Traum von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Traum Die Nacht ist still und klar. Der Mond scheint vom Himmel und spendest etwas Licht. Ein Mädchen mit blonden langen Haaren liegt in ihrem Bett. Sie wälzt sich im Schlaf. Sie befindet sich auf einer dunklen Straße. Keine Geräusche sind zu hören. Nichts rein gar nichts. Noch nicht einmal ihre Schritte auf den Asphalt. Sie erinnert sich. Hier war es, genau an dieser Stelle, als man ihr all die Hoffnung nehmen wollte. Sie steht am Straßenrand mit ihrem Freund. Die Ampel wird grün. Beide gehen herüber. Plötzlich quietschen Reifen und ein Motorrad rasen auf sie zu. Ihr Freund schubst sie weg, damit sie nicht erfasst wird. Sie hört nur einen dumpfen Knall und dann das scheppern des Motorrades. Sie dreht sich, dem Fahrer ist nicht viel passiert. Sie schaut auf einen Leblosen Körper. Sie kann sie nicht bewegen. Überall ist Blut, viel Blut. Erst jetzt löst sich die Starre. Das Mädchen rennt auf den Leblosen Körper zu. Sie bricht in Tränen aus. Das blaulicht des Rettungswagen nimmt sie nicht war, auch nicht, das ihre Eltern und Freunde da sind und sie rufen. Sie starrt einfach nur auf den verletzten Körper ihres Freundes. Wieder kann sie sich nicht bewegen. Die Retter versuchen sie von dem Verletzten wegzubringen, aber sie bewegt sich nicht. Ein alter Freund von ihr mit schwarzen langen Haare, schafft es sie wegzubringen, damit sie den Anblick nicht mehr sehen muss. Sie erwacht aus ihrer Starre und fängt an leise zu weinen und dann immer lauter. Sie schreit immer wieder die gleichen Worte: "Warum er". Sie sieht, wie die Rettungshelfer ihn mit Elektroschocks bearbeiten, damit sein Herz wieder schlägt. Sie reißt sich los und läuft auf die Retter zu. Ein Mädchen kurzen blonden Haaren, kann sie gerade noch stoppen. Sie redet ihr gut zu und sagt ihr, das sie im Moment nichts tun kann um ihm zu helfen. Wieder hört sie die Elektroschocks. Sie weint immer noch bitterlich. Dann sieht den Fahrer des Motorrades. Sie reißt sich aus den Armen ihrer Freundin und rennt auf ihn zu. Sie fängt an zu schreien: "Du Mörder, du Mörder. Warum? Warum!" Sie rennt weiter auf ihn zu. Sie erreicht ihn und fängt an ihn zu schlagen und immer wieder die gleichen Wörter:" Du Mörder, du hast ihn auf dem Gewissen!" Das Mädchen mit den blonden kurzen Haaren hält sie fest, damit sie nicht weiter auf ihn einschlagen kann. Im Hintergrund hört man einen Rettungshelfer sagen: " Wir haben ihn wieder. Beeilen wir uns!" Der Junge Mann wird in den Rettungswagen gebracht. Das Mädchen wird gefragt ob sie mitfahren will. Sie nickt nur. Die Fahrt kommt ihr vor wie eine Ewigkeit. Sie hält seine Hand. Die Sirenen nimmt sie nicht war. Es kommt ihr endlos vor. Im Krankenhaus warten schon ihre Freunde und Eltern. Das Mädchen bekommt eine Beruhigungstablette. Sie sieht immer noch das rasende Motorrad vor sich. "Hätte ich ihn letztens bloß nicht rausgeworfen. Ich habe jetzt ein schlechtes gewissen wegen der Sache. Er hat ihr das Leben gerettet und seines dafür geopfert. Ich kann ihm nicht genug dafür danken. Ich hoffe er kommt durch!" Der Vater des Mädchens versucht seine Tochter zu trösten indem er ihr verspricht, ihn nie wieder rauszuwerfen und das er überhaupt kein schlechter Kerl sei. Doch das bringt ihr nicht viel. Was ist wenn er Tod ist oder sie nie wieder von dem Unfall erholt. Sie weiß nicht mehr weiter und geht nach draußen. Es ist bereits Abend geworden. Die Sonne geht unter und verhängt die Stadt in ein herrliches orange. Sie wollte doch mit ihm auf das Straßenfest. Doch das kann sie jetzt nicht mehr, vielleicht nie mehr. Die Sonne ist verschwunden und der Mond scheint nun vom Himmel sie weiß nicht wie lange sie schon so herumsteht. Es muss jedenfalls lange gewesen sein, denn ein Arzt kommt auf sie zu und legt ihr eine Hand auf die Schulter. Sie erschreckt. Er lächelt ihr ins Gedicht und meint, das er über den Berg ist und auf der Intensivstation liegen würde. Sie könnte ihn kurz sehen, müsste sie dazu jedoch um ziehen. Seine Lebenschancen wären sehr hoch. Es blieben keine Schäden zurück, nur würde es sehr lange dauern, bis er das Krankenhaus wieder verlassen würde. Sie nickt und folgt ihm zur Intensivstation, wo sie sich umzieht und auf ihn zu geht. Überall sind Apparaturen und Schläuche von denen sie keine Ahnung hat. Ein weiteres Mädchen betritt den Raum, sie hat blaue kurze Haare. Das Mädchen erklärt ihr was das für Schläuche und Apparaturen sind. Sie versteht nicht alles, aber das ist ihr egal, sie will es auch nicht wissen. Sie schaut auf den schlafenden Körper. Er sieht blass aus. Sie nimmt eine Hand und hält sie leicht fest. Sie bemerkt das sie Hand eiskalt ist. Was sonst nie der Fall ist. Der Arzt kommt herein und bittet sie jetzt das Zimmer zu verlassen. Sie nickt und gibt ihm einen Kuss auf die Stirn. Der Arzt meint sie solle nach Hause gehen und morgen wieder kommen. Sie verlässt das Krankenhaus und kommt an der gleichen Stelle vorbei wo der Unfall passiert ist. Das Mädchen wacht auf. Es ist jetzt 4 Monate her seit dem Unfall und er liegt immer noch im Krankenhaus. Mittlerweile sind die Verletzungen fast verheilt. Aber immer noch bleibt die Angst, das es wieder passieren könnte. Sie steht auf und öffnet das Fenster ein leichter Wind kommt ihr entgegen, der sie frieren lässt. Es ist mittlerweile Winter geworden und der Schnee bedeckt die Häuser und lässt die Wälder romantisch erscheinen. Der Mond scheint vom Himmel und die Sterne funkeln. Sie schließt das Fenster wieder und geht zurück ins Bett. Sie hofft, das sie wieder einschlafen kann. Morgen kommt er vielleicht raus und wenn nicht dann in einer Wochen. In zwei Wochen ist schon Weihnachten. Sie schickt noch ein Gebet an die Mondgöttin und schläft dann wieder ein und hofft, diesen Traum heute Nacht nicht noch einmal zu träumen J. 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