Brennendes Verlangen von LiliLaVanilla ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- Kapitel 4 Nach ca. einer halben Stunde konnten die beiden die Lichter von Kyos schwarzem Porsche erkennen. Lässig stieg der blonde Sänger aus dem Wagen; für Toshiya stand fest, das dies die ruhe vor dem Sturm bedeutete. Gemächlich zündete er sich eine Zigarette an und schlenderte auf Totchi zu. Dieser hatte sich sicherheitshalber etwas näher an Miyavi gekuschelt, denn bei dem kleinen Warumono konnte man sich nie sicher sein, was jetzt gleich passieren würde. So entspannt wie er sich die Kippe angezündete hatte, nahm Kyo noch 3, 4 kräftige Züge und drückte dann den Glimmstängel an der Bank aus. Sein Gesicht, welches dabei noch ruhig und besonnen aussah, verfinsterte sich plötzlich. Mit einem DeathGlare vom Feinsten funkelte er den armen Bassisten finster an. "Sag mal, was hast du dir eigentlich dabei gedacht, mich mitten in der Nacht aus meinem Schönheitsschlaf zu klingeln, nur damit ich dich abholen komme, nur weil du mal wieder zu viel getrunken hast!? Ich dachte, das hätten wir das letzte Mal geklärt gehabt?!" Wütend musterte er Toshiya und wartete auf dessen Reaktion. "Kyo...ich...es tut mir wirklich leid! Wirklich. Es...es kommt auch nie wieder vor...nur..." "Und wann darf ich dich das nächste Mal abholen? Morgen? Ach komm, lass es, steig einfach nur ein!" "Aber..." "Du gottverdammter Wichser! Bist du gegen nen Schrubber oder so gerannt?! Ich reiße mir hier Nacht für dich den Arsch auf und komme dich wie immer abholen, nur weil du dir einen hinter die Binde gekippt hast, und dann sehe ich dich hier mit diesem Newbe, schmusend auf der Bank hocken! Ich glaub' mich tritt ein Pferd! Jetzt lass endlich diesen Typen da los, und steig in das verdammte Auto, sonst vergesse ich mich!" Schweigend schlich Toto auf den Wagen zu und brachte Meev noch schnell eine Abschiedsgeste entgegen; mürrisch stampfte Kyo zur Fahrerseite und schmiß sich in den Wagen. "Go...Gomenasai...", stammelte der Schwarzhaarige. Zu mehr war er nicht mehr in der Lage, denn das Schwindelgefühl war einfach noch zu stark. Kyo schüttelte daraufhin nur seinen Kopf. Während der Fahrt war es relativ ruhig im Wagen; als sie endlich im Hotel ankamen, stiegen beide aus und gingen ruhigen Schrittes auf den Eingang zu. Plötzlich gaben jedoch Totos Beine nach, ebenso wie seine Augen und er plumpste in sich zusammen und schlief seelenruhig auf dem Hotelboden ein. Sofort fing er an herzhaft zu schnarchen. "Nee, oder? ...Das glaube ich jetzt nicht, nein...TOSHIYA, DU SPINNER! WACH AUF!!!" Doch unser Dornröschen hörte dies nicht; er war in seinen Träumen schon längst bei seinem Prinzen. Kyo blieb nichts anderes übrig, als den Größeren an dessen Beinen zu packen und quer durchs Gebäude zu seinem Zimmer zu schleifen. Vor der Zimmertür angekommen, ließ er die Beine auch schon achtlos fallen, die Blicke der andere Hotelgäste, die aus irgendeinem kühlen Grund noch wach waren, ignorierte er einfach, Vor sich hin brabbelnd suchte er in seiner Jackentasche nach dem Schlüssel und öffnete die Tür. Kyo zerrte seinen unfreiwilligen Anhang noch bis zu dessen Bett und legte ihn darauf. Er wollte sich schon umdrehen und gehen als Toshiya auf einmal die Worte "Mh... küsch...misch..." von sich gab. Der Vocalist beugte sich über ihn, um zu gucken, ob er auch wirklich schlief und ihn nicht nur verarschen wollte. Doch, tatsächlich, er schlief. Ruhigen Gewissens wollte er sich wieder Hochbeugen, doch er kam nicht dazu: zwei starke Arme zogen ihn zu dem Bassisten herunter und ließen ihn dessen Herzschlag spüren. Kyos Herz fing an wie wild zu schlagen. Zugegeben, er mochte Toshiya sehr, und das nicht nur freundschaftlich, aber er konnte sich das, was da grad abging, einfach nicht vorstellen. Er müsste Shinya betrügen, und das kann er seiner großen Liebe nicht antun. "Doch...mh, was soll's!", dachte er sich, raffte sich auf und küsste Toshiya sanft auf den Mund. "Mmmh...Miya...vi...", nuschelte Toshiya und drehte sich zur Seite. //Waaas? Jetzt denkt der Typ auch noch an einen anderen, während ich ihn küsse, na danke...// Aber irgendwie stachelte das Kyo jetzt nur noch mehr an. Er knöpfte Toshiyas Hemd auf und strich sanft über dessen Brust; wieder benetzte er die Lippen der Größeren mit einem Kuss, doch dieses Mal leidenschaftlicher. Schwungvoll setzte sich der Kleinere auf den Bassisten drauf und küsste gefühlvoll seinen Oberkörper. // Er ist so anders als Shinya, nicht ganz so knochig, viel weicher und er schmeckt so süß.// Kyo konnte nun nicht mehr aufhören, er wollte mehr, vielmehr. Er knöpfte nun Totos Hemd ganz auf, strich wieder über seinen Oberkörper und betrachtete diesen entzückt. Doch auch das reichte ihm nicht. Er wollte ihn noch viel mehr spüren. Er begann an seinen Ohrläppchen zu knabbern und arbeitete sich küssend runter zu Totchis Brustwarzen. Dort verharrte seine Zunge und brachte auf diese Weise den Körper unter ihm zum Beben. Die Erregung brachte den Schwarzhaarigen dazu aufzuwachen. Kyo begann Toshyias Gürtel zu lösen, während er ihm voller Begierde in die Augen sah. Langsam strichen seine Hände am Bund seiner Boxershorts entlang. Toto, der nicht ganz wusste wie ihm da geschah, legte reflexartig seinen Kopf in den Nacken und genoss die Zärtlichkeiten. So betrunken wie er war, verinnerlichte er gar nicht, dass es Kyo war, der ihn da so sanft liebkoste. Er genoss es einfach, denn es war unbeschreiblich gut. Er war umgeben von einem Nebel der sein Bewusstsein zu verschleiern schien. Doch trotz alledem merkte er nur zu deutlich, wie sich warme, weiche Lippen auf seinen Hals pressten und leicht daran zu saugen begannen. Er keuchte leicht auf und klammerte sich an die Schultern seines Verführers. Er wehrte sich dennoch gegen das in ihm aufkommende Stöhnen; er wusste, dass das was mit ihm geschah nicht rechtens war. Kyo ließ währenddessen nicht von seinem Körper ab. Beharrlich verlieh er seinen Zärtlichkeiten mehr Intensität, seine Küsse wurden noch leidenschaftlicher; geradezu besessen gierte er nach mehr. Hektisch, ja fast schon panisch fummelte er am Reißverschluss des Größeren herum, der keinerlei Gegenwehr zu zeigen schien, denn dieser beharrte immer noch darauf, dass dies alles ein sehr erotischer Traum war, der von dem vielen Alkohol in seinem Blut hervor gerufen wurde. Doch irgendetwas störte ihn daran. Er genoss die Zärtlichkeiten, die ihm zu Teil wurden, doch konnte er die Situation nicht wirklich einschätzen. Erkonnte nicht mehr. Die Ekstase war einfach zu groß, als dass er sich jetzt noch großartig Gedanken darüber machen konnte. Auch Kyo spürte langsam, dass das was er da tat, dem leicht benebelten Toshi zu gefallen schien. Vorsichtig strich er ihm ein paar verirrte Haarsträhnen aus dem Gesicht, um ihm kurz darauf wieder mit leidenschaftlichen Küssen zu bedecken. Toshiya fing nun an die Küsse zu erwidern. Erst zaghaft, jedoch wurde er immer härter, fordernder. Seine Zunge flehte regelrecht um Einlass, den Kyo ihm nur allzu gerne gab, denn was würde er sich jetzt sehnlicher wünschen... //Shinya!// Dieser Name! Wie ein Felsbrocken erschlug er den Vocalisten. // Verdammt! Was tue ich hier eigentlich? Oh Gott, Shinya! Shinya, verzeih mir!// Während diese Gedanken seinen Kopf durchbohrten schloss er die Augen. Er gab dem Größeren noch einen letzten gefühlvollen Kuss und stürmte aus dem Hotelzimmer. Er knallte die Tür hinter sich zu. Toshiya wusste auch in dem Moment nicht wie ihm geschah; eben war da noch diese angenehme, gefühlvolle Wärme, und jetzt? Es wurde plötzlich so kalt und so dunkel. Wenige Sekunden später war er auch schon wieder ins Land der Träume abgedriftet. " Oooooh Miyavi...", stöhnte er, während er seelenruhig seinen Kopf ins Kissen presste und sich in eine angenehme Schlafposition wälzte. Kyo stürmte durch den hell erleuchteten Hotelflur. Wie in Trance blieb er plötzlich vor einer der Türen stehen. //Shinya...// Heiße Tränen bahnten sich ihren Weg über seine Wangen und er ließ sich auf den Boden sinken. Er wusste nicht mehr weiter; was sollte er tun? Er hat den Menschen betrogen den er am meisten liebte, zumindest glaubte er das bisher immer. Doch nun sah die Sache anders aus. Er fühlte immer noch diese wohlige Wärme, die von Toshiyas Körper ausging; noch immer roch er den süßen Duft und schmeckte ihn. //Verdammt...!// In seiner Verzweifelung rappelte er sich wieder auf und begann wie wild gegen die Tür zu hämmern. Wieder und wieder, bis sie endlich von einem sehr müden und verschlafen aussehenden Shinya geöffnet wurde " Kyo! Was machst du denn so spät noch hier?" Erst jetzt bemerkte der Drummer Kyos Verfassung. "...Kyo..?" Doch mehr konnte er nicht mehr sagen. Kyo sah ihn nicht mehr an, sondern packte ihn blindlings, knallte dabei die Tür hinter sich zu und zerrte den verwirrten Shinya in Richtung Bett, nur um ihn in der nächsten Sekunde unsanft darauf zu schmeißen. Normalerweise hätte Kyo kaum eine Chance gegen Shinya, doch irgendwie war es heute anders. Der blonde Sänger warf ihn mit ungeheurer Kraft auf das Bett. Shinya wusste nicht wie ihm geschah. Stürmisch riss der kleine Vocalist dessen Hemd auf, so dass die Knöpfe in alle Richtungen flogen. Er begann ihm viele heiße und feuchte Küsse auf den nackten Oberkörper zu hauchen. Der Drummer musste automatisch aufstöhnen und krallte sich in den Haaren seines Liebhabers fest. Noch nie zuvor ist Kyo mit einer solchen Leidenschaft an ihn herangegangen, nicht einmal zu ihrer ersten gemeinsamen Nacht . //Ob ihm vielleicht etwas passiert ist...?// "Aaaahhh", wollüstig schrie Shinya auf. Kyo hatte ihm genau in diesen Moment in den Hals gebissen und war jetzt drauf und dran ihm die Hose herunter zu reißen. Wie gut, dass Shini darunter keine Unterwäsche mehr trug; ein Kleidungsstück weniger, dass durch Kyos brutalem Handeln hätte sein Leben lassen müssen. Dieser registrierte die fehlende Unterbekleidung erst gar nicht; er machte sich sofort ans Werk ihn zu verführen und ihn so zu nehmen, wie er ihn noch nie genommen hatte. Kurzzeitig ließ er von ihm ab, so als zögerte er aus irgendeinem Grund, doch dann besann er sich wieder und benetzte Shinyas Körper inbrünstig mit feuchten Küssen. Seine Hände strichen an Shinyas Seiten entlang und seine Zunge leckte verführerisch kleine Kreise um den Bauchnabel des Größeren. Von dessen Seiten ablassend, ließ er seine Hand zwischen Shinyas Beine wandern und strich sanft über die Innenseite seiner Oberschenkel. Shinya bebte vor Erregung. Flehend sah er Kyo an, er konnte nicht mehr. Doch Kyo sah es nicht, er sah nicht, wie er den Drummer beinahe um seinen Verstand brachte, so groß war dessen Ekstase. Während Kyo sich an seinem Gegenüber verging, sah er nur Toshiya vor seinem inneren Auge. Er dachte daran wie es wäre ihn zu haben; er würde ihn in einen goldenen Käfig sperren wollen, nur allein um ihn ansehen zu können wie eine hübsche Puppe. Er konnte es selbst nicht fassen, dass er solche Gedanken hatte. Wen liebte er eigentlich? Wem galt sein Verlangen? Shinya, oder Toshiya? Er wusste es selbst nicht, er wusste nur, dass er vor Leidenschaft brannte. "Irete...irete kure, Kyo!", meldete sich Shinya zu Wort, und riss so den Sänger aus seinen Gedanken. Am nächsten morgen wachte Kyo von Kopfschmerzen geplagt neben dem splitterfasernackten Shinya auf, der ihn umklammerte, wie eine Schlingpflanze. Vorsichtig befreite er sich aus dessen Armen und suchte sofort nach seinen Zigaretten. // Wo hab ich die nur wieder hingetan...?// Bei diesem Gedanken blickte er sich geschockt im Zimmer um. Dieses Chaos! Überall im Zimmer lagen zerrissene und zerfetzte Sachen verstreut. War er das etwa? Kyo erschrak innerlich. Er fand schließlich seine Kippen unter Shinyas zerrissenem Hemd und steckte sich auch sofort eine an. // Shit...// Er nahm einen kräftigen Zug und sah zu Shinya rüber. Auf dessen Lippen erblickte er ein zufriedenes glückliches Lächeln. // Shinya...was...was habe ich nur getan...?// Wieder liefen ihm salzige Tränen die Wangen hinab. Schnell suchte er seine Sachen zusammen; er brauchte jetzt dringendst einen Kaffee und ein paar Minuten um seine Verwirrung in den Griff zu bekommen. Schnellen Schrittes verließ er das Zimmer und ging wie schon in der Nacht den Flur entlang. Nur dieses Mal war es nicht Shinyas Zimmer vor dem er stehen blieb, sondern das von Toshiya. //Ob du dich noch an gestern Nacht erinnern kannst, Totchi? Hast du überhaupt mitbekommen, wer dich die ganze Zeit über in Ekstase getrieben hat? Ach verdammt...was mach ich jetzt nur?// Er wischte sich schnell die Augen trocken und verschwand. Unten in der Lobby stand ein Kaffeeautomat, als käme er wie gerufen. Kyo warf eine Münze ein und hörte den Kaffee in den Becher laufen. Das Geräusch klang wie Musik in seinen Ohren. Klarheit setzte sich ein. Wie ein Blitz traf ihn die Erkenntnis, dass er Shinya eigentlich immer nur dazu benutzte, seine Geilheit auf Toshiya an ihm auszulassen. Bisher war es nie so stark, doch gestern Nacht schien es nicht mehr anders zu gehen. Es ließ sich nun nicht mehr verdrängen: sicher er liebte Shinya, doch das war einmal, in ferner Vergangenheit. // Ich bin so ein Arsch...!// Ihr wollt wissen wie es weitergeht? Kapitel 5 (coming soon!) Hinterlasst uns ein Kommi und ernst gemeinte Kritik ^^v Cari und Lili Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)