No Chance von -Nightwing- ================================================================================ Kapitel 1: Die Flucht --------------------- Die Flucht Kapitel 1 Nun lag ich hier, meine Augen dick verbunden. Die Schmerzen ließen auch langsam nach und ich konnte wieder klarer denken. Dabei hatte alles so schön angefangen. Mein Fluchtplan war eigentlich Perfekt gewesen. Die einzige unbekannte waren Malik und Rashid gewesen. Ich konnte nicht ausschließen das einer der beiden unerwartet in mein Zimmer kommen würden. Mein Zimmer war unter dem Dach, es war sogar recht groß und ich dürfte es auch nach meinen Wunsch einrichten. Es war ein schönes Zimmer, nicht zu groß und nicht zu klein. Ein Mittel großes Bett stand in der Ecke gegenüber des Fensters. Dort wo die Dachschräge war, hatte ich eine kleine gemütliche Sitzecke und in der anderen Ecke war mein Schreibtisch. Daneben war eine Kommode mit meinen Sachen und darauf hatte eine kleine Anlage ihren Platz. Malik und Rashid hatten vorsorglich alle Fenster im Erdgeschoss, und im ersten Stock mit Gittern versehen, damit ich nicht abhauen konnte. Ich hatte es schon einige male Versucht, wurde aber immer wieder von den beiden eingefangen und zurück gebracht. Aber diesmal würde es mir gelingen. Ich hatte mir schon vor drei Wochen meinen Plan zurecht gelegt und angefangen immer etwas Geld abzuzwacken damit ich welches hatte um einige Zeit unterzutauchen. Nun hatte ich genug zusammen und heute sollte es endlich soweit sein. Ich lag in meinen Bett und wartete darauf das die beiden ins Bett gingen. Dabei ging ich gedanklich noch mal alles durch. Es musste einfach klappen. Endlich konnte ich auch hören wie Malik und Rashid die Treppen hoch in ihr Zimmer gingen, kurz darauf konnte ich sie auch Stöhnen hören. Ich stand leise auf und zog mich schnell an. Dann ging ich zum Fenster und öffnete es. Sie hatten gedacht, das ich es nicht wagen würde aus dem zweiten Stock zu klettern oder zu springen, aber ohne das sie es wussten hatten sie mir eine Möglichkeit gegeben zu fliehen. Lautlos kletterte ich aus dem Fenster und rutsche über das Dach zum Rand. Dort angekommen, stieg ich vorsichtig auf die erste Quer Stange der Gitterstäbe. Ich hielt mich an der Regenrinne fest und Stieg langsam weiter runter. Glücklicher weise hatten Malik und Rashid ihr Zimmer auf der anderen Seite des Hauses, so konnten sie mich auch nicht hören. Als ich fast unten war, sprang ich den Rest runter und rannte über den rasen zum Tor. Den Schotter Weg benutzte ich nicht, der wäre viel zu laut gewesen. Ich schob das Tor gerade mal so weit auf, bis ich hindurch schlüpfen konnte. Dann rannte ich so schnell ich konnte weg. Erst als mich ein Mann anrempelte und mich dabei umwarf, schaute ich mich das erst mal wieder um. Hecktisch Atmend und mich umsehend stand ich wieder auf. Der Mann entschuldigte sich mehrmals bei mir und ging weiter. Das hatte ich aber nur am Rande mit bekommen. Es hatte sogar angefangen zu Regnen, was ich auch nicht mitbekommen hatte. Aber um so besser, soviel ich noch weniger unter dem Regenschirm Meer auf. Ich zog meine Kapuze auf und ging erst mal in einen Fast Food laden. Dort setzte ich mich in die hinterste Ecke und verschnaufte erst mal. Ich überlegte mir was ich jetzt genau machen sollte und nach einiger Überlegung beschloss ich zum Bahnhof zu gehen und mit einen der Züge weg zufahren. Wohin genau wollte ich erst dort festlegen. Als ich mich erholt hatte ging ich weiter zum Bahnhof. Dabei ging ich einer kleineren Gruppe von Jugendlichen hinterher, damit es so aussah als würde ich dazu gehören. Als ich beim Bahnhof ankam ging ich mich umsehend zu der großen Anzeigen Tafel und schaute mir an wo ich hinfahren würde. Nach kurzer Studie der Tafel entschloss ich mich nach Kyoto zu fahren, die Stadt war neben Tokio die zweitgrößte. Ich ging zum nächsten Fahrkartenschalter und besorgte mir eine Karte. Der Zug würde erst in einer Stunde abfahren, also noch eine Menge Zeit. Kurz überlegte ich ob ich wieder den Bahnhof verlassen sollte, aber das war mir zu riskant. Ich blieb also in der Nähe meines Gleises und wartete ungeduldig darauf das die Zeit verging. Elendig langsam verging die Zeit und ich schaute alle fünf Minuten auf die Uhr. Irgendwann hörte ich die Ansage das mein Zug gleich einfahren würde. Ich wartete noch ein Paar Minuten und ging dann nach oben. Kurz schaute ich mich auf dem Bahnsteig um, ging dann zu einer der Türen. Gerade als ich eine der Türen entriegeln wollte, entdeckte ich Malik auf der anderen Seite des Gleises. Er schaute mich von Weiten an und begann auf mich zu zugehen. Hecktisch riss ich die Tür auf und war schon fast oben als ich in das Finster grinsende Gesicht von Rashid blickte. Erschrocken keuchte ich leise auf, und wurde gleich darauf grob von ihm nach hinten geschubst. Haltlos kippte ich nach hinten und landete auf meinen Hintern. Als ich mich wieder aufgerappelt hatte, war auch schon Malik bei mir und schaute mich Verachtend an. Die Ansage des Schaffners holte mich aus meiner Starre wieder raus, und ich versuchte mich an Malik und Rashid vorbei in den Zug zu retten. Weit kam ich aber nicht, Rashids Arme legten sich um meinen Oberkörper und hielten mich fest. Ich fing an wild zu strampeln, versuchte verzweifelt frei zu kommen und begann sogar zu schreien das sie mich los lassen sollten. Endlich wurde auch der Schaffner auf uns aufmerksam und ging auf uns zu. Ich schrie immer weiter und als auch Rashid merkte das sie bemerkt wurden spürte ich nur noch einen Schmerz im Magen der mir die Luft aus dem Lungen holte. Keuchend sackte ich auf die Knie. Wieder die durchsage, das alle einsteigen sollten. Verzweifelt versuche ich mich aus seinen Griff zu lösen und Schrie weiter das sie mich los lassen sollten. Vor lauter Verzweiflung rollten mir schon Tränen über die Wangen, ich wollte doch nur weg. Rashid knurrte böse und zu gleich warnend, aber das interessierte mich nicht. Kurz bevor der Schaffner bei uns war, spürte ich wieder einen festen, harten Schlag, diesmal in den Nacken, und kurz darauf wurde alles um mich herum dunkel. Als ich wieder zu mir kam, tat mir tierisch der Kopf weh. Rashid musste sehr sauer gewesen sein. Langsam öffnete ich meine Augen, es war total dunkel im Zimmer. Ich saß auf dem Boden und meine Hände hatte man über dem Kopf zusammen Gekettet. Nun wusste ich auch wo ich war, und zwar im Keller. Um genau zu sein im Folterkeller der beiden. Meine Klamotten hatten sie mir ausgezogen, und ich zitterte am Ganzen Körper. Wie lange ich ohne Bewusstsein war, wusste ich nicht, aber so kalt wie mir war, war es schon recht lange. Ich fragte mich was die beiden nun mit mir vor hatten. Ich konnte mir gut vorstellen, dass sie bestimmt richtig Sauer seien. Irgendwann, ich zitterte immer mehr, wurde die Tür geöffnet und meine beiden Peiniger betraten den Raum. In mir stieg die Angst auf und ich begann noch mehr zu zittern. Kurz darauf wurde ich von den beiden auf Brutalste weise zusammen geschlagen. Ohne jede Gewissensbisse schlugen, und traten sie auf mich ein. Sonst sagten sie nichts. Nur meine Schmerzens Schreie durchschnitten die Stille. Einige male hörte ich meine Rippen knacken und ich vermutete schon das sie gebrochen waren, aber selbst das hielt sie nicht davon ab weiter zu machen. Nach einer scheinbaren Ewigkeit verlor ich endlich wieder das Bewusstsein. Das nächste woran ich mich erinnern kann, ist, das Malik und Rashid darüber beratschlagten was sie mit mir anstellen sollten. Ich versuche mich leise zu regen, mich irgendwie gemütlicher hinzusetzen. Aber ich keuchte aus Schmerzen auf und die Ketten klimperten auch verräterisch laut. Beide sahen mich verachtend an, und hockten sich zu mir runter. Schmerzhaft packte mich Rashid am Hals und drückte zu. Dabei bohrte er seine Fingernägel in meine Haut. Raschelnd jabste ich nach Luft, die ich nicht wirklich bekam. Rashid grinste mich böse an und murmelte leise ein paar Gemeinheiten zu mir. Er drohte mir vielleicht doch die Vergewaltigung, die sie sich eigentlich für meinen achtzehnten Geburtstag aufgehoben hatten, vorziehen sollten. Seine eiskalten blauen Augen nahmen mit Freude mein leises wimmern zur Kenntnis als mir die Luft immer knapper wurde. Ich sah schon kleine helle Sterne vor meinen Augen und ich war mir sicher das er auch nicht los lassen würde. Aber Malik schaltete sich ein, obwohl ich ja nur sein dummer Hikari war, wollte er anscheinend nicht das er mich tötete. Nach einer kleinen Diskussion ließ er auch endlich von mir ab. Erleichtert schnappte ich nach Luft. Meine Lungen brannten schrecklich. Wieder begann er mich zu beschimpfen, aber das war mir egal. Das merkte er aber auch leider sehr schnell. Stattdessen trat er wieder zu. Voller Wut und ohne gnade. Ich versuchte mich so gut es meine Fesseln zu ließen weg zu drehen, aber das nutzte nicht viel. Rashid war Richtig außer sich vor Wut. Dann, ein Schrei. Lauter und schmerzvoller als alles was man bisher gehört hatte. Rashid hatte nur durch zufalle, als er wie besessen auf mich eingetreten hatte, die kleine Petrolium Lampe runter gerissen die er auf dem Regal neben mir Gestellt hatte. Die brennende Flüssigkeit verteilte sich auf meinen Ganzen Körper und ins Gesicht. Die Flammen fraßen sich in meine Haut, und leider auch in meine Augen. Wie von sinnen vor schmerzen schrie ich auf. Ein Schrei der Malik bis ins Mark erschütterte. Bisher war alles was sie mit mir gemacht hatten immer Kontrolliert und geplant abgelaufen, nur dies nicht. Malik schaffte es schnell die Flammen auf mir zulöschen und löste meine Fesseln. Es war nicht schwer, um zu erkennen das ich ernste Verbrennungen hatte. Noch immer schreiend, aber lange nicht mehr so laut wie vorher und wimmernd trug er mich nach oben in mein Zimmer und legte mich in mein Bett. Kurz darauf merkte ich wie er mir einen kalten Lappen auf die Augen legte die am meisten abbekommen hatten. Rashid schien das nicht zu interessieren, er meinte nur das es meine eigene Schuld sei, und so mit auch meine strafe, das ich versucht hatte zu fliehen. Nach fast einer Stunde kam auch endlich ein Arzt der sich meine Verbrennungen ansah. Die Verbrennungen an meinen Körper waren nicht so schlimm gewesen, das meiste der Flüssigkeit war verpufft als sie an die Luft kam. Aber meine Augen sahen nicht gut aus. Meine Augenlieder waren schwer verbrannt und auch meine Augen direkt hatten einiges abbekommen. Der Arzt tropfte mir etwas in die Augen was wieder schrecklich brannte. Wimmernd versuchte ich ihn von mir zu drücken, wurde aber von Malik daran gehindert. Zusätzlich tat er mir noch eine Salbe auf die Augenlieder und Verband alles. Er gab Malik noch ein paar Schmerztabletten die er mir geben sollte und ging mit den Worten das er in einer Woche noch mal kommen würde. Der verband dürfte in der Zeit nicht abgenommen werden. Als die Augentropfen endlich wirkten und die Schmerzen etwas Linderten, schaffte ich es auch vor Erschöpfung einzuschlafen. Ich erwachte mit fast unerträglichen Schmerzen, einige Stunden später. Vorsichtig versuchte ich meine Augen zu öffnen, bemerkte dann aber den Verband. Ich war also Blind. Leise fragte ich ob jemand im Zimmer wäre, wie ich es eigentlich erhofft hatte. Aber ich war allein. Langsam versuchte ich mich aufzusetzen, aber selbst das Gelang mit nicht. Unter Schmerzen Keuchend kippte ich wieder nach hinten in das weiche Kissen. Ich musste also warten. Währenddessen steigerten sich meine Schmerzen immer weiter. Mein Körper zitterte noch immer, oder schon wieder, das wusste ich nicht so genau. Nach weiteren Stunden hörte ich wie die Tür geöffnet wurde. Schnell bemerkte ich das es Malik war, der sich auf mein bett setzte und leicht über meine Wange streichelte. Ich zuckte leicht weg und begann gleich wieder zu wimmern, jede Bewegung tat mir unendlich weh. Malik versuchte mich etwas zu beruhigen und sagte mir das ich mich hinsetzen soll. Nach einigen fehl versuchen half er mir dann auch endlich. Leicht schwankend sass ich nun neben ihm, und merkte wie er mir etwas auf meine Hand legte. Er sagte mir das es eine der Schmerztabletten war und gab mir auch ein Glas Wasser. Gierig schluckte ich sie hinunter und legte mich dann wieder hin. Ich hoffte nur das sie auch schnell und gut wirkten. Malik sagte mir das was passiert war keine absieht war, und das es ihm auch irgendwie leid tat. Ob ich ihm das glauben sollte, oder nicht, wusste ich im Moment selbst nicht genau, erst mal zählte für mich das die Schmerzen nachließen. Malik verabschiede sich nach einer weile mit den Worten das er mir noch was zuessen hoch bringen wollte. Etwas wunderte ich mich schon darüber das er sich anscheinend Sorgen zu machen schien. Aber noch bevor ich den Gedanken vertiefen konnte war ich auch wieder eingeschlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)