Spellbreaker von Maginisha ================================================================================ Kapitel 5: Nächtliche Enthüllungen ---------------------------------- Während des Abnednessen dachte Draco darüber nach, wie er diese neue Slytherin in ihre Schranklen weisen konnte. Diese dumme Kuh hatte es doch tatsächlich gewagt ihn vor Potter und seinen dummen Freunden lächerlich zu machen. Goyle stieß ihn an: "Isst du das noch?", fragte er , und musterte gierig Dracos Nachtisch, der allerdings eher nach einem Schlachtfeld, als nach dem Obstsalat aussah, der er mal gewesen war. Wortlos schob er ihm die Schüssel rüber. Wie konnte man nur so viel essen. Er selbst brachte keinen Bissen runter. "Was hat mein Draci-Schatzi denn?", drang nun Pansys schmalziges Gesäusel an sein Ohr. Die hatte ihm grade noch gefehlt. "Verstehst du eh nicht! Und hör endlich auf mich "Schatzi"zu nennen, sonst vergesse ich, dass du eine von uns bist.", schnauzte er sie an. "Als wenn das heutzutage noch was heißen würde...", lies sich da sein zweiter Leibwächter Vincent Crabbe vernehmen und warf einen vielsagenden Blick zum Ende des Tisches, wo Raja Banes ebenfalls mit ihrem Abendessen beschäftigt war. Erstaunt zog Draco seine fein geschwungenen Augenbrauen nach oben. "Mensch, Crabbe, du kannst ja richtig witzig sein.", staunte er. Vielleicht hatten sich während des Sommers doch einige Gehirnzellen aus dem Magen des großen Schülers in seinen Kopf zurückverirrt. Als er jedoch sah, wie der sich mit Goyle zusammen noch die Taschen mit Resten des Abendessens voll stopfte, legte er diese Theorie schnell wieder zu den Akten. Auch als Zauberer glaubte er nicht an alle Wunder. Grübelnd saß er später über seinen Hausaufgaben und versuchte einen Aufsatz über den Warzen-Verschwinde-Trank der letzten Stunde für Snape zusammenzukriegen. Normalerweise hatte er in diesem Fach nicht die geringsten Probleme, aber seine Gedanken schweiften immer wieder zu der Szene mit der verhasten Neuen ab und ihrem wissenden Lächeln, als sein Trank einfach nicht gewirkt hatte. Er musste rauskriegen, wie sie das geschafft hatte, ohne sich die Blöße zu geben, sie direkt danach zu fragen. Frustriert warf er seine Schreibfeder weg. Das hatte ja doch keinen Sinn. Pansy war seit dem Abendessen noch mit ihm beleidigt und Crabbe und Goyle hatte er angewiesen, ihn alleine zu lassen. Wahrscheinlich schnarchten die beiden schon wieder in ihren Zimmern. Er hatte seins ja für sich alleine, da der ältere Schüler, mit dem er es sich geteilt hatte, in diesem Jahr die Schule bereits verlassen hatte und niemand sonst besonders scharf darauf gewesen war, zu dem blonden Jungen zu wechseln. Den Erstklässler, der hier eigentlich hausen sollte, war nach seinem dritten Besuch auf der Krankenstation, lieber wieder ausgezogen. Also hatte er etwas Zeit für sich alleine. Erstand auf und beschloss lieber im Gemeinschaftsraum noch etwas zu lesen und verlies das Zimmer. Hier war es noch wesentlich wärmer als in seinem Zimmer, da im Kamin noch Reste eines Feuers vor sich flackerten. Er lies sich auf einen der Sessel fallen und starrte in die Flammen. Eigentlich hatte er doch keine Lust noch ausgerechnet "Kräuterkunde"zu lesen. Diesmal ging es um Pflanzen, die Gifte produzierten, die in der Medizin einzusetzen waren. Als wenn ihn interessieren würde, ob man mit dem Saft einer Muralien-Wurzel schwere Augenleide behandeln oder mit Murtlap-Blättern kleinere Verletzungen heilen konnte. Ihn hätte viel eher interessiert, ob man mit einer Pflanze gewisse Mitschüler ohne Probleme aus dem Weg räumen konnte, ohne erwischt zu werden. Ein Hogwarts ohne Potter und Banes wäre viel leichter zu ertragen gewesen. Plötzlich nahm er aus den Augenwinkeln eine Bewegung war und sein Kopf zuckte herum. Da saß doch tatsächlich die Verhasste und spielte mit ihrem Haustier. Seine Augen verengten sich zu schmalen, tückisch funkelnden Schlitzen, als er beobachtete, wie sie das Frettchen streichelte ihm kleine Futterstücke in die Luft warf, die das Tier geschickt wieder auffing, und es über und unter ihren Beinen hindurch klettern lies. Als sie bemerkte, dass er sie ansah, hob sie den Blick und musterte ihn mit einem Ausdruck in den Augen, den er nciht recht zu deuten wusste. "Was ist Malfoy? Hast du deine kleine Fransy-Pansy gar nicht bei dir?" "Ich wüsste nicht, was dich das angeht, Banes. Los verzieh dich, ich will meine Ruhe haben." "Der Raum gehört nicht dir alleine, ich kann hier machen, was ich will.", gab sie nur giftig zurück und widmete ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Frettchen. Da ignorierte ihn dieses Nichts von einem Mädchen doch einfach. Ihn, Draco Malfoy. Von so viel Dreistigkeit doch etwas sprachlos überlegte er fieberhaft, was er ihr als nächstes an den Kopf werfen könnte, als ihn plötzlich etwas an der Wange kitzelte. In Erwartung einer verirrten Haarsträhne hob er ärgerlich die Hand und fasste in etwas Warmes, Pelziges. Mit einem Aufschrei sprang er fluchartig von seinem Sitz auf und fluchte innerlich, dass er sich so vor dem dämlichen Frettchen erschreckt hatte. "Nimm dein Vieh hier weg!", verlangte er daher wütend von dem feixenden Mädchen auf der anderen Seite des Tisches. "Aber was hat unser Draci-Schatzi, denn? Angst vor einem kleinen Pelztier?" Innerlich schloss er die Augen und zählte leise bis zehn. Nur nicht die Nerven verlieren. Und daran denken Pansy dieses "Draci" ein für alle mal zu verbieten. "Ich könnte es ja mal McGonagall in die Hand drücken. Die sucht immer neue Tiere für ihren Verwandlungs-Unterricht. Manchmal sprengen einige der dämlich Hufflepuffs ihre nämlich einfach in die Luft." Befriedigt beobachtete er, wie sie ein wenig blasser um die Nase wurde. "Wenn Emily was passiert, bist du fällig, Draco Malfoy.", zischte sie ihn an. "Was hast du eigentlich gegen sie? HAst du schlecht Erfahrung mit Frettchen oder wie?" Jetzt war er es, der fast alle Farbe aus seinem Gesicht weichen fühlte. Das Erlebnis, als Moody ihn in ein Frettchen verwandelt hatte, würde er sein Lebtag nicht vergessen. Er schmiss sich wieder auf den Sessel. "Das geht dich nichts an.", blaffte er daher und starrte demonstrativ ins Feuer. Er spürte jedoch, dass sie ihn immer noch ansah und drehte den Kopf wieder in ihre Richtung. Seine Augen trafen ihre und sie hielt seinen Blick fest. "Ich wüsste wirklich zu gerne, was dich an ihr so aufregt.", schwebte ihre Stimme durch den Raum. In seinem Kopf begann sich ein leichtes Ziehen breit zu machen. Er hörte wie sie etwas murmelte und stürzte ins Dunkel. - Er war klein. Sehr klein. Vor ihm ragten riesige Säulen auf und verwirrende Gerüche trafen seine empfindlichen Nasenflügel. Laute Stimmen um schwirrten und er erkannte Potters darunter. Eine riesige Hand griff nach ihm und MadEye Moodys Stimme gellte in seinen Ohren "Lass es liegen!" Oh, nein! Der riesige Mann hinkte mit ebenso großen Schritten auf ihn zu und wollte ihn holen. Er versuchte seinem Instinkt folgend wegzulaufen und schrie Crabbe und Goyle um Hilfe an. Aber seiner Kehle entwich nur ein merkwürdiges Quieken und seine Beine gehorchten ihm überhaupt nicht. Vor allem hatte er irgendwie ein Paar zu viel davon. "Hier geblieben", donnerte eine Stimme und er fühlte auf einmal keinen Boden mehr unter seinen Pfoten. PFOTEN? Doch bevor er sich noch weiter Gedanken darum machen konnte, schlug er hart gegen die Fliesen und bevor er sich aufgerappelt hatte, kam schon wieder zunächst die Decke und dann der Steinboden in beängstigendem Tempo auf ihn zu. Auf und Ab ging es und Draco wusste inzwischen schon nicht mehr, was wo war. Sein ganzer Körper tat ihm weh er konnte weder schreien noch sonst wie um Hilfe bitten Lediglich ein lautes Kreischen entwich immer wieder seiner Kehle und er nahm am Rande war, wie Potter und seine Freunde ihn halb erschreckt, halb belustig musterten. "Professor Moody!", schallte plötzlich Professor McGonagalls Stimme durch den sich drehenden Raum, doch Draco war zu benebelt um zu verstehen, was sie sonst noch sagte. Er hatte einfach nur Angst und wollte sich irgendwo verkriechen. Plötzlich hatte er Hände und Füße wieder und zog sich ängstlich wimmernd in sich zusammen. Nur nicht bewegen. Er spürte Tränen in seine Augen schießen. Plötzlich verstand er. Moody hatte ihn verwandelt, weil er Potter eins hatte auswischen wollen, der seine Mutter beleidigt hatte. Das sollte der Lehrer ihm büßen. Er würde es seinem Vater erzählen. Willenlos ließ er sich von dem Lehrer in den Kerker bringen. Sein Körper fühlte sich an, als hätte er versucht mit einem Drachen zu kuscheln. Vor Professor Snapes Zimmer entließ Moody ihn aber mit einigen hasserfüllten Worten, die er kaum noch wahrnahm und schleppte sich in sein Zimmer. Er wollte nur noch schlafen. - Grüne Augen sahen ihn an und er befand sich wieder im Gemeinschaftsraum der Slytherins. Die fürchterlichen Erinnerungen versanken langsam wieder in den Tiefen seines Geistes, in die er sie eingesperrt hatte, und ein dumpfer Kopfschmerz breitete sich aus. Er fühlte sich elend. Raja Banes saß ihm immer noch gegenüber und betrachtete ihn nachdenklich, während sie gedankenverloren ihr Frettchen streichelte. "Was glotzt du denn so blöde?", fauchte er sie an und überlegte dabei fieberhaft, wie lange er wohl sinnlos in die Gegend gestarrt hatte. Aber zu seiner Verwunderung erwiderte sie nichts, stand auf und verließ mit ihrem Tier im Arm den Raum. Auch gut, denn sein Kopf hätte ihn sonst bald dazu gebracht, den Raum als Erster zu verlassen und den Triumph hätte er ihr nicht gegönnt. Leise stöhnend lies er den Kopf gegen das Polster sinken. Schlafen, mehr wollte er jetzt nicht mehr... - Als er aufwachte war es dunkel um ihn herum. Das Feuer war herunter gebrannt und zugige Kälte hatte sich im Raum ausgebreitet Er fröstelte. Als er sich gerade von seinem Sessel erheben wollte, vernahm er leise Stimmen. "Mensch, sei doch leise, die hören uns doch." "Ich mach ja schon, aber dein Hintern macht mich ganz wuschig." "Denk an Goyle, dann sollte dir das vergehen." "Nee, ich küss dich lieber." Eindeutige Geräusche folgten dieser Ankündigung. Draco grinste. Mal sehen, was er noch zu hören bekam. Dabei überlegte er, wem wohl die Stimmen gehörten. Das eine war auf jeden Fall Morag McDougal, dessen dunklen Bass hatte er schon erkannt. Aber wem gehörte die hellere Stimme? Einem der Mädchen aus den unterem Klassen sicherlich. Wer sich nicht in ihn, Draco Malfoy, als den zarten Blonden verguckte, verlor sein Herz sicherlich an diesen gut aussehenden dunklen Riesen. Vielleicht hatte er Glück und der Junge vernaschte seine kleine Freundin gleich hier, denn der hühnenhafte Slytherin teilte sich sein Zimmer mit Goyle, dem zuzutrauen war, dass er aus lauter Blödheit Fragen zu dem Vorgang stellt. Darco hörte weiter angeregt zu, als das Rascheln von Stoff vermuten lies, dass er mit seiner Vermutung recht hatte. "Nicht, Moran, nicht hier!", bat nun die andere, hellere Stimme. Irgendwie kam die ihm auch bekannt vor. "Wir haben doch heute Nacht schon." "Soso", dachte der Lauscher bei sich. "Da habt ihr mehr Glück als ich." "Aber Blaise, ich kann einfach nicht genug von dir bekommen."Innige Kuss-Geräusche folgten. Moment mal... Blaise? Er kannte kein Mädchen mit diesem Namen aus Slytherin. Hatte der Trottel etwa eine Schlampe aus einem der anderen Häuser? Siedens heiß überlief es Dracos Rücken... Blaise...Blaise Zabini... Vincent Crabbes Schlafraum-Partner... EIN JUNGE! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)