Es ist meine Schuld !!! von abgemeldet (It's my fault !!! Eine abgeschlossene Geschichte über den steinigen Weg zur großen Liebe.) ================================================================================ Kapitel 10: Das Ende ? ---------------------- Das Ende ? Erst einmal möchte ich mich ganz doll bei allen Kommischreibern entschuldigen das ich so lange kein neues Kapitel rausgebracht habe. Sich vor allen vorbeug. Ich möchte euch noch mal ganz doll danken für eure lieben Kommis. Aber da ich zur Zeit so viele Kommischreiber habe (euch alle umarm), schreibe ich jetzt nur noch denen eine Benachrichtigung in meiner ff, die entweder ein ganz langes Kommi geschrieben haben oder sonst noch Fragen haben, sonst wird der Teil immer so extrem lang. Hoffe ihr seid mir nicht böse. Eine ENS ,wenn's weiter geht, bekommt natürlich jeder der mir ein Kommi schreibt, egal wie lang. Thyra_Dah_Niy: Danke für dein langes Kommi. Freut mich das dir meine ff so gut gefällt, * rotwerd *. Tut mir leid das ich so lang für mein neues Kapi gebraucht habe, aber dafür ist es auch extra lang. Ivon: So erst mal ein großes Dankeschön an dein Kommi, hab mich riesig gefreut. Hm, ich denke ich werde Seto diese Woche doch nicht all zu viel arbeiten lassen, damit Laila nicht so langweilig wird ^o^°. Hitomi22: Wow, so viel Lob. Vielen, vielen, vielen Dank für so ein tolles Kommi. Ich hab mich sooooooooooooooooooooooooooooooooooooo arg gefreut, das glaubst du gar nicht. Ich hoffe dir gefällt diese Kapitel auch so gut. Hab dich ganz doll lieb SixMe: Also wenn es einen Wettbewerb für das längst Kapitel und die besten Lobe sowie die angenehmste Kritik geben würde, hättest du diesen sicher gewonnen. Danke für dein riesiges Kommi. Hast wohl recht, die Szene mit dem Unterhemd, nicht sehr passend * drop *. Ich merk's mir. Jepp Ray kommt sicher noch mal vor auch wenn nur um dir und mir einen Gefallen zu tun ^o^°. Ne mit Fantasy mein' ich eher Science Fiction. So n Art Computerspiel. Hab dich lieb. So und jetzt viel Spaß Sie hatte die ganze Nacht nicht geschlafen und sah dementsprechend aus. Die braunen Haare vielen ihr wirr ins Gesicht, die Haut leichenblass und die braunen Augen waren umzogen von schwarzen Ringen. Die Hoffnungslosigkeit hatte sie wieder. Ohne noch einen Blick in ihr übermüdetes Spiegelbild zu verschwenden, verlies Laila das Bad und trat zu ihrem Bett. Nasse Flecken auf ihrem Kissen deuteten die Tränen an, die sie diese Nacht geweint hatte. Ja, wieder einmal sah sie in ihrem Leben keinen Sinn mehr. Müde beugte sie sich über die kleine Katze, die friedlich in ihrem Korb schlief. Das Fell hob und senkte sich leicht unter den ruhigen Atemzügen von Powerful. Der Name erinnerte sie an die Zuversicht, die sie einst besessen hatte. Laila konnte den Anblick dieses reinen, unbefleckten Wesens nicht mehr ertragen, erhob sich daher müde und stolperte wieder ins Bad . Schon nach wenigen Minuten stand sie unter der Dusche und versuchte verzweifelt die Stellen wo Ray sie gestern berührt hatte sowie die Erinnerungen, fort zu waschen. Doch so oft sie auch über die Bisswunden und Knutschflecken wusch, jenes schmutzige Gefühl blieb. Nach einer Stunde verzweifelten Waschens, stieg Laila aus der Dusche und zog sich aus einer reiner Gewohnheit ,wie ein Roboter, an. Sie hatte keine Ahnung was sie heute machen sollte oder für was sie in den nächsten Tage überhaupt leben sollte. Laila sah in ihrem Leben keinen Sinn mehr. Ray hatte sie beschmutzt, Seto verstand sie nicht, ihre Verwandtschaft hasste sie und Mokuba schien sie auch nicht mehr zu brauchen. Er hatte sie nicht einmal angerufen. Ein weiterer Stich in ihrem gequälten Herzen lies sie zusammen zucken. Verdammt, sie wollte nicht mehr. Ihr Körper hatte genug von diesen Schmerzen. Ihre Seele war überfüllt von Qualen, die Laila nicht mehr tragen konnte und ihr Herz schrie nach Liebe und Sicherheit. Das nasse Haar klebte an ihrem Pullover, doch Laila bemerkte es nicht. Selbst die schlafende Katze ignorierte Laila, als sie langsam aus dem Zimmer und auf den Balkon ging. Die Sonne ging gerade auf und die ersten Sonnenstrahlen wurden von dem Gezwitscher der Vögel begrüßt. Doch das braunhaarige Mädchen war für all diese Dinge taub. Sie war viel zu sehr mit ihrer Hoffnungslosigkeit beschäftigt. Der Schmerz in ihr schien sie zu überrollen, wie eine viel zu große Welle. Wer würde wohl um sie trauern? Mokuba vielleicht aber Seto, ... nein. Diese Erkenntnis tat Laila mehr weh als sie zugeben wollte und eine weitere Träne rollte über ihre Wange. Ein einzelner Schluchzer glitt ihr über die bleichen Lippen und verschwand so schnell wie er gekommen war. Schluß! Sie sollten endlich aufhören, diese schrecklichen Gefühle, die in ihr tobten. Sie spürte das kalte Geländer unter ihren Händen als sie sich über dieses schwang. Die Beine baumelten ohne Halt in der Luft und säße Laila nicht auf einem Balkon, der im zweiten Stock lag, hätte diese Szene vielleicht ganz rührend ausgesehen. Die braunen Augen blickten stumpf auf den Boden unter ihr. Würde der Aufprall sie töten? Sie hoffte es, denn sie hatte keine Zeit und keine Kraft mehr um sich einen anderen Selbstmord auszusuchen. Selbstmord? Sie wusste das nur schwache Menschen Selbstmord begangen. Doch hätte irgend jemand ihr Leben geführt, säße er jetzt auch hier. Wer konnte schon den Schmerz verstehen, der in ihr gewütet hatte als ihre Familie starb? Ihr Mutter, ihr Vater. Zwei Menschen, die ihr immer Mut zugesprochen hatten, die ihr halfen und die sie beschützten. Dann der Verrat ihrer Familie, in der sie sich so geirrt hatte. Ihre beste Freundin, die sie im Sich gelassen hatte. Eine Liebe die immer unerwidert bleiben würde. Das alles war sie nicht mehr bereit zu tragen. All diese schrecklichen Gefühle. Sie wollte einfach nicht mehr. Laila atmete noch einmal die frische Luft ein und dachte voller Trauer an ihr zerstörtes Leben, ehe sie sich von dem kalten Geländer abstieß. Frei von Sorgen, frei von den Schmerzen und frei von der Hoffnungslosigkeit. Einen Moment schien sie in der Luft zu schweben. Wie ein Engel verharrte sie dort einige Sekunden. Das braune, lange Haar tanzte leicht im Wind, die braunen Augen geschlossen und die Hände fordernd zum Himmel gestreckt. Frieden. Doch dann stürzte ihr zierlicher Körper in die Tiefe. Doch Lailas Flug sollte nur einige Sekunden dauern, denn eine Hand schloss sich um ihr Handgelenk und bremste ihren Flug rabiat ab. Überrascht öffnete Laila die geschlossenen Augen und blickte in zwei eisblaue Augen ( ^o^° wie hätte es auch anders sein können, habt ihr echt gedacht die ff würde hier enden??? ). Seto hing selbst mit dem halben Körper über dem Geländer, mit einer Hand hielt er sich an diesem fest und mit der anderen hatte er Lailas Handgelenk umfasst. "Was sollte das werden, wenn es fertig wird?" fragte Seto während er verzweifelt versuchte sich nach oben zu ziehen. Doch Laila machte keine Anstalten sich an Seto festzuhalten und alleine war es unmöglich wieder auf festen Boden zu kommen. Lailas Blick wurde noch ein Stück trauriger. "Ich will nicht mehr und ich kann nicht mehr. Bitte lass mich los, dann ist der Schmerz endlich vorbei." Flehend blickte Laila ihren Chef an, doch dieses Mal setzte sie ihren Willen nicht durch. "Vergiss es. Du hältst dich jetzt sofort an mir fest, damit ich dich hochziehen kann," Setos Antwort kam gepresst zwischen seinen Zähnen hindurch, denn langsam begann seine Hand am Geländer zu rutschen. "Lange halt dich das nicht mehr aus und du willst doch nicht an meinem Tod Schuld sein, oder?" es war keine Frage und Laila sah in Setos Augen das er es ernst meinte. Ein letzter freudloser Seufzer und ein sehnsuchtsvoller Blick zu dem Boden unter ihr, ehe sie nach Setos Hand griff und sich an ihn klammerte. Seto zog Laila ein Stück nach oben, soweit bis er sicher auf seinen Beinen stand und seine zweite Hand um Lailas schmächtigen Körper legen konnte. Behutsam zog er sie zu sich hoch und lies sich dann erschöpft gegen die Wand fallen, ohne Laila loszulassen. Diese lag Anteilnahmelos in seinen Armen. Ihre Augen waren Genhimmel gerichtet. Warum war es ihr nicht einmal vergönnt zu sterben? Wieder fanden Tränen ihren Weg an ihrer Wange hinab und ein Schluchzen schüttelte ihren zierlichen Körper. Eine warme Hand strich beruhigend über ihren Rücken und eine Zweite drückten sie näher an den warmen Körper vor ihr. Überrascht blickte Laila auf und ihre braunen Augen trafen auf tief blaue. "Du bist ein seltsames Mädchen. Noch so jung und schon siehst du keinen Sinn mehr in deinem Leben," Seto betrachtete das Mädchen in seinen Armen genauer. Laila wurde unter diesem berechnenden Blick unwohl und sie senkte den Blick. Eine warme Hand hinderte sie jedoch an ihrem Vorhaben. Sanft drückte Seto ihr Kinn nach oben, so dass sie ihm in die Augen blicken musste. "Und so traurige Augen," Setos Stimme war leiser geworden, doch Laila konnte jedes Worte hören. Ihr Herz, das sich vor wenigen Minuten noch den Tod gewünscht hatte, pochte nun plötzlich im doppelten Tempo und Setos blaue Augen machten das ganze auch nicht besser. Röte stieg Laila ins Gesicht und sie wandte ihren Kopf ab. "Warum lebst du nicht bei deiner Verwandtschaft?" diese Frage brachte Laila wieder in die Gegenwart zurück. Ihr Chef hatte sich an die Wand gelehnt und die Augen geschlossen. Er schien auch erschöpft zu sein. Doch seine rechte Hand ruhte noch immer auf ihrem Rücken und strich beruhigend auf und ab. Ein warmer Schauer fuhr durch Lailas Körper und sie drückte sich selbst noch ein Stückchen näher an Setos muskulösen Körper. Ihre Hände vergrub sie in seinem T-Shirt und ihren Kopf legte sie auf seine Brust. Das gleichmäßige Pochen seines Herzens beruhigte Laila und eine Weile konzentrierte sie sich auf nichts anderes mehr. "Sie halten mich für ein kleines, anhängliches Kind. Als meine Eltern bei dem Autounfall gestorben sind, habe ich mich Monate lang in mein Zimmer eingesperrt. Sie hatten kein Platz für mich in ihrem Leben und ich habe gehört wie sie gesagt haben, dass sie mich in ein Kinderheim schicken würden... Das hat mir mein Herz gebrochen und ich bin weggelaufen... aber ich liebe sie immer noch," der letzte Satz flüsterte Laila nur noch und Tränen rannen ungehindert ihre Wangen herunter. Seto hatte ihr schweigend zu gehört. Er wusste, keine Worte konnten dieses Verbrechen rückgängig machen. Ja, es war ein Verbrechen, das Herz eines so jungen Mädchens so zu verletzen. Er verstand diese Menschen nicht. Lailas Körper wurde erneut von Schluchzern geschüttelt. Seto konnte sie nur weiter im Arm halten um ihr wenigstens ein bisschen Trost zu spenden. Nach einer Weile beruhigte sich der Atem von Laila wieder und ihre Brust hob und senkte sich ruhig. Sie war eingeschlafen. Die Sonne war inzwischen ganz aufgegangen und ihre Strahlen beschienen das Bild in einem zärtlichen Licht. Ein junger Mann saß am Boden des Balkons, die Beine weit von sich gestreckt und in seinen Armen schlief ein braunhaariges Mädchen. Der Mann mit den blauen Augen strich dem schlafenden Mädchen zärtlich einige Strähnen aus dem Gesicht und umarmte sie erneut. Ein schönes Bild doch leider sollte es nicht lange währen. Der gutaussehend Mann stand vorsichtig auf um das junge Mädchen nicht zu wecken und hob dann dieses hoch. Er ging durch die Balkontür ins Innere des Hauses und entschwand so den Blicken der Sonne. Wärme umgab sie. So sollte es immer bleiben. Diese Wärme die ihr soviel zu versprechen schien, umgab sie wie warmes Sonnenlicht. Nichts schien ihr etwas anhaben zu können. Sie war sicher und geborgen. Plötzlich wich die Wärme, doch kurze Zeit später wurde sie durch eine neue Wärmequelle ersetzt. Diese Wärme war auch angenehm doch viel neutraler. Keine Geborgenheit und keine Sicherheit. Verwirrt öffnete Laila ihre Augen und blickte sich um. Sie lag wieder in Setos Bett doch dieser saß dieses mal nicht an seinem Computer (und er hat etwas an ^o^°). Statt dessen saß er an der Kante des Bettes und beobachtete sie. Müde fuhr Laila sich durch ihre verstrubbelten Haare und wischte sich über ihre Tränen nassen Wangen. Setos Augen hatten wieder die gewohnte Kälte angenommen, doch Laila glaubte in den eisblauen Augen eine kleine Veränderung wahr zu nehmen. Doch so sehr sie sich auch anstrengte, sie konnte nicht herausfinden um was es sich handelte. "Du bist feige, das weißt du oder?" Laila blickte ihn stumm an. Mit so etwas hatte sie schon viel früher gerechnet. Sie hatte sich schon gewundert wo denn seine üblichen bissigen Kommentare geblieben waren. Doch wie immer schmerzte sie es erneut und sie biss sich auf die Lippen, um die aufkommenden Tränen zu verdrängen. "Ja, ich bin schwach aber ich kann einfach nicht mehr," müde konzentrierte sich Laila auf die Bettdecke vor sich. Seidene Bettwäsche in einem leicht bläulichen Ton. "Du musst für dein Glück schon etwas tun," hörte sie Seto sagen, doch sie sah noch immer nicht auf. Was sollte sie den sagen? Das sie keine Kraft mehr hatte um sich noch Hoffnung zu machen? Das sie so unendlich müde von all diesen Schmerzen und Enttäuschungen war? Nein, das würde er nicht verstehen. Plötzlich spürte sie eine warme Hand auf ihrem Arm. Verwundert blickte sie auf. Blaue Augen blickten sie kalt an. "Möchtest du mir bei meiner Arbeit helfen?" fragte Seto sie. (wenigstens fragt er jetzt mal, Fortschritt, Fortschritt!) Laila nickte nur stumm. Sie hatte ja sowieso nichts anderes vor. Schon wollte sie ihre Beine unter der warmen Bettdecke heraus ziehen, doch Seto hielt sie zurück. "Warte hier," einige Minuten später kam Seto, mit einem Laptop und ein paar CDs zurück. "Ich möchte das du diese Spiele durchspielst und mir dann sagst, was du gut fandest und was weniger," erklärte Seto ihr und setzte sich dann vor seinen Computer. Schon mit mehr Interesse, schob Laila die erste CD in den Laptop. Ein Rollenspiel mit toller Grafik. Schon nach wenigen Minuten war Laila völlig fasziniert von dem Spiel (so eine Art Grandia 5 Spiel ^o^°) und vergaß somit all ihre Sorgen. Seto hörte nur immer wieder ein sehnsüchtiges Seufzen von Laila wenn gerade eine besonders rührende Szene kam. So verging der Tag ohne das die zwei irgend etwas davon mitbekamen. Erst gegen Abend rührte Laila sich langsam. Sie war mit der ersten CD durch, die mit einer Herzzerreißenden Kuss Szene geendet hatte. Natürlich hatte sie mehr als einmal Seto fragen müssen, wie sie ein bestimmtes Monster besiegen konnte, sonst hätte sie es niemals an einem Tag geschafft. "Seto ich bin fertig," Lailas schüchterne Stimme riss den Chef der Kaiba Corporation aus seinen Gedanken. "Gut schreib mir auf einen Blatt Papier was dir gefallen hat und was nicht. Ich muss noch arbeiten," war dessen kurz angebundene Antwort. Laila verzog sich leise aus seinem Zimmer und machte sich auf dem Weg zur Küche. Das Personal war wie jeden Abend verschwunden. Doch ein fertig hergerichtetes Abendessen wartete im Kühlschrank. Laila aß notdürftig eine Kleinigkeit um ihren Körper einigermaßen satt zu bekommen und verlies dann so schnell wie möglich die Küche. Zu viele schlechte Erinnerungen lagen an diesem Ort verborgen. Mit einem Blick auf die Uhr stellte sie fest, das es kurz nach 7 Uhr war. Sie hatte den ganzen Tag sich eigentlich genug Ruhe gegönnt und war nun überhaupt nicht müde. Gerade überlegte sie was sie den Abend noch machen sollte, als es an der Tür klingelte. Neugierig öffnete sie die Tür, um zu sehen wer um diese späte Zeit noch zu Seto wollte. Doch es war niemand für Seto sondern eher für sie. Vor der Tür stand Joey. Sie glaubte zumindest das es Joey war. Der blonde Junge, der vor ihr stand, trug ein eng anliegendes, blaues T-Shirt, dazu eine schwarze Hose mit Nieten und um seinen Hals hing eine Perlenkette. Seine blonden Haare hatte er nach hinten gekämmt so dass er um einiges Älter wirkte. In einer Hand hielt er einen Helm, der zu einem Motorrad gehören musste und mit der anderen fummelte er nervös an seinem blauen T-Shirt herum. "Hi Laila, i..ich dachte da ich heute mal frei hab, könnten wir was zusammen machen," rasselte Joey nervös herunter. Als er wie Laila mit ihrer Antwort zögerte, fügte er schnell hinzu: "Ich weiss das du zur Zeit nicht so gern unter so viel Menschen bist, daher dachte ich wir könnten ins Kino gehen oder einfach irgendwo spazieren gehen. Aber nur wenn du willst. Wenn du keine Zeit hast, dann kann ich auch wieder gehen..." Laila musste innerlich beinah lächeln als sie sah wie nervös Joey war. Sollte sie mit Joey etwas unternehmen? Konnte sie ihm trauen, nachdem sie ihr Vertrauen in die Menschen eigentlich verloren hatte? Viel lieber würde sie ja jetzt Seto an Joeys Stelle sehen, doch das konnte sie diesem ja nicht ins Gesicht sagen. Zu Seto hatte sie ja inzwischen Vertrauen gefasst, warum sollte sie es also nicht auch bei Joey versuchen. Für Seto würde sie sowieso nie mehr als eine Angestellte sein und was sie zur Zeit am meisten gebrauchen konnte waren Freunde. Joey, der die lange Pause schon falsch zu verstehen schien, wollte sich schon umdrehen und gehen als Lailas Hand ihn schüchtern an der Schulter berührte. "Ja, gern. Aber könntest du bitte noch einen Moment warten, ich muss mir noch schnell was anderes anziehen," und schon flitzte Laila die Treppe nach oben, so konnte sie nicht sehen das Joey sich wie ein Honigkuchenpferd freute. Irgendwie freute sie sich auch auf den Abend mit Joey. Schnell schlüpfte sie in ihre letzte gewaschene Jeans. Die verwaschene Jeans hatte mehrere Löcher, was ihr ein lockeres Aussehen verlieh, dazu trug sie ein enges Oberteil, das ihre schmale Hüfte gut betonte. Ihr Haar lies sie offen, so dass dieses ihr wellig über die Schultern fiel. Ohne noch einen Gedanken an eine Jacke zu verschwenden, lief sie in Setos Arbeits- und Schlafzimmer. Schüchtern klopfte sie ab, als keine Antwort kam, trat sie einfach so ein. Seto blickte, wie immer, nicht einmal von seinem Computer auf als sie langsam eintrat und fragte nur leicht genervt: "Was ist?" Laila legte ihm ihre Meinung über das Computer Spiel auf den Schreibtisch und ging dann einige Schritte zurück. "Hier habe ich meine Meinung aufgeschrieben und ich wollte fragen ob ich den Abend frei habe," wie immer war der Braunhaarigen mulmig zumute, wenn Seto so kalt zu ihr war. "Ja," noch immer schenkte Seto ihr keinen Blick. "Dankeschön, ich gehe dann mit Joey weg," Laila war schon halb aus der Tür draußen als sie zwei blaue Augen aufhielten. "Mit wem?" Die Braunhaarige schluckte nervös als sie antwortete: "Mit Joey Wheeler. Er hat mich eingeladen." "OK, aber ich möchte nachher keine Geheule wenn er sich an dich ran gemacht hat," antworte Seto und wandte sich wieder seinem Computer zu. Laila stand geschockt in der Tür. Hätte Seto in diesem Moment in ihr Inneres horchen können, hätte eher sich ein lautes Brechen gehört. Warum musste er auch nur immer so fies zu ihr sein? Hatte er überhaupt eine Ahnung wie weh so etwas tun konnte? Nein, anscheinend nicht, sonst würde er so etwas sicher nicht sagen. Laila erkannte mit plötzlicher Klarheit, das sie für Seto Kaiba eine Angestellte war und auch immer bleiben würde. Sie fühlte sich schon wieder nahe am Heulen, doch diese Blöße wollte sie sich nicht schon wieder geben. Seto würde sich nur wieder über sie lustig machen und das wollte sie nicht. Nein, nie mehr würde sie ihrem Chef ihre Gefühle erzählen oder etwas über ihre Vergangenheit. Traurig drehte sie sich in der Tür um und machte sich auf den Weg zu dem noch immer wartenden Joey. Seto schlug sich in diesem Moment innerlich an die Stirn. Wieso machte sich sein Mundwerk manchmal einfach selbständig? Er konnte Lailas traurige, braune Augen förmlich vor sich sehen. Er hatte ihr Vertrauen missbraucht und wieder einmal hatte er sie verletzt. Dabei war er nur wütend auf diesen Köter gewesen. Was bildete sich dieser Kerl ein, Laila einfach um ein Date zu bitten? Es gab doch genug anderer Weiber, warum ausgerechnet Laila? Wütend schlug er seine geballte Faust auf den Schreibtisch (o.O Seto???). Innerlich befahl Seto sich wieder zu beruhigen, doch sobald er an Laila und Joey dachte, stieg eine unbändige Wut in ihm hoch. Es ist doch nur eine Angestellte, eine Pennerin nichts weiter. Kann dir doch egal sein, mit wem sie ihre Freizeit verbringt. Aber irgendwie lies ihn diese Feststellung kalt. Laila lief inzwischen neben Joey zu dessen Motorrad und versuchte sich mühsam von Seto abzulenken. Schließlich hielt Joey vor einem schwarzen Motorrad, das ein Heidengeld gekostet haben muss. Eine Schlange war in Rot auf der rechten Seite aufgedruckt und auch sonst sah das Motorrad echt toll aus. "Dafür hab ich ewig sparen müssen, aber das war's mir auch wert," meinte Joey während er stolz über das glänzende Metall fuhr. "Das ist echt toll," auch Laila war beeindruckt. Doch Joey lies ihr keine Zeit das scharfe Gefährt noch länger zu bewundern sondern drückte ihr einen Helm in die Hand. "Was wollen wir als erstes machen? Kino? Essen? Spazieren gehen?" Joey lächelte sie freundlich an. "Kino!" kam es wie aus der Pistole geschossen von Laila. Sie liebte es ins Kino zu gehen und alles andere zu vergessen. "Na dann los," Joey war schon auf das Motorrad gesprungen und zog Laila mit sich. Diese blickte noch ein letztes Mal zu der großen Villa zurück, ehe sie ihre Arme um Joeys Taille legte, was diesem einen leichten Schauer über den Rücken jagen lies und sie zusammen wegfuhren. ^o^° Zeitsprung ^o^° "Und wie fandest du "The village" ," Joey und Laila waren gerade aus dem Kino, auf die leere Straße getreten. "Oh ich fand den Film nur genial. Vor allem die Szene wo dieses blinde Mädchen ihre Hand wartend ausstreckt und auf ihren Liebsten wartet. Einfach nur süß," Laila war noch in Gedanken bei dem Kinofilm. Fröhlich hakte sie sich bei Joey unter, ohne den Rotschimmer zu bemerken der sich auf dessen Wangen gelegt hatte. "Und du hattest überhaupt keine Angst?" Joey war gleichermaßen enttäuscht als auch überrascht. Er hatte eigentlich gehofft, das Laila Angst bekommen würde und er ihr seinen Arm um ihre Schultern legen könnte. Doch genau das Gegenteil war eingetreten. Laila hatte ihn beruhigen müssen, weil er sonst in Angstschweiß ausgebrochen wäre und das obwohl der Film ab 12 war. Innerlich schämte er sich für seine Angst doch Laila schien das locker zu nehmen, denn sie sprach ihn nicht darauf an. "Na ja, manchmal schon aber ich fand ihn eher süß." Gruselig war das Wort, das Joey auf den Lippen gelegen hatte, doch er verkniff es sich und zusammen schlenderten sie die Straßen entlang. (überhaupt keine Werbung für den Film oder??? Hihi, der Film ist aber echt genial, müsst ihr euch unbedingt an tun) "Was machen wir jetzt," Laila bemerkte das sich in dieser Gegend fast keine Menschen aufhielten und ihre Unruhe kehrte sofort wieder zurück. Was wäre wenn...! Sie dachte den Satz nicht zu ende, denn das Unbehagen das in ihr hoch kroch nahm immer mehr zu, so dass nicht Imstande war einen klaren Satz zu denken, geschweige denn zu sprechen. Joey blieb Lailas Unruhe nicht verborgen. Seine Gedanken kehrten zu dem Tag zurück an dem er sie blutend vor seiner Haustür gefunden hatte. Was war nur damals mit ihr passiert? Er wusste es nicht und er wollte diesen Abend auch nicht durch schlechte Erinnerungen verderben, also führte er Laila in ein kleines Restaurant, indem einige Menschen saßen. Laila entspannte sich sofort wieder als sie das Gemurmel der anderen Menschen hörte und das gewohnte Gläserklirren. Ein schönes, kleines Restaurant mit kleinen, runden Tischen an denen meist Pärchen saßen. Der ganze Raum war in einem angenehmen Rot gehalten und auf jedem der hölzernen Tische stand eine rote Rose. Einige Balken aus Holz, die die Decke stützten, verliehen dem Raum, trotz der relativ neuen Einrichtung, ein altes Aussehen. Die Vorhänge waren schwarz und in der Luft lag ein angenehmer Duft von frischen Blumen. Viele hätten dieses kleine Restaurant für kitschig gehalten doch Laila fand es nur wunderschön. Die Stimmung, die in diesem Raum herrschte, beruhigte Laila auf eine seltsame Weise. Der Kellner führte sie zu einem Tisch, der etwas abgelegener von den anderen Tisch lag, und gab ihnen eine Karte. Laila konzentrierte sich voll und ganz auf die Speise Auswahl, die es in diesem Restaurant gab, so dass die seltsamen Blicke die Joey ihr zuwarf nicht bemerkte. Erst als sie aufsah um ihn nach seiner Wahl zu fragen, bemerkte sie seine verträumten Augen. "Joey, alles OK mit dir? Was ißt du denn jetzt?" Joey räusperte sich und sein Blick schweifte kurz über die Karte. Er hatte keine Ahnung was er nehmen sollte, viel zu sehr war er mit Lailas Gesichtszügen beschäftigt gewesen. "Ähm, ich nehme die Nummer 22," murmelte er schließlich hastig. "Ich nehme nur ein Eis." Als sie bestellt hatten, widmete sich Joey wieder seiner Beschäftigung Laila zu betrachten. Diese wurde unter Joeys Blick rot, was Joey nur noch mehr Hoffnung machte. "Laila, hat dir schon jemand gesagt, das du total süß aussiehst wenn du rot wirst," Joey war etwas näher zu Laila gerückt und eine Hand hielt sanft die von Laila. Erst jetzt wurde der Braunhaarigen klar, in was für einer Situation sie gerade war. Sie saß mit Joey zusammen in einem Restaurant für Liebespärchen und dieser hielt ihre Hand und machte ihr Komplimente. Doch etwas hinderte sie daran Joey ihre Hand zu entziehen. Zu lange schon hatte sie um Zuneigung betteln müssen und sie nie erhalten. Zu lange war sie mit ihren Sorgen und Ängsten alleine gewesen. Sie hatte Angst Joey zu verletzen wenn sie ihm ihre Hand entzog und dabei brauchte sie mehr als alles andere jetzt Freunde. "Nein, das hat bis jetzt noch niemand zu mir gesagt," Laila blickte schüchtern zur Seite, um Joey nicht in die Augen sehen zu müssen. Die ganze Situation war ihr mehr als Unangenehm doch Joey schien das nicht zu merken. Sie spürte wie Joey ihre eine Hand los lies. Laila wollte schon erleichtert aufatmen als sie zwei Hände auf ihrem Gesicht spürte. Joeys Gesicht hatte sich inzwischen gefährlich dem Ihren genähert und sie konnte seinen warmen Atmen schon auf ihrem Gesicht spüren. Plötzlich tauchten vor ihrem inneren Auge ein paar goldene Augen auf. Erschrocken kniff sie die Augen zusammen um Rays Augen zu vertreiben doch statt dessen sah sie plötzlich zwei blaue, wie aus Eis gemachte Augen vor sich. Kalt blickten sie Laila an und doch schienen sie dieser Sicherheit, Liebe und Geborgenheit zu versprechen. Seto! Einerseits schien er so stark und so unbesiegbar und doch braucht jeder Mensch Liebe. So in ihren Gedanken hatte sie Joey ganz vergessen. Dieser hatte ihre Abwesenheit bemerkt und saß wieder auf seinem Platz und betrachtete Lailas verliebten Blick, der starr auf die glatte Tischfläche gerichtet war, ohne diese richtig zu bemerken. "An wen denkst du gerade?" Joeys traurige, rauhe Stimme führte Laila wieder in die harte Gegenwart. In dessen braunen Augen sah sie, das sie ihn verletzt hatte. Trotzdem antwortete sie ihm: " An Seto Kaiba." Joey starrte sie verblüfft an und vergaß für einige Augenblicke seine eigene Trauer. "Er weiss nichts davon oder?" Joeys Augen hatten einen mitfühlenden Ausdruck angenommen, als er in Lailas braune Augen sah. "Wovon?" fragte diese monoton und versuchte verzweifelt sich auf ihre Finger zu konzentrieren. "Das du ihn liebst," stellte Joey fest. Laila fuhr erschrocken hoch. Wie hatte Joey das bemerkt? War es so offensichtlich gewesen? Anscheinend schon. Sie musste Acht geben das ihr Chef das nicht mitbekam. Lieber wollte sie nur von ihm träumen als noch einmal enttäuscht zu werden. "Nein. Er weiss es noch nicht. Ich werde es ihm auch nicht sagen, weil er mich sowieso nur für eine normale Angestellte hält. So lange ich von ihm träumen kann, ist das OK," murmelte Laila und strich sich eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. "Von Träumen kann man aber nicht leben, Laila. Das muss dir klar sein. Wenn du dich in Kaiba verliebt hast, musst du auch um ihn kämpfen," Joey versuchte seiner Stimme einen aufmunternden Ton zu geben, doch das wollte ihm nicht ganz glücken. Er konnte nicht glauben das Laila sich ausgerechnet in diesen arroganten Firmenchef verliebt hatte. Klar, viele Frauen standen auf Kaiba, doch meist nur auf sein Geld oder Aussehen und er glaubte nicht das Laila sich nur in Setos Aussehen verliebt hatte. "Und wenn ich nicht mehr kämpfen kann. Ich habe keine Kraft mehr, Joey. Ich fühle mich so entsetzlich leer," Laila kämpfte mit den Tränen, als sie plötzlich wieder Joeys Hand in ihrer spürte. Ein beruhigender Druck und Laila fühlte wie neuer Mut in ihr aufstieg und ein klein bisschen Zuversicht schlich sich in ihren traurigen Geist. Joey lächelte sie beruhigend an und meinte darauf nur:"Schon OK. Aber wenn du irgendwie Hilfe brauchst, kannst du zu mir kommen. Lassen wir dieses Thema. Was magst du denn sonst noch für Filme?" Die Zeit im Restaurant mit Joey verging wie im Flug und als Joey sie vor der Villa der Kaibas absetzte, wusste Laila das sie einen Freund gewonnen hatte. Fröhlich winkte sie Joey noch einmal zu und dankte ihm für den schönen Abend, ehe sie die lange Allee zu Setos Villa entlang eilte. Joey blickte noch lange auf die Stelle, wo er Lailas zierliche Gestalt als letztes gesehen hatte. Er wollte es nicht zu geben aber es schmerzte ihn sehr Laila an Seto Kaiba zu verlieren. Doch noch hatte er Chancen bei ihr. Seto schien sein Glück noch nicht begriffen zu haben und so wie Joey ihn kannte, würde er es wahrscheinlich auch nie begreifen. Nein, er würde Laila noch nicht aufgeben. Noch hatte er Chancen bei ihr und diese wollte er auf keinen Fall ungebraucht lassen. Mit neuem Mut stieg Joey auf sein Motorrad und hupte noch einmal herausfordernd die Villa seines Gegners zu, ehe er ebenfalls in der Dunkelheit verschwand. Laila stand gähnend vor der Villa der Kaiba Corporation und wusste nicht recht wie sie nun rein kommen sollte. Seto hatte ihr keinen Schlüssel gegeben und klingeln wollte sie auch nicht, da es bereits 1 Uhr auf ihrer Armbanduhr anzeigte (nachts versteht sich). Laila konnte sich kaum vorstellen, das die Tür offen war, doch der Hoffnung halber versuchte sie es. Zu ihrer Überraschung schwang diese bereitwillig auf. Laila war das ganze schon beinah unheimlich. Seit wann schloss Seto die Haustür nicht ab, er war doch sonst auch nicht so. Leise schlich Laila den Gang entlang und stockte plötzlich. In der Küche schien noch Licht zu brennen. Vorsichtig näherte sich Laila der angelehnten Tür. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals und sie achtete auf jedes Geräusch in ihrer Nähe. Doch es blieb still. Leise öffnete sie die Küchentür noch ein Stück und ihre Augen schauten sich suchend in der Küche um, bis sie an einem Punkt anhielten. Am Küchentisch saß niemand anders als Seto Kaiba, der Chef der Kaiba Corporation, mit einem Glas Wasser in der Hand. Laila atmete erleichtert auf und trat in die Küche. Sie hatte sich sonst schon ein paar Horror Geschichten ausgedacht und der Gruselfilm "The village" hatte auch nicht gerade zur Beruhigung beigetragen. "Hi Seto," Lailas helle Stimme durchschnitt die Stille, die in der Küche herrschte, wie ein Messer. Seto wandte sein Blick kurz von dem Glas vor sich ab und wandte sich Laila zu. Scharf blickte er sie an und trank dann den letzten Schluck Wasser. "Und hattest du deinen Spaß?" Setos Stimme hatte einen seltsamen Unterton angenommen, den Laila nicht richtig zu deuten wusste. "Ja, es war schön. Wir waren im Kino," unsicher was Seto von ihr wollte , setzte sie sich neben ihn an den großen Küchentisch. "Aha," Setos Blick glitt suchend über den großen Tisch und blieb dann bei einer leeren Flasche stehen. Lailas Blick folgte ihm und erst jetzt wurde ihr klar das Seto keinesfalls Wasser trank. Nein, der erfolgreichste Mann in ganz Japan, betrank sich mit Whisky. Geschockt blickte Laila auf die leere Whisky Flasche. Jeder normale Mensch läge jetzt mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus oder wäre bereits tot. Doch Seto schaffte es tatsächlich noch normale Sätze zustande zu bringen. Warum betrank sich Seto überhaupt? Etwa wegen ihr? Niemals, bestimmt hatte ein Virus die halbe Festplatte auf dem Computer zerstört, oder etwas in der Art. Traurig dachte Laila an die kalten Worte von Seto als er erfahren hatte, das sie mit Joey weggehen würde. Müde blickte sie Seto an. Es war 1 Uhr nachts und der Tag heute hatte sie mehr angestrengt als sie es gedacht hatte. "Komm Seto, ich bringe dich auf dein Zimmer," Laila bot Seto ihre Hand an, der noch immer mürrisch auf die leere Whisky Flasche blickte, doch dieser ignorierte sie wie immer und stand alleine auf. Leicht wankend machte er sich Richtung Küchentür, doch auch bei ihm blieb eine Flasche reinen Whiskys nicht ohne Folgen. Seto wäre wohl gestürzt, hätte Laila ihn nicht gestützt. Vorsichtig legte Laila ihm ihre Hand um die Hüfte und mit der anderen öffnete sie die Tür. Seto, der sich aufgehört hatte zu wehren, lies sich von Laila führen. Laila warf ihm immer wieder Seitenblicke zu. Die braunen Haare fielen ihm lose ins Gesicht, sein weißes Hemd war zerknittert und auch sonst machte er nicht mehr den frischesten Eindruck. Die blauen Augen starrten konzentriert auf den Boden und doch schien es Laila so als würde sie in den blauen Augen einen Schimmer Traurigkeit sehen. Doch worüber sollte dieser denn traurig sein? Nach einigen anstrengenden Treppen, hatte Laila mit Seto dessen Schlafzimmer erreicht. Vorsichtig lies Laila Seto auf sein Bett sinken und deckte diesen, ohne auf dessen Murren zu achten, zu. Sie wollte schon gehen als Seto sie noch einmal zurück hielt. Die blauen Augen waren schon halb geschlossen und Laila musste sich bücken um ihn zu verstehen. Eine Alkoholfahne schlug ihr entgegen, doch die Frage die er ihr gleich darauf stellte, lies sie den schlechten Geruch vergessen. "Hast du Joey geküsst?" Verwundert betrachtete Laila ihren betrunkenen Chef. Dieser sah beinah hilflos aus wie er da im Bett lag und sie ernst ansah. Beinah! "Nein, ich habe Joey nicht geküsst oder sonst was mit ihm gemacht," antwortete Laila Wahrheitsgetreu. Seto schien das als Antwort zu reichen, denn schon nach wenigen Minuten war er in einen tiefen Schlaf gesunken. Noch einen Moment studierte Laila die Gesichtszüge des schlafenden Setos ehe sie in ihr eigens Zimmer ging und sich ins Bett legte. Puh * schweißabwisch *, dieses Kapitel ist bis jetzt eindeutig das längste und es hat mich auch viel Nerven gekostet. Hoffe es gefällte euch. Freu mich über jedes Kommi, das ich bekomme. Und jetzt mach ich noch ein bisschen Werbung für meine beste Freundin. Sie hat bis jetzt 2 ffs geschrieben und leider nur sehr wenig Kommis bekommen. Sie freut sich sicher über eure Kritik und Lobe. Erste ff: Ein Tag mit Satoshi!!! Unter DNAngel. Genre: Parodie (halt witzig) Zweite ff: Abandoned fate !!! Unter "Eigene Serie". Genre: Romantik. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)