Toxic von Xiariel ================================================================================ Kapitel 1: Begegnung der unfreiwilligen Art ------------------------------------------- So Teil 1. Oh Gott meine erste Shonen-Ai die ich on stelle...*nervös sei* Nun ja...ich sag gleich zu Anfang Allan sollte weniger auf Dylan fixiert sein...es tut mir Leid, er tut halt was er will, auch wenn Dylan leiden muss...so ist das halt...Kommis wären lieb...*bettelblick* Lächelnd reichte der Mann dem kleinem Mädchen das Eis. Diese schrie entzückt auf und lief zu ihrer Mutter. Der Eisverkäufer sah Mutter und Tochter kopfschüttelnd nach und wand sich dann dem nächsten Kunden zu. Alan beobachtete alles aus einiger Entfernung, ließ den jungen Eisverkäufer keine Sekunde aus den Augen. ,,Dylan, Dylan, Dylan...'', murmelte der seufzend. ,,Das du so weit gesunken bist und nun Eis verkaufen musst.'' Er grinste, hob sein Fernglas an und musterte den Mann erneut. ,,Tja 5 Jahre können einen Menschen schon verändern, du wirst noch sehen mein kleiner unschuldiger Dylan.'' Ein dreckiges Grinsen huschte kurz über Alans Gesicht. ,,Oh ich vergas, unschuldig bist du ja noch nie gewesen und wenn doch, so habe ich sie dir genommen.'' Mit diesen Worten stand er auf, sah noch einmal kurz zum Eisstand hinüber, dann verschwand er zwischen den Bäumen des kleinen Parks. Müde schloss Dylan seine Wohnung auf, warf die Jacke achtlos in eine Ecke und ließ sich auf einem der Korbsessel fallen. Scheiß Job! Überall diese kleinen Nervensägen und ihre Mütter, die eins auf gute heile Welt taten, indem sie ihren Kindern ein großes Eis kauften, um so allen zu zeigen, wie sehr sie ihre kleinen Miststücke doch liebten. Viel mehr, als Mütter, die ihren nervenden Gören keins kauften. Dylan wurde schlecht, bei soviel Heuchelei. Seufzend zog er sich die Schuhe aus, stand auf und ging in sein kleines Schlafzimmer. Sein Blick streifte kurz das große breite Bett und wieder einmal wurde ihm schmerzhaft bewusst, wie einsam er doch eigentlich war. Wie lange war es jetzt schon her? 5 Jahre? Er schlang die Arme um seinen schmalen Oberkörper, hörte sein Herz rasen. Wieso hatte er ihm das angetan? Dylan zitterte leicht. Erst etwas von der großen Liebe faseln und nachdem er bekommen hatte was er wollte, nämlich seinen, Dylans, Körper einfach so zu verschwinden. Dieser... ,Schluss jetzt!' schollt sich der junge Mann in Gedanken. ,Vorbei ist vorbei, es hilft nichts wenn ich jetzt zu flennen anfange.' Er ließ die Faust auf seine Kommode niederfahren, verzog kurz das Gesicht. Dann seufzte er erneut, fing schließlich an sich zu entkleiden und verschwand im Bad um sich endlich seine wohlverdiente Dusche zu gönnen. Alan saß auf dem gegenüberliegenden Dach und sah interessiert durch sein Fernglas, als Dylan anfing sich auszuziehen. ,Genauso dünn wie früher' dachte er, als sich der Eisverkäufer das Shirt über den Kopf zog und es achtlos zu Boden fallen ließ. ,Aber was erwarte ich auch anderes, bei seinem Beruf.' Lachend stand er auf, streckte sich einmal. ,,Ich denke ich mach jetzt auch Feierabend, Kleiner'', murmelte er vor sich hin, verließ dann das Dach und ging langsam die Straße entlang. Obwohl es noch nicht so spät war, herrschte fast kein Betrieb mehr auf der Straße, vielleicht lag es an der Wohngegend. Nur Bürogebäude, kleine Läden und Cafes so weit das Auge reichte. Keine guter Wohnort, außer man hatte etwas zu verbergen. Aber Dylan war ja schon immer ein bisschen komisch, was seine Wohngegend betraf, gewesen. Nur kein Aufsehen erregen Wenn er so an damals dachte, eine alte Lagerhalle als Wohnung. Gut, Stil hatte das schon und das große Bett in der Mitte der Halle war auch nicht zu verachten gewesen, aber der Hall. Kurz grinste er. Der Kleine war aber auch laut gewesen. Langsam schlenderte auf die Hauptstraße zu, auf der reger Verkehr herrschte. Er hielt sich ein Taxi an und stieg ein. Vielleicht sollte er doch noch heute seinen Chef besuchen gehen. Der interessierte sich ja brennend für Dylan. Alan nannte dem Taxifahrer eine Adresse und ließ sich dann ins Polster sinken. Bald würde er wieder mit Dylan zusammen sein, 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche, 52 Wochen das Jahr. Hauptsache Dylan stellte sich nicht wie ein Mädchen an, was aber wohl der Fall sein würde, so wie er den braunhaarigen Wuschelkopf kannte und liebte. Alan wischte sich eine dunkle Haarsträhne aus dem Gesicht, seufzte leise. Ja so war der Kleine nun mal. Wenn er ihn kurz beschreiben sollte, würde er wohl sagen, dass er gut aussähe, leider aber eine viel zu große Klappe besäße, die ihn viel zu oft schon in Schwierigkeiten gebracht hatte und auch noch in Zukunft bringen würde. Wieder ein Seufzen. Kindskopf! Nach einiger Zeit hielt das Taxi plötzlich an und Alan schreckte aus seinen Gedanken auf. ,,Was...?'' entfuhr es ihm, der Fahrer sah ihn gelangweilt an. ,,Wir sind da'', erwiderte dieser lapidar. ,,15 $'' Mit diesen Worten streckte er die Hand auffordernd aus, Alan zögerte kurz, was ihm einen bösen Blick einbrachte, dann griff er in seine Manteltasche und zog einen Zwanziger hervor und gab ihn dann dem Mann. ,,Da. Das sollte reichen'', murmelte er zur Verabschiedung, stieg ohne ein weiteres Wort aus. Vor ihm erhob sich ein großer Wolkenkratzer mit verspiegelten Fenstern. Man konnte nicht sagen ob noch jemand da war, denn kein Lichtfunken, außer aus der Eingangshalle, drang nach draußen. Alan betrat das Gebäude, lächelte die Empfangsdame- was hatte die um diese Uhrzeit hier noch zu suchen? -an, diese nickte leicht. ,,Mister Turner ist noch im Büro, ich melde sie an.'' ,,Danke, sehr freundlich von ihnen.'' Alan wand sich zu den Aufzügen hin und fuhr schließlich in die oberen Stockwerke hinauf. Dort folgte er einem scheinbar endlos langem Flur und blieb endlich vor einer Metalltür stehen. Ohne anzuklopfen öffnete er diese und betrat ein geräumiges Büro, in dem nur ein Schreibtisch stand, hinter dem ein genervt aussehender Mann, in seinen besten Jahren, saß. ,,Mein Gott Alan, kannst du nicht anklopfen?'' fuhr er den schwarzhaarigen Mann auch gleich an, dieser zuckte nur mit den Schultern. ,,Denken Sie an ihren Blutdruck Boss, sonst landen Sie wieder im Krankenhaus'', erwiderte dieser gelassen. Turner atmete einmal tief durch, nachdem er sich mit Mühe eine bissige Antwort verkniffen hatte. ,,Was willst du?'' fragte er Alan stattdessen, dieser grinste leicht. ,,Ich? Ich will nur spielen.'' Er lachte kurz, sein Chef seufzte. ,,Immer noch so auf den Jungen fixiert?'' ,,Er ist mein Partner'', entgegnete der Schwarzhaarige energisch. ,,Er /war/ dein Partner, bis du ihn vergrault hast. Ich frage mich bis heute was der Grund war.'' Turner blickte Alan nachdenklich an, dieser zuckte erneut mit den Schultern. ,,Kann ich seine Gedanken lesen?'' erwiderte er leicht bissig, sein Chef sah ihn immer noch komisch an. ,,Es gab mal eine Zeit da konntest du es. Jede Gefühlsregung, alles wusstest du über ihn. Wie hast du es bloß geschafft es so zu versauen, dass er nicht mal ein Wort über dich verliert und so tut als hätte es dich nie gegeben.'' ,,Tja bald werde ich wieder in sein Leben treten.'' Wieder huschte ein kurzes Grinsen über das hübsche Gesicht von Alan, seine Augen funkelten. ,,Ach wirst du?'' fragte der Chef schmunzelnd. ,,Und wie willst du das tun?'' ,,Indem Sie mir und ihm die Hiltonsache überlassen.'' Nun strahlte Alan Turner gewinnbringend an, dieser vergrub sein Gesicht in seinen Händen, seufzte wiederholt theatralisch. ,,Und wenn er nicht will, er hat zur Zeit einen Job'', gab er zu Bedenken, doch der junge Mann winkte ab. ,,Sie meinen die Überwachung von Enterprise? Das kann ja wohl jeder drittklassige Mitarbeiter. Geben Sie es zu, Sie haben bereits überlegt ob Sie ihn nicht lieber abziehen und ihm Hilton geben sollten, aber da er ja einen Partner braucht, waren Sie sich noch nicht so sicher. Nun aber steht sein neuer und alter Partner vor ihnen und Sie können sich getrost zurücklehnen und uns die Arbeit überlassen.'' ,,Bist du fertig? Gut.'' Turner rieb sich die Schläfen. ,,Ich habe eine Frage an dich Alan.'' Alan sah seinen Boss erwartend an, dieser räusperte sich. ,,Was ist wenn er gar nicht will, zwingen kann ich ihn nicht und das weißt du auch.'' Bedächtigt nickte der andere. ,,Sie haben recht'', erwiderte er. ,,Sie können ihn nicht zwingen, aber...'' Wieder ein Grinsen. ,,...ich kann es. Ich habe so meine kleinen Mittel, um zu bekommen, was ich will.'' ,,Und du willst nur ihn, hab ich nicht Recht?'' ,,So ist es.'' Alan lächelte Turner an, nickte. ,,Ich gehe jetzt wieder. Und wehe Sie warnen ihn vor. Ich will ihn überraschen.'' Mit diesen Worten wandte sich der Schwarzhaarige zur Tür hin, als sein Chef ihn noch mal zurückhielt. ,,Ach ja und Alan. Wenn du Dylan wieder das gleiche antust, was du ihm damals angetan hast, dann wird es Ärger geben, hörst du? Sehr großen Ärger sogar.'' ,,Ich habe verstanden.'' Die Tür fiel hinter dem jungen Mann ins Schloss, Turner sank in seinem Ledersessel ein Stück mehr hinein. ,,Wollen wir es hoffen Alan. Wollen wir es hoffen.'' Dylan stöhnte leise auf. Im war warm, um nicht zu sagen, sogar heiß. Am liebsten hätte er sich von dem störenden Stoff befreit, den er trug, aber er konnte nicht. Wie hätte das auch ausgesehen? Ein Eisverkäufer, der während der Arbeit auf einmal sich bis auf die Unterhose auszog, nur weil der dieser Affenhitze nicht gewachsen zu sein schien. Fast hätte der zierliche Mann aufgelacht. Nein, das würde wirklich keinen guten Eindruck machen. Aber was sollte er tun? Es waren heute sicherlich 37°C im Schatten, wenn nicht sogar mehr und er saß in diesem kleinen Kabuff hier fest und musste Kindern Eis verkaufen, während er zugleich das Firmengebäude vor ihm zu beobachten hatte. Wieder entrann seiner Kehle ein Stöhnen. Wieso hatte er diesen Job nur angenommen? Dabei hatte er noch andere Angebote gehabt, aber er hatte sie alle abgelehnt. ,Wieso eigentlich?' fragte eine leise Stimme. Ja warum eigentlich? Weil er wieder mit wem anderes zusammen arbeiten musste, weil er Angst hatte. ,Oder weil du ihn immer noch nicht überwunden hast.' fügte die Stimme leise hinzu. Kurz rollte Dylan mit den Augen, lächelte gleich darauf wieder und gab einer Mutter und ihrem Kind schnell das Eis welches sie haben wollten. Nur nichts anmerken lassen. Die Frau sagte noch etwas, aber der junge Mann hatte ihr nicht zugehört, lächelte einfach nur weiter und nickte instinktiv. ,Wieso muss ich ausgerechnet jetzt an ihn denken? Ich dachte ich hätte ihn überwunden. Ist wohl doch noch nicht der Fall.' Verärgert wischte er sich den Schweiß von der Stirn. ,Ich sollte mich wirklich nach einer Freundin oder von mir aus auch Freund umsehen.' Er schüttelte kurz den Kopf. ,,Schluss jetzt!'' murmelte er leise, atmete einmal tief durch und bediente seine Kunden. Alan saß auf einer Parkbank in einiger Entfernung und beobachtete den Eisverkäufer. ,,An was denkst du Kleiner?'' wisperte er. ,,An mich? Oder ahnst du, was dir passieren wird?'' Er blätterte in seiner Zeitung herum, sah sich einige Bilder an, überflog Überschriften, aber mehr auch nicht. Auf der Erde blieb alles beim gleichen. Tod, Terror und Krieg, Umweltverschmutzungen und dadurch entstehende Naturkatastrophen, die sich natürlich niemand erklären konnte. Alan war es lästig, sich das Leid der andren Menschen anzutun, es interessierte ihn nicht mehr. Oh es gab eine Zeit da tat es das, er hatte versucht die Welt zu verändern, doch es endete in einer Katastrophe. Der Mensch wollte sich doch gar nicht helfen lassen, also war es ihm mittlerweile auch egal geworden, was aus ihm wurde. Er lebte sein Leben so gut es ging und genoss es. Er zündete sich eine Zigarette an, blies den Rauch vor sich in die Luft, betrachtete ihn, bis er verflogen war, bevor den Vorgang wiederholte. Mal sehen wie Dylan auf ihn reagieren würde, wenn sie sich endlich wieder gegenüber standen. Hoffentlich war er nicht mehr so nachtragend wie früher. Ein kurzes Seufzen entwich Alans Lippen. Er drückte seine Zigarette aus, faltete die Zeitung zusammen und verließ den Park, ohne Dylan noch einmal anzusehen. Er musste noch einiges für ihr Wiedersehen vorbereiten, welches heute Abend stattfinden sollte. Müde streckte sich Dylan. Endlich hatte er Feierabend. Wurde auch langsam Zeit. Die ganze Zeit Enterprise beobachten und nebenbei auf nervige Gören und ihre noch nervigeren Mütter, die versuchten ihm all die Zeit schöne Augen zumachen, obwohl sie sicher alle verheiratet waren, achten, die unbedingt ein Eis wollten. Aber nun war es endlich vollbracht, er hatte Schluss. Vielleicht sollte er den Chef fragen, ob nicht jemand anders weitermachen und er sich doch wieder sich auf sein Spezialgebiet konzentrieren konnte. Auch wenn er dann wieder einen Partner haben müsste. Wieso wollte er nur keinen haben? Es konnten ja nicht alle so sein, wie er. Obwohl Alan war nett zu ihm gewesen und sie hatten sich eigentlich auch super verstanden, bis zu dieser Nacht. Sofort verdrängte Dylan den Gedanken an diese eine Nacht in seiner Wohnung in der alten Lagerhalle. Was geschehen war, war geschehen, man konnte es nicht mehr ändern. Der junge Mann schüttelte den Kopf, schloss die kleine Eisbude ab und verließ den Park. Es war zum Glück nicht weit zu seiner Wohnung, höchstens fünfzehn Minuten Fussmarsch und Dylan liebte es durch die leeren Straßen zu laufen. Niemand da, der ihn anrempelte, keine Riesen die sich über seine Körpergröße lustig machten und darauf im Krankenhaus auf der Intensivstation lagen, keine Nutten die ihre Körper anboten. Einfach nur himmlische Ruhe. Er schritt ein wenig schneller aus, wollte schnell in seine Wohnung zurück und eine schöne Dusche nehmen. Vielleicht schrieb er danach noch seinen Wochenbericht, vielleicht legte er sich auch schlafen. Allein in sein großes Himmelbett mit den dunklen Bezügen. Kein Körper war da an den er sich kuscheln konnte, keine Arme und Hände die ihn hielten und niemand der ihn sanft in den Schlaf wiegte. ,Oh man' ging es Dylan durch den Kopf, schlug sich mit der Handfläche gegen die Stirn. ,Es wird Zeit, dass ich Urlaub nehme oder mir ein Haustier zulege. Ich werde noch ganz depressiv vom allein sein und denke wieder so dummes Zeugs.' Kopfschüttelnd betrat er den Hausflur, kramte in seinen Taschen und suchte seinen Wohnungsschlüssel. Es war still um ihn herum. Die anderen Türen, die überall waren führten in schöne, geräumige und helle Büros von Anwaltkanzleien und Versicherungsgesellschaften. Im ganzen Erdgeschoss befand sich eine Arztpraxis, die Dylan am liebsten nie von innen sehen wollte. Er hasste Ärzte und alle die mit ihnen zu tun hatten. Endlich hatte er seinen Schlüssel gefunden, mit einem triumphierenden Laut steckte er ihn in das kleine Türschloss vor ihm und schloss die Tür auf. Ein leises Klicken ertönte und Dylan öffnete seine Tür. Und erstarrte. Vor ihm stand jemand. Eine große Gestalt mit schwarzen Haaren und grün braunen Augen, die er zwar in dem Dämmerlicht nicht erkennen konnte, aber er wusste leider zu genau wie diese Augen aussahen, schließlich hatte er sie oft genug betrachtet. ,,Willkommen zu Hause Prinzessin.'' Mit diesen Worten trat Alan ein Schritt vor und schlug den immer noch überraschten Dylan in die Magengrube. Dieser riss kurz die Augen auf, klammerte sich an Alans langen Mantel, doch dann verließen ihn seine Kräfte schlagartig. Ihm wurde schwarz vor Augen und das letzte, was er sah, war ein lächelnder Alan der ihn behutsam auffing, dann sah er nichts mehr. Das wars fürs erste...habe ich erwähnt das ich schreibfaul bin? Ich werde mich mit teil 2 beeilen, aber versprechen kann ich nichts, ich bin halt noch so blöd beschäftigt...scheiß Schule...scheiß Prüfungsjahr...*seufz* Man sieht sich Kapitel 2: Wiedersehen macht Freude ----------------------------------- Ja, es geschehen noch Wunder...weiß auch nicht was mit mir los ist... Ich war kurz davor die Story hier voll und ganz abzubrechen, ich hab gar nichts mehr gepackt... Erst Schule und dann waren alle meine Aufzeichnungen hierzu verschwunden...und da ich so vergesslich bin...^^´´ *seufz* Aber ich habe es geschafft, hier ist Chap 2 Ich habe jetzt wieder richtig Lust auf die beiden bekommen und hoffe, ich komme jetzt endlich mal hier voran^^ Dylan hörte weit entfernt leise Stimmen miteinander reden. Die eine klang wütend, die andere gelangweilt und desinteressiert. Wo war er? Leise stöhnend öffnete er die Augen. Ihm war schlecht und er hatte einen komischen Traum gehabt. Alan wäre in seiner Wohnung gewesen und hätte ihn bewusstlos geschlagen. Aber Alan wusste gar nicht, wo seine Wohnung war, wie sollte er also dort hingekommen sein. Kurz lachte er auf, nein, das konnte nur ein Traum gewesen sein. ,,Bist du dir sicher, dass du ihn nicht am Kopf getroffen hast?'' fragte die zornige Stimme, die sich nun ein wenig beruhigt hatte. Dylan zog die Stirn kraus. Das war doch die Stimme von seinem Chef, aber was suchte der hier in seiner Wohnung? Moment. Seine Wohnung hatte keine weißen Tapeten und er hatte kein Sofa. Das hieß, er war nicht zu Hause, sondern sonst irgendwo, aber sein Chef war ja da, da konnte ihm ja schlecht was passiert sein oder gar passieren. Zumindest hoffte er das. ,,Chef?'' Sofort fuhr sein Chef herum, kniete sich neben Dylan. ,,Wie geht es dir?'' fragte er beunruhigt, benommen schüttelte der braunhaarige Mann kurz den Kopf. ,,Es geht schon. Wo bin ich und wie bin ich hier her gekommen? Ich hatte so einen komischen Traum, von wegen Alan hätte mich zusammengeschlagen, aber ich habe ihn doch seit 5 Jahren nicht mehr gesehen.'' ,,Ich denke, ich sollte dir etwas sagen Dylan.'' ,,Was sagen?'' Verwirrt sah der Wuschelkopf seinen Boss an, dieser betrachtete einen Flecken an der Wand. ,,Das es kein Traum war.'' Dylan erstarrte. Aus dem Schatten neben der Tür trat ein Mann. Er war groß, hatte schwarze Haare und ohne dass Dylan es erkennen konnte, wusste er, dass die Augen braun-grün waren. ,,Alan'', flüsterte er tonlos, sah sein Gegenüber verstört an. ,,Lange nicht gesehen Kleiner und wie geht es dir?'' Alan lächelte den anderen an, ließ sich auf einen Sessel vor der Couch fallen. Turner zögerte kurz, verließ dann aber ohne ein weiters Wort das Zimmer. Er wusste nicht was damals zwischen den beiden geschehen war, dass Dylan sogar die Existenz des anderen verleugnete, aber erfahren würde er es sicher nicht, wenn er weiter bei den beiden blieb. Draußen zündete er sich eine Zigarette an, sog daran. Alan würde dem Kleinem sicher nichts antun, nur weil er nicht mehr im Zimmer war. Von diesem Gedanken beruhigt, ließ er sich auf einen Stuhl sinken und wartete, dass die beiden ihr Zimmer verließen. Dylan starrte immer noch Alan an, versuchte zu verstehen was hier gerade geschah. ,,Was...was willst du?'' krächzte er schließlich. Sein Hals war staubtrocken, er schluckte hart. ,,Ich?'' Alan sah den Kleineren fragend an. ,,Ich wollte dich nur sehen, mehr nicht. Schließlich sind wir ja die besten Freunde.'' Dylan starrte den anderen erst fassungslos dann wütend an, stand auf, baute sich vor dem schwarzhaarigen Mann auf und holte weit mit der rechten Hand aus. Keine Sekunde später spürte Alan seine linke Wachen pochen. Die Hand des Kleineren zitterte leicht von dem Schlag, sein Gesicht war von Zorn gerötet, seine linke Augenbraue zuckte verdächtig. ,,Du wolltest mich sehen?!'' Seine Stimme war leise, gefährlich leise. Alan ließ sich davon aber nicht irritieren, lächelte sogar ein wenig. ,,Ja'', erwiderte er schlicht. ,,Du bist ein Riesen Arschloch'', brüllte der Kleinere auf einmal, holte tief Luft. ,,Nach fünf Jahren kommst du wieder, grinst mich an und sagst mir, dass du mich nur wieder sehen wolltest? Für wen hältst du dich eigentlich?'' ,,Für den einzigen Menschen, den du noch hast'', erwiderte der Schwarzhaarige ruhig. ,,Pah, ich brauche dich sicherlich nicht. Ich will dich nie wieder sehen, also tu was du am besten kannst und verschwinde! Das hast du doch auch damals getan.'' ,,Nein.'' Dieses kleine, schlichte Wort ließ Dylan nach Luft schnappen. ,,Ich gebe zu, ich bin nicht nur hier um dich zu sehen. Um ehrlich zu sein will ich wieder mit dir arbeiten'', meinte Ältere weiter, zündete sich seelenruhig eine Zigarette an und ignorierte den Schmerz in seinem Gesicht. ,,Ich will aber nicht mit dir jemals wieder zusammen arbeiten, ich bin ganz zufrieden mit dem was ich zur Zeit habe.'' ,,Erzähl das deiner Großmutter. Gib es doch zu, es ödet dich an, jeden Tag ein Gebäude zu beobachten, wo reiche Kerle drin sitzen und überlegen wie sie die Macht in der Industrie an sich reißen könnten. Es ödet dich an, dass du dich um reiche Arschlöcher kümmern musst, die für Geld und Macht alles tun und dich deswegen engagieren'' ,,Und? Dann ödet es mich halt an, immer noch besser, als wieder mit dir zusammenzuarbeiten, besonders nachdem was du mir damals...'' Er sprach nicht weiter, starrte die weiß tapezierte Wand vor sich an. ,,Genau, damals...'' Alan grinste leicht, Dylan sah ihn kurz an und schluckte. Er kannte dieses Grinsen nur zu gut, hatte es oft genug gesehen, es bedeutete, dass von nun an höchste Vorsicht geboten war, denn dieses Arschloch plante sicherlich etwas wenig freundliches. ,,Weiß eigentlich irgend jemand etwas über deine Familie, insbesondere deinen Vater?'' Ein triumphierendes Leuchten war in die Augen des Größeren getreten, als Dylan erbleichte. ,,Oh nein, das wirst du nicht wagen'', wisperte der Kleinere, biss sich auf die Lippe. Wieso? Wieso nur hatte er diesem Kerl vertraut und ihm alles erzählt? Damit dieser das jetzt ausnutzte? Ganz sicher nicht! Alan erwiderte nichts, der Kleine wusste, dass er seine Drohung war machen würde, wenn er nein sagte. ,,Du bist ein mieser Erpresser, denkst du wirklich es wird alles so wie vor 5 Jahren? Bevor du abgehauen bist?'' Der Schwarzhaarige sagte weiterhin nichts, was Dylan fast zur Weißglut brachte. ,,Rede schon!'' schrie er ihn an. ,,Nur dieser Auftrag, mehr will ich nicht von dir.'' Dylan ließ sich wieder auf die Couch sinken, strich sich schnell ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht. In seinem Kopf ratterte es. Wenn er auf diesen erpresserischen Vorschlag einging, dann würde Alan das ausnutzen, aber wenn er nein sagte, würde die Sache mit seinem Vater rauskommen und dann war er nicht nur seinen Job los, sondern sicher auch bald Halbwaise. Aber wenn er Alan erlaubte in seiner Nähe zu sein, dann würde er diesen Mann nie wieder los. ,,Unter einer Bedingung willige ich ein'', presste er nach einiger Zeit durch die zusammengebissenen Zähne hervor. Interessiert sah der Ältere auf, musterte den Kleineren. ,,Unter welcher?'' ,,Wenn wir diesen Job erledigt haben und zwar nur diesen einen hier, dann gehst du und kommst nie wieder zurück, hörst du?! Ich will dann deine Visage nie wieder sehen, damit ich nie wieder an dich denken muss.'' ,,Wenn das alles ist...'' Alan grinste. Der Kleine war so extrem berechenbar. Er stand auf, streckte sich kurz. ,,Wir haben eine Menge zu tun. Am besten, wir fahren in deine Wohnung und fangen mit dem Packen an.'' ,,Packen?'' Dylans Augen wurden bei diesem Wort groß, dann sprang er auf. ,,Vergiss es. Ich werde nicht in den gleichen vier Wänden wie du essen, schlafen und schon gar nicht wohnen! Es reicht schon, dass ich mich jetzt mit dir in einem Raum aufhalten muss.'' ,,Aber, aber Dylan...'' Belehrend bewegte Alan seinen rechten Zeigefinger, schüttelte den Kopf. ,,Wir müssen uns doch wieder aufeinander einstellen und eine Vertrauensbasis schaffen. Und dafür müssen wir nun mal ständig zusammen sein.'' ,,Das mit dem Vertrauen kannst du gleich wieder vergessen'', fauchte der Jüngere. ,,Das ist weg und bleibt auch weg.'' ,,Ach, ich rede jetzt aber nicht vom privaten, sondern vom beruflichen Vertrauen'', antwortete Alan salopp, was denn anderen noch mehr auf die Palme brachte. ,,Das ist auch weg.'' ,,Dann können wir ja gar nicht zusammen arbeiten. Ich meine, wenn du bei Hilton einsteigen müsstest, müsstest du schon meinen Anweisungen vertrauen.'' ,,Siehst du, such dir also lieber wen anders.'' Der Größere nickte langsam, legte einen Finger auf seine Lippen, wie er es so oft tat, wenn er angestrengt nachdachte. ,,Ich will aber nur mit dir arbeiten. Weißt du, ich hatte versucht dich in den letzten fünf Jahren zu ersetzen, doch keiner konnte meinen hohen Ansprüchen genügen.'' ,,Ach, waren die nicht so blöd und sind mit dir in die Kiste gesprungen, als du es wolltest?'' fragte Dylan spitz, wandte sich ab. ,,Ja, du warst der einzige, der so blöd war'', gab Alan zu, sog einmal genüsslich an seiner Zigarette, bevor er sie ausdrückte. Dann kramte er in seiner Tasche herum, holte einen Zettel hervor und gab ihn dem Kleineren. ,,Die Adresse, wo du hingehst. Es ist eine große Wohnung im Industriegebiet. Du musst dir nicht einmal ein Zimmer mit mir teilen, also sei froh.'' Alan grinste kurz. ,,Die Trainingshalle ist in der Nähe, ich hoffe du kannst noch alles.'' Damit drehte er sich um und machte die Tür auf. Turner sprang beim Öffnen der Tür sofort auf. Mit einem kurzen Blick vergewisserte er sich das alles in Ordnung war. ,,Ich erwarte dich dort bis spätestens Morgen Abend 22.00Uhr.'' Er warf Dylan einen Luftkuss zu. ,,Vergiss dein tolles Bett nicht.'' Kurz schwieg er, sein Grinsen wurde dreckig. ,,Sag, quietscht die dritte Sprosse eigentlich immer noch oder hast du endlich was dagegen getan?'' Dylan wurde rot und griff nach dem ersten was er in die Hand bekam. Den schweren Aschenbecher, wo der Größere bis eben noch seine Zigaretten entsorgt hatte. Mit einem lauten Knall sprang der Aschenbecher an der Wand auseinander, nachdem ein paar Zentimeter an Alans Gesicht vorbei gerauscht war. ,,Leck mich, Alan'', sagte er laut, schob sich an dem leicht entsetzten Turner und dem immer noch grinsenden Alan vorbei und suchte seinen Weg raus aus dem Gebäude. ,,Das habe ich doch schon längst'', murmelte der Ältere, strich sich seine Haare hinters Ohr. ,,Was hat das zu bedeuten?'' fragte Turner nach, der Größere winkte ab. ,,Sehen sie doch Chef. Dylan und ich sind wieder ein Team. Wir werden uns ein wenig in meiner Wohnung beschnuppern und dann nächste Woche unsere Arbeit gegen Hilton aufnehmen. Wären sie dann so nett und würden mir alle Unterlagen zukommen lassen? Meine Adresse haben sie ja.'' Der Schwarzhaarige hob kurz die Hand zum Gruß, dann verließ er auch das Bürogebäude. Kaum war Dylan zurück in seiner Wohnung, schloss er dreimal die Tür ab und warf sich dann voll bekleidet auf sein Bett und zog seine Decke über den Kopf. Er war verwirrt, wütend und irgendwie fühlte er sich auch leer. Alan war wieder da. Und nicht nur das. Er wollte wieder mit ihm, Dylan, arbeiten, so als sei nie etwas zwischen den beiden vorgefallen. Einfach so. Der Braunhaarige vergrub sich weiter in seiner Decke. Ihm war zum heulen zumute. Fünf Jahre lang hatte er es mehr oder weniger erfolgreich geschafft den anderen aus seinem Gedächtnis zu streichen, hatte ihn für tot oder so gehalten. Aber verständlich war es ja. Wer war denn einfach abgehauen und hatte sich verleugnen lassen. Wer wollte denn auf einmal Partner wechseln und ihn nicht mehr sehen. Das alles war Alan gewesen. Nicht Dylan hatte auf die Unschuld des anderen spekuliert -die hatte der Ältere eh schon Jahre zuvor verloren, so oft wie der während ihrer gemeinsamen Zeit Partner gewechselt hatte- das war alles Alan gewesen. Und als er hatte was er wollte, war der Kleinere einfach nicht mehr interessant genug gewesen. So war es doch gewesen. Dylan zog die Decke weg, starrte den dunklen Himmel seines Himmelbettes an, seufzte. Er wusste nicht was er tun sollte. Würde er morgen abend nicht in der Wohnung erscheinen und mit Alan arbeiten wollen, wäre seine Familie so gut wie tot, egal wie viel Einfluss er hatte. Würde er aber morgen zu Alan gehen, dann... Ja, was dann? Er wusste es nicht. Würde das gleiche geschehen wie damals? Würde er vielleicht Alan wieder anfangen zu vertrauen und dann wieder verraten werden? Er musste es wissen. ,,Okay'', murmelte er, setzte sich auf. ,,Aber ich werde es ihm nicht leicht machen...'' Schnell fuhr er sich's durchs Haar und machte sich dann daran ein paar Sachen zusammen zu packen. Er würde ansonsten alles hier lassen, schließlich wollte nicht für immer bei dem Schwarzhaarigen leben, sondern nur ein paar Wochen. Sein Entschluss stand fest. Er und Alan waren wieder Partner. Dieses mal aber nur auf Zeit. Und eine weitere Zukunft würde es nicht mehr mit ihnen geben, die hatte der andere damals zerstört. tbc Na ja...wir sehen uns...ich hoffe, es ging so ein bißchen... Kapitel 3: Gut geschlafen? -------------------------- Also zuerst einmal.... Ich hasse Alan...ich hasse seinen Charakter, sein Auftreten, alles. Wieso? Weil ich ihn schreiben muss und es mir nicht gelingt...er ist mir vollkommen aus dem Ruder gelaufen... Mir gefällt dieses Kapitel nicht, es ist zu kurz und Alan ist nicht wie immer... Hm...ich befinde mich derzeit in einer Schreibphase^^´´ Aber hierzu fiel mir nicht mehr ein...ich hoffe das nächste Kapitel wird wieder besser... Dies hier hat mir eh viele Probleme bereitet...erst waren meine Notizen weg, dann hab ich neue gemacht, schließlich die alten wieder gefunden und deswegen die neuen weggeworfen...anschließend hab ich die alten wieder verlegt, bis ich sie vor kurzem wieder gefunden habe...das passte aber alles hinten und vorne nicht, deswegen werde ich sie größtenteils für das 4. Kapitel verwenden... Nya...als BGM dieses mal Buck-Tick mit Asylum Garden und Limbo...ich liebe diese Gruppe einfach... Aber genug gelabert (ich rede gerne viel Unsinn fällt mir auf^^´´) Viel Spaß^^ Seit einer geschlagenen Viertelstunde stand Dylan nun vor der Wohnungstür von Alan und war in einen innerlichen Disput verwickelt, ob er nun klingeln sollte oder nicht. Gerade als er eine Entscheidung treffen wollte -nämlich abzuhauen solange er noch konnte- wurde ihm diese abgenommen, indem die Haustür aufging und Alan im Rahmen stand und den Braunhaarigen anlächelte. ,,Ich hatte keine Lust mehr zu warten bis du dich entschieden hast, ob du nun lieber klingeln oder klopfen möchtest, deswegen habe ich einfach mal die Tür aufgemacht'', begrüßte er ihn spöttisch. Dylan musterte den anderen abwertend, drängte sich dann an ihm wortlos vorbei in die große Wohnung. Sie war typisch Alan-Like eingerichtet. Nur das nötigste. Im Wohnzimmer stand eine riesige schwarze Ledercouch und zwei Ledersessel. Der Couchtisch war aus Glas, genauso wie die Vitrinen und der Schrank. Vornehmlich war alles in kalten Blautönen gehalten und viel Chrom war auch vorhanden. Dylan mochte diese Art von Einrichtungen nicht. Alles sah so steril und leblos aus und doch passte es perfekt zu seinem Gegenüber, der ihn grinsend musterte. ,,Sag Dylan'', fing Alan an, strich sich einer seiner schwarzen Haarsträhnen aus den Augen. ,,Ist das alles was du mit hast?'' Er deutete auf die große Reisetasche, die Dylan immer noch festhielt. ,,Ich meine, wo ist deine Spielwiese, ich wollte dein Bett unbedingt noch einmal ausprobieren und sehen ob es noch heil ist.'' Dylans Griff um seine Reisetasche festigte sich schlagartig, die Fingerknöchel stachen weiß unter der Haut hervor, er atmete einmal tief durch und beruhigte sich innerlich. ,,Ich habe nicht vor ewig hier zu bleiben, deswegen habe ich nur das nötigste mit. Nicht das du dir etwas auf meine Anwesenheit, die du nur durch Erpressung erreicht hast, einbildest. Das wollen wir doch schließlich nicht.'' ,,Nein, das wollen wir sicherlich nicht'', stimmte der Größere zu, nahm dann Dylan die Tasche ab, warf sie sich lässig über die Schulter und öffnete eine Tür, die am anderen Ende des Wohnzimmers war. ,,Dein Zimmer...ich war so frei und habe es in deinem Stil einrichten lassen. Schließlich sollst du dich ja wie zu Hause fühlen. Er verbeugte sich knapp, grinste breit dann. Die Augen des Braunhaarigen waren schmal geworden, er betrat das Zimmer und war überrascht. Positiv. Es beherbergte ein großes breites Bett -ähnlich wie Dylans eigenes, außer das es kein Himmelbett war- ein paar hübsche Kommoden aus dunklem Holz und eine kleine Couch und daneben ein Regal voller Comics. ,,Ich weiß doch, wie gerne du diesen Scheiß liest'', meinte Alan grinsen, als er sah wie Dylans Blicke über das Regal schweiften. Schweigend nickte der Wuschelkopf, wandte sich dann zu dem Schwarzhaarigen um und hielt ihm die Hand hin. ,,Während du Essen machst, räume ich ein'', meinte er nur, nahm seine Tasche und öffnete eine Schublade. Alan schüttelte nur den Kopf, drehte sich dann um und verließ das Zimmer. Er würde jetzt den Pizzaservice anrufen. Kochen konnte Dylan später machen, wenn er so scharf drauf war. Später am Abend lag Dylan auf seinem neuen Bett und starrte die Decke an. Worauf hatte er sich hier nur eingelassen. Es würde in einem Desaster enden, wie immer. Alan hatte bisher nichts getan, aber was nicht ist konnte ja noch werden. Kurz grinste Dylan schief. Er musste ja nicht mit ihm reden, außer wenn es um den Job ging. Schließlich war er deswegen hier, wegen dem Job. Und der Rest war uninteressant. Zumindest redete er sich das ein. Am nächsten Morgen wachte Dylan schlagartig auf. Nicht wie sonst, das er ein wenig noch döste und sich umdrehte, nein er war hellwach. Stöhnend setzte er sich auf, stöhnte lauter als er seinen Wecker nach der Uhrzeit befragt. Halb 6... Erst jetzt fiel ihm auch wieder ein, dass er bei Alan war. Die Hölle hörte sich dagegen wie ein Paradies an. Doch er wollte nicht motzen, deswegen stand er auf, suchte sich ein paar Sporthosen und ein T-Shirt aus einer Kommode, holte aus einer anderen Unterwäsche und Socken und zog sich schnell an. Dann striff er sich seine Laufschuhe über und verließ leise die Wohnung. Welch ein Glück das Alan Langschläfer war...so wie er eigentlich auch... Draußen atmete er erst einmal auf, es schien als sei ihm eine riesen Last von den Schultern genommen wurden. Er machte ein paar Dehnübungen, bevor er loslief und einfach versuchte den Morgen zu genießen. Als er einem Bäcker vorbei lief, blieb er stehen. Sollte er vielleicht Brötchen mitbringen? Vehement schüttelte er den Kopf. Wie war er alleine auf den Gedanken gekommen? Alan würde sonst was verstehen, was der Wuschelkopf sicherlich NICHT wollte. So weit kam es noch das Alan ihm dankbar wäre. Pah... Ohne noch einen weiteren Blick auf den Bäcker und die leckeren Brötchen und Croissants im Schaufenster zu werfen lief er weiter. Erst nach über 2 Stunden stand er wieder vor der Wohnung seines /Partners/ -mit diesem Wort in Zusammenhang mit Alan konnte er sich einfach nicht anfreunden- und verdrehte die Augen. Idiot. Er hatte doch gar keinen Schlüssel bekommen und jetzt? Sollte er etwa klingeln, Alan so wecken, der dann nur sauer werden würde? Dylan klingelte Sturm. Es dauerte ein wenig, dann hörte er eine Tür zuschlagen und wenig später wurde die Tür aufgerissen und ein verschlafener Alan stand im Rahmen. Die Augen waren winzig und die Haare total verzottelt. Mit Mühe lachte Alan nicht auf. ,,Was?'' fauchte der Schwarzhaarige, Dylan lächelte zuckersüß. ,,Guten Morgen'', flötete er, schob sich an dem Größeren vorbei in die Wohnung. ,,Ich hatte leider keinen Schlüssel dabei. Hab ich dich etwa geweckt? Sorry...'' Das es ihm ganz sicher nicht Leid tat konnte man hören, so spöttisch wie die Stimme des Kleineren klang. Alan schmiss die Haustür hinter sich wieder zu und schlurfte in sein Zimmer zurück. Auch seine Zimmertür fiel sehr laut ins Schloss, so dass die Glasvitrinen vibrierten. Dylan grinste einfach nur dämlich und ging dann höchst befriedigt duschen. Das Frühstück fast 3 Stunden später fand größtenteils schweigend statt, was irgendwie keinem vom beiden recht war. Alan nicht, weil er endlich Dylan wieder um sich hatte und mehr von ihm wissen wollte und Dylan nicht, weil er Angst hatte sein Gegenüber heckte irgend etwas aus. ,,Wo willst du eigentlich trainieren?'' fragte der Kleinere nach einiger Zeit dann, unterbrach so die bedrückende Stille. Ein wenig überrascht sah Alan auf, schien kurz überlegen, bevor sich sein üblich dreckiges Grinsen im Gesicht festsetzte. ,,Am liebsten im Bett'', erwiderte er mit süßlicher Stimme, grinste noch breiter. ,,Aber natürlich können wir uns auch auf dem Hallenboden tummeln. Ich hab da so eine schöne vom Chef bekommen, leider ist sie voll gestopft mit allen möglich Kram weißt du...'' Dylan knurrte nur zur Antwort, trank einen Schluck seines Kaffees. ,,Wir fahren nachher hin'', fügte dann der Ältere hinzu, genehmigte sich ebenfalls einen Schluck des schwarzen Gebräus. ,,Dann ist ja gut, je eher wir anfangen, desto eher sind wir fertig...'' 2 Stunden und 5 Streits später, wer denn fahren dürfe, saß ein beleidigter Dylan im Wagen von Alan und klammerte sich am Armaturenbrett fest. Alan schien ihn wirklich umbringen zu wollen und es als Unfall zu tarnen, so wie der Schwarzhaarige durch die Stadt raste und rote Ampeln /übersah/. Nach 2 kleineren Herzinfarkten Dylans standen sie endlich vor einer großen Fabrikhalle, die ähnlich aussah wie die, in der der Kleinere mal gewohnt hatte, nur das die hier im Hafengebiet lag. Alan zog einen Schlüssel aus seiner Tasche, öffnete eine kleine Tür und bat Dylan mit einer spöttischen Verbeugung einzutreten, während er selbst darauf im Dunkeln verschwand und die Alarmanlage abschaltete. Zögernd folgte der Wuschelkopf und fand sich in einer riesigen Halle wieder. Doch ein wenig beeindruckt sah er sich um. In einer Ecke befanden sich 3 Schreibtische alle ächzten unter der Last von 5 Computern, die irgendwie alle miteinander verbunden zu schienen, wenn man sich so den Kabelsalat ansah. In einer anderen Ecke war ein riesiger Safe aufgebaut, bestimmt der Nachbau des Hiltonsafes. Kopfschüttelnd betrachtete er dann die Trennwände die in der Mitte der Halle standen und einen langen Gang bildeten. Klasse, waren da Kameras angebracht? Er entdeckte noch ein paar Dinge von denen Alan meinte sie wären sicher ganz nützlich für ihren Auftrag, wobei Dylan sich aber nicht so sicher war. Der Ältere war mittlerweile an ihn herangetreten, ließ seinen Blick kurz durch die Halle schweifen, bevor er sich grinsend an Dylan wandte. ,,Mund zu, sonst kommen die Fliegen hinein'', meinte er belustigt. Betont lässig drehte sich Dylan um, verzog geringschätzig die Lippen. ,,Wozu brauchen wir das alles?'' fragte er, machte eine weitausladene Geste. ,,Ich dachte, wir gehen rein, holen uns was wir brauchen und gehen wieder...'' ,,Ja, aber wie willst du da hin kommen?'' erwiderte Alan nur, Dylan verdrehte die Augen. ,,Wir hatten das bisher noch nie gebraucht...dieses /Training/...es ist alles gut gegangen, wenn du mich einfach gelotst hattest.'' ,,Dieses Mal ist die Sache aber anders, Kleiner'', entgegnete der Größere ungerührt, kramte in seiner Tasche herum, bevor er triumphierend eine Zigarettenschachtel hervorzog und sich eine Kippe ansteckte. Zufrieden blies er den Rauch aus. ,,Nenn mich nicht Kleiner...'' Alan grinste nur, machte aber nichts weiter. Langsam schritt Dylan durch die Halle, sah sich alles an. Sogar an eine Kletterwand hatte der andere gedacht. Hatte der denn gar kein Vertrauen mehr in seine Fähigkeiten? Probehalber kletterte er 2 Meter hoch, ließ dann einfach los und landete wieder sicher auf den Beinen. Klappte noch alles... ,,Und womit fangen wir an?'' fragte er dann, wandte sich zu Alan um, der zufrieden an seiner Zigarette zog. ,,Na womit wohl?'' fragte er grinsend zurück. ,,Mit der Theorie...'' tbc Kapitel 4: Eifersüchtig? ------------------------ Wow, schon das 4. Kapitel und das sogar noch recht schnell... Ich bin sogar ein wenig damit zufrieden...aber nicht viel... Alan ist mir auch ein wenig gelungen, okay, er kommt nicht lange drin vor, aber langsam fange ich an mich in ihn so weit es geht hineinzuversetzen (kann man sich eigtentlich in einen Psychopathen hineinversetzen? o.O) Meine ganzen Notizen sind in den Müll gelandet, bringen eh nichts, weil alles sich hier selbstständig macht....T.T BGM ist dieses mal Myuji mit dem Lied Toga von der Single eX-Dream (X Opening...X...*schmacht*) und alles mögliche von Placebo, wobei ich hauptsächlich das Lied Without you I'm Nothing mit David Bowie oft höre...David Bowie ist genial, finde ich^^ Nya...viel Spaß dann mit Kapitel 4^^ Erschöpft lag Dylan im Bett, hatte die Augen geschlossen und lauschte den Geräuschen die von der Straße zu ihm hinauf getragen wurden. Was hatte ihm Alan nur heute alles antun müssen...und sowas nannte dieses Arsch auch noch /Training/. Pah, Training...eher Mordversuche... Erst hatte der Schwarzhaarige ihn die Kletterwand raufgejagt, diese dann verändert -sprich immer mehr Hilfen weggenommen- und ihn dann wieder klettern lassen. Und dann dieses beschissene abseilen, als wüsste Dylan nicht mehr, wie das gehen würde. Und wenn er an diesen ganzen Dehn- und Verrenkungskram dachte, wurde ihm wieder schlecht. Die ersten Tage ihres /Trainings/ -persönliche Folterstunden beim Bösen in Person, wie der Wuschelkopf verärgert dachte- waren total langweilig gewesen, denn was interessierte ihn wie viele Leute dort arbeiteten und wer wie wo was machte. Dabei wäre er nun eingeschlafen, hätten Alan und dessen Ellenbogen ihn nicht davon abgehalten eben dies zu tun. Und jetzt war sein persönlicher Sklaventreiber einen trinken gegangen. Natürlich hatte Dylan seine Einladung sich abfüllen zu lassen freundlich und zuvorkommend abgelehnt. Mit einem wohligen Schaudern dachte er immer noch an das Geräusch welches ertönt war, als er Alan die Zimmertür direkt vor der Nase zugeschlagen hatte...dieser dumpfe Ton und dieser schöne Fluch anschließend. Hoffentlich hatte er ihm die Nase gebrochen. Erst nach über 2 Stunden verließ Dylan sein Zimmer um eine Kleinigkeit zu essen. Entspannt saß er am Küchentisch und mampfte ein paar Cornflakes, Alan wusste wirklich was er mochte. Er hatte in den Schränken fast nur Nahrungsmittel gefunden die er mochte. Was gab es schöneres? Die Wohnung für sich, ein hoffentlich entstellter Alan und genug zu Essen. Das der Schwarzhaarige irgend etwas von Diät beim Training gelabert hatte, hatte er natürlich wunderbar verdrängt. Sollte dieses Arsch nur einmal wagen zu sagen, dass er dick sei, dann würde er ihm etwas sehr schlimmes antun... Ja, entmannen, das wäre etwas wunderbares. Dumm vor sich hin grinsend und in den schönsten blutrünstigen Gedanken vor sich hinschwelgend, räumte er ab und stellte das Geschirr in den Spüler. Danach begab er sich wieder in sein Zimmer, zog eines der Comichefte aus dem Regal und fing an darin rumzublättern. Immer wieder kicherte er leise vor sich hin, es gab doch nichts besseres als entspannt im Bett zu liegen -auch wenn es Alan eigentlich gehörte- und Comics -die auch Alans Eigentum waren- zu lesen. Irgendwann nickte er über einem der Hefte ein und bekam nicht mit wie die Haustür mitten in der Nacht geöffnet wurden und 2 Personen die Wohnung betraten, wo von eine unablässig kicherte. Dafür wachte der Wuschelkopf schlagartig auf, als er einen lauten Schrei hörte. Wer war tot? Alan? Dies waren seine ersten hoffnungsvollen Gedanken, bis er ein lautes lustvolles Stöhnen vernahm. Senkrecht saß der junge Mann im Bett und versuchte diese Laute zu lokalisieren. Schließlich stand er auf und öffnete leise seine Zimmertür. Im Wohnraum waren die Geräusche, sprich das lustvolle Stöhnen und die leisen Schreie noch besser zu hören. Sie kamen aus einem der Zimmer, dessen Tür nur angelehnt war. Alans Schlafzimmer! Er leckte sich kurz über die Lippen, befeuchtete die trockene Haut so und öffnete die Tür einen Spalt breit. Ihm war klar, was er sehen würde, doch es verschlug ihm trotz allem den Atem. Nur eine kleine Nachtischlampe beleuchtete den großen Raum. Auf dem Bett tummelten sich zwei Gestalten und eine von ihnen war unverkennbar Alan. Dylan erkannte ihn sofort an den breiten Schultern und seiner Art wie er sich bewegte. Die Frage war nur auf und in (!!!) wem er sich bewegte. Er konnte nur ein paar Details, wie blonde, lockige Haare und zierliche Statur wahrnehmen. Und, für Dylan das wichtigste, das da im Bett war ein Kerl! Lautlos schloss er die Tür und eilte in sein Zimmer zurück. Fassungslos ließ er sich auf sein Bett fallen, zog ein Kissen an sich und vergrub sein Gesicht darin. Alan schlief mit einem, für ihn, Fremden! Alan betrog ihn! Direkt vor seiner Nase vögelte er mit so einem blonden Typ. Lautlos schrie Dylan in sein Kissen. Dann schreckte er hoch, warf das Kissen von sich. Was in drei Teufelsnamen hatte er da eben gedacht?! Alan und ihn betrügen? Sie waren ja nicht einmal zusammen -Gott behüte-, wie sollte der Schwarzhaarige ihn also da betrügen? Trotzdem! Sie waren derzeit Partner, wenn auch auf Zwang, da konnte dieser Idiot sich doch nicht einfach wen ins Bett holen. Schließlich hatte er selbst auch niemanden... Alan wollte ihn ja schließlich nicht mehr... Dylan atmete einmal tief durch. Was dachte er hier eigentlich? Irgendwie bekam ihm der Gardinenwechsel gar nicht. Er hatte keinen Partner, weil er bisher keinen wollte, und NICHT weil er sich immer noch gekränkt fühlte, weil Alan ihn sitzen lassen hatte. Genau, er konnte nur nicht mit anderen Menschen umgehen, er war nun mal nicht fürs zwischenmenschliche geeignet, das hatte seine Mutter auch schon immer gesagt. Und es machte ihm sicher auch nichts aus, dass Alan gerade mit jemand anderen schlief. War sicherlich eh nur ein Stricher, wer würde denn freiwillig mit diesem Idioten? Du, meinte eine leise trockene Stimme in Dylans Hinterkopf und am liebsten hätte dieser aufgeschrieen. Es war doch zum Haare raufen. Er stand auf, hob sein Kissen wieder auf und warf dieses zurück aufs Bett. Er selbst zog sich aus, ließ sich dann aufs Bett fallen, zog die Decke über seinen Kopf und versuchte die Schreie und das Stöhnen zu überhören. Morgen aber würde er jemanden den Kehlkopf rausreißen, das schwor er sich bevor einschlief. Am nächsten Morgen wachte der Wuschelkopf früh auf. Mal wieder, wie er in Gedanken bemerkte und vermerkte sich in Gedanken, dass dies nun das fünfte mal in dieser Woche war. Gähnend ging er ins Badezimmer und stieg unter die Dusche. Anstatt wie immer schön warm zu duschen, stellte er dieses Mal das Wasser auf Eiskalt. Er musste wach werden. Wann hatte dieser kleine Idiot aufgehört die Wohnung zusammen zu schreien? War es Sechs oder Sieben Uhr morgens gewesen? Kurz sah Dylan auf die Uhr. Kurz nach halb Neun. Heute würde mindestens ein Kopf rollen. Schnell beendete er seine Dusche, zog sich warm an und ging in die Küche wo er sich Frühstück machte. Alan und sein Betthäschen würden sicherlich eh erst in ein paar Stunden aufstehen. Vielleicht sollte er den Kaffee verstecken...nur damit Alan sauer war. Gedankenversunken rührte er in seinem Müsli herum. ,,Dein Müsli ist bereits tot, also hör auf damit...'' Dylan zuckte zusammen, als er urplötzlich eine Stimme hinter sich hörte. Der Inbegriff des Bösen war erschienen und zwar mal wieder dann wenn der Braunhaarige ihn so gar nicht gebrauchen konnte. Langsam drehte er sich um, musterte Alan aus kleinen Augen. Der Größere stand lässig an die Tür gelehnt, nur in Boxershorts, und rauchte eine. ,,Ich war gerade am Überlegen ob ich erwürgen oder erstechen soll'', erwiderte Dylan bissig, wandte sich dann ab. Alan grinste, stieß sich von der Tür ab, betrat die Küche ganz und drückte seine Zigarette in einem Aschenbecher aus, der an der Spüle stand, dann kam er auf Dylan zu, blieb hinter diesem stehen, sah auf ihn herab. ,,Ich bin für erwürgen'', meinte er vergnügt. ,,Weniger Arbeit danach...ich meine, dass ganze Blut aus den Sachen bekommen und so.'' Er strich dem Kleineren durchs Haar, dieser versteifte sich sofort. ,,Nimm deine Finger von mir!'' fauchte er dann, sprang auf und funkelte den Schwarzhaarigen finster an. ,,Geh doch zu deinem Betthäschen zurück, wenn du es so nötig hast wen zu betatschen. Ich bin mir sicher, der würde sich über ne weitere Runde mit dir sicher freuen, oder ist er jetzt so geschafft?'' ,,Bist du etwa auf Mika eifersüchtig?'' Diese schlichte frage brachte Dylan dazu, seine Müslischüssel zu ergreifen und den Inhalt in Alans Gesicht zu entladen. ,,Ich bin sicherlich NICHT eifersüchtig auf diese kleine Hure, schließlich sind wir nicht zusammen oder so...'' Er hörte auf zu schreien, knallrot vor Wut, stürmte er an dem leicht perplex aussehenden Alan vorbei und kurz darauf flog die Wohnungstür mit einem lauten Knall ins Schloss und man konnte von draußen nur noch die leiser werdenden Wutschreie des Wuschelkopfes hören. Er wischte sich die Müslirest aus dem Gesicht, seufzte leise. ,,Ändern wirst du dich wohl nie...'' Aus dem Schlafzimmer hörte er Mika, der nach ihm rief und fragte was denn los sei und wieso es so laut wäre. Schnell schüttelte er den Kopf, ging ins Bad, machte sich sauber, dann ging er wieder in sein warmes Bett zurück, wo ein blonder Junge auf ihn wartete der nicht so zickig war, wie sein Partner. Dylan saß, ein wenig zusammengesunken, auf einer Parkbank und starrte auf einen Baum vor sich. Wie lange er hier schon saß, wusste er nicht. Nur langsam verrauchte seine Wut auf Alan, diesen Mika und den Rest der Welt. Ein leises Stimmchen in ihm gab Alan Recht. Er war eifersüchtig auf diesen blonden Kerl, sogar extrem. Schließlich hatte der in der letzten Nacht Dinge mit Alan getan, beziehungsweise Alan mit ihm, von denen Dylan früher geträumt hatte. Und jetzt? Jetzt wünschte er sich nur noch, nie wieder Alan begegnet zu sein. Es wäre eh für alle besser gewesen. Aber leider wollte Alan ihn ja wieder sehen... Nach 5 Jahren auf einmal war er, Dylan, wohl wieder gut genug für den Älteren. Klar, ihn erst benutzen, dann einen Scherbenhaufen hinterlassen. Und sobald alle Löcher geklebt waren wiederkommen um erneut zu zerstören. Er seufzte tief. ,,Oha...so früh am Morgen schon so Seufzen...Liebeskummer?'' ,,Was?'' Verwirrt sah Dylan auf, direkt in das Gesicht eines lächelnden jungen Mannes. ,,Nicht?'' erwiderte dieser, ließ sich einfach neben dem Wuschelkopf auf die Bank fallen. ,,Nein!'' Dylans Stimme klang scharf, abwehrend hob der Fremde die Hände. ,,Okay, okay'', meinte er lächelnd, hielt dann dem Kleineren die Hand hin. ,,Ich heiße Lewis, Darf ich ihren Namen auf wissen?'' Kurz zögerte der Braunhaarige, dann ergriff er die hand, drückte diese kurz. ,,Dylan.'' ,,Freut mich sie kennen zu lernen.'' Nun grinste der andere, Lewis. Er hatte rotblonde kurze Haare und klare blaue Augen, die einen sofort in ihren Bann zogen, wie Dylan fand. ,,Hm...'' brummte er dann nur zustimmend, schwieg dann und starrte wieder auf den Baum vor sich. Lewis allerdings hatte keine Lust den Mund zuhalten und fing an auf den Kleinren einzureden und ihn alles mögliche zu fragen. Am Anfang versuchte Dylan ihn noch zu ignorieren, doch ehe er es richtig bemerkt hatte unterhielt er sich angeregt mit dem anderen über einen Film, der letztens im Kino lief. Er fing an Lewis zu mögen. Der andere schien gerne und viel zu lachen, was die Lachfältchen an seinem Mund betraf und auch sonst war es angenehm sich mit ihm zu unterhalten, wie der Kleinere befand. ,,Erzählen sie mir jetzt wieso sie hier seufzend an einem Sonntagmorgen sitzen?'' fragte Lewis dann nach einiger Zeit. Dylan versteifte sich ein wenig. ,,Ich...ich hatte Streit...mit einem...Bekannten'', meinte er dann zögernd. ,,Ein guter Freund?'' ,,Sicher nicht!!!'' In Lewis' Augen trat ein belustigtes Funkeln, aber er sagte nichts. Schweigend saßen sie ein wenig da. Schließlich kramte Lewis in seiner Manteltasche herum, holte schließlich eine kleine Karte hervor, reichte sie Dylan und stand dann auf. ,,Falls sie mal Lust haben mit mir ins Kino oder irgendwo hinzugehen rufen sie einfach an.'' Kurz überflog der Wuschelkopf die Karte. Lewis Keane stand drauf. Darunter nur eine Nummer mit der Ortsvorwahl und eine Handynummer. ,,Danke'', meinte er lächelnd, steckte die Karte in seine Hosentasche. ,,Ich werde mich sicher gerne mal bei ihnen melden und sie ins Kino einladen.'' Auch er stand auf, lachte dabei leise. ,,Es war nett mit ihnen zu reden Lewis, ich fühl mich irgendwie gut jetzt.'' ,,Ich hoffe, ich habe sie ein wenig abgelenkt'', entgegnete der andere. Dann ging er langsam los, winkte Dylan noch mal zu. ,,Und sie sollten mit ihren Bekannten vielleicht auch mal reden...'' Dylan sah ihm nach, bis er hinter ein paar Bäumen verschwunden war und machte sich dann auf den Weg. Er würde jetzt was essen gehen und dann mal sehen... Aber solange dieses Betthäschen in der Wohnung war, würde er diese nicht betreten. Vielleicht könnte er in der Trainingshalle unterkommen. Und schon war er auf den Weg zu der verlassenden Lagerhalle. tbc Eigentlich sollte Lewis gar nicht kommen, aber wie gesagt, alles macht sich selbstständig... Kapitel 5: Streß ---------------- Ja, ich lebe noch ^^’’ Es tut mir Leid, ganz ehrlich, dass ich erst jetzt wieder etwas poste und dann ist es auch nicht so super viel. Mein Leben geht gerade drunter und drüber, fast wäre ich von einem Ende Deutschlands zum anderen gezogen und dann hatte ich auch noch so viel Arbeit und war jeden tag rund 13 Stunden unterwegs -.- Ich hoffe, ich komme jetzt wieder öfters zum schreiben BGM dieses mal unter anderem Nelly Furtado, Justin Timberlake (ich kann den kerl nicht leiden, aber das Lied Sexy Back passt gut zur Story), Bjork, Aimee Man und Skunk Anansie Nervös trommelte Alan mit den Fingern auf dem kleinen Glastisch, der neben dem Sofa stand auf dem er sich niedergelassen hatte, herum. Sein Blick wanderte vom Fenster, es war bereits dunkel, zu der kleinen Uhr beim Fernseher hin. Fast Mitternacht. Und Dylan war immer noch nicht wieder zu Hause. Unruhig rutschte er auf der Couch hin und her. Wenn er den Kleinen zu fassen bekommen würde, würde er ihm wohl den Hals umdrehen. Ihm solche Gefühle wie Sorge zu bereiten. Argh, es war zum Mäuse melken. Er griff nach seiner Zigarettenschachtel und wollte sich eine Zigarette herausnehmen. Aber die Packung war leer. Wütend zerknüllte er die Pappe und warf sie Richtung Mülleimer, allerdings ging der Wurf daneben. Er stand auf, doch anstatt die Schachtel in den Müll zu werfen, holte er sich seinen Mantel, zog sich Schuhe über und verließ die Wohnung. Er würde sich jetzt neue Zigaretten kaufen und sollte ihm Dylan über den Weg laufen, dann würde der den gleich wieder mit nach Hause schleppen. Vielleicht sollte er eine Sperrstunde über den anderen verhängen. Er grinste ein wenig. Dylan würde ihn wohl dann wirklich etwas antun, aber auf einen Versuch würde er es gerne ankommen lassen. Dylan lag auf einer der Sportmatten und döste vor sich hin. Wie lange er schon hier in der Halle war und hier auf der Matte lag, wusste er nicht. Nachdem er diesen Lewis kennen gelernt hatte, hatte er sich was zu essen gekauft und war schnurstracks hierher gekommen, denn zurück in die Wohnung wollte er nicht, solange dieser blonde Schreihals da war. Er war immer noch sauer auf Alan, obwohl sauer nicht das richtige Wort war, eher enttäuscht. Ihm war klar, dass es wohl zwischen ihnen vorbei war, wenn es jemals so etwas wie eine Beziehung gegeben hatte, aber trotzdem musste dieser Kerl doch nicht gleich vor seiner Nase mit wem anders… Er merkte, wie er wieder wütend wurde und dachte schnell an was anderes, oder versuchte es zumindest. Nach einer Weile döste er ein wenig ein, bekam alle Geräusche aus der Umgebung nur gedämpft mit. Deswegen hatte er zuerst gar nicht die Schritte gehört, die langsam lauter wurden. Hastig setzte er sich auf und fiel erst mal wieder nach hinten. Da hatte ihm sein Kreislauf einen Strich durch die Richtung gemacht. Er hörte kurz ein belustigtes Schnauben, dann war Alan auf einmal in seinem Blickfeld. „Hier also versteckst du dich“, sagte er gelassen. „Ich verstecke mich nicht, ich schlafe“, entgegnete Dylan bissig. „Bei dir war mir das aufgrund deines Betthäschen nicht möglich.“ „Keine Angst, ich habe das Häschen wieder in die Freiheit entlassen, da mein Kater anscheinend extrem eifersüchtig war und wohl dachte nicht mehr genug Aufmerksamkeit zu bekommen.“ Der Wuschelkopf war kurz davor sich auf den anderen zu stürzen und zu erwürgen, doch er ließ es bleiben, denn er wusste, dass er gegen Alan keine Chance hatte. Er warf ihm nur einen langen tödlichen Blick zu, dann stand er auf. „Wenn ich du wäre, würde ich heute Nacht nicht schlafen gehen“, meinte er zynisch. „Du könntest am Morgen nämlich nicht mehr aufwachen.“ „Das würde mir in der Seele wehtun“, entgegnete Alan nur schulterzuckend, griff in seine Jackentasche und holte sich eine Zigarette heraus, die er mit einem leisen Seufzen anzündete. Dylan schwieg, stand dann nach einiger Zeit auf, suchte seine Jacke, die er bei seiner Ankunft einfach irgendwo hingeworfen hatte und zog sie sich über. „Ich habe Hunger“, sagte er dann. „Deswegen gehe ich jetzt zu deiner Wohnung, du kannst ja tun und lassen was du willst, nur lass mich in Ruhe.“ Damit ging er los. Alan verkniff sich ein Grinsen, folgte dem Kleineren in einigen Abstand. „Du bist zu langsam.“ Alan sah auf seine Stoppuhr hinab, dann blickte er hoch zu Dylan, der unter der Decke der Fabrikhalle auf der Kletterbank saß und dem Schwarzhaarigen düstere Blicke zuwarf. „Ich bin immer noch schnell genug“, entgegnete er und seilte sich dann ab. „Zudem, ich bin fast ohne Hilfen da hoch, selbst ein Bürogebäude ist leichter zu besteigen.“ „Das sagst du…“ „Ich kenne mich mit solchen Sachen besser aus, als du. Wer von beiden muss denn immer die Drecksarbeit erledigen? Sicherlich nicht du, der du in deinem warmen Auto sitzt und von dort alles nur überwachst.“ Kaum hatte der Wuschelkopf wieder festen Boden unter den Füssen, löste er die Sicherheitsleine und entfernte sich einige Schritte von der Wand. „Ich werde jetzt eine Pause machen. Mir doch egal, ob ich zu schnell oder zu langsam bin, auf diese 2 Sekunden wird es sowieso nicht ankommen.“ Damit war die Sache für ihn erledigt Er ergriff seine Wasserflasche und trank gierig daraus. Natürlich verschluckte er sich prompt und fing sich einen überheblichen Blick von Alan auf, der auf ihn zukam und ein paar mal kräftig auf den Rücken schlug. Dylan keuchte kurz schmerzerfüllt auf, entfernte sich dann 2 Schritte von dem anderen, der sich mittlerweile wieder eine Zigarette angezündet hatte. Es war Dienstag Mittag, viel Zeit bis sie ihren Einbruch durchziehen wollten hatten sie nicht mehr und trotzdem fehlte ihnen immer noch eine Menge Werkzeug. Deswegen war die Stimmung ein wenig gereizt, denn Alan war immer in allen ein Perfektionist und er konnte es nicht leiden, wenn es nicht nach ihm lief. Dylan war es eigentlich alles egal, aber je schneller er hiermit fertig war, desto schneller hatte er wieder seine Ruhe und konnte sich um andere Dinge kümmern. Kurz sah er auf die Uhr, seufzte dann und streckte sich. „Ich habe übrigens nachher was vor, also werde ich hier höchstens nur noch eine Stunde bleiben“, sagte er dann, wandte sich zu Alan um, der gerade seine Zigarette ausdrückte und zu überlegen schien ob er sich wieder eine anzünden sollte. „Was hast du denn vor?“ „Das erzähle ich dir ganz sicher nicht!“ „Dann lasse ich dich nicht gehen.“ „Das hast du nicht zu entscheiden“, fauchte der Braunhaarige, stellte die Wasserflasche zurück und machte ein paar Dehnübungen. „Ich bin verabredet und werde demnach nicht zulassen, dass du mir das vermiest.“ Gut, Lewis wusste zwar noch nicht, dass sie verabredet waren, aber das würde er nachher gleich nachholen. So oder so, hatte er keine Lust mehr auf die geladene Stimmung und Alan hatte er nun wirklich lange genug ertragen müssen. Alleine gestern dieses Mördertraining und jetzt auch schon seit 5 Stunden wieder. Wenn es soweit war mit ihrem Auftrag war er sicherlich total ausgepowert, so dass er mitten drin einschlafen würde. Er ging an Alan vorbei, hakte die Sicherheitsleine wieder ein und kletterte die Wand hoch. Ungeduldig drückte Dylan die Tasten des schnurlosen Telefons, ging nervös im Zimmer umher, als ein Freizeichen ertönte. „Keane“, meldete sich eine tiefe Männerstimme und der Wuschelkopf musste unwillkürlich lächeln. „Ich bin es, Dylan, erinnern sie sich noch? Am Sonntag im Park.“ Kurz herrschte am anderen Ende Schweigen, dann- „Natürlich erinnere ich mich noch. Wie geht es ihnen?“ „Gut, ich wollte auf ihre Einladung mit dem Kino zurückkommen. Ich habe 2 Karten für heute Abend aber keinen Begleiter. Wollen sie mitkommen?“ Er hörte Lewis leise lachen, es war ein schönes Geräusch wie er befand. „Sehr gerne sogar. Wollen wir uns vorher zum essen treffen?“ „Ja, was halten sie davon, wenn wir uns um 6 im Park an der Bank treffen?“ „Ich bin um 6 Uhr da.“ Damit war das Gespräch beendet und glücklich legte Dylan auf. Jetzt hatte er noch rund 3 Stunden Zeit sich fertig zu machen. Er ergriff ein paar Klamotten, Boxershorts und T-Shirt, und ging ins Bad, wo er erst einmal ganz in Ruhe duschte. Was er bei seiner Aufregung nicht mitbekommen hatte, war Alan, der das Telefonat, wie durch Zufall, mit angehört hatte und jetzt mit finsteren Gesicht auf seiner Couch saß. Was bildete sich der Kleine eigentlich ein, einfach so einen anderen Mann anzurufen und sich mit dem zu verabreden? Wahrscheinlich gingen sie nach dem Kino auch noch einen trinken und dann ließ sich der Kleine garantiert auch noch abschleppen. Daran wollte er jetzt gar nicht denken. Außer ihm durfte keiner Dylan auch nur schief ansehen, geschweige denn anfassen. Ein wenig wütend holte er eine Zigarette aus der Schachtel, zündete sie sich an und rauchte sie schnell auf, bevor er die nächste ergriff und auch die sich anzündete. Bisher hatte er immer gedacht, er sei über solche Gefühle wie Eifersucht erhaben, aber anscheinend war das doch nicht der Fall. Er drückte die Zigarette aus, holte die nächste. Alan war wütend. Wütend, weil Dylan es geschafft hatte dieses Gefühl in ihm auszulösen. Wütend, weil er sich selbst nicht so gut unter Kontrolle hatte, wie er es gerne gehabt hätte. Langsam ließ er das Feuerzeug sinken, die Zigarette verharrte unangezündet in seinem rechten Mundwinkel. Ein Grinsen legte sich auf seine schmalen Lippen. Er war wirklich erbärmlich. Wieso gab er sich der Eifersucht eigentlich hin, wenn es doch so einfach war? Er konnte sich Dylan auch einfach nehmen, wenn er wollte, und das war es was sein Kleiner sich insgeheim auch wünschte. Die alten Zeiten wieder aufleben lassen, wieder diese Nacht in der Fabrikhalle erleben. Warum zögerte er also noch? Außer Atem blieb Dylan neben der Parkbank stehen, stemmte die Arme auf seine Oberschenkel. Ein paar mal musste er noch tief Luft holen bis er sich beruhigt hatte. Belustigt starrte Lewis auf ihn herab. „Geht es wieder?“ fragte er mitfühlend, streckte dem Kleineren die Hand hin. „Sie hätten doch nicht rennen müssen.“ „Aber ich bin spät dran, Entschuldigung.“ Dylan ergriff die Hand, schüttelte sie kurz, lächelte dann. „Warten sie schon lange.“ „Ich bin kurz vor dir hier erst angekommen.“ Lewis war einfach ins Du übergegangen, doch der Wuschelkopf hatte da nichts gegen, grinste ein wenig. „Ich hatte noch Streß mit meinem…Mitbewohner…“ Streß war ein wenig untertrieben. Da wollte Alan ihn doch tatsächlich in der Wohnung einsperren, doch ein Tritt von Dylan hatte ihn rasch vom Gegenteil überzeugt. Nun lief er neben seiner neuen Bekanntschaft her und sie unterhielten sich über diverse Kleinigkeiten. Keiner von beiden bemerkte den schwarzhaarigen Mann, der ihnen unauffällig folgte. TBC, versprochen^^'' Kapitel 6: Die Ruhe vor dem Sturm --------------------------------- Ich lebe noch und diese geschichte geht auch noch weiter und ich entschuldige mich hier gleich an erster Stelle, dass so lange nichts kam und das dieses Kapitel eigentlich auch nur ein Füllkapitel ist und es erst nächstes Kapitel richtig weiter geht. Mein betaleser hat mich hängen lassen, also ist der Teil weder gebetat noch sonst großartig überarbeitet, weil ich derzeit ein wenig unter Streß stehe. Zu meiner langen Abenwesenheit ist zu sagen, ich hatte über ein Jahr lang keinen PC und konnte demnach nicht schreiben. Und dann, ja dann, hatte ich diese Geschichte hier irgendwie vergessen, weil ich woanders meine Sachen nur noch poste. ^^'' Dank an Love-chan, die mich erinnert hat das ich hier noch eine Story offen habe^^ So BGM: Mein Nachbar mit seiner lauten Musik, Fussball Holland-Italien, Slut und die Ärzte XD Viel Spaß mit diesem wirklich kurzen Kapitel und ich hoffe, ich werde jetzt wieder regelmäßiger zum schreiben kommen. Dylan kam am nächsten Morgen erst wieder nach Hause. Die ganze Nacht hatte er mit Lewis verbracht. Zuerst waren sie etwas essen gewesen, dann im Kino, anschließend in einer Kneipe, die sie jedoch um 4 Uhr morgens raus warf. Dann waren sie beide durch den Park gelaufen und hatten sich zu einem frühen Frühstück in einem Bistro eingefunden. Die meiste Zeit hatten sie über die Gott und die Welt gesprochen. Seit Monaten hatte sich Dylan nicht mehr so gut gefühlt. Jetzt stand er vor der Wohnungstür, grinste. Er hatte immer noch keinen Schlüssel, weswegen er wieder einmal Sturm klingelte. Doch anders als beim letzten Mal, riss kein verschlafener Alan die Tür auf, sondern ein blond gelockter Mann mit großen babyblauen Augen. Mika?! Dylans Augen verschmälerten sich merklich, wortlos drängte er sich an dem anderen vorbei in die Wohnung. Alan war nicht zu sehen, sicherlich schlief er noch. Wieso war diese Göre immer noch hier? Alan sagte doch, er hätte ihn rausgeworfen. Mika war ihm gefolgt, sah ihn fragend an und schien zu überlegen ob er etwas sagen sollte, doch ein Blick von Dylan genügte, dass der andere den Mund sofort wieder schloss. Bis eben hatte der Wuschelkopf noch so gute Laune gehabt. Doch jetzt, wo er diesen blonden Engel gesehen hatte, hätte er kotzen können. Geräuschvoll warf er seine Zimmertür hinter sich ins Schloss, riss sich fast schon die Kleider vom Leib und kroch unter seine Bettdecke. Dort rollte er sich zusammen, schloss die Augen und atmete tief durch. Er musste etwas gegen diese Eifersucht tun, sonst würde es noch ein Unglück geben. Es war zum Schreien. Seit er wieder mit Alan zusammen – bei dieser Wortwahl konnte man echt auf falsche Gedanken kommen – war, war er einfach nicht mehr derselbe. Ein Teil von ihm war immer noch in Alan verliebt, das konnte selbst er nicht leugnen, der andere dagegen hasste diesen Mann für seinen Verrat abgrundtief. Er stand also vor einem Dilemma. Langsam beruhigte er sich. Heute Nachmittag würde er noch ein wenig arbeiten, je schneller er wieder alleine war, desto besser. Irgendwann war er eingeschlafen. Er erwachte durch die zufallende Haustür, setzte sich verschlafen auf und entknotete seine Decke. Schnell wischte er sich einige Haarsträhnen aus den Augen, stand auf und streckte sich. Er ging zu seinem Schrank hin, wollte die Tür eigentlich aufmachen und sich Sachen nehmen, doch sein Blick blieb am Spiegel hängen wo er sich selbst drin sah. Immer noch so dünn, fuhr es ihm durch den Kopf, strich sich über den flachen Bauch. „Selbstbefriedigung vor dem Spiegel? Hat es der Kerl letzte Nacht nicht gebracht?’’ Irgendwie war Dylan nicht überrascht, dass Alan hier in seinem Zimmer war. Was ihn aber stutzen ließ war die Tatsache, dass er von Lewis zu wissen schien. „Spionierst du mir nach?“ fragte er mit schneidender Stimme, wandte sich zu dem Schwarzhaarigen um, der eine Zigarette rauchte, wie immer eigentlich. „Vielleicht“, kam die einsilbige Antwort. „Dann lass es bleiben! Es geht dich nichts an!“ „Es geht mich was an, wir sind Partner!“ Eine steile Falte erschien zwischen Dylans Augenbrauen. „Wir trennen privates vom beruflichen. Ich spioniere ja auch nicht dir und deinem Betthäschen nach. Wolltest du ihn nicht rausgeworfen haben?“ Das eingeworfene Mika ignorierte der Kleinere. Alan sog an seiner Zigarette, nickte langsam, grinste dann. „Ach und wer hat letztens gespannert?“ fragte er süffisant zurück, sah mit wohlwollen wie Dylan rot wurde. „Denkst du wirklich, ich hätte dich nicht bemerkt. Wie naiv du doch bist, mein Kleiner.’’ „Ich bin nicht dein Kleiner!“ Der Wuschelkopf machte die Schranktür auf, holte sich ein paar Kleidungsstücke heraus und warf die Tür wieder zu. „Raus hier, ich will mich umziehen.“ „Ich habe bereits alles von dir gesehen, das solltest du wissen. Also kann ich auch bleiben.“ Alan ließ sich auf das Bett fallen, ergriff seine Zigarettenschachtel und zündete sich eine Kippe an. Zufrieden blies er den Rauch in Richtung seines Partners, der die Lippen fest zusammen gepresst hatte und am liebsten wohl geschrien hätte. Kurz rang Dylan mit sich selbst, dann drehte er sich um und fing an sich umzuziehen. Ihm doch egal, das dieser Idiot da war und aus seinem eigenen Zimmer würde er auch nicht verschwinden. „Ich dachte, du würdest deinen kleinen Engel nicht mehr sehen“, meinte er nach einiger Zeit nebenbei, schloss seine Hose und streckte sich anschließend. Der schwarzhaarige verkniff sich ein Grinsen. „Ach weißt du, ich wollte nicht alleine sein heute Nacht, wo du doch so einen stattlichen Partner gefunden hast.“ „Bist du mir gefolgt?“ „Ja.“ Dieses schlichte Wort trieb Dylan mal wieder zur Weißglut, doch er beherrschte sich, drehte sich nur zu seinem früheren Freund um, verzog die Lippen. „Ja, Lewis ist sehr nett und bemüht sich um mich.“ Anders als hier ein gewisser Herr, fügte er in Gedanken hinzu. „Komm, ich will trainieren und vielleicht hat der Chef ja auch schon die restliche Ausrüstung bringen lassen.“ Eine halbe Woche war sogar Alan mit den Trainingszeiten von Dylan zufrieden, ihre Ausrüstung war da und so hatten sie endlich auch einen Termin, wann sie in die Firma konnten. Dylan sah der ganzen Sache gelassen entgegen und mit einer gewissen Vorfreude. Bald war er wieder frei und konnte tun und lassen was er wollte, ohne Alan sehen zu müssen. Aber auch wenn er es ungerne zugab, ein wenig würde er Alans Gegenwart vermissen. Wenn der Schwarzhaarige mal nicht bissig oder spöttisch war, dann war seine Gegenwart sogar recht angenehm und es war fast wie früher. Sie lachten, alberten herum und doch, man merkte immer diese hohe Mauer zwischen ihnen, die Dylan selber hochgezogen hatte. In den letzten Tagen hatte er Mika nicht hören müssen und auch mit Lewis hatte er nicht telefoniert, weil er zu beschäftigt gewesen war. Nun saß er in der Küche vor seinem Müsli und kaute gedankenverloren darauf herum. Heute Abend würde er in das Gebäude einsteigen. Er konnte den Grundriss auswendig, kannte alle Sicherheitssysteme und wie er sie lahm legte, sollte Alan, wider Erwarten, versagen und wusste wie er die Daten bekommen sollte. Alles in allen war er gut vorbereitet und so selbst sein perfektionistischer Partner hatte nichts an ihm auszusetzen. Dieser Partner stand gerade unter der Dusche und kam eine Viertelstunde später in die Küche. Alan stand nie gerne früh auf und das sah man ihm auch an. Trotz Dusche und langem Badezimmeraufenthalt hatte er immer noch leichte Dringe unter den Augen und er wirkte ein wenig fahrig, als er sich Kaffee machte. Dylan sagte kein Wort dazu, sondern aß in Ruhe seine Cornflakes auf. Alan setzte sich neben ihn, gähnte noch einmal verhalten. „Bist du gut vorbereitet?“ fragte er den Kleineren auf einmal, was Dylan ein wenig verwirrt aufsehend ließ. „Was fragst du mich auf einmal? Ja, klar“ war die kurze Antwort darauf. Alan nickte bloß, stand auf, als sein Kaffee fertig war und goss sich etwas in eine Tasse ein. Er trank einen Schluck, ergriff dann seine Zigarettenpackung, die er auf dem Tisch am gestrigen Abend liegen lassen hatte, und holte sich eine Zigarette raus. „Dann ist ja gut.“ Schweigend saßen sie noch eine Weile zusammen, bis Dylan aufstand und zur Tür ging. „Ich werde jetzt ne Runde Laufen gehen, wenn ich wieder da bin, bist du hoffentlich wach genug, damit wir uns für heute Abend noch mal kurz schließen können.“ Ein leichtes Nicken war die einzige Antwort und so verließ er kurz darauf alleine die Wohnung und ging laufen. tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)