Rainbow Moon - A Story about Love von Yoyo (Nijí ga daisuki desu) ================================================================================ Kapitel 1: Confusion, Pain and a broken Heart --------------------------------------------- Ja...ich lad dann doch mal ein neues Projekt hoch. *smile* Eine FF die einem besonders lieben Animexxler gewidmet ist, der dieses Paairing aber gar nicht leiden mag, aber genau das hat mir auch den Anstoß gegeben diese FF zu schreiben. *g* Und nun viel Spaß beim lesen.... Nijí ga daisuki desu Ich liebe den Regenbogen! ~Kapitel 1~ Schmerz, Verwirrung und ein gebrochenes Herz "Nein, das ist doch wohl nicht dein Ernst.", rief Rei überrascht aus und starrte Minako an, als hätte diese ihr grad gesagt sie hätte einen Geist gesehen. "Doch, aber ich hab es doch gesehen.", erwiderte diese und nickte noch mal zur Bestätigung. Selbst Ami, die in einem Buch gelesen hatte schaute auf und machte ein ungläubiges Gesicht. Niemand konnte glauben was Minako grade berichtet hatte. Die vier Leibwächterinnen von Serenity saßen eine Weile still da und schauten sich an. Es war nicht so das sie Minako nicht glaubten, was sie gesehen hatte, aber dennoch war es unglaublich. "Wie sah er aus...erzähl!", forderte Makoto nun Minako auf und sah sie gespannt an. Minako hatte schon auf diese Frage gewartet und sprudelte gleich los, "Also er war groß und blond und er sah wirklich sehr gut aus, ich weiß nicht wie Bunny an so einen tollen Mann gekommen ist. Mann...das kann doch echt nicht wahr sein." Sie sah schon fast empört aus, als sie die letzten Worte aussprach und verschränkte die Arme. Die anderen schauten immer noch etwas überrascht, denn wie konnte man so eine Neuigkeit auch leicht verdauen. "Und du bist sicher das sie zusammen waren?", musste Ami noch mal nachhaken, denn sie hatte wirklich fest daran geglaubt das Bunny nie einen anderen Mann ansehen würde außer ihren Mamoru. "Nun ja, sie haben zusammen gelacht und sahen mehr als nur vertraut aus...es war eindeutig.", erklärte die Gefragte und ließ ihr Arme wieder sinken. Es war einfach unglaublich, Bunny hatte einen neuen Freund! Die vier Freundinnen schwiegen sich eine Weile an und keine wagte etwas zu sagen, bis Rei wieder das Wort ergriff. "Was ist mit Mamoru, weiß er das schon?", Rei war aufgestanden und packte ein paar Bücher, die Ami durchgestöbert hatte, wieder in ihr Regel. Sie musste sich etwas ablenken, denn sie war doch etwas verwirrt. Wenn sich etwas änderte was von der Vergangenheit und der Zukunft festgelegt wurde, dann war das doch schon was Außergewöhnliches und löste arge Verwirrung aus. Außerdem tat ihr Mamoru jetzt schon leid, denn für ihn würde es ein noch größerer Schock sein, als für die vier Freundinnen der blonden Kriegerin des Mondes. "Ich glaube nicht, aber lange wird es nicht mehr geheim bleiben, wenn sie schon in der Öffentlichkeit zusammen rumlaufen.", murmelte Minako und lehnte sich zurück. Ihr Blick ging hoch zur Decke und sie schloss für einen Moment die Augen. Sie musste sich an heute morgen erinnern, als ihr das Kinn herunter gefallen war und sie das Pärchen mit offenen Mund angestarrt hatte, als sie die zwei in der Stadt entdeckt hatte. "Das wird er nicht verkraften.", sprach Ami seufzend aus und legte auch das letzte Buch aus der Hand. "Dabei hab ich immer gedacht Bunny würde ihn wirklich lieben, für alle Ewigkeit. Sie haben schon soviel durchgemacht.", stellte Makoto resignierend fest, denn wenn diese starke Liebe nicht hielt, wie konnte die Liebe überhaupt halten. "Vielleicht haben sie einfach schon zu viel durchgemacht....", vermutete Minako, nachdem sie sich wieder aufgerichtet hatte und sah in die Runde. Sie war anscheinend die einzige die versuchte Verständnis für Bunny aufzubringen. Natürlich tat ihr Mamoru auch sehr leid, schließlich kannten sie ihn genauso lange wie Bunny, aber es war Bunnys Entscheidung und sie hatte sich für jemand anderen entschieden. Sie war der Meinung mal sollte Bunnys Entscheidung dann auch respektieren, denn es war ihr Leben. "Vielleicht...", wiederholte Makoto noch mal und strich sich eine Strähne nach hinten, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte. "Aaaahhh....da fällt mir was ein!", rief plötzlich Ami und die anderen drei erschreckten sich fast zu Tode und zuckten merklich zusammen. Rei schaut ärgerlich zu Ami, da sie grad was getrunken hatte und sich durch ihren Ruf arg verschluckt hatte. "Mann...erschreck uns doch nicht so.", entfuhr es Minako und sie schaute Ami mit großen Augen an. "Was ist dir denn eingefallen", schob sie aber gleich hinterher und ihr Blick wurde sehr neugierig. Ami schaute zwischen ihren drei Freundinnen hin und her und ihr Blick verriet das es was Wichtiges gewesen war, was sie fast vergessen hätte. "Bunny hat mich heute morgen angerufen...sie hat gesagt das sie heute nicht mehr kommen würde, weil sie packen muss. Sie fährt heute Abend weg und jetzt weiß ich auch mit wem.", erklärte sie und schaute schuldig zu Boden, da sie so was Wichtiges vergessen hatte zu erwähnen. "WAS!" schrie Rei und ihre Augen weiteten sich. "Und das erzählst du uns jetzt erst.", fügte Makoto ebenso überrascht hinzu und schaute Ami an, als wollte sie sie am liebsten gleich mit dem Blick durchbohren. Amis Blick wurde dadurch noch schuldbewusster, obwohl das kaum noch möglich war und schaute nach einer Weile sogar ergeben zu Boden. "Tut mir leid....ich hatte noch andere Dinge die mir im Kopf herum schwirrten...", gab sie kleinlaut zu und sah dann schüchtern auf. Es war ihr wirklich peinlich, das merkte man ihr an und alle wussten das es ihr wirklich leid tat, denn Ami vergaß sonst ja nie was. "Schon gut....aber warum so plötzlich?", fragte Rei verwirrt, denn es wollte einfach nicht in ihren Kopf hinein. Wieso sagte ihnen Bunny nichts davon? Ami zuckte nur mit den Schultern, denn sie wusste auch nichts Genaueres. "Bunny klang ziemlich geheimnisvoll und wollte nicht viel sagen, nur halt das sie wohl ca. 2 Wochen weg sein würde und wir uns keine Sorgen machen sollten.", erklärte sie daraufhin und zuckte mit den Schultern, denn sie hatte wirklich alles versucht um es aus Bunny herauszulocken. Sie war gescheitert. "Aha...", kommentierte Rei das Ganze nur und wusste auch nichts anderes mehr dazu zu sagen. Sie war weder von Bunny gewohnt das diese Geheimnisvoll war, noch das sie ein Geheimnis wirklich für sich behalten konnte. Sie wunderte sich immer mehr und fragte sich wirklich, ob sie sich in Bunny nicht alle getäuscht hätten. "Warten wir ab, sie wird es uns sicher erzählen, wenn sie es will.....ich mach mir nur immer noch Sorgen um Mamoru. Ich möchte nicht in seiner Haut stecken.", meinte Ami noch und seufzte kurz, denn sie fand noch immer das Mamoru so was nun wirklich nicht verdient hatte. "Ich auch nicht!", stimmte Minako zu. * * * * * * * "Und ihr wollt wirklich nicht mit?" fragte der schwarzhaarige Mann seine zwei Gefährten, die ihm gegenübersaßen. Die beiden schüttelten den Kopf, der Weißhaarige von den beiden stand auf und klopfte dem, der gefragte hatte auf die Schulter. "Geh ruhig allein, aber grüß sie ganz lieb von uns.", bat er ihn und lächelte dabei leicht. "Mach ich Yaten!", sprach der Schwarzhaarige und stand auf, "Und ihr passt mir gut auf die Prinzessin auf, wir wurden jetzt zwar seid 2 Jahren nicht mehr in Kämpfe verwickelt, aber trotzdem...man weiß nie!". Besorgnis schwang in seiner Stimme mit, auch wenn es nicht wirklich nötig war, denn er überließ den Planten und die Prinzessin ja nicht schutzlos vor Angreifern. Beides war in guten Händen, denn sie waren mittlerweile nicht mehr nur 3 Kriegerinnen. Es hatten sich noch neue Kriegerinnen dazu gesellt, die speziell für den Schutz des Planten zuständig waren, der nun endlich wieder vollkommen aufgebaut war. "Keine Sorge Seiya, um DAS musst du dich nun wirklich nicht sorgen.", er schaute gespielt verständnislos, auch wenn er Seiya sicher verstand, denn sie hatten ihre Prinzessin schon einmal fast verloren, das wollte keiner noch mal riskieren. "Und nun geh endlich, bevor du es dir noch anders überlegst!", fordert Taiki lachend und schob Seiya aus dem Palast, der noch irgendetwas brummte und dann die Reise zur Erde antrat. "Ich glaube er hat Angst sie wieder zu sehen. Das mit der Prinzessin ist doch nur eine Ausrede.", meinte Yaten, nachdem sich Taiki wieder zu ihm gesellt hatte und reichte ihm eine Tasse Tee. Dieser nahm die Tasse entgegen und nickte zustimmend. "Ja...da hast du wohl recht, dabei müsste er doch wissen, das wir ihn längst durchschaut haben.", entgegnete Taiki und ließ sich neben dem Weißhaarigen nieder. Beide mussten auf die Aussage hin lächeln und machten sich nun daran eine Versammlung zu planen, die in der nächsten Woche stattfinden sollte. Da sie ja nicht mehr kämpfen mussten halfen sie der Prinzessin in Staatsgeschäften um sie etwas zu entlasten, vor allem weil sie ja nun auch im fünften Monat schwanger war. * * * * * * * * * * Mamoru stand auf seinem Balkon und sah in die Ferne. Sein Blick war irgendwie leer und er schien mit den Gedanken ganz weit weg zu sein. Im Hintergrund klingelte grad das Telefon und da er sich keinen Mühe machte dran zu gehen, schaltete sich nach ein paar Sekunden der Anrufbeantwortet an. "Hey Mamoru, was ist los...wo bist du...verdammt, wenn du nicht bald wieder zur Uni kommst, schafft du deine Prüfung nicht und fliegst....meld dich bitte mal...", sprach eine Mamoru bekannte Stimme auf das Band und kurz darauf trat wieder Stille ein. Mamoru hatte das nicht wirklich wahrgenommen, noch immer stand er wie festgefroren an dem Balkon und starrte in die Ferne. Wie lange er dort schon stand, wusste er wahrscheinlich selbst nicht, aber es musste schon eine Weile sein, denn seine Finger waren schon leicht bläulich verfärbt. Es war Herbst und auch schon sehr kalt draußen, doch auch das schien ihn nicht zu stören. Es war so als würde alles um ihn herum keinen Einfluss auf ihn haben. Erst einige Minuten nachdem der Anruf eingegangen war, regte sich Mamoru und ging wieder in seine Wohnung. Seine Finger fingen an zu schmerzen, dadurch das sie wieder langsam wärmer wurden, doch ertrug er diesen Schmerz, denn er war nichts zu dem Schmerz den sein Herz grade ertragen musste. Genau wie Minako hatte auch er vor genau drei Tagen Bunny in der Stadt gesehen und in jenem Moment hatte er sich wohl gewünscht sich in Luft aufzulösen. Nie hatte er geglaubt das ihn etwas so schocken konnte, denn nichts war schlimm so lange seine Bunny bei ihm war. Doch nun, nun hatte sich alles verändert. Das, an das er nie zu denken vermocht hatte, das was für jeden unmöglich schien, war eingetreten, Bunny hatte das Band was sie und ihn verband durchtrennt und einen anderen Mann gefunden. Mamoru erinnerte sich das er lange mitten auf der anderen Straßenseite stehen geblieben war und den beiden nachgeschaut hatte. Es war unfassbar für ihn gewesen, er konnte seinen Blick nicht von dem Pärchen reißen, das sich schon ewig zu kennen schien und sehr vertraut mit einander umging. Die Passanten um ihn herum, ärgerten sich schon da er ja mitten im Weg stand und erst als ihn eine ältere Dame ansprach und bat Platz zu machen, riss er sich von der Stelle los. Und nun hatte er sich schon seid fast drei Tagen in die Wohnung verkrochen und war nicht mehr herausgekommen. Sehr zu seinem Unglück erinnerte alles hier an Bunny und sein Blick fiel wieder auf eines der vielen Fotos auf seinem Schreibtisch. Sein Blick war erst wie gebannt auf das Foto gerichtet, doch dann riss er sich davon los, nahm seine Jacke, seinen Schlüssel und verließ hastig die Wohnung. Er wollte weg von dort wo ihn alles an sie erinnert, weg von dem Ort an dem sie viel Zeit verbracht haben, sich geküsst hatten und gelacht hatten. Weg von dem Ort an dem auch ein Foto ihrer gemeinsamen Tochter hing, die nun wahrscheinlich nie geboren werden würde. Er konnte nicht fassen das sie das vergessen hatte. Das sie vergessen hatte das Chibiusa einfach verschwinden würde, wenn nicht geschah was doch eigentlich schon festgelegt war. Nun fragte er sich was passieren würde wenn die Zukunft sich änderte, wenn sie nie heiraten würden und sie nie das Kind zur Welt bringen würde, was sie schon so oft hier aus der Zukunft besucht hatte. Was würde nun aus ihm werden, wo die, die ihm alles bedeutete nicht mehr Teil seines Lebens sein wollte. Sie hatte ihm versprochen immer bei ihm zu bleiben, seine Familie zu sein und nun war das nicht mehr so, sollten alle Versprechen eine Lüge gewesen sein. Der Gedanke daran bereitete ihm Kopfschmerzen und auch wenn er nicht der Typ dafür war, suchten nun einzelne Tränen den Weg nach draußen. Zu allem Unglück fing es dann auch noch an zu regnen und nur nach wenigen Minuten war er bis auf die Haut nass. Er hätte umkehren können und heim gehen können. Er hätte sich auch unterstellen können, bis der Regen aufhört, aber er wollte weder stehen bleiben noch zurück gehen. Er lief also einfach weiter durch die mittlerweile leeren Strassen. Nur noch vereinzelt kamen ihm Menschen entgegen, die aber um einiges schneller gingen und auch einen Schirm bei sich hatten. Mamoru lief einfach weiter und merkte gar nicht das er in eine Gegend geraten war, in der man sich lieber nicht aufhalten sollte, wenn man an seinem Besitz und Leben hing. Selbst wenn er es gemerkt hätte, es wäre ihm wahrscheinlich egal gewesen. "Wen haben wir denn da...", ertönte plötzlich eine sehr unfreundliche Stimme und drei Gestalten tauchten aus dem Schatten einer Gasse hervor, an der er grad vorbei ging. Der Regen hatte mittlerweile etwas nachgelassen und doch tropfte das Wasser immer noch aus der Kleidung von Mamoru, die mittlerweile wie eine zweite Haut an seinem Körper klebte. Er ignorierte die Drei vollkommen und ging einfach an ihnen vorbei. Dies gefiel den dreien aber gar nicht und einer von ihnen packte Mamoru unsanft an der Schulter und drehte ihn zu sich um. "Was soll das...wir mögen es gar nicht, wenn man uns ignoriert.", grummelte einer der Drei und trat neben den, der Mamoru herum gerissen hatte. Alle drei blickten sehr schadenfroh und gleichzeitig etwas verärgert drein. Man merkte ihnen an, das sie nichts Gutes vorhatten und jeden hätte nun leichte Panik erfasst, doch Mamoru blieb ganz ruhig. Es sah fast so aus, als wäre noch gar nicht zu ihm durchgedrungen, was da grad passierte. Sein Schweigen machte es aber leider nicht besser, eher im Gegenteil, es provozierte die drei noch mehr und schon eine Sekunde später landete die Faust, vom Größten der Drei in der Magengrube des Erdenprinzen. Dieser krümmte sich vor Schmerzen zusammen und sackte zu Boden. Doch mehr als ein leises Stöhnen kam nicht über seine Lippen. "Ist der blöd oder was...ist ja langweilig, wenn er nicht jammert oder um Gnade winselt.", stellte der Kleinste fest und sah etwas enttäuscht aus. Die anderen stimmten ihm zu indem sie nickten und mit abfälligen Blicken auf den jungen Mann unter ihnen nieder schauten. Sie hatten sich das etwas anders vorgestellt, denn im Grunde wollten sie nur etwas Spaß haben, doch lief es eben nicht so wie sie wollten. "Und was machen wir jetzt dem Typ?", fragte der Große und sah seine zwei Kumpels an, die daraufhin nur mit den Schultern zuckten. Einer der drei packte Mamoru nach einer Weile am Kragen und zog ihn leicht zu sich heran. Sein Atem war Mamoru schon sehr nah und diesem war einfach nur noch übel, so das er angewidert den Kopf wegdrehte. Mamoru wollte doch nur seine Ruhe, wieso konnten sie das nicht verstehen. Wieso konnten sie nicht einfach abhauen "Lasst mich endlich in Ruhe." murmelte er dann doch und versuchte sich loszureißen. Es gelang ihm auch und er konnte etwas auf Abstand zu den Dreien gehen, wobei es eher ein kläglicher Versuch war zu gehen. "Sie mal an, er kann ja doch sprechen.", ein Grinsen umspielte die Lippen das Größeren und er schaute seine beiden Freunde erfreut an. Der Dickste von den Dreien machte einen Schritt auf Mamoru zu und nur eine Sekunde später lag Mamoru wieder am Boden. Die Faust seines Angreifers malte sich auf seiner Wange ab und aus seiner Nase perlten kleine Blutstropfen. Es war heute wirklich nicht sein Tag, auch wenn ihm im Moment eh alles egal zu sein schien. Nach wenigen Minuten hatte sich Mamoru wieder aufgerappelt und stand still schweigend vor den Dreien. Ihm war gar nicht bewusst, das er sie damit noch mehr reizte und es ratsamer gewesen wäre davon zu laufen. Obwohl er das als Tuxedo Mask sicher nicht nötig hatte, er musste sich nur wehren. "Trotzdem...", maulte der Kleinste wieder herum und nun war er es, der sich mutig dem etwas größeren Mamoru entgegen stellte. Er war sich wohl sehr sicher, das dieser sich nicht wehren würde, denn das hatte er bisher auch nicht, auch wenn er es gekonnt hätte. "Er wehrt sich ja gar nicht...", schnaufte er und schien wieder enttäuscht. Mamoru hingegen sah weiter zu Boden. Noch immer tropfte Blut aus seiner Nase und vermischte sich mit den Pfützen auf dem Boden. "Hey...mach doch mal was.", fauchte er nun sein langweiliges Opfer an und packte es seinerseits am Kragen. Jedoch reagierte dieser nicht auf seine Worte und auch nicht seinen Griff, was den Kleinen sehr verärgerte. Die anderen beiden standen dicht hinter ihm und schüttelten mit dem Kopf, denn es machte keinen Sinn mehr sich länger mit ihm zu beschäftigen. "Schauen wir nach ob was zu holen ist und verschwinden!" Schlug der Dicke vor und machte sich auch gleich daran die Taschen von Mamoru zu durchwühlen während der Kleine ihn noch weiter festhielt. Der Große kam nun auch noch hinzu und half dem Dicken, da es ihm persönlich wohl etwas zu lange dauerte. Er war wohl ein sehr ungeduldiger Typ und ging aus diesem Grund auch nicht sehr sanft mit Mamoru selbst und seiner Kleidung um. Aber auch das schien Mamoru nicht wirklich zu interessieren, erst als der Große etwas aus seiner Jacke zog und es genauer betrachtete. "Deine Freundin was?...süß!", meinte er grinsend, während er ein Foto betrachtete, das sich in der Geldbörse des Erdenprinzen befand und es anschließend sogar wedelnd den anderen beiden zeigte. In den Augen des Angesprochenen schien sich nun auch endlich was zu regen und sie begannen zu funkeln. Sein Blick richtete sich kalt auf den, der die Geldbörse in der Hand hielt und dieser grinste noch breiter. Es freute ihn wohl das er den wunden Punkte von Mamoru getroffen hatte und auch die anderen zwei schienen endlich zu verstehen woraus ihr angeblicher Anführer wohl hinaus wollte. "Vielleicht sollten wir sie mal besuchen...", tönte der Dicke laut herum und warf Mamoru einen viel sagenden Blick zu. Die drei wussten das ihm eine Menge an diesem Mädchen zu liegen schien und das sie ihn so aus der Reserve locken konnten, doch wussten sie leider nicht, das ihnen das nicht sehr gut bekommen würde, denn nun schnellte Mamoru nach vorn und entriss dem Großen das Foto, noch ehe dieser wusste wie ihm geschah. Er erschrak sich sogar so, das er das Gleichgewicht verlor und nach hinten plumpste, mitten in eine riesige Pfütze. Verärgert sprang er wieder auf und schien nun seinerseits noch wütender als je zuvor, was ja auch irgendwie schon fast verständlich war. Der, der Mamoru festgehalten hatte, schaute etwas betreten und doch wütend drein, denn er hatte nicht damit gerechnet das in dem Mann soviel Kraft steckte, nicht nachdem sie ihn schon so bearbeitet hatten. Er selbst hatte sich natürlich auch erschrocken, hatte aber im Gegensatz zu seinem Kumpel noch sein Gleichgewicht halten können. Die Drei konnten von Glück reden, auch wenn sie es nicht wussten, denn als Mamoru das Foto in den Händen hielt, ließ er von den dreien ab, obwohl es nun ein leichtes gewesen wäre ihnen zu entkommen oder sie fertig zu machen. Er betrachtete jedoch nur das Foto in seinen Händen und dachte gar nicht mehr an die drei nun noch gefährlicheren drei Jungen, die Nahe dran waren auszurasten. Das irritierte sie etwas, denn sie hatten nun damit gerechnet das er sie angreifen würde, schließlich hatten sie ihn ja auch gereizt, doch stattdessen verfiel ihr Opfer wieder in Schweigen. "Also eines ist klar, dieser Typ ist total irre....", murmelte der Dicke und sah kurz seine Freunde an, die jedoch gar nicht darauf eingingen, sie waren nämlich noch viel zu sauer und vor allem der, der jetzt von oben bis unten nass war. Er stapfte auch im nächsten Moment ungehalten auf Mamoru zu, packte ihn am Kragen und rüttelte ihn richtig durch. Dabei gab er einige nicht sehr nett Worte von sich, die noch mehr zum Ausdruck brachten das er sehr sauer war. Der Kleine stellte sich ihm auch gleich zur Seite und wollte ihm helfen, doch lies der das gar nicht zu. Ein paar Sekunden später hatte er Mamoru erneut zu Boden befördert und ihm auch gleich einen Tritt in die Magengrube verpasst. Noch immer verfluchte er Mamoru der krümmend vor Schmerzen auf dem Boden lag. Mamoru beschützte das Foto in seinen Händen, mittlerweile schon sehr zerknittert, da er es krampfhaft festhielt. "Lassen wir ihn doch, ich glaube er hat genug, außerdem kommt...", weiter kam der Dicke nicht, denn der Große funkelte ihn böse an und brachte ihn so zum Schweigen. "Verdammt, er hat mich sehr verärgert, sie mich an, ich bin ganz nass...." fauchte er seinen Kumpel an und verpasste Mamoru noch einen Tritt. "Aber es kommt jemand.....da!", erklärte der Dicke gekränkt, denn schließlich würde er nicht ohne Grund was sagen, wenn sein Kumpel grad so in Rage ist und deutete mit dem Finger in die ferne, wo ein Schatten immer größer wurde. "Mist!", murmelte dieser dann aber und beugte sich zu Mamoru runter. Sein Griff legte sich wieder um den Hals des schon mittlerweile nicht mehr ganz bei Bewusstsein seienden Erdenprinzen und er drückte nicht grad zärtlich zu. "Da hast du Glück gehabt, aber solltest du...", fauchte er, wurde dann aber von den Kleinen weggezogen, denn der Schatten war seiner Meinung nach schon zu nah. Ein paar Sekunden später waren die drei in der dunklen Gasse wieder verschwunden und Mamoru war allein zurückgeblieben. Noch immer zusammengekrümmt und keuchend lag er am Boden und wieder fielen einzelne Regentropfen vom Himmel und bedeckten seinen geschwächten Körper. Eindeutig war das heute nicht sein Tag, noch nie war es ihm so schlecht gegangen, wobei es nicht um die körperlichen Schmerzen ging die er grad auch noch hatte. Vielmehr machten ihm immer noch die seelischen Schmerzen sehr zu schaffen, die einfach nicht aufhören wollten sein Herz zu umschlingen. Das war alles etwas zu viel für ihn und so langsam versuchte sich sein Bewusstsein in die Dunkelheit, die Ohnmacht zu flüchten. "Hey...alles in Ordnung...", nur dumpf erreichten die Worte sein Ohr und er spürte wie sich eine Hand auf seine Schulter legte und ihn sanft rüttelte. Er versuchte die Augen zu öffnen, doch schaffte er es nicht so recht, nur einen Spalt und dieser bot ihm nur ein recht verschwommenes Bild. Im Grunde sah er nur schwarzes Haar, langes schwarzes Haar was dem anderen wohl auch schon nass ins Gesicht viel, denn der Regen war wieder kräftiger geworden. "Mach mir ja nicht schlapp....", vernahm er noch die Worte und im nächsten Moment wurde er auch schon hochgehoben. "Du...hier...was...", brachte Mamoru noch stöhnend hervor, denn jede Bewegung bereitete ihm große Schmerzen. Er hatte das Gefühl das einige Rippen mit Sicherheit gebrochen waren, so schmerzte es jedenfalls und er musste sich auf die Unterlippe beißen um nicht noch lauter aufzustöhnen. "Ich bring dich heim, was sonst...was ich hier mache bereden wir später...", sagte Seiya leise und machte sich daran das in die Tat umzusetzen, was er grad gesagt hatte. ~Kapitel 1 Ende~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)