Das Geschenk der Natur von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Verrat? ------------------ Ratlos und Hoffnungslos saßen die vier wieder bei Charlotte Zuhause. Den ganzen Tag waren sie rumgelaufen um Anhaltspunkte zu finden. Sie hatten sogar Frau Leaf besucht, doch die konnte ihnen auch nicht soviel sagen, jedoch fühlten sie das Frau Leaf mehr wusste als sie zugeben wollte. "Erzähl uns mal genau was passiert ist, vielleicht hilft es uns!" Charlotte schaute Jonas an, sie hatte es doch schon mal erzählt, doch dann seufzte sie und erzählte noch mal. "Ich lief die Straße entlang, Jessica hatte erst vor ein paar Minuten umgedreht. Und da zog mir plötzlich ein Schauer über die Haut. Ich kann euch sagen es muss verdammt kalt gewesen sein. Und ich sah die Wolken in einer phänomenalen Geschwindigkeit dahinziehen. Und dann spürte ich den heftigen Wind und hörte diese Schritte hinter mir. Und ich drehte mich um. Dann sah ich sie...!" "Woher willst du wissen das es eine Sie war?", fragte Jessica. "Ich weiß nicht, ich wusste es eben, vielleicht lag es an ihrer Art wie sie ging, irgendwie kam sie mir bekannt vor. Jedenfalls hatte sie einen schwarzen Kapuzenmantel an und nichts an ihr wurde von diesem heftigen Wind gestört, es sah nun mal wirklich so aus als stünde sie im Auge des Sturmes. Ich weiß ja wie das aussieht, es sieht halt genauso aus wie bei Jessy wenn sie mal ein bisschen Wind wehen lässt...!", sie stoppte und sah Jessica geschockt an. Die Erkenntnis die ihr grad kam, verschlug ihr den Atmen, sie war geschockt und alle sahen sie an. "Du bist es!", fuhr sie dann heiser fort und sah dabei Jessica an. "Du machst das!" Jessica schaute sie erstaunt an, ihr Mund stand offen und die große Frage stand in ihrem Gesicht geschrieben: WAS? Charlotte erhob sich etwas und wisch von Jessica zurück. "Und ich dachte du wärst meine beste Freundin!" Jessica war immer noch zu geschockt über die Worte ihrer Freundin als das sie was sagen könnte. "Moment mal Charly!", mischte sich nun Jonas ein. "Sagtest du nicht du hättest in leuchtend blaue Augen gesehen? Jessica hat aber graue Augen." Charlotte schaute Jessica an und für einen Moment sah sie etwas blaues in ihren Augen aufflackern und sie schrie auf. "Geh weg! Verschwinde aus meinem Haus! Geh weg!" Sie klammerte sich an Markus, sie war verzweifelt, sie hatte Angst und vor allem war sie tief getroffen. Ihre beste Freundin, wie sie dachte, wollte das sie stirbt. Markus hielt Charlotte fest und Jonas schaute zwischen den beiden Freundinnen hin und her. Dann stand er auf, packte Jessica am Arm und zog sie hinaus, diese schaute ihre Freundin immer noch unglaubwürdig an. Charlotte hatte angefangen zu weinen. Jonas blieb mit Jessica im Hausflur stehen. "Jonas, du darfst ihr nicht glauben!", flehte sie ihn direkt an, jedoch Jonas schaute weg. "Alles was sie gesagt hat trifft auf dich zu. Ja ich habe auch schon öfter dieses blaue flackern in deinen Augen gesehen, das passiert wenn du versucht Gedanken zu lesen, oder was weiß ich was du da machst, vielleicht stöberst du in den Köpfen von anderen Leuten rum." Nun schaute Jessica weg. "Ja, ich habe so eine Gabe und ja meine Augen werden blau. Aber verdammt noch mal. ICH BIN DAS NICHT!", sie schrie die letzten Worte voller Verzweiflung aus, dann brach sie in Tränen aus und sank auf die Knie. "Geh nach Hause!", sagte Jonas kühl, wandte sich um und machte die Tür hinter sich zu. Jessica zuckte zusammen als der knall der Tür ertönte. Dann schlug sie sauer auf den Boden und wischte ihre Tränen weg. Wie halten mich alle für den Gegner. Ich liebe sie doch alle. Ich will doch Charly genauso wenig verlieren wie die anderen. Was geht hier vor? Mit einem letzten schniefen stand sie auf und ging auf die Straße. Sie warf einen letzten Blick auf das Haus. Tina und Matthias standen am Fenster und schauten besorgt zu herunter. Sie lächelte den beiden zu. Ich schaff das schon, ich werde Charlottes Leben retten. "Ich vertraue dir!", war Tinas Antwort in ihrem Kopf. Und von diesem Moment an wusste sie das in den Kindern viel mehr steckte als sie jemals vermutet hätte. So zog sie durch die Straßen und suchte jede Anhaltspunkte. Und dann fiel es ihr ein. Der Wind, ja der Wind wurde sie sich ihnen führen. Sie konnte alles andere Mächte spüren. Und wenn noch jemand wie sie den Wind manipulieren konnte dann müsste sie es erst recht spüren können. Sie blieb stehen, schloss die Augen und in ihren Gedanken ging sie die Straße entlang, und sie fand diese Personen in den dunklen Mänteln, es waren vier. Sofort lief sie los und rannte zurück zu dem Haus von Charlotte. Bevor sie klingeln konnte, spürte sie es. Da kam etwas auf sie zu, sie drehte sich um und in diesem Moment wurde sie von einem heftigen Windschlag von den Beinen gerissen. Es war so als würde dieser heftige Wind nur auf das Haus zufliegen und dann hörte sie das klirren der Fensterscheiben und der heftige Wind war verschwunden. Sie schwang sie wieder auf die Beine und in dem Moment hörte sie Charlottes Stimme und ihr wurde kalt und kälter. "Du sollst mich in Ruhe lassen, verschwinde, lass dich nie wieder hier blicken, oder du wirst es bitter bereuen." "Jetzt bist du aber echt zu weit gegangen!", schrie ihr Jonas boshaft entgegen. "Aber ich war das nicht!", versuchte Jessica sich zu verteidigen, doch die anderen drehten sich nur von ihr Weg und verschwanden im dunklen des Hauses. Krank vor Zorn trat sie gegen einen Stein der ihr gerade recht im Weg lag, und mit diesem Stein schoss sie ein Loch in die Wohnungstüre. Sie seufzte. Ging denn einfach alles schief? Dann machte sie sich auf dem Weg heim. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)