Die große Wiederkehr von abgemeldet (Gundam Wing) ================================================================================ Kapitel 1: Relena Peacecraft ruft! ---------------------------------- White Reflection I feel your love reflection in the eyes that are looking at me Imagining a far away, never ending story The sadness and the pain... ...fly as if to shed them away The wings that you have given me... I spread them in my heart Ah, the heartbeat of love that is so precious I want to feel its pain and madness I feel your love reflection... overlapping our dreams passionately Wishing for our youth, no fear of mistakes, I feel your love reflection in the eyes that are looking at me Imagining a far away, never ending story Kapitel 1: Eine blonde junge Frau stand seelenruhig, in sich gekehrt, am Fenster und schaute hinaus. Ihr langes gold-blondes Haar trug sie wie immer: Offen und mit zwei kleine Zöpfe am Hinterkopf geflochten. Eben wie immer. Nur der Ausdruck ihrer Augen hatte sich verändert. Sie wirkte nun viel ernster und nicht mehr so optimistisch wie einst. Es hatte sich etwas in ihrem Leben eben geändert. Sie war im All. Auf der Station >Delta Resident<. Eine Station im All, auf der sich alle Repräsentanten, von Kolonien, von Schiffen oder Stationen oder wie im Falle von Relena, von der Erde, eintrafen. Auf dieser Station wurden wichtige Entscheidungen getroffen. Ihre Gedanken verloren sich irgendwo zwischen dem schwarzen Teppich und den strahlend, abertausend kleinen Sterne. Sie hatte Morgen Geburtstag und sie empfand es selber als eine Erleichterung, dass es niemand auf der Station wusste. Morgen würde sie 18 Jahre alt werden. Ein Alter, an dem man eigentlich einen Grund zum Feiern hätte, doch sie war nicht der Meinung. Sie war die jüngste Repräsentantin auf dem Schiff, aber das machte ihr nicht aus. Manche würden sich über dieses Alter freuen. Sie nicht. Siewollte momentan nicht feiern. Sie hatte nun Heero seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen, geschweige denn etwas von ihm gehört. Und jeden Tag vermisste sie seine Anwesenheit auf ein Neues. Mit der Zeit wurde es nicht besser. Sie gewöhnte sich an die Leere, aber an mehr auch nicht. Auch von den anderen Gundam Piloten fehlte jede Spur. Von keinem von ihnen hatte sie nun seit fast zwei Jahren mehr gehört und dabei waren diese fünf Personen ihre wichtigsten Freunde gewesen. Sie waren da, als alles um die Welt von Relena Darlian Tochter des Außenminister Darlian zusammenbrach und eine Vergangenheit gelüftet wurde, auf die ihr werter Vater verzichtet hätte. Die Gundam Piloten zeigten ihr, dass in jeder Finsternis auch ein Stern lebte und dass man die Hoffnung nie aufgeben dufte. Und das in einer Zeit, die sie alleine nie bewältigt hätte. Zuviel ist damals geschehen. Sie wendete sich vom Fenster ab. Relena ermahnte sich selber. Sie hatte jetzt wohl kaum Zeit, mit den Gedanken abzuschwelgen. Das durfte sie sich nicht erlauben. Nicht jetzt. Nicht jetzt, wo so viel auf dem Spiel stand. Ein neuer Aufstand auf Kolonien! Und es wird befürchtet, dass die Erde ganz oben auf der Abschussliste stand! Also musste man verhandeln! Es ginge in erster Linie und das Wohle aller Menschen, nicht nur das auf der Erde, nein, auch das derer auf den Kolonien. Das hatte sie nicht nur ihrem Amt geschworen, sondern auch sich selbst. Ein Punkt, ihrer eigenen Prinzipien. „Fräulein Relena.“ Sie drehte sich um und ihr Haar wehte um ihr liebliches Gesicht. Da hatte sich doch vollkommen, Mr.Takayo vergessen. „Entschuldigen sie, ich war gerade mit meinen Gedanken wo anders.“, entschuldigte sie sich. „In so einem Moment?“ fragte er sie vorwurfsvoll. „Ich weiß, das dies absolut nicht der richtige Ort und Moment für so was ist, das habe ich mir auch selber gerade gesagt gehabt.“, sagte Relena und setzte sich wieder ihm gegenüber. „Nun denn, was haben sie nun vor...“ Relena konnte ja schlecht sagen, dass sie darauf hofft, dass die Gundam Piloten kommen werden und ihr wieder aus einem Problem helfen würden. Nein, das konnte sie selber auch nicht von ihnen und von sich verlangen. Also sagte sie nur: „Ich hoffe, dass die Versammlung des Rates, diesmal mit erfolgreichen Ergebnissen beendet wird.“ Sie legte ihre Hände auf ihren Schoss und schaute auf diese. „Sie meinen, da es die letzten fünf Male auch nichts gebracht hatte.“ „Genau, das meine ich.“, sagte Relena und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. Mr. Takayo stand auf. „Prinzessin Peacecraft ich werde dann wieder gehen, ich werde sie ja dann nachher bei der Versammlung sehen.“ Auch Relena stand nun auf. „Ja, das werden sie sehr wohl. Ich werde mich jetzt noch etwas vorbereiten, das empfehle ich ihnen auch.“ „Gewiss, auf Wiedersehen.“, sagte Mr. Takayo und verließ ihr Zimmer. Relena setzte sich sofort hinter ihren Schreibtisch und nahm die Unterlagen noch mal zur Hand. Obwohl sie die schon bestimmt zehnmal durch gelesen hatte, brachte es sie nicht weiter. Sie war einfach nicht in der Lage im Moment sich auf diese Dinge zu konzentrieren. Irgendetwas hinderte sie daran und das hatte mit ihrer Vergangenheit mit den Gundam Piloten zu tun. Sie wusste nicht warum sie sich plötzlich nach allen Fünf sehnte. Relena Darlian, Prinzessin der Peacecraft schaltete den Fernseher ein. Sie zappte von einen Kanal zum anderen, was sie sonst nie tat. Auf einem blieb sie dann stehen. Die Nachrichten: „Von der D3 Kolonie berichtet Live vor Ort, Suny Tsui. Sie können im Hintergrund gut erkennen, um was diese Menschen hier demonstrieren und was sie erreicht haben möchten...“ Relena schaltete weiter. Wieder Nachrichten: „Wir haben gerade erfahren, dass auf der D3 Kolonie zwei Gundams erblickt wurden sind.“ Relena stand erschrocken von der Couch auf. „Eine junge Frau berichtete uns, dass diese Gundam Piloten versucht hätte, auf die die Leute einzureden und das ohne Benutzen der Waffen.“ Bilder von den gesichteten Gundams wurden nun übertragen. Es waren die Gundams von Duo und Quatre. Relena lächelte. Sie schaltete den Fernseher ab. Wie aus neuer Hand setzte sich wieder an ihren Schreibtisch und machte sich Notizen zu ihren Unterlagen. Sie schaute immer wieder zum abgeschalteten Fernseher und lächelte. Wenig später: Die 6-te Konferenz der Repräsentanten. Alle Hoffnungen lag in diesem letzten Zusammenkommen. Denn wenn auch diese Tagung scheitern würde und man nicht auf einen gemeinsamen grünen Zweig kommen würde, dann.. Daran wollte Relena gar nicht denken. „Sie wissen doch ganz genau um was es hier geht, Fräulein Relena.“, sprach der Präsident der C2 Kolonie sie an. „Aber gewiss.“, sagte Relena und stand auf. Sie stützte sich auf den Tisch, schaute auf ihre Notizen, dann blickte sie alle Anwesende an. „Natürlich weiß ich, worum es diesmal wieder geht. Dieses Spektakel hatten wir schon mal und das liegt gar nicht all zu lange zurück, wenn meine Damen und Herren sich mal an die Geschehnisse vor zwei Jahren erinnern würden. Mir liegt doch genauso viel daran, diese Tagung erfolgreich zu verlassen wie ihnen. Also sollten wir doch langsam anfangen, endlich die Probleme anzusprechen, die bis jetzt immer nicht ausgesprochen werden mochten, weswegen auch immer.“, sagte Relena. „Fräulein Peacecraft...“, unterbrach sie der Vorsitzende der Kolonie D1. „Ja, Mr. Suko was gibt es denn?“ „Sie haben doch schon auch von der Sache auf der D3 Kolonie gehört?“ „Ja, das habe ich...“ Alle schauten sie an. Jeder von diesen Anwesenden kannte ihre Vergangenheit, die Vergangenheit mit den Gundam Piloten. Relena seufzte. „Ich weiß worauf sie hinaus wollen, Mr Suko, aber ich kann ihnen versichern, dass ich mit diesem Besuch der Piloten nichts zu tun habe. Schon seit einer geräumigen Zeit, habe ich keinen Kontakt mehr zu den Gundam Piloten.“ Mr. Suko notierte sich etwas. „Nun denn, wollen wir nun endlich anfangen oder auf alte Geschichten herum spazieren.“ Relena lächelte. Der Bericht hatte ihr irgendwie Kraft verleiht. Sie hatte ja die Gundams von Duo und Quatre gesehen, dann musste es ihnen einfach gut gehen und das reichte ihr aus. Sie setzte sich wieder auf ihren Stuhl, schaltete das Licht aus und den Monitor an. „Hier sehen sie, einige Bilder der Aufstände auf den C und D Kolonien.“, sagte Relena. „Ja, das sehen wir.“, sagte die von der A3. „Gut, das bedeutet, dass sie auch versuchen die zu verstehen?“ „Aber Fräulein Peacecraft, worauf wollen sie denn hinaus?“, fragte Mrs. Lina, Repräsentantin der L2 Kolonie. „Mrs. Lina, sie wissen doch...“ „Peacecraft...“ Relena drehte sich um. Mr. Tokuyo war aufgestanden und ging auf sie. „Mr...“ „Das Hause Peacecraft, im Lande Sanc, war immer etwas Besonderes. Man schaute das Land immer mit viel Güte und Gerechtigkeit an und so goldblond die Haare euer waren um so...“ „Lassen sie bitte meine Familie aus dem Spiel.“, sagte Relena drohend. „Ja, da haben sie Recht, das sollte ich wohl tun...Aber sie müssen wissen, das Land Sanc unter den Peacecrafts, wurde immer als das göttliche Land bezeichnet.“ Relena wusste im Moment nicht wie sie reagieren sollte. Da war sie dankbar, dass Mr. Suko sich einmischte. „Setzten sie sich Mr. Tokuya. Es steht nicht zur Debatte, wie sie das Land Sanc ansehen.“ Mr. Tokuyo schaute Mr. Suko an, nickte und ging wieder an seinem Platz. Am Abend ging Relena erst spät wieder in ihr Zimmer. Aber sie hätte auch die ganzen Nächte durch gemacht, um nur dieses Ergebnis zu erreichen, das sie nun doch erreicht hatte. Sie war stolz auf sich. Nun lag es an den Menschen auf der Kolonie und ihren Repräsentanten. Das Mädchen aus der Familie Peacecraft setzte sich an ihr Fenster und kämmte sich ihr langes blondes Haar, nachdem sie duschen war. Sie wollte Morgen wieder nach Hause fliegen und ihren Geburtstag innerlich in ihrem Garten feiern. Denn wer konnte ihr denn jetzt schon sagen, dass diese Versammlung längst zu spät gekommen war. Die meisten Repräsentanten würden noch in dieser Nacht zurück fliegen auf ihre Kolonie. Nur Relena und die restlichen müssen noch ein paar schriftliche Aufgaben erledigen. Was sie gerne übernahm, sie hatte es ja auch nicht so eilig nach Hause auf die Erde zu kommen. Besonders da die Gundam Piloten im All gesichtet wurden. Aber Relena wusste auch, das die Gundam Piloten zwischen den Sternen leben und Relena unter ihnen. Das wusste sie... Sie stand auf, setzte sich auf das Bett und nahm den Teddy in die Hand, der da lag. Er lag immer neben ihrem Kopfkissen. Es war ein besonderer Teddy. Heero hatte ihn ihr zu ihrem 16-ten geschenkt. Also musste er ja etwas besonderes sein. Wie oft hatte sie den Teddy im Arm gehabt und ihm gesagt, dass sie Heero und die anderen so sehr vermisst. Doch dies schien ihr nur ein Anflug gewesen sein und die richtige Sehnsucht, hatte sie erst jetzt bekommen. Sie streichelte über das Fell des Teddys. „Oh Heero... wann sehe ich dich denn nur wieder...“ Sie seufzte. Sie würde in paar Minuten 18 Jahre alt werden und sie spielte noch mit einem Teddybären. So legte sie ihn weg und sich schlafen. Kapitel 2: Das große Heero-Yuy-Debakel -------------------------------------- Ein riesiges Mobile Suit, ein ganz Besonderer, einer der Fünf. Der Gundam von Heero Yuy. Eine Luke öffnete sich. Und dieser so eben genannte junge Mann sprang soeben aus dem Gundam. Die guten Fünf Meter sprang er mit einem Satz herunter, ohne sich zu überanstrengen oder zu verletzen. Etwas das wohl nur Heero Yuy, aber auch die anderen Auserwählten Piloten der Gundams können. Er schaute wieder hinauf und beobachtete, wie der Gundam sich wieder verschloss und die Augen sich verdunkelten. „Gute Nacht...“ Dann blickten die stahlblauen Augen, des jungen Mannes auf seine Armbanduhr. Es schlug gerade 24.00 Uhr. Heero Yuy lächelte leicht. „Alles Gute zum Geburtstag... Relena...“ ,sagte er und verließ die Wartungshalle. Ein paar Stunden später wachte der junge Mann in dem Bett, eines Zimmers auf, dass man ihn zugewiesen hatte. Auch Duo schlief hier auf dem Schiff. Die anderen Drei, jedoch nicht. Sie waren noch auf Kolonien beschäftigt. Die Dusche wurde eingeschaltet. Das kalte Wasser prasselte auf die kalten, leblosen Fließen. Weiß waren sie. Weiß, wie alles in diesem Zimmer, wie alles auf diesem Schiff. Der Vorhang wurde aufgerissen und dann wieder zu. Das kalte Wasser berührte nun den Körper, des jungen Mannes, der sich gerade darunter stellte. Dieser schloss die Augen und stützte sich mit der rechten Hand seufzend an die Wand gegenüber. „Alles Gute zum Geburtstag...“, sagte er noch mal. Doch diesmal klang es verzweifelt und kraftlos. Das kalte Wasser war im Moment, genau das richtige für ihn. Er dachte in letzter Zeit zu viel nach, was absolut nicht zu ihm passte. Und das schlimme war, er dachte über SIE nach. Sie war immer noch SIE! Und deswegen hatte er sich schon so ewig nicht mehr bei ihr gemeldet gehabt. Zwei Jahre ist es nun schon her. Zwei Jahre, in denen er noch ernster wurde und er verkroch sich nur noch mehr in sich hinein. Ihm war klar, dass er nur davor flüchtete und ihr dennoch nicht ganz entkommen konnte. Aber das reichte ihm aus. Er wollte ihr ja nie entkommen, er wollte für sie nur unerreichbar sein. Er hob den Kopf, damit das Wasser nun auch sein Gesicht berührte. Das prasselnd kalte Wasser lief seine Haut entlang, bis es in den Abfluss verschwand. Wie sehr wünschte er sich im Moment, genauso in den Abfluss zu verschwinden. Er seufzte und schaltete die Dusche ab. Es klopfte an seiner Tür. Das Handtuch um seine Hüfte gewickelt, öffnete er sie. „Oh, hallo Heero, siehst toll aus!“, sagte Duo. Dieser trat ohne Einladung ein. Heero seufzte und schloss die Tür hinter seinen ungebeteten Gast. Dieser setzte sich auf die Coach und kippte sich etwas von dem Wasser in das Glas, das auf den Tisch stand. Heero zog sich im Badezimmer um. Und kam im grünen ärmellosen Hemd und der schwarzen kurzen Hose wieder heraus. „Hast du eigentlich nicht anderen anzuziehen?“, fragte Duo ihn. Doch er bekam nur einen vorwurfsvollen Blick als Antwort. „Schon okay. Was hast du heute vor?“, fragte Duo ihn wieder. „Nichts...“ „Habe ich richtig gehört, hast du gerade nichts gesagt?“, fragte Duo. „Du hast dich nicht verhört.“ „Aber heute ist doch Rel....“ „Ich weiß, welcher Tag ist, das brauchst du mir nicht sagen.“ „Wie es scheint, hat es dich doch ganz schön getroffen... Naja, du wenn du nicht darüber reden willst, ich meine du hättest Relena ja mal wenigstens eine Nachricht überbringen lassen... aber... naja ich verstehe dich echt nicht...Relena ist so ein tolles Mädchen... naja nun Frau, aber wenn du willst...“ „Duo!“, knirschte Heero. „Ja, du hast ja in der Hinsicht Recht... Es wäre für sie bestimmt irgendwie besser, wenn du dich nicht mehr bei ihr melden würdest, nachdem was du dir damals alles geleistet hattest, ist schon eine ziemliche Ansammlung von schlechten Benehmen.“ „Duo!“, schrie Heero nun beinahe. „Ich weiß ... ich weiß...“ Es klopfte an der Tür. Heero atmete erleichtert auf und öffnete die Türe. Ein blonder Mann stand vor ihnen. Er hatte langes blondes Haar und blaue Augen. Heero drehte sich um. „Millardo was machst du denn hier?“ fragte Duo. „Ich wollte schauen, ob ihr noch auf dem Schiff seid, denn ihr wisst doch, dass Relena...“ „Ich gehe jetzt. Ich halte es hier nicht mehr aus.“, sagte Heero, öffnete die Tür und schmiss hinter sich wieder. „Tja, dem ist heute nicht mehr zu helfen. Das muss ja eine riesige Laus gewesen sein, die ihm über die Leber gelaufen ist.“, meinte Duo. „Lass mich raten, diese Laus hat blondes Haar und ist Repräsentantin der Erde.“ „Tja, du hast es dir also auch gleich gedacht.“, sagte Duo zu Millardo. „Ich gehe, dann mal wieder... Vielleicht geht er ja doch zu ihr.“ „Hast du schon mit ihr telefoniert?“, fragte Duo. „Klar, das ist das mindeste, meinst du nicht?“, fragte der Blonde. Heero stampfte wütend über durch den kalten, weißen, leblosen Flur in Richtung Wartungsraum. Doch dann wusste er nicht mehr, warum und auf was er wütend war. Seine Geschwindigkeit und die Kraft seines Gehens verlangsamten sich. Bis er einfach nur noch ganz da stand. Er schaute auf den leeren Gang vor sich. Die kalten weißen Wände links und rechts von ihm. Der schwarze Boden und die graue Decke unter und über sich. Dann das grelle Neonlicht. Es war alles so kalt und leblos. So wie er sich im Moment fühlte. Vielleicht ging er deshalb diesen Gang so oft entlang. Heero schloss seine Augen für einen kurzen Moment. Und in diesem kurzen Moment, des Schweigens, erschien ihr Gesicht vor seinen Augen. Das Gesicht von Relena Darlian, die Prinzessin der Peacecrafts. Er öffnete die Augen wieder und rannte den Rest in den Wartungsraum. Vor seinem Gundam blieb er stehen. Als er ihn berührte, erwachten die Augen des Gundam wieder. Dann kletterte er ihn hinauf und stieg ein. In diesem Sitz, wo er schon so oft saß, fühlte er sich zum ersten Mal seit langen wieder wohl. Nirgendwo fühlte er sich so sicher und wohl, als in seinem Gundam. Dieser war schließlich sein bester Freund, in ihm konnte er sich verstecken. Genau, das war der springende Punkt, in ihm konnte er sich verstecken. Vor so einiges. Der Gundam flog, gelenkt von Heero, in das All. Zwischen den Sternen und dem schwarzen Teppich, verloren sich seine Gedanken. Hier fühlte er sich wohl. „Heero...?“ Es war Duo, die ihn zu erreichen versuchte. „Heero?“ Doch dieser antwortete nicht. „Also, ich nehme mal an, dass du nicht vor hast zu Relena zu fliegen oder sich bei ihr zu melden?“ Heero hatte die Leitung am liebsten abgedreht. „Ich nehme mal an, dass du also nicht...“ „Nein...“ sagte Heero. „Na gut, musst du wissen.... Was hast du vor?“, fragte Duo. Heero verdrehte genervt die Augen. „Also, wir sehen uns ja noch.“ Die nächste Generation des Wing Gundams flog durch das All. Er kam in die Nähe der >Delta Resident< - Station an. Und hielt an. Jetzt war er ihr so nah. Und doch so fern. Nun müsste er sich entscheiden, ob er zu ihr fliegen würde und ihr persönlich gratulieren sollte oder eben nicht... Er schüttelte den Kopf. Warum waren diese Fragen für ihn so schwer? Und das alles nur wegen einem Mädchen! Er gab zu, dass sie nicht irgendein Mädchen für ihn war, sondern ein ganz besonderes. Sie war schließlich Relena! Warum konnte er nicht handeln, wenn es um sie ging? Er brachte früher, ohne mit der Wimper zu zucken, Menschen um. Doch nun sah er immer wieder ihr Gesicht vor seinen Augen und er musste sich zwingen, er musste sein Gewissen unterdrücken, um seine Aufträge auszuführen. Doch dann hatte er sich entschieden und drehte sich um. Er wendete der Station den Rücken zu. Doch Relena war immer noch auf der Station und lächelte. Sie stand am Fenster und hatte ihn bemerkt. Sie hatte den Gundam bemerkt. Und das hatte ihr gereicht. Er hätte doch gar nicht anrufen müssen oder eine Nachricht übermitteln lassen. Sie wollte ihn einfach nur ganz kurz sehen. Das war das schönste Geschenk, was er ihr machen konnte. Heero Yuy flog zurück zur Station. Und irgendwie wusste er, dass sie ihn bemerkt hatte. Er lächelte nun. Es war ein ganz winziges Lächeln, das auch sofort wieder verschwand. Und er verkroch sich wieder in seinem Gundam. Doch das half ihm im Moment. Er war noch nicht bereit, sich all diesem Debakel um ihn herum zu stellen. Bald würde der Moment kommen, da war er sich sicher. Aber jetzt noch nicht! Doch wer hätte denn wissen sollen, dass er ihr schon bald wieder gegen über stehen werden müsste. Denn noch hatte niemand Ahnung davon, was in kurzer Zukunft alles geschehen wird und wie sehr man die Kräfte der Gundams und die von Relena Peacecraft gebrauchen würde. Kapitel 3: Wer ist Duo Maxwell?! -------------------------------- Ein junger Mann mit langem braunen Haar, dass er sich mal wieder zu einem Zopf flechtete und sich dann denn Shinigami-Anzug anzog, steht nun, fertig vor dem Fenster und schaut hinaus. Er seufzte mal wieder schwer. Etwas zu schwer, für den Geschmack eines jungen Mädchens die in seinem Zimmer saß. „Ist was?“, fragte sie ihn. Duo schaute sie kurz an. Dann ging er zu ihr rüber zum Bett, beugte sich zu ihr und küsste sie leidenschaftlich auf ihren zarten Lippen. „Nein, es ist nichts.“ „Gut...“, sagte sie und streichelte ihm über die Wange. Dieser schmiegte sich an sie und küsste diese. „Sag, wo musst du heute hin?“ „Dass kann ich dir nicht sagen, das weißt du...“ Das Mädchen nickte. „Aber ich möchte, dass du etwas für mich tust.“, sagte er. „Und was, Duo?“ „Ich möchte dass du zur >Delta Resident< fliegst und Relena besuchst.“ „Ich soll Relena besuchen? Was bezweckst du damit?“ „Ich möchte, dass du ihr diesen Brief hier gibst.“, sagte Duo und reichte seiner Freundin den Briefumschlag. „Du sagst mir nicht, was da drinnen steht?“ „Nein Liebste, jetzt nicht... Machst du es?“ „Ja, ich werde sie besuchen gehen, heute.“ „Danke Dir.“, sagte Duo und küsste sie noch mal, bevor er aus der Tür verschwand. „Hilde, was machst du denn hier?“, fragte Relena, als sie die junge Frau in ihrem Büro sitzen saß. „Hallo Relena... Es ist schön dich wieder zu sehen. Du siehst gut aus.“ „Danke du auch.“, sagte Relena und setzte sich dem Mädchen gegenüber. „Möchtest du etwas trinken?“ „Ja, aber nur wenn es dir keine Umstände macht.“ „Nein, wo denkst du hin. Ich freue mich sehr über deinen Besuch und frage mich nur, womit ich das verdient habe. Möchtest du einen Tee?“ „Ja, gerne... Naja... Ich komme im Auftrag von Duo.“ „Von Duo? Wie geht es ihm denn?“ „Gut.“ „Das ist schön.“, sagte Relena mit einem Lächeln und goss in zwei Tassen den warmen Tee ein. Dann stellte sie die beiden Tassen auf den Tisch vor sich und setzte sich wieder hin. „Was macht er so? Wo ist er gerade?“ „Du weißt doch, dass ich dir das nicht sagen darf.“ „Ja, entschuldige. Natürlich... das verstehe ich... aber es reicht mir, wenn du mir sagst, dass es ihm gut geht und er wohl auf ist.“ „Du kennst doch Duo, auch wenn er krank wäre und eigentlich im Bett liegen müsste, es hält ihn nichts davon ab, wieder in seinen Gundam zu steigen.“ „Ja, da hast du Recht.... So sind die Gundam Piloten nun mal.“ Und wenn sie Gundam Piloten meinte, dachte sie an einen ganz bestimmten. „Ja, ihm geht es auch gut.“ Ertappt schaute Relena zur Seite. „Ja? Das freut mich.“, sagte sie mit einem Seufzer. „Du hast sie wo hin geschickt?!“, schrie Heero Duo an und schubste ihn gegen die Wand, wo er sie mit dem rechten Arm unter Duos Kinn an die Wand drückte. „Hey, warte mal...“ Heero drückte fester zu und dem Shinigami schien langsam die Luft auszugehen. „Wir sind Freunde... Tu ja nichts Unüberlegtes.“ „Ich weiß was ich tue...“ „Ach ja...“ Relena... dachte er. Und ließ Duo wieder los. Dieser fasste sich an den Hals, rieb ihm ein wenig, um sicher zu gehen, dass er noch lebte und atmete erstmal wieder durch. „Mach mal halblang... ich habe Hilde nicht zu Relena geschickt, um deiner Prinzessin zu sagen, wo sie dich finden kann.“ „Sie ist nicht meine Prinzessin!“ „Ach nein, und warum dann dieses Spektakel hier“, fragte Duo und schaute den Blauäugigen an. Doch von diesem erntete er nur vernichtende Blicke. „Da habe ich ja noch mal Glück gehabt, dass Blicke einen nicht umbringen können.“, meinte der Shinigami und wischte sich mit dem Handrücken über die Stirn. „Du sag mal Heero...“ Doch als er zu diesem jungen Mann schauen wollte, war er nicht mehr da. Duo hörte nur noch, wie die Tür elektronisch auf und wieder zuging. Duo seufzte. „Immer das gleiche mit dem.“ Dann folgte er Heero und verließ die Halle, nachdem er noch mal einen Blick auf seinem Gundam geworfen hatte. „Ich danke dir, dass du mir den Brief persönlich vorbei bringst.“, sagte Relena und nahm den Brief mit einem Lächeln entgegen. „Naja, so wie ich Duo kenne, wird in dem Brief stehen, dass er dich bittet, dass ich hier auf der >Delta Resitdent< bleiben soll, da er meint, dass es so für mich sicherer wäre.“ Relena ging an ihren Schreibtisch, nahm den Brieföffner und öffnete den Umschlag, dann zog sie denn Zettel heraus und faltete das Papier auf. „Hi Relena, oder sollte ich lieber Guten Tag Prinzessin des Sanc Königreichs sagen... Wie auch immer... Wenn du diesen Brief liest, ist Hilde wohl sicher bei dir angekommen. Und damit, dass so bleibt, möchte ich, dass du sie bei dir behältst. Sicherlich, hast du auch schon davon gehört, dass wieder etwas vor uns steht, darum bitte ich dich, pass auf mein Mädchen auf. Danke Duo Maxwell Seinerzeichens Shinigami.“ Relena lächelte etwas. „Und was sag ich?“ „Du kennst ihn gut. Hier ließ selber.“, sagte Relena und reichte ihr denn Brief, während sie zum Telefon griff und eine Nummer wählte. „Sein Mädchen?“, regte sich Hilde auf. Relena lächelte. „... Ja... Verstehe... Ich danke ihnen sehr... Ist gut... Auf Wiedersehen.“, sagte Relena und legte wieder auf. „Lass mich raten, du hast gerade deine Verbindungen spielen lassen und für ein Zimmer sorgen lassen.“ Relena nickte. „Lass uns etwas essen gehen. Du musst Hunger haben.“ Hilde seufzte schwer und gab sich geschlagen. „Da hast du Recht.“ Duo Maxwell saß wie immer sehr bequem in seinem Gundam und war gerade auf einem Flug zu einer Kolonie. Als er einen Funkspruch empfang. „Gundam... Sie müssen sofort umkehren!“, verlangte man von ihm. „Sorry... Aber das geht nicht... Ich habe einen Termin…“ „Aber nicht auf dieser Kolonie!“, sagte man ihm wieder und 10 Mobile Suits versperrten ihm den Weg. Duo seufzte. „Obwohl ich keine Zeit habe, muss ich euch wohl erst aus dem Weg räumen.“, sagte Duo und entzündete seine Spezialwaffe. Nach kurzen Hin und Her, war auch diese Sache erledigt und Duo Maxwell klatschte sich zufrieden selber auf die Schulter. „So mal schauen...“, sagte er und schaute auf Bildschirm, wo gerade ein Ortungssystem lief. „Wusste ich es doch. Heero hatte auch einen Auftrag erhalten.... Sehr schön... Vielleicht kommt er ja so auf andere Gedanken.“, sagte Duo und schwirrte zu Kolonie. Auch wenn alle Gundam Piloten wussten, dass wieder etwas anstand, wusste sie nicht so genau, was es diesmal wirklich war. Aber sie wollten darauf vorbereitet sein und deshalb muss Duo seine Hilde auch in Sicherheit wissen können und wo wäre das besser als bei Relena! Bei der Person, die Heero am nahesten Stand und auf die er sowieso ständig aufpasste. Dachte Heero wirklich, dass Duo nicht wusste, dass er einen Peilsender an Relena dran hatte und so immer wusste, wo sie gerade war. Ob nun im All auf irgendeiner Station oder Kolonie oder eben auf der Erde. Kapitel 4: Aufruhr in der Wüste ------------------------------- "Master Quatre, sind sie sich sicher, dass sie dies eingehen wollen?" "Natürlich, Rasid" "Gut, wie sie meinen..." "Danke... Ich habe mich schon viel zu lange davor gedrückt." Sagte Quatre. "Aber Master Quatre." "Du kannst nichts mehr an meiner Entscheidung ändern." Der ihm gegenüber seufzte schwer. "Aber passen sie auf sich auf." "Das werde ich, mein Freund." Sagte der Blonde und sprang flink in die Öffnung des Gundams. Seines Gundams. Der Gundam der in schon in so vielen Dingen dass Leben gerettet hatte. Er setzte sich in den ledernen Sitz und der Gundam erwachte. "Hallo Sandrock." Sagte Quatre Raberba Winner "The Sensitive Noble". "Qautre?" "Ja, Lucy was gibt es denn?" Lucy war eine der jüngsten von Quatres 29 älteren Schwestern. Das Bild seiner Schwester erschien auf einem Bildschirm im Cockpit des Gundams. "Ich habe gerade eine Nachricht für dich erhalten." "Kann das nicht bis später warten, Lucy?" "Ich befürchte nicht." Sagte die ebenfalls Blonde. "Gut, von wem ist sie denn?" "Ähm, von Master Maxwell." "Von Duo?" Lucy nickte. "Gut, dann schick sie mir durch." "Ja, das tue ich." Sagte Lucy. Ihr Gesicht verschwand vom Bildschirm, aber die Nachricht erschien nun darauf. "Hey, Qautre, alter Freund... Wie geht es dir denn so? Habe gehört, du hast es dir gerade mal wieder auf der Erde bequem gemacht, na ja, ich glaube, du solltest deinen Urlaub verschieben und schleunigst hoch kommen... Hast es bestimmt schon gehört. Na ja, vermutlich hast du dich auch schon mit einer Kanne Tee auf den Weg hier her gemacht. Man sieht sich. Duo Maxwell." Quatre lächelte etwas verlegen. Er schaute auf die grüne Kanne, die im unteren Teil des Gundams lagerte. Er hatte wirklich eine Kanne Tee mitgenommen. "Gut, nun starten wir. Bist du bereit Sandrock?" Als Antwort des Gundams hob dieser vom Boden ab und flog mit schneller Geschwindigkeit in Richtung Himmel. An der Grenze der Erdatmosphäre, kämpfte er um nach draußen ins unendlich weite All zugelangen. Doch letztendlich schaffte er es und ließ den blauen Planeten hinter sich. Und befand sich nun in einem riesigen dunklen Meer mit leuchtenden Sternen um sich herum. Er schaute auf die kleine Tasche, die er dabei hatte. Da der Gundam auf Autopilot gestellt war, beugte sich Quatre nach unten und kramte einen Brief aus der Tasche heraus. Er war an Relena. Er öffnete die Karte und las sie noch mal kurz durch. Dann verschloss er sie wieder und steckte sie wieder ein. "Na gut... Dann... Nein, wir fliegen jetzt nicht zur >Delte Resisdent<, das würde zuviel Aufruhr erwecken." Er überlegte, wo Trowa und Wufei wohl im Moment wohl sein konnten. Trowa war ja eine zeitlang bei ihm auf der Erde, doch dann zog es ihn doch lieber alleine weg. Quatre seufzte. Sandrock ortete einen Mobile ganz in der Nähe. "Sandrock kannst du herausfinden ob es ein Gundam ist?" Wie so oft, schaute der Gundampilot auf mehrere Displays gleichzeitig. "Das ist ja toll... Gut gemacht Sandrock, danke." Sagte Quatre und fing an auf der Tastatur herum zu tippen. Er versuchte den Gundam von Duo nun zu erreichen. "Hey Quatre..." meldete sich Duo darauf, als er ihn erreicht hatte. "Hallo Duo, schön dich mal wieder zu sehen. Wie geht es dir denn?" "Kennst mich doch... Mir geht's gut solange ich hier rum schwirren kann." "Sag mal Duo..." "Was gibt es denn?" "Hast du was von Trowa oder Wufei gehört?" "Na ja..." Duo kratzte sich am Hinterkopf, was Quatre durch die bildliche Verbindung mit ihm erkennen konnte. "Na ja, ich habe ihnen wie dir eine Nachricht zu kommen lassen, aber an ihre Gundams. So genau weiß ich nicht wo sie sind." "Verstehe..." "Hey, Kopf hoch. Die kommen schon. Du hast es doch auch gespürt oder?" Quatre nickte. "Sag mal, habt ihr Relena zum Geburtstag gratuliert." "Klar, ich habe angerufen gehabt und Heero ist sogar bei ihr gewesen, auch wenn er es leugnet." Quatre nickte. Plötzlich nahmen sie im nahen Umfeld noch vier Mobiles wahr. "Gut, dann kann ich ja mal wieder spielen." Sagte Duo. Quatre folgte seinem Freund. Gundam Sandrock folgte den Gundam Duos, dem Gundam Deathscythe. Woanders lag Heero auf den Flügel einer Maschine und sein Kopf und seine Arme steckten in einer Luke, in der er gerade Kabel mit einander verband. Dann zog er sich heraus, legte den Deckel wieder rauf, montierte diese mit Schrauben an jeder Ecke, kletterte ins Cockpit. Automatisch schloss sich die Scheibe des Cockpits und Heero startete den Motor. Er versuchte es zumindest und es klappte. Dann verließ er die Maschine wieder und huschte zum Wing Gundam. Er stand davor und schaute hinauf. Dann nahm er den kleinen Laptop in die Hand und tippte auf der Tastatur herum. Der braunhaarige legte diesen dann wieder ab und kletterte Geschick an dem Bein des Gundams hinauf. Er blieb stehen und öffnete eine Platte am Bein des Gundams. Diese schnallte er sich kurz an den Rücken. Damit er die Hände frei hatte. Er zog ein paar Kabel aus dem Bein des Gundam. Doch die interessierten ihn nicht. Er rutschte etwas mit dem Oberkörper in das Innere um an die Elektronenwand zu kommen, wo die ganzen Muskeln des Gundams befestigt waren. Und da fand er auch schon den Übeltäter. Eine Funktion hatte sich gelöst, die er sofort wieder an lötete. Dann verschloss er die Luke wieder und sprang hinunter. Nahm den Laptop in die Hand und so ging es weiter und so fort, bis der Gundam wieder ganz gesund war. Der Amerikaner und der Araber waren inzwischen bei den vier Mobile Suits angekommen. Duo ließ den Gundam Deathscythe seine Beam-Sense ziehen, während Quatre, der Gundam Sandrock, seine zwei Thermalklingen-Sicheln bereit zum Angriff hielt. Quatre war anders als die anderen Gundampiloten. Ihn geilte es nicht auf, zu kämpfen. Er Pazifist, aber dennoch musste er kämpfen, in dieser Hinsicht glich er eher Relena Peacecraft, anstatt Heero Yuy, Duo Maxwell, Trowa Barton oder Chang Wufei. Dennoch war er bereit. Er hatte schließlich auch seine Ziele vor Augen. Er wollte eine Pazifistische Gesellschaft. Und er wusste, dass er kämpfen musste, er wurde ja nicht umsonst für diese Spezialeinheit ausgewählt. Aber auch Duos Standpunkte hatten sich in der Hinsicht etwas geändert. Sie hatten sich um 90° gewendet. Und das bei einem Shinigami. Es hatte mit Hilde zu tun. Sie war ihm nun sehr wichtig geworden und somit auch der einzige Grund warum er wirklich kämpfen wollte, anstatt an ihrer Seite zu liegen. Das Selbstzerstörungssystem erzeugt eine Überladung im Fusionsreaktor und führt zu einer Explosion, die einer Atombombe nahe kommt. Wie lange hatten alle Gundam Piloten mit dieser Notlösung gerungen, um ihren Problemen nach zu kommen. Und auch Heero benutzte diese zu leichte Problemlösung nicht mehr. Es war im Moment zu wider, dies zu benutzen. Ihm ist klar geworden, dass er diese Waffe wohl nie wieder benutzen sollte, wenn er Relena helfen wolle. Und das will er. Die zwei Gundams griffen die vier Mobile Suits mit Leichtigkeit an und brachten diese auch genauso schnell zur Strecke. Zwei Handbewegungen bei jedem der Gundams und sie hatten wieder freien Blick auf die Sterne. Die Mobile Suits verloren sich in den Weiten des Alls und schon konnten sie zwischen den Sternen und dem schwarzen Teppich nicht mehr erkannt werden. Quatre seufzte. In Cockpit des Sandrocks öffnete sich ein neues Fenster auf einem der Displays und Duo erschien darauf. Dieser erkannte sofort, dass Quatre meinte und dachte. "Lass uns zu unserer Stückpunkt fliegen, dann kannst du dich erstmal mit einer Tasse Tee stärken." Quatre lächelte. Die Gundams Sandrock und Deathscythe flogen zurück zur Schiff von Millardo Peacecraft. "Ich danke ihnen sehr, dass sie mir das mitgeteilt haben. Ja... Auf wieder hören." Sagte Relena Peacecraft und legte auf. Sie notierte sich etwas und stand dann von ihrem Stuhl auf. "Ist alles in Ordnung Relena?" fragte Hilde. "Ja, natürlich." "Ich hoffe sie sagen die Wahrheit, denn ich sollte ja auf sie aufpassen." Relena lächelte. "Lassen sie uns etwas essen gehen." "Ja, ein bisschen Stärkung wird ihnen gut tun." Relena musste nachdenken. Natürlich wusste sie dass ihr Bruder im All war. Und sie wusste auch, dass er auf der Station >Air 4< ist. Und sie wusste auch, dass er sie nun übernommen hatte. Natürlich stand er hinter ihr und will ihr ja helfen. Relena seufzte, als sie mit Hilde durch den langen grauen Gang ging. Aber was veranlasste ihn dazu, so etwas zu tun? "Ist auch wirklich alles in Ordnung bei ihnen?" fragte Hilde. Relena schaute Hilde an. Dann ging Relena mit ihren rechten Hand durch ihr Haar und nickte. "Ja, Hilde mir geht es gut. Wirklich." Versicherte sie. Relena lächelte. Worüber machte sie sich eigentlich Sorgen? Sie spürte doch von Anfang an dass die Gundams bei ihm Unterschlupf suchen werden und auch Aufenthalt bekommen werden. Wo sonst sollten sie im All, auch wenn es noch so groß und unendlich ist, Ruhe und Unterschlupf bekommen. Auch wenn man den Gundams für vieles Dankbar war... Man erinnerte sich dennoch immer wieder, an die Zeiten von früher zurück und was sie damals angerichtete hatten. Doch nur die, die keine Ahnung haben, warum sie das getan haben, haben sie deshalb schon längst verurteilt. Und deswegen, werden sie nur im Hintergrund die falschen Fäden ziehen und die richtigen stärken, damit der Traum von einer gleichen pazifistischen Welt Wahrheit werden konnte. Hilde sah, das Relena lächelte und machte sich nun nicht weiter unnötige Sorgen. Sie erinnerte sich gerade, als sie an den grauen Wänden und den weißen, schweren Türen entlang gingen, wie es war, als sie die Duo zum ersten Mal begegnet war. Wie unerfahren und naiv sie doch damals war. Hilde Schreibker. Hilde war eine junge Pilotin für OZ. Sie geriet mit Duo aneinander, als er versuchte in eine OZ-Basis einzudringen. Sie erkannte jedoch die Absichten von Duo und wechselte die Seiten. Kämpferisch und strategisch war sie damals eher unerfahren. Doch Duo zeigte ihr, worum man kämpfen sollte und so bildeten sich die Sterne ihres Horizonts neu. "Die Wüste lebt? Wie meinst du das?" fragte Duo Quatre bei einer Tasse Tee. "Auf der L4 Kolonie, wo ich herkomme ist auch ein Aufstand erwacht. Diese Rebellen verstecken sich in der Wüste." "Verstehe..." "Ja und ich will dies verhindern." "Ist mir klar..." sagte Duo und trank einen Schluck. Quatre seufzte und nahm auch einen Schluck und beruhigte sich etwas. "Na ja, ich weiß echt nicht, wer diese neuen Aufstände verursacht, aber ich weiß nur, dass wir das hier verhindern müssen, denn so langsam tickt die Uhr." Sagte Duo. Die Tür ging auf. Und Heero trat ein. Er blickte den Platinblonden Araber und den kastanienbrauen-haarigen Amerikaner fragend an. "Was macht ihr in meinem Zimmer?" "Duo du hast gesagt, dass ist sein Zimmer." Sagte Quatre empört und schaute Duo fragend an. Dieser stellte die Tasse auf den Tisch und kratzte sich am Hinterkopf. "Na wisst ihr... Hey, Heero willst du nicht auch einen Schluck Tee...?" "Nein Danke." Sagte Heero und ging ins Badezimmer, wo man wenig später die Dusche prasseln hörte. "Er ist immer noch so?" fragte Quatre. "Oh, nein noch viel schlimmer. Das ist fast nicht mehr auszuhalten." Quatre schaute in den Inhalt seiner Tasse. "Es hat etwas mit Relena zu tun." Duo ließ sich auf die Couch fallen und seufzte mit einem Lächeln. "Klar mit wem denn sonst." "Na ja, aber so lange es ihr gut geht, ist doch auch alles in Ordnung." Duo nickte... Als sich ihre Augen trafen, wussten sie was der andere dachte. Es fehlen nur noch zwei! Zwei der Auserwählten! Zwei der Auserwählten, die Gundams fliegen dürfen und auch können. Trowa Barton! Und Chang Wufei! Kapitel 5: Der chinesische Drache und der mysteriöse Clown ---------------------------------------------------------- Ein schwarzhaariger Junge steht vor uns. Er hat pechschwarzes Haar und ebenso dunkle und kalte Augen. Schwarze dünne Augenbrauen schützen die Augen vor den tropfenden Schweiß, der sich auf seiner Stirn bildet. Hektisches Atmen durchbricht die Ruhe. Er trainiert schwer. Wie immer. Dann ein Grinsen auf seinem Gesicht. Seine rabenschwarzen Augen leuchten kurz auf und wenden sich zu dem Monitor, vor dem er steht. Mit der linken Hand stemmt er immer wieder die Hantel und mit der rechten Hand tippte er auf der Tastatur herum. Dann schreckte er auf. Seine Blicke richten sich auf die Tür dieses Zimmers. Jemand geht an der Tür vorbei, man tritt nicht herein. Dennoch hatte es seine Konzentration gestört. An dem Gang der Person konnte er erkennen, dass es eine Frau gewesen war. Er seufzte. Wie er doch dieses schwache Geschlecht hasste. Seine rechte Hand tippte weiter. In seinen rabenschwarzen Augen konnte man das Spiegelbild des Displays erkennen, auf das er die ganze Zeit fasziniert schaute. Wie perplex blickte er den Bildschirm an. Er suchte etwas... Dann huschte ein hinterlistiges Lächeln über seine Mundwinkel und er wirft die Hantel über seinen Kopf, sicher in die rechte Hand, mit der er nun weiter stemmte. "Trowa!" "Catherine, was gibt es denn?" "Ach, weißt du, wenn du mich schon so fragst..." "Catherine..." "Ja, ich weiß ja... Ich wollte dich fragen." Ihre Stimme wurde ernster. "Musst du wirklich schon wieder gehen?" Trowa blickte sie an. "Ja." "Aber hier hättest du doch ein viel ruhigeres Leben." "Daran zweifele ich auch nicht, aber..." "Ja, aber... ich weiß schon." Sagte sie und seufzte. "Catherine." "Mein lieber Trowa, du weißt, ganz genau, was ich von der Sache mit den Gundams halte, auch wenn sie uns so einiges Gutes gebracht haben. Ich bin dennoch der Meinung, dass diese Professoren keine Kinder in diese Mobile Suits hätten stecken sollen. Wo soll das ganze denn enden, wenn Kinder für das Ende eines Krieges verantwortlich sind." Trowa wusste, dass sie sich in Wirklichkeit, gar nicht deswegen aufregte, sondern dass es ihr schwer fiel, zu sagen, dass sie ihn nicht gehen lassen konnte. "Catherine es ist nun nicht der richte Moment dazu." "Ja, du hast ja Recht." Sagte die rothaarige junge Frau. Aber sie war jemand, der gerne sagte, was sie dachte und das mochte Trowa an ihr auch so. Doch im Moment, war sie nicht berechtigt alles zu sagen, was sie dachte. Trowa packte die Tasche. "Willst du nicht noch zum Essen da bleiben, Trowa?" Er blickte sie an. "Das ist keine gute Idee." Sagte der Braunhaarige. "Ja, verstehe schon, du musst los?!" Er nickte. Catherine schaute ihn an. Wie er da vor ihr stand und packte. Er schaute sich um, ob er nicht noch irgendetwas vergessen hatte. Wie oft musste sie zulassen, dass er in diesen Gundam steigt? Wie oft musste sie um ihn bangen, ob er zu ihr zurückkommen wird? Wie sie diese Gundams hasste. Aber sie sagte selber einmal, dass es schwer ist die Kinder ziehen zu lassen. Und Trowa war nun kein Kind mehr. Er war 18 Jahre alt. Ein junger stattlicher Mann, der vermutlich nur für sie, noch im Zirkus blieb. Denn wenn sie es sich selber zugestand, was hielt ihm schon an diesem Ort? Catherine nahm die Maske in die Hand, die auf dem Tisch lag. Diese Maske trug er immer, wenn er als Clown auftritt. Ja, so wie die Maske, so mysteriös und geheimnisvoll war auch Trowa. Clowns, sind geheimnisvolle Wesen... Und nur hinter dieser Maske, fühlte er sich vielleicht wohl. Aber vielleicht war dies auch sein wahres Gesicht und das andere war eine Maske für ihn? Diese die er jetzt trug. Nämlich keine! "Catherine." Sie legte die Maske wieder sorgsam auf den Tisch zurück. Trowa schaute sie. Catherine drückte ihn noch mal an sich. "Pass auf dich auf!" sagte sie und lächelte. Doch wie oft hatte sie von ihm ein freundliches, liebendes Lächeln erhofft. Und wieder wurde sie enttäuscht. Trowa ging. Catherine drehte sich noch mal um und schaute die Maske auf dem Tisch an. Sie fuhr mit ihren zarten Fingern die Verziehrungen auf dem harten Weiß nach. Dann lächelte sie. "Viel Glück, mein Bruder." Sagte sie, als sich ihr Blick in den Himmel gerichtet hatte, den sie durch das Fenster erblickte. "Hey, wird ja auch mal Zeit." Sagte Duo. "Mach mal Halblang." Sagte Heero. "Hey, na hör mal, wir warten hier schließlich schon eine Ewigkeit." Sagte Duo. "Duo..." meinte Quatre. "Was denn?... Na gut, ihr habt vielleicht Recht." Er wandte sich wieder zu den zwei Neuankömmlingen "Ich freue mich euch zu sehen, Jungs." "Duo!" sagte der schwarzhaarige Chinese. Duo legte den Arm um diesen jungen Mann. "Weißt du, mein Freund, unser Freund Heero Yuy, hat da so ein Problem...." "Duo!" knirschte Heero mit den Zähnen. "Schon gut, Freund, brauchst dich deswegen nicht schämen." "Duo, lass es lieber." Bat Quatre. Dieser wandte sich nun dem Braunhaarigen zu. "Trowa, schön dich wieder zu sehen." "Ganz meinerseits." "Hey, Trowa was besprichst du da mit unserem Wüstenprinz?" Eine Tür ging auf. Und die Blicke der Jungs richteten sich auf die Person die eintrat. Eine junge Frau mit lila Haaren und gleichfarbigen Augen, stand in der Uniform vor ihnen. Sie war jedem der Jungs, kein unbeschriebenes Blatt. Es war Lucrezia Noin. Sie war nach Millardo Peacecraft die höchste Person hier auf dem Schiff. Sie lächelte. "Schön euch zu sehen, Jungs." Sagte sie. "Weißt du..." fing Duo an. "Millardo möchte euch sprechen." Sagte sie und ließ ihn nicht zu Worte kommen. "Gut, der Herr ruft uns." Sagte Duo und ging an ihr vorbei den Gang als erstes entlang. Heero schaute sie an. Diese nickte. Heero seufzte innerlich und folgte dem Shinigami. Und auch Trowa und Chang Wufei folgten ihnen. Quatre blieb noch ein bei der jungen Frau stehen. "Danke, dass du uns persönlich benachrichtigt hast." "Quatre, das ist mein Job." "Gewiss." Sagte Quatre. Er legte seine rechte Hand ans Kinn, was er immer machte, wenn er zu kombinieren versuchte. "Wenn ich Heeros Blicke richtig deute, geht es um Relena." Lucrezia nickte leicht. "Ja, unter anderem geht es um sie." "Verstehe." Sagte Quatre. "Hey, Wüstenprinz!" rief Duo. "Geh nun!" sagte Lucrezia Noin. Der Blondschopf nickte und folgte seinen Kameraden. Lucrezia schaute sich in dem Raum um. Nun waren die fünf Gundams alle da. Sie hatten sich wieder einmal versammelt und ihre Piloten waren startbereit wie immer. Lucrezia knipste das Licht aus und folgte langsam den fünf jungen Herren. Die Tür hinter ihr schloss sich automatisch. Und versiegelte die Gundams in dem Raum, vorerst... "Relena..." "Ja, Hilde was gibt es denn?" "Ein Anruf für sie." Relena stand von ihrem Sessel auf, indem sie gerade einen Moment der Ruhe gelesen hatte und ging an ihrem Schreibtisch, wo Hilde den Hörer bereithielt. "Ja? Relena Peacecraft!" "Relena, hier ist dein Bruder." Sie erschrak. Nein, sie war sichtlich überrascht. Ihre Augen hatten sich ganz geweitet und schauten aufgeregt zu Hilde. Diese lächelte etwas. "Millardo..." "Ja, Relena ich bin es." Wie froh sie war, seine Stimme wohl auf zu hören. Doch dann wusste sie auch, dass es etwas ernstes sein musste, wenn er sie anrief. Ihre Augen schlossen sich und sie seufzte leise. "Millardo, es schön, dass ich deine Stimme höre, aber ich nehme an, dass du nicht anrufst, um zu fragen, wie es deiner jüngeren Schwester geht." Relena wollte schon seit geraumer Zeit wieder mit ihm sprechen, hatte aber meist weder Mut noch Zeit ihn anzurufen. "Ja, so ist es." Sie nickte seufzend und setzte sich erstmal in ihrem Stuhl. Sie hörte den Worten gespannt und aufmerksam zu, ab und zu notierte sie sich etwas. Dann beendete sie das Gespräch. Sie schaute auf den Zettel. Dann blickte sie Hilde an. Diese schaute sie mit großen fragenden Augen an. "Hilde, ich möchte, dass sie die Mitglieder, die noch hier sind, benachrichtigen..." "Und was soll ich ihnen übermitteln?" "Sagen sie ihnen durchaus, dass mein Bruder mich so eben konsultiert hat und dass er mit dem Beirat sprechen möchte." "Gut." Sagte Hilde und verschwand mit raschen Schritten aus dem Zimmer. Relena stand auf, umarmte sich selber und schaute aus dem großen Fenster, vor dem ihr Schreibtisch stand. "Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass ich mit meinem Vermutungen falsch gelegen habe." Sie seufzte, ging an ihren Sessel und legte das Buch in ihre Schublade. Sie würde in der nächsten Zeit, nicht die Ruhe haben, dieses Buch zu lesen. Wenig später saßen die Mitglieder des Beirates beisammen, die noch auf dem Schiff waren und die anderen waren durch ihre Vertreter anwesend. "Fräulein Relena, man sagte uns, ihr Bruder hätte mit ihnen gesprochen." Sprach Mr. Tokyo sie an. "Gewiss." Antwortete Relena. "Und es ist genauso wie wir es uns gedacht hatten. Wenn nicht noch schlimmer. Die Aufstände haben wirklich vor, die Erde unter Beschuss zu nehmen." "Fräulein Relena, das ist ja schrecklich." Sagte Mrs. Hallington. "Aber, das wussten wir doch durchaus schon vorher oder etwa nicht?" "Ja, aber wir haben nicht daran gedacht, dass es der Wahrheit der Tatsache entsprechen könnte." Meinte Mr. McTolley. "Mag sein, dass sie an so etwas nicht gedacht haben. Ich habe daran gedacht." Sagte Relena Peacecraft. "Fräulein Peacecraft." Relena seufzte. "Hilde, schalte die Übertragung ein." Diese nickte und auf dem Bildschirm erschien ein Gesicht. Alle Blicke richteten sich auf den Bildschirm und das darauf erscheinende Gesicht Es war Millardo Peacecraft. "Guten Tag, die Konsultenten." Sagte Millardo. "Mr. Peacecraft können sie uns sagen, warum wir uns hier eintreffen mussten." "Gewiss, meine Schwester, wird ihn sicherlich schon gesagt haben, um was es geht." "Natürlich um die Aufstände und um den Beschuss der Erde." Sagte Mr. Suko. "Ja, darum geht es." Sagte Millardo. Relena war froh, sein Gesicht zu sehen, auch wenn sie es sich nicht anmerken ließ. Millardo Peacecraft unterrichtete die Damen und Herren des Beirates, davon was er wusste und was sein Plan war. Und der Beirat stimmte ab. Sie würden hinter ihm und ihm bei stehen. Hilde schaute Relena von der Seite durchdringend an und sie wusste, dass Relena sich fragte, wie es wohl Heero ergeht. Relena merkte, diese Blicke und als Hilde sie anlächelte, war ihr schwerer Blick etwas leichter. Kapitel 6: Ist das alles vielleicht doch nur ein Traum? ------------------------------------------------------- Heero: "Abgesehen davon weder er noch Treize haben die Absicht, dass dieser Krieg zwischen dem Weltraum und der Erde jemals ein Ende hat." Relena: "Was?!" Heero: "Und um die zwei zu bekämpfen, muss ich jetzt in den Weltraum." Relena: "Wenn du jetzt in das All gehst, um zu kämpfen, glaubst du im Ernst du könntest so den Krieg beenden." Heero zieht sie zu sich. Ihre Helme sind jetzt ganz nah aneinander. Heero: "Zuerst werde ich Zechs erledigen und anschließend kommt Treize dran. Erst dann wird der Krieg endgültig zu Ende sein. Wenn es vorbei ist und du bist heil aus der Lybra raus gekommen, dann wird für immer Frieden herrschen." Relenas Augen leuchten, aber auch seine. Heero: "Das ist das Einzige was ich für dich tun kann!" Relena: "Heero..." Heero: "Ich habe Zechs versprochen, dich zu beschützen, aber um dich und um die Earthwear schützen zu können, muss ich kämpfen Relena... Ich habe keine andere Wahl und kann den Kampf nicht vermeiden." Relena: "Nein." Heero: "Bitte Relena, lass mich kämpfen!" Relena: "Nein, Heero! Das kann ich nicht erlauben. Ich weiß es genau, wenn du da raus gehst, wirst du dich opfern wollen." Heero drückt das Schutzschild ihres Helmes herunter. Heero: "Bitte Relena, vertrau mir!" schubst sie. Relena hält sich am Geländer fest. Relena: "Ja, Heero. Ich vertrau dir und will an dich glauben!" Heero: "Lebewohl... Relena." Relena: "Häh?" Heero verschwindet im Gundam ins All. Relena: "Heero..." Relena schreckte auf. Sie hatte nur geträumt. Aber es war ein Traum aus ihrer Vergangenheit. Es war etwas, was Heero mal vor langer Zeit zu ihr gesagt hatte. Sie stand auf, zog ihr Hausschuhe an und band ich sich ihren Morgenmantel um, denn sie sich ganz eng um schnürte. Auch die Hände um ihren Körper, sich umarmend, ging sie ans Fenster und schaute hinaus. Ja, vielleicht würde sie Heero schon sehr bald wieder gegenüberstehen. Sie hoffe es. Sie freute sich darauf. Heero war jemand... Ein Mann... Sie hatte nie jemanden mehr so angeschaut wie ihn... "Hey sag mal, wie lange hast du vor..." Er gähnte. "Noch hier rum zu basteln." "Du kannst ja schlafen gehen." Sagte er mürrisch. Diese jemand arbeitete schon die ganze Nacht an irgendwelchen Maschinenteilen rum. Klar, es könnte auch die machen, die dafür bezahlt werden, aber Heero wollte es doch lieber selber machen. So war er sich sicher, dass es auch funktionieren würde. S musste er sich nicht auf die Arbeit eines anderen verlassen müssen. "Mensch Heero, geh schlafen." "Duo!" meinte Heero. Dieser lag auf den Rücken, auf einem Rollbrett und schob sich gerade unter der Maschine hervor. Er wischte sich dem Handrücken den Schweiß von der Stirn und blickte Duo an. "Geh schlafen!" Duo schaute seinen Freund genauer an. "Soll ich dir was sagen, ich mache mir ernsthafte Sorge um dich. Nachher meinst du noch, du müsstest dich um mich kümmern, wenn ich leicht Fieber habe... so wie das jetzt schon anfängt." Heero sprang mit einem Satz auf seine Beine und schaute ihm direkt ins Gesicht. "Geh und lass mich hier arbeiten, wenn du den heutigen Morgen noch überleben willst." Duo musste schmunzeln. Er hatte sich also doch nicht so ganz veränderte Duo machte Kehrt und ging. "Also mein Freund, man sieht sich." Sagte Duo und hob den rechten Arm. Heero seufzte, legte sich wieder auf das Brett und rollte unter die Maschine herunter, wo er weiter tüftelte. Doch irgendwie konnte er sich im Moment nicht so ganz konzentrieren. Seit dem Millardo mit Relena gesprochen hatte, musste er immer wieder an sich denken. Immer und immer wieder erschien ihm ihr Gesicht vor Augen. Auch wenn er nicht mit ihr gesprochen hatte und auch nicht anwesend war, als er mit ihr sprach, dennoch fühlte er sich irgendwie hingezogen zu ihr. Duo hatte Recht. Und als ihm diese Erkenntnis kam musste er schmunzeln. Er gab Duo Maxwell Recht. Sein Blick verdunkelte sich wieder. Das durfte nie jemand erfahren, dachte er. Als der Schraubenschlüssel klirrend auf den Boden fiel, erschreckte Heero und wurde aber durch dieses abrupte Geschehen geweckt. Er nahm den Schraubenschlüssel und schaute das silbrige Metall an. Es war die Nummer 18 die ihn so geweckt hatte, aus seinen Gedanken. Und sofort musste er an Relenas Geburtstag zurück denken. Vielleicht hätte er sich wirklich bei melden sollen. Was ist denn schon groß dabei, dachte er nun im Moment. Aber nun war es auch zu spät, also konnte es ihm ja eigentlich auch egal sein. Er konzentrierte sich wieder auf seine Arbeit und arbeitete weiter. "Dass er immer so übertreiben muss." Meinte Duo und trat ins Zimmer. "Wen meinst du?" fragte Quatre. "Na, wenn meine ich wohl, Mr. Obercool." Sagte Duo und ließ sich aufs Bett plumpsen. "Vielleicht braucht Heero einfach nur ein bisschen Zeit zum Nachdenken." "Dann soll er es mir sagen! Aber sich doch nicht so wie ein ...." Duo war sichtlich gereizt. "Hey, Shinigami, machst du dir etwa Sorgen um ihn?" fragte Wufei. "Wo denkst du hin? Ich habe aber Relena versprochen ein Auge auf ihn zu werfen." "Relena..." meinte Wufei. Wie er ihren Namen schon aussprach. Angewidert, wie Duo schien. "Hey, Wufei was ist denn los? Relena versucht schließlich auf eine andere Art unsere Ziele zu bewirken." "Aber mit ihren Pazifismus kommt sie doch nicht weit." Meinte Wufei. "Ich bin da anderer Meinung." Sagte Quatre. "Das ist mir klar." Sagte Wufei. "Greift euch nicht gegenseitig an." Meinte Trowa. "Danke Trowa." Sagte Quatre. "Ich bin der gleichen Meinung wie Quatre. Warum sollte Relena ihren Glauben an den Pazifismus aufgeben? Auf der Erde hat es doch damit auch geklappt." "Was ich nicht verstehen kann." Meinte Wufei. "Sag mal, mein Freund, kann es sein, dass du den Krieg willst." Meinte Duo. "Ich würde alles dafür geben, dass er nicht wieder ausbrechen müsste. Warum müssen sich Erde und Weltall auch immer bekriegen." "Das ist eine gute Frage, Duo." Sagte Quatre. "Ja? Ich finde die wichtigere Frage ist wohl eher, wie wir Heero wieder auf die Beine bekommen." "Seit dem Millardo mit seiner Schwester in Kontakt getreten ist, schottet er sich von jedem ab." Meinte nun auch Trowa. "Vielleicht braucht er einfach nur Zeit um nach zu denken." "Bei allem Respekt Quatre. Aber ich bezweifele das Heero zu den Menschen gehört, die erst nachdenken bevor sie handeln." "Denkst du wirklich so über ihn?" fragte Quatre. "Ich glaube, Heero ist ein Mensch der viel nachdenkt. Aber er macht es auf eine andere Art und Weise als wir zum Beispiel." "Ich brauche nicht viel nach zu denken Nataku sagt mir alles." "Ja, vielleicht Wufei." Meinte Duo zu ihm. "Aber vielleicht würde es dir gut tun, wenn du auch ein bisschen mehr nachdenkst." "Was willst du mir damit sagen?" schrie Wufei. "Hey, das war nicht persönlich gemeint." Sagte Duo. "Nein, Duo?" fragte Trowa. Quatre schaute Duo fragend an. "Relena ist etwas Besonderes. Nicht nur für ihren Bruder oder für Heero. Sie hat vielen Menschen gezeigt, dass man nicht immer zur Waffe greifen muss um einen Krieg zu beenden." "Aber im Moment bringt ihr das doch wohl auch nichts ein oder etwa doch?" meinte Wufei. "Sie könnte doch eh nicht zu der Waffe greifen." Nun stand Duo auf. "Wufei! Lass das endlich mal! Es gibt genug Frauen, die zu Waffen greifen!" Quatre schaute Duo an. "Ja, er hat Recht. Und warum müssen deiner Meinung nach diese Waffen immer aus Metall sein?" fragte er Wufei. Dieser stand nun auf und verließ das Zimmer. "Oh, war ihm wohl zu viel Direktheit auf einmal?" fragte Duo. "Nein zuviel Pazifismus." Meinte Trowa. "Aber Trowa?" meinte Quatre. "Nicht dass du denkst, ich hätte etwas gegen den Pazifismus. Aber im einen muss ich doch Recht geben. Im Moment kommt Relena mit ihrem Glauben daran auch nicht weiter und erreicht hat sie hier auch noch nichts." Quatre und Duo schwiegen. Natürlich wussten sie das. Aber dennoch mussten sie mal ernsthaft darüber nachdenken. Vermutlich war das auch der Grund, warum Heero so anders war, meinte Duo. Und ihm gefiel dieser Gedanke ganz und gar nicht. Denn was das stimmen würde, dann... Er schüttelte den Haarschopf, dass musste er mit allen Mitteln zu verhindern versuchen. Er war sich sicher, dass Millardo das schon wusste. Und Millardo wusste es. "Was hast du nun vor?" fragte Noyn. Sie massierte ihm die Schulter. Millardo legte seine Hand auf Noyns und zog sie zu sich. "Ich weiß es nicht..." "Vielleicht sollte Heero selber entscheiden." "Ich weiß nicht, ob ich das verantworten kann." "Aber warum denn?" Er blickte Noyn an. "Ich muss erst herausfinden, ob meine Vermutungen stimmen Bitte mach die keine Sorgen. Ich schaffe das schon." Sie lächelte. "Natürlich." Sagte sie. Sie vertraute ihm vollkommen. Millardo seufzte und zog sie nun ganz zu sich. Sie setzte sich auf seinen Schoss und legte ihre Arme um seinen Hals. "Du kannst es mir nicht sagen oder?" Das blonde Haar wirbelte sich auf, als er den Kopf schüttelte. Sie nickte. Er streichelte ihr über die Wange. "Aber sei unbesorgt." "Ja, das bin ich Captain." Er schmunzelte. "Millardo ich mache mir meine Gedanken über Heero Yuy." "Warum? Hast du irgendetwas Ungewöhnliches beobachtet?" "Naja, was bei anderen Menschen ungewöhnlich ist, ist es bei ihm nicht." "Da hast du Recht Noyn." "Aber er scheint, nachdem sie mit ihrer Schwester in Kontakt getreten sind, versucht der den Menschen hier auf den Schiff auszuweichen und bei den Essen habe ich ihn auch nicht mehr gesehen." Sein Lächeln verstummte. Also lag er mit seiner Vermutung doch richtig. "Ich werde mich darum kümmern, Noyn." "Nein, das wollte ich damit nicht sagen." "Aber ich." Sagte Millardo. Sie nickte. "Ist gut." Sagte sie und stand von seinem Schoss auf. Sie ging ans Fenster. "Manchmal kommt mir mein Leben früher im Königreich Sanc wie ein Traum vor. Sagte" er als er hinter ihr stand. "Vielleicht war es das ja auch." Sagte Noyn und er legte seinen Arm um sie. Kapitel 7: Endlich wieder alle da --------------------------------- Flying in the sky, Higher and farther than the infinite heavens! Shining Finger! A glittering light, A summoning spell lights up an time of bloodshed! Looking back at the number of different things, There's an infinite strength there. But I would do anything for a different test, Even if there's pain, even if there's hard work! Love is always in young people's hearts It'll never vanish from there! Young people's arms everywhere Fly to the sky! Bright you now, In a future scenario, you might be hurt. Shining finger! Grab your dream! I still think I get a chance! Kapitel 7: Relena hatte viel zu erledigen. Sie war nun nicht mehr das naive, verwöhnte Prinzessinentöchterchen ihres Vater, sie war nun die Repräsentantin der Erde. Auf ihren Schulter lag eine Menge. Eine Menge wozu ein einziger Mensch eigentlich viel zu schwach ist. Doch sie wollte es so und außerdem war sie ja nicht allein. Sie wusste das ihre Freunde hinter ihr standen, Duo, Quatre, ihr Bruder, Hilde, Noyn und vor allem Heero. So hoffte sie zumindest. Doch sie glaubte daran, und der Glaube an etwas konnte schon viele Berge versetzen. Die >Delta Resident< war ein Raumschiff das nur für die Besprechungen der Repräsentantin und den Repräsentanten der Kolonien ausgelegt war. Und für jeden Repräsentant eben eine luxuriöses Zimmer mit Büro. Aber das war Relena eh viel zu viel. Aber manche Leute schienen diesen modischen Schnickschnack zu brauchen um sich vielleicht abzuschatten vor etwas, wovor sie Angst hatten. "Relena!" Sie drehte sich vom Fenster ab und schaute in das Gesicht von Hilde. Relena war ihr dankbar das Hilde nun gerade bei ihr war. Hilde hatte sich auch nicht dagegen gewehrt dass Duo sie zu ihr geschickt hatte. Nicht dass er sie nicht mehr bei sich haben wollte. Hilde wusste, was er beabsichtigte. Wo als nicht bei Relena in der Nähe, wäre sie wohl am sichersten. Nicht nur das die >Delta Resident< einen enormen Schutz hat, unteranderem durch besonderes Personal oder durch den Schutzschild, sondern auch weil Heero es nie soweit kommen ließ, dass seiner Relena etwas passieren könnte. Sie war ihm das wichtigste auf der Welt, auch wenn er es auf ein einer komischen Art und Weise zeigte. Aber Relena verlangte ja nicht viel. In wenigen Stunden, würden die Gundams und ein paar Soldaten von Millardo in Mobile Suits zu den Kolonienen fliegen um mit den Leuten zu reden, die den Aufstand bezwecken wollen. Es war nicht der Zeit dafür einen Aufstand auf die Erde zu machen. Man hatte doch gehofft, dass man nach zwei Jahren, so schlau sein konnte und nicht schon wieder einen Krieg im All anzuzetteln. Relena versuchte gar nicht zu verstehen, warum die Menschen auf der Kolonie dieses wollten. "Ja Hilde?" "Soll ich ihnen bei ihren Überlegungen und Vorbereitungen helfen?" "Nein, die Rede muss ich schon alleine hinbekommen. Ich habe sie soweit schon fertig, ich muss sie nur noch auf Papier bringen. Aber Sie können dafür sorgen, dass nachher alles für die Übertragung bereit steht." "Ja ist gut." Sagte Hilde und ging hinaus. Relena setzte sich an ihren Schreibtisch. Und sie schrieb die Rede. Die Rede die sie nachher an die Erde übermitteln würde. Die Rede, womit sie, die Repräsentantin, die Erde warnen will. Aber sie will auch mit den Menschen auf der Kolonie reden. Sie musste, nein, sie wollte. Sie wollte ihnen mitteilen, was für Menschen auf der Erde leben und das sie mit der Politik, die auf den Kolonien herrscht nichts zu tun hat. Auf der Erde gibt es doch auch noch so viele Probleme. Es gibt immer noch zu viele Menschen die an Krankheiten und seinen Folgen sterben, es gibt immer noch zu viele Kinder deren Eltern sterben, es gibt immer noch Kinderarbeit, auch wenn es schon vor 10 Jahren schien, als hätte man dieses Zeitalter überstanden und es gibt immer noch Menschen die andere verlieren, in Kämpfen, für die sie geglaubt hatten, ob sie dabei selbst eine Waffe in die Hand genommen hatten, das war etwas anderes, es war ja auch nicht so wichtig. Aber es gab die Probleme. Und genau diese Probleme gibt es doch auch auf den Kolonien, was ist denn an diesen Kolonien so anders. Relena seufzte. War sie wirklich bereit einen so hohe Beruf anzunehmen, aber es war ja kein Beruf, es war ihre Berufung, es war wohl von Anfang an ihre Berufung gewesen. So sollte es wohl von Anfang an schon so sein. Das Klingeln ihres Telefons brachte sie aus ihren Gedanken. "Peacecraft." "Hören sie auf sich in unsere Angelegenheiten einzumischen!" "Wer ist denn da?" "Das spielt keine Rolle! Hören sie auf die Prinzessin zu spielen! Verlassen sie das All!" "Das geht nicht!" "Doch! Sie sollten lieber gehen, sonst werden ihre Freunde in ihren Gundams eine kleine Überraschung auf den Kolonien erleben!" Relena erschrak. Sie wurde erpresst. Aber wie sollte sie nun reagieren. Heero, Duo und die anderen... nein... ihn konnte nichts passieren. Ihnen würde schon nichts passieren. "Sie können mich nicht erpressen! Ich lasse mich nicht erpressen!" sagte Relena mit starker Stimme. "Das werden wir ja noch sehen. Schönen Tag noch, Prinzessin!" Wie er das Wort Prinzessin aussprach, das machte Relena schon alle Sorgen. Angst nicht unbedingt... sie fühlte sich hier ja sicher. Sie legte auf. Nahm den Hörer aber sofort wieder in die Hand und drückte eine Taste. "Lucy, bitte verfolgen sie den Anruf den ich eben erhielt..... Danke." Relena stand auf. Wer sollte ihr denn Angst einjagen wollen. Sie konnte den Anruf immer noch nicht ganz wahr haben. Früher war das vielleicht noch ein Kinderspiel, aber nun stand eine Menge auf dem Spiel. Hatte sie sich vielleicht falsch verhalten? Hatte sie Gundampiloten in noch größere Gefahr gebracht? Dann rief sie sich in Erinnerung dass sie sich auf ihre Rede konzentrieren sollte, sie hatte noch eine halbe Stunde. Da saß sie nun. Die Kamera auf die gerichtet. Es war eine Live-übertragung in alle Fernseh und Radiosender. "Hallo hier spricht Relena Peacecraft, ich bin die Repräsentantin der Erde und möchte nun etwas wichtiges sagen." Millardo saß in seinem Zimmer und verfolgte die Übertragung. Er erhoffte sich daraus nicht viel. Aber als Repräsentantin musste sie den Menschen auf der Erde Bericht erstatten. Also war es für sie sehr wichtig und vor allem für die Menschen auf der Erde. Sie hatten Relene lieb gewonnen und standen hinter hier, Relena hatte dafür gesorgt das der Pazifismus auf der Erde herrscht und dafür waren sie ihr sehr dankbar. Aber wie würden sie wohl auf diese Nachricht reagieren. Er bemerkte die Veränderung die seine Schwester in den zwei Jahren gezeichnet hatten, sie sah sehr erwachsen aus und ziehmlich zielsicher. Sein Telefon klingelte. Es war Noyn, wie er erkennen konnte. Was sie wohl wollte, er hatte doch veranlasst, dass man ihn während der Übertragung in Ruhe ließ. " Noyn was gibt es denn?" "Tut mir Leid, dass ich dich jetzt störe. Aber Lucy, unsere Dame auf der Resident Delta hatte einen Anruf verfolgen können, in dem Relena bedroht wurde. Ich glaube, dass du das wissen möchtest." "Verstehe. Konnte sie den Anruf zurück verfolgen?" "Sie gerade dabei." "Gut." "Ich berichte dich wieder, wenn es etwas neues gibt." "Ja, tu das bitte." Auch Heero verfolgte die Übertragung. Sie hatte sich kaum verändert in den zwei Jahren, ihre Haaren waren etwas dunkler geworden, aber nur etwas und sie schien nun etwas erwachsener, aber es war immer noch Relena. "Ich kann ihnen auf der Erde nicht sagen, warum die Menschen auf der Kolonie vorhaben sie anzugreifen. Schließlich ist doch zwischen der Erde und den Kolonien kaum ein Unterschied. Überall wollen die Menschen doch nur ihr Glück finden. Und immer noch sterben ein Menschen an unheilbaren Krankheiten. Immer noch gibt es zu viele Waisen auf der Welt. Aber all das gibt es auf den Kolonien doch auch. Doch eines kann ich ihnen versichern. Es gibt fünf junge Männer die werden den Angriff mit all ihrer Macht die sie haben, verhindern. Und dafür danke ich ihnen sehr." Heero wusste genau wen sie meinte... ja er fühlte sich angesprochen. Und jetzt wusste er, dass er sich nicht unbedingt bei ihr hätte melden sollen, schließlich dachte sie immer an die Freunde. Aber er wusste auch, dass sie in Gefahr war. Sie war die Repräsentantin der Erde und wenn die Erde angegriffen werde sollte, wäre sie wohl das erste Ziel. Er musste seine Sicherheitsmaßen für sie verstärken. "Relena, das war eine gute Rede." "Ich hoffe es Hilde, dass sie vielleicht irgendwo auch angekommen an. Also nicht an den Fernsehern sondern, im Herzen oder im Kopf. Ich hoffe es so sehr. Ich weiß dass ich die Aufruhr gegen die Erde mit der Rede nicht weg pusten hätte können, aber vielleicht konnte ich dennoch was erreichen." "Das hoffe ich auch, Relena." "Roter Alarm! ROTER ALARM!" Das schrille Signal der Syrene durchflutete jedes Zimmer und jede Ecke, so auch das Zimmer von Relena. Sie schreckte hoch, zog sich schnell eine Hose an und ihren Morgenmantel drüber und ging in den Flur. "Hilde was ist denn los?" "Das kann ich ihnen nicht sagen. Aber wir sollen sofort in die Sicherheitsraum!" Dann traf das Schiff etwas. Alles wackelte und Relena musste sich an die Wand stützen um nicht ganz das Gleichgewicht zu verlieren. "Kommen Sie, Relen!" sagte Hilde und beide rannten den Flur entlang. "Gut nun sind alle da!" sagte Lucy und schloss die Türe hinter Relena und Hilde. "Lucy was ist denn geschehen!" "Wir werden angegriffen." "Das merke ich." Sagte Relena, wusste nun aber, dass auch Lucy nicht weiter wusste. Nun saßen sie in dem Raum, der einen besonderen Schutz hatte. Im Schlimmsten Fall würde das Schiff um sie herum zerstört werden und sie würden mit dieser Kapseln überleben , unverletzt. Diese Kapsel hatte nämlich eine ähnliche Legierung wie die Gundams. "Weg da!" schrie Duo und erledigte zwei weiter Mobile Suits. "Wir kommen nur so sehr langsam voran." Sagte Quatre, wischte sich mit der Hand den Schweiß von der Stirn. "Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen!" schrie Trowa. "Wenn die Hilde auch nur ein Haar krümmen." Meinte Duo. Wie konnte das nur passieren. Wie konnte sich plötzlich so eine riesige Armee von Mobile Suits vor der >Delta Resident< unbemerkt aufstellen. Wie nur? Heero schlug sich weiter durch, aber auch er merkte, dass das so nicht weiter geht, sie mussten sich was einfallen lassen, etwas was wirksamer war. "Trowa, Wufei und ich geben euch Rückendeckung, ihr setzt nun die Notfallwaffe ein!" sagte Quatre. Duo wusste, dass dies nun nötig seih. Die Notfallwaffe, das war eine riesige Explosion die Heero und Duo nur zusammen herbeirufen konnten, ihnen geschiet dabei nichts, doch die Angreifer im Umkreis von 250 Meter wären ausgelöscht, und während der Eplosion entsteht ein so helles Licht und ein Schall das die Mobile Suits, die noch im Weg seien sollten, erst mal gebrauchsunfähig sein würden. "Gute, biste bereit, Bruder. 3 - 2 - 1!" Innerhalb von wenigen Sekunden flogen Duo und Heero, nach dem sie die Explosion hervorgerufen hatten, zum Raumschiff wo sich ihre Liebsten befanden. Sie dockten an und sticken in das Schiff ein. Jetzt mussten sie nur noch die Leute finden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)