Jahre genossen hast. Etwas grundlegendes hat sich geändert. ICH BIN ZURÜCK! Seit damals der Fluch auf mich zurückgeschleudert wurde denke ich an meine Rache. Und bald ist der Augenblick gekommen, in dem sie Realität werden soll. Glaube bloß nicht, dass sie schnell sein wird, dass sie schmerzlos sein wird. Nein, du sollst leiden und du wirst leiden. Es hat bereits begonnen, es begann mit dem Tod deines nutzlosen Paten und es wird weitergehen. Du hast zugelassen, dass du viele Menschen den Weg in dein Herz fanden. Es wird kein Fluch sein, der dich zerreißt, nein, du selbst wirst es sein, dein Innerstes, dein Herz! Ich freue mich darauf dich wiederzusehen.! Noch einmal vernahm der Junge, der starr und mit aufgerissenen Augen zugehört hatte, das schrille Lachen war, dann war es verschwunden und die Dunkelheit um ihn herum löste sich auf, wich dem Bild der Kutsche, in der er sich anscheinend immer noch befand. Sein Atem raste, sein Körper bebte und kalter Schweiß rann über seinen Rücken. Das war kein Traum gewesen, das war keine Illusion, dessen war er sich sicher. Er schluckte. Voldemort hatte es nicht deutlich gesagt, aber er war sich der Bedeutung seiner Worte bewusst. Er würde versuchen, die Menschen, die Harry liebte, leiden zu lassen, vielleicht sogar zu töten. Hatte er damit etwas schon begonnen? ,Ron! Hermoine!' schoss es ihm durch den Kopf. Das konnte doch nicht sein, das durfte nicht sein. Starr vor Furcht spürte er auf einmal, wie sich zwei Hände an seine Schultern legten und an ihm rüttelten. "Harry! Was ist denn mit dir los? Komm doch endlich zu dir!" Lunas Stimme. Dann durchzuckte ihn der Schmerz einer schallenden Ohrfeige und endlich gelang es ihm sich aus seiner Starre zu lösen. Sein Gegenüber blickte ihn fassungslos an. "Was ist bloß los mit dir?" fragte sie erneut, doch der Schwarzhaarige antwortete nicht. Einige Sekunden vergingen, in denen sich die Beiden in die Augen blickte, bis die Kutsche auf einmal mit einem Rucken stehen blieb und somit dem Blickkontakt unterbrach, das Luna durch den Ruck nach hinten geworfen wurde. Sofort erhob sich Harry und verließ die Kutsche, er wollte gehen, wollte nicht darüber sprechen, schon gar nicht mit Luna. Hektisch, fast panisch blickte er um sich. Hier musste doch irgendwo etwas von seinen Freunden zu sehen sein, es konnte doch nicht sein, dass ihnen etwas passiert war, man hätte den Schwarzhaarigen doch unterrichtet, oder nicht? Ein Gedanke drängte sich zurück in sein Gedächtnis, hatten die Weasley Zwillinge nicht gesagt, das Dumbledore in schützen wollte und deswegen die Informationen von ihm fernhielt? Aber würde er sogar nicht davor zurückschrecken, ihm so etwas zu verheimlichen? Das konnte Harry sich fast nicht vorstellen, aber der Schulleiter hatte schon viel getan, dass er sich nicht hätte vorstellen können. Das Gefühl der Hilflosigkeit kroch in ihm hoch. Was sollte er nur tun? Immer wieder wurde er von Mitschülern angerempelt, die in die Schule drängten, wollten sie doch schließlich nicht nass werden. Harry allerdings war das vollkommen egal. Das Regen drang in seine Kleidung, seine Haare klebten ihm im Gesicht und die Tropfen vermischten sich mit dem Schweiß, dem puren Angstschweiß, der sich salzig auf seiner Haut bildete. Nun endlich kam auch Luna aus der Kutsche, immer noch vollkommen konfus durch das Verhalten des Jungen und schritt auf ihn zu, schob ihn schließlich kurzerhand in die Eingangshalle der Schule. Sobald sie den Eingang zum Schloss durchschritten hatten, waren ihre Kleider und ihre Haare wieder vollkommen trocken, sie sahen aus wie immer. Anscheinend hatten die Lehrer einen neuen Zauber angebracht um Filch die Arbeit zu erleichtern. Nachdem Luna noch weitere Minuten versucht hatte auf den Schwarzhaarigen einzureden, schüttelte sie den Kopf und schritt in Richtung Große Halle davon, hatte sie es aufgegeben ihn zum mitkommen zu überreden. Als jedoch auch die letzten Schüler den Weg in die Halle einschlugen folgte nun schließlich auch Harry ihnen, jedoch mehr in Trance, sich in Gedanken ausmalend, was seinen Freunden passiert sein könnte. In der Großen Halle, an deren Decke sich die tiefgrauen Regenwolken abzeichneten, herrschte ein reges Treiben. Schüler tuschelten, hier und da ein Lachen oder Kichern und doch kam es Harry so vor, als wären weniger Schüler da als sonst und als wäre die Stimmung wesentlich gedrückter. Vielleicht hatte das alles mit den Anschlägen in den letzten Wochen zu tun. Das war zumindest der einzige Grund, den sich Harry denken konnte. Langsam ging er zum Griffindortisch, an dem sich auf einmal zwei Gestalten erhoben und auf ihn zuliefen. Im ersten Moment nahm der Junge sie überhaupt nicht wahr, erst als sie näher waren und seinen Namen riefen blickte er auf und erkannte- Ron und Hermoine. Das Mädchen mit den langen braunen Haaren fiel ihm sofort um den Hals, drückte ihn an ihre Brust und murmelte für ihn unverständliche Worte. Ron stand vor ihm und begrüßte ihn mit einem ,Hallo Alter!', hob zum Gruß die Hand. Fast schossen Harry die Tränen in die Augen, eine tonnenschwere Last fiel von ihm. Sie waren nicht tot, Voldemort hatte sich nicht umgebracht. Trotzdem war der Junge außerstande die Arme zu heben und sie um den zierlichen Körper Hermoines zu legen. Er stand da, starr, den Blick auf den Rothaarige vor ihm gerichtet. Endlich ließ das Mädchen wieder von ihm ab und blickte ihn freudig lächelnd an. "Komm, setzt dich endlich," gab sie freundlich von sich und zog ihn mit sanfter Gewalt zu einer der Bänke, drückte ihn darauf. Immernoch bewegungsunfähig ließ sich Harry alles gefallen, viel zu erleichtert war er, dass seinen Freunden nichts passiert war. Schon in dem Moment, in dem er sich gesetzt hatte, verstummten alle Schüler und ein Blick zum Lehrertisch verriet ihm den Grund. Der Schulleiter hatte sich erhoben um, wie jedes Jahr, ein paar Worte zu sagen. Jedoch schienen alle seine Worte an Harry vorbeizurauschen, ohne dass er auch nur den Sinn eines dieser Buchstabengebilde zu entschlüsseln in der Lage war. Nachdem Dumbledore sich wieder gesetzt hatte trat Professor McGonagall mit den Erstklässlern ein, in ihren Händen den Sprechenden Hut. Wie jedes Jahr legte sie ihn auf die dreibeinigen Stuhl und die Mundähnliche Krempe öffnete sich. Ein weit'res Jahr bin ich es nun, der hier bestimmt wohl euer Tun. Denn jeder weiß, das ist gewiss, das euer Haus auch eure Zukunft ist. Es wird formen Herz und Geist, euch zeigen, was Schicksal heißt. Der Mut des Löwen, Griffindor, Seht euch auch vor dem Leiden vor. Hufflepuff, stets treu und gerecht, ihr bloß nicht eure Prinzipien brecht. Ravenclaw, gelehrt und weise, geratet nicht in die falschen Kreise. Slytherine, Hort der List und Tücke, schlag nur nicht zur falschen Seite eure Brücke. Nun setzt mich auf, dann werde ich euch sagen Welche Last ihr ab heute habt zu tragen. Damit verstummte der Sprechende Hut und alle Schüler blickten fassungslos auf Professor McGonagall und die übrigen Lehrer. Damit hatten sie nicht gerechnet, hatte der Hut doch sonst, all die Jahre, die Häuser stets gepriesen. Was sollte das also auf einmal? Allerdings waren nicht nur die Schüler schockiert über dieses Lied, auch das Lehrpersonal schien vorher nicht gewusst zu haben, was für ein Lied dieses Jahr die Aufteilungszeremonie beginnen würde. Mit leicht bleichem Gesicht schritt die Hauslehrerin von Griffindor nun vor und begann die Namen der Liste zu verlesen. Ein Schüler nach dem Anderen ging nach vorne, setzte sich den Hut auf den Kopf und erwartete die Entscheidung. Harry Blick huschte über die Reihe der neuen Erstklässler und ihm fiel auf, dass es im Gegensatz zum Vorjahr nur sehr wenige waren. Zwar wunderte er sich über diese Tatsache doch schrieb er es erneut den Anschlägen der vergangenen Tage und Wochen zu, welchen Grund sollte es auch sonst geben? Nach einigen Minuten war auch dieser Teil des Essens beendet und alle Häuser waren durch einige neue Schüler bereichert. Allerdings gab es noch eine Sache, die Harry sehr wunderte. Seit er an diese Schüle ging, hatte er mit angesehen, wie die Erstklässler, die Griffindor zugeteilt wurden, mit freudestrahlendem Gesicht an den Tisch gelaufen kamen, dieses Jahr jedoch blickten sie mit fast verängstigtem Blick gen Tisch, bevor sie schließlich langsam darauf zugetrottet kamen. Etwas hatte sich geändert, etwas grundlegendes, das musste Harry mittlerweile feststellen. Dieses Schuljahr würde sich von allen vorherigen unterscheiden, kein Zweifel. Den wirklich Grund dafür galt es noch herauszufinden, aber der Schwarzhaarige war durchaus gewillt sich dem zu widmen. Die Blicke der anderen Schüler, der Lehrer und auch die der Geister gaben ihm das komische Gefühl, dass die gesamte Situation vielleicht nicht nur mit den Anschlägen zu tun hatten, sondern auch mit ihm. Ein Teil tief in ihm stimmte ihm bei dieser Vermutung zu, doch konnte er sich nicht vorstellen, was er mit all dem zu tun haben sollte. Vielleicht wollte er sich das auch gar nicht vorstellen. Abermals erhob sich nun der Schulleiter und das leise Gemurmel, dass sich wieder eingestellt hatte, verstummte erneut. Die Blicke waren gesammelt auf den erschöpft wirkenden Dumbledore gerichtet, als dieser begann zu sprechen. "Es freut mich, euch wieder in Hogwarts- Schule für Hexerei und Zauberei begrüßen zu dürfen," sein Blick schweifte umher, "Ich sehe schon, es sind weniger als gewöhnlich, doch das soll uns nicht davon abhalten, unsere gesammelte Energie auf das Studium zu richten. Ihr, die ihr hier versammelt seid, vertieft eure Freundschaften, versucht Feindschaften auszuräumen und werdet euch bewusst, dass wir alle durch ein Band der Loyalität verbunden sind. Es gilt, dieses Band aufrecht zu erhalten, zu vertiefen, zu stärken. Bereits letztes Jahr habe ich euch gesagt, dass ihr die Menschen seid, die den Kampf gegen den dunklen Lord erneut aufnehmen müsst. Dies ist nur möglich, wenn ihr dazu bereit seid, als Gemeinschaft füreinander einzutreten, wenn ihr bereit seid zu verzeihen und für eure Überzeugung zu kämpfen. Ich glaube daran, dass ihr das könnt, jeder von euch, egal welchen Alters, welcher Abstammung. Es ist eure Aufgabe die Zukunft zu formen, nach euren Vorstellungen und alle Hindernisse, egal welcher Art, aus dem Weg zu räumen, gemeinsam." Ein schwaches Lächeln huschte über sein sonst so ernstes Gesicht und für einen kurzen Augenblick suchte der Schulleiter den Blick des Schwarzhaarigen, dann fuhr er fort: "Jetzt aber genug der Worte, ich denke ihr seid hungrig und das Gerede eines alten Mannes wird euch wahrscheinlich eher einschläfern. Also, Guten Appetit und ein erfolgreiches Schuljahr." Damit endete Dumbledore und er ließ sich zurück auf seinen Stuhl sinken, begann sich etwas Essen auf seinen Teller zu laden. Harry suchte noch einmal seinen Blick, hatte er doch so viele Fragen, doch der Schulleiter wich ihm immer gekonnt aus, wollte anscheinend im Moment nicht an ihn denken. Enttäuscht ließ der Junge den Kopf sinken und begann seinerseits ebenfalls sich eine kleine Menge des Essens auf seinen Teller zu laden. Neben ihm redete die ganze Zeit Ron, erzählte von den Ferien, jedoch nur unwichtiges Zeug, ohne Bedeutung für den Schwarzhaarigen. Allerdings schien es dem Rothaarigen nicht aufzufallen, dass sein Sitznachbar ihm keine Aufmerksamkeit schenkte, war er doch glücklich endlich jemandem von seinen letzten Wochen erzählen zu können. Harry Gedanken allerdings drehte sich wieder nur um die Vision die er hatte, um das, was Voldemort ihm gesagt hatte. Es gab nur eine Möglichkeit seine Freunde zu schützen. Das wars auch schon wieder. Ich hoffe es war die lange Pause wert. Schreibt mir bitte Kommis was ihr denkt, dann macht das weiterschreiben noch viel mehr Spass. ;p Bye, Ron Kapitel 6: Helpless ------------------- Wo sind meine 'Stammleser' hin? *heul* Ich hab dieses Mal gar nichts von euch gehört. Habt ihr mich alle vergessen? (Naja, ok, gelogen, ein Leser ist mir treu geblieben *freu*) Aber wo ist der Rest? *such* Hier ist der nächste Teil der ff, vielleicht finden sich die Leute hierbei wieder?! *mal hoff* Disclaimer: Die Figuren gehören ausschließlich Joanne K. Rowling und nicht mir. Ich bekomme weder Geld noch irgendwelche Vorteile hierdurch. Helpless Nach dem Essen standen alle Schüler auf, sammelten sich vor den Eingängen ihrer Häuser und warteten darauf, dass sie die neuen Passwörter von den Vertrauensschülern, bei Griffindor immer noch Ron und Hermoine, in Slytherine war Draco einer von ihnen. Der Harry rothaariger Freund drängte sich durch die Masse der Schüler. "Ich bin Vertrauensschüler, lasst mich durch." Er ähnelte sehr Percy vor einigen Jahren, doch war er noch lange nicht so arrogant in dem was er tat, wie sein Bruder. Endlich stand er vor dem Portrait der fetten Dame. Mit einem triumphierenden Lächeln auf den Lippen rief er, damit alle anderen Griffindors ihn hören konnten "Dubio!" und sofort klappte das Bildnis zur Seite und offenbarte das Tor dahinter. Die Schüler drängte herein, die meisten gingen direkt in die Schlafsäle, waren sie doch von der langen Fahrt und dem sättigendem Essen müde. Auch Ron schlug sofort diesen Weg ein, aber nicht ohne Hermoine vorher noch einen Luftkuss zuzuwerfen. Hatte er also doch Recht behalten. Schon seit dem ersten Jahr an dieser Schule war Harry der festen Meinung gewesen, dass auch den Beiden irgendwann ein Paar werden würde und offensichtlich war dieser Zustand nun in den letzten Ferien eingetreten. Tief in sich freute sich der Schwarzhaarige darüber, ließ dieses Gefühl jedoch nicht nach außen hin deutlich werden. Wieso denn auch? Niemand anderen würde es interessieren, was er zu dieser Sache dachte. Erschöpft ließ sich Harry in einen Sessel direkt vorm Kamin sinken, blickte ins Feuer. Im letzten Jahr hatte ihn noch aus diesem Feuer das Gesicht Sirius' angeblickt, aber er würde es nie wieder dort drinnen entdecken, nie wieder. Der Junge spürte eine furchtbare Leere in sich aufsteigen, die ihn zu zerreißen drohte. Fest schlang er seine Arme um sich, klammerte sich an sich selbst. Die Augen fest geschlossen versuchte er, die aufkommenden Tränen zu unterdrücken, dem aufkommenden Drang sich zu übergeben nicht nachzugeben. Mittlerweile war der Gesellschaftsraum leer, nur dies ermöglichte es dem Schwarzhaarige sich so offen zu zeigen. Plötzlich jedoch kam Ron noch einmal nach unten gerannt, scheinbar sehr aufgebracht. Hektisch blickte er sich um, bis er seinen Freund endlich im Sessel entdeckte, der sich so schnell es ging wieder normal hingesetzt hatte. "Harry! Harry! Irgendwas stimmt da nicht. Dein Bett ist weg. Es steht nicht mehr im Schlafsaal. Ich versteh das nicht." Aufgebracht und durcheinander trat er auf seinen besten Kumpel zu. Dieser jedoch schien nicht sonderlich überrascht, was den Rothaarigen nur noch mehr verunsicherte. "Nein, nein. Das ist schon ok so," murmelte Harry mit einem sehr schwachen, müden Lächeln, "ich habe für dieses Schuljahr ein Einzelzimmer bekommen, ganz oben, am Ende der Treppe. Dumbledore hielt es für besser, wenn ich noch etwas meine Ruhe habe." Nun belog er also schon seinen Freund, so tief war der Schwarzhaarige also schon gesunken. Er hatte gesagt, es wäre ein Vorschlag Dumbledores gewesen, aber dieser war im Grunde überhaupt nicht einverstanden mit der Idee Harrys. Nur zögernd hatte er dessen Bitte nachgegeben. Aber was sollte diese Tatsache schon an der Grundsituation ändern? Harry würde dieses und wahrscheinlich auch die nächsten Jahr nicht in den Schlafsaal der Jungen zurückkehren. Immer noch leicht verwirrt sprach Ron eine Weile nicht, versuchte den ungewohnten Blick seines Gegenübers zu deuten, bis er endlich seine Sprach wiederfand. Er klang enttäuscht, fast verletzt, gab sich jedoch einverstanden mit dem was er gehört hatte. "Nun gut. Man sieht sich ja sonst auch. Ich kann dich ja auch mal in deinem Zimmer besuchen kommen oder du kommst ab und zu zu den anderen Jungs und mir." Ein Lächeln trat auf seine Lippen, doch es war nicht schwer für den Schwarzhaarige zu erkennen, wie unecht dieses Lächeln doch war. Ron hob die Hand, wie zum Abschied und drehte sich um. Mit einem letzten "Dann schlaf schön!" verschwand er wieder auf der Treppe. Sobald sein Kumpel verschwunden war sackte der Junge, der lebte, wieder in sich zusammen. Er war erschöpft, er war müde, die Kraft in ihm schien nicht einmal mehr für den Weg nach oben zu reichen und doch fühlte er sich nicht dazu aufgerufen sich zu erheben und ins Bett zu gehen. Starr, wie gelähmt blickte er ins Feuer. Wie schön es doch war, so warm. Es verzehrte alles, einfach alles. Ein leichter Widerschein des Lichts brach sich in Harry Augen, diesen so leeren Augen. Die Flammen schienen ihn zu rufen, forderten, dass er sich ihnen ergab- und er wollte er, er wollte in dieser endlosen Glut untergehen. Langsam ließ er sich von Sessel auf den Boden gleiten, koch der Wärm entgegen. Schon spürte er, wie ihm die Hitze entgegenschlug, er streckte die Hand aus, wollte mitten in die Flammen greifen. Kurz bevor er jedoch die Flammen nur berühren konnte, bildete sich etwas wie ein grünes leuchtendes Schild für dem Feuer- Dumbeldores Zauber. Ein Wall aus Gefühlen brach aus Harry heraus. Hass, Wut, Verzweiflung. Er stand auf, das Gesicht zur Decke gerichtet, der Körper erschlafft. "Das also auch? Auch das? Wie grausam bist du?" Seine Stimme war laut, sie zitterte und durchdrang den ganzen Gemeinschaftsraum, das ganze Haus Griffindor. Starr und unbeweglich stand er da. Schon kamen die ersten Leute, geweckt von diesem Lärm zurück, blickten neugierig in den Gemeinschaftsraum, erkannten erst nach einigen Sekunden Harry. Ein leises Tuscheln entstand, die Schüler wunderten sich, was der Schwarzhaarige da macht. Und warum bewegte er sich nicht? Warum und wen hatte er gerufen? Hermoine, einen Bademantel um sich gewickelt trat näher an den Jungen heran, begann leise auf ihn einzusprechen. "Harry, was ist los? Ist etwas passiert?" Zaghaft berührte sie seine Schulter, woraufhin er aus seiner Starre erwachte. Er sah sie an, stumm, abwartend. Sein Blick war leer, kein Funke des Lebens schien in ihm. Dann ließ er den Blick sinken, ging an seiner Freundin vorbei, ging an all den anderen vorbei, auch an Ron, der ihn fassungslos anstarrte, schritt die Treppen zu seinem Zimmer empor. Die Leute um ihn herum schien er nicht zu kennen, sie waren wie Fremde für ihn. Auch sie blickten ihn auf eine komische Art an. Es schien als würden sie sich vor ihm fürchten, wie damals, als sie vermuteten, dass er der Erbe Slytherins sei. Sie wichen vor ihm zurück, machten ihm Platz auf seinen Weg und schienen noch verwirrter, als sie sahen, dass er nicht in den Schlafsaal der Jungen aus der sechsten Klasse ging. Der Schwarzhaarige ging immer höher, fast schien die Treppe nicht mehr enden zu wollen, als er plötzlich vor einer schwarzen, schweren Holztür stand. Er kramte in seiner Tasche. Schließlich hatte er gefunden, was er suchte und zog einen kleinen schwarzen Schlüssel hervor, steckte ihn ins Loch und drehte ihn herum. Ein leises Klicken war zu vernehmen und sie Tür öffnete sich einen Spalt. Harry schritt herein, blickte sich um. Das Zimmer war schwach erleuchtet, was er jedoch als sehr angenehm empfand. Um ihn herum standen alte schöne Möbel, die eine gewisse Wärme auszustrahlen schienen. Ein großes Fenster war in die Wand eingelassen. Der Junge trat darauf zu und öffnete es. Die kalte Nachtluft schlug ihm entgegen und es bot sich ihm ein betörender Blick auf die Länderein um Hogwarts. Als sich Harry umdrehte, sah er sein altes Bett aus dem Jungenschlafsaal, das in eine Nische in die Wand eingelassen war und mit einem Vorhang, der vor dieser Nische angebracht war, vollkommen verschwinden konnte. Langsam schritt er auf das Bett zu, auch er war erschöpft und wollte schlafen, als er auf seinem Kopfkissen einen Brief entdeckte. Es war nicht schwer zu erraten, wer der Absender dieses Briefes sein mochte. So ließ sich der Junge seufzend auf das Bett sinken, nahm den Brief und öffnete ihn. Wie vermutet war er vom Schulleiter. Hallo Harry. Willkommen für ein weiteres Jahr in Hogwarts. Dies also ist nun dein Zimmer. Ich hoffe du findest Gefallen daran. Und, wie ich dir bereits in einem meiner Briefe mitteilte, solltest du irgendwann den Drang verspüren zurück in deinen Schlafsaal zu wollen, so musst du mir lediglich eine Eule schicken. Zu deiner Unzufriedenheit, wie ich denke, habe ich auch hier alles verzaubert, so dass du nicht in der Lage bist, dich auch nur mit der kleinsten Nadel in den Finger zu stechen oder einem Risikoobjekt, wie Feuer, auch nur zu nahe zu kommen. A propos Feuer. Was soll ich dir eigentlich noch sagen, damit du endlich die Versuche sein lässt, dich selbst zu verletzen? Diese, wie soll ich es nennen, Aktion gerade unten im Gemeinschaftsraum war doch vollkommen sinnlos, findest du nicht auch. Was denkst du denn von mir? Hast du wirklich geglaubt , ich würde nicht auch hier weiter darauf aufpassen, dass du nicht noch mehr Narben davonträgst? Leg dich nun am besten schlafen und versuche, dich zu beruhigen. Morgen beginnt ein neues Schuljahr und wir alle, das Kollegium und ich, erwarten wieder gute Ergebnisse auf den Zeugnissen. Albus Dumbledore Zornbebend zerknüllte der Junge den Brief in seinen Händen. Was dachte dieser alte Mann eigentlich wer er ist? Er tat einfach so, als wäre nichts. Als wäre es genau wie die Jahre davor, als hätte sich nichts verändert. Harry schritt auf den großen Kamin in seinem Zimmer zu, in dem ein Feuer prasselte. Er holte aus und warf den Zettel in die Flammen- das heißt, er versuchte es. Denn auch in diesem Augenblick erschien der Schutzschild um das Feuer und das zerknüllte Papier fiel zu Boden. ,Auch das noch,' dachte der Junge, ,das ist doch vollkommen lächerlich. Ich kann nicht einmal mehr Papier in den Kamin werfen!' Ein falsches Lachen entrann seiner Kehle als er sich bückte, den Zettel aufhob und in einen Papierkorb neben dem Schreibtisch, der sich ebenfalls in dem Zimmer befand, warf. Auf seinem erneuten Weg zum Bett begann er, seinen Umhang aufzuknöpfen, genau wie die Hose und das Hemd, das er darunter trug. Er ließ es über seine Haut hinabgleite, dass es zu Boden fiel, dann hob er seinen Zauberstab und richtete ihn auf die Wand neben seinem Bett. "Reflecto imagi!" Ein feiner weißer Faden trat aus seinem Zauberstab und traf die Wand, deren steinerndes Muster einer klaren, spiegelartigen Fläche wich. Lange betrachtete der Junge, der überlebt hatte, sein Spiegelbild, das dort nackt vor ihm stand, ihm direkt in die Augen blickte. Er sah erbärmlich aus, kein Wunder, dass Draco sich über ihn lustig machte. In diesem Moment jedoch, fiel Harry etwas auf. In dem Brief von Dumbledore hatte nichts von dem Vorfall im Zug gestanden, kein Wort. Hatte der Schulleiter dies etwas nicht mitbekommen? War dies seinen Augen verdeckt geblieben? Wenn ja, warum? Hatte es etwas mit Draco zu tun? In Gedanken versunken trat der Schwarzhaarige auf sein Bett zu, zog sich seinen Pyjama an. Währenddessen verwandelte sich der Spiegel zurück in eine normale Steinwand. Harry ließ sich ins Bett gleiten, zog die Decke hoch, doch schien er auf einmal nicht mehr müde zu sein. Er lag das, den Blick auf den Baldachin seines Bettes gerichtet und in Gedanken versunken. Was hatte das alles mit Draco zu tun? War er der Schlüssel? Der nächste Tag begann für den Schwarzhaarigen sehr früh, bereits um 4.00 Uhr erwachte er, durchgeschwitzt und erschöpfter als zuvor aus dem Schlaf. Nach Luft ringend lag er auf dem Rücken, die Augen erneut geschlossen. Zwar konnte er sich nicht genau daran erinnern, was er geträumt hatte, doch wusste er tief in sich, dass es mit Ron und Hermoine zu tun hatte und ebenfalls mit Lord Voldemort. Nach einigen unruhigen Minuten quälte er sich dann aus dem Bett, sein Pyjama klebte durch den Angstschweiß an seinem Körper, nahm sich seine Badezimmerausrüstung und ging in das Badezimmer, das direkt zu seinem Zimmer gehörte, nur wenige Treppenstufen von seinem Zimmer entfernt und dafür ein ganzes Stück von den Schlafsälen der anderen. Als er das Badezimmer betrat schlug ihm im ersten Moment ein süßlicher Duft entgegen. Nachdem er sich umgesehen hatte erkannte er auch bald, woher dieser Geruch kam. Im gefliesten Raum war eine riesige Badewanne, die bis obenhin mit warmen Wasser gefüllt war und in der, so wie es schien, bereits eine süßlich duftende Badelotion war. Nach den Strapazen der Nacht war Harry jedoch noch nicht wieder oben auf, so wunderte er sich, wem er dieses Bad zu verdanken hatte. Dumbledore sicher nicht. Dieser mischte sich schließlich schon genug in das Leben des Jungen ein, das glaubte dieser nicht, dass er ihm auch noch das Badewasser einlassen würde. Als er auf die Wanne zuging leuchtete ihm ein kleiner Zettel entgegen, auf den mit krakeliger Handschrift etwas stand. Willkommen zurück in Hogwarts, Harry Potter. Ihr Dobby Der Junge konnte sich ein schwaches Lächeln nicht verkneifen. Der gute alte Dobby. Auch wenn dieser ihm schon so viele Schwierigkeiten bereitet hatte, er hatte etwas sehr Liebenswertiges an sich, das konnte man nicht leugnen. Dankbar ließ Harry die verschwitze Kleidung von seinem Körper gleiten, bevor er sich schließlich in das angenehm warme Wasser begab. Leise aufseufzend lehnte er sich zurück und schloss die Augen, versuchte zu entspannen, was ihm dieses Mal auch fast vollkommen gelang. Er war einfach zu erschöpft um sich in diesem Augenblick Sorgen zu machen. Nach einer knappen Stunde war das Wasser abgekühlt und es wurde zu kalt in der Wanne, deswegen ließ Harry es ablaufen und wickelte sich ein weiches Handtuch um die Hüften, schritt auf das Waschbecken zu, wo er sich die Zähne putze. Dabei hingen ihm die Nassen Haarsträhnen ins Gesicht- für Ginny wäre dies wohl ein hinreißender Anblick gewesen. Schließlich war er aber auch im Bad fertig und ging zurück in sein Zimmer, wo er sich wieder vollends ankleidete. Ein Blick auf die Uhr zeigte ihm jedoch, dass er für den Unterricht immer noch viel zu früh war und so entschloss er sich frühstücken zu gehen, auch wenn er nicht wirklich Appetit verspürte. Er tapste die vielen Stufen herunter, der Gemeinschaftsraum war vollkommen leer und so ging er seinen Weg alleine weiter, was ihm, um ehrlich zu sein, nicht sonderlich störte. In der großen Halle angekommen ließ er einen schnellen Blick über die Tische gleiten, bis auf wenige Ausnahmen waren die Tische verlassen und eine angenehme Stille umgab ihn, die nur ab und zu vom Räuspern einer Person unterbrochen wurde. Harry ließ sich am Griffindortisch auf eine Bank sinken und begann, sich ein bisschen des Essens auf seinen Teller zu packen. Lustlos knabberte an diesem herum, trank ein wenig Kürbissaft. Bald jedoch hatte er seine guten Vorsätze vergessen und so schob er den Teller von sich weg, von dem er nicht einmal die Hälfte gegessen hatte. Immer noch hatte er über eine Stunde Zeit, bis der Unterricht beginnen sollte, deshalb entschloss er sich, ein wenig nach draußen zu gehen. Langsam lenkten ihn seine Schritte aus der Halle, durch das Foyer und auf das Gelände Hogwarts, fast schien es, als würden ihn seine Füsse an einen bestimmten Ort führen wollten und er ließ sie gewähren. Er entfernte sich immer weiter von der Schule, doch schien es ihn in keiner Weise zu stören, er wurde ruhig, atmete die frische Luft ein. Auf einmal erreichte er eine kleine Klippe, die in einer kleinen Bucht im See, durch Bäume vor den Blicken der Schule verdeckt. Die Sonne malte Lichtreflexe auf das sanfte Wasser und der Wind strich durch die Blätter der Bäume, es war wie im Traum. Der Schwarzhaarige kletterte auf die kleine Klippe, die, anders als es von unten aussah, durch eine breite Steinplatte sehr viel Platz bot. Der Junge ließ sich dort nieder, legte sich auf den Rücken und blickte in den Himmel, der sich durch die aufgehende Sonne langsam verfärbte. Zum ersten Mal seit langem war er vollkommen ruhig. Sein Herz schlug gleichmäßig und sein Atem war geregelt, nichts, dass ihn in diesem Moment berühren konnte. Er wusste nicht, wie viel Zeit verging, doch plötzlich fühlte er sich, als wäre jemand hinter ihm, es war, als spüre er die Anwesenheit einer anderen Person. Erschrocken richtete er sich auf, blickte sich hektisch um, doch er sah niemanden. Das Gefühl nicht allein zu sein blieb jedoch. Mit fester Stimme begann er. "Wer ist da?" setzte jedoch noch etwas, sehr, sehr leise hinzu. "Sirius?" Natürlich war das Unsinn, Sirius war tot, doch kam Harry diese Aura so unglaublich bekannt vor, dass er seine Unsicherheit nicht verbergen konnte. Niemand antwortete, niemand war zu sehen. Plötzlich jedoch spürte der Junge, wie sich Jemand, oder Etwas, an ihn schmiegte, doch er sah nichts. Er zuckte zusammen, aber, was auch immer es war, er hatte nicht das Gefühl sich fürchten zu müssen. Harry schloss langsam die Augen, konzentrierte sich auf das, was er fühlte. Ihm war, als streiche eine Hand sanft über seinen Arm, als schmiegte sich ein Körper eng an den seinen und als umarmten ihn zwei starke Arme von hinten. Und- am komischsten an der Situation- dem Schwarzhaarigen war, als würde er den Geruch seines Paten riechen. Täuschte er sich nur? Alles um ihn herum war verstummt, selbst der Wind schien für einen Moment seine Aufgabe vergessen zu haben. Etwas tief in ihm sagte ihm, dass er nicht mehr fragen musste, was er da spürte, er wusste es, er fühlte es. Das konnte nur sein Pate sein, in welcher Form auch immer. Das war ihm ganz egal. Harry spürte die Tränen in sich aufsteigen, schon liefen sie über seine Wange, tropften auf das frische Gras. Es waren Tränen der Verzweiflung, aber auch des stillen Glücks über diesen Moment. In diesem Augenblick war er nicht allein. Auf einmal spürte er, wie sich zwei Lippen sanft auf seine Wange legten, wie eine Hand ein letztes Mal durch seine Haare strich und auf einmal, mit einem starken Windstoß, war diese Aura verschwunden, davongetragen, vielleicht verloren? Am liebsten hätte der Junge in diesem Moment laut geschrieen oder irgendetwas, aber seine Hilflosigkeit ließ das nicht zu. Immer wieder stellte er sich dieselbe Frage: Warum? Doch ihm war klar, dass er nie eine Antwort finden würde, nicht auf diese Frage und nicht auf so viele andere Fragen, die er sich noch stellte. Noch immer rannen die Tränen über sein Gesicht, sein Körper bebte, er konnte nichts tun, um dies zu ändern, gar nichts. Das wars erst wieder. Ich hoffe, den Leuten, die das gelesen haben, hat es gefallen? *smile* Irgendwie ist das Kapitel ein wenig durcheinander, kann das? *fragend guck* Hoffe trotzdem es gefiel *smile* *winks* Ronja Kapitel 7: Some News -------------------- Jaha~ Ich hab Ferien, man merkt es, ich habe mal wieder mehr Zeit zum Schreiben, auch wenn sie etwas knapp bemessen ist an einigen Tagen. Teilweise hab ich gar keine Zeit, dann wie heute wieder genug um ein ganzes Kapitel zu schreiben *smile* Aber schon wieder 'nur' ein Kommi zum letzten chap....*schniff* Wo seid ihr denn alle? *heul* Für die verbliebenen Leser, das nächste Kapitel *smile* Disclaimer: Die Figuren gehören ausschließlich Joanne K. Rowling und nicht mir. Ich bekomme weder Geld noch habe ich irgendwelche Vorteile hierdurch. Some News Harry verbrachte noch einige Minuten an dieser stillen Klippe, sich vollkommen seinen Gefühlen hingeben. Zu lange schon hatte er sie verdrängt, zurückgehalten, sich eingeredet, dass sie nicht einmal existierten, doch in diesem Moment brachen all die Barrieren, die er um sein Innerstes aufgebaut hatte. Irgendwann jedoch hörte er von weit her, wie die Schulglocke ihre schrillen Schrei über den See hallen ließ, der Unterricht begann. Der Schwarzhaarige wollte sich nicht von diesem Ort lösen, doch auch ihm war bewusst, dass er gewisse Verpflichtungen hatte und somit gehen musste. Aber er würde wiederkommen, das war gewiss. Er stand auf und machte sich zurück auf den Weg zum Schloss, auf dem Weg versuchend die geröteten Augen zu beruhigen, was ihm auch mehr oder weniger gelang. Auf seinem Weg durch die Schule zum Klassenzimmer wühlte sich der Schwarzhaarige durch die Masse der Schüler. Diejenigen, die ihn in diesem Gewühle erkannten begannen sofort zu tuscheln, boxten ihren Nachbarn in die Seiten und zeigten auf ihn. Er fühlte sich beobachtet und zur Schau gestellt, außerdem wusste er nicht, was er getan haben sollte um so viel Aufmerksamkeit ,verdient' zu haben. Es war ihm unangenehm, deshalb beschleunigte er seine Schritte. Gerade noch rechtzeitig schlüpfte er in das stickige Zimmer für Verwandlung und setzte sich auf seinen üblichen Platz, an dem Ron schon auf ihn wartete. "Wo zum Henker warst du?" zischte ihm dieser entgegen, doch gerade als Harry ihm antworten wollte betrat Professor McGonagall das Klassenzimmer und die Frage blieb unbeantwortet. Mit einem ungewöhnlich freundlichem Lächeln nahm sie ihre Position gegenüber der Klasse ein. Sie ließ ihren Blick über die Schüler schweifen, nickte dann kurz zufrieden. "Diese Klasse ist also wirklich noch komplett, sehr schön," nuschelte sie vor sich hin, bevor sie ihre Stimme anhob. "Willkommen für ein neues Jahr in Hogwarts. Es freut mich sie trotz der letzten Wochen noch so zahlreich anzufinden. Dies kann man leider nicht von allen Klassen und Jahrgängen behaupten, aber um ehrlich zu sein habe ich von ihnen nichts anderes erwartet. Sie sollten wissen, dass wir vor allem in ihre Jahrgang große Hoffnungen stecken. Nun sollten wir jedoch mit dem Unterricht beginnen, es ist viel zu tun in diesem Schuljahr. Zum zweiten Mal stehen die Prüfungen für die ZAGs an, als arbeiten sie gründlich." Mit einem letzten Lächeln an Harry drehte sie sich um und schritt auf einen Schrank zu, der in einer der Ecken des Klassenraums stand. Sie zog einen kleinen Schlüssel aus ihrem Umhang und schloss die Eichene Tür auf, die knarrend aufging. Dann rief sie zwei Schüler zu sich, die ihre beim Tragen helfen sollten. Diese trugen zwei große Stapel Bücher zum Lehrerpult und stellten sie dort ab. Erneut trat Professor McGonagall vor die Klasse. "Es wird sie vielleicht gewundert haben, dass sie in diesem Jahr keine Bücher für das Fach Verwandlung kaufen mussten. Der Grund dafür liegt hier vor ihnen, in diesem und ebenfalls in dem nächsten Jahr werden ihnen die Bücher geliehen bzw. für die Zeit des Unterrichts zur Verfügung gestellt. Das bedeutet aber ebenfalls, dass sie die Bücher nach jeder Unterrichtsstunde wieder zurück in diesen Schrank legen müssen, somit haben sie auch nicht die Gelegenheit während ihrer Freizeit noch einmal nachzuschlagen. Deshalb verlange ich von ihnen im Unterricht äußerste Disziplin. Zu ihrer Erklärung: In diesem Schuljahr werden wir die schwierigsten Zauber der Verwandlung erlernen, die auf keinen Fall einfach so außerhalb des Unterrichts ausprobiert werden dürfen. Außerdem ist es wichtig, dass jüngere Schüler auf keinen Fall zugriff auf dieses Wissen haben, das könnte katastrophale Auswirkungen haben. Aus diesem Grund muss ich ebenfalls von ihnen absolutes Stillschweigen verlangen, über das, was sie hier lernen werden. Um dies zu gewährleisten werden sie alle mit einem Zauber belegt, der es ihnen bis zu einem bestimmten Punkt nicht ermöglichen wird, über den Unterrichtsstoff zu reden bzw. der ihnen früh genug ein, na ja, sagen wir nicht gerade angenehmes, Signal geben wird, wann sie besser schweigen sollten. Um sie mit diesem Zauber zu belegen habe ich bereits das Einverständnis ihrer Eltern angefordert, oder aber das der Vormünder." Bei diesen Worten sah Harry auf einmal auf, versuchte den Blick seiner Lehrerin zu streifen. Wie sollte sie denn eine Einverständniserklärung seines Vormundes erhalten haben? Sirius was tot. Meinte sie etwas die Dursleys? Aber diese hätte ein solches Formular nie unterschrieben! Würde er etwa vom Unterricht ausgeschlossen werden? Eine leichte Panik kroch in dem Schwarzhaarigen auf. Wie sollte das denn funktionieren. Als könne sie seine Gedanken lesen blickte die Lehrerin ihn jedoch in diesem Augenblick an, murmelte ein leises "Wir sprechen nach der Stunde darüber," und fuhr in ihrer Ausführung weiter fort. "Ich hoffe sie alle strengen sich gerade in diesem Jahr sehr an, denn die Zauber, welche sie lernen sollen sind sehr kompliziert und komplex. Und für die Besten wird es noch eine besondere Prüfung geben- die zum Animagus. Ja, sie haben richtig gehört, in diesem Jahr werden wir versuchen wer von ihnen diesen komplizierten und auch teilweise gefährlichen Zauber schaffen wird. Diese unter ihnen, die es schaffen werden, müssen dann eine beaufsichtigte Prüfung vor dem Ministerium ablegen, damit sie in die Kartei der Animagi aufgenommen werden. Mr. Weasley, Mrs Granger, teilen sie bitte die Bücher aus, wir wollen dann beginnen. Wenn sie alle sitzen werde ich den Zauber sprechen, dann schlagen sie bitte das Buch auf Seite 19 auf." Als alle das Buch vor sich liegen haben, warteten sie gespannt darauf, was als nächstes passieren würde. Professor McGonagall blickte noch einmal in die Runde, dann nahm sie ihren Zauberstab vom Pult und schloss die Augen. Konzentriert sprach sie einige lateinische Worte, allerdings zu schnell, als dass die sich auch nur einer der Schüler hätte merken können. Ein gelblicher Schleier legte sich über die Jungen und Mädchen, zog langsam in ihre Körper. Einige von ihnen zuckten leicht, war ihnen dieser Nebel doch nicht sonderlich geheuer, andere saßen vollkommen gelassen da, sahen sie keinen Grund darin ihrer Lehrerin zu misstrauen. Als auch der letzte Nebel verschwunden war öffneten die Schüler die Bücher und blickten neugierig auf die Seitenüberschrift. Verwandlung von etwas Lebendigem in etwas anderes Lebendiges! Erst jetzt fiel es den Jungen und Mädchen auf. Ja, es stimmt, sie hatten schon oft mit Tieren gearbeitet, sie verzaubert und verwandelt, aber immer nur in Gegenstände wie einen Kelch oder ähnliches. Nie zuvor hatten sie ein neues Lebewesen entstehen lassen. Gebannt lasen alle die Informationen, die sich vor ihnen ausbreiteten und versuchten angestrengt sich alles wichtige zu merken. Sobald sich Fragen ergaben eilte McGonagall herbei und erklärte es so ausführlich wie möglich und mit einer Geduld, die die Griffindors noch nie bei ihr gesehen hatten. Die Luft war ungewöhnlich gespannt, alle versuchten ihr Bestes zu geben. Harry überlegte woran das liegen konnte. War es die Möglichkeit am Ende des Schuljahres die Schule als ein Animagus zu verlassen oder war es lediglich die Tatsache, dass sich für sie ein vollkommen neuer Horizont eröffnete. Der Schwarzhaarige war der Ansicht, dass es eine eindeutige Antwort nicht gab, dass es wahrscheinlich für jeden einzelnen Schüler individuell auszulegen war, doch auch er spürte in sich einen unbändigen Drag das Wissen, das sich vor ihm in diesem Buch ausbreitete aufzusaugen, wie ein Schwamm. Am Ende der Stunden brachte jeder von seinen Klassenkameraden sein Buch in den Schrank und verließ dann das Zimmer. Harry jedoch blieb vorne am Pult stehen und sagte seinen Freunden, dass sie bereits ohne ihn gehen sollten. Als auch endlich der letzte Schüler das Klassenzimmer verlassen hatte, ging die nun sehr erschöpft wirkende Frau auf ihn zu, blickte ihm direkt in die Augen, wie es schon seit Wochen niemand mehr getan hatte. Eine angespannte Stille trat ein, bevor sie endlich die Lippen öffnete und leise und sehr ernst begann zu sprechen. "Zuerst, Mr. Potter....Harry, möchte ich dir mein aufrichtiges Beileid zum Tod deines Paten ausdrücken, ich hatte in den letzten Wochen kaum Zeit und war deshalb außerstande dir eine Nachricht übermitteln zu können. Es tut mir Leid. Nun zu dem, was dich im Moment aber wahrscheinlich mehr interessieren wird, als meine knapp bemessene Zeit. Der Umstand mit der Einverständniserklärung, habe ich Recht?" Harry nickte knapp. "Nun ja, es sieht so aus, dass ich diese Erklärung nicht brauche, da ich diesen Zauber in einigen Minuten wieder aufheben werde. Bevor du fragst, es wird in diesem Jahr sehr viele Ausnahmen für dich geben, Ausnahmen, die nicht nur das Fach Verwandlung betreffen werden. Somit hast du auch die Erlaubnis eines der Bücher für Verwandlung mit in dein Zimmer zu nehmen, aber ich verlasse mich darauf, dass es weder in fremde Hände gerät, noch in irgendeiner Weise einer deiner Mitschüler davon erfahren wird." Verwirrt nickte der Schwarzhaarige erneut. "Zudem wirst du in diesem Jahr zusätzliche Kurse und Unterrichtsstunden haben, die dich leider in deiner Freizeit sehr einengen werden, jedoch habe ich penibel darauf geachtet, dass das Quidditchtraining trotzdem Platz in deinem Zeitplan findet, denn natürlich möchten wir auch dieses Jahr, dass Griffindor den Pokal gewinnt." Sie lächelte und schon im nächsten Moment hob die ihren Zauberstab und murmelte eine Zauberformel. In dem Augenblick, in dem sie geendet hatte spürte Harry einen Sog in seinem Brustkorb und der gelbliche Neben verließ wieder seinen Körper, schwebte zurück in den Zauberstab seiner Lehrerin. Dann gab sie dem Jungen ein Buch aus dem Schrank. "Vieles wird sich für dich verändern, vieles hat sich bereits verändert, aber eines wird sich nie ändern, verstehst du, Harry Potter wird immer ein Griffindor bleiben. Dort drinnen." Mit diesem Satz legte sie für einige Sekunden ihre Hand auf die linke Seite von Harrys Brustkorb, bis sie sich umdrehte und dem Schwarzhaarigen die Erlaubnis zum Gehen erteilte. Völlig durcheinander steckte dieser das Buch in seine Tasche und verließ den Klassenraum, vor dem Ron und Hermoine bereits ungeduldig warteten. Sofort überfluteten sie ihn mit einer Welle von Fragen, sprachen auf ihn ein, doch der Junge war zu verwirrt um zu antworten. Alles drehte sich in seinem Kopf. Professor McGonagall hatte ihn geduzt, er sollte extra Unterricht bekommen, der Zauber war von ihm genommen worden, er hatte eines der Bücher in der Tasche, die sonst jeder andere am Ende einer Stunde zurück in den Schrank legen musste. Er entschoss sich, über all diese Fragen erst später nachzudenken. Jetzt war er seinen Freunden einige Antworten schuldig, aber sie ihm auch. Auf dem Weg zum nächsten Klassenzimmer beantwortete er ihre Fragen geduldig, erzählte jedoch nichts von seinen Träumen, dem eben geleisteten Versprechen oder der Bucht, die er entdeckt hatte. Als sie endlich zufrieden schienen begann er sie zu fragen. Unter anderem wo sie die ganze Zugfahrt waren, oder warum er nichts von ihrer Beziehung erfahren hatte. Mit roten Ohren, die sich fürchterlich mit seinen Haaren bissen, begann Ron zu antworten. Er schien zwar überrascht, das Harry bereits von der Beziehung wusste, doch konnte auch er kombinieren und war sich sicher, dass sein Freund es durch ihr Verhalten bemerkt haben musste. "Nun, wir sind schon ein paar Stunden früher nach Hogwarts gekommen, weil es noch bestimmte Dinge für," er senkte die Lautstärke, "für den Orden des Phönix zu erledigen gab. Mehr dürfen wir dir allerdings nicht erzählen, tut uns Leid." Das bekannte Schweigen. In diesem Augenblick hätte der Schwarzhaarige alles um sich herum verfluchen können, doch blieb er ruhig. Er hätte schließlich doch nichts ändern können. Als sie dem Klassenraum für Zauberkunst erreichten, drängte sich bereits viele Schüler um einen Aushang an der Tür. Ron, der durch sein Vertrauensschülerabzeichen eine gewisse Autorität besaß drängte sich ebenfalls nach vorne und kehrte wenig später mit einem begeisterten Gesichtsausdruck zu den beiden Anderen zurück. "Ihr könnt euch nicht vorstellen, was auf dem Zettel da steht. Das ist genial. In diesem Schuljahr werden wir lernen wie man appariert." Hermine unterbrach ihn. "Aber Ron, wie oft soll ich euch denn noch erzählen, dass man in Hogwarts nicht apparieren kann?" Der Rothaarige lächelte triumphierend. "Ja, genau das ist ja das geniale. Um das Apparieren zu lernen fahren wir für eine Woche an einen anderen Ort. Das Dorf heißt Slavegarden. Jaja, ich weiß, ein nicht gerade einladender Name , aber ich denke das wird einfach toll werden. Ist doch fast wie eine Art Urlaub." In diesem Augenblick öffnete sich die Tür zum Klassenraum und auch die Drei stürmten herein. Alle konnten es kaum noch abwarten, mehr über diesen Ausflug zu erfahren. Ein wissendes Lächeln ruhte auf den Lippen des kleinwüchsigen Lehrers, der vor den Schülern auf einem Bücherstapel stand. Sofort begann er von der Woche ,Urlaub', wie Ron es genannt hatte, zu sprechen. Alles hörte sich wirklich interessant an, jedoch schien es mehr harte Arbeit zu werden, als eine erholsame Woche außerhalb der Schule. Am Schluss dieser Woche stand, wie schon bei Verwandlungen, eine Prüfung vor einer Kommission des Zauberministeriums an. Einige Minuten lang ließ Professor Flitwick es zu, dass sich ein aufgeregtes Gemurmel über die Klasse legte, doch dann sorgte er mit seiner, durch einen Zauberspruch verstärkten lauten Stimme erneut für Ruhe. Als auch der letzte Schüler verstummt war, setze er erneut an zu sprechen. "Es gibt noch ein wichtiges Detail, wenn wir von dem Ausflug sprechen. Es war uns leider nur möglich das Dorf für zwei Wochen zu mieten, das bedeutet, dass immer ein Jahrgang von zwei Häusern zusammen dort hin fahren wird. Und die Schulkonferenz hat beschlossen, dass Griffindor zusammen mit Slytherin fahren wird." Sofort erhob sich ein empörtes Gemurmel, doch ihr Lehrer erklärte ihnen, dass es anders leider nicht möglich war. Dann begann der Unterricht wie gewohnt mit der Wiederholung der Zaubersprüche aus dem letzten Schuljahr. Erschöpft und immer noch murrend verließen die Griffindors nach dem Unterricht den Raum und machten sich auf in die Große Halle, da es, nach jeweils einer Doppelstunde, an der Zeit für das Mittagessen war. Trotz all der Dinge, die sich Harry vorgenommen hatte, überschwemmte ihn die gute Laune seiner Freunde und er ließ sich ganz und gar in ihre Gesellschaft einhüllen, plauderte und schwatze ausgelassen mit ihnen, während sie durch die Gänge liefen. Als sie die Große Halle erreicht hatten, reichte ein Blick zum Tisch der Slytherins um zu erkennen, dass sie anscheinend in den ersten beiden Stunden Zauberkunst hatten, denn ihre Gesicht waren nicht heller, als die meisten der Griffindors. Harry, Ron und Hermoine konnte ein Lachen nicht unterdrücken, als sie Draco mit schmollendem Gesichtsausdruck in seinem Essen stochern sahen. Für einen kurzen Moment kam Harry nun der Gedanke, dass seine Visionen vielleicht doch nur Albträume gewesen waren, dass es vielleicht doch keine drohende Gefahr gab, schließlich hatte er sich auch vertan, als er seine Freunde im Zug gesucht hatte. Vielleicht würde dieses Schuljahr sogar so werden, wie das vergangene, wenn er einfach alles nicht so schwer nahm. Zufrieden setzte er sich mit seinen Freunden an den Tisch und aß, zum ersten Mal seit langen, seinen Teller leer. Trotzdem entgingen ihm die Blicke der anderen Mitschüler nicht, die er jedoch so gut es ging ignorierte. Die würden sich auch schon wieder einkriegen, das hoffte er zumindest. Und wiedermal ein Kapitel zuende ^^ Ich hoffe es hat gefallen. Ich mag es irgendwie. Dieses ständige Auf und Ab bei Harry *smile* Aber ein Happy End ist noch lange nicht in Sicht (vielleicht kommt es auch nie dazu ^^''), keine Angst. Achja, was mir noch einfällt, bei dem Stichwort 'Ende'. Ihr seid nicht die einzigen, die auf das Ende gespannt sind. Ich kenn es ja selber noch nicht einmal. Ich habe einige Vorstellungen, was noch passieren wird und wie ich was schreibe, aber im Grunde schreibe ich einfach drauf los. *g* Daher kenn ich das Ende selber noch nicht *zwinker* Ich bitte um Kommis *verbeug* Ronja Kapitel 8: Explosion -------------------- Und das nächste Kapitel. *tadaaa~* *g* Jaja, ich glaube ich habe meine produktive Phase *kicher* Nunja, das 8. Kapitel. Es passiert etwas...endlich. Wird Zeit oder? *smile* Naja, ein bisschen Mitleid hab ich mir den Charas schon, aber wo würden wir denn da hinkommen, wenn ich sie deswegen schonen würde? O.o Viel Spass beim Lesen. ^^V Disclaimer: Die Figuren gehören ausschließlich Joanne K. Rowling und nicht mir. Ich bekomme weder Geld noch habe ich irgendwelche Vorteile hierdurch. Explosion Die nächsten Tage schienen vollkommen anders zu werden, als Harry es sich je hätte träumen lassen. Alles schien wieder so zu werden, wie es war. Sicher, noch immer verfolgten ihn die Blicke seiner Mitschüler, aber solange Ron und Hermoine an seiner Seite waren, ließ sich der Schwarzhaarige dadurch nicht einschüchtern. In den letzten Jahren war dies ja auch schon fast zu einem festen Zustand geworden. Was ihn jedoch verunsicherte war, das dieses Mal selbst der Großteil der anderen Griffindors bei dieser Tuschel- und Murmelaktion mitmachte. Aber darüber wollte der Junge einfach nicht nachdenken, zu viel Zeit hatte er schon mit dieser Tätigkeit verbracht. Auch von den Extrakursen, von denen Professor McGonagall ihm erzählt hatte war noch nichts in Sicht. Die Hauslehrerin hatte ihn am vierten Tag noch einmal zur Seite genommen und ihm gesagt, dass diese wahrscheinlich erst im Verlauf der nächsten Wochen anfangen würden. Damit war der Junge auch durchaus einverstanden, denn schon hatte das Quidditchtraining angefangen und es verbrauchte einen Großteil seiner Freizeit. Über diese Tatsache hätte sich Harry jedoch nie beschwert, denn während er auf dem Spielfeld war, der Wind durch sein Haar strich und er seine Teamkollegen lachen und schwatzen hören konnte, fühlte er sich geborgen, wie in einer kleinen Familie, alles schien richtig zu sein Aber so sehr sich auch alles der Normalität annäherte, so sehr musste der Junge der lebte auch darauf Acht geben, dass er nicht besonders auffiel, schließlich trug er einen riesigen Haufen Geheimnisse mit sich herum. Eines dieser Geheimnisse war der Schutzzauber, den Dumbledore über ihn ausgesprochen hatte. Noch immer hatte Harry seinen Freunden nichts davon erzählt, auch sorgte er dafür, dass keiner der Beiden seinen vernarbten Arm auch nur zu Gesicht bekamen. So sehr er ihnen auch vertraute, das war eine Sache, die er nie im Leben mit ihnen besprechen könnte. Es war aber durchaus nicht leicht, dies vor Ron und Hermoine zu verheimlichen, zu oft gab es kleine Unfälle, die sein Geheimnis zu lüften drohten. So zum Beispiel der Zaubertränkeunterricht am fünften Tag, an dem die Schüler einen ätzenden Trank herstellen sollten. Neville, der auch in diesem Jahr beim Anblick Snapes nervös wurde, ruckelte den Kessel von Harry an und ein Schwall der ätzenden Flüssigkeit ergoss sich über den Rand des Kessels über Harry Arm. Bevor sie jedoch die Haut berühren konnte bildete sich der grünliche Schild über der Haut des Jungen und die Flüssigkeit spritzte auf den Boden. Ron, der sich in genau diesem Augenblick umgedreht hatte blickte seinen Freund nun verwirrt an. "Was war das denn?" fragte er interessiert. Der Schwarzhaarige versuchte auszuweichen. "Was war was? Ich weiß nicht, was du meinst." Natürlich wusste der Rothaarige, dass er etwas gesehen hatte, doch der nervöse Blick seines Kumpels hielt ihn davon ab noch weiter nachzufragen. Allerdings fiel Harry während dieser Stunde immer wieder auf, wie sein Freund interessiert in seine Richtung lugte, als würde sich ihm so das Geheimnis eröffnen, das seinen besten Freund geschützt hatte. Aber auch die Zeit im Gemeinschaftsraum erwies sich als kompliziert. Schon in den ersten Tagen gab es in vielen Fächern Hausaufgaben. Wie immer saßen die drei Freunde in den Sesseln am Kamin und wie so oft gingen die ersten Aufsatzansätze daneben, so dass sie entsorgt werden mussten. Für gewöhnlich wurden diese einfach zerknüllt und in das prasselnde Feuer geworfen. Der Schwarzhaarige war allerdings gezwungen jedes Mal aufzustehen und das Pergament in einen Papierkorb zu werfen. Dieses Verhalten verwunderte vor allem Hermoine sehr, denn sie fragte sich, warum Harry es sich so kompliziert machte, war er doch sonst eher Jemand, der Extraarbeit aus dem Wege ging. Doch auch sie fragte nicht weiter nach, schließlich hatten sie und Ron nach einem Gespräch untereinander entschieden, dass sie ihren Freund nicht drängen wollten. Er hatte genug durchgemacht und wenn er etwas zu erzählen hätte würde er sich gewiss an sie wenden. Und außer diesem teilweise komischen Verhalten schien er ja wieder der Alte zu sein. So zogen sich die ersten zwei Wochen dahin, ohne dass etwas besonderes passierte und auch die Träume Harrys würden weniger, verschwanden fast vollkommen. Immer mehr wuchs in ihm die Hoffnung, dass er sich alles doch nur eingebildet hatte. Er hatte die Drohung seitens Lord Voldemort schon vollkommen verdrängt, als er eines Abends mit Ginny sprach, als sie von ihren Besen stiegen. Das Training war gerade beendet worden und erschöpft wollten alle nur noch duschen und dann ins Schloss um etwas zu essen. Die Beiden unterhielten sich noch kurz über das nächste Spiel gegen Hufflepuff und trennten sich dann, um die Duschräume aufzusuchen. Danach gingen Harry und Ron bereits hoch zum Schloss, schließlich war das jüngste Weasleymitglied als genug um diesen kurzen Weg alleine zu gehen. Sie lachten und redeten über das Training, rechneten sich im nächsten Spiel durchaus Chancen aus. Im Schloss erwartete sie bereits Hermoine und gemeinsam gingen sie in die Große Halle um zu Abend zu essen. Niemandem fiel es auf, dass Ginny nicht folgte, außer Luna. Diese jedoch tat dieses Zustand damit ab, dass ihre rothaarige Freundin wahrscheinlich immer noch unter der heißen Dusche stand und entspannte. Nach einer halben Stunde verließ das Trio gemeinsam den Griffindortisch um in den Gemeinschaftsraum zurückzukehren, in dem sie sich in den weichen Sesseln niederließen. Auf einmal öffnete sich die Tür zum Griffindorturm und Ginny taumelte herein. Ihre Kleidung war zerrissen, ihre Lippen waren blutig. Die zarten Arme klammerten sich verzweifelt um den eigenen Körper. Hermoine stieß einen spitzen Schrei aus, als sie sie entdeckte und sprang sofort auf, rannte zu ihr. Rons kleine Schwester weinte und brachte kaum ein Wort heraus, während Ron, der mittlerweile mit Harry dazugeeilt war, ihr einen Haufen von Fragen stellten. Sie führten das junge Mädchen zu einem Sessel am Kamin und Hermoine herrschte ihren Freund an endlich still zu sein und sie erzählen zu lassen. Stotternd begann dessen kleine Schwester nun zu sprechen. Immer wieder versagte ihre Stimme und sie musste neu ansetzen. "Ich war auf den Weg zum...zum Schloss. Die Anderen waren schon alle fort...ich hatte mir zu viel...zu viel Zeit gelassen. Auf einmal- zogen mich ein Paar Hände hinter einen Busch. Es...," sie schluckte und Tränen rollten über ihre dreckverschmierten Wangen, "Es waren zwei Männer. Die hatten....hatten Kapuzenmäntel an und hielten mich fest, nahmen mir...die Stimme mit einem Zauber...damit...damit ich nicht um Hilfe rufen konnte. Sie zerrissen meine Kleider und dann...dann..." Nun versagte ihre Stimme vollends, doch es war nicht nötig, dass sie weitersprach. Jeder in diesem Raum konnte sich vorstellen, was dann passiert war. Hermoine zog das verängstigte Mädchen an sich, schloss es in ihre Arme. Dieses jedoch zuckte zusammen, als sich die Arme der Älteren auf ihren Rücken legten. Anscheinend schien sie dort verletzte zu sein. Vorsichtig schob die Braunhaarige das dreckige Hemd nach oben und stockte, starrte wie gebannt auf einige Schnittwunden auf dem Rücken der Rothaarigen. Diese Schnitt- bildeten Wörter, eine Nachricht. Immer noch sprachlos stieß das Mädchen ihre beiden Freunde an und wies mit zitternder Hand auf die Worte. Sei versichert, dies ist nur der Anfang Harry Blut rann über den Rücken des Mädchen, vermischte sich mit dem Angstschweiß während der Schwarzhaarige wie gebannt und leichenblass auf die eingeritzten Worte starrte. Es war also doch alles kein Traum gewesen. Das war Voldemorts Werk. Die Menschen, die er in sein Herz gelassen hatte, Ginny gehörte zweifellos dazu. Dies war seine Schuld. All das wäre nicht passiert, wenn er sich an das gehalten hätte, was er sich vorgenommen hatte. Nach einer Pause des Schweigens, schien endlich Ron seine Stimme zurückgewonnen zu haben. Fassungslos blickte er seinen Freund an, er musste ein Antwort auf all das haben, schließlich richtete sich die Nachricht direkt an ihn. "Harry, was ist das? Was bedeutet das? Hast du etwas damit zu tun?" Er rüttelte an dem Schwarzhaarigen, der immer noch wie gebannt auf die blutenden Buchstaben starrte. "Was verdammt noch einmal hast du mit der Sache zu tun? Sprich mit mir. DU weißt etwas! Oder hast du das alles in Auftrag gegeben, um mal wieder als Held dazustehen? Hast du vor, das alles wieder glorreich zu lösen?" Der Rothaarige zitterte vor Wut, vor Hilflosigkeit, doch wie konnte er seinem besten Freund so etwas zutrauen? In diesem Augenblick stieg eine furchtbare Verzweiflung in Harry auf. Meinte Ron das wirklich ernst? Glaubte er wirklich, der Schwarzhaarige würde diesem Mädchen so etwas antun, nur um noch berühmter zu werden? All seine Gefühle suchten ein Ventil. Ohne darüber nachzudenken ballte der Junge die Hände und schon traf seine Faust das Gesicht des Rothaarigen hart, der das Gleichgewicht verlor und zu Boden fiel. Von dort aus starrte er mit zornverzerrtem Gesicht nach oben, richtete sich so schnell wie möglich wieder auf, er zog den Zauberstab. "Du wolltest es nicht anders!" Harrys Blick war so leer wie am Anfang des Schuljahres, ohne jegliche Reaktion blickte er in die Augen seines Freundes. Schon im nächsten Moment schrie der Rothaarige seinen Spruch heraus und auch Hermoines verzweifeltes "Lass das!" hielt ihn nicht mehr zurück. Den Schwarzhaarigen riss es von den Beinen und er flog durch den Raum. Mit einem harten Aufschlag prallte er an die nächste Wand, sein Kopf stieß auf den kalten Stein. Wie in Zeitlupe rutschte der geschundene Körper an der Wand herunter, kauerte sich unten zu einem kleinen Haufen zusammen. Die Griffindors schrieen durcheinander, ein Teil rannte zu Ron um ihn davon abzuhalten noch weitere Flüche loszulassen, ein anderer Teil, unter ihnen Neville, eilte zu dem leblos wirkenden Körper Harrys. Zitternd beugte sich Longbottom über seinen Klassenkameraden, drehte ihn auf den Rücken. Sein Atem war flach, jedoch vorhanden. Er lebte also noch. Langsam versuchte Neville den Schwarzhaarigen aufzurichten. Dabei bemerkte er, wie eine Blutspur dessen Nacken herunterlief. Anscheinend hatte dieser eine nicht unerhebliche Platzwunden am Hinterkopf durch den harten Aufprall davongetragen. "Oh Gott, Harry, du blutest. Du musst sofort in den Krankenflügel!" presste Neville nun hervor, doch der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. "Seht zu, dass ihr Ginny in den Krankenflügel bringt, damit sie verarztet wird. Informiert Dumbledore über den Vorfall nach dem Qudditchtraining und bittet ihn das Gelände von Hogwarts absuchen zu lassen. Vielleicht finden sich die Schuldigen noch." Er hob den Blick, der auf einmal sehr bedrohlich wirkte, eiskalt. "Und derjenige, der dem Schulleiter oder irgendeinem anderen Lehrer auch nur ein Wort über die Nachricht und diesen Vorfall hier erzählt, den bring ich mit eigenen Händen um!" Niemand bezweifelte in diesem Moment die Worte des Jungen, den sie doch sonst, als gütig und freundlich in Erinnerung hatten, viele wichen vor ihm zurück. Harry richtete sich auf. Nun zog sich auch ein feiner Blutfade über seine Stirn, bahnte sich seinen Weg über sein Gesicht. Schweigend ging er auf Ginny zu und jeder, der ihm im Weg stand schritt zur Seite. Die beiden Jungs, die Ron festhielten, hatte ihre liebe Mühe mit ihm, denn er wollte es um jeden Preis verhindern, dass dieser Kerl seiner Schwester zu nahe kam. Vor Ginny kniete der Schwarzhaarige nieder, beugte sich leicht vor. Aus seiner Hosentasche hatte er eine Mixtur geholt, die Dumbledore damals dagelassen hatte, hätte er sich doch noch entschieden seine Wunden am Arm behandeln zu lassen. Jetzt tropfte er sie auf die Wunden am Rücken und sofort verschwanden die Schnitte, eine Schicht gesunder Haut bildete sich. Währenddessen flüsterte der Junge der Rothaarigen leise etwas ins Ohr. Seine Stimme zitterte. "Es tut mir Leid, Ginny. Ich habe das hier zu verantworten und ich kann nicht von dir verlangen, dass du mir verzeihst, aber bitte, ich flehe dich an, erzähle Dumbledore nichts von dieser Nachricht, bitte! Es ist an der Zeit, dass ich meine Last alleine trage." Dann erhob er sich, warf noch einen letzten flehenden Blick auf das Mädchen, das zögerlich nickte. Der Schwarzhaarige drehte sich herum und ging langsam Richtung Zimmer. Von hinten hörte er Ron schreien. "Du wirst bezahlen. Glaub nicht, dass du damit durchkommst. Diesmal wird dich Dumbledore nicht aus dem Dreck ziehen!" Den Kopf gesenkt, das Blut langsam über seine Haut fließend ging Harry in sein Zimmer. Es war ihm egal, ob er blutete. Es war ihm egal, ob er Schmerzen hatte. Wenn man es genau nahm, war es genau das, was er die ganzen Ferien über gewollt hatte, Schmerzen, dafür Strafe tragen, was er getan, was er verschuldet hatte. Außerdem hatte er etwas herausgefunden, was er bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste. Weder er, noch Etwas, das durch Zufall geschah, konnte ihn verletzen, andere Menschen waren dazu durchaus im Stande, so weit reichte also auch der Zauber des Schulleiters nicht, ein vollkommener Schutz. Ein triumphierendes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Von einem Moment auf den Anderen war alles wieder genauso schwarz wie in den Ferien geworden und das konnte selbst dieser alte Kauz von einem Schulleiter nicht verhindern. Sicher, er hatte den anderen verboten über das, was zwischen ihm und Ron vorgefallen war, zu sprechen oder einem Lehrer etwas zu sagen, aber ihm war bewusst, dass Professor Dumbledore es mitbekommen hatte, schließlich hielt er den Schwarzhaarigen unter Dauerbewachung. Doch Harry war sich auch sicher, dass er nichts unternehmen würde, außer vielleicht ein Gespräch mit Ron zu führen. Von der Schule schmeißen würde er sie sicher nicht, schließlich lebte der Schwarzhaarige auch noch. Im Zimmer angelangt verwandelte er die Wand erneut mit einem Zauberspruch in einen großen Spiegel, trat näher heran, um sich die Wunden zu besehen. Am Haaransatz war ein feiner Riss, Ursprung des feinen Blutfadens, aber nicht der Rede wert. Als er sich leicht schräg drehte sah der Junge jedoch, dass sein Nacken und der Kragen seines Umhangs bereits von Blut getränkt waren. Er sah die Wunde nicht direkt, war sie doch unter seinem schwarzen Haar verdeckt, dass durch die Flüssigkeit schimmerte, aber dem ganzen Blut nach zu urteilen, hatte es ihn ganz schön erwischt. Dadurch würde sich auch das starke Schwindelgefühl erklären lassen und das Gefühl, als würde ein Riese sein Gehirn zusammenpressen wollen. Harry taumelte ins Badezimmer, ließ dort Wasser in die Wanne laufen und entkleidete sich. Als die Wanne voll war ließ er sich ins heiße Nass gleiten und er tauchte für einen Moment unter. Das Wasser brannte auf seinen Wunden und als er erneut auftauchte, war alles um ihn herum blutrot gefärbt. Der Junge lehnte sich zurück, schloss die Augen und spürte, wie immer noch Blut über seinen Nacken ins Wasser floss. Es war nicht schlimm, ein feiner Nebel legte sich vor die Augen des Jungen und der Schmerz schien zu verebben. Ihm war egal ob er nun sterben würde oder nicht, denn wenn sich so sterben anfühlte, war er durchaus bereit dazu. Überall herrschte Stille, bis er auf einmal spürte, wie er aus dem Wasser gehoben wurde und vorsichtig auf die kalten Fliesen des Zimmerbodens gelegt wurde. Ein Handtuch wurde über seinen nackten Körper gelegt und ein bekannter Geruch stieg an seine Nase. "Sirius...?" Mit letzter Kraft ließ der Schwarzhaarige einen schwachen Ruf ertönen, bis endgültig alles schwarz um ihn herum wurde. Als Harry wieder wach wurde lag er in seinem Bett und das einzige Licht im Raum ging von einer Kerze auf seinem Nachtschrank aus. Er blickte zur Seite und erkannte eine Gestalt auf einem Stuhl neben sich kauernd. Wieder kam ihm dieser unsinnige Gedanke. "Sirius?" Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, doch die Gestalt zuckte zusammen, wendete sich ihm dann zu. "Nein, ich muss dich enttäuschen, ich bin es nur." Professor Lupin beugte sich zu ihm herüber. "Was...was machen Sie denn hier?" brachte der Jüngere mit einem Krächzen heraus. Ein sanftes Lächeln legte sich auf die Lippen des Erwachsenen. "Na, wonach sieht es denn aus? Ich hab ein bisschen geangelt, nämlich dich aus deiner Badewanne." Er kicherte leicht, doch plötzlich wurde sein Gesichtsausdruck ernst. " Ich mache mir Sorgen um dich. Ich habe deine Wunden verarztet, nach den Methoden der Muggel. Professor Dumbledore sagte mir, ich solle dir die Entscheidung überlassen, ob die Wunden normal heilen sollen und vielleicht Narben hinterlassen oder ob ich mit dir zu Madame Promfrey gehen solle um alles mit ein paar Sekunden unvergessen zu machen." Harry schüttelte den Kopf. "Nein, sie sollen so verheilen, es ist besser so." Für einen Moment wich Professor Lupin seinem Blick aus, bevor er erneut begann. "Warum Harry? Warum all der Schmerz? Denkst du nicht, dass es in der letzten Zeit schon viel zu viel Schmerz gab. Bist du wirklich der Meinung, dass...dass Sirius das gewollt hätte?" Sein Blick war verbittert geworden, hilflos. Er stoppte, bevor er Sirius beim Namen nennen konnte, dann sah er Harry an. Dieser erwiderte jedoch kein Wort. Vielleicht hatte sein ehemaliger Lehrer Recht, aber nun war es an der Zeit seinen eigenen Weg zu gehen. Er musste sein eigenen Entscheidungen treffen und die Konsequenzen tragen. Eine Weile trat Stille ein, bis der Junge seine Stimme wiederzufinden schien. "Was führt sie hier nach Hogwarts, Professor? Warum sind sie hier?" Remus lächelte schwach. "Nun ja, wie ich dir in meinem letzten Brief schrieb wollte ich dich einmal besuchen und- hier bin ich. Ich werde ein paar Tage bleiben und vielleicht hast du ja einmal das Bedürfnis zu reden. Auch über," wieder stoppte er kurz, "auch über Sirius." Erneut entstand eine Pause des Schweigens, bis sich Lupin plötzlich erhob, Harry ein paar Strähnen aus dem Gesicht strich und zur Tür ging. "Ich werde nun erst einmal gehen. Du brauchst ein wenig Ruhe, morgen erwartet dich der Alltag des Unterrichts." Und schon war er verschwunden und ließ Harry zurück. Des wars auch schon ^^ Jaja, arme Ginny, armer Harry *schnief* Und was Remus auf einmal wieder da? Naja, als Begründung, ich wollte unseren kleinen Harry nicht in der Badewanne absaufen lassen und deswegen musste ihn da ja jemand rausholen. Naja, irgendwie hat sich da der Remi ins Bad geschlichen ;p Ich hab ihn net eigeladen *g* Ers einfach gekommen ^^ Mal sehen, wies weitergeht. Nächstes Kapitel is weitgehend schon im Kopf ^^ Bis denn, Ronja Kapitel 9: The way I've chosen ------------------------------ Und das neue Kapitel. Ich gebe zu, dass ich mich damit ein wenig schwer getan habe. Langsam dringt alles näher auf Harry ein und es ist mittlerweile wirklich schwer, das auszudrücken, was ich sagen möchte. Ich hoffe trotzdem, dass ich es irgendwie hinbekommen habe, die Atmosphäre rüberzubringen. Irgendwie komme ich mit dem Shonen-ai auch nicht richtig in Gang, aber ich denke, dass es im nächsten Kapitel (für das ich ausnahmsweise mal einen Plan habe ;p) zumindest einen Hauch davon geben wird. Ich bezweifle auch fast, dass es in dieser FF sehr viel Shonen-ai geben wird, aber hey, das muss ich selber noch gucken. Im Grunde habe ich eine Idee wie und wann, aber ob ich die dann noch mag, wenn es soweit ist, weiß ich nicht. Mal sehen. Lassen wir uns alle überraschen ;p Viel Spass beim Lesen Disclaimer: Die Figuren gehören ausschließlich Joanne K. Rowling und nicht mir. Ich bekomme weder Geld noch habe ich irgendwelche Vorteile hierdurch. The way I've chosen Erst lange nachdem sein ehemaliger Lehrer das Zimmer verlassen hatte fand Harry Schlaf, jedoch konnte er sich weder erholen, noch neue Energie tanken, denn ein Albtraum riss ihn immer wieder aus dem Schlaf. Immer wieder erwachte der Junge an genau der gleichen Stelle, ohne auch nur erahnen zu können, was als nächstes passieren könnte. Wieder driftete der Junge nach einer langen Pause des Wachens ins Land der Träume ab und sofort umfing ihn der schwarze Nebel eines Friedhofs. Es war der Friedhof an dem Voldemort wiedererstanden war, es war der Ort an dem Cedric gestorben war und es war genau die Stelle an der sich vor eineinhalb Jahren die Todesser versammelt hatten. Dieses Mal jedoch war der Schwarzhaarige alleine. Ängstlich blickte er sich um, Panik ergriff ihn und sein Herz raste. Der Nebel kroch über den Boden, wirkte wie eine sich kreuchende Schlange, die sich langsam um die Beine des Jungen schlangen. Plötzlich begann die Narbe auf der Stirn des Schwarzhaarigen zu brennen, fast konnte der Junge spüren, wie sie grünlich aufleuchtete. Die Atmung beschleunigte sich und die erwärmte Luft schien bei der Berührung mit der eisigen Umwelt zu gefrieren. Harry war es als könne er Stoff an seinem Bein spüren, vielleicht ein Umhang, der an ihm vorbeizog, doch hatte er nicht die Kraft seinen Blick zu senken und nachzusehen, zu sehr hatte ihn die Panik gelähmt. Auf einmal spürte der Junge wie sich ein paar lange und äußerst dünne Finger an seinen Nacken legten, zu seiner Kehle glitten und diese mit ihrem kalten Hauch umschlossen. Eine dieser Hände löste sich erneut, stieg hinauf und glitt mit einem spitzen Fingernagel erneut über die aschfahle Wange des Schwarzhaarigen, bis sie sich schließlich erneut an den Hals des Jungen legte. Dieser hörte den rasselnden Atem hinter sich, spürte wie die kleinen Lufthauche seine Nackenhaare zu erzittern brachten. Es war kein Zweifel, wer diese Person war, die ihm jegliche Körperkontrolle nahm. Nun begann Voldemort zu sprechen. Es war mehr ein Hauchen, ein Zischen und der Junge spürte wie sich die Lippen seines Feindes seinem rechten Ohr näherten. "Harry...- Guten Abend Harry. Wie konntest du nur so naiv sein zu glauben, all das wäre nur Illusion gewesen, pure Einbildung? Bist du wirklich so leichtgläubig und verblendet, dass du sogar das Leben deiner Freunde aufs Spiel setzt? Ohja, meine Diener hatten Spass mit diesem kleinen Ding, mit dem jüngsten Mitglied der Weasleys. Und weißt du, Harry, es gibt nur eine Person, die all dies zu verantworten hat- du! Es hätte nie geschehen müssen, wenn du dich von Anfang an für den richtigen Weg entschieden hättest, für den dunklen Weg, meinen Weg. Nun müssen die Menschen, die du liebst, die Konsequenzen deiner Entscheidung tragen. Es war erst der Anfang, es wird weitergehen und nach und nach werden sie dich hassen, sie werden dich alle hassen, denn du bist der Mensch, der ihr Leid hätte verhindern können. Aber jetzt ist es zu spät! Hast du den Blick gesehen, mit dem dich dein bester Freund angesehen hat? Konntest du den Hass spüren, hast du gefühlt, wie dein Herz vor Kälte fast zersprungen ist? Er wird nicht der einzige sein, der dir das antun wird. Je mehr du die Menschen in dein Herz lässt umso mehr wirst du selber leiden, umso mehr werden diese Personen dein Herz irgendwann zersprengen! Und ihm Gegenzug wirst du ihre Träume zerstören, denn du bist der Grund für alles Leid dieser Menschen. Diese Schuld wird dich nach unten ziehen, zu Boden drücken und ersticken." In diesem Moment legten sich das Paar Hände enger um die Kehle des Jungen, sie drückten zu und der Schwarzhaarige bekam keine Luft mehr. Er wehrte sich jedoch nicht, er stand da, starr von den Worten des Anderen, gelähmt durch das Eis, das sich um seinen Geist gelegt hatte. Vor ihm erschienen Personen, Bilder. Seine Eltern, Cedric, Sirius und noch viele mehr, all die Menschen die wegen ihm gestorben waren und plötzlich verschwanden diese Bilder und um ihn herum standen die Todesser. Sie lachten, doch ihre Gesichter waren unter den schwarzen Kapuzen verborgen. Immer weniger Luft blieb Harry und die Menschen vor ihm verschwammen langsam. Jetzt jedoch begannen die Todesser die Kapuzen zu lüften. Harry sah Lucius Malfoy, er sah die Väter von Crabbe und Goyle und er sah Bellatrix Lestrange. Nach und nach enthüllten alle Todesser ihren Gesichter und lachten ihm ins Gesicht, nur einer von ihnen war noch immer unverdeckte, er stand genau vor Lucius Malfoy und dieser hatte seine Hände auf die Schultern der kleineren Person gelegt. Dann, endlich, legte auch diese Person ihre Hände an die Kapuze und begann sie langsam, wie ihn Zeitlupe, hochzuheben. Aber Harry blieb immer mehr die Luft weg, der Druck auf seine Luftröhre hatte sich weiter erhöht und das schrille Lachen hinter sich brachte ihn um den Verstand. Sein Blick verschwamm immer mehr und in dem Augenblick in dem sich das letzte Gesicht enthüllte wurde ihm schwarz um die Augen, der Blick auf den unbekannten Feind blieb ihm untersagt. Schweißnass und nach Luft ringend schreckte der Junge in seinem Bett aus dem Schlaf. Noch immer hatte er das Gefühl, die kalten Hände um seinen Hals zu spüren und das Lachen in seinen Ohren klingen zu hören- und doch befand er sich in seinem Zimmer, alleine. Es war der gleiche Traum gewesen, der gleiche Traum, der ihn in dieser Nacht schon so oft ereilt hatte und gegen den es keine Abwehr gab. Das Herz des Schwarzhaarigen jagte, kalter Schweiß tropfte von seiner Stirn, die Finger waren voll Panik in die Bettdecke verkrampft. Ein Blick auf die Uhr sagte dem Jungen, dass es 5.00 Uhr morgens war und dieser beschloss daraufhin aufzustehen, noch öfters würde er diesem Traum nicht ertragen, nicht noch einmal wollte er den kalten Atem Voldemorts auf seiner Haut spüren. Langsam und mit zitternden Schritten ging er ins Badezimmer, wo er sich vor den Spiegel stellte und sich lange anblickte. Sein Gesicht war leichenblass und glänzte vom Angstschweiß. Sein Blick war glasig- doch dann bemerkte Harry etwas, dass ihn in Panik versetzte. Auf seiner Wange glänzte ein breiter Streifen Blut, der von einer Schnittwunde stammte, an genau der Stelle, an der ihn Voldemort im Traum mit seinem Fingernagel verletzt hatte. War das möglich? Hatte sein Feind mittlerweile sogar die Macht ihn im Traum zu verletzten? Konnte er ihn möglicherweise auch töten? Wie in Trance glitt Harrys Hand zu dieser Wunde, berührte das Blut, das seinen Finger benetzte. Auf einmal durchfuhr seinen Körper ein Zucken, das ihn aus der Starre erwachen ließ. Schnell wickelte er sich den Verband vom Kopf ab und entkleidete sich. Er lief unter die Dusche und begann sich zu waschen. Er schrubbte seinen ganzen Körper, vor allem die Stellen, an denen ihn der Dunkle Lord berührt hatte. Der Junge fühlte sich schmutzig, dreckig und beschmutzt mit dem Tod anderer. Die Tränen überkamen ihn und ein Gefühl der Hilflosigkeit überrollte ihn. All diese Schuld würde er nie von sich waschen können. Er war für den Rest seines Lebens gezeichnet. Nicht mit einer Narbe oder einer Wunde, aber mit der Schuld, mit dem Leid anderer Menschen. Die Kraft verließ den geschundenen Körper und er ließ sich an den kalten Duschfliesen heruntersinken. Der zitternde Körper kauerte sich zusammen, während das Wasser auf ihn herabprasselte. Es vermischte sich mit den heißen, salzigen Tränen des Jungen und mit dessen Blut. Nach einer halben Stunde hatte sich Harry endlich wieder unter Kontrolle, so dass er unter der Dusche hervorkam und sich abtrocknete. Er war kraftlos und erschöpft, doch wollte er auf keinen Fall wieder ins Bett und schlafen, zu viel Angst beherrschte sein Herz. Der Junge zog sich an, betrachtete sich erneut im Spiegel, blickte auf seine Wunden vom Vortag. Glücklicherweise waren beide Wunden von seinen Harren verdeckt, sodass er sich entschied keinen neuen Verband umzulegen, hätte dies doch zu viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Noch immer war es nicht an der Zeit für den Unterricht so entschied sich der Schwarzhaarige zum frühstücken in die Große Halle zu gehen. Zwar hatte er keinen Hunger, doch musste er den Schein wahren, wusste er doch, dass mehrer Leute im Schloss den Auftrag erhalten hatten ihn ein wenig zu überwachen. Auf seinem Weg von seinem Zimmer durch den Gemeinschaftsraum begegneten ihm lediglich zwei ältere Schüler, die, als sie ihn bemerkten, erschrocken zusammenfuhren und ihm Platz machten. Anscheinend hatten nun auch die Griffindors Angst vor ihm. Vielleicht war es sogar besser so. So würde er niemanden mehr in die Schusslinie von Voldemort bringen. Als er die Große Halle betrat ließ er für einen kurzen Moment den Blick schweifen. Es waren noch nicht viele Schüler hier und auch nur Professor McGonagall saß an dem langen Lehrertisch, vertieft in eine Zeitung, wahrscheinlich den Tagespropheten, und nicht gerade sehr glücklich wirkend. Während er zu einem Platz am Griffindortisch schritt fiel ihm auf, dass Draco am Tisch der Slytherines saß, jedoch ohne Crabbe und Goyle. Er wirkte erschöpft und sein Haar war durcheinander. Aber was machte er sich eigentlich Gedanken über diesen Kerl? Hatte er nicht genug eigene Probleme? Der Schwarzhaarige ließ sich auf seinen Sitz sinken und goss sich ein wenig Kürbissaft in ein Glas. Dieses leerte er mit einem Zug, füllte es erneut. Dann knabberte er lustlos an seinem Toast, den er jedoch bald wieder zu Seite schob und lieber noch einen Schluck aus seinem Glas nahm. In dem Moment, in dem er das Gefäß anhob streifte er Dracos Blick, der ihn anscheinend beobachtete. Dieser Kontakt hielt allerdings nur wenige Bruchstücke einer Sekunde, denn blitzschnell wandte der Blonde seinen Blick ab, versuchte zu tun, als wäre nichts geschehen, doch für Harry blieb ein leichter Nachgeschmack dieser ungewollten Kontaktaufnahme. Wie sollte den Blick des Anderen deuten? Es war nicht der übliche, abwertende Blick gewesen. Er war nicht hasserfüllt oder verachtend. Etwas andere hatte in ich gelegen, doch der Schwarzhaarige wusste nicht, was es gewesen war. Im Grunde war es auch egal. Was kümmerte ihn schon Draco? Außer, dass er vielleicht der Schlüssel zu etwas war, das Harry schon lange suchte, Unabhängigkeit von Dumbledore. Endlich keine Überwachung mehr. Doch in diesem Augenblick sah der Junge keinen Weg daran zu kommen, so konzentrierte er seine Gedanken auf das, was ihn im Moment wirklich Sorgen machen sollte. Voldemort hatte Recht gehabt mit dem, was er gesagt hatte. Kurz bevor Ron am vorherigen Abend seinen Fluch ausgesprochen hatte, in dem Augenblick, in dem er Harry angeblickt hatte, konnte dieser all den Hass spüren, all die Verachtung, die seinen besten Freund in diesem Moment geführt hatte. Dieser Hass hatte dem Jungen die Kehle zugeschnürt, er hatte ihn wieder zu einer leeren Hülle werden lassen, die durch Gefühlskälte alles von sich schieben wollte. Harry war sich sicher, dass Ron diese Gefühle nicht über Nacht geändert haben würde, er würde ihm nicht vergeben haben, vielleicht würde er das nie tun. Dieses Wissen war wie ein Messer in Harrys Brust, das ihn daran hinderte zu atmen. Alles hätte er dafür getan seinem Freund alles erzählen zu können, ihm die Wahrheit zu sagen und vielleicht sogar Vergebung zu erlangen, doch noch etwas wurde ich bewusst. Nie würde das so sein können. Es musste Schluss sein mit dieser Freundschaft, es durfte nicht weitergehen. Ginny hatte schon leiden müssen, er wollte nicht auch noch die Schuld dafür tragen, dass Ron und Hermoine etwas passierte. Vielleicht konnte er das schon gar nicht mehr verhindern, aber er würde es versuchen, auch wenn ihn genau das innerlich zerreißen würde. Ein Blick an die verzauberte Decke der Halle sagte ihm, dass es regnete, somit blieb ihm nichts anderes übrig, als bis zum Unterrichtsbeginn wieder in sein Zimmer zu gehen. Mit gesenktem Blick und hängenden Schultern verließ er die Große Halle, doch war es ihm, als würde er erneut die Blicke Malfoys auf sich ruhen spüren. Jedoch drehte er sich nicht um, schritt stur seinen Weg entlang. Die Schüler, denen er auf seinem Weg begegnete, wichen vor ihm zurück. Der Vorfall des Vorabends hatte sich also bereits herumgesprochen. Mittlerweile jedoch, wagten sie es nicht einmal mehr hinter seinem Rücken zu tuscheln. Der Schwarzhaarige versuchte diese Tatsache zu ignorieren, beschleunigte nur ein wenig seine Schritte um endlich den Griffindorturm zu erreichen. Gerade hatte er dem Portrait der fetten Dame das Passwort gesagt, als diese zur Seite schwang und den Durchgang öffnete. Allerdings stand mitten in dem Durchgang Ron, der anscheinend gerade zum Frühstück gehen wollte. Als er Harry entdeckte blieb er wie angewurzelt stehen, starrte diesen an. In seinem Gesicht war kein weicher Zug zu erkennen, offensichtlich kämpfte er schwer mit sich, seinem ehemaligen Freund an die Kehle zu springen. Harry holte tief Luft. Warum musste er ausgerechnet Ron begegnen? Aber nun war es so und er musste das beste daraus machen. Er hob den Blick und schob sich an dem Rothaarigen vorbei. Dieser schien jedoch nicht sonderlich befriedigt durch Harrys Verhalten. Plötzlich griff er nach den Schultern seines Gegenübers und schleuderte ihn gegen die Wand hinter sich. Überrascht von diesem Angriff reagierte der Schwarzhaarige zu spät und prallte erneut mit seiner Platzwunde am Hinterkopf gegen die harte Steinwand. Der Schmerz durchzuckte ihn, doch er schwieg weiterhin. "Hast du mir nicht etwas zu sagen? Bist du mir etwa keine Erklärung schuldig? Rede endlich verdammt! Du bist Schul an dem, was Ginny passiert ist. Steh endlich dazu." Rons Worte trafen den Schwarzhaarigen mit all ihrer Härte. Er konnte nichts entgegnen. Er konnte Ron die Antworten, die er verlangte, nicht geben. Wie in Zeitlupe hob Harry die Hand, griff an seine schmerzende Wunde und blickte danach seine erneut blutverschmierte Hand an. Schweigend blickte er Ron in die dunkeln Augen, legte seine Hände auf dessen Schultern und schob ihn von sich. Dann wand er sich wortlos ab und ließ seinen ehemaligen besten Freund zurück mit all seinem Zorn. Die anderen Griffindors hatten bereits ihre Zauberstäbe gezückt, anscheinend hatten sie einen erneuten Ausraster von Ron erwartet, doch nun blickten sie alle den Schwarzhaarigen zweifelnd an. Das war nicht der Harry, den sie alle kannten und er machte ihnen Angst. Zum ersten Mal seit Harry auf Hogwarts war, hatten die Griffindors wirklich Angst vor ihm. Der Schwarzhaarige ging nach oben in sein Zimmer und versuchte die neue Blutung seiner Wunde zu stoppen, was ihm nach einiger Zeit endlich gelang, Dann setzte er sich an das große Fenster in seinem Zimmer und blickte über Hogwarts Umgebung. Er zweifelte an sich selbst, an all dem, was er je getan hatte. "Vielleicht hätte ich nie hierher kommen dürfen. Vielleicht hätte ich wirklich einen anderen Weg einschlagen müssen...." Das wars auch schon wieder. Was soll ich noch groß dazu sagen? In den nächsten Tagen werde ich wohl weniger Zeit zum Schreiben haben, denn ich habe Besuch hier, da kann es etwas dauern. Ich werde mich aber bemühen möglichst schnell weiterzuarbeiten. *Smile* Wenns es euch gefallen hat schreibt mir doch bitte Kommis *gaaaaaanz lieb guck* Thanks ^^ Nye, Ron Kapitel 10: Lonely and Confused ------------------------------- So, nachdem ich ja die letzte Woche ein wenig inaktiv war, weil ich Besuch hatte und dementsprechend nicht an den Pc konnte gleich mal eine neues Kapitel von Daa!E? (interessante Abkürzung *schmunzel* ^^) Ich glaube, das ist mittlerweile das längste Kapitel (und schon das 10. O.O), dass ich geschrieben habe und auch das einzigste in dem ein Teil der Handlung fest geplant war. *grübel* Irgendwie hab ich allerdings das Gefühl, dass irgendwas in dem Chap nicht passt. *drop* Naja, wenn jemand rausfindet, was das sein sollte, kann er es mir ja gerne mitteilen. *g* So, und für alle fleißigen Kommi-schreiber: Das Kapitel is euch gewidmet, ddenn es kommt zum ersten mal ansatzsweise Shonen-ai drin vor *zwinker* Also großes Danke an: Xerperus, die fleißigste Kommi-Schreiberin überhaupt ^.~ elina-memory Rachel_Black, auch eine ganz Fleißige ^^ Viebi -Yuna_ DarkSaharu, und noch eine Fleißige *fg* Miyazawa-chan Marmideria magicdrawerin Mussi_Mausi Cushi11 BTina & SD *verbeug* Ohne euch hätte ich wahrscheinlich schon wieder aufgegeben ^^ Und an alle die die Liste lesen und sich nicht darauf wiederfinden: Schämt euch, denn dann habt ihr mir noch keinen Kommi geschrieben *zwinker* Viel Spass beim Lesen. Disclaimer: Die Figuren gehören ausschließlich Joanne K. Rowling und nicht mir. Ich bekomme weder Geld noch habe ich irgendwelche Vorteile hierdurch. Lonely and confused Noch während sein Blick über das so ruhige Land glitt ertönte die Schulglocke und verhieß den Beginn des Unterrichts. Langsam ließ sich der Junge von der Fensterbank gleiten und suchte seine Unterrichtsmaterialien zusammen. Er warf sich den Gurt seiner Tasche über die Schulter und verließ das Zimmer. Zurück ließ er ein blutiges Handtuch, das auf seinem Bett lag. Es war immer noch feucht und die dunkelrote Flüssigkeit reflektierte das feine Licht des neuen Tages. Wie mechanisch ging Harry seinen Weg entlang. Seine Schritte benötigten keiner Steuerung, keiner besonderen Aufmerksamkeit. Der Weg zu den Klassenräumen war in dem Kopf des Jungen eingebrannt. Somit hatte er mehr Platz für andere Gedanken. Er nahm seine Umgebung nicht mehr wahr. Es war eine Art Selbstschutz, denn so bemerkte er auch nicht all die anderen Schüler, die vor ihm zurückwichen, zumindest nicht bewusst. Dem Schwarzhaarigen war klar, dass all die Blicke der Anderen auf ihm hafteten, dass ihn niemand auch nur aus den Augen ließ, sobald er sich in dessen Nähe befand. Allerdings hatte Harry in der letzten Zeit ein unheimliches Talent dafür entwickelt genau diese Blicke zu verdrängen. Er wollte das nicht mehr haben, er wollte nicht mehr daran denken. Ja, er wusste, dass er eine Gefahr für Andere war. Ihm war bewusst, dass jeder, der ihm zu nahe kam ein Opfer Voldemorts werden konnte, aber er wollte all dies einfach nicht wahrhaben. Schon stand er vor dem Klassenraum für Zaubertränke. Wie bereits die letzten Jahre, hatten die Griffindors dieses Fach zusammen mit den Slytherins und jedes Mal musste sich der Schwarzhaarige die gleichen dummen Sprüche anhören. Heute allerdings trat eine gespenstige Stille ein, als er den Flur im Kerker betrat. Nicht einmal die Slytherins wagten es etwas zu sagen. Harry blieb außerhalb der üblichen Grüppchen stehen, lehnte sich mit geschlossenen Augen an die kalte Steinwand. Schon wartete er darauf das Malfoys Stimme die Stille durchschnitt, ihn mit dem Geschehen des letzten Abends aufzog, doch auch er schien an diesem Tag nicht das Bedürfnis zu verspüren, sich mit dem Schwarzhaarigen anzulegen. Oder kam dies von der Müdigkeit, die sich bereits beim Frühstück bemerkbar gemacht hatte. Woran auch immer es lag, es konnte Harry nur Recht sein. Nach wenigen Minuten der vollkommenen Stille trauten sich endlich wieder einige seiner Mitschüler leise zu flüstern, bis schließlich Snape um die Ecke rauschte und die Tür zum Klassenraum aufschloss. Harry öffnete die Augen und für einen kurzen Moment kreuzten sich die Blicke des Jungens und des Lehrers und der Schwarzhaarige spürte einen Augenblick lang etwas, das er von Snape nicht gewohnt war. War es Furcht? War es Mitleid? Der Schwarzhaarige wusste es nicht, aber es war ihm nicht geheuer, so kannte er seinen Lehrer nicht und er war sich auch nicht sicher, dass er diesen jemals so kennen lernen wollte. Zügig strömten die Schüler in den Raum und ließen sich auf ihren Plätzen nieder. Harry jedoch ging nicht zu seinem üblichen Platz, sondern zu einem Einzeltisch der nah am Pult stand und sonst zur Bestrafung diente und ließ sich dort auf den Stuhl sinken. Der Lehrer für Zaubertränke jedoch schien nicht sonderlich irritiert darüber und ließ ihn gewähren. Wahrscheinlich hatte er die Weisung von Dumbledore erhalten. Noch vor einiger Zeit wäre es dem Jungen nie in den Sinn gekommen sich so nah an seinen Lehrer zu setzen, eher hätte er einen Kessel mit Schneckenschleim getrunken, doch in diesem Moment war es ihm egal, egal wie so vieles um ihn herum. Was machte es schon für einen Unterschied ob Snape ihn tyrannisierte oder Ron, der sich wahrscheinlich sowieso weigern würde weiter neben dem Jungen zu sitzen. Also wählte er das kleinere Übel und das war der Platz an Snapes Seite. Schon begann der Unterricht. Zu Beginn des Schuljahres hatte auch Snape ihnen eine Art Rede gehalten, wie es bereits McGonagall und Flitwick. Auch in Zaubertränke gab es für die Besten unter ihnen am Ende des Schuljahres eine Prüfung vor dem Zaubererministerium- und zwar für das Brauen von tödlichen Giften. Diese Prüfung sollte sich als äußerst schwer erweisen, denn es ging nicht nur darum in einem sonst vollkommen gefahrlosen Trank einen Fehler zu machen und dadurch etwas sehr Gefährliches entstand, sondern auch die Tränke der dunklen Seite zu lernen und damit auch ihre, wenn es überhaupt welche gab, Gegengifte. Es war wichtig, dass dieser Bereich der Magie nur den richtigen Leuten zufiel, denn gerade in dieser Zeit, auch wenn viele Leute es nicht wahrhaben wollten, hätte jede weitere Person, die mit so einem Wissen auf die dunkle Seite gezogen werden könnte, schlimme Konsequenzen. In dieser Stunde jedoch ging es um einen Recht einfachen Trank, nämlich einen Trank, der zur Kurzfristigen Bewegungslosigkeit führte. All seine Gedanken fixierte Harry nun auf diese Aufgabe, nur um nicht an all das andere denken zu müssen, all das was anfing sein Leben zu zerstören. Am Ende der Stunde füllte der Junge eine Probe des Gebräus in eine Flasche und stellte es auf das Pult seines Lehrers, um es bewerten zu lassen. Dieser prüfte es kritisch und blickte seinen Schüler dann verwundert an. "Sehr gut, das ist wirklich nicht übel geworden." So etwas hatte Snape nun wirklich nicht erwartet, war Harry doch sonst nur ein durchschnittlicher Schüler. Dieser Trank war aber wirklich, und da hatte der Lehrer nicht übertrieben, sehr gelungen. Dann jedoch bildete sich der bekannte, misstrauische Blick auf Snapes Gesicht und er musterte den Schwarzhaarigen. "Hast du das schon geübt? Oder hat dir irgendwie jemand heimlich geholfen?" Warum nur hatte der Junge mit dieser Reaktion gerechnet. Mit einer leichten Bewegung drehte er sich um und ging zurück zu seinem Platz. "Glauben Sie was Sie wollen," hauchte er kalt und die Schüler seiner Klasse, die dies mitbekommen hatten hielten den Atem an. Nie hatte es jemand gewagt so mit Professor Snape zu sprechen. Dieser schien selbst sehr überrascht zu sein und starre Harry hinterher, nicht einmal Punkte wurden Griffindor dafür abgezogen. Endlich, als der Lehrer seine Stimme wiedergefunden hatte, ertönte sie Schulglocke und ließen seine Worte in dem Durcheinander der herausströmenden Schüler untergehen. Für einen kurzen Moment streifte der Schwarzhaarige noch einmal den Blick seines Lehrers, bis er schließlich ohne weiteren Kommentar den Raum verließ. Auch die restlichen Unterrichtsstunden lief es nicht anders. Harry suchte sich jedes Mal einen neuen Platz, abseits der anderen und nie sagte der zuständige Lehrer auch nur ein Wort darüber. Zu diesem Zeitpunkt war sich der Schwarzhaarige sicher, dass der Schulleiter am Morgen eine klare Anweisung gegeben haben musste. Ausnahmsweise war der Junge dem alten Mann dieses Mal sogar dankbar, denn so musste er sich nicht mit unnötigen Diskussionen auseinander setzen. Ebenfalls auffällig war, das Harry an diesem Tag besonders gute Leistungen brachte, denn er tat alles um sich von seinen Sorgen abzulenken und in diesem Fall hieß das wohl dem Unterricht zu folgen und sich zu konzentrieren. Am Ende des Schultages verließ Harry gerade den Klassenraum für Verwandlung, als ihm Professor McGonagall nachrief und ihn zurück in den Raum bat. Er folgte ihren Anweisungen und betrat mit gesenktem Kopf erneut das Zimmer. Der Junge ließ sich erschöpft auf einen Stuhl sinken und wartete darauf, dass seine Lehrerin zu sprechen begann. Diese setzte sich ihm gegenüber auf einen Tisch und blickte ihn einen Moment an, bevor sie zu sprechen begann. "Harry, Dumbledore hat mir erzählt, was gestern im Gemeinschaftsraum passiert ist. Ich kann das nicht zulassen, das ist dir doch bewusst, oder? Du hättest ernsthaft verletzt werden können, ist dir das klar? Mir wurde nicht mitgeteilt, weshalb dieser Streit ausgebrochen ist und deinem Blick nach zu urteilen willst du auch nicht darüber sprechen, aber es hat etwas mit Ginny Weasley zu tun, oder? Ron und Hermoine brachten sie gestern in den Krankenflügel und natürlich wurden sofort Suchtrupps ausgeschickt um die Täter zu suchen und zu fangen, aber ich weiß nicht, was du damit zu tun haben sollst. Harry, ich bitte dich, sprich doch!" Ihn Blick lag auf ihm, wartete fast flehend auf eine Reaktion doch der Junge blieb stumm und bewegte sich nicht. Seine Atmung war schneller als sonst, seine Augen hatten sich leicht geöffnet und blickten starr auf den Boden, doch er gab keinen Ton von sich. Er wollte nicht daran denken, er wollte das vergessen. In ihm begann ein Kampf, er wünschte sich Hilfe, er hatte Angst vor dem, was Voldemort noch tun könnte, aber ich konnte nicht darüber sprechen. Dieses Mal musste er es alleine durchstehen, denn jede weitere Person, der er sich anvertraute konnte ein neues Opfer des dunklen Lords werden. Noch einmal holte die Hauslehrerin der Griffindors tief Luft, bevor sie erneut anfing zu sprechen. "Nun gut Harry. Du willst nicht, ich kann dich nicht zwingen. Ich wünsche mir nur, dass du dich jemandem anvertrauen wirst, irgendwem, denn du belastest nicht nur dich mit diesem Schweigen, aber nun gut." Sie seufzte leise. "Um zu deinen Zusatzkursen zu kommen, von denen ich dir bereits berichtet hatte. Sie werden in der nächsten Woche beginnen, jeden Abend um 22.00 Uhr wird dich ein anderer Lehrer unterrichten. Das werden auch ihre üblichen Lehrer sein, mit einer Ausnahme. In den ersten Wochen werden sie auch einen Tag bei Professor Lupin Unterricht haben, der extra deswegen zurück nach Hogwarts gekommen ist, allerdings weißt du als einziger Schüler davon. Remus wird dir einige Stunden in besonders komplizierten Sprüchen geben, denn man hat ja bereits beim Pratonus gesehen, dass ihr das zusammen schaffen könnt. Professor Snape wird dir erneut die Okklumentik beibringen und sobald du das geschafft hast noch ein paar weitere Dinge, die mit Gedankenkontrolle zu tun haben werden." Harry stöhnte auf. Das konnte doch nicht wahr sein. Nicht schon wieder Okklumentik. Allein schon, dass sich Snape bei der letzten Unterrichtsstunde für diesen Zauber geweigert hatte, Harry je wieder zu unterrichten, aber jetzt musste der Junge auch noch befürchten, dass Snape in seine Träume sah. Panik stieg in ihm auf. "Ich weiß Harry, dass du mit Professor Snape nicht das beste Verhältnis hast und dass es auch im letzten Schuljahr schon Probleme gab, aber jetzt wo der Du-weißt-schon-wer immer stärker wird ist es unumgänglich, damit er nicht noch einmal in deine Gedankenwelt eindringen kann. Einen weiteren Abend werde ich dich unterrichten. Es ist wichtig, dass du ein Animagus wirst, allein schon um in wichtigen Augenblicken schneller entkommen zu können oder ähnliches. Außerdem gibt es auch noch ein paar weitere Zauber, die dir sehr nützlich sein könnten. Donnerstags Abend wirst du mit Professor Flitwick verbringen, der dich noch tiefer in die allgemeine Zauberkunst einweisen wird und dir sicher auch noch nützliche Dinge beibringen wird. Freitag letztendlich wirst du bei unserem neuen Lehrer zur Verteidigung gegen die dunklen Künste lernen. Du weißt ja, dass er bis jetzt noch nicht hier ist, aber er wird zum Ende dieser Woche hier auftauchen. Es gab da noch ein paar Probleme, die es zu lösen gab. Bei ihm wirst du auch, ähnlich wie bei Professor Lupin, Zaubersprüche zu deiner Verteidigung lernen und, anders als alle anderen Schüler, auch solche mit denen du angreifen kannst." Sie schwieg einen Moment in dem sie Harry betrachtete. Dieser saß immer noch verkrampft auf seinem Stuhl, den Blick auf den Boden. Seine Lehrerin lächelte schwach und begann erneut zu sprechen. "Aber eines hat die ganze Sache noch an positiven Aspekten. Du wirst keine zusätzliche Stunde in Wahrsagen haben, das ist doch wenigstens etwas, oder meinst du nicht?" Sie lachte kurz, wurde dann aber wieder sehr ernst. "Eines noch, Harry, bevor du gehen kannst. Bei Remus wirst du auch mit den verbotenen Flüchen zu tun haben. Du wirst weiter lernen mit dem Cruciactus und dem Imperatusfluch umzugehen. Nun ja, Avada Kedavra wird wohl nicht dabei sein, schließlich kann man sich gegen ihn nicht wehren... leider." Sie schwieg und ihr Blick hatte einen merkwürdigen Ausdruck angenommen. Harry kam diese lange Stille unangenehm vor und er hob den Blick um zu sehen, was seine Lehrerin hatte. Als wäre sie aus ihren Überlegungen aufgewacht hob auch sie den Kopf, lächelte leicht und nickte. Harry durfte also gehen. Er stand auf und verließ schleunigst den Raum. Gedanken wirbelten in seinem Kopf herum. Er würde wieder Zusatzunterricht bei Snape haben. Snape würde sicher seine Träume in seinen Erinnerungen entdecken, er würde herausfinden, was mit dem Schwarzhaarigen los war. Das durfte nicht passieren, aber der Junge war sich bewusst, dass er diesem Unterricht nicht aus dem Weg gehen konnte. Völlig verwirrt machte sich Harry auf den Weg in den Griffindorturm. Er durchquerte ihn ohne auch nur auf die Anderen zu achten und schritt die Treppe zu seinem Zimmer empor. Als er die Tür öffnete schreckte er einen Moment zusammen, denn eine Gestalt saß vor seinem Schreibtisch und blätterte in einem Buch herum. Bald jedoch, erkannte Harry, dass es sich bei dieser Gestalt um Professor Lupin handelte, denn er drehte sich um und lächelte Harry entgegen. "Hallo. Du hast aber ganz schön auf dich warten lassen. Alle anderen aus deiner Klasse waren schon vor einer halben Stunde wieder im Turm und dabei waren sie im Gegensatz zu dir etwas essen." Der Junge stand noch immer in der Tür und starrte seinen ehemaligen Lehrer an. Woher konnte dieser wissen, dass Harry nichts gegessen hatte? Warum saß er hier im Zimmer und wartete auf ihn? Der Junge trat ein, schloss die Tür hinter sich. In diesem Augenblick fiel ihm noch etwas auf. Hatte Professor McGonagall nicht gesagt er wäre der einzige Schüler, der von Remus' Anwesenheit wusste? Wie sollte dieser dann durch den Griffindorturm in sein Zimmer gekommen sein? Verwirrt ließ sich der Schwarzhaarige auf seinen Stuhl sinken, blickte Remus weiterhin an, bis er schließlich seine Lippen öffnete. "Wie kommst du hier herein ohne gesehen zu werden? Hast du einen Unsichtbarkeitsmantel?" Seine Stirn legte sich in Falten, denn das bezweifelte er nun wirklich. Lupin lachte und schüttelte den Kopf. "Aber nein. Du vergisst einen wichtigen Fakt, ich bin ein ehemaliger Rumtreiber, ich kenne fast alle Geheimgänge in diesem Schloss und auch zu deinem Zimmer gibt es einen. Möchtest du wissen wo?" Harry nickte und der Mann erhob sich, ging auf den Kamin im Zimmer zu, vor dem ein weiches Fell lag. Dieses schob er beiseite und zeichnete mit seinem Zauberstab ein Viereck auf den Boden, dabei murmelte er "Latebrosus et occultus" und plötzlich öffnete sich eine Falltür. Lupin zog sie vollends auf und grinste Harry an. "Na, nicht schlecht, was? Lust auf einen Spaziergang?" Vollkommen überrascht nickte der Junge und folgte dem Freund seines Vaters, der bereits auf der breiten Treppe nach unten verschwunden war. Es dauerte nicht lange, da endete der von Fackeln gesäumte Gang vor einer schmalen Holztür. Remus wartete bereits, öffnete sich erst einen Spalt und blinzelte nach draußen, öffnete sie dann schließlich ganz, verließ den Gang. Harry folgte ihm und stand auf einmal draußen, am Fusse des Griffindorturms. Er schloss die Tür hinter sich und sie fügte sich perfekt in die Mauer, denn von Außen sah sie aus, wie normale Steine. Noch immer staunte Harry nicht schlecht, als ihm auf einmal etwas durch den Kopf fuhr. Er sah sein Gegenüber erschrocken an. "Kann jeder, der diesen Weg kennt, ihn auch nutzen? Kann ich die Türen irgendwie verschließen?" Er musste das wissen, denn sonst könnten auch Todesser, die von dem Gang wussten, leicht in sein Zimmer und den ganzen Griffindorturm gelangen. Das durfte nicht passieren. Doch wieder blieb Remus ruhig und grinste wissend. Er wühlte in einer seiner Manteltaschen und zog schließlich ein kleines Schlüsselbund heraus und winkte damit. "Keine Angst, man kann diesen Gang durchaus verschließen und durch einen bestimmten Schutzzauber kann man sich auch mit keinem Zauberspruch wieder öffnen. Nur mit diesen Schlüsseln hier. Es gibt vier davon." Er grinste erneut. "Weißt du, damals als ich noch auf die Schule ging, haben die Rumtreiber das Zimmer dort oben entdeckt und es zu ihrem ,Clubraum' gemacht. Allerdings wollten wir nicht gestört werden und haben deswegen die Schlösser eingebaut und die Türen durch einen Zauber geschützt. Jeder von uns hatte einen Schlüssel. Jeder von uns konnte jederzeit herein oder heraus, außer ich hatte die Tür mit einem weiteren Zauber gesperrt. Da geschah allerdings nicht so oft." Er musste bei der Erinnerung an diese Zeit traurig lächeln. "Am Ende unserer Schulzeit beschlossen wir, die Schlüssel nicht einfach zu behalten, sondern wieder zusammenzufügen. Ich wusste damals schon, dass ich gerne als Lehrer arbeiten würde, deswegen bestimmten James und... Sirius, dass ich sie an mich nehmen sollte und wenn ich zurück nach Hogwarts käme, den neunen Rumtreibern übergeben sollte, damit auch sie die Zeit genießen könnten, die wir oben in diesem Zimmer hatten. Nun ja, wie man sieht habe ich das in meinem einen Lehrjahr nicht getan. Ich hatte das Gefühl Fred und George hätten auch so ihren Spass hier und ich glaubte auch nicht, dass Ron, Hermoine und du es in diesem Jahr brauchten. Letztes Jahr hättet ihr den dieses Zimmer sicher für euren kleinen Club gebrauchen können, aber da Professor Umbridge hier war, hatte ich keine Möglichkeit euch diesen Raum zu zeigen. Jetzt aber denke ich, ist es an der Zeit, dass du diese Schlüssel bekommst, denn nach dem, was gestern passiert ist, wirst du wohl auch einen schnelleren Weg wollen, bei dem du die anderen nicht unbedingt sehen musst, oder?" Er lächelte erneut und machte einen Schlüssel vom Schlüsselbund ab. "Wenn du gestattest werde ich einen der Schlüssel an mich nehmen, damit ich dich auch weiterhin besuchen kann. Die restlichen kannst du den Leuten geben, bei denen du es für richtig hältst." Noch immer war der Junge vollkommen perplex, dennoch nickte er ein wenig und nahm die übriggebliebenen entgegen. Einen Moment lang sah er sie an. Das waren die Schlüssel, die auch sein Vater und seine Freunde trugen. Er betrachtete sie einen Moment und entdeckte dann auf jedem Schlüssel einen kleinen Buchstaben. Auf den dreien, die er in der Hand hielt war in jeden von ihnen ein kleiner, verschnörkelter Buchstabe eingraviert, ein "T", ein "K" und ein "W". Harry sah auf und blickte seinen Lehrer an. Dieser nickte kurz. "Ja Harry, du hast ganz Recht. Ich sehe es in deinen Augen, dass du verstanden hast für was diese Buchstaben stehen. Der Schlüssel mit den ,T' war der deines Paten, der mit dem ,K' der deines Vaters. Wofür das ,W' steht wirst du deswegen auch erraten können und meinen Schlüssel ziert ein ,M'." Er lächelte freundlich, bis er sich umdrehte und langsam Richtung See ging. "Aber jetzt steck sie gut weg und komm, lass und ein wenig das Wetter genießen." Einen Moment zögerte der Junge, doch dann steckte er den Schlüsselbund in seine Manteltasche und folgte Remus mit eiligen Schritten. Er übernahm die Führung, denn es gab einen Ort, an den er jetzt unbedingt wollte. Bei seinem letzten Besuch hatte er sich zwar vorgenommen, niemanden mitzunehmen, aber er glaubte, dass Lupin der Richtige war um ihm von dem Vorfall zu erzählen, als Harry das letzte Mal die Klippen besucht hatte. Nach einigen Minuten der vollkommenen Stille, in denen man nur die Schuhe hörte, die sich ihren Weg durch das recht hohe Gras bahnten, erreichten sie die versteckte Bucht und der ehemalige Lehrer blieb auf einmal starr stehen. Gerade hatte er erkannt, wo er sich befand, er kannte diesen Ort besser als jeden anderen, der Ländereien von Hogwarts. Nur zögerlich folgte er dem Schwarzhaarigen zu der kleinen Klippe, die über den See ragte und ließ sich dann nur widerwillig neben diesem in das Gras sinken. Harry, der das Zögern seines Lehrers durchaus bemerkt hatte, blickte ihn zweifelnd an. Was hatte er nur? Warum war er plötzlich so nervös, wo er doch sonst jemand war, den nichts aus der Ruhe bringen ließ? Jetzt jedoch beschleunigte sich seine Atmung und seine Augen huschten unruhig über das Wasser, dass sich unter ihnen ruhig, als glatte Fläche auftat. Der Junge jedoch konnte in diesem Moment nicht darüber nachdenken, zu sehr drängte es ihn eine Antwort auf seine Frage zu erhalten, die er seit seinem ersten Besuch hier hatte und tief in sich spürte er, dass sein Gegenüber eine Antwort auf diese Frage haben musste. Er zog die Beine an sich und schlang die Arme darum. Seinen Kopf bettete er auf seinen Knien, den Blick nachdenklich in die Ferne gerichtet, dann erst begann er leise und ruhig zu sprechen. "Remus? Kennst du diesen Ort? Ich war an meinem ersten Schultag in diesem Jahr hier, sehr früh. Ich wollte nachdenken, ich wollte meine Ruhe von den Leuten haben, die um mich herumwirbelten. Es war so ruhig hier, alles scheint von einem Umhang umgeben zu sein, der die Menschen, die unter ihm sitzen in einen unendlichen Raum des Vergessens zieht. Und doch, ich konnte nicht vergessen, immer wieder musste ich an die letzte Zeit denken, an Sirius, an seinen Tod, meine Schuld daran. Irgendwann-," er stockte kurz, "irgendwann war mir als sei ich nicht mehr alleine, als wäre da jemand und ich kannte diesen Jemand. Etwas tief in mir sagte mir, dass es jemand war, der mich sehr gut kennt, doch ich konnte ihn nicht sehen, ich sah gar nichts. Plötzlich rief ich nach Sirius. Ich weiß nicht, warum, aber etwas tief in mir rief nach Sirius. Lächerlich, was? Dabei ist Sirius doch tot. Aber plötzlich...," Er brach ab, blickte einen Moment aufs Wasser und holte tief Luft, "plötzlich kam es mir vor als würde mich Jemand berühren, mich in den Arm nehmen, aber da war niemand, ich konnte niemanden sehen, und trotzdem wusste ich dass es wirklich Sirius war. Es war, als wollte er lebe wohl sagen und auf einmal war er verschwunden, weggerissen durch den Wind. Was war das Remus? Was war das?" Als der Junge seinen Kopf langsam zur Seite drehte um seinen Lehrer anzublicken, bemerkte er, dass diesem die Tränen über die Wangen liefen. Er hatte die Arme um sich geklammert und weinte hemmungslos. Trotzdem begann er zu sprechen, doch seine Stimme zitterte und immer wieder unterbrach er sich selbst, indem er tief Luft holte. "Es war Sirius, da kannst du dir sicher sein Harry. Er- wir waren früher oft an dieser Stelle, alleine. Weißt du...es- es gibt eine Art Sage, dass an den Orten, an denen Menschen ihren Seelenfrieden gefunden haben, ihre Seele auch nach dem Tod noch etwas verharren kann, um sich zu beruhigen, um Abschied zu nehmen und Kraft zu sammeln um in die nächste Welt überzugehen. Dies ist so ein Ort für- für Sirius gewesen. Es war wahrscheinlich ein Zufall, dass du hierhin kamst und somit gabst du ihm die Möglichkeit auch Abschied zu nehmen, von dir, von dem, den er mehr als alles andere liebte." Remus begann zu zittern und wie in Trance krabbelte Harry näher an ihn heran und legte die Arme um ihn. Remus kauerte sich wie ein kleines Kind, in die Arme des Jungen, klammerte sich an den warmen Körper. Erst nach langer Zeit verebbten die Tränen und erneut begann er zu sprechen. "Es gab etwas in Sirius' Leben von dem du nichts weißt, Harry, von dem du nicht wissen kannst, denn außer deinem Vater, Sirius und mir wusste es niemand. Hast du dich nie gefragt, warum Sirius nicht wie James geheiratet hat? Der Grund dafür ist, dass er eine Beziehung hatte, in der er jedoch nicht heiraten durfte." Der Mann löste sich leicht aus den Armen des Schwarzhaarigen und blickte ihn an. In seinem Blick lag ein unendlicher Schmerz. "Harry, Sirius und ich, wir liebten uns. Wir waren zusammen, schon in der Zeit hier auf Hogwarts. Deswegen versperrte ich die Tür zu unserem Clubraum ab und zu, deswegen flüchteten Sirius und ich uns oft an diesen Platz hier, zu dieser Klippe. Ich weiß nicht mehr, wie oder wann es genau geschah, aber eines Abends bin ich aus dem Clubraum geflüchtet, ich war außer mir, ich glaube wir hatten alle einen Streit gehabt. Sirius folgte mir doch ich lief immer schneller, ich wollte ihn nicht sehen, denn etwas in mir machte mir Angst, wenn ich in seiner Nähe war. Erst später erkannte ich, was diese Angst zu bedeuten hatte. Er holte mich erst ein, nachdem ich diese Bucht erreicht hatte und hielt mich fest. Wir schrieen uns an, wir hatten unsere Zauberstäbe schon gezückt, fast hätten wir sie benutzt. Doch irgendwann waren wir still, wir blickten uns nur an und dann küsste mich dein Pate. Seit diesem Augenblick gehörten wir zusammen, immer. James verstand das, er freute sich für uns, anscheinend hatte er so etwas schon lange geahnt. Weißt du, dein Vater erkannte viele Dinge früher als jeder andere. Wurmschwanz konnten wir uns nicht anvertrauen, zu groß war die Angst, dass er es doch irgendjemandem erzählen würde. Dieses Geheimnis schweißte deinen Vater, Sirius und mich noch enger zusammen. Vielleicht war auch das der Grund, warum sich Peter ausgeschlossen fühlte und uns später verriet, ich weiß es nicht. Aber Sirius war immer für mich da. Er gab mir die Kraft die ich brauchte um die Zeit in Hogwarts zu überstehen, er ließ mich in den Vollmondnächten nie alleine, auch nicht, als ich mich bereits zurückverwandelt hatte. Immer, immer schaffte er es meine Tränen zu trocknen, meine Zweifel zu bannen und mich auf meinem Weg weiterzubringen, ohne darauf zu achten ob er seinen Weg dafür verlassen musste." Einen Augenblick herrschte Stille, dann auf einmal schrie Lupin. "Sirius! Sirius, wo bist du? Warum kannst du dich nicht auch von mir verabschieden? Warum hast du mich verlassen?" Danach sackte er in sich zusammen, erneut lösten sich die Tränen aus seinen Augen und tropften in das weiche Gras unter ihnen. Harry saß still da. Er wusste nicht mehr was er tun sollte. Er wusste nicht mehr, wie er damit umgehen sollte. Sirius und Remus ein Paar? Sein Vater wusste davon? Und warum erfuhr er jetzt erst davon? Diese Fragen drehten sich in seinem Kopf. Und nachdem er all dies erfahren hatte drängte sich noch eine Frage vor sein inneres Auge. Wenn Remus seinen Paten wirklich so sehr geliebt hatte, wie schwer musste es dann für diesen sein, ihn verloren zu haben? "Remus. Ich... ich... es tut mir leid!" stammelte Harry. Was sonst sollte er sagen? Nicht nur er hatte jemand geliebtes verloren. Erst jetzt sah er, dass auch für Lupin Sirius jemand war, der ihm Halt gab. Er kam sich schlecht vor, denn er gab sich die Schuld dafür, er hatte Remus seinen Halt genommen und ich gebrochen am Boden zurückgelassen. Der Schwarzhaarige kam sich so unendlich hilflos vor. Er strich vorsichtig über den Rücken des Lehrers, strich ihm ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. Dieser richtete sich plötzlich wieder auf und sein Blick bohrte sich in den, des Jungen. In diesem Blick lag etwas, dass Harry Angst machte, etwas das er nicht kannte. Remus legte seine Hand in den Nacken des 16-jährigen und dieser begann zu zittern, seine Atmung wurde schneller. Was machte Lupin da? Was hatte er vor? Harry hielt den Atem an, als sein Gegenüber erneut anfing zu sprechen. "Du bist ihm so ähnlich, Harry. Zwar entsprichst du äußerlich vollkommen deinen Eltern, aber vom Wesen her bist du Sirius so ähnlich. Auch er gab sich immer die Schuld dafür, was passierte, auch er wollte sich selbst dafür betrafen. Hast du je die ganzen Narben an seinem Körper gesehen? Diese Narben sind nicht alle von Askaban, einen Großteil hat er sich selbst zugefügt, schon damals auf dieser Schule. Immer wollte er für andere stark sein und sie schützen. Wenn dies nicht gelang glaubte er die Konsequenzen tragen zu müssen. Jeder der ihn sah hielt ihn für stark, für selbstbewusst und bewundernswert, aber tief in sich war er verletzbar und verzweifelt. Er hatte Angst vor so vielen Dingen, aber er hätte es nie zugegeben. Du bist ihm so ähnlich. Dein Blick... er ist wie seiner..." Langsam näherte sich der Braunhaarige dem Jungen, immer näher kam er dessen Gesicht und die Hand im Nacken des Schwarzhaarigen zog ihn zu dem Lehrer. Bewegungslos vor Angst und Überraschung weiteten sich die Augen des Jungen, starrten seinen Lehrer an, der einen vollkommen abwesenden Blick hatte, paralysiert und in gewisser Weise verblendet. Und auf einmal spürte Harry, wie sich die Lippen des Mannes, auf die seinen legten...! Das wars erstmal für das Kapitel. Und bevor ihr mich lüncht, dass ich genau an der Stelle aufhöre, ich finde das muss so sein, sonst lest ihr ja nicht weiter. *kicher* Also schön auf das nächste Kapitel warten *lach* Und zum Schluss noch ne kleine Frage. Wie ja auch im Text steht wird Harry ein Animagus, aber ich bin total unentschlossen, in welches Tier er sich dann verwandeln soll. Und auch von den anderen Schülern werden es einige schaffen Animagi zu werden, das kann man ja schon verraten, da werd ich aber nicht sagen, wer das alles sein wird. *zwinker* Naja, zumindest, wenn jemand ne Idee hat welches Tier Harry werden könnte, kann mir gerne ne ENS schreiben. Ich werd mir die verschiedenen Vorschläge ansehen und mir dann einen aussuchen. Und dem, von dem der Vorschlag kam, werde ich dann das entsprechende Kapitel widmen, gaaanz alleine *zwinker* Und wenn ihr schon dabei seid, könnt ihr ja auch mal für die anderen Charas überlegen, als z.B. Ron und Hermoine, Neville, etc. Wobei ich dabei nicht sagen kann, wer wirklich ein Animagus wird... (hat das jetzt wer verstanden wie ich das meine? *wirres zeug schreibt*) Naja, egal, die Leute dies verstanden haben und Ideen haben, werden sich bestimmt melden *smile* Also bis dann, bye, Ronja Kapitel 11: The way to the stars- Goddbye ----------------------------------------- Und das nächste Chap. Hachja...*seufz* Als ich das Kapitel geschrieben hab, hab ich wirklich die ganze Zeit 'My heart will go on' von Celine Dion gehört. Das passte einfach irgendwie und hat mir beim Schreiben geholfen. *g* Zugegeben, ich hör eigentlich immer Musik, wenn ich schreibe, aber das wäre wohl ein wenig langweilig, wenn ich immer dazuschreiben würde, was genau ich gehört hab. Dieses Mal passte es nur irgendwie genau...^^' Naja, egal. Danke schonmal für die Ideen wegen der Animagi-formen. *smile* Da sind echt tolle Ideen dabei von denen ich bestimmt auch einige von verwenden werde, versprochen ^^ Jetzt aber genug 'geredet' ^^ Viel Spass beim Lesen. Disclaimer: Die Figuren gehören ausschließlich Joanne K. Rowling und nicht mir. Ich bekomme weder Geld noch habe ich irgendwelche Vorteile hierdurch. The way to the stars- Goodbye Ein Zucken durchfuhr den Körper des Jungen und er presste die Augen zusammen. Er wollte sich wehren, das war nicht richtig, er war nicht Sirius, ganz egal wie ähnlich er ihm war. Schon spürte er, wie die Zunge seines Lehrers versuchte seine Lippen zu öffnen. Verzweifelt presste der Schwarzhaarige diese noch fester aufeinander, das durfte nicht passieren. ,Nein, Remus, bitte nicht! Tu das nicht!' schoss es durch seinen Kopf. Endlich fand er die Kontrolle über seinen Körper wieder und der sonst so schwach wirkende Junge presste den Mann mit all seiner Kraft von sich. Als wäre er durch diese Gegenwehr aus seiner Trance erwacht, ließ Lupin erschrocken vom 16-jährigen ab, starrte ihn entsetzte an. Was hatte er da nur getan? Für einige Augenblicke war es still um sie herum, selbst der See und der Wind um sie herum schienen den Atem angehalten zu haben. Niemand hätte in diesem Moment sagen können, welcher Blick entsetzter war, in welchem die größte Angst lag. Dann endlich schien der Lehrer seine Stimme wiedergefunden zu haben. Die zitterte und glich mehr einem Flüstern. " Verzeih mir, Harry. Ich wollte das nicht! Glaube mir, ich wollte das nicht. Ich habe mich einfach nicht mehr unter Kontrolle seit Sirius weg ist. Ich kann einfach nicht mehr. Verzeih mir." Er brach zusammen, der Körper dieses Mannes sackte in sich zusammen und zitterte wie der eines geschundenen Tieres. Harry spürte förmlich wie sich die Tränen stumm ihren Weg über das Gesicht des Werwolfs bahnten. Für einen kurzen Augenblick zögerte er, hatte Angst, genau das Falsche zu tun, doch dann krabbelte er erneut auf den Mann zu, zog ihn auf seinen Schoß und strich über dessen Rücken. Egal was passiert war, er konnte ihm nicht böse sein, kein Funke von Verachtung entsprang seinem Innersten Hogwartsexpress. Auch er hatte sich nicht mehr unter Kontrolle gehabt, hatte seine Ängste vor Draco entblößt. Wahrscheinlich war es bei Remus nichts anderes gewesen. Also was hätte dem Schwarzhaarigen die Berechtigung gegeben einen anderen Menschen deswegen zu verurteilen. Der Lehrer schien sich kaum beruhigen zu können, all die Anspannungen, die verborgenen Gefühle schienen mit seinen Tränen zu fließen, den harten Griff um seine Seele endlich zu lockern. Der Blick des Jungen war unterdessen gen Himmel gerichtet. Er versuchte noch immer all das zu verstehen, was ihm gerade offenbart wurde, versuchte die tiefen Gefühle dieses Manns zu verstehen, denn, das musste er sich eingestehen, auch er hatte Cho sehr gemocht, aber das war wohl kaum damit zu vergleichen, was anscheinend zwischen Remus und seinem Paten gewesen war. Gleichzeitig wuchs in ihm ein Wunsch, ein heimliches Verlangen. Harry schloss die Augen und hörte in sich. Er hörte seinen Herzschlag, gleichmäßig und er erinnerte sich daran, wie er einmal in Sirius Armen eingeschlafen war, genau dieses Geräusch in seinem Ohr. Diese Erinnerung schmerzte ihn unendlich, doch gleichzeitig war ihm bewusst, dass Lupin mehr dieser Erinnerungen haben musste, die ihn immer wieder aufs neue verletzten. Erneut öffnete er die Augen. ,Warum Sirius? Kannst du nicht noch einmal zu uns kommen, nur einmal um Remus zu verabschieden? Ich hatte nicht das Recht auf deine Nähe, er hat es. Lass ihn nicht einfach so hier zurück!' Er sprach nicht, er dachte diese Worte lediglich, aber Harry wünschte sich nichts sehnlicher, als dass sein Pate ihn doch erhören würde. Doch nichts geschah. Der Schwarzhaarige senkte den Blick, anscheinend gab es keine Möglichkeit, dass dieser Wunsch in Erfüllung ging. Plötzlich richtete sich Lupin wieder auf. Seine Augen waren gerötet, doch die Tränen waren versiegt. Er blickte den Jungen mit einem seltsam verschwommenen Blick an. " Tu mir einen Gefallen, bitte Harry, lass mich einen Moment alleine hier. Ich muss nachdenken, es ist zu viel passiert heute. Bitte, geh zurück in dein Zimmer und lass mich alleine." Der 16-jährige hatte mit so etwas gerechnet, denn Remus zog sich zum Nachdenken immer zurück, anscheinend konnte er nur so seine Ruhe finden. Deshalb erhob sich der Junge, der lebte, und nickte kurz. Noch einmal warf er einen Blick auf den Mann, bevor er die Bucht verließ und zum Schloss zurückging. Auf der Klippe zurück blieb Remus, glasige Augen und ein Herz, dass ihn zu Boden zu ziehen schien. Sein Blick wanderte langsam über den See. All die Jahre schien sich hier nichts verändert zu haben. Es war genau das Bild, dass sich ihm und Sirius ins Gedächtnis gebrannt hatte. Das Bild ihrer Zuflucht, der Schlüssel zu ihrem süßen Geheimnis. Auf einmal änderte sich der Wind, er wurde stärker, schien den Lehrer zu umspielen und plötzlich war Remus, als fühle er eine Hand auf seiner Wange, als wäre er nicht mehr allein. Kein Zweifel, ihm war klar, wer das war. "Sirius...." Nichts ein heiseres Flüstern entkam seiner Kehle, er schien nicht in der Lage noch weiter zu sprechen. Zum wiederholten Male an diesem Tag traten Tränen in seine Augen, dieses Mal jedoch des Glückes. Auch er hatte noch einmal die Chance erhalten Abschied zu nehmen. Langsam schloss er die Augen, wollte fühlen, nicht daran denken, dass es ein Abschied für immer sein sollte. Langsam fühlte er, wie die Hand über seinen Hals strich, sich in seinen Nacken legte. Eine zweite Hand legte sich an seine Taille, zog ihn an einen unsichtbaren Körper. Schon im nächsten Augenblick spürte er die Lippen seines Freundes auf den eigenen, fast war ihm, als spürte er sie bekannte Wärme. Einige Momente verharrten der Lehrer und Sirius so, bis Lupin spürte, wie sich der Körper von ihm löste. "Danke Sirius. Ich liebe dich," hauchte er, wusste er innerlich, dass der Augenblick des Abschied gekommen war. Schon brauste der Wind erneut auf und in den Tiefen seines Rauschen hörte der Lehrer die Stimme seines Geliebte. "Lebe wohl Moony. Ich liebe dich." Und schon war Sirius wieder verschwunden. Doch die Tränen des Mannes waren getrocknet und endlich konnte sich wieder ein sanftes und ehrliches Lächeln auf dessen Lippen legen. Auch wenn Sirius gegangen war, so hatte er mit diesem letzten Kuss etwas Wichtiges zurückgelassen. Ein Bewusstsein, dass allen Zweifeln trotzen würde, das Gefühl einer tiefen und endlosen Liebe. Harry war mittlerweile der Schule immer näher gekommen, gerade jetzt lief er über die letzte große Rasenfläche, die in direkt zum Eingangsportal führen würde. Er hatte den Blick auf den Boden gerichtet, in Gedanken versunken. Unbewusst ließ er einen Finger über seine Lippen streichen, die Stelle an dem er Remus' Lippen gespürt hatte, über die dessen Zunge sanft gestrichen hatte. Erst jetzt stellte der Junge verwundert fest, dass ihn bei all seinen Überlegungen ein Gedanke niemals gekommen war. Schließlich waren Remus und Sirius beides Männer und auch er, und doch schien es für ihn kein Problem zu sein. Wahrscheinlich lag es daran, dass Harry in so vielen Bereichen des Lebens anders war als viele Menschen, die um ihn herum lebten. Er hatte sich damit abgefunden und so konnten ihm auch diese, für Viele ,unnormalen' Gefühle nicht aus der Ruhe bringen. Außerdem, was sollte denn schlecht an so tiefen Gefühlen sein? Er ließ die Hand sinken, hob den Blick ein Stück und sah zur Tür herüber. Nein, er wollte noch nicht zurück in sein Zimmer, er wollte im Moment diese Leere nicht spüren. Langsam kam er von seinem üblichen Weg ab und richtete seine Schritte auf die kleine Hütte am Rand des Verbotenen Waldes, Hagrids Hütte. Noch immer war dieser nicht zurück von seinem Auftrag und Professor Raue-Pritsche hatte wie so oft den Unterricht des Halbriesen übernommen. Als er die Hütte erreichte, blickte der Schwarzhaarige durch eines der kleinen Fenster. Spinnenweben hingen von der Decke und das Bett war ordentlich gemacht. Auch Fang war nicht da, wahrscheinlich hatte ihn Hagrid dieses Mal mitgenommen, wollte ihn nicht so lange zurücklassen. Vorsichtig strich Harry mit der Hand über das verstaubte Fensterbrett, ließ seine Finger dann über die kalte Steinmauer gleiten. Es schien so verlassen hier, so einsam und trotzdem gab es eindeutige Zeichen an diesem Haus, die auf Hagrid deuteten. Hier lebte ein Halbriese mit der vorliebe für gefährliche Tiere und niemand würde dies je leugnen können, niemand der Hagrid je gekannt hatte würde ihn je vergessen, das war Harry bewusst und er freute sich auf den Tag an dem der Halbriese zurückkehren würde, auch wenn es für den Schwarzhaarigen wohl keine Möglichkeit geben wird, seinem Freund dies zu zeigen, hatte er doch immer Voldemorts Warnung im Ohr. Auf einmal raschelte es im Gebüsch und Harry fuhr erschrocken herum, blickte an die Stelle im Wald. Waren das wieder Todesser? Aber dann lugte ein Testral aus dem Dunkel, blickte Harry stumm an. Dieser atmete durch. Jetzt spielten ihm sogar seine Nerven schon Streiche. Wieder konzentrierte er sich auf die Hütte, ging einen Schritt zurück und betrachtete sie. Obwohl im Moment niemand in ihr wohnte strahlte sie doch eine Gewisse Wärme aus, denn sie Stellte mehr da, als eine kleine Hütte am Waldrand. Es war der Ort an dem früher oder später ein wichtiger Mensch in Harrys Leben zurückkehren würde, an dem dieser Jemand leben würde, irgendwann in aller Ruhe, wenn der Dunkle Lord endlich geschlagen sein würde. Wieder vernahm der Junge ein leises Rascheln hinter sich, doch dieses Mal drehte er sich nur langsam um, war es wahrscheinlich doch nur wieder einer der Testrale. Sein Blick lag auf den Boden und als er sich vollends gedreht hatte hob er ihn langsam an. Erschrocken wich er einen Schritt zurück, als er bemerkte, dass da doch jemand vor ihm stand, gepflegte Schuhe, langer Mantel. Kurz zögernd und von Angst gelähmt hob der Junge den Kopf endlich ganz und blickte direkt in das Gesicht von Draco Malfoy. Harry atmete schneller und auch wenn er es nicht zugegeben hätte, so befiel ihn doch ein Funke der Angst, schließlich waren die Beiden alleine und niemand wusste, was Draco von ihm wollte. Dieser jedoch stand vollkommen still, blickte dem Schwarzhaarigen in die Augen. Sein Blick war ungewohnt ruhig, nicht wie sonst hasserfüllt oder spöttisch, doch gerade das war es, das dem Jungen, der lebte, unsicher machte. Er kannte seinen Erzfeind nicht so. War es eine neue Taktik um ihn mürbe zu machen? Wollte er das Angebot des Schwarzhaarigen aus dem Zug endlich annehmen und der ganzen Sache ein Ende setzen? Als Harry seine Fassung endlich zurückerlangt hatte stellte er sich Malfoy gegenüber, doch war er innerlich noch unsicher, wusste nicht mit der Situation umzugehen. "Was willst du, Malfoy," brachte er endlich heraus und versuchte seiner Stimme die übliche Kälte zu verleihen. Der Blonde erwiderte nichts auf diese Frage, schritt jedoch an Harry vorbei und berührte leicht das Haus des Halbriesen. "Vermisst du ihn?" fragte er leise. Der Schwarzhaarige wirbelte herum, starrte sein Gegenüber an. "Was soll das, Malfoy? Sind das deine neuen Psychospiele um mich klein zu kriegen? Stehen deine Anhänger hier irgendwo um die Ecke und lachen sich schon halbtot?" Draco schüttelte leicht den Kopf, sah an Harry vorbei. Dieser wiederum ergriff erneut das Wort. "Was soll das also, Draco? Findest du es lustig, wie ich am Boden liege? Hättest du es dann nicht einfach in Zug erledigen können? Warum soll ich noch mehr leiden? Kannst du mir das sagen?" Die Stimme des Schwarzhaarigen war brüchig geworden und sie zitterte leicht. Für einen kurzem Moment blickte der Blonde in den Himmel, schloss die Augen und holte tief Luft. In all den Jahren, in denen sie zusammen auf diese Schule gingen war es das zweite Mal, dass Harry ihn beim Vornamen nannte. Dann endlich sah er den Schwarzhaarigen erneut an. "Damit hat das nichts zu tun. Es geht nicht darum, dass ich dich fertig mache, das tust du auch alleine ganz gut." Seine Stimme war ruhig, fast weich im Unterton. "Ich habe die Sache im Gemeinschaftsraum bei auch gehört, die Sache mit Weasley. Ich verstehe das nicht, Harry. Du hast immer gekämpft, immer geradeaus geschaut. Nichts konnte dich, Weasley und Hermoine auseinanderbringen, warum also? Kann der Tod eines einzigen Menschen dich so aus der Bahn werfen? Dich so verändern?" Der Schwarzhaarige konnte nicht glauben, was er da hörte. Noch weniger konnte er glauben, von wem er das hörte. Was war mit Malfoy los? Hatte man ihm einer Gehirnwäsche unterzogen oder war dies doch nur wieder einer seiner Versuche, Harry eins auszuwischen. Immer schneller wurde die Atmung des Jungen, immer mehr breitete sich die Unsicherheit in ihm aus. Was sollte er antworten? Sollte er überhaupt antworten? Etwas in Dracos Art machte ihm Angst, dieses unbekannte Gefühl, dass er ausdrückte. Die Lippen des Schwarzhaarigen öffneten sich, er holte Luft- doch dann senkte er den Blick, verschloss die Lippen und lief an Malfoy vorbei ins Schulgebäude, in den Griffindorturm und von dort aus in sein Zimmer. Er vergrub sich in seinem Bett, wollte vergessen, was er gesehen und gehört hatte, wollte diese Seite an Draco nicht wahrhaben, wusste er nicht, sie zu deuten. Unten, auf den Gelände von Hogwarts legte sich langsam die Nacht über Alles. Noch immer stand der blonde Junge dort, unbeweglich und mit einem traurigem Lächeln auf den Lippen. Wie hatte er glauben können, Harry würde ihm antworten? Wie konnte er daran glauben, dass nach all den Jahren der Feindschaft einfach ein Neuanfang zu machen war? Schließlich drang das verbitterte Lachen des Jungen über die weiten Flächen von Hogwarts und verlor sich in der Schwärze der Nacht. Das wars schon wieder. Ja, ich weiß, ziemlich kurz, ich schäme mich ja auch, aber mehr ging in diesem Chap wirklich nicht, das wäre einfach zu gedrungen geworden ^^' Dafür werd ich versuchen mich mit dem nächsten Kapitel zu beeilen. *smile* hachja...diese Bucht mit der Klippe ist irgendwie toll, wenn man sich das so vorstellt. Sie ist eine der Dinge, die von Anfang an eingeplant waren, schon bevor es die ff eigentlich gab. Ich hab einmal irgendwie drauflso gezeichnet und dabei kam dann das Pic mit Sirius und der Klippe raus, das ich auch hier hochgeladen hab (das muss sich jetzt keiner angucken, is eh zu schlecht. war nur als erklärung ^^) und seit dem Augenblick stand eigentlich der Gedanke *g* Naja, genug von mir. Die Vorschläge mit den Animagi-formen könnt ihr gerne immernoch einreichen, ich hab mich bei den meisten Sachen noch nicht entschieden und je mehr Auswahl ich hab, umso besser. *smile* Also bye, Ron Kapitel 12: New Lessons ----------------------- Hi Ihr.....Sorry, das es dieses Mal wieder so lange gedauert hat, aber die Schule hat mich leider wieder...*heul*... Ich hab fast jeden Tag bis 16.00 Uhr unterricht und danach noch Hausaufgaben oder Ag. Da belibt nicht viel Zeit zu schreiben. *schniff* Deswegen konnte ich das Chapter auch erst jetzt fertigstellen... Jetzt red ich aber lieber nicht viel, sondern lass euch lesen. *knuddel* Disclaimer: Die Figuren gehören ausschließlich Joanne K. Rowling und nicht mir. Ich bekomme weder Geld noch habe ich irgendwelche Vorteile hierdurch. New Lessons Als der Schwarzhaarige am nächsten Morgen nach einer unruhigen Nacht erwachte schwebte noch die Dunkelheit über Hogwarts und seinen Bewohnern. Am vorherigen Abend war der Junge so schnell wie möglich ins Bett gegangen, versuchte möglichst traumlos schlafen und alles was am Vortag passiert war vergessen. Der traumlose Schlaf hatte ihn wirklich erreicht, vergessen konnte er dadurch trotzdem nicht. Immernoch sah er das Gesicht seines ehemaligen Lehrers vor sich, noch immer war ihm als könnte er dessen warme Lippen auf den eigenen spüren. Aber noch mehr als das sah er immer und immer wieder die heißen Tränen dieser verlorenen Liebe, diese Verzweiflung und Hilflosigkeit die ihn Remus' Augen zu sehen gewesen war. Harry wusste wie es sich anfühlte, er selbst sah sich jeden Tag erneut diesen Gefühlen ausgeliefert. Wie lange würde es noch dauern, bis er selbst sich diesen Gefühlen wirklich stellen konnte, denn bis zu diesem Zeitpunkt war er davon gelaufen, hatte sich versteckt, alles so weit wie möglich von sich geschoben. Er war schon schwach genug, noch mehr dieser Momente, in denen er die Kontrolle verlor, konnte er sich nicht leisten, sonst würde er nur wieder andere Menschen mit in sein Unglück ziehen. Während der Junge sich aus seiner Bettdecke schälte und sich auf den Weg in sein Badezimmer machte erinnerte er sich jedoch wieder an etwas anderes. Etwas, das ihm verunsichert hatte. Warum war Draco so komisch gewesen? Was hatte er damit bezwecken wollen? Erneut wirbelten verschiedene Gedanken im Kopf des Schwarzhaarigen umher. Vielleicht war alles nur ein Trick und Malfoy hatte geplant seinen Gegner unsicher zu machen. Vielleicht war es aber auch ein eigener Moment der Schwäche gewesen, ein Draco den Harry einfach nie kennengelernt hatte. Harry schüttelte den Kopf. Das war doch Unsinn, ein anderer Draco, ein Malfoy mit tiefer gehenden Gefühlen außer Hass und Verachtung gab es nicht. Dies alles musste mal wieder ein dreckiger Trick des Blonden gewesen sein, um seinen Feind zu verwirren. Währenddessen entkleidete sich der Junge und stieg unter die Dusche, drehte das heiße Wasser auf, dass sich über seinen gesamten Körper ergoss. Die klare und dampfende Flüssigkeit brannte in seinen Wunden und Harry genoss diesen Schmerz, denn auch Dumbledore konnte ihn davor nicht bewahren. Mit geschlossenen Augen lehnte er sich an die kalten Fliesen hinter sich, konzentrierte sich auf das Feuer, das in seinen Wunden tobte. Alles um ihn herum schien zu verschwimmen, er konnte alles hinter sich lassen. Es gab keine Zweifel, keine Angst um die Menschen die er liebte. Alles was in dieser, seiner kleinen Welt Bestand hatte war der Schmerz, denn er war real und ließ keinen Platz für Furcht. Irgendwann jedoch trieb es selbst den Jungen aus seiner Welt heraus und er drehte das Wasser aus, trat aus der Dusche um sich ein Handtuch zu nehmen. Langsam trocknete er sich ab, den Blick auf den Boden gerichtet und ohne auch nur einen Ton von sich zu geben. Erst nachdem er sich eine Boxershorts übergestreift hatte hob er den Blick, sah sich in dem Spiegel an, der direkt vor ihm an der Wand hing. Er erinnerte sich an die Worte Lupins. Remus hatte gesagt er wäre Sirius ähnlich gewesen, nicht vom Aussehen, aber von der Art. ,Das ist doch Unsinn,' schoss es dem Jungen durch den Kopf. Nichts an ihm war wie bei seinem Paten. Harry war feige und ängstlich, er lief vor seiner Erinnerung davon wie ein kleines Kind vor einem bellenden Hund. Sirius war ganz anders gewesen, stark, mutig, bereit sein Leben aufs Spiel zu setzen, er hatte immer das ausgesprochen was er dachte, das totale Gegenteil von Harry eben, so dachte der Junge. Seine Augen glitten über das Bild, das sich ihm im Spiegel bot. Die grünen Augen waren leer, die Haare wie immer wild durcheinander, ein Riss in der Lippe, eine kleine Erinnerung an den Streit mit Ron- und die blitzförmige Narbe. Langsam streckte er die Hand aus, strich mich einem Finger über die Gesichtskontur seines Spiegelbilds, dann langsam wanderte er auf dem kalten Glas über seine Narbe. Irgendwann zog er seine Hand langsam zurück, legte sie nun an die wirkliche Narbe und zog erneut ihre Linie nach. Sollte dies sein Schicksal sein? Und das Schicksal vieler anderer? Warum war er damals nicht einfach gestorben, dann hätte Ginnie nicht leiden müssen, dann wären Remus und Sirius noch immer ein Paar. Vielleicht wäre es auch besser gewesen, wenn er nie geboren wäre. Seine Eltern würden noch leben, Sirius wäre nie nach Askaban gekommen, vielleicht hätte der Orden des Phönix endlich gegen Voldemort gesiegt. Letztendlich sollten all dies jedoch Theorien bleiben. Niemand würde je wissen, was geschehen wäre wenn alles anders verlaufen wäre. Harry musste sich demnach mit seiner Existenz abfinden. Zurück in seinem Zimmer kleidete er sich an und ging zu seinem Fenster. Es lang Nebel auf den Länderein von Hogwarts und am Horizont zeichnete sich ein roter Streifen ab, der die Sonne ankündigte. Hier und da erwachten die ersten Vögel und sangen dem neuen Tag entgegen. Noch vor wenigen Monaten hätte Harry diesen Anblick genießen können, doch zu diesem Zeitpunkt musste er immer daran denken, dass irgendwo da draußen Voldemort war und seine Pläne schmiedete. Irgendwo in dieser Kulisse aus Licht und Frieden befand sich ein schwarzes Loch, in dem Hass und Tod heranwuchsen. Der Schwarzhaarige trennte sich von diesem Anblick und begann seine Tasche zu packen. Es war bereits Freitag und schon in der nächsten Woche würde der Zusatzunterricht beginnen. Gleich am Montag würde er wieder Lupin gegenüber stehen und er hatte keine Ahnung wie er damit umgehen sollte. Trotzdem war es nicht wirklich das, was in beunruhigte, vielmehr war es der Dienstag, der Unterricht bei Professor Snape, die Angst, dass dieser seine Träume sehen könnte. Sicher würde er sofort zu Dumbledore laufen und ihm alles erzählen und das wäre wohl eines der schlimmsten Dramen, die sich der Junge vorstellen konnte. Vielleicht käme Dumbledore auch noch auf die Idee ihm mit einem Zaubertrank die Träume zu stehlen?! Verbittert lächelnd verschloss der Schwarzhaarige die Tür zu seinem Zimmer, schob den Teppich vor dem Kamin zur Seite und nahm seine Tasche und den Schlüsselbund, den er am Vortag von Remus erhalten hatte. Ebenfalls zückte er den Zauberstab, richtete ihn auf den Boden. "Latebrosus et occultus," nuschelte er und sofort zeichnete sich die Falltür zu seinen Füssen ab. Er öffnete sie langsam und schritt die Treppe herab. Als er draußen angelangt war verschloss er die Tür mit dem Schlüssel seines Vaters und machte sich auf den Weg in die Große Halle. Er war froh nicht durch den Gemeinschaftsraum der anderen zu müssen, denn so hatte er die Möglichkeit ihren Blicken auszuweichen, auch wenn der Junge bezweifelte, dass um diese Uhrzeit bereits ein Griffindor auf den Beinen war. In der Großen Halle angekommen sagte dem Schwarzhaarigen ein umherschweifender Blick, dass lediglich 3 Schüler wach waren und kein Lehrer. Es sollte anscheinend ein sehr ruhiges Frühstück werden. Zwar verspürte der Junge noch immer keinen großen Appetit, doch zwang er sich wegen dem Quidditchtraining wenigstens einen Toast zu essen und ein wenig Saft zu trinken. Danach widmete er sich noch einmal seinen Hausaufgaben in Zauberkunst und vervollständigte sie. Nach und nach kamen immer mehr Schüler in die Halle und setzten sich an ihre Tische um zu essen. Dem Schwarzhaarigen wurde es schließlich ein wenig zu viel und er ging in die Bibliothek, in der sich um diese Uhrzeit wirklich niemand aufhielt. Alles was er wollte, was die Zeit bis zum Unterricht tot zu schlagen, auch wenn er sich dafür in ein Buch vertiefen musste. Die Zeit verging wie in Zeitlupe und Harry wurde immer langweiliger. Als endlich die Glocke zum Unterricht läutete erhob er sich schleunigst von seinem Stuhl und rannte schon fast zum Unterrichtsraum, so erleichtert war er endlich eine Ablenkung zu bekommen. Die Stunden verflogen in denen sich der Schwarzhaarige nur auf den Unterricht konzentrierte. Niemand interessierte ihn, kein Getuschel konnte zu ihm vordringen, keine fiese Bemerkung ihn erreichen. Immer hatte der Junge den Unterricht als anstrengend und mühevoll empfunden, jetzt jedoch schein die Zeit zu fliegen und schon bald war der Schultag zuende und ein Wochenende öffnete den Schülern Hogwarts seine Tore. Harry jedoch konnte sich bei diesem Gedanken nicht freuen. In den letzten Jahren hatte er jeden Augenblick seiner Freizeit mit seinen Freunden verbracht. Herumgealbert oder einfach nur über Gott und die Welt gesprochen. Jetzt jedoch, wo er sich zurückgezogen hatte wirkte das Wochenende wie eine gefährliche Bedrohung für ihn, der er am liebsten entgangen wäre. Nachdem er sich den Nachmittag über in seinem Zimmer verkrochen hatte um keine Menschenseele zu sehen und erst als es Zeit zum Training war verließ er mit gesenktem Kopf die Schule. Auch dem Training hatte der Junge immer optimistisch entgegenblicken können, doch nun, das Ron und Ginnie ebenfalls in der Mannschaft spielten und nach dem Geschehen der letzten Tage spürte der Schwarzhaarige eine Art Angst in sich wachsen. Würde er weiter als Sucher in der Gruppe bleiben oder würde man ihn herausschmeißen? Und wie würden die beiden Weasleygeschwister reagieren? Ginnie war endlich wieder aus dem Krankenflügel herausgekommen, aber Harry hatte es vermieden ihr zu begegnen, Ron unterdessen ignorierte Harry vollkommen, außer in den Momenten in denen er ihm hinterher schrie oder eine Beleidigung verlauten ließ. Noch immer war seine Wut grenzenlos und der Schwarzhaarige bezweifelte, dass sein rothaariger Freund ihm je verzeihen würde. Wenn man es genau nahm dürfte dieser ihm nie verzeihen um sich selbst zu schützen. Harry war es lieber so, denn er wüsste nicht, ob er standhalten würde, wenn Ron sich ihm erneut näherte, wahrscheinlich wäre der Junge der lebte zu schwach um dem zu widerstehen und würde seinen besten Freund so erneut in Gefahr bringen. Je näher er dem Spielfeld kam umso langsamer wurden seine Schritte. Gerade als er am verbotenen Wald entlang ging fiel ihm etwas auf, das im Gebüsch lag. Er bückte sich und hob das glitzernde kleine Ding auf. Beim näheren Betrachten erkannte er, dass es die silberne Kette war, die er Rons kleiner Schwester zum letzten Weihnachten geschenkt hatte. Hier an dieser Stelle musste das also mit Ginnie passiert sein. Hier waren diese Kerle über sie hergefallen. Ein Gefühl des Ekels durchfuhr den Jungen und er ließ die Kette in seinen Mantel gleiten, ging dann weiter zum Spielfeld wo die anderen bereits auf ihn warteten. Sie standen zusammen auf der Rasenfläche, verschwiegen in dem Moment in dem sie den Schwarzhaarigen entdeckt hatten und musterten ihn mit verschiedenen Gesichtsausdrücken. Eine furchtbare Stille breitete sich über ihnen aus, bis zum Glück Angelina ein "Na, dann sind wir komplett. Umziehen und auf die Besen," verlauten ließ und die Mannschaft sich in die verschiedenen Umkleiden zurückzogen. Während sonst aus beiden Umkleideräumen fröhliches Geplapper drang herrschte dieses Mal eiskaltes Schweigen. Bei den Mädchen wagte niemand etwas zu sagen, weil es Ginnie anscheinend immer noch recht schlecht ging und bei den Jungen herrschte neben der unheimlichen Anspannung auch noch ein gewisses Knistern, das sich bei dem kleinsten Mucks in eine riesige Explosion hätte verwandeln können. Harry war als erstes fertig, schnappte sich seinen Besen und verließ schleunigst den Raum. Draußen legte sich ein orange-rotes Licht über das Gelände, als Harry bereits, den Wind in den Haaren, dem abendlichen Himmel entgegenraste. Es befreite ihn innerlich, sein Geist schien ihn zu verlassen und überall hinfliegen zu können wo er nur hinwollte, ganz egal ob es für seinen physischen Körper möglich wäre oder nicht. Immer und immer höher stieg er in den Himmel hoch und langsam umschlang ihn die Kälte des späten Tages. Irgendwann blieb er in der Luft stehen, öffnete die bis zu diesem Zeitpunkt geschlossenen Augen und blickte hinab. Das Spielfeld war winzig und der Schwarzhaarige fragte sich, wie hoch er gestiegen war. Anscheinend waren es um die 200 bis 300 Meter. Die Luft dort oben war dünn. Harry atmete schneller als gewohnt und kleine Kondenswölckchen bildeten sich vor seinen Lippen, lösten sich langsam in der Luft auf. Der Junge fragte sich, was wohl passieren würde, wenn er sich einfach fallen lassen würde, in die Tiefe. Würde der Aufschlag noch weh tun, oder würde er dies schon gar nicht mehr spüren? Dann jedoch drängte sich ein anderes Bild vor sein geistiges Auge. Er fiel und fiel, um ihn herum wirrten die Schreie seiner Mannschaftskameraden während er der grünen Rasenfläche immer näher kam. Kurz jedoch bevor er den Boden berührte bildete sich ein grüner Schleier um ihn und ließ ihn wie durch ein Kissen vom Boden abfedern. Wie denunzierend wäre dieses Schauspiel wohl? Alle hätten gesehen, was er vorhatte, hätten sich vielleicht gefragt warum, sich Sorgen oder Vorwürfe gemacht, vielleicht hätte selbst Ron Angst gehabt. Dann aber wäre er ohne nur einen Kratzer davon zu tragen heile auf dem Boden aufgekommen. Alle anderen würden sich hineingelegt fühlen, sie würden denken der Schwarzhaarige hätte sich nur wieder wichtig machen wollen und vielleicht würde Ron ihn noch mehr hassen, als zuvor. Letztendlich kam Harry zu dem Schluss, dass es besser wäre auf seinem Besen sitzen zu bleiben und sich dem Training zu widmen. Bald schon waren alle auf dem Spielfeld versammelt, Harry jagte den Schnatz und die anderen versuchten mit dem Quaffel Tore zu erzielen. Alles schien wie beim alten, fast alles, denn auch während des gesamten Trainings herrschte diese eisige Kälte über den Spielern. Nach zwei Stunden ließen sich alle wieder zu Boden gleiten, verstauten ihre Besen und gingen duschen. Der Schwarzhaarige ließ sich in der Umkleide Zeit, viel Zeit. Schon bei den anderen Trainingsstunden hatte er dies gemacht, damit er alleine duschen konnte. Niemand sollte seine Wunden und Narben sehen, das ging niemanden außer ihm selbst etwas an. Als endlich alle anderen gegangen waren zog er sich aus und legte seine Kleidung auf einen kleinen Haufen zusammen, nahm sich sein Handtuch und etwas Seife und ging in den Duschraum. Zum zweiten Mal an diesem Tage ergoss sich das heiße Wasser über seinen Körper und drang erneut in die frischen Wunden ein. Dieses Mal jedoch begann Harry sofort sich einzuseifen, was das Brennen nur verstärkte. Danach stand er still und mit geschlossenen Augen unter dem Wasserstrahl und genoss den Mix aus erholsamer Wärme und schmerzendem Brennen. Als er irgendwann die Augen wieder öffnete schreckte er so sehr zurück, dass er gegen die mittlerweile erwärmte Fliesenwand stieß. In der Tür des Duschraums stand Ron, leichenblass und mit leicht geöffneten Lippen. Er starrte den Schwarzhaarigen an, sah all die Narben und Wunden. Woher die frischen Schnitte und Prellungen stammten wusste er, schließlich war er der Grund dafür, diese vielen Narben an Harry Arm allerdings kannte er nicht, er wusste nicht woher sie stammen könnten und es machte ihm für einen Moment Angst. Stotternd presste er einige Worte hervor während er den Jungen immer noch anstarrte. "Harry... die Narben...was?" Soo...das wras schon wieder...*drop* Ja, ich weiß, in dem Kapitel ist nicht wirklich viel Handlung drin, aber es war halt hauptsächlich wieder als Übergang. Tja...ich hoffe im nächsten Kapitel gehts wieder leichter mit dem Schreiben. Das geht im Moment nämlich nicht wirklich, ich hab ne Menge Probleme, die mich da beim Tippen hemmen...*seufz* Aber keine Angst es geht weiter, wenn auch nicht immer soo schnell...*sich mühe geb* Ok, also bis zum nächsten Chap, bye ihrs ^^ Ronja Kapitel 13: Enemies ------------------- Hi ihr alle *smile* Ja, ich bin wieder aus Polen da und hab meinen Theaterworkshop richtig genossen. Ich hab jetzt auch ganz viele Ideen, bei denen ich versuchen werde sie möglichst schnell aufs Papier zu bringen. *g* Leider spannt mich die Schule im Moment sehr ein, aber ich werd versuchen mindestens ein Kapitel pro Woche fertig zu bekommen. Ich werd mich anstregen, obwohl ich nichts versprechen kann. Das mit dem Schulstress kennt ihr ja sicher und wenn man fast jeden Tag erst um 4 Uhr Nachmittags nach Hause kommt, da bleibt nicht viel Zeit für anderes außer Hausaufgaben...*seufz* Naja, egal jetzt. Ich hoffe ihr seid mit während den zwei Wochen nicht untreu geworden und wartet immernoch auf die nächsten Kapitel *smile* Viel Spass beim Lesen ^^ Disclaimer: Die Figuren gehören ausschließlich Joanne K. Rowling und nicht mir. Ich bekomme weder Geld noch habe ich irgendwelche Vorteile hierdurch. [b[ Enemies Sich an die erwärmten Fliesen pressend und den Blick auf seinen ehemaligen Freund gerichtet versuchte der Schwarzhaarige sich immer mehr zurückzuschieben. Wie konnte das passieren? Wieso musste das passieren? Alles schien sich zu drehen und kein Ausweg eröffnete sich dem Geist des Junges, alles schien verblasst und leer. Noch immer ruhte der erschrockene Blick von Ron auf dem geschundenen Körper des Schwarzhaarigen, aber es machte den Eindruck, als hätte der Rothaarige seine Stimme verloren. Es war kein Hass, den man in diesem Moment in Rons Augen lesen konnte, eher war es Verwunderung und, zugegeben, auch ein wenig Angst um diesen Menschen, mit dem er die letzten Jahre verbrachte hatte und mit dem er schon so viel erlebt hatte. Ihn im diesen Zustand sehen zu müssen ließ den jüngsten Weasleysohn an seinem Verhalten zweifeln und an all dem, was er in der letzten Zeit über Harry gedachte hatte. Dieser hingegen wollte verschwinden, weg, sich in Luft auflösen, um nur nie wieder in die braunen Augen seines Freundes blicken zu müssen, dem er nach diesem Anblick anscheinend eine Erklärung schuldig war. Aber wie um alles in der Welt sollte er das erklären? Er war sich noch nicht einmal sicher, dass er überhaupt etwas erzählen wollte, eher im Gegenteil, immer mehr verschloss er sich in seinem Inneren und ein eiskaltes Schloss legte sich über sein Herz. Plötzlich war er vollkommen ruhig, der leere Blick ruhte auf dem Sommersprossen übersähten Gesicht des Anderen und das Zittern des Körpers war wie aufgelöst. Langsam ging der Schwarzhaarige los, auf sein Gegenüber zu und bliebt dann direkt neben Ronald stehen ohne ihn auch nur anzusehen. Die Lippen des Jungen, der lebte, öffneten sich langsam und eine kalte Stimme drang aus der vor kurzem noch zugeschnürten Kehle. "Das geht dich einen Scheißdreck an! Pass lieber auf, dass du und alle anderen nicht irgendwann so aussehen." Ein kaltes Lachen folgte diesen Worten und der Schwarzhaarige verließ den Duschraum, ging zurück in die Umkleide und begann sich abzutrocknen. Einen Moment lang stand der Rothaarige bewegungslos da, starrte geradeaus. Was hatte Harry da gerade gesagt? War das eine Drohung gewesen? Oder doch etwa so etwas wie ein versteckter Rat? Ruckhaft drehte er sich auf dem Absatz um und folgte seinem ehemaligen Freund. "Harry, das kann doch nicht dein Ernst sein, oder etwa doch? Was ist eigentlich mit dir los, spinnst du völlig? Guck mich an!!!" Wie in Zeitlupe drehten sich die kalten, grünen Augen des Jungen zu dem wütenden Gesicht des Weasleys, blickten die großgewachsene Gestalt ohne besonderen Ausdruck in den Augen an. Allerdings hatte er sich mittlerweile eine Boxershorts übergestreift, sodass sein Körper wenigstens zum Teil bedeckt war. Ein Wort oder eine wirkliche Reaktion auf die Fragen seines Freundes drangen jedoch nicht aus seinem Mund. Eine gespannte Stille legte sich über die beiden jungen Männer, während sie sich anstarrten, dann endlich öffnete Ron erneut die Lippen. Ganz leise war seine Stimme, fast schien sie zu zittern, hatte der Rothaarige etwa Angst vor dieser Frage. "Harry, sag mir die Wahrheit, bist du ein Todesser? Bist du verantwortlich für all das, was in den letzten Wochen passiert ist? Hast du etwas damit zu tun? Ist das alles deine Schuld?" Erst nach einigen Sekunden der Regungslosigkeit und des Nachdenkens reagierte der Schwarzhaarige. Er nickte. Sicher, Harry war KEIN Todesser, aber er konnte nicht leugnen, dass alles in der letzten Zeit mit ihm zu tun hatte, dass er der Grund für all das zu sein schien, von dem er doch selbst keine Ahnung hatte, denn informiert hatte ihn bis jetzt niemand. Leise drang eine kühle, harte Stimme aus seiner Kehle. "Ja Ronald. Du hast Recht, alles was passiert ist, ist meine Schuld, all das Leid der letzten Wochen ist auf mich zurückzuführen. Ich bin der Grund für all das, nur ich!" Während dieser Worte war der Rothaarige immer weiter zurückgewichen, angewidert blickte er auf den Körper vor sich, der ohne die kleinste Gefühlsregung von all dem sprach. Die Antwort des Schwarzhaarigen verunsicherte ihn, doch gleichzeitig bildete sich in ihm ein Feindbild seines ehemaligen besten Freundes. Er hatte es zugegeben, er war Schuld für alles. Der Blick des Rothaarigen veränderte sich, er wurde hart und gnadenlos. "So ist das also," ein falsches Lachen drang aus seiner Kehle, " du bist also übergelaufen! Das hätte ich nicht erwartet, aber nun ist es so. Ich verstehe nicht, warum Dumbledore dich weiter auf dieser Schule lässt, aber eigentlich ist es mir auch egal. Du folgst anscheinend dem schwarzen Lord und das ist alles was für mich zählt, denn als Mitglied des Orden des Phönix sind wir dadurch nun zu Feinden geworden. Ich dachte immer, die letzten Jahre hätten uns enger aneinander gebracht, aber anscheinend hast du immer nur mit mir und allen anderen gespielt. Ich schwöre dir, Harry Potter, wenn auch nurnoch einmal einem Mitglied meiner Familie oder einem meiner Freunde etwas passiert und ich erfahre, dass du die Verantwortung dafür trägst, dann werde ich dich mit meinen eigenen Händen umbringen!" Seine Augen hatten sich zu engen Schlitzen verengt und während er gesprochen hatte war er auf den Schwarzhaarigen zugegangen. Seine Hände hatten sich an den Hals Harrys gelegt und übten Druck darauf aus. Es schnürte dem Schwarzhaarigen die Luft ab und trotzdem regte er sich nicht. Ron Lippen näherten sich Harry Ohr und er konnte das Zischen hören, dass in sein Gehör drang. "Das ist ein Versprechen, Harry! Jemand wie du hat keine Gnade mehr verdient." Daraufhin löste er sich und verließ den Raum, ließ einen erstarrten Harry zurück. Minutenlang verharrte er ohne die kleinste Bewegung, bis er auf die Knie zusammensackte und die Arme um sich schlang. Nun war es soweit. Für Ron gab es nurnoch Hass und nichts anderes mehr. Es war aus, endgültig aus. Aber es war besser so, Ron würde sich nicht mehr für ihn in Gefahr bringen, von nun an war Harry wirklich alleine. Langsam richtete er sich wieder auf, kleidete sich an. Nicht er war es gewesen, der Ron all diese Sachen gesagt hatte, nicht er hatte diese Kälte aus sich sprechen lassen. Erneut war es dieser Jemand in ihm gewesen, der die Kontrolle übernahm, wenn sich Harry zurückzog, aus Angst, Verzweiflung oder Furcht. Diese andere Person in ihm war so kalt, es gab für sie nichts außer Schmerz und es machte ihr nichts aus auch andere zu verletzen. Wenn sie einmal die Kontrolle hatte konnte nur sie entscheiden, wann sie diese wieder abgab. Es machte Harry Angst, dass er dieses fremde Wesen in sich nicht kontrollieren konnte, doch anscheinend half sie ihm über einige Situationen hinweg, in denen er sonst zusammenbrechen würde. Langsam sammelte er die letzten Sachen zusammen, die immer noch verstreut um ihn herum lagen und kleidete sich an. Aus einem bestimmten Grund liefen heiße Tränen über seine Wangen. Er wollte nicht, dass Ron ihn so hasste. Er wollte nicht so kalt sein. Trotzdem wusste er innerlich, dass dies die einzige Möglichkeit war die Anderen zu schützen, ganz egal wie sehr er sich selbst dafür verändern musste, vielleicht war dies auch einfach nur ein weiterer Teil seines Schicksals. Als er sich beruhigt hatte wischte er sich die salzige Flüssigkeit von den Wangen und klemmte sich seine restlichen Sachen unter den Arm und folgte dem Weg zum Schulgebäude hinauf. Sein Blick war gesenkt, die Hände waren in seinen Manteltaschen versunken und die Dunkelheit hatte sich bereits über Hogwarts gelegt. Um den Jungen herum sangen die letzten Vögel und die Grillen zirpten ihr Lied und hießen die Nacht willkommen. Jetzt durch den Gemeinschaftsraum? Harry schüttelte innerlich den Kopf. Nein, das wollte er jetzt nicht. Nicht noch einmal wollte er in die Augen des Rothaarigen blicken. Noch viel weniger wollte er jetzt Hermoines Blick auf sich spüren, denn er war sich sicher, dass Ron ihr bereits alles erzählt hatte. Harry wollte nicht noch einmal an diesem Tag so eiskalt sein, wenn es nach ihm ginge wollte dies nie wieder sein. Er suchte nach seinen Schlüsseln und öffnete mit einem von ihnen die Geheimtür, schritt die lange Steintreppe hinauf und ließ sich schließlich in seinem Zimmer auf sein Bett fallen. Durch die dadurch aufgewirbelte Luft erhob sich ein Blatt Pergament, dass auf dem Kopfkissen des Jungen gelegen hatte. Dieser reagierte überrascht, schließlich hatte er kein Blatt auf seinem Bett abgelegt. Es konnte also nur eine Nachricht eines Anderen an ihn sein. Aber auch seine Zimmertür war verschlossen und versperrte somit den meisten Bewohnern dieses Schlosses den Eintritt in diesen Raum. Vielleicht hatte Remus ihm einen Brief geschrieben? Er hatte einen der Schlüssel und kannte den Geheimgang, vielleicht-? Der Schwarzhaarige setzte sich auf und bückte sich nach dem Pergament, das sanft zu Boden gesegelt war. Seine Hand bebte ein wenig vor Spannung, als er es aufhob und entfaltete. Schon huschten seine Augen schnell über die ordentliche Schrift, die mit ihrer dunkelblauen Tinte das Blatt zierte. See The Fear In The Things We Don't Understand I See The Fear In Another Blind Man Das war alles. Harry drehte den Zettel herum, besah ihn von der anderen Seite, ob noch etwas dort geschrieben stand, aber dem war nicht so. Verwundert starrte er die wenigen Worte erneut an, verstand ihren Sinn nicht und noch mehr fragte er sich, wer ihm dies geschrieben hatte. Keine Unterschrift, keine besonderen Symbole oder Hinweise auf den Absender. Verwirrung wuchs in dem Schwarzhaarigen und er ließ sich erneut auf sein Bett sinken. Was sollte das bedeuten? ,Things we don't understand'... War er damit gemeint, das, was ihn immer wieder an sich selbst und seinem Leben zweifeln ließ, an dem was er tat und an den anderen, deren Verhalten er einfach nicht verstehen konnte? ,Fear'... war dies seine Angst, die er in sich trug und die er doch immer wieder zu verstecken versuchte? Und letztendlich ,Blind Man'. Ja, das war er sicher, ein blinder Mann, der sich zurückzog und einfach nicht mehr sehen konnte, der nichts mehr verstand und auf die ständige Hilfe anderer angewiesen war. Je länger er über diese Zeilen nachdachte umso mehr Parallelen konnte er zu sich ziehen, zu seinem eigenen Leben, seiner jetzigen Situation. Wer auch immer ihm dies geschrieben hatte musste ihn sehr gut kennen oder in der gleichen Situation stecken, anders konnte sich der Schwarzhaarige dies nicht erklären. Dann kam ihm erneut Ron in die Gedanken. Ja, auch in seinen Augen hatte er Angst erkennen können, als dieser nicht verstand, woher Harry all diese Narben hatte. Man konnte so viele Parallelen ziehen, so viele Verbindungen knüpfen. Verbindungen, die jedoch nicht mehr existieren durften. Der Faden zwischen den beiden Freunden war gerissen und es war besser so. Das Risiko, dass Ron und den anderen etwas passierte wurde verringert, wenn auch nicht ganz aufgehoben. Das war es doch gewesen, was der Schwarzhaarige wollte...oder nicht? Über diesen Gedanken ermächtigte sich die Müdigkeit zum ersten Mal seit langen des Jungens und er driftete in einen tiefen Schlaf, aus dem er erst am nächsten Morgen erwachte, als jemand an seine Tür klopfte. Mit hämmerndem Herzen schreckte er auf und saß somit senkecht im Bett, starrte an die Tür. Seit er in diesem Zimmer war hatte nie jemand außer ihm die Stufen erklommen und war, über diesen Weg, zu ihm gekommen. Langsam und mit bebenden Knien stand Harry auf und ging zur Tür, drehte den Schlüssel zögernd herum und öffnete die Tür. "Ja, was ist denn?" drang es leise aus seiner Kehle. Aus dem Schatten des Treppengangs trat kein anderer als Professor Dumbledore, in dessen Brillengläsern sich das schwache Licht des frühen Morgen brach. "Guten Morgen, Harry." Mit diesen Worten trat er in das Zimmer des Schwarzhaarigen und ließ sich sogleich auf dem Schreibtischstuhl sinken, blickte den Jungen musternd an. "Professor? Ist etwas? Warum kommen Sie denn extra hier hoch um mit mir zu sprechen? Sie hätten mir doch nur wie üblich eine Nachricht kommen lassen können." Leicht verwirrt nahm sich der Schwarzhaarige einen anderen Stuhl und ließ sich auf der anderen Seite des Schreibtischs darauf nieder. Danach wartete er auf die Antwort seines Schulleiters. "Nunja Harry. Ronald Weasley war gestern Abend noch bei mir und berichtete mir über den, wie soll ich sagen, über diesen ,kleinen' Vorfall nach dem Quidditchtraining. Ich muss sagen, dass ich mir wirklich langsam Sorgen darüber mache, ob wir nicht die Kontrolle über all das verlieren. Ron ist der festen Meinung du wärest ein Todesser und hättest dies auch zugegeben. Ich konnte ihn glücklicherweise noch einmal beschwichtigen, aber ich habe das Gefühl, dass dies nicht noch einmal möglich wäre. Du musst also wirklich darauf aufpassen, was du tust." Er räusperte sich kurz und wandte dann den Blick von dem Schwarzhaarigen ab. "Ehrlich gesagt habe ich darüber nachgedacht, dich aus der Quidditchmanschaft von Griffindor zu nehmen, Harry. Ich weiß nicht, wie ich sonst noch weitere Vorfälle dieser Art verhindern sollte." Ein Zucken durchfuhr den Körper des Jungen und sein Blick verharrte erschrocken auf der Gestalt des Schulleiters. Das konnte nicht wahr sein, das durfte nicht wahr sein! Schon im letzten Schuljahr durfte er nicht Quidditch spielen. Verzweifelt wendete er sich an Dumbledore. "Herr Professor, das können Sie nicht tun. Ich bitte Sie! Ich verspreche ihnen, dass so etwas nie wieder passieren wird. Ich werde alles dafür tun, nur lassen sie mich weiterspielen. BITTE!!" Seufzend drehte sich der Lehrer wieder zu Harry und musterte ihn, blickte ihm in die flehenden Augen, bis er schließlich knapp nickte. "Also gut, aber dir muss bewusst sein, dass wenn es noch einmal zu so einem Vorfall kommt ich keine andere Möglichkeit mehr habe. Das ist die letzte Chance für dich, Harry. Das gleiche gilt für den Fall, dass dein Zusatzunterricht unter dem Training leidet. Auch dann muss ich durchgreifen und dir das Training untersagen. Du musst verstehen, Harry, dass dieser Zusatzunterricht lebensnotwenig für dich ist! Aber nun gut. Ich denke, dass ist alles. Ich werde nun den neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste empfangen. Er dürfte soeben eingetroffen sein. Montag werde ich ihn euch dann vorstellen und ihr werdet die neuen Stundenpläne ausgehändigt kriegen." Er erhob sich und schritt auf die Tür des Zimmers zu, legte eine Hand an die Türklinke, bevor er jedoch noch einmal innehielt. "Was mir noch einfällt, es findet ja dieser Ausflug von Zauberkunst statt. Ich habe veranlasst, dass du auch dort ein Einzelzimmer bekommst. Anders als vorhergesehen findet dieser Ausflug jedoch schon etwas eher statt, also in knapp 4 Wochen. Für euch Schüler bedeutet das natürlich, dass die Anstrengung steigt, weil es so früh im Schuljahr ist, aber ich bin optimistisch, dass dies kein Problem für die Meisten von euch darstellen sollte." Damit verschwand er aus dem Zimmer und schloss die Tür nachdem auch der letzte Zipfel seines wehenden Mantels aus dem Zimmer verschwunden war. Harry stand leicht verwirrt von dem Stuhl auf und ging in sein Badezimmer, duschte und zog sich neue Kleidung an. Dann kehrte er zurück in sein Zimmer und begann mit seinen Hausaufgaben, während denen seine Gedanken jedoch immer wieder abschweiften. Ron- die Nachricht- Dumbledore- das Training- Ron- Dumbledore- das Training- die Nachricht. Letztendlich schaffte er es trotzdem seine Arbeiten zu erledigen. Den Lauf des Tages verbrachte er in seinem Zimmer und nur zum Abendbrot raffte er sich auf eine Kleinigkeit in der Großen Halle zu sich zu nehmen. Auch den Sonntag verbrachte er so. Er verließ selten das Zimmer, lediglich um sich ein Buch zum arbeiten aus der Bibliothek zu holen oder etwas zu essen. In der restlichen Zeit versuchte er, sehr erfolgreich, allen anderen Lebewesen aus dem Weg zu gehen, solange es nur irgendwie möglich war. Als sich bereits die Nacht über Hogwarts legte setzte sich Harry an sein Fenster und beobachtete, wie alles um ihn herum zu erstarren schien. Langsam verstummten die Vögel, Blumen schlossen ihre Blüten und auch der Wind schien sich schlafen zu legen, strich nur noch einmal sacht durch das schwarze Haar des Jungen, auf dessen Lippen sich ein nachdenkliches Lächeln gelegt hatte. Morgen war wieder Unterricht. Das bedeutete Abwechslung, Zeit um die auf ihn eindrängenden Gedanken zu vergessen. Aber gleichzeitig bedeutete es auch, dass er am kommenden Tag zum ersten Mal Zusatzunterricht haben würde. Bei Lupin. Ein unbehagliches Gefühl nistete sich in seiner Magengrube ein, doch entschloss sich der Schwarzhaarige erst einmal abzuwarten, vielleicht würde ja auch alles gut gehen. Er konnte Lupin vertrauen, auch nach dem Vorfall auf den Klippen, damit würden sie schon beide umgehen können. Bestimmt! Irgendwie... So, das wars auch vorerst wieder. *smile* Ich hoffe es hat euch gefallen und wünsch mir gaaanz viele Kommis *kicher* Achja...das war Harry da als Nachricht bekommen hat ist ein Teil eines Songtextes. *g* Wer als erstes errät aus welchem Lied der ist, dem widme ich ein ganzes Kapitel *grins* Also ran ans raten *kicher* Bis bald, Ron Kapitel 14: Bloody Letters -------------------------- *ankriech* Schlagt mich nicht tot....Bitteeee~ *fleh* Ich weiß, es hat ewig gedauert, bis das neue Kapitel da war, aber ich hab wirklich keine Zeit gehabt. Die Schule und Theater haben mich sowas von in Beschlag genommen, dass ich kaum noch Zeit zum schreiben hatte. Und wenn dann doch mal irgendwann etwas Zeit übrig war wollte meine family irgendwas von mir. Ich hoffe das neue Kapitel ist wenigstens eine kleine Entschuldigung, auch wenn es nichts besonderes ist. Aber der neue Lehrer taucht auf *jetzt schon verliebt bin*. Jetzt aber genug geredet, ich lass euch endlich lesen. *smile* Wenn überhaupt noch Leser über sind nach so einer langen Zeit....Seid ihr noch da? Meldet euch bitte ;_; Bloody Letters Es war kalt, so kalt. Es schien als würde sich eine dünne Schicht Eis über der Haut des Schwarzhaarigen bilden, während seine Beine ihn über die ebene Fläche trugen. Seine Augen sahen nichts außer dieser unendlichen Schwärze, in der nur flüchtig ein paar grelle Lichtblitze aufflammten. Obwohl er nichts sah, schien es, als wüsste er wohin er zu gehen hatte, als wäre er diesen Weg bereits gegangen. Der Junge versuchte sich ins Gedächtnis zu rufen, wo er war und was er hier tun sollte, doch er konnte sich nicht erinnern. In seiner Manteltasche suchte er nach seinem Zauberstab, wollte sich ein wenig Licht schaffen. Vielleicht würde er so mehr erkennen, vielleicht würden seine Erinnerungen zu ihm zurückkehren. Er suchte und suchte, kramte allerlei Gegenstände aus der Tasche, doch seinen Zauberstab konnte er nicht finden. Hatte er ihn vergessen? Warum gerade jetzt, jetzt wo er doch so dringend benötig wurde. Trotzdem ging er weiter, immer und immer weiter in die Dunkelheit hinein und das dumpfe Geräusch seiner Schuhe auf dem harten Boden schien immer leiser zu werden, irgendwann sogar ganz zu verstummen. Verwundert blickte der Schwarzhaarige hinab, doch ein tiefer, schwarzer Nebel kroch über den Boden und verwehrte ihm jeglichen Blick. Einen kurzen Moment verharrte der Junge, doch schien ihn etwas weiterzutreiben. Plötzlich war ihm, als würde er jemanden spüren, etwas hinter sich. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals und ein Gefühl der Hilflosigkeit ohne seinen Zauberstab überkam ihn. Er wollte sich nicht umdrehen, er wollte nicht sehen, was dort hinter ihm lauerte, ihm vielleicht sogar nach dem Leben trachtete. Lord Voldemort? Vielleicht war er es, vielleicht wollte er ihm erneut drohen oder es endlich vollkommen beenden. Doch nichts regte sich, kein Geräusch war zu hören, kein Windhauch zu spüren. Harry schwieg, horchte auf alles, was um ihn herum zu vernehmen war. Er war so still, wie es nur möglich war und endlich schien es ihm, als könne er ein leises Atmen hören. Erneut kroch eine eisige Kälte seinen Körper hinauf und er erschauderte unwillkürlich. Er war sich sicher, dass im nächsten Moment jemand einen Fluch murmeln würde und so sein schreckliches Leid beendet werden würde, doch im Gegensatz dazu, spürte er auf einmal, wie sich zwei Arme von hinten um seinen Körper schlangen, ihn an einen anderen Körper pressten. Mit weit aufgerissenen Augen starrte Harry geradeaus, in die Dunkelheit, in das Schwarz. Was hatte das zu bedeuten? Wer konnte das sein? Die Arme klammerten sich um ihn, sie zitterten leicht, aber sie waren von einem schützenden schwarzen Mantel umhüllt. "Wer...?" begann Harry, wollte wissen, mit wem er es zu tun hatte, doch er bekam keine Antwort. Langsam lockerten sich die Arme ein wenig und ermöglichten es dem Schwarzhaarigen sich herumzudrehen, diese andere Person anzusehen, doch auch ihr Gesicht war von diesem Mantel verhüllt. Diese Gestalt war ungefähr genauso groß wie Harry, doch waren ihre Hände zierlicher, feiner als die seinen. Starr ruhten die grünen Augen des Jungen auf der Kapuzengestalt und so sah Harry, wie sich einer der Arme langsam hob, wie sich eine der feinen Hände an seine Wange legte. Diese Hand war warm, so warm. Der Schwarzhaarige konnte nicht anders und so schloss er die Augen, schmiegte sein eiskaltes Gesicht an diesen warmen Körper. Er spürte, wie sich die Gestalt näherte. Der Junge konnte den heißen Atem auf seiner Wange spüren, er wusste innerlich, dass diese andere Person ihm etwas ins Ohr flüstern wollte und so lauschte er gespannt in die Stille. Er merkte, wie sich die Lippen öffneten und- Plötzlich durchschnitt ein greller Schrei die Ruhe und Harry schreckte auf. Verwirrt blickte er sich um. Wo war diese Gestalt geblieben? Was hatte sie sagen wollen? Langsam erkannte er, dass er sich in seinem Zimmer befand. Er hatte also wieder geschlafen... er hatte geträumt, aber dieses Mal war es nicht Voldemort gewesen, dieses Mal nicht, da war sich der Schwarzhaarige sicher. Unsicher was der Ursprung dieses Schreies gewesen sein könnte, kroch er aus seinem Bett und streifte sich eine Hose und ein Shirt über. Dann ging er zur Tür, öffnete sie und blickte durch einen Spalt die Treppe herunter, doch in dieser Dunkelheit konnte er nichts erkennen. So schritt er langsam und vorsichtig die Treppen herab und warf einen Blick in den Gemeinschaftsraum. Das Blut gefror ihm in den Adern, als er den Grund des Schreies entdeckte. In der Mitte des Raums lag Collin. Er schien bewusstlos zu sein und sein zerissener Umhang glänzte vom dunkelroten Blut. Einen Moment lang zögerte Harry, doch dann stürzte er hinab und drängte sich durch die Traube aus Schülern, die sich mittlerweile um den Jungen gebildet hatte. Er kniete neben dem leblos scheinenden Körper nieder und fühlte den Puls. Er war noch da, jedoch schwach. "Holt Madame Pomfrey," wies Harry an, während er Collins Körper nach Wunden absuchte. Erschrocken fuhr ein Zucken durch seinen Körper, als er auf dem rechten Arm des jungen erneut blutige Buchstaben vorfand. Das ist erst Nummer 2! Für einen Moment schien dem Schwarzhaarigen die Gabe der Bewegung genommen worden zu sein, bevor er schließlich hektisch das kleine Fläschchen aus seiner Tasche holte und ein bisschen der Flüssigkeit auf die Buchstaben träufelte, die sich sofort schlossen. Die Lehrer durften davon einfach nicht erfahren. Schon im nächsten Augenblick schwang das Portrait erneut zur Seite und die Krankenschwester stürmte, gefolgt von Professor McGonagall, in den Gemeinschaftsraum. Erschrocken steckte Harry das Fläschchen zurück in die Tasche und sprang auf um den Erwachsenen Platz zu machen. Wie gebannt blickte er auf den geschundenen Körper am Boden, bis ihm schließlich auffiel, wie sich Ron durch die Masse der Schüler zu kämpfen versuchte. Der Schwarzhaarige konnte sich denken, was der Rothaarige von ihm wollte, doch verspürte Harry nicht den Drang sich jetzt zu streiten, zu verwirrt war er selbst über diesen Vorfall. So wich er zurück und rannte die Treppen empor zu seinem Zimmer. Hinter sich konnte er Ron rufen hören, seinen Namen rufen, doch dies veranlasste Harry nur zu einer noch schnelleren Flucht. Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, hämmerte sein ehemaliger bester Freund schon dagegen. "Harry, verdammt, mach diese Tür auf oder ich mache es mit Gewalt. Hörst du? Ich werde nicht eher hier weggehen, bevor du da rauskommst. Ich hatte dich gewarnt, ich hab dir gesagt, was ich tue, wenn noch einmal jemandem etwas passiert." Der Schwarzhaarige hatte sich in die Ecke seines Zimmer verkrochen, die am weitesten von der Tür entfernt war. Zusammengekauert und die Arme schützend um seinen Körper geschlungen, kauerte er da, zitternd, zweifelnd. Wieso war das passiert? Er hatte doch Abstand von den Leuten genommen, die er liebte, er hatte sie doch aufgegeben, damit sie in Sicherheit waren. Warum also musste Collin das passieren? ,Erst der zweite...' Was sollte Harry denn noch tun, damit das endlich aufhörte? Wie viele sollten denn noch verletzt werden? Wie lange sollte es noch dauern, bis jemand bei all diesen Angriffen getötet wurde? Es war alles seine Schuld, er war für diese Verletzungen verantwortlich. Vielleicht sollte er einfach die Tür öffnen, damit Rons Wut ihr Urteil vollstrecken konnte. Die Angst zu versagen kroch in ihm hoch, die Angst die anderen nicht beschützen zu können, resignieren zu müssen vor seinem eigenen Unnutzen. Und dann noch dieses Geschrei. Es wollte einfach nicht verstummen, wie ein tropfender Wasserhahn drang es mit jeder Sekunde prägnanter an sein Ohr, bis er schließlich mit den verkrampften Händen versuchte, die Worte raufzuhalten, den Wortfluss zu stoppen. Aber es funktionierte nicht, alles was er versuchte scheiterte und das Geschrei schien immer lauter zu werden. Harry versuchte dagegen anzuschreien, aber auch das half nicht. Blind vor Verwirrung griff er nach seinem Zauberstab und richtete ihn auf die Holztür, schrie die Fromel für den Schockzauber und im nächsten Moment war es Still. Totenstill. Keuchend und mit starren Blick sah Harry die Tür an und nur langsam, wie durch einen Schleier drang zu ihm, was genau er da gerade getan hatte. Seine Hände zitterten und als würde er beginnen zu brennen, warf er den Zauberstand von sich und sprang auf, rannte zur Tür. Einen kurzen Moment zögerte er, bevor er sie öffnete und ihm der bewusstlose Körper des Rothaarigen entgegensackte. Nein, nein, das durfte nicht wahr sein, das hatte er nicht getan...- Und doch, Harry hätte sich nicht selbst belügen können und er war sich bewusst, dass er der Grund hierfür war. Er rannte an Ron vorbei, in den Gemeinschaftsraum, zum Kamin vor dem, noch immer blass, Hermoine saß. Collin war mittlerweile in den Krankenflügel gebracht worden. Panisch nahm der Schwarzhaarige seine Freundin an der Hand und zog sie mit sich, die Treppen hinauf vor sein Zimmer. Hermoine stellte ihm alle möglichen Fragen, während sie sich, verunsichert durch Rons Erzählungen, gegen Harry sträubte, doch der Junge antwortete ihr nicht, bevor er vor dem regungslosen Körper des Rothaarigen stand. Als das Mädchen realisierte wer da am Boden lag, stieß sie einen kurzen Schrei aus und ließ sich auf die Knie fallen, um zu überprüfen, ob ihr Freund noch lebte. Nachdem sie erkannt hatte, dass er lediglich außer Gefecht gesetzt worden war, wandte sie sich zu Harry. "Was hast du getan? Sag es mir, was zum Teufel soll das hier? Hast du ihn angegriffen? Ist es also wirklich so, wie er sagte, du bist ein....-! Sie bracht ab und Tränen liefen über ihr Gesicht. Wie eine Marionette, die man langsam an ihren Fäden in die Höhe zog, stand auch Hermoine langsam auf, zückte ihren Zauberstab, und richtete ihn auf den Körper am Boden, murmelte einen Spruch und Ron schwebte ca. einen halben Meter über dem Boden. Und ohne noch ein einziges Wort zu sagen schritt sie die Treppe langsam und vorsichtig hinab und ließ Harry zurück. Dieser verharrte bewegungslos einige Minuten an der gleichen Stelle, bevor er in sein Zimmer zurückkehrte und die Tür hinter sich ins Schloss fallen ließ. Seine Augen waren weit aufgerissen, während er sich seinem Zauberstab näherte und diesen vom Boden aufhob. Langsam drehte er ihn zwischen den Fingern, betrachtete ihn. Sein Körper begann zu zittern, jedoch nicht vor Angst sondern wegen einer inneren Anspannung. Ein abwesendes Grinsen legte sich auf seine Lippen und ein leises Kichern entkam seiner Kehle, das sich jedoch langsam steigerte und in einem heiseren Lachen endete. Vor seinem Inneren Auge zogen Bilder vorüber, Bilder von den letzten paar Jahren. Er erinnerte sich, wie Ron ihn nach dem Tod seines Paten in den Arm genommen hatte, er sah, wie Hermoine in der Bibliothek versuchte den beiden Jungs neue Runen zu erklären und vieles mehr und jedes dieser Bilder schnitt tiefer in sein Herz und sein Lachen wurde höher und künstlicher. Auf einmal wurde es jedoch durch die Stimme Dumbledores durchschnitten, welche vielfach verstärkt durch die Zimmer der Schule drang: " Ich bitte nun alle Schüler und Schülerinnen in die Große Halle zu kommen und sich einen Moment zu setzen, damit ich euch euren Lehrer für Verteidigung gegen die Dunkle Künste vorstellen kann. In 5 Minuten erwarte ich Sie unten!" Danach war Stille. Nachdem sich Harry einen Moment später ein wenig beruhigt hatte, streifte er sich den Umhang über und verließ sein Zimmer, ging in die Große Halle und setzte sich an einen Platz, weit weg von denen, wo er mit seinen Freunden oft gesessen hatte. Sein Blick streifte die Lehrerstühle, den noch immer leeren Platz Hagrids und blieb letztendlich an Dumbledore hängen, wie er erhöht über der Masse der Schüler zu thronen schien. Eine ganze Weile schien sich dieser nicht zu regen, dann jedoch, als sich die Halle endgültig gefüllt hatte stand er auf uns ließ seinen ruhigen Blick über seine Schüler gleiten. Harry tat es ihm gleich und am Ende des Griffindortisches entdeckte er Ron und Hermoine. Der Rothaarige schien noch immer sehr mitgenommen und Hermoine machte sich offensichtlich Sorgen um ihren Freund. Bevor sich der Schwarzhaarige jedoch wieder Vorwürfe machen konnte erhob der Schulleiter seine Stimme, die in die kleinste Ecke der Großen Halle zu schweben schien. "Guten Morgen Schüler von Hogwarts. Es ist mir eine Ehre euch euren neuen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste vorstellen zu können. Zuerst muss ich mich allerdings bei euch entschuldigen, dass dies mit einer so starken Verspätung stattfindet, gerade in dieser Zeit, in der ihr das Wissen euch zu verteidigen so sehr braucht. Allerdings müsst auch ihr verstehen, dass es nicht mehr die einfachste Aufgabe ist, einen Lehrer für dieses Fach zu finden. Es ist uns gelungen, sonst wären wir jetzt nicht hier und ich wünsche mir, dass ihr den neuen Kollegen mit dem Respekt begegnet, der ihm gebührt. Ich darf nun also vorstellen: Professor Neodym!" Bei diesen Worten schwang die Tür zur Halle auf und das gleißende Licht, das von der Eingangshalle herüberschien blendete die Schüler, sodass sie erst einmal nur einen schwarzen Schatten erkennen konnten. Dieser Schatten war groß, sehr groß und offensichtlich trug er einen Mantel, der die restliche Gestalt verhüllt hielt. Nun endlich schritt der neue Lehrer aus dem Schatten heraus und ein eisiger Schauer durchlief die Reihen der Schüler, einigen entfloh ein heiserer Schrei. Dies war jedoch berechtigt, denn obwohl die Person eine edle Ausstrahlung hatte, so wirkte sie doch gleichzeitig auch bedrohlich und geheimnisvoll. Die silbernen, langen, zu einem Zopf gebundenen Haare schimmerten im Licht der Sonne, die durch die Fenster der Halle schienen und sanfte Schatten zeichneten sich auf der blassen Haut ab. Die aufmerksamen und schmalen tiefroten Augen huschten über die Menge und beobachteten sie genau. Der Körper des Fremden war schlank und graziös und eine der feinen Hände strich sich eine, der ihm ins Gesicht gefallenen Strähnen, hinter das Ohr, welches mit dünnen Silberringen verziert war. Schließlich öffneten sich die schmalen Lippen und eine tiefe, rauchige Stimme brachte die Worte hervor, die die Schülerschar zum stocken brachte. "Es freut mich an dieser Schule unterrichten zu dürfen. Mein Name ist Xenon Neodym, für euch Professor Neodym. Ich komme nicht aus England, lebe jedoch schon einige Jahrzehnte hier. Ich hoffe ihr werdet euch anstrengen und ich erwarte eine ernsthafte Beteiligung in meinem Unterricht." Mit diesen Worten schloss er seine Vorstellung und ein geheimnisvolles Lächeln legte sich auf seine Lippen, bis er schließlich zum Lehrertisch schritt und sich neben Professor McGonagall niederließ. Sofort brach ein aufgeregtes Getuschel zwischen den Schülern aus und auch Harry fragte sich, was er von dem neuen Lehrer halten sollte. Stirnrunzelnd versuchte der Schwarzhaarige das Alter des Lehrers zu schätzen, denn dieser hatte von ,einigen' Jahrzehnten gesprochen. Er sah jedoch nicht älter aus als 28, wenn überhaupt schon. Viel eher glich er einer zarten Porzellanpuppe, die auf ewig die gleiche Gestalt behalten würde. Lange ruhten die Augen des Jungen auf dem Mann und er merkte, wie auch der Blick des Lehrers immer wieder den seinen streifte. Dann jedoch entließ Dumbledore die Jugendlichen und sie machten sich auf zum Unterricht. Ron jedoch nutzte die Gelegenheit nicht und kam Harry auch nicht zu nahe. Vielleicht würde dies noch folgen, wenn er wieder etwas zu Kräften gekommen war, denn Harry wusste, wie anstrengend ein Schockzauber sein konnte. Doch der Schwarzhaarige war froh über diese Art ,zwanghaften Waffenstillstand', denn do konnte auch er einen Moment die Ruhe in sich suchen und den Schultag überstehen. Trotzdem ließ ihn der neue Lehrer nicht los und seine Gedanken schweiften immer wieder ab, klebten an diesen roten Augen. Was es wohl mit diesem Mann auf sich hatte, denn ,normal' war er sicher nicht, soviel war Harry klar geworden. Und das wars...erstmal. Ich verspreche hoch und heilig, dass ich auf jeden Fall versuchen werde wieder regelmäßiger zu schreiben. Ab Übermorgen( Morgen und Übermorgen haben wir Aufführung) ist Theater ja vorbei, vielleicht bleibt da ja ein bisschen Zeit übrig für mich, bzw. um zu schreiben. Ich hoffe das Kapitel hat euch trotz der langen Wartepause noch gefallen und ihr schreibt mir ein paar Kommis...zumindest ob es euch noch gibt...bitte... *schnüff* *tränchen wegwisch* bye, Ron Kapitel 15: Energy ------------------ So.... *schäm* *kopf einzieh* Ja, es gibt mich noch und mein Pc funktioniert endlich wieder. Ich muss mich wirklich entschuldigen, dass es so lange kein Update gegeben hat, aber ich hatte wirklich nicht einmal die Chance weiterzuschreiben geschweigedenn das neue Kapitel hier hochzuladen. Ist überhaupt noch jemand von den 'alten' Lesern da? *schnief* Wäre echt traurig wenn nicht. Ich entschuldige mich noch einmal, auch für die Fehler die im neunen Kapitel sind aber ich wollte jetzt endlich ein neues hochladen. Also seid bitte einsichtig, wenn es nicht perfekt ist und vielleicht auch ein wenig anders ist als die anderen, aber nach so langer Zeit muss ich mich erst wieder einschreiben. Aber ich lass euch jetzt lesen... Energy Der Schultag verging schneller als gedacht und auch Ron näherte sich Harry nicht mehr. Dies verwunderte den Jungen zwar, doch war er froh über diesen Zustand, denn einer Auseinandersetzung musste er unbedingt aus dem Weg gehen. Sollte Dumbledore auch nur einen Funken davon erfahren, wäre das Quidditchtraining für immer Vergangenheit. Und DAS durfte einfach nicht passieren. Allerdings bezweifelte der Schwarzhaarige auch, dass Ron zum Schulleiter gehen würde, um ihn von diesem Vorfall zu erzählen, denn das hätte seinen Stolz stark angegriffen. Eine Niederlage, ob in einem Spiel oder im wirklichen Leben hatte Ronald noch nie richtig verarbeiten können. Langsam legte sich der Abend über das Gelände von Hogwarts und es wurde Zeit zum Sonderunterricht zu gehen. Noch immer wurde Harry unbehaglich bei dem Gedanken vollkommen alleine mit Professor Lupin zu sein, doch zwang er sich selbst, daran zu glauben, dass beide mit dem Geschehenen umgehen konnten. Schließlich waren sie keine Kinder mehr. Langsam ging der Junge zum Unterrichtsraum, in dem er Remus treffen sollte und seine Schritte hallten von den Wänden der Gänge wieder. Die Schule schien wie ausgestorben, denn nur selten traf der Schwarzhaarige einen anderen Schüler, der ihm entgegenkam und nie sah er wie sonst, eine kleine Gruppe, die lachend durch die Schule zog. Und doch wurde der Junge das Gefühl nicht los, nicht alleine zu sein. Immer wieder drehte er sich um und blickte hinter sich, doch nie sah er jemanden oder etwas. Dann jedoch fühlte er einen leichten, kalten Luftzug hinter sich und drehte sich ruckhaft und erschrocken herum- und blickte in ein Paar tiefroter Augen. Unfähig diese Augen in diesem Moment einer bestimmten Person zuzuordnen, stolperte Harry ein paar Schritte zurück. Dann endlich erkannte auch er, wem er da gegenüberstand. "Professor Neodym, was machen Sie denn hier? Sie haben mich erschreckt." Mit einem unsicheren Lächeln legte der Junge die Hand aufs Herz und holte einmal tief Luft. "Was soll ich schon wollen?" Die rauchige Stimme schloss den Jungen in ihre eigene Welt ein. "Ich habe mir einmal das Schloss angesehen, schließlich sollte ich mich nicht andauernd verlaufen, wenn wir davon ausgehen, dass ich eine lange Zeit hier wohnen werde." Ein verführerisches Lächeln umspielte seine Lippen. Der Schwarzhaarige musste schlucken. "Ja, ja natürlich. Da haben Sie Recht. Daran hätte ich natürlich denken müssen." Die Anwesenheit des Lehrers machte Harry ungewöhnlich nervös und langsam spürte er, wie seine Hände zu schwitzen begannen. "Ich... ich muss dann auch weitergehen, ich habe noch Unterricht bei Professor Lupin. Sie wissen ja davon." Schon wollte sich der Junge umdrehen, da hielt ihn der silberhaarige Mann noch einmal auf. "Ja, natürlich weiß ich davon, schließlich werde auch ich dir noch einiges beibringen." Ein kurzes Lachen entrann der Kehle des Lehrers, bevor er noch einmal ansetzte: " Ich freue mich schon auf unser nächstes Treffen, Harry Potter." Mit diesen Worten drehte er sich herum und dem Jungen lief eine Gänsehaut über den Körper. Was hatte das denn zu bedeuten? Mittlerweile hatte der Schwarzhaarige nicht mehr das Gefühl sich vor dem heutigen Abend oder vor Snape fürchten zu müssen, sondern eher vor den Freitagen, wenn er mit Professor Neodym Unterricht hatte. Alleine mit ihm in einem Raum zu sein jagte Harry sowohl einen kalten Schauer, aber auch eine angenehmen Spannung über den Rücken. Noch einen Moment lang verharrte der Schwarzhaarige an der Stelle, an der er mit diesem geheimnisvollen Mann gesprochen hatte, doch dann machte auch er sich wieder auf seinen Weg zu Professor Lupin, denn es war bereits 22.05 Uhr und somit hatte er bereits 5 Minuten Verspätung. Nicht gerade das optimale Verhalten beim ersten Treffen. Wenige Augenblicke später hastete er nach Luft ringend durch die Tür des Klassenzimmers, in dem Professor Lupin bereits am Fenster stand und den Nachthimmel betrachtete. "Tut mir Leid, Remus, dass ich zu spät bin," keuchte Harry, " Professor Neodym hat mich noch einen Moment aufgehalten. Der Mann ist wirklich gruselig." Der Junge grinste. Das erstmal Mal seit langem verspürte er eine gewisse Vorfreude endlich wieder mit Professor Lupin lernen zu können. "Soso, der neue Lehrer also." Der Braunhaarige drehte sich zu Harry herum und sah ihn leicht lächelnd an. "Gruselig würde ich es nicht nennen, eher geheimnisvoll, aber du weißt ja, sowas hat immer seine Gründe. Vielleicht bekommst du sie irgendwann heraus oder er eröffnet sie dir von ganz alleine." Das Lächeln blieb auf seinem Gesicht, was den Jungen doch ein wenig verwirrte, schließlich war der Tag an dem Klippen noch nicht lange hinter ihnen. Dieses Mal jedoch schien der Mann endlich seinen Frieden gefunden zu haben. Der Schwarzhaarige wusste nicht warum oder auf welche Art und Weise, aber er freute sich, dass wenigstens Remus endlich mit der Situation umgehen zu können schien. Deswegen näherte sich der Junge und setzte sich auf einen der Tische, blickte sein Gegenüber sanft an. Noch einmal musste sie darüber sprechen, bevor sie einfach so weitermachten. "Remus, was ich dir noch sagen wollte. Das was an der Klippe passiert ist...es ist nicht schlimm. Ich hatte mich erschrocken, das gebe ich zu, aber ich weiß, wie verzweifelt du sein musst. Auch ich vermisse Sirius, noch mehr als das, aber....," er brach ab. "Zumindest möchte ich, dass du dir keine weiteren Gedanken darüber machst. Es ist alles ok so, wie es ist." Daraufhin stand er auf und ging auf seinen ehemaligen Lehrer zu, schloss ihn in die Arme. Für einen kurzen Moment schien sein Gegenüber verwirrt, doch dann schloss auch er die Arme um den Jungen und erst wenige Momente später lösten sie sich wieder voneinander. Der Mann wischte sich eine Träne aus den Augen, doch er lächelte. "Danke!" Das war alles, was er dazu sagte. Von diesem Moment an, sprachen sie nicht mehr darüber, sondern begannen über den Unterricht zu reden. Dafür ließ sich der Junge wieder auf einen Stuhl sinken und auch Remus setzte sich ihm gegenüber. "Also gut Harry, beginnen wir mit dem, was mir Dumbledore aufgetragen hat. Es geht dabei vor allem um Zauber, die nicht einfach sein werden. Deswegen hat mich Albus auch geholt, um sie dir zu zeigen. Er ist der festen Meinung, dass wir beiden zusammen es schon bewältigen können, da ich dir bereits den Patronus beigebracht habe." Remus lächelte leicht und Harry ahnte den Stolz, der sich in seiner Brust bildete. Dann fuhr er fort. "Allerdings muss ich dir auch gestehen, dass ich einen Teil der Zauber, die du lernen wirst selbst nicht beherrsche, da die Magie zu hoch ist, als das ich sie beherrschen könnte. Der Werwolf in mir schwächt mich dazu zu sehr. Deswegen werde ich sie dir auch nicht präsentieren können, aber ich bin zuversichtlich, dass du dies schon hinbekommen wirst. Hast du soweit alles verstanden?" Harry nickte, doch fragte er sich zeitgleich, was die Erwachsenen für Ansprüche an ihn stellten. Remus sprach von Zaubern, die er selbst nicht beherrschte, wie zum Teufel sollte der Schwarzhaarige sie dann meistern. Um ehrlich zu sein, war sich der Junge seiner Zauberkräfte in letzter Zeit immer weniger bewusst. Trotzdem hatte er sich vorgenommen sein bestes zu geben, allein aus dem Grund seine Freunde verteidigen zu können. Der Schwarzhaarige zog seinen Zauberstab aus der Manteltasche und drehte ihn in der Hand, während er ihn betrachtete. "Wenn du meinst, dass ich das alles schaffen kann, werde ich es versuchen Remus." Für einen kurzen Moment schwieg er. "Womit fangen wir also an?" Harry blickte interessiert auf und sah seinen Lehrer an. Dieser lächelte als hätte er genau diese Frage erwartet und stand auf. Nachdem er ein paar Schritte durch den Klassenraum gegangen war drehte er sich um und sagte: " Du wirst lernen einem Gegner die Lebensenergie zu entziehen!" Für den ersten Augenblick erstarrte der Ausdruck in den Augen des Jungen. Hatte er sich gerade verhört oder hatte ihm Remus gesagt, er solle lernen Lebensenergie aus einem Menschen zu ziehen. Verwirrung wuchs in ihm heran. "Remus... ich verstehe nicht. Wenn ich einem Menschen die Lebensenergie entziehe.... stirbt es dann nicht?" Ein nachdenklicher Ausdruck erschien auf dem Gesicht des Braunhaarigen, dann nickte er. "Ja, in erster Linie ist das richtig. Allerdings sollst du auch gleichzeitig lernen zu kontrollieren, wie viel der Lebensenergie du einem Lebewesen entziehst. Der Grad zwischen Leben und Tod ist hierbei sehr schmal, aber so hast du die Chance deinen Gegner einen sehr langen Zeitraum außer Gefecht zu setzen. Es dauert sehr lange Lebensenergie zu regenerieren. Aber es ist schwer, ja, das ist es allerdings. Ich kann diesen Zauber ausführen, doch führt er bei mir zwangsweise zum Tod. Ich kann ihn nicht wirklich kontrollieren." Noch immer schien der Junge sehr skeptisch. " Dieser Zauber ist eigentlich verboten, aber du wirst bei mir viele Zauber lernen, die dies sind. Es geht nicht anders. Das heißt vor allem, dass du ihn nie bei Menschen anwenden darfst, die dir nicht ausdrücklich und in tödlicher Absicht schaden wollen. Verstehst du?" Harry nickte. Er verstand sehr gut und es machte ihm Angst was er dort hörte. Er wollte nicht noch mehr Zauber lernen, mit denen er Menschen auch töten konnte. Schon im vierten Schuljahr hatten sie die verbotenen Zauber gelernt, unter ihnen Avada Kedavra, und anders als die anderen hatte der Schwarzhaarige gemerkt, dass er ihn anwenden konnte, ohne ihn je geübt zu haben. Diese Tatsache beunruhigte ihn. Was, wenn er nun in einem Moment wie heute Morgen nicht einen Schockzauber benutzte, sondern einen dieser tödlichen Zauber? Das könnte er sich nie verzeihen. Trotzdem stand er auf und stellte sich Remus gegenüber. "Ok, dann fangen wir an." Seine Stimme zitterte leicht, doch schien Lupin dies nicht zu bemerken. Er zog ein Pergament aus der Tasche und reichte es Harry. Dieser las es gründlich durch und wenn er Fragen hatte stellte er sie dem Lehrer. Verbote Künste: acrimonia Dieser Zauber erfordert höchste Konzentration und vor allem ein Gefühl für magische Strömungen. Denn auch die Lebensenergie ist eine magische Kraft, die sogar Muggels in sich tragen. Es ist also wichtig den Moment zu erkennen, bevor dem Körper der letzte Lebensfunke entzogen wird. Zusätzlich muss man in der Lage sein die entzogene Energie in sich selbst aufzunehmen und dort zu verwerten. Man kann sie daraufhin zum Beispiel für eigene Zauber verwenden oder aber in spezielle Gefäße übertragen. Wichtig: Auch der eigene Körper hat ein Limit an aufnehmbarer Kraft. Wird dieses Limit überschritten kann der eigene Tod die Folge sein. Harry legte das Pergament zur Seite. Alles was er über die Auswirkungen des Zaubers erfahren musste wusste er nun. Dieser Zauber barg also auch ein Risiko für sich selbst. Dies jedoch kümmerte den Jungen am wenigsten, solange er der einzige war, der das Risiko tragen musste. Als Remus bemerkte, dass der Junge soweit zu sein schien holte er einen Käfig unter dem Lehrerpult hervor und stellte ihn auf einen Tisch. In dem Käfig befand sich eine Ratte, die ängstlich umherblickte. Dann sah er Harry an. "Das wird dein erstes Versuchsobjekt sein Harry. Mehr als einmal am Anbend sollte man diesen Zauber nicht üben, zumindest nicht am Anfang. Du musst dich erst darauf einstellen. Und sei versichert, es ist ganz normal, wenn es dir nicht bei ersten Versuch gelingt, das ist keine Schande." Er stellte sich neben den Jungen, zeigte ihm die Körperhaltung, erklärte noch einmal genau den Ablauf des Zaubers und die Aussprache des Spruches, dann trat der Lehrer hinter seinen Schüler und flüsterte ihm ins Ohr. "Keine Angst Harry, es wird auf keinen Fall weh tun. Versuch es nun an der Ratte." Der Schwarzhaarige hob den Zauberstab und richtete ihn auf die Ratte, die leise zu fiepen begann, als ahnte sie, dass ihr Ende nahe war. Dann schloss der Junge die Augen und murmelte: "Acrimonia!" Noch im gleichen Moment spürte der Junge wie sein Blut begann durch seine Adern zu rasen und er fühlte, wie sich etwas warm in ihm ausbreitete. Dann war ihm als spürte er einen zweiten Herzschlag in seiner Brust, der immer langsamer wurde. Zur gleichen Zeit zogen viele Bilder vor seinem geistigen Auge vorbei. Bilder, die er nicht kannte und die er schließlich der Ratte zuordnete. Verwundert öffnete er die Augen und blickte auf den Käfig. Die Ratte lag auf der Seite. Sie war tot. Harry hatte den richtigen Moment also nicht gefunden. Er sah auf seine ausgestreckte Hand, die leicht zitterte. Dann hielt ihm Remus plötzlich einen Spiegel vor das Gesicht und verwundert sah der Junge, wie seine Augen hell leuchteten. Doch schließlich verlosch auch dieses Licht und sein Blick wurde wieder normal. Jedoch ergaben sich noch weitere Fragen. Verwirrt sah er seinen Lehrer an. "Remus, wieso hast du mir nicht erzählt, dass ich mit dem Aufnehmen der Energie das Leben meiner.... meiner Opfer vor mir sehe? Hättest du mich nicht vorwarnen können?" Anstatt einer Antwort bekam Harry jedoch nur einen fragenden Blick seitens des Braunhaarigen. " Du hast was? Du hast das Leben dieser Ratte gesehen?" In diesem Augenblick musste Harry erkennen, dass er anscheinend wieder eine neue Gabe an sich entdeckt hatte, denn offensichtlich gehörte dies nicht zu dem ursprünglichen Zauber. Tja...wie gesagt, ich hoffe es sind noch ein paar Leser da. Wenn ja würde ich euch bitten wenigstens einen Kommi zu schreiben, Dass es euch noch gibt. Das würde mich wirklich freuen. *mal hoff* Ansonsten hoffe ich, dass auch neuen Lesern das Kapitel einigermaßen gefallen hat und würde mich über Kritik und Lob sehr freuen. Ron Kapitel 16: The greatest burdon ------------------------------- Hi Leutz. Jaaa, da könnt ihr staunen, ich hab das nächste Kapitel schon fertig. *ganz stolz bin* Ok, zugegeben, es ist nicht so lang wie die anderen, aber wenn ich noch den nächsten Teil dahinter gesetzt hätte, wäre die Kapitelaufteilung ein wenig komisch geworden. *smile* Ich hoffe ihr könnte damit leben. Dafür werd ich mich auch bemühen (mehr kann ich nicht versprechen), dass ich mit dem nächsten Kapitel schnell weiterarbeite. *smile* The greatest burdon Noch immer verwirrt ruhte der Blick des Lehrers auf seinem Schüler. "Das kann doch gar nicht sein, hast du dir das nicht nur alles eingebildet?" Langsam und nachdenklich schüttelte der Junge den Kopf. Er war sich dessen sicher, was er gesehen hatte und es machte ihm Angst. Warum hatte er diese Gabe? Anscheinend gab es sie nicht häufig, vielleicht war er sogar der Einzige, der diese Gabe, oder war es eher ein Fluch, besaß. Kraftlos ließ sich Harry auf einen Stuhl sinken und blickte aus dem Fenster. "Wieso immer ich?" drang es leise aus seinem Mund während er sich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht strich. Dann wanderte sein Blick erneut zu seinem Lehrer. "Wie kann das sein Remus? Warum kann ich das Leben derer sehen, denen ich die Energie absauge? Und warum zum Teufel kann gerade ich das, wieso gerade ich?" Sein Blick war der Verzweiflung nahe und er begann zu frieren. Er unterschied sich doch schon stark genug von all den Anderen, mit denen er hier zur Schule ging. Warum musste sich dieser Zustand mit jedem neuen Tag steigern? Lupin jedoch schüttelte nur unwissend den Kopf. "Ich kann dir deine Fragen leider nicht beantworten, mein Junge. Ich habe noch nie von so etwas gehört. Ich meine, sicher, dieser Zauber ist im Grunde verboten, deswegen könnte es sein, dass diese Gabe in mehreren der Zauberer steckt, doch selbst aus der Zeit, in der dieser Spruch noch zu den gängigen Dingen gehörte ist mir eine solche Fähigkeit nicht bekannt. Es tut mir Leid, aber ich kenne keine Antworten auf deine Fragen." Der Lehrer seufzte leicht und sah sich den Schwarzhaarigen an, strich dann kurz mit seiner Hand über den Rücken den Jungen. "Vielleicht wäre es besser für heute Schluss zu machen. Du brauchst nach all dem glaube ich etwas Ruhe. Ich werde mit Dumbledore reden und schauen ob er ein solches Verhalten auf diesen Zauberspruch kennt. Vielleicht hat er ein paar Anhaltspunkte, schließlich ist er viel erfahrener als ich." Remus erhob sich mit einem Lächeln, dass jedoch an seiner Echtheit zweifeln ließ und öffnete dem Jungen die Tür. Harry erhob sich langsam und nachdenklich. Noch immer wirbelten seine Gedanken um die Bilder, die er so eben förmlich in sich aufgesogen hatte. Zwar hatte er der Ratte auch gleichzeitig Lebensenergie abgesaugt, doch war er nun erschöpft und ausgelaugt. Mit schleppenden Schritten verließ der Schwarzhaarige den Raum und nickte seinem Lehrer noch einmal zu. "Danke Remus. Wir sehen und dann in den nächsten Tagen." Mit diesen Worten schritt er den Gang entlang, der ihn zum Turm der Griffindors führen sollte. Ohne darauf zu achten, wer oder was ihm entgegenkam war sein Blick starr geradeaus gerichtet, ohne jedoch wahrzunehmen, was er sah. Seine Füsse kannten den Weg in den Gemeinschaftsraum und würden ihn sicher genau dort hinbringen, wenn sein Unterbewusstsein nicht wieder etwas anderes mit ihm vorgehabt hätte. An diesem Abend schien dies nicht der Fall zu sein. Vielleicht war sein Bewusstsein ausnahmsweise genauso verwirrt wie er und verlangte nach ein wenig Ruhe um all die Gedanken des Jungen zu ordnen. Als er wie in Trance das Passwort gemurmelt hatte und das Portrait der fetten Dame zur Seite schwang betrat Harry den Gemeinschaftsraum, der zu dieser Zeit immer voll gefüllt war. Im ersten Moment wurde er nicht wirklich wahrgenommen, doch dann bahnte sich ein aufgeregtes Gemurmel seinen Weg durch die Menge und die Blicke der Mitschüler richteten sich auf den Schwarzhaarigen. Ohne dies, für die Anderen sichtbar, wahrzunehmen schritt der Junge durch die Menge, die leicht zur Seite wich, als er sich näherte. Bei der Treppe angekommen ließ Harry trotz alldem noch einen letzten Blick über die Masse schweifen und dabei entdeckte er seinen ehemaligen besten Freund und Hermoine, die in ihren Lieblingssesseln am Feuer saßen und ihn mit misstrauischem und auch leicht traurigen Blick ansahen. Mit ausdruckslosen Augen ließ Harry den Blick sinken und drehte sich nun vollends der Treppe entgegen, schritt sie empor zu seinem Zimmer. Mit einem leisen Klicken im Schloss öffnete der silberne Schlüssel die Zimmertür und ließ den Jungen eintreten. Das Feuer brannte in seinem Kamin und eine angenehme Wärme schlug dem Jungen entgegen. Überall in seinem Zimmer entzündeten sich auf einen Wink seines Zauberstabes die Kerzen und ein feines, leicht flackerndes Licht breitete sich um den Jungen herum aus. Ruhe. Langsamen Schrittes ging der Schwarzhaarige zu seinem Fenster und blickte hinaus, hinaus auf die Ländereien des Schlosses, ließ den Blick über den dunklen See schweifen und betrachtete die von der Nacht eroberten Bäume des verbotenen Waldes. Ruhe und Frieden. Es war fast nicht zu verstehen, dass sich in dieser Idylle ein Mensch entwickelt haben sollte, der die grausamsten Taten der Menschheit begangen haben sollte. Doch selbst Harry war nicht mehr naiv genug nicht zu wissen, dass auch die perfekteste Schönheit ein Spiegelbild besaß, dass nicht auf der wunderschönste Moment ein unendliches Grauen gebären konnte. Der Junge öffnete das Fenster und streckte seine Hand weit in den dunklen Himmel der Nacht. Er spürte den sanften Wind, der seine Finger umspielte, doch gleichzeitig nahm er auch die eisige Kälte war, die seine Haut umspülte und seinen Arm emporkroch. Langsam nahm er die Hand zurück, schloss das Fenster und drehte sich im Zimmer herum. Sein Blick fiel auf sein Bett und blieb an einem kleinen Brief haften, der auf seinem Kopfkissen lag. Für einen Moment schien der Herzschlag des Jungen auszusetzen, doch dann hastete er mit wenigen Schritten auf diesen zu und zerfetze förmlich den Umschlag, der den eigentlichen Brief vor neugierigen Blicken schützen sollte. Mit zitternden Finger entfaltete der Schwarzhaarige das Pergament und erkannte sofort die saubere Schrift wieder. Eine neue Nachricht des unbekannten Schreibers! I Can't Turn Away From What I Believe I Can't Destroy Or Deceive I Know A Beauty In All That I Can See I Can't Hold On But You Can't Release Verwirrt ließ sich Harry auf sein Bett sinken, mit den Augen immer wieder den feinen Linien folgend. Was hatte das zu bedeuten? Wieso gab sich der Schreiber dieser Briefe nicht zu erkennen? Was hatte er zu verbergen? Warum sandte er dem Schwarzhaarigen diese Nachrichten, die auf den ersten Blick doch so wenig auszusagen hatten? Fragen über Fragen. Als ob dieser Tag nicht schon genug Verwirrung mit sich gebracht hätte. Ein stechender Schmerz hinter Harrys Schläfen trieb ihn mittlerweile fast in den Wahnsinn, doch begann er über die Zeilen nachzudenken. Was mochten sie bedeuten? Glauben, Zerstörung und die Fähigkeit loszulassen, Schönheit, Loslassen und der Zwang weitermachen zu müssen, das alles schienen Elemente seines Lebens zu sein. Des Lebens, das er geführt hatte und das er im Moment führte, vielleicht auch dessen, das er in Zukunft führen müsste. Mit jeder neuen Überlegung ergaben sich dem Jungen auch neue Fragen und mittlerweile kamen ihm auch wieder die Lebensbilder der Ratte in den Sinn und all das schien seinen Kopf beinahe zum zerbersten zu bringen. Doch über der Fülle der Gedanken fand auch Harry den Weg ins Reich der Träume. Ein Gebäude, Dunkelheit, die ihn umgab und ein eiskalter Windhauch, der von der rechten Seite sein Gesicht berührte. Der Junge hatte keine Ahnung wo er sich befand und die Schwärze ließ kein Bild zu den Augen des Jungen durchdringen. Wie blind tastete der Schwarzhaarige vor sich, während er unsichere Schritte ging. Plötzlich drang ein leises Flüstern an sein Ohr, das aus verschiedenen Richtungen zu kommen schien. "Pass auf! Du darfst hier nicht bleiben, alleine kannst du hier nicht verbleiben. Es ist gefährlich. Verzweifle nicht! Die Last der besonderen Menschen ist immer am größten. Nur du bist in der Lage deine zu tragen!" Immer wieder schien etwas wie ein Umhang das Gesicht des Jungen zu streifen und ängstlich stolperte dieser zurück, bis er das Gleichgewicht verlor und auf den harten Boden prallte. Als er versuchte sich mit den Händen abzufangen schnitten sich viele messerscharfe Gegenstände in sein Fleisch und ließen ihn vor Schmerz fast aufschreien. Dann jedoch besann er sich. War es nicht das, was er schon seit langem wirklich wollte? Er hob eine seiner Hände und spürte, wie das warme Blut der Schnittwunden an ihr herunter rann. In dieser Dunkelheit konnte er es jedoch nicht sehen. Gerade als er wieder aufstehen wollte fiel ihm auf, dass die Stimme aufgehört hatte zu reden, doch nun war ihm, als spürte er die Gegenwart einer Person, ganz in seiner Nähe, direkt vor ihm. Als er versuchte zurückzuweichen prallte er mit seinem Rücken gegen eine Wand, die ihm die Flucht unmöglich machte. Mit weit aufgerissenen Augen starrte der Junge in dieser Situation geradeaus, mitten in das schwarze Gesicht der Dunkelheit. Langsam näherte sich etwas, unaufhaltsam und doch strahlte es schon jetzt eine ungekannte Wärme aus. Harry spürte, wie sich eine Person vor ihm niederkniete und sich seinem Gesicht näherte. Einen Moment dachte der Junge daran, irgendwie zu fliehen, doch verwarf er diesen Gedanken bald und schloss stattdessen die Augen. Wartend und mit rasendem Herzen saß er da und wartete ab. Plötzlich legte sich eine Hand an seine Wange und strich sanft darüber, kurz danach spürte Harry, wie sich ein paar Lippen auf die seinen legten, nur einen flüchtigen Moment, und sich danach fast wie erschrocken schnell wieder ein Stückchen zurückzogen. Dann vernahm er an seinem Ohr noch einmal die unbekannte Stimme. "Vergiss nicht, Harry Potter, die besonderen Menschen tragen die schwerste Last." Diese Worte schienen in Harrys Gedanken wiederzuhallen. Immer und immer wieder. Dann öffnete er die Augen und blickte an den Stoff seines Baldachins. "Die besonderen Menschen tragen die schwersten Lasten...," murmelte er vor sich her, ohne genau zu wissen aus welchem Grund. Diese Worte schienen auf einmal eine besondere Bedeutung für ihn zu haben. Er wusste nicht, wer oder was ihm diese Nachricht im Traum überbracht hatte und genauso wenig war er sich sicher, dass es wirklich nur ein Traum gewesen war, doch fühlte er in sich, dass er diesem Wesen vertrauen konnte. Einziges Detail der Verwirrung war der Kuss. Was hatte das zu bedeuten? Und noch etwas brachte den Schwarzhaarigen zum Nachdenken. Er hatte das Gefühl dieses Wesen bereits einmal getroffen zu haben. War es vielleicht der Junge unter der schwarzen Kapuze gewesen, den er bereits einmal in seinen Träumen getroffen hatte? Wer war diese Person und was hatten ihre Warnungen und Ratschläge zu bedeuten? Sooo... das wars auch erstmal wieder. *smile* Ich hoffe es hat Gefallen gefunden. Und vielleicht bekomm ich dieses Mal ja noch ein bisschen mehr Feedback als letztes Mal, obwohl ich mich sehr gefreut habe, dass zumindest eine meiner 'alten' Leser noch dabei sind. *smile und knuff* Bis bald Ron Kapitel 17: Friends... ---------------------- Oh Gott... Leute, verzeiht mir. Ich wollte das neue Kapitel noch fertig haben, bevor ich in meinen Kurzurlaub starte, aber glaubt ihr wirklich die Lehrer machen das einem so einfach? *drop* Natürlich nicht. Jetzt hab ich es erst jetzt geschafft, das Kapitel fertig zu stellen und es ist noch nicht einmal etwas besonderes geworden. *schäm* Es hat im grunde keinen besonderen Faden und enthält nur ein paar Elemente, die ich noch gerne unterbringen wollte, die aber in anderen Kapiteln keinen Platz und dadurch keine Wirkung gehabt hätten. Ich hoffe ihr verzeiht mir das... ._. Ich wünsche euch natürlich trotzdem viel Spass beim Lesen. *smile* Friends... Mit schrecklichen Kopfschmerzen schälte sich der Junge aus dem Bett und blinzelte verschlafen durch sein Zimmer. Selbst wenn er einige Stunden geschlafen hatte kam er sich vor, als hätte er die ganze Nacht über kein einziges Auge zugemacht. Und dann immer wieder diese Träume nach denen sein Kopf bald zu zerbersten schien. Zu viele Gedanken wirbelten umher und verwoben sich miteinander, blieben zurück als ein endloser, unlösbarer Knoten. Er hätte jetzt einfach seinen Zauberstab greifen können und mit einer Handbewegung und einer kurzen Formel wären diese Schmerzen verschwunden gewesen, aber er dachte nicht daran. Diese Art von Schmerzen war eine der wenigen, die selbst Dumbledores Zauber nicht verhindern konnte. Vielleicht war es einfach der Weg des Schicksals ihm seine Strafe doch noch zukommen zu lassen. Er wusste es nicht, aber es nahm es als Tatsache hin. Noch einmal rief er sich den Traum ins Gedächtnis, dann die Lehrstunde bei Remus und seine neue Kraft, den kompletten Vortag. Dann erhob sich der Junge und lief zur Tür. Im Vorbeigehen griff er sich neue Kleidung und ging ins Bad. Dort knöpfte er langsam seinen Pyjama auf und lief das Oberteil an seinen Armen herunter gleiten. Dabei folgten seine Augen dem weichen Stoff und blieben schließlich an seinen Händen hängen. Konnte es sein...? Die Innenflächen seiner Hände waren voller getrocknetem Blut und bei näherem Betrachten sah er die tiefen Einschnitte, aus denen dieses Blut ausgetreten war. Die rote Flüssigkeit hatte sich mit grauem Staub vermischt und sich in den Wunden abgesetzt. Vollkommen bewegungslos stand Harry da und sah sich alles an. War es mehr gewesen als ein Traum? Schon wieder? Nur schwer konnte er sich dazu zwingen den Blick abzuwenden und sich schließlich auch die Pyjamahose abzustreifen. In Gedanken schritt er auf die Dusche zu und stellte sich unter den Duschkopf. Während er das Wasser aufdrehte schmerzten die Schnitte in seinem Fleisch und als die ersten Tropfen der heißen Flüssigkeit in die Wunden drangen schien es, als würde sich ein unendlicher Schmerz in seinem gesamten Körper ausbreiten, unaufhaltsam, ohne Gnade und nur dazu da, Leid zu schenken. Wie in Zeitlupe streckte er seine Hände dem Duschkopf entgegen und das Wasser stach in das offene Fleisch wie tausend kleine Dolche. Die Verletzungen brachen auf und erneut rann ein Gemisch aus Wasser und Blut den Abfluss herunter. Wie sehr der Schwarzhaarige diesen Anblick ersehnt hatte. Die Zeit schien stehen zu bleiben und obwohl der Junge über die Unmöglichkeit dieser Tatsache wusste, hatte er doch alle Zeit der Welt. Er war sehr früh erwacht und somit blieb ihm noch mindestens eine Zeitspanne von 2 Stunden, bevor er zum Unterricht musste. Er stand weiterhin unter der Dusche, genoss die heiße Flüssigkeit, die jeden Zentimeter seines Körpers zu erreichen schien. Langsam seifte er sich ein, wusch sich die Haare und ließ sich schließlich an den mittlerweile erwärmten Fliesen herunter gleiten, während das Wasser unaufhaltsam aus dem Duschkopf strömte. Mit geschlossenen Augen versuchte er erneut Antworten zu finden, auf all die Fragen, die ihn bis zum Ende seines Lebens zu verfolgen schienen. Ob wohl die beiden Vorfälle mit Collin und Ginny etwas mit seinen komischen Träumen zu tun gehabt haben? Oder ob dies nur zwei Probleme waren, die parallel zueinander liefen? Bis zum letzten Schuljahr hatten sich alle Probleme früher ober später gestapelt. Es waren viele gewesen, doch waren sie in gewisser Weise doch sehr geordnet aufgetaucht. Und selbst wenn dies nicht der Fall gewesen war, so hatten ihm doch immer Ron und Hemoine geholfen das Durcheinander seiner Aufgaben und Gedanken wieder in geordnete Reihenfolge zu bringen. Zum ersten Mal in seinem Leben stand er jetzt alleine da- und er meinte wirklich alleine. Selbst in seiner Zeit bei dem Dursleys hatte er sich nie so verloren gefühlt, aber vielleicht fand dieses Gefühl auch seinen Ursprung nur darin, dass er vorher nichts anderes gekannt hatte. So etwas wie Freunde kannte er in seiner Kindheit nicht. Allein das Wort war für ihn immer in ungreifbare Ferne gerückt. Wie sollte er es dieses Mal schaffen? So alleine wie er war! Oder war dies genau die Antwort auf alle Fragen? Sollte er es vielleicht dieses Mal nicht schaffen? Dieser hoffnungslose Gedanke brachte ihn wieder auf die Beine. Nein, so einfach aufgeben wollte er auch nicht. Selbst wenn er dazu verdammt wäre an diesen Aufgaben zu scheitern würde er zumindest alles dafür geben, die Menschen, die er liebte zu schützen. Außerdem gab es da noch eine offene Rechnung, die er mit Voldemort zu begleichen hatte. Noch würde er nicht aufgeben! Harry drehte den quietschenden Wasserhahn aus und stieg aus der Dusche. Danach trocknete er mit einem weichen Handtuch die Wasserperlen von seinem Körper und ging zum Verbandskasten. Zwei kleine Bandagen sollte genügen, um die Wunden an seinen Händen zu verdecken. Es ging schließlich niemanden etwas an, was Harry passiert war. Nachdem er sich letztendlich auch angekleidet hatte und sicher war, dass die Bandage an den richtigen Stellen alles verdeckten, machte sich Harry auf den Weg in die Große Halle, um ein wenig Nahrung zu sich zu nehmen. Mittlerweile war ihm auch wieder in die Gedanken gekommen, dass er heute Abend zum ersten Mal seit langem Zusatzunterricht bei Professor Snape hatte und er konnte sich noch allzu lebhaft in die Erinnerung rufen, was beim letzte Mal passiert war. Außerdem waren im Laufe des letzten Sommers so viele Geheimnisse in seinem Geiste dazu gekommen, die er niemandem schildern, geschweigedenn auch noch zeigen wollte. Es waren Erinnerungen die gerade seinen verhassten Lehrer Snape nichts angingen. Erinnerungen an Sirius, an den Tag am See mit Remus und an all die Dinge, die in letzter Zeit anscheinend im Auftrag Voldemorts geschahen. Diese Genugtuung wollte er Serverus nicht gönnen, ihn auch noch mit all den furchtbaren Dingen aufziehen zu können bzw. auch noch andere Menschen darunter leiden lassen zu können. Und dies würde sicherlich geschehen, sollte der Lehrer für Zaubertränke je hinter das Geheimnis seines Paten und Remus' kommen. Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. Soweit würde er es nicht kommen lassen, ganz sicher nicht. Und doch verließ ihn während des gesamten Frühstücks, dass er wie immer in der letzten Zeit alleine sitzend am Ende des Griffindortisches zu sich nahm, der elendig schnelle Herzschlag nicht, der ihm seine eigene Unsicherheit vor Augen führte. Der Schultag verlief ohne weiter Vorkommnisse. Professor Flitwick erinnerte die Schüler in der Stunde für Zauberkunst noch einmal daran, dass der Ausflug vorverlegt worden war und somit bereits in einigen Wochen stattfinden würde und Professor McGonagall unterrichtete sie weiterhin darin die Formen verschiedenster Dinge zu verändern, wobei sie sich immer mehr der Verwandlung der Animagi näherten. Die Stunde der Harry jedoch am meisten entgegen sehnte, war Verteidigung gegen die dunklen Künste, die sie an diesem Tag zum ersten Mal haben sollten. Und zwar tief unten in den Kerkern und in einer Doppelstunde. Zum Missfallen der Griffindors wurde dieses Fach wieder zusammen mit den Schülern aus Slytherine unterrichtet und so tummelten sich kurz vor Beginn der Stunde alle möglichen Schüler mit Rot-Gelben und Grün-Silbernen Krawatten im Klassenraum und versuchten den besten Platz für sich zu sichern. Harry hatte sich diesem Streben entzogen, indem er sich den meist verhassten Platz direkt vor dem Lehrerpult ausgesucht hatte, den ihm, außer Hermoine vielleicht, niemand streitig machen würde. Entgegen allen Erwartungen waren noch keine Kommentare über die Bandagen an seinen Händen gefallen. Generell war es um Draco und seine Bande sehr ruhig geworden, zumindest in den Dingen, die Harry anbelangten. Vielleicht hatte Dumbledore mal wieder ein Machtwort gesprochen und dieses Lager somit zum Schweigen gebracht. Um ehrlich zu sein, interessierte es de Jungen auch nicht. Er genoss lediglich die angenehme Stille um seine Person. Als plötzlich all das Stimmengewirr um ihn herum abbrach und sich auch die letzten Schüler schleunigst auf irgendeinen Platz setzten, wusste der Schwarzhaarige, dass Professor Neodym den Raum betreten hatte, ohne dass er auch nur einmal aufzublicken hatte. Diese Wirkung konnte nur ein neuer Lehrer wie dieser bei zwei so verfeindeten Häusern, wie es Slytherine und Griffindor zweifellos waren, hervorrufen. Dann schwoll die rauchige Stimme des neuen Lehrers an und bahnte sich ihren Weg durch den verdunkelten Klassenraum. "Willkommen in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Ich freue mich, sie so zahlreich hier begrüßen zu können und entschuldige mich noch einmal, für die Stunden, die in diesem Schuljahr bereits ausfallen mussten, aber ich war verhindert und konnte somit meinen Lehrplatz noch nicht einnehmen. Ich hoffe sie werden mir das alle verzeihen." Als Harry aufblickte, sah er genau auf ein Achtung einflößendes Lächeln des Lehrers, der seinen Blick durch die Schülerschar schweifen ließ. Dann fuhr Xenon fort. " Wie auch in allen anderen Fächern, muss ich Ihnen mitteilen, dass auch in meinem Fach im Laufe des Jahres eine Prüfung vor dem Ministerium abgelegt werden muss. In Ihren Fall wird es auf einen etwas schwereren Zauber hinauslaufen, der Ihnen aber in der kommenden Zeit sehr helfen wird, wie ich denke. Es handelt sich um den Patronus-Zauber. Viele von Ihnen werden sich jetzt sicherlich wundern, aber der Schulleiter und das Ministerium waren sich sicher, dass es in den kommenden Zeiten sicherlich recht nützlich sein wird, wenn sie zumindest alle das Grundwissen dieser Zauberformel kennen." Hinter sich vernahm Harry das Getuscheln einiger Mädchen, die sich die Frage stellten, von welchen ,kommenden Zeiten' ihr neuer Lehrer die ganze Zeit sprach. In diesem Augenblick hätte sich der Schwarzhaarige am liebsten umgedreht, im diesen Mädchen einzutrichtern, in was für einem Zustand sie eigentlich im Moment lebten, doch seine eigenen Ketten, tief in sich, hielten ihn davon ab. Für einen kurzen Moment begehrte ein neuer Anschwall des Gesprächs in der Klasse auf, währenddessen sich die Schüler darüber beschwerten, warum sie denn schon wieder, neben den üblichen ZAG- Prüfungen, eine Überprüfung des Ministeriums über sich ergehen lassen mussten, doch nachdem Professor Neodym die wichtigsten Fragen kurz und bündig erläutert hatte, kehrte wieder Stille in den Klassenraum ein. Sodann wurde den Schülern die richtige Seite im Buch genannt und sie begannen zu lesen. So verging denn nun auch diese Doppelstunde und ohne es zu bemerken, hatte sich ein bekanntes Gefühl bei Harry eingenistet. Er konnte nicht leugnen, dass ihn die Art, wie der neue Lehrer seinen Unterricht führte stark an Remus erinnerte und zugegeben, das ließ ihn aufatmen. Er war froh, dass sich ihm nach all dem doch noch etwas eröffnete, dass vollkommen normal geblieben zu sein schien. So machte sich der Junge nach getaner Arbeit auf den Weg in die Große Halle zum Abendbrot, denn er hatte sich vorgenommen, vor der Zusatzstunde bei Snape noch so viel Energie zu sammeln, wie im möglich war. Er war sich nämlich sicher, dass er das nötig haben würde. Als er gerade um eine der zahllosen Ecken im Kerker bogen wollte, vernahm er einige, ihm sehr vertraute Stimmen und als er stehenblieb um zu lauschen, erkannte er, dass es Ron, Hermoine und Seamus waren, die dort sprachen. "Es ist doch wirklich total unfair, dass es gerade der Patronus sein muss, oder etwa nicht? Schließlich beherrscht Potter diesen Zauber schon aus dem ff," maulte die Stimme Rons, die Harry am einfachsten aus dem Gespräch heraus filtern konnte. Potter... soweit war es also schon gekommen, dass selbst Ronald ihn nur noch bei seinem Nachnamen nannte. "Aber Ron, du weißt doch selbst, dass Harry absolut nichts dafür kann, dass genau dieser Zauber ausgewählt wurde. Und dass er ihn lernen musste, dafür kannst du ihm jawohl keinen Vorwurf machen," versuchte Hermoine anscheinend zu schlichten, doch der Rothaarige ließ sich nicht beirren. "Ob der Kerl nun etwas dafür kann oder nicht, das ist mir ganz egal. Er hat einen riesigen Vorteil und das sehe ich nicht ein. Und dann auch noch vor dem Hintergrund, dass er jetzt auch noch einer von diesen Todessern geworden ist. Wie viele Gründe will Dumbledore denn noch, bevor er ihn endlich rausschmeißt oder am besten gleich nach Askaban schickt?" Harry konnte sich das Hass verzerrte Gesicht seines ehemaligen Freunde bestens vorstellen und nachdem selbst Heroime jetzt schwieg gab es für den Jungen auch keinen weiteren Grund weiter zuzuhören. Wie er es schon vor einigen Minuten vorhatten bog er um die Kurve, behielt den Blick jedoch gesenkt, während er sich an seinen ehemaligen Freunden vorbei schob. Kurz bevor er auch die nächste Ecke hinter sich lassen konnte ertönte noch einmal Rons Stimme. "Collin geht es übrigens wieder einigermaßen. So ein Pech für dich, was? Schon wieder eine Aufgabe deines Meisters versaut! Ich verspreche dir, du wirst für deine Taten noch brennen." Der Schwarzhaarige ging weiter, ohne etwas zu erwidern, allerdings musste er bei Rons Wortwahl doch etwas schmunzeln. ,Brennen', so wie die Hexen und Zauberer im Mittelalter, wie es zumindest überliefert wurde. Damals galt Zauberei als eine Verbindung mit dem Teufel, eine Sünde. Ja, vielleicht lag der Vergleich auch gar nicht so weit entfernt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte sich zumindest Harrys Leben im Spiegel der Magie sehr ins Negative verkehrt. Sicher galt dies nicht für alle, aber vielleicht sollte die Magie gerade für ihn das Fallbeil des Schicksals sein. In der Großen Halle angekommen suchte sich der Schwarzhaarige einen Platz weit abseits der anderen und nahm etwas Essen zu sich. Nach dem, was er eben mitgehört hatte, war ihm der Appetit wirklich vergangen, aber er zwang sich, doch etwas zu sich zu nehmen, nur um Snape nicht völlig hilflos entgegen zu stehen. Nachdem er fertig war und sich auch sein Teller wieder geleert hatte, blieb er noch einige Minuten sitzen und blickte vor sich auf den Tisch. Er versuchte sich daran zu erinnern, was er im letzten Jahr bei dem Lehrer mit den fettigen Haaren gelernt hatte. Wie man seine Gedanken versperrte und gleichzeitig in die anderer Menschen eindringen konnte. Es war nicht mehr viel, an das er sich erinnerte, aber er hoffte es würde genügen, um Snape von seinen Haupterinnerungen fern zu halten. Nach einem flüchtigen Blick auf seine Uhr erhob sich der Junge langsam und sichtbar lustlos. Wenn es etwas gab, dass er jetzt wirklich vermeiden wollte, dann war es dieser Unterricht. Aber er wusste ebensogut, dass Dumbledore ihm das nicht durchgehen lassen würden und spätestens dann wäre das Quidditchtraining endgültig für ihn erledigt. Schweren Herzens machte er sich also erneut auf den Weg in die Kerker der Schule, den Blick auf den Boden gerichtet und jeder einzelne Gedanke schwerer als Granit. Ein letztes Mal holte er tief Luft und machte sich die Unausweichlichkeit dieses Unterrichts bewusst, bevor er schließlich zögerlich klopfte und dann einfach, ohne auf eine Antwort zu warten, die Tür öffnete. Tja... das wars schon wieder. *seufz* Ich hoffe es war nicht zuuu langweilig, aber wie gesagt, so nen Zwischenkapitel mit ein paar Randinfos musste mal sein. Oder nicht? Ó.Ò Ich hoffe ich bekomme wieder viel Feedback, was ihr davon haltet, das wäre wirklich lieb. Vor allem weil ich dann weiß, dass ich mir so ne Zwischenkapitel durchaus mal leisten kann oder aber diese Randinfos das nächste mal irgendwo in die anderen Kapitel mit quetschen muss...>.< Achja.. und nochwas. Ich weiß, ich bin unersättlich. *grins* Ich wüsste gerne, welche Fragen und Rätsel jetzt noch alle offen sind und welche demnach noch alle geklärt werden müssen, ich muss nämlich gestehen, dass auch ich ein wenig den Überblick verloren habe. *räusper* Den Großteil weiß ich noch, aber vielleicht ergeben sich ja auch beim Lesen Fragen, die ich gar nicht als solche ansehe. Also wenn ihr das vielleicht in den nächsten Kommentaren dazuschreiben würdet, was genau euch noch auf der Seele brennt, dann wäre mir damit wirklich geholfen. In Hochachtung für euer Durchhaltevermögen, Yoru ^^ *verbeug* Kapitel 18: Stop! ----------------- Huhu *winks* Jaaa~ Ich habe ein neues Kapitel geschrieben. Das wird ja langsam zur Rarität...*Schäm* Ich weiß, ich bin im Moment furchtbar langsam, aber ich kann wirklich nicht schneller. Die Schule erdrückt mich im Moment total und heute konnte ich auch nur schreiben, weil ich wegen mündlicher Abiprüfung frei hatte (nein, nicht ich hatte Prüfung ;p). Ich hoffe ihr könnt das verzeihen und seht darüber hinweg. Vielleicht findet ihr ja auch, dass sich das Warten lohnt *mal hoff* Pfuu... ich hab heute mein letztes Kapitel durchgelesen und mir fiel auf, dass ich doch ab und zu Fehler beim Tippen mache. Ich hab schon überlegt ob ich das demnächst nochmal von wem betalesen lasse, aber dann müsstet ihr noch mehr warten. Außerdem wüsst ich auch niemanden der das machen würde. Deswegen hoffe ich mal, dass ihr über die Fehler hinwegsehen könnt. Stop! Das Schloss klickte leicht, als Harry die Klinke der schweren Holztür herunterdrückte und mit einem feinen Quietschen öffnete sich diese. Harry trat ein und sah seinen Lehrer am Pult stehen, wie er feine Silberfäden aus seinem Kopf zu ziehen schien und in einen Kelch führte. Harry kannte diese Methode, schließlich war er schon einmal direkt in Dumbledores Erinnerungen gefallen. Snape hatte also genauso wenig Lust darauf, dass Harry seine Gedanken und Erinnerungen noch einmal las. Auch der schwarzhaarige Junge hatte schon einmal an die Möglichkeit gedacht sich für diesen Unterricht einfach alle wichtigen Erinnerungen aus seinem Kopf zu nehmen, aber er empfand es als zu gefährlich, dass andere Leute dann in diese eindringen konnten. Außerdem konnte er es sich nicht vorstellen auf einmal zu vergessen, was mit Ginny und Collin passiert war. Schweren Herzens ging er in die Mitte des Klassenraums und setzte sich. Dann drehte sich auch Snape um. "Kannst du nicht anklopfen?" fauchte ihn Snape sofort an und begann dann ihn eindringlich zu mustern. Der Blick des Lehrers glitt über Harrys Gesicht, über seine Arme und ruhte kurz auf den Bandagen, strich dann weiter abwärts. Harry fühlte sich, als würde er gescannt werden, doch Severus schwieg und so beschloss der Junge zu warten, bis ihm etwas gesagt würde. "Soso..," begann Snape kurz danach auch schon, "nun haben wir also wieder das Vergnügen, was?" Seine Stimme klang spöttisch. "Glaub ja nichts Falsches, ich habe keine Wahl gehabt. Wenn es nach mit gegangen wäre, würden wir beide hier nun nicht stehen. Aber es ist wie es ist, Dumbledore hat mir diese Aufgabe gegeben und nun liegt es an mir, dir das Wissen, das du brauchst einzutrichtern. Ich bin ja mal gespannt, ob du dich wieder so dumm anstellst wie im letzten Jahr. Im Endeffekt hat es ja auch gar nichts gebracht. Aber jetzt fangen wir an. Mach dich bereit, es geht los." Ohne weitere Vorwarnung begann Snape eine Formel zu murmeln und Harry erschrak zutiefst. Er war nicht darauf vorbereitet und merkte sofort, wie sich etwas in seinen Kopf bohrte. Aber es durfte nicht passieren. Snape durfte nichts erfahren. Nein! Für den Bruchteil einer Sekunde schloss der Junge die Augen und als er sie wieder öffnete, war nichts der grünen Farbe geblieben. Um seine Pupille wand sich ein blutroter Kreis, der nach Außen hin immer dunkler wurde und in einem tiefen Schwarz endete. Er sah seinem Lehrer direkt in die Augen . Nein! Noch einmal drang dieser Gedanke durch Harry Kopf. In diesem Moment stolperte sein Gegenüber zurück und starrte ihn mit einem Blick an, der ein Gemisch aus Angst und totaler Verwunderung zu sein schien. "Was zum...," keuchte Snape während er sich am Lehrerpult abstützte. Starr ruhte sein Blick auf dem Jungen, den er so noch nie gesehen hatte. Ganz allmählich färbten sich die Augen des Jugendlichen wieder in sein übliches Grün und sein Puls, der bis jetzt durch seine Adern gerast war beruhigte sich langsam wieder. Plötzlich griff sich Harry an die Stirn und ließ sich auf einem Stuhl zusammensinken. Er war vollkommen erschöpft. Aber offensichtlich hatte er es geschafft, dass Snape keinen seiner Gedanken lesen konnte. Ganz im Gegenteil, sein Lehrer saß ihm noch immer stumm gegenüber und sah ihn an. Er begriff offensichtlich genauso wenig was gerade passiert war, wie der Junge selbst. Aber diesem war es im Augenblick auch ganz egal, die Hauptsache war, dass er Severus aufhalten konnte. Langsam richtete sich Snape wieder auf. "Du... du... Ich habe keine Ahnung wie du das gemacht hast oder was genau da gerade passiert ist, aber du konntest mich aufhalten. Wie auch immer... Ich.... Ich denke das reicht für heute. Wir können zum nächsten Zauber auf unserer Liste kommen. Aber nicht mehr heute, das machen wir nächste Woche. Jetzt geh!" Fast schien es so, als wollte Snape seinen Schüler schnellstmöglich loswerden. Machte ihm der Junge etwa Angst? Oder war er einfach nur genauso verwirrt wie Harry? Ohne jedoch nachzufragen erhob sich der Schwarzhaarige und verließ schweigend den Klassenraum. Mit schleppenden Schritten ging er Richtung Griffindorturm. Gerade wollte er um die letzte Ecke biegen, da stand Draco vor ihm. Der Blonde lehnte an der Wand und sah auf den Boden. In dem Moment, in dem er jedoch die Schritte Harrys hörte blickte er auf und dem Schwarzhaarigen direkt in die Augen. Um ehrlich zu sein hatte dieser keine Lust mehr sich mit irgendeiner Menschenseele auseinander zu setzen, erst recht nicht mit Draco Maloy. Trotzdem blieb er stehen und erwiderte den Blick des Anderen. Dieser stieß sich von der Mauer ab und stand so seinem Gegenüber direkt entgegen, sah ihn schweigend an und musterte ihn. Was in diesem Moment in seinem Kopf vor sich ging hätte Harry vielleicht geholfen dessen Verhalten zu verstehen, aber das sollte verborgen bleiben. "Harry....," erst nach einer ganzen Weile öffnete der blonde Junge endlich seinen Mund. Er schien Probleme zu haben zu sprechen, fast als hätte er Angst vor der Reaktion des Anderen. "Ich wollte mit dir sprechen," drang eine ungewöhnlich unsichere Stimme aus der Kehle Malfoys. Wieder vergingen einige Augenblicke der Stille. Als er erneut die Lippen öffnete stand plötzlich Xenon hinter ihm und trat zwischen die Jungs. "Ist irgend etwas nicht in Ordnung? Kann ich euch beiden helfen, oder gibt es vielleicht Streit?" Die Stimme des Lehrers hallte sanft durch die Gänge. Draco starrte die geheimnisvolle Gestalt einen Moment lang an, dann drehte er sich auf dem Ansatz um und eilte Richtung Kerker davon. Zurück blieben der Mann und Harry. "Was wollte Draco Malfoy denn von dir?" Professor Neodym drehte sich zu dem Jungen und sah ihn fragend an, während er sich einige Strähnen seines langen Haares aus dem Gesicht strich. Harry zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht," entgegnete er langsam und mit einer Stimme, die seine Erschöpfung offensichtlich machte. Ein Schmunzeln machte sich auf den Lippen des Lehrer breit und mit einigen ästhetischen Bewegungen schritt er auf den Jungen zu. "Ich bemerke, dass du sehr müde zu sein scheinst. Hat dich der liebe Severus etwa zu sehr erschöpft mit seinem Unterricht?" Langsam schritt er um Harry herum. Dieser wiederum war verunsichert, was der Mann von ihm wollte und nickte nur knapp. Seine Atmung wurde schneller, obwohl es doch eigentlich keinen Grund dazu gab. "Harry," raunte eine tiefe Stimmung an seinen Nacken. "Ich würde dich sehr gerne einmal in mein Büro bitte. Ich hätte da eine winzige Kleinigkeit mit dir zu klären." Schmunzelnd trat der Lehrer wieder von den Jungen und sah ihn auffordernd an. "Könnten wir das nicht verschieben? Wie schon bemerkten bin ich sehr müde und...." Bei dem Blick, den ihm Xenon zuwarf verstummte Harry jedoch erneut. Es gab keine Widerrede, diese würde der Mann nicht dulden. Also nickte der Junge und folgte seinem neuen Lehrer daraufhin in dessen Büro, das unten im Kerker war, jedoch ein ganzes Stück von den Zaubertrankräumen entfernt lag. Xenon Neodym betrat es als erstes und nachdem auch der Junge eingetreten war, schloss sich die Tür mit einem leisen Klicken auf einen Handwink des Lehrers hin. Der Raum was spärlich erhellt, denn nur ein kleines Feuer prasselte im Kamin. Es war recht kühl in den dunklen Gewölben und ein feiner Schauer legte sich über Harrys Haut. Mit einer erneuten Handbewegung des Mannes flammten einige vereinzelten Kerzen auf und tauchten den Raum in ein sanftes Licht, das mit den flackernden Schatten der Gegenstände und Personen zu spielen schien. "Setz dich!" drang es aus einer Ecke des Raumes, in der Xenon gerade seinen Mantel ablegte. Unter diesem kam ein schwarzer Anzug zum Vorschein, der nicht ganz der aktuellen Mode zu entsprechen schien, jedoch die Körperkonturen des Mannes erfolgreich zur Geltung brachte. Wie ihm gehießen wurde ließ sich der Junge in einen Sessel sinken, der in seiner Nähe stand. Das schummrige Licht des Raumes half nicht gerade gegen seine Müdigkeit und so konnte er sich ein herzhaftes Gähnen nicht verkneifen, bei dem er für einen Augenblick die Augen schließen musste. Als er sie wieder öffnete, saß sein Lehrer direkt vor ihm in einem anderen Sessel. Harry erschrak kurz, denn er hatte keine Schritte gehört die für eine Bewegung hätten Beweis sein können. Er sah sein Gegenüber an. "Was.. was wollten sie denn mit mir besprechen?" Drang es vorsichtig aus seinem Mund. Wieder schmunzelte der Lehrer und sah den Jungen einen Moment lang schweigend an. Dann rückte er mit seinem Stuhl ein Stückchen näher und griff nach einer der verbundenen Hände Harrys. Vollkommen überrumpelt kam dieser nicht einmal dazu, diese zurückzuziehen und schon war sie von einem festen Griff umschlossen. "Ich habe heute in meinem Unterricht deine Bandagen bemerkt und wollten mich vergewissern, was es damit auf sich hat." Kam jetzt erst eine Erklärung des Lehrers. "Es.. aber... Halt! Es ist doch gar nichts!" versuchte sich der Junge herauszureden, doch seine Hand entkam dem Griff des Mannes nicht. Xenon hingegen wickelte langsam die Bandage von der Hand des Jungen und hatte letztendlich die Verletzungen vor Augen. Mit der freien Hand strich er vorsichtig über die Schnitte, aus denen feine Blutfäden rannen, denn Harrys Gegenwehr hatte sie wieder aufreißen lassen. Nach Luft rinnend saß der Schwarzhaarige da und starrte seinen Lehrer an. Was sollte das? Er konnte beobachten, wie Xenon fasziniert auf das Blut blickte und noch immer mit einigen Fingern darüber strich. Dann, ganz langsam, führte er diese zum Mund und leckte die rote Flüssigkeit an. Für einen Augenblick blickte er den Jungen an und schluckte. Dann zog er Harrys Hand an seine Lippen und begann auch das restliche Blut aus den Wunden zu lecken. Der Junge riss die Augen auf. Sein Herz raste und er zog die Luft scharf zwischen den Zähnen ein. "Professor Neodym....," klang es fast verzweifelt aus seinem Mund, als er die Augen schließlich fest zusammenpresste. Der Lehrer hatte begonnen vorsichtig an den Wunden zu saugen, was den Schmerz jedoch nicht geringer machte. Ganz im Gegenteil. Die Schnitte brannten wie Feuer und die Angst vor dem, was gerade passierte, nahm von dem Jungen Besitz. Dann spürte er, wie sich die Lippen des Lehrers von den Schnitten langsam zu seinem Handgelenk vorarbeiteten und dann, wie sich etwas messerscharfes in die Innenseite seine Handgelenke bohrte. Ihm wurde schwarz vor Augen....- Nur langsam kam der Junge wieder zu sich. Er zitterte am ganzen Körper und saß zusammengesunken in dem Sessel in dem er auch das Bewusstsein verloren hatte. Ihm war furchtbar schlecht und ein Blick auf seine Hand zeigte ihm, dass ein fester Verband um Hand und Handgelenk geschlungen war. Xenon saß ihm gegenüber und sah ihn stumm an. Verängstigt presste sich Harry in den Sessel und starrte seinen Lehrer an. "Was... was haben sie gemacht? WAS HABEN SIE GEMACHT?" schrie er sein Gegenüber an. Seine Arme waren fest um seinen Körper geschlungen und trotzdem wollte das ewige Zittern nicht von ihm lassen. Seufzend lehnte sich Professor Neodym in den Sessel zurück und strich sich erneut einige seiner Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Ruhig Harry! Lass es mich erklären. Es tut mir Leid, ich hatte mich nicht unter Kontrolle. Wie du nun vielleicht bemerkt hast, bin ich ein Vampir!" Der Junge schluckte, aber er schwieg weiterhin. "Das eben hätte nicht passieren dürfen, aber als ich das Blut sah konnte ich nicht widerstehen. Ich weiß, dass mein Verhalten verantwortungslos war und dass ich es nicht entschuldigen kann, aber ich hoffe zu verzeihst mir. Die Bisswunde wird in wenigen Tagen verheilt sein, das ist so bei Vampirbissen. Alles was zurückbleiben wird, sind zwei winzige Narben. Es tut mir wirklich Leid." Für einen Augenblick schwieg der Mann, als würde er eine Antwort erwarten, dann fuhr er fort. "Ich ernähre mich seit einiger Zeit von einem Mittel, das meinen Blutkonsum einschränken kann. Das heißt, dass ich weniger Blut zu mir nehmen muss, als sonst im Normalfall. Aber ich muss erst daran gewöhnen. Deswegen hab ich mich ab und zu noch nicht ganz unter Kontrolle. Es tut mir wirklich Leid. Ich hoffe du wirst darüber hinwegsehen." Noch immer schwieg Harry und starrte seinen Lehrer nur weiterhin an. Dann endlich fand auch er seine Stimme wieder. "Das... das ist doch irre. Wieso duldet Dumbledore ein solche Risiko an seiner Schule?" keuchte er. "Weil ich der einzige bin, der euch noch wirklich etwas beibringen kann. Und weil ich einer der wenigen bin, die Voldemort nicht fürchten, nicht mehr." Harry stutze. Auch Xenon nannte Voldemort beim Namen. Das beeindruckte ihn ein wenig, das musste er zugeben. Während er nachdachte beruhigte er sich auch langsam wieder bis ihm schließlich die Augen zu fielen und er mitten im Büro einschlief. nyoo~ Das wars auch schon wieder. *smile* Hat es gefallen? *inne Runde guck* Achja, was mir bei den Kommis eingefallen is, die Fragen und Rätsel die ich meinte, die ihr nochmal sagen sollt, da gehts um die Sachen die noch nicht geklärt sind in der ff. Meinetwegen als Beispiel Harrys neue Kräfte. Es wäre ganz nett, wenn ihr mir das nochmal aufschreibt, damit ich weiß, wo noch Probs sind, bzw. damit ich generell erstmal selber einen Überblick habe, was eigentlich noch alles offen ist. Da steig ich nämlich ab und an selber nicht mehr ganz durch oder denke zum Beispiel ich hätte Sachen schon aufgeklärt, obwohl das nicht mehr Fall ist. *smile* Wäre also lieb, wenn ihr das in euren nächsten Kommis (die ihr hoffentlich schreiben werdet *zwinker*) mit reinschreibt. Danke schonmal im Vorraus. *smile* Bye, Ron Kapitel 19: Shower ------------------ Jaaa~ Ich hab es geschafft. Trotz meiner knapp bemessenen Zeit habe ich ein neues Kapitel fertiggestellt, auch wenn es leider nicht so lang geworden ist, wie ich es mir gewünscht hätte. >.> Aber ab Donnerstag hab ich ja Ferien. Ich hab mir fest vorgenommen, dass ich in den 3 Wochen die ich da bin, mindestens 2 Kapitel schaffe. U.U *guter vorsatz ist* Mal schaun, was daraus wird. Ist von euch eigentlich auch einer auf der Ani? Ich könnte ja Autogramme verteilen *gerade nen Höhenflug hat* Nee, Witz. *lach* Ich spinn heute ein wenig. ;p Aber interessieren, wer zur Ani kommt, würd mich trotzdem. *lach* Nyo, aber nu lass ich euch lesen. Vorweg, es wird ein wenig pikant...ein wenig *zwinker* Shower "Harry!" Eine Stimme hallte durch die Dunkelheit. "Harry... Harry!" Immer wieder kehrte sie zurück und ein leichter Druck legte sich um seine Oberarme. "Harry, nun wach endlich auf!" Langsam öffnete der Junge die Augen und blickte in das Gesicht seines Lehrers für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Einen Moment lang war er verwirrt, doch dann erinnerte er sich an den Vorabend und rückte ein Stückchen von Xenon davon. Als er an sich herunter blickte sah er, dass er lediglich eine Boxershorts trug und zudem noch in einem Bett lang. Erschrocken und fragend sah der den Vampir an. Als wüsste dieser genau, was dem Jungen durch den Kopf ging sagte dieser: " Keine Angst. Du bist gestern bei mir eingeschlafen und als ich dich nicht mehr wach bekam dachte ich, du solltest lieber nicht auf dem unbequemen Sessel schlafen, wenn du deinen Rücken heute noch bewegen wolltest. Deswegen habe ich dich in mein Bett gelegt und ausgezogen. Ich dachte das würde deine Kleidung schonen. Sonst ist nichts weiter passiert, versprochen." Noch immer recht misstrauisch beäugte Harry seine Arme. Dann jedoch setzte er sich auf. "Und wo haben Sie geschlafen?" fragte er leise. Der Lehrer lachte ein wenig. "Keine Angst. Wie du ja nun weißt bin ich ein Vampir. Wir brauchen keinen regelmäßigen Schlaf, einmal davon abgesehen, dass ich ja generell ein Geschöpf der Nacht bin." Bei diesem Stichwort fiel dem Jungen etwas ein. "Wenn Sie ein Vampir sind, wie können sie dann im Tageslicht herumlaufen? Ich dachte das wäre nicht möglich." Erneute lachte der Lehrer auf. "Nunja, das kommt ganz darauf an. Ihr hattet Vampire wohl noch nicht im Unterricht, was? Ich bin ein Vampir der zweiten Generation. Das bedeutet, dass mein Schöpfer ein geborener Vampir ist. Geschöpfen der Nacht, wie ich es bin, ist es bis zur dritten Generation möglich im Sonnenlicht zu leben. Wenn ich dich also zu einem von uns machen würde, wärst auch du in der Lage in der Sonne zu leben." Er lachte amüsiert. Der Schwarzhaarige im Gegensatz fand diesen Witz nicht sonderlich lustig. "Und was hat es mit dem Knoblauch und den Kreuzen auf sich?" fragte der Junge weiter. Xenon schien das Interesse seines Schülers nicht zu stören und so antwortete er: " Das ist Unsinn. Wir sind sowohl in der Lage Kreuze zu berühren als auch Knoblauch zu uns zu nehmen. Das mit dem Knoblauch hat man sich in früheren Zeiten ausgedacht, weil es als Allerweltsheilmittel galt. Somit dachte man auch, es helfe gegen uns. Die Legende mit dem Kreuz hat mit dem ersten Vampir zu tun. Er berührte nie Kreuze. Nicht aber, weil er daran gestorben wäre, sondern weil er den Glauben verabscheute. Die Gründe dafür sind aber nurnoch wenigen von uns bekannt." Er lächelte sanft. "Es gibt nur zwei Möglichkeiten uns zu töten. Entweder man schneidet uns den Kopf ab oder man stößt uns einen Pflock durchs Herz. Beides keine Angenehmen Varianten, wenn du mich fragst." Er musste grinsen und auch Harry erwiderte dieses Mal scheu das Lächeln. Der Junge musste gähnen und streckte sich. Dabei bemerkte er, wie Xenons Blick auf seinem Körper ruhte. Er sagte nichts dazu, denn komischer weise hatte er keine wirkliche Angst vor diesem Mann, trotz dessen, was am Vorabend passiert war. Die Hand des Lehrers wurde ausgestreckt und legte sich auf den vernarbten Arm Harrys. Vorsichtig strich er darüber. "Was ist passiert?" fragte er leise und wie in Gedanken. Der Junge zuckte zusammen und zog seinen Arm zurück. "Das geht sie nichts an," fauchte er, obwohl ihm sein rüder Ton im nächsten Moment bereits Leid tat. Durch Zufall fiel der Blick der grünen Augen auf den Wecker, der am Bett stand und Harry bemerkte, dass er sich lieber für den Unterricht fertig machen sollte. Allerdings hatte er keine Lust jetzt noch in den Griffindorturm hochzulaufen. Daher blickte er seinen Lehrer an und fragte: " Professor? Dürfte ich wohl ihr Bad benutzen und duschen?" Etwas verwirrt über diesen abrupten Themawechsel schwieg der Mann einen Moment und nickte dann. "Ja, natürlich, das Bad ist da vorne rechts." Seine Stimme klang anders als sonst, als müsste er etwas unterdrücken, doch mit seiner Hand wies er auf eine Tür. Der Schwarzhaarige erhob sich und sammelte im Vorbeigehen seine Kleidung ein, die Xenon fein säuberlich über einen Stuhl gelegt hatte. Der Lehrer blieb am Bett sitzen und schien vollkommen in Gedanken zu sein. Harry schloss die Tür hinter sich. Während er sich umblickte öffnete sich sein Mund immer mehr vor Erstaunen. In diesem Raum gab es keine Fenster. Alles Licht, das sich in den weißen Fliesen brach, kam von hunderten kleiner Kerzen, die überall verteilt waren. Einige Minuten lag verharrte der Junge in Staunen, bis er schließlich seine Kleidung beiseite legte und sich die Boxershorts abstreifte. Langsam wickelte er die Verbände von seinen Armen und betrachtete die Wunden. Sein Blick streifte dabei immer wieder die beiden feinen Löcher an seinem Handgelenk. Endlich jedoch konnte er seine Augen von diesem Anblick trennen und so schritt er unter die Dusche, drehte das Wasser auf, das sich sogleich über seinem Körper ergoss. Er schloss die Augen und legte sie Arme an die kühlenden Fliesen. Alle möglichen Gedanken flogen ihm durch den Kopf und letztendlich lehnte er auch die Stirn gegen die Fliesen. Die kühlen Steine taten gut. Einige Minuten vergingen, in denen sich der Junge vollkommen entspannte, was schon lange nicht mehr der Fall gewesen war. Es war still, bis auf die feinen Wassertropfen, die auf den Boden prasselten. Auf einmal spürte Harry, wie sich zwei Arme um ihn legten und ihn gegen einen anderen Körper zogen. Starr vor Schreck starrte er weiterhin die Wand an. Von hinten vernahm er ein feines Flüstern. "Verzeih mir Harry. Ich kann nicht anders. Ich kann dir nicht widerstehen." Er spürte die Unsicherheit des Lehrers und nun begann auch er am ganzen Körper zu zittern. "Xenon... was? Nein..." Er presste die Augen zusammen, aber er konnte die Kraft nicht aufbringen, die nötig gewesen wäre, um den Mann von sich zu stoßen. Zitternd stand der Schwarzhaarige da, während er spürte wie die Lippen des Mannes seine Schultern küssten, wie dessen Hände über seinen Körper glitten. "Xenon...," wimmerte der Junge erneut, als ihn der Lehrer zu sich drehte und ihm tief in die Augen sah. Dieser legte ihm einen Finger auf die Lippen. "Shhht!" Dann schloss er langsam die Augen und begann Harry zu küssen. Der Junge versuchte sich aus der Umarmung des Lehrers zu lösen, aber seine Kraft reichte nicht aus. Tränen traten in seine Augen und nachdem ihn Xenon noch enger an sich zog, nahm er noch einmal seine ganze Kraft zusammen und stieß den Mann beiseite. Fast panisch sprang er aus der Dusche und stand daraufhin zitternd im Bad, starrte seinen Lehrer an. "Warum...? Warum?" Tränen rannen über seine Wangen, während er seine Arme schutzsuchend um sich schlang. Xenon hingegen stand noch immer unter der Dusche und seine Haare hingen ihm in nasse Strähnen ins Gesicht. Er blickte den Jungen stumm an, bis er schließlich das Wasser abdrehte und die Dusche verließ. Er nahm sich zwei Handtücher. Eines band er sich selber um, das zweite legte er um Harry und senkte den Blick. "Es tut mir Leid," murmelte er leise. Er musste Schlucken. " Ich habe mich einfach nicht mehr unter Kontrolle....wenn es um dich geht." Noch immer stand der Schwarzhaarige starr da, machte keine Anstalten sich zu bewegen, nicht einmal zurückzuweichen schien er zu wollen. Noch einmal suchte der Lehrer den Blick seines Schülers, doch dann verließ er schweigend das Bad. Harry blieb zurück. Sein leerer Blick haftete am Boden, während er in sich zusammensank. Er fühlte sich kalt, eiskalt und noch immer liefen stumme Tränen über seine Wangen. Fast hätte er es nicht geschafft, den Mann von sich zu weisen. Aber hätte das etwas an seiner Situation geändert? Für die meisten war er doch einfach nur ein Werkzeug. Für Dumbledore, für die Durleys, selbst für Voldemort war er wahrscheinlich nichts anderes. Demnach hätte es keinen Unterschied gemacht, ob er nun auch noch für Xenon ein Werkzeug, ein Spielzeug geworden wäre. Langsam begann der Junge sich abzutrocknen. Danach zog er sich an, ohne eine weitere Gefühlsregung zu zeigen. Er schien wie versteinert. Wie in Zeitlupe drückte er die Klinke der Tür herunter und betrat das Schlafzimmer des Lehrers. Dieser saß angezogen auf seinem Bett. Die nassen Haare hatte er zu einem Zopf geflochten, der immer wieder kleine Wassertropfen abgab. Als der Junge den Raum betrat blickte sich der Lehrer um, der bis zu diesem Zeitpunkt mit dem Rücken zur Tür gesessen hatte und musterte den Schwarzhaarigen. "Komm bitte hier herüber," drang seine Stimme leise zu Harry herüber. Dieser tat was man ihm sagte. Langsamen Schrittes ging er zu Xenon und setzte sich neben ihn aufs Bett. Der Lehrer nahm seine Hand und begann diese zu verbinden, mit dem Verbandszeug, das er sich vorher zurecht gelegt hatte. Schweigend saßen die Beiden da und wagten es nicht den Anderen anzusehen. Endlich jedoch hob Professor Neodym den Blick und sah den Jungen an. "Harry, glaub mir, es tut mir leid." Der Schwarzhaarige nickte nur stumm und besah sich seine beiden, nun verbundenen, Hände. Dann stand er auf. "Ich denke ich sollte nun zum Frühstück gehen." Harrys Stimme klang emotionslos und auch seine Augen vermittelten diesen Eindruck, als hätte wieder dieses andere Ich in seinem Inneren die Kontrolle übernommen. Mit enttäuschtem Gesichtsausdruck nickte der Lehrer und ließ den Jungen gewähren, der sich daran machte das Zimmer zu verlassen. Aber was hätte er schon erwarten sollen? Er wusste, dass es ein Fehler gewesen war. Als Harry die Tür öffnete hatte er den Blick auf den Boden gerichtet. Er war in Gedanken und achtete nicht darauf, was um ihn herum geschah. So passierte es, dass er mit jemandem zusammenstieß, der recht eiligen Schrittes auf dem Kerkerflur unterwegs war. Beide Personen stolperten einige Schritte rückwärts, bis Harry sogar das Gleichgewicht verlor und rücklings auf den Boden fiel. In diesem Moment war es, als wäre er wieder er selbst. Als er aufblickte, um zu sehen mit wem er da zusammengestoßen war, erschrak er leicht. Vor ihm stand Draco Malfoy, der ihn mindestens genauso verwirrt ansah. Schnell rappelte sich der Schwarzhaarige wieder auf und starrte den Blondschopf weiter an. Dieser schien langsam seine Stimme wiederzufinden. "Was zum Henker machst du denn hier unten in Professor Neodyms Büro, so früh am morgen? Oder warst du die ganze Nacht hier?" fragte er verwirrt, während sein Blick immer wieder von der Bürotür zu Harry schwankte und zurück. Er schien wirklich schockiert. "Das geht dich nichts an." Endlich hatte auch der Schwarzhaarige seine Stimme wiedergefunden. Dadurch schien Draco in seinem Verdacht nur bestätigt. "Du schläfst mit einem Lehrer? Spinnst du?" Das ging Harry zu weit. Selbst wenn es so wäre, würde es den Blonden doch gar nichts angehen. Ihm konnte das doch egal sein. Wahrscheinlich würde er es eh im nächsten Moment seinen dummen Kumpeln Crabbe und Goyle erzählen. Der Junge wendete sich von Malfoy ab und ging Richtung Treppe davon. Aber damit schien der Andere sich nicht abfinden zu wollen. Mit einigen schnellen Schritten hatte er den anderen eingeholt, ihn am Handgelenk gegriffen und gegen eine der Steinwände geworfen. Mit aller Kraft presste er den Schwarzhaarigen gegen die Wand und sah ihm in die Augen. "Es geht mich also nichts an, was? Ist dir eigentlich klar, dass ich das auch Dumbledore melden kann?" Sein Atem raste, obwohl er eigentlich keinen Grund dazu haben sollte. Harry sah ihn einen Moment mit einer Mischung aus Verwunderung und Wut an, bevor er antwortete. "Sag mal, spinnst du? Lass mich los! Renn doch zu Dumbledore, wenn es dir Spass macht. Und ja, es geht dich nichts an. Was mischst du dich da eigentlich ein? Du rennst du eh gleich wieder zu deinen verlogenen Slytherine-Freunden!" Die Stimme des Schwarzhaarigen klang hart. Er hatte keine Lust hier vor Draco irgendeine Rechenschaft abzulegen für Behauptungen, die sowieso nicht stimmten. Der blonde Junge starrte ihn einen Moment lang an, bis er ihn schließlich losließ. Fast schien es, als hätte Harry ihn mit dem, was er gesagt hat, verletzt. Er senkte den Blick. "Du musst auf dich aufpassen," murmelte er leise, bevor er sein gewohntes arrogantes Lächeln aufsetzte und den Kerker Richtung Große Halle verließ. Was sollte das denn nun schon wieder? Je weiter das Schuljahr fortschritt umso seltsamer fand er Draco. Aber warum sollte er sich nun den Kopf darüber zerbrechen? Er hatte genug Probleme, als dass er sich auch noch den Kopf über Malfoy zerbrechen müsste. Langsam ging auch er Richtung Große Halle davon. Soo, das wars auch schon wieder. *smile* Ich hoffe es hat gefallen und ich bekomm ein paar Kommis. Ich hab nämlich gesehen, dass diese ff schon 9036 Hits hatte. Aber so viele Kommis hab ich nicht...O.o *lach* Naja, achso, was ich noch erzählen wollte. Ich hab neulich ja die ff durchgearbeitet und nebenbei Musik gehört. So dumm es sich anhört, aber ich heule bei meiner eigenen ff...O.o.. nen bisschen krank is das schon, oder? Aber ich nu ein super Rezept zum heulen. Hide's last song hören und die Stelle lesen in der Sirius Abschied nimmt. Funktioniert zumindest bei mir. XP Man liest sich. Ron(ja) Kapitel 20: Too many questiones ------------------------------- Tja... *reinschleich* Ich weiß, es tut mir Leid. Aus meinen Versprechungen ist mal wieder nichts geworden. Ich bin ein mieser 'autor', wenn ich diesen Titel überhaupt für mich benutzen darf. *schäm* Es tut mir auch wirklich Leid, ganz ehrlich! Aber es gibt auch ne Erklärung hierfür. Wie ja die meistens von euch wissen kam HP6 raus auf Englisch. Ich habs sofort gelesen, was mich erstmal vom Schreiben abgehalten hat. Ich wollte dann nach dem Lesen schreiben (das dauert nie lange bei mir) und als ich dann fertig war, hab ich dran gezweifelt, ob ich hier überhaupt weiterschreiben sollte. Ich meine, meine ff spielt ja im 6. Hogwartsjahr und ich frage mich, ob es überhaupt noch irgendwen interessiert, was ich mir dafür zusammenreime, wenn doch alle wissen, was wirklich passiert. Außerdem überschneiden sich einige meiner Ideen, die ich von Anfang an hatte mit denen, die im Buch letztendlich nun auch auftauchen und ich will nicht, dass es hinterher so aussieht, als hätte ich im Buch abgeschrieben, das ist nämlih nicht wahr. Das ist also nun die Zwickmühle in der ich stecke. Deswegen überlasse ich nun euch die Entscheidung. Meint ihr, dass es sich lohnt hier noch weiterzuschreiben oder seit ihr der Meinung es reicht jetzt? Ich meine, eigentlich sollte diese ff gar nicht so lang werden, wie sie jetzt schon ist. Ich wollte was kurzes machen. Höchstens 10 Kapitel und nun sieh sich einer an, was hieraus geworden ist und es ist ja noch lange nicht am Ende.... Also bitte ich euch wirklich, mir dieses Mal einen Kommi zu schreiben und wenn es nur dazu ist mir zu sagen, ob ich weiterschreiben soll oder nicht. Ich will nämlich nicht umsonst schreiben, wenn es keiner mehr liest, denn was haben Worte schon für einen Sinn, wenn sie keiner liest? Bitte sagt mir eure Meinung. Too many questions Die nächsten beiden Tage verliefen ohne weiteren Zwischenfall. Harry hatte versucht das Geschehene soweit wie möglich zu vergessen, so dass er zumindest noch dem Unterricht Professor Neodyms folgen konnte, ohne die ganze Zeit an den Vorfall unter der Dusche zu denken. Dass ihn Xenon auch noch gebissen hatte, schien ihn dabei wenig zu stören. ,Immerhin lebe ich noch, als Mensch,' schoss es dem Schwarzhaarigen immer wieder durch den Kopf, was ihn selbst sehr beruhigte. Der Sonderunterricht bei Professor McGonagall und Professor Flitwick stellten sich als sehr interessant heraus und Harry war sich sicher, dass er das Gelernte sicherlich noch oft benutzen würde. Professor McGonagall bereitete ihn vor allem auf den Animagus-Zauber vor und Flitwick zeigte ihm eine große Auswahl an nützlichen Zaubern, um besonders große Gegenstände oder ähnliches zu bewegen oder etwa in einen zeitlosen Zustand zu verletzen. Fast machte es Harry schon Spass riesige Bücherregale durch den Klassenraum zu befördern. Und trotzdem, immer wieder zuckte der Gedanke an den Unterricht bei Xenon durch das Unterbewusstsein des Jungens und er war sich nicht mehr sicher, ob er diesen wirklich haben wollte. Natürlich kamen die beiden Männer in einem natürlichen Lehrer-Schüler-Verhältnis miteinander klar, aber seit dem Dienstagabend hatte es der Schwarzhaarige vermieden alleine in einem Raum mit seinem Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu sein. Bei seinem Zusatzunterricht war dies allerdings nicht mehr zu vermeiden. Und noch etwas beschäftigte Harry. Er hatte das unangenehme Gefühl von Malfoy verfolgt zu werden. Überall wo Harry ging schien auch Draco auf wundersame Art aufzutauchen. Fast schon kam Harry der tollkühne Verdacht in den Kopf Dumbledore hätte Malfoy darauf angesetzt ein Auge auf Harry zu haben, aber erstens würde der Blondschopf nie im Leben einer Anweisung des Schulleiters Folge leisten und zweitens, warum gerade Draco? Natürlich war dem Schwarzhaarige all dies bewusst und trotzdem, der Gedanke, dass etwas nicht stimmte ließ ihn einfach nicht mehr los. Er begleitete ihn überall, wo er ging oder stand. Wie sollte es auch anders sein, denn dort war auch immer Draco Malfoy. Nur in den Abendstunden ab 22 Uhr schien dieser wie durch Zauberhand zu verschwinden, warum auch immer. Darüber machte sich Harry allerdings weniger Gedanken, schließlich konnte er froh sein, den Jungen endlich loszusein. Als der schwarzhaarige Junge nun am Freitagabend mit einem flauen Gefühl im Magen die Treppen in den Kerker hinabschritt, um in den Klassenraum von Professor Neodym zu gelangen musste er am Büro des Vampirs vorbei. Als er nun mit gesenktem Blick und einem furchtbar schwerem Herzen an der Tür vorbeigehen wollte, vernahm er auf einmal eine ihm sehr wohl bekannte Stimme. "Da bist du also wieder! Hatte ich doch Recht mit meiner Annahme. Ich hatte gedacht, du würdest es zumindest für länger als eine Woche lassen, dich mit diesem Lehrer zu treffen, aber wie sich zeigt, ist es anders." Erschrocken blickte Harry auf und sah direkt in die grauen Augen von Draco Malfoy. Hierhin verschwand er also immer Abends. Er hielt Wache vor Xenons Büro, nur um Harry aufzulauern. Von seiner Verwirrung überwältigt, brachte er noch nicht einmal einen Widerspruch über die Lippen. Also sprach der Blonde weiter. "So still? Aber bei dir ist man in der letzten Zeit ja auch nichts anderes mehr gewöhnt, schließlich schwärmen keine Menschen mehr um dich herum, mit denen du reden könntest. Kannst du mir sagen warum? Ich verstehe es nämlich nicht! Der allseits beliebte Harry Potter schleicht alleine durch die Gänge. Das ist doch sonst nicht so gewesen. Selbst wenn es irgendein Gerücht über dich in der Schule gab, waren doch trotzdem immer Granger und Weasley um dich. Warum dieses Mal nicht? Oder haben sie von deinem kleinen Geheimnis mit Professor Neodym erfahren und haben sich deswegen von dir abgewendet?" Mit einem Mal wurde Harry gegen eine Steinwand geschleudert und Draco stützte sich mit beiden Händen neben seinem Kopf ab. "Nun sprich endlich!" Der Schwarzhaarige musterte stumm das Gesicht des Anderen, das dem seinen so nahe war, dass er den rasenden Atem seines Gegenüber spüren konnte. Das war nicht der Draco Malfoy, den er vor einigen Jahren in der Winkelgasse kennengelernt hatte und mit dem er die ersten Jahre auf dieser Schule war. Dieser Draco war anders, ganz anders. Seine Haare waren nicht stramm nach hinten gegelt, es ruhte nicht dieser abschätzende Blick in den Augen des Jungen. Nein- etwas hatte sich geändert, auch wenn Harry nicht in der Lage war zu bestimmen um was es sich dabei handelte. Und er wusste auch nicht, ob er sich darüber freuen sollte oder ob er es fürchten sollte. Und doch schwieg er noch immer. "Warum sagst du nichts? Warum nicht? Erst diese Sache im Zug, dann bist du auf einmal alleine, nachdem doch alles so normal zu sein schien und nun schläfst du mit einem Lehrer? Was hat das für einen Zweck? Warum lässst du dir so viele Beschuldigungen gegen den Kopf werfen, ohne dich zu wehren? Hast du zum Schluss doch unbemerkt die Seiten gewech-" Weiter kam er jedoch nicht, denn in diesem Augenblick stoppte eine schallende Ohrfeige seinen Wortfluss. Verwirrt sah der Blondschopf in die grünen Augen des anderen Jungen und hielt sich die schmerzende Wange. Harry hatte sich viel angehört, ohne auch nur das geringste dazu zu sagen, doch sich von Draco vorwerfen zu lassen ein Todesser zu sein, nein, soweit würde er es nicht kommen lassen. Der Schwarzhaarige trat einen Schritt auf Malfoy zu, der bei der Ohrfeige zurückgetaumelt war. Sein Blick war nicht zu entschlüsseln. Fast schien es als mischten sich Wut und Hass, aber auch Verzweiflung und Trauer miteinander. "Was interessiert es dich, was mit mir ist? Belustigt es dich? Macht es dir Spass zu sehen, wie ich leide? Oder ist die dunkle Seite auf einmal langweilig geworden, weil du schon alles gesehen hast? Hast du gesehen wie Menschen leiden? Hast du gesehen wie Menschen sterben? Was ist? Hast du es gesehen? Langweilt es dich?" Für einen kurzen Moment starrten sich die beiden schweigend an. Harrys Atem raste, als er erneut das Wort ergriff: "Versteh es endlich: Was ich mache oder auch nicht, kann dir vollkommen egal sein. Selbst wenn ich mit Professor Neodym schlafen würde, was ich definitiv nicht tue, selbst wenn, dann bräuchte dich das nicht zu interessieren. Du hast dich vielleicht verändert, aber das ist mir egal, verstehst du? Woher soll ich wissen, das dies nicht einfach ein schmutziges Spiel von Lord Voldemort ist, um mich zu sich zu lotsen. Also gib auf! Ich will nicht länger das Spielzeug von allen Leuten sein!" Den letzten Satz hatte er geschrien, so dass es von den Wänden des Kerkers widerhallte. Draco schluckte einmal, bevor er sich ruckartig Richtung Slytherine-Gemeinschaftsraum drehte und davon stürmte. Welches Gefühl sich dabei auf dem Gesicht des Blonden widerspiegelte vermochte Harry allerdings nicht zu sagen. Bereits im nächsten Augenblick öffnete sich die Tür zu Xenons Büro und ein verwirrter Lehrer trat auf den Flur. "Was war denn eben hier los? Wer war denn noch hier bei dir, Harry? Ich wollte gerade in meinen Klassenraum gehen und auf dich warten." Noch immer schwer atmend sah der Junge den Mann mit den silbernen Haaren einen Moment an, bevor er antwortete, so ruhig wie möglich: "Das war niemand. Nicht so wichtig. Lassen Sie uns in den Klassenraum gehen und beginnen, umso schneller komm ich in mein Zimmer um meine Hausarbeiten zu erledigen." Dann ging er ohne ein weiteres Wort davon, in den Raum, den er bereits vor einigen Minuten aufsuchen wollte. Nach einigen Sekunden folgte ihm dann schließlich auch ein noch immer verwirrter Xenon, der dann die Tür hinter sich schloss und Harry noch einen Moment musternd ansah, bevor auch er begann zu sprechen. "Nun gut, dann vergessen wir den kleinen Vorfall eben und beginnen unseren Unterricht." Harry nickte. "Wie dir die anderen Lehrer bereits erzählt haben, werden wir beiden hier Angriffszauber lernen, die dir bei einem erneuten Angriff auf dein Leben sicherlich hilfreich sein könnten. Aber vergiss nicht, dass du sie lediglich gegen Todesser oder ähnliches einsetzen darfst, niemals gegen normale Mitschüler!" Die Stimme des Lehrers klang ernst. "Wir fangen mit einem relativ einfachem Zauber an, der es dir ermöglichen wird, Angreifer so zu verletzen, dass sie außer Gefecht gesetzt werden, die sie aber keineswegs töten. Generell solltest du es bis aufs Letzte vermeiden jemanden zu töten, denn wenn erst Blut an deinen Händen klebt, wird es sich nie wieder abwaschen lassen. Verstehst du das?" Wieder nickte Harry, doch musste er innerlich gleichzeitig höhnisch lachen. Wie sollte er es vermeiden zu töten? Professor Neodym kannte schließlich die Prophezeiung nicht. Es gab nur zwei Möglichkeiten: Entweder würde Harry am Ende leben oder Lord Voldemort. Es war nicht möglich, dass beide überlebten. Trotzdem ließ er den Lehrer weiter fortfahren, der ihm noch einiges über den zu lernenden Zauber erklärte, den sie gleich üben würden. Zu diesem Zweck stand bereits eine Stoffpuppe im hinteren Bereich des Klassenzimmers. Nach den Ausführungen des Mannes nickte Harry erneut um zu zeigen, dass er alles verstanden hatte. Er stellte sich gegenüber der Puppe auf und zückte den Zauberstab. Leise murmelte er den Zauberspruch und schon flog die Stoffpuppe mit einem lauten Knall an die Wand. Xenon staunte offensichtlich. "Wow.. das ist.. ja, wie soll ich das sagen. Du bist ein Naturtalent. Ich bin beeindruckt." Er ließ Harry diesen Zauber noch einige Male üben und erklärte ihm dann sofort den nächsten, stärkeren Spruch. Mit diesem hatte der Junge ein paar mehr Probleme, doch am Ende der Stunde meisterte er auch diesen und mit einem lauten Knall flog die Puppe auseinander und Stofffetzen segelten durch den Klassenraum. Professor Neodym nickte anerkennend, zückte den Zauberstab und murmelte leise einen Spruch. Sofort flogen die Fetzen in eine Richtung und setzten sich erneut zur Puppe zusammen. Dann kam er auf Harry zu. Seine Augen ruhten auf den leicht geröteten Wangen des Schwarzhaarigen, den dieser Zauber schon ein wenig Kraft gekostet hatte. Zwar bemerkte der Junge dies, doch ließ er ihn gewähren. Erschöpft ließ er sich auf einen der nahe stehenden Stühle sinken und wartete darauf, dass ihm Xenon etwas sagen würde. Dieser setzte sich dem Jungen gegenüber. "Ich möchte wirklich wissen, von wem du dieses ungemeine Potential geerbt hast. Junge Junge, das ist wirklich nicht schlecht." Noch einmal nickte er anerkennend. Dann setzte er fort: "Als ich in deinem Alter war und diesen Zauber lernte brauchte ich eine Woche, bis ich kontrollieren konnte und dabei war ich der beste meines Jahrgangs." Harry war verwirrt. "Als Sie zur Schule gingen lernte man diese Zauber im normalen Unterricht?" Das konnte er kaum glauben, doch Xenon nickte. "Ja, bei uns war das ganz normal. Aber das liegt ja auch schon einige Zeit zurück, verstehst du?" Er lachte leicht und Harry beobachtete ihn genau. Er hatte sich vor diesem Unterricht gefürchtet, aber bis zu diesem Zeitpunkt schien es hierfür gar keinen Grund zu geben. Professor Neodym schien, als hätte es den Abend in seinem Büro nie gegeben. Dieses unbekümmerte Gefühl, das sein Lehrer ausstrahlte beruhigte die Wogen in Harrys Kopf, die ihn vor dem Sonderunterricht erzittern ließen. Xenon erzählte weiter. "Weißt du, natürlich wurden die aktiven Angriffszauber mit der Zeit immer weniger, die man in der Schule lernte, doch ganz abgeschafft wurden sie erst nachdem Lord Voldemort an die Macht kam und die Menschen sahen, was sich mit diesem Wissen alles anrichten lässt. Sie bekamen Angst davor, dass in den neuen Generationen noch ein Zauberer wie der dunkle Lord heranwachsen könnte." Xenon verstummte und Harry nickte. Er konnte sich einigermaßen die Angst der Leute vorstellen und zum ersten Mal kam ihm ein Gedanke. Konnte dies der Grund sein, warum ihn die Leute in der Winkelgasse gemieden hatten? Dachten sie, er wäre der neue schwarze Lord? Plötzlich erhob sich der Lehrer und sah Harry an. "Wie wäre es mit einer Tasse Tee in meinem Büro nach all der Mühe?" Er lächelte auffordernd und freundlich, doch in Harrys Magen breitete sich ein flaues Gefühl aus. Alleine mit Xenon in seinem Büro? Er konnte sich nur zu gut an das letzte Mal erinnern. Zögerlich öffnete Harry den Mund um zu antworten. Das wars für heute *smile* Und vergesst nicht mir Bescheid zu sagen, wie ihr euch entschieden habt. Danke nochmal. Yoru Kapitel 21: Time for some tea ----------------------------- Ja, man soll es nicht glauben, aber auch ich habe mal Zeit zum Schreiben gefunden. Ich hoffe ihr freut euch drüber. *smile* Und noch etwas sehr wichtiges am Anfang. Danke, danke, danke! Ich bin euch so extrem dankbar für die ganzen vielen lieben Kommis, die ich bekommen habe und die mir Mut gemacht haben zum weiterschreiben. Ich bin echt gerührt, wie viele mich hierdrin unterstützen. Ich kann mich wirklich nur tausend Mal bei euch allen bedanken. *alle mal ne Runde knuddel* Und damit ich euch nicht zu lange nerve, lass ich euch jetzt auch in Ruhe lesen. *smile* Viel Spass dabei. Time for some tea Zögerlich öffnete Harry den Mund um zu antworten. "Nunja...," murmelte er langsam, da er noch immer nicht wusste was genau er antworten sollte, "ja, ich denke eine Tasse Tee könnte ich jetzt gut vertragen." Er nickte bestimmt, was allerdings vielmehr den Effekt haben sollte, dass er seine eigenen Zweifel überwand. Bis jetzt war doch auch alles ganz gut gelaufen, warum sollte es denn so nicht weitergehen. Es war ja nicht gesagt, das Xenon sich heute nicht unter Kontrolle haben würde. Sicher war dieser Gedanke etwas naiv, aber immerhin handelte es sich bei Professor Neodym um einen Lehrer und diesen sollte er schon vertrauen können. Mit einem freudigen Lächeln auf den Lippen erhob sich Xenon dann auch und verließ den Raum in Richtung seines Büros. Harry folgte ihm schweigend, betrat den relativ dunklen Raum des Lehrers und setzte sich auf einen Sessel. Es war der gleiche Sessel auf dem er schon vor einigen Tagen gesessen hatte und dies trieb ein mulmiges Gefühl in Harrys Magen. Und trotzdem blieb er ruhig sitzen. Es konnte immerhin nicht die ganze Zeit Angst vor seinem Lehrer haben. Lupin hatte er schließlich auch verziehen, warum sollte dies bei Xenon nicht möglich sein? Schon nach einigen Minuten kehrte dieser auch schon mit zwei Tassen Tee zurück und reichte eine davon deinem Schüler, stellte seine eigene auf den kleinen Tisch der neben ihnen stand. Dann drehte er sich noch einmal um und ging zu einem kleinen Schrank recht von ihnen, aus dem er ein kleines gläsernes Fläschchen holte, das mit einer trüben Flüssigkeit gefüllt war. Mit diesem kehrte er zurück zu seinem Platz und setzte sich. Harrys Blick folgte ihm hierbei bei jeden Schritt den er tat und beobachtete genau was er nun mit dieser Flüssigkeit vorhatte. Xenon hingegen nahm seine Tasse und ließ sich nicht von den neugierigen Blicken seines Schülers stören. Er zog dein kleinen Korken aus der Flasche und goß ihren Inhalt in seinen Tee, stellte dann das Fläschchen auf den Tisch und rührte seelenruhig mit dem Löffel in seinem Tee. Harry sah ihn verwirrt an. "Professor? Was war das eben? Dieses Elixier habe ich glaube ich noch nie gesehen." Xenon nickte amüsiert. "Das kann ich mir denken, dass es dir noch nicht bekannt ist. Bei dieser Flüssigkeit handelt es sich nämlich um den Trank, der dafür sorgt, dass ich wesentlich weniger Blut zu mir nehmen muss, als sonst. In ihm sind alle wichtigen Nähstoffe enthalten, die auch brauche um zu überleben. Leider verhindert er nicht, dass ich ab und zu richtiges Blut zu mir nehmen muss. Es ist einfach der Trieb der Vampire, den kann man wohl nicht so einfach unterdrücken. Es ist wie bei dem Trank für Werwölfe. Es ist möglich ihnen ihr Wesen auch während der Verwandlung zu bewahren, aber es ist bis jetzt noch nicht möglich, ihre ganze Verwandlung zu unterdrücken. Ich hoffe, dass die Zauberer auch dies bald unter Kontrolle haben werden, dann können auch wir Mischwesen vielleicht endlich ein normales Leben führen, ohne dass jeder Angst vor uns hat." Er seufzte leise und blickte auf das Feuer im Kamin, das immer kleiner zu werden schien. Daraufhin nahm er seinen Zauberstab zur Hand, richtete ihn auf das Feuer und mit einem Murmeln stoben neue, größere Flammen empor. "Schon besser..." meinte er für sich. Dies nahm Harry jedoch nicht wirklich wahr, denn mit seinen Ausführungen hatte der Lehrer das Interesse des Jungen geweckt, der ihn nun mit aufmerksamen Augen ansah. "Professor? Darf ich Sie fragen, wie viel Blut sie noch trinken müssen? Und wann? Nunja.. und was mich wirklich interessiert...," er räusperte sich kurz, "Wenn sie Blut trinken, wessen Blut trinken sie dann?" Der Junge war leicht verlegen, doch diese Fragen hatten ihm wirklich unter den Fingernägeln gebrannt. Man hatte schließlich nicht jeden Tag die Möglichkeit so etwas zu erfahren. Für einen kurzen Moment schien der Mann nachzudenken, aber dann lächelte er freundlich. Er hatte Harry schon so viel von sich preisgegeben, warum sollten diese weiteren Informationen stören? Er lehnte sich also zurück und sah den Jungen an. "Nun, es ist so Harry, dass es uns Vampiren leider nicht möglich ist dauerhaft von Tierblut zu leben, auch nicht, wenn wir als Zusatz diesen Trank nehmen. Wir können Tierblut trinken und uns damit auch am Leben erhalten, aber nur für einen Recht kurzen Zeitraum, in dem wir dann auch immer schwächer werden. Du wirst also verstehen, dass ich, wenn ich Blut zu mir nehme, doch lieber dieses der Menschen wähle. Wie ich deinem geschockten Gesichtsausdruck entnehme glaubst du also ich würde es mir einfach nehmen, aber dem ist nicht so Harry, glaub mir. Meistens habe ich in meiner Nähe jemanden der mir freiwillig sein Blut gibt und zwar auch immer nur so viel, damit wir beide davon leben können. Du kommst doch auch einer Muggelfamilie, also wirst du auch das Blutspenden kennen. So ungefähr läuft das auch hier ab. Das Blut regeneriert sich mit der Zeit und somit ist es für beide, Wirt und Vampir die beste Möglichkeit. Du verstehst?" Der Schwarzhaarige nickte und Professor Neodym fuhr fort. "Wann genau ich Blut brauche ist unterschiedlich. Ohne den Trank brauche ich es im Grunde täglich, so wie ihr normalen Menschen euer Essen und Trinken. Mit dem Trank kann ich das auf ein bis zweimal pro Woche herunterstufen." Nun war Harry wirklich verwundert. "So wenig nur? Ich dachte es wäre noch weniger. Und wo bekommen sie dann das ganze Blut her? Haben sie hier in Hogwarts auch schon einen Wirt?" Das konnte er sich bei weitem nicht vorstellen, dass Dumbledore so etwas erlauben würde. Xenon hingegen schien amüsiert. "Also wirklich Harry, ich muss doch auch irgendwie leben. Du isst doch auch jeden Tag etwas, oder nicht? Und nein, ich habe nicht direkt hier in Hogwarts einen Wirt, aber auf die Dauer werde ich mir den wohl suchen müssen." Er wurde leiser und man sah, wie er förmlich in seine Gedanken abdriftete. Und auch Harrys Gedanken rasten. Nicht direkt in Hogwarts hatte Xenon gesagt, also musste es ja schon jemand aus Hogsmead sein, aber noch mehr Fragen stellen wollte er auch nicht. Das schien ihm zu aufdringlich, also streckte er die Hand nach seiner Tasse aus und trank einen Schluck Tee. Er versuchte die ganzen Informationen die er eben erhalten hatte so gut wie möglich einzuordnen, was nicht gerade einfach war, weil er immer noch nicht verstand wie Professor Dumbledore so etwas in einer Zeit wie dieser dulden konnte. Aber der Schulleiter hatte ja schon immer seine ganz eigene Art gehabt. Auf diesem Grund war es wohl sinnlos über dieses Thema nachzudenken. Auch Xenon schien seine Überlegungen beendet zu haben, denn er drehte sich wieder dem Jungen zu und betrachtete ihn aufmerksam. "Ich hoffe du fandest den Unterricht heute interessant. Also ich meine den Verteidigung gegen die dunklen Künste-Unterricht. Ich bin mir im Moment noch nicht ganz sicher, ob ich die ganzen Themen richtig angehe. Was meinst du?" Harry war über diese Frage doch etwas irritiert, denn er war es nicht gewohnt, dass sich ein Lehrer bei ihm über seinen Unterricht erkundigte, doch dann nickte er. "Ich finde ihn sehr interessant. Sie sollten einfach so weitermachen wie bisher, dann wird das schon," munterte er den Lehrer auf. Er wusste, dass sich die meisten anderen Schüler Xenon gegenüber etwas komisch verhielten, aber nachdem sie alle im letzten Jahr Professor Umbridge über sich ergehen lassen mussten konnte er es ihnen auch nicht verübeln, dass sie neuen Lehrern für dieses Fach erst einmal skeptisch gegenüberstanden. Aber das würde sich schon im Laufe der Zeit legen, da war sich Harry sicher. Für einen Moment saßen sich die Beiden schweigend gegenüber, bis Harry schließlich seinen Tee austrank und sich erhob. Er bedankte sich bei seinem Lehrer für die Einladung und erklärte, dass er nun Hausaufgaben machen müsste und ging schließlich Richtung Tür davon. Kurz bevor er sie öffnen konnte, begann der Lehrer jedoch noch einmal zu sprechen. "Harry?" drang eine unsichere Stimme an sein Ohr. "Ich hoffe du kannst mir die Sache vom Dienstag verzeihen. Ich werde in Zukunft versuchen mich besser unter Kontrolle zu halten." Für einen kurzen Augenblick drehte sich der Junge noch einmal zu dem Mann um und sah in ein leicht resignierendes Gesicht und nickte. "Ich werde versuchen in Zukunft darüber hinwegzusehen," erwiderte er nur kurz und verließ daraufhin das Zimmer. Auf dem Flur angekommen atmete er einmal tief durch. Das war ja wirklich einmal glatt gelaufen, da konnte er nichts mehr gegen sagen. Er hatte befürchtet, dass es wieder zu Problemen kommen könnte, aber das war es nicht und dafür war er sehr dankbar. Alles was ihn noch verwirrte, war das Treffen vor dem Büro mit Draco. War es reiner Zufall gewesen oder hatte dieser wirklich jeden Abend hier auf Harry gewartet? Das war doch vollkommen lächerlich, warum sollte ein Malfoy so etwas machen? Außer natürlich es war ein Plan von Lord Voldemort. In Gedanken versunken ging der Junge nun also zurück in den Gemeinschaftsraum der Griffindors, in dem er mit misstrauischen Blicken verfolgt wurde, bis er auf der Treppe verschwunden war. Er hatte sich mittlerweile fast an diese Prozedur gewöhnt und blieb einigermaßen ruhig dabei, obwohl ihn dieses flaue Gefühl im Magen dabei einfach nicht verlassen wollte. Zu weh taten ihm die Blicke der Leute, die er für lange Zeit seine Freunde nennen konnte. In seinem Zimmer angekommen entledigte er sich seines Mantels und seines Pullunders, knöpfte sein Hemd ein Stückchen auf und entzündete den Kamin mit seinem Zauberstab. Dann machte er sich, wie er es Xenon gesagt hatte, an seine Hausaufgaben. An diesen arbeitete er bis spät in die Nacht und allmählich taten ihm die Augen von flackernden Licht der Kerze weh. Er gähnte herzhaft und streckte sich. Nun war er schon fast fertig mit seinen Aufgaben. Seufzend beendete er diese schließlich einige Minuten später und erhob sich dann. Er ging zu seinem Fenster und öffnete es, um der herrlichen Nachtluft Eintritt zu gewähren. Diese strich ihm sanft über das Gesicht und wuschelte leicht durch sein schwarzes Haar, während er genüßlich seine Augen schloss und sich gegen die steinerne Fensterbank lehnte. Noch einmal drängte sich eine leichte Brise in sein Zimmer und kroch unter das Hemd des Jungen, ließ dieses leicht aufwehen. Er genoß diesen Augenblick der Ruhe wirklich, denn in den letzten Tagen hatte es wenige davon gegeben, wie er zugeben musste. Entweder er hatte Unterricht, Training oder musste bis spät in die Nacht seine Aufgaben erledigen. Da blieb nicht mehr viel Zeit übrig, um sich einfach mal in Ruhe den Sternenhimmel anzusehen, wie er es jetzt tat. Die Gedanken die ihn sonst nie in Ruhe ließen drängte der Junge jetzt zurück. Er wollte nicht an das denken, was ihm bevorstand, er wollte nicht immer daran zweifeln müssen, ob sein Weg richtig war, er wollte einfach einmal einen Moment der Junge sein, der er nie werden könnte. Ohne Sorgen, ohne Angst, ohne Verzweiflung und Unsicherheit über die Zukunft. Die kalte Nachluft umfing ihn und ein kleiner Windstoß löschte das Licht der Kerze auf Harrys Tisch. Mit einer kleinen Bewegung seines Zauberstabes löschte der Junge nun auch das Feuer im Kamin. Nun war er vollkommen von Dunkelheit umhüllt und nur das Licht der Sterne und die leuchtenden Fenster der Schule erhellten noch die Umgebung. Doch auch diese schienen auf einmal zu verlöschen und Harry wurde kalt. Aber es war nicht die angenehm kühle Nachtluft, die ihm eisige Schauer über den Rücken jagten. Etwas um ihn herum schien alle Wärme aus seinem Körper zu saugen, bis auf den tiefsten Grund seiner Seele. Fast schien es dem Junge so, als würde er dieses Gefühl kennen. Er dachte an das, was die Dementoren mit ihm machten, doch hieran waren keine gesichtslosen Kreaturen Schuld. Es war etwas anderes, etwas, das noch viel schlimmer zu sein schien. Und Harry war sich bewusst, wer für all dies verantwortlich war. Er drehte sich um und blickte sich in seinem dunklen Zimmer um. Sein Körper zitterte und er umklammerte seinen Zauberstab, als würde ihm dieser besonderen Halt gewähren. Der Junge wusste nicht, was machen sollte und ging langsam durch sein Zimmer, immer auf der Hut, sich sofort verteidigen zu können. Er verstand nicht, was hier gerade passierte, denn er befand sich unweigerlich noch immer in seinem eigenen Zimmer und er war wach, nicht wie die unzähligen Male davor. Harrys Herz raste, als würde es im nächsten Moment durch seine Brust springen und die Kälte machte es dem Schwarzhaarigen schwer zu atmen. Fast schon hatte Harry die Vermutung er wäre einfach vom Fensterbrett gekippt und eingeschlafen, dass er all dies träumen würde, denn noch immer hatte er nichts gesehen, bis ihn eine eiskalte, ihm sehr wohl bekannte Stimme direkt hinter sich herumfahren ließ. "Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, Harry Potter!" Und dieses Mal schien das Herz des Jungen wirklich einen Schlag auszusetzen. Vor ihm stand, in ein silbernes Licht gehüllt, Lord Voldemort und er schien sich seit ihrem letzten Treffen bestens erholt zu haben. Er war kräftiger als damals und das grausame Glitzern in seinen Augen bohrte sich stärker in die Seele seines Gegenübers denn je. Fast panisch taumelte der Junge rückwärts, bis er gegen seinen Schreibtisch stieß und dadurch einen der Kerzenständer umwarf, der scheppernd zu Boden fiel. Wie konnte dieses Wesen in sein Zimmer gelangen? "So still Harry? So kenne ich dich ja gar nicht. Freust du dich nicht, mich nach so langer Zeit endlich wiederzusehen. Ich für meinen Teil habe dich vermisst. Sehr sogar." Und wie eh und je hallte das kalte Lachen, das vor vielen Jahren alle in Angst versetzte, durch das Zimmer des Schwarzhaarigen. Und des wars auch schon wieder. Ich hoffe ihr hattet Spass am Lesen und beehrt mich bald wieder. *smile* Und wenn es einen Interessenten unter euch gibt, der diese Story vielleicht demnächste betalesen will, der möge sich bei mir melden. Ich würde da wirklich lieber jemandeen mit 'beauftragen' der sich in dieser Story schon eingelesen hat. Wenn sich also irgendwie dafür interessiert, wäre das wirklich toll. Und immer fleißig Kommis schreiben, damit ich weiß, was euch gefällt und was nicht. ^^ Bye bye, Yoru Kapitel 22: The Dark Lord ------------------------- *verkriech* Schlagt mich nicht.. biteee~ *bettel* mein Gott, ist mir das peinlich. Ich hab gerade gesehen, wann ich das letzte Mal was hochgeladen habe. Das war ja schon im Oktober. Man man... da kann man mir echt vorwerfen ich wäre faul. Tut mir wirklich leid. Wundert mich wirklich, dass euch die Lust an der ff nicht vergeht bei sowas, nen Kunstwerk ist sie nämlich bei weitem nicht. Aber es freut mich, dass ihr trotzdem den Weg hierher wiedergefunden habt. *smile* Ich will jetzt auch nicht viel reden und endlich dafür sorgen, dass ihr weiterlesen könnte. aber eins will ich noch sagen, nicht dass ihr denkt ich wäre wirklich einfach nur zu faul. Schule verbraucht viel von meiner Zeit.... ._. The Dark Lord Das Gesicht des Jungen wurde blass und kalter Angstschweiß legte sich über seine Haut. Was ging hier vor. Wie kam Voldemort in sein Zimmer und wo war er so plötzlich hergekommen? Fragen über Fragen und wie immer keine Antworten. Ein unglaubliches Zittern ergriff den Körper des Schwarzhaarigen und machte es ihm unmöglich sich zu bewegen. "Was machst du hier?" Die Stimme des Jungen zitterte genauso stark wie sein Körper und die Angst ließ sich nicht unterdrücken. Noch immer standen sich Mann und Junge gegenüber. "Nana Harry, begrüßt man so einen alten Bekannten? Dir hat man wohl nie gutes Benehmen beigebracht, was? Aber das ist ja auch kein Wunder bei deinem Umgang. Muggel und alte Greise, Halbriesen und andere Mischwesen. Du solltest dich schämen. Und am aller schlimmsten: Halbblüter!" Voldemort schien belustigt von der Situation. Er genoß seine Überlegenheit, das Gefühl den Augenblick zu beherrschen. Langsam kam er einige Schritte näher an den Jungen heran, der noch immer bewegungslos dastand, mit starrem Blick auf das Gesicht seines Gegenübers. Ein eisiges Grinsen legte sich auf das verzerrte Gesicht. "Und was sehe ich da? Der Junge, der all die Jahre für seine besondere Narbe bekannt war, scheint wohl Gefallen an dieser Art des ,Körperschmucks' gefunden zu haben. Oder wolltest du mit all den Narben deinen Ruhm mehren? Nun Harry, da muss ich dir deine Hoffnung leider nehmen, aber nicht jede Narbe hat den gleichen Effekt wie eine, die du MIR zu verdanken hast. Erneut hallte das kalte Lachen durch den Raum und schien direkt über die Haut des Jungen zu kriechen. Und unaufhaltsam näherte sich die Gestalt Lord Voldemorts, ohne die geringste Möglichkeit zur Flucht. Wie konnte das alles hier geschehen? Wie kam dieser ,Mann' in sein Zimmer? Was war mit all den Sicherheitsvorkehrungen? Als könnte der dunkle Lord seine Gedanken lesen, blitzen seine Augen auf, die wie eh und je von einem dunklen Rot schienen. "Nun Harry, da du ein wenig wortlos scheinst werde ich dich ein wenig unterhalten. Es wird dich sicher interessieren, wie ich in dein Zimmer gelangt bin. Ich möchte mich nicht selbst loben, aber ich muss gestehen, dass es doch von ungeheurer Macht weist, dass mir dies gelang. Noch vor einem halben Jahr schien mir dieser Weg verwehrt, aber es dünkt mir, dass Dumbledore schwächer geworden ist, denn seine Zauber lassen nach. Nun, wer weiß, vielleicht ist dies lediglich ein temporärer Zustand, aber das soll uns nun nicht beschäftigen." Erneut blitzen die Augen des Mannes auf, der nunmehr noch einen knappen Meter von Harry entfernt war. Harry seinerseits war sich nicht mehr sicher, ob sein Herz in diesem Moment raste, sodass er den einzelnen Schlag nicht mehr spüren konnte oder ob es letztendlich ausgesetzt hatte. War dies nun der Tag an dem er sterben sollte? Einfach so, in seinem Zimmer, ohne dass er wirklich die Chance hatte sich zur Wehr zu setzen? " Wie ich hörte," drang die kalte Stimme erneut an sein Ohr, "hast du in letzter Zeit sehr wenig Kontakt mit deinen Freunden. Mir wurde zugetragen, dass du versuchst dich von ihnen zu distanzieren. Tztz Harry, glaubst du denn wirklich, das würde sie retten?" Voldemort blickte den Jungen nun mit gespielt mitleidigem Blick an und schwenkte den ausgestreckten Zeigefinger langsam durch die Luft. Mit einem plötzlichen Ruck veränderte sich die Mimik des Mannes auf ein Neues und er wirkte sehr interessiert. Wie in Zeitlupe strich er mit der Zunge über seine schmalen Lippen, die nun im fahlen Licht unheimlich glänzten, bevor er erneut zu reden ansetzte. " Ich hoffe doch, meine Nachrichten haben ihrem Empfänger erreicht? Ich muss schon sagen, meine Gefolgsleute waren bei der ersten Nachricht so ambitioniert am Werke, dass sie kaum von diesem kleinen Mädchen ablassen wollten. Fast wäre deine Nachricht nicht mehr lebend bei dir eingetroffen." Ein Zucken durchdrang den Körper des Jungen, die erste Bewegung seit er gegen den Schreibtisch geprallt war. Dieser widerliche Mann wagte es, so von Ginny zu sprechen! Und als wäre das noch nicht genug gewesen hatte sich der Gesichtsausdruck des Mannes während des Sprechens immer mehr in eine unheimlich erfreute Fratze verwandelt. Das wollte sich Harry nicht anhören! Wenn er schon sterben sollte, wollte er nicht als Letztes was er hörte, die detaillierte Ausführung von Ginnys Leiden hören. Das wäre einfach zu viel. Im Bruchteil einer Sekunde sprang er hervor und wollte sich auf Lord Voldemort stürzen. Er griff nach dem Kragen des Mannes, erfasste jedoch nur Luft. Verwirrt und nicht in der Lage seine Bewegung zu stoppen richtete sich Harry daraufein, im nächsten Moment auf Voldemort zu prallen und ihn mit zu Boden zu reißen. Er schloss reflexartig die Augen und- fiel einfach durch den Körper des Mannes hindurch und prallte auf den Teppich in seinem Zimmer. "Was...?" brach es aus Harry heraus und er drehte sich ruckhaft herum um sich zu vergewissern, dass er nicht nur geträumt hatte. Aber das hatte er nicht, Lord Voldemort stand noch immer an der Stelle, wo er noch vor einigen Sekunden gestanden hatte und drehte sich nun langsam herum. " Harry, Harry. So ungestüm." Fast schien er enttäuscht und doch ließ sich das amüsierte Lächeln in seinem Gesicht nicht verbergen. " Nun hast du mein kleines Zauberstück doch durchschaut. Zu schade, wirklich zu schade. Wie du siehst befinde ich mich nicht wirklich in deinem Zimmer. Es handelt sich um eine Art Projektion, die ich erschaffen habe um sich einmal zu, wie soll ich es ausdrücken, um dich zu besuchen. Noch Harry, noch bin ich nicht in der Lage in Hogwarts einzudringen, aber es ist sicherlich nurnoch eine Frage der Zeit, bis mir dies gelingen wird. Noch vor wenigen Monaten war mir diese Art des Eindringens in Hogwarts verwehrt und nun sieh mich an. Es sollte Beweis genug für dich sein, dass ich auch den nächsten Schritt noch gehen werde." Ein kaltes Schmunzeln legte sich über die toten Züge seines Gesichts. " Ich werde wiederkommen, Harry Potter. Das ist die dunkle Prophezeiung, die ich dir hinterlasse. Pass gut auf deine kleinen Freunde auf..." Und mit einem unmenschlich hohem und kaltem Lachen verblasste das Bild des dunklen Lords. Starr saß Harry auf dem Boden. Fast schien es, als könne er den Blick nicht von der Stelle lösen, auf der soeben das Bild seines Feindes verschwunden war. Langsam, wie in Zeitlupe richtete er sich wieder auf, zögernd wischte er sich den Schweiß mit dem Ärmel seines Hemdes von der Stirn. Im nächsten Moment überkam ihn der kalte Würgreiz und er stürzte in sein Badezimmer, um sich zu übergeben. Erst nach einer halben Stunde, die ihm wie eine Ewigkeit erschien, hatte er sich wieder einigermaßen beruhigt und klatschte sich nun eiskaltes Wasser ins Gesicht. Erst danach schritt er wieder in sein Zimmer und verschloss die Tür hinter sich. Er zückte den Zauberstab und entfachte jedes kleine Licht, jede kleine Kerze, die er in seinem Zimmer finden konnte. Er wollte es so hell haben, wie nur möglich. Daraufhin kauerte er sich auf sein Bett und starrte in den Kamin, dessen Holz leise unter den Flammen knackte. Der Junge versuchte sich klarzumachen, was er eben gesehen hatte, was er gehört hatte. Sollte er Dumbledore davon erzählen? Wenn es nach ihm ginge, würde der Schulleiter nichts davon erfahren, aber Harry erkannte, dass es hierbei nicht nur um ihn ging. Wenn Voldemort schon in der Lage war, Hogwarts als eine Art Phantom zu betreten, dann musste Dumbledore das erfahren. Wer wusste schon, wie schnell sich Voldemort einen weiteren Weg suchen würde. Und sollte es soweit kommen, wäre niemand mehr sicher in Hogwarts, kein einziger Schüler wäre dann noch sicher. Eigentlich wollte sich der Junge nurnoch hinlegen und versuchen zu schlafen, aber die Erfahrung sagte ihm, dass er den Schlaf heute nacht sowieso nicht finden würde. Mit zittrigen Beinen erhob er sich also erneut von seinem Bett und ging die Treppe in den Gemeinschaftsraum herunter. Niemand war zurückgeblieben, alle lagen in ihren Betten und schliefen, hatten den Augenblick verschlafen, in dem die Gefahr zum greifen nah war. Vielleicht war es besser so, schoss es Harry durch den Kopf. Er kletterte durch das Portraitloch nach draußen auf den Gang und überhörte das Gezeter der fetten Dame, die mit ihrer Gurkenmaske im Gesicht nicht ernst zu nehmen war. Automatisch fanden seine Füße den Weg zum Büro des Schulleiters, den er in den letzten Jahren des öfteren gegangen war. Er war wahrscheinlich einer der Schüler, die im Laufe der Geschichte von Hogwarts am häufigsten in diesem Büro gesessen hatten. Schon nach wenigen Minuten stand er vor dem großen steinernen Wasserspeier und überlegte angestrengt, welchen Passwort ihm Dumbledore vor einiger Zeit mitgeteilt hatte. Einige Momente später murmelte er "Lakritzstab" und der Wasserspeier sprang zur Seite und eröffnete so den Weg zur Wendeltreppe. Harry wusste nicht einmal, ob Dumbledore um diese Uhrzeit noch wach war, denn es war schon spät in der Nacht und irgendwann musste doch sogar dieser Lehrer schlafen gehen. An der Tür angekommen, klopfte Harry leicht an und war umso erstaunter als er aus dem Inneren des Büros ein erschöpften "Herein" vernahm. Daraufhin öffnete er die Tür und betrat den runden Raum. So.... nun hoffe ich, dass sich das lange Warten wenigstens einigermaßen gelohnt hat. Diese Szene war nicht einfach zu schreiben, wie ich finde. Keine Ahnugn warum, aber es ging mir nicht so von den Fingern wie bei den anderen Kapiteln. Naja.. nun stehts da. Über eure Kommentare freue ich mich wirklich schon sehr. ^^ Und nun noch etwas, das mir sehr am Herzen liegt. ^^ Ich habe einen Wettbewerb gestartet, in dem es darum geht Szenen dieser ff zu zeichnen, da es mich sehr interessiert, welche Bilder ihr in den Köpfen habt, wenn ihr die ff hier lest. Genauere Beschreibungen findet ihr hier: http://animexx.4players.de/fanarts/wettbewerbe_alt/?doc_modus=detail&id=19555 Falls trotzdem noch Fragen offen bleiben, könnt ihr mir gerne eine Ens schreiben. Es würde mich wirklich freuen, wenn möglichst viele daran teilnehmen würden und damit auch diejenigen Zeit haben, die so wie ich viel Zeit für die Schule brauchen, habe ich den Endtermin erst Ende Juli angesetzt. So far, Ronja Kapitel 23: Rain ---------------- So Leute, wer hätte das gedacht, ich hab das nächste Kapitel bereits fertig. *an die Stirn fass* Und ich bin definitiv NICHT krank. XP Jahaaa~, fragt mich nicht, was diesen plötzlichen Schreibdrang bei mir ausgelöst hat, aber es scheint funktioniert zu haben. Das Kapitel hier hab ich zumindest schneller fertig bekommen, als das Letzte *gekünstelt lach*...>///> Ich hoffe es gefällt euch, auch wenn keine furchtbar besonderen Vorkommnisse dabei auftauchen. Ich hab das Kapitel gerne geschrieben, warum auch immer. ;p Und ich hoffe, dass die Kommischreiber auch wieder aktiver werden. Ich hab erst zwei Kommis zum letzten Kapitel... *heul* T^T Ich weiß, ich weiß, ich habs ja nicht besser verdient, aber habt doch Mitleid mit mir... nur ein gaaaanz kleines bisschen... bitte *kleinlaut murmel* *fingerspitzen zusammenstups* Und nun will ich nicht weiter nerven, sondern lass euch lesen. Ich weiß nicht, wie gut oder schlecht das Kapitel ist, aber es ist zumindest länger als das letzte. ^^ Viel Spass. Rain Mit einem leisen Quietschen öffnete sich dir Tür zum Büro des Schulleiters und Harry blickte in das erschöpft wirkende Gesicht Dumbledores. Dieser wirkte sehr erstaunt, dass der Schwarzhaarige plötzlich vor ihm stand. Anscheinend hatte er mit einem Lehrer oder zumindest mit jemand anderem gerechnet. Trotzdem wies er mit der Hand auf den Stuhl auf der anderen Seite des Schreibtischs, wies ihm somit Platz zu nehmen. „Was führt dich zu mir, Harry?“ Die Stimme des Schulleiters hörte sich genauso erschöpft an, wie er aussah. Nachdem der Junge Platz genommen hatte rutschte er ein paar Mal unruhig hin und her, doch dann räusperte er sich und begann zu sprechen. Er wußte allerdings nicht so recht, wie er beginnen sollte. „Nun, Professor... ich weiß nicht, wie wichtig das ist, was ich Ihnen erzählen möchte, es kann auch sein, dass ich mir das Ganze nur eingebildet habe, aber...“ „Harry, wie wäre es, wenn du einfach beginnst zu sprechen, anstatt so lange herumzudrucksen. Ich bin mir sicher, dass du einen angemessenen Grund dafür hast, mich zu so später Stunde noch zu beehren.“ Noch einmal machte er eine auffordernde Geste mit der Hand. Daraufhin lehnte er sich ein wenig in seinem Stuhl zurück und betrachtete Harry über den Rand seiner Halbmondgläser. Der Junge hingegen holte noch einmal tief Luft und begann erneut zu sprechen. „Professor, eben in meinem Zimmer.... Voldemort war dort!“ Der Blick des Lehrers veränderte sich schlagartig. Er war nicht nervös oder alarmiert, eher schien es, als wollte Dumbledore nicht so recht glauben, was er da gehört hatte. „Mein lieber Harry, das halte ich für gänzlich unmöglich, selbst wenn auch ich zugegebener Maßen nicht unfehlbar bin. Wie sollte es Voldemort unbemerkt in das Schloss und daraufhin genauso unbemerkt wieder hinaus schaffen? Und das bei den verstärkten Sicherheitsmaßnahmen dieses Jahr.“ Harry konnte nicht glauben, was er da hörte. Das sollte Dumbledore sein? Natürlich musste es sich für den Schulleiter anhören wie ein Tagtraum, aber der Junge war in der Vergangenheit schon mit vielen unglaublichen Dingen zu seinem Lehrer gekommen und noch nie hatte ihn dieser so abgefertigt. Für einen kurzen Augenblick wußte der Schwarzhaarige nicht, wie er darauf reagieren sollte, doch dann platzten die Worte förmlich aus ihn heraus. „Ich weiß, wie sich das für Sie anhören muss Professor, aber es ist so, glauben Sie mir doch. Bitte!“ Seine Stimme musste sich nun schon fast flehend anhören, aber er wußte wirklich nicht mehr, was er noch tun sollte. Dies schien zumindest eine kleine Veränderung eingebracht zu haben, denn Dumbledore nickte nun, gewillt sich genau erklären zu lassen, was passiert sein sollte. Harry holte noch einmal tief Luft und begann daraufhin so ruhig wie möglich zu erzählen, was passiert war. Einige Male entglitt ihm die Stimme, denn er war noch immer völlig fassungslos, was eben in seinem Zimmer passiert war. Immer wieder kroch die Angst in ihm hoch, wenn er sich vorstellte, dass Voldemort vielleicht schon bald die Möglichkeit hätte in Hogwarts einzudringen. Seine Träume und die Vorkommnisse mit Xenon und Remus verschwieg er allerdings. Das waren Dinge, bei denen ihm selbst Dumbledore nicht helfen konnte. Zumal es Harry schon zu genüge störte sich überhaupt an den Schulleiter richten zu müssen. Nachdem der Schwarzhaarige seine Erzählungen beendet hatte verblieb er still auf seinem Stuhl und wartete ab, wie Dumbledore reagieren würde. Dieser hingegen saß nur in seinem riesigen Stuhl und blickte auf den Schreibtisch, scheinbar völlig in Gedanken versunken. Nach einer Ewigkeit, wie es dem Jungen schien, blickte der Lehrer auf und sah ihm in die Augen. „Bist du dir ganz sicher, dass dies nicht nur ein Traum war, Harry? Wirklich sicher?“ Harry nickte stumm, wich dem Blick des Schulleiters nicht aus. Noch einmal versank der Lehrer in seinen Gedanken, bis er sich schließlich etwas aufrichtete und sich räusperte. „Gut Harry, ich werde dem nachgehen. Noch weiß ich nicht, wie es Voldemort geschafft haben sollte, sich seinen Weg nach Hogwarts zu bahnen, selbst als eine Art Astralgestalt sollte es ihm nicht möglich sein. Aber wir werden sehen. Ich werde dich unterrichten lassen, sobald ich etwas neues erfahren habe.“ Er warf einen Blick auf eine seiner unzähligen Uhren. „Und nun, Harry, solltest du ins Bett gehen und dich ausruhen. Du hast zwar morgen keinen Unterricht, aber wie ich gehört habe, hast du ein Quidditchtraining angesagt und du als Sucher solltest nicht übermüdet sein. Immerhin brauchst du deine ganze Aufmerksamkeit.“ Diese Aussage war für Harry fast wie ein Schlag vor den Kopf. War das Alles, was ihm Dumbledore zu sagen hatte? Trotz allem erhob sich der Junge und nickte. „Gute Nacht Professor.“ Seine Stimme war ruhig, obwohl er innerlich brodelte. Voldemort hatte es nach Hogwarts geschafft, ob nun als Astralgestalt oder persönlich, das spielte doch gar keine Rolle. Schon bald würde er die Möglichkeit haben, Schüler anzugreifen und alles was Dumbledore dazu zu sagen hatte war ‚Ich werde dem nachgehen‘! Das konnte der Junge einfach nicht nachvollziehen. Langsam verließ er das Büro, in der Hoffnung Dumbledore würde ihn noch einmal kurz zurückrufen, wie er es schon öfters getan hatte, um ihm noch etwas zu sagen, um ihm zu sagen, wie wichtig diese Informationen gewesen waren, aber nichts dergleichen passierte. Das Schloss der Bürotür rastete einfach ein, ohne dass der Schulleiter noch einmal seine Stimme erhob. Einen kurzen Moment verharrte Harry hinter der Tür. Noch immer war er der festen Überzeugung der Schulleiter würde ihn zurückrufen, doch aus dem Büro drang kein Laut. Allmählich musste es auch der Schwarzhaarige erkennen: Dies war alles, was Dumbledore ihm zu sagen hatte! Furchtbar wütend stapfte er in den Griffindorturm zurück, brüllte der fetten Dame förmlich das Passwort entgegen und stürmte die Treppe hinauf, die zu seinem Zimmer führte. Was hatte er auch erwartet? Immerhin hatte er mit Dumbledore gesprochen. Der Dumbledore, der ihn mit diesem dämlichen Zauber belegt hatte, der Dumbledore, der ihm bis zum Ende des letzten Jahres die Prophezeiung vorenthalten hatte. Wie ein aufgebrachtes Tier rannte er in seinem Zimmer hin und her, nachdem er die Tür verschlossen hatte, bis auch er schließlich beruhigt hatte. Das war doch vollkommen unnütz, wie er sich eingestehen musste. Der nächste Blick auf die Uhr ließ ihn erschrecken. Es war schon vier Uhr morgens und es war dringend Zeit ins Bett zu gehen. Zumindest in diesem Punkt hatte der Lehrer Recht gehabt, morgen war Training und er sollte zumindest einigermaßen ausgeruht sein. Also zog er seinen Pyjama an und schlüpfte ins Bett. Wie erwartet wollte ihn der Schlaf einfach nicht ereilen. Er wußte nicht, wie lange er wach dalag, bis er schließlich doch in einen unruhigen Schlaf glitt. Als er am nächsten Morgen erwachte, kam es ihm vor, als hätte er kaum geschlafen. Ein Blick auf die Uhr sagte ihm jedoch etwas anderes. Es war mittlerweile elf Uhr. Es war eine Ewigkeit her, dass er so lange geschlafen hatte und die Tatsache, dass er das Frühstück verpasst hatte, störte ihn nicht. Er hatte keinen Hunger. Er wälzte sich aus seinem Bett und versicherte sich mit einem unruhigen Blick, dass er alleine im Zimmer war. Kein Voldemort, keine andere Gefahr. Dann verschwand er für die nächste halbe Stunde im Bad und duschte ausgiebig. Er fühlte sich furchtbar dreckig, weil er durch Voldemort gefallen war, oder was auch immer diese Gestalt gewesen sein mochte, die gestern Nacht in seinem Zimmer erschienen war. Nachdem er sich wieder angezogen hatte, entschloss er sich, nicht durch den Gemeinschaftsraum zu gehen, sondern stattdessen den Geheimgang zu nutzen, den Remus ihm gezeigt hatte. Er zückte also den Schlüssel seines Vaters, der mit einem verschnörkelten ‚K‘ beschriftet war und seine Zauberstab und entschlüpfte dem Turm unbemerkt, direkt auf das Gelände von Hogwarts. Eine leichte Brise wehte ihm ins Gesicht und die dunklen Wolken am Himmel verhießen kein sonderlich sonniges Wetter. Eher schien es so, als wollte es heute noch regnen. Harry konnte nur hoffen, dass dies nicht ausgerechnet während des Trainings der Fall sein sollte. Wie sich auf dem Weg zum Quidditchfeld, später an diesem Tag, zeigen sollte, hatte das Griffindorteam leider nicht so viel Glück, wie Harry es sich gewünscht hatte. Es regnete in Strömen. Nachdem er den Turm am Morgen verlassen hatte, war der Junge ein wenig draußen herumgestrichen, bevor er zum Mittagessen erschienen war. Doch schon währenddessen hatte es begonnen leicht zu regnen und bis zu diesem Zeitpunkt schien es sich stetig gesteigert zu haben. Schlechte Voraussetzungen für ein erfolgreiches Training. Zu allem Überfluß war die Stimmung innerhalb des Teams noch immer sehr gespannt. Die Leute versuchten es zu vermeiden mit Harry zu sprechen und diesem war es auch ganz recht so. Er wollte seine Aufgabe erledigen und die war es, den goldenen Schnatz zu finden. Während er also über das Feld flog und den kleinen, goldenen Schnatz zwischen den endlosen Regentropfen suchte, lugte er doch immer wieder unter sich, wie das Training für die anderen verlief. Sie waren gut, das konnte keiner leugnen und doch war es etwas anderes, als es letztes Jahr gewesen war. Es wirkte irgendwie falsch oder eher fremd. Harry zwang sich, seine Gedanken wieder auf den Schnatz zu fokussieren. Während er seinen Blick über die Tribünen gleiten ließ, entdeckte er plötzlich eine Gestalt, die unter ihrem Mantel gekauert in einer Ecke saß, eine Kapuze über dem Kopf und ihn anscheinend aufmerksam beobachtete. Durch den Regen war es ihm leider nicht möglich zu erkennen, wer diese Person war, doch Harry hatte das komische Gefühl sie zu kennen. Nachdem er im Bruchteil einer Sekunde abgewägt hatte, ob er nachschauen sollte, mit wem er es zu tun hatte oder ob er einfach weiter trainieren sollte, schoss er bereits mit seinem Besen nach unten, Richtung Tribüne. Die Gestalt blickte sich einen Augenblick fast panisch um, als suchte sie einen Ausweg um Harry zu entkommen, aber dieser war bereits vor ihr gelandet und schaute sie an. Sie im Gegenzug blickte nach unten, sodass die Kapuze ihr Gesicht komplett verdeckte und rückte weiter in die Ecke hinein. Harry hingegen trat einen Schritt näher heran und warf die Kapuze nach hinten. Er blickte in das Gesicht von Draco Malfoy. „Draco? Was willst du hier?“ schoss es verdutzt aus ihm heraus. Was hatte der Slytherine hier zu suchen? Und das bei diesem Wetter! Der Blonde antwortete nicht, sondern blickte nur erschrocken in das Gesicht des Griffindors. Stotternd begann er zu antworten: „Ich... also ich... naja...“ Weiter kam er jedoch nicht, denn schon war Katie Bell hinter Harry aufgetaucht, der es aufgefallen war, dass ihr Sucher vom Spielfeld verschwunden war. „Harry.. was?“ begann sie, als ihr Blick jedoch plötzlich auf Draco fiel. „Malfoy, was machst du hier? Willst du uns ausspionieren?“ Sie schien furchtbar wütend zu sein. Für den Bruchteil einer Sekunde warf der Blonde einen fast hilfesuchenden Blick zu Harry, bis er sich plötzlich umdrehte und von der Tribüne stürmte, in Richtung Schloss. Katie warf Harry einen fragenden Blick zu, der lediglich mit den Schultern zuckte und erneut seinen Besen bestieg, um nach dem Schnatz zu suchen. Sie folgte ihm zurück in die Lüfte und nach einer weiteren halben Stunde war das Training beendet. Im Gegensatz zu den anderen ging Harry jedoch nicht unter die Dusche, das wollte er in seinem eigenen Bad tun, um ein erneutes Zusammenstoßen mit Ron zu vermeiden, sondern ging bereits zurück nach Hogwarts. Er war vollkommen durchnässt und wollte so nicht durch den Gemeinschaftsraum gehen, also wählte er den Weg über den Geheimgang. Gerade als er den Schlüssel in die Geheimtür stecken wollte, spürte er hinter sich eine Bewegung und wirbelte erschrocken herum. „Draco....?!“ entfuhr es ihm atemlos. „Was machst du da?“ fragte dieser misstrauisch, wobei er versuchte an Harry vorbeizuschielen, auf den Punkt auf dem langsam die Umrisse des Schlüssellochs verschwanden. „Das geht dich nichts an,“ fauchte Harry und hoffte inständig Malfoy hätte nichts gesehen. „War eben ein ziemlich peinlicher Auftritt, beim Feld. War nicht sonderlich nett, mich da so auffliegen zu lassen,“ murrte Draco leise, während er Harry vorwurfsvoll ansah. Dieser hingegen wußte gar nicht, was gerade vor sich ging. Was wollte Draco? Einen Plausch halten? „Du bist doch selbst Schuld, wenn du dich da rumtreibst, wenn wir trainieren!“ Und warum antwortete ihm Harry auch noch? Er verschwand sich manchmal selbst nicht. „Es war doch nur,“ begann Draco mit einem fast verzweifelten Blick seine Erklärung, „Es war, weil ich... naja...“ Schon wieder begann er herumzudrucksen. Berechtigt verwirrt starrte ihn Harry an, der absolut nicht mehr verstand, was hier gerade passierte. Malfoy wollte sich rechtfertigen, vor IHM? War irgendwas in der Welt kaputt gegangen, dass ihren Grundbau verändert hatte oder was Draco irgendwann kräftig auf den Kopf gefallen? „Sei ruhig Malfoy, ich will es gar nicht hören,“ unterbrach ihn Harry daraufhin barsch, der das ganze als schlechte Farce abgestempelt hatte. „Verarschen kann ich mich alleine!“ fauchte er den Jungen an, machte auf dem Absatz kehrt und stürmte ins Schloss, um doch den ganz normalen Weg in sein Zimmer zu nehmen. Die Tür zu seinem Zimmer hatte sich in der Zwischenzeit bereits geschlossen, das hatte er mit einem kurzen Blick bereits überprüft. Während Harry also ins Schloss lief, blieb ein mittlerweile ebenfalls völlig durchnässter Malfoy zurück und blickte ihm nach. Als Harry sich noch ein letztes Mal zu der Gestalt umwand hatte er das plötzliche Gefühl, als hätte er gesehen, wie eine Träne über Dracos Gesicht lief. Aber ein Malfoy und weinen? Das war unsinnig. Sicher war es nur ein Regentropfen, der sich seinen Weg über die zierlichen Konturen des Gesichtes bahnte... Und des wars... ^^ Hoffe es war nicht langweilig oder so.. das wäre gaaanz schlimm, ganz ehrlich. Es gibt nichts schlimmeres im Bezug auf diese FF, als ein Kapitel zu schreiben, das wirklich vollkommen langweilig ist. Habt diesmal ein bisschen mehr Mitleid mit mir und schreibt mir wieder kommis, ja? T^T Und denkt an den Fanart-wb ^^ Liebe Grüße, Ronja (die heute extra den letzten Ferientag vor dem Pc saß, um das Kapitel zu schreiben ;p) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)