There is no god von Tam-Tam (or have you ever seen him?) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Pairing: Taito Warning: Tod, Trauer, Zweifel an Gott, leichte selbstzerstörerische Handlungen Raiting: ab 12 Disclaimer: Digimon und die Charaktere gehören nicht mir - nur die traurige Stimmung in dieser Geschichte ist mein die lyrics ist eine leicht abgeänderte version von DIE HAPPY's "there you are" Summary: Gedanken .. Gefühle .. und gibt es im wirklichen Leben überhaupt ein "Happy End"? Kann ein Ende denn überhaupt "Happy" sein? Note: Tut mir leid, dass ich euch so was Deprimierendes vorsetze. Es ist eigentlich das erste Mal, dass ich sowas Niederdrückendes schreibe .. *shrug* aber das was ich im Moment fühle musste einfach raus - und es kam raus in Form von einer Digimon ff. Warum auch immer. Für Ascha. There is no god - or have you ever seen him? ||||||| Ich hasse dich Gott. Ich war so oft nah dran das zu sagen, aber ich habe mich immer wieder davon abgehalten. Es hat immer etwas dazu gefehlt - was jetzt, in diesem Augenblick, da ist. Hast du auch nur den Schimmer einer Ahnung wie weh das tut? Wie verdammt weh das tut, du verdammter Mistkerl? Ich hasse dich. Und ich schwöre, du wirst es mir irgendwann erklären müssen. Und ungeschoren kommst du nicht davon. Ich glaube ich sterbe. So weh tut das. Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich weiß, dass die anderen genauso leiden, aber ich fühle mich allein in meinem Schmerz. Es ist mein Schmerz und ich kann ihn nicht teilen. Ein zaghaftes Klopfen ertönt an meiner Tür, doch ich verharre in meiner zusammengekrümmten Position, in der ich an mein Bett gelehnt sitze. Wenn ich mich aus der Isolation , in die mich mein Schmerz getrieben hat, befreien und mich als ein Außenstehender sehen könnte, würde ich meine Pose bestimmt merkwürdig finden. Es sieht sicher seltsam aus, aber ich fühle mich nicht in der Lage mich irgendwie ... menschlich auszudrücken. Ich hocke nur da, wie ein verletztes Tier und habe keine Kraft logisch zu denken. "Willst du nicht doch rauskommen ..?", ertönt Mimis gedämpfte, zaghafte Stimme durch die Tür. Sie hört sich dunkler an als sonst, als ob die Trauer wie eine schwere Last auf ihr liegt und sie daran hindert so sprunghaft und hell wie sonst zu klingen. "Sitz doch nicht so ganz alleine da. Wir sind doch hier .. wir können doch darüber .. sprechen. Oder einfach nur zusammen sitzen. Komm doch raus . Bitte .." Ich antworte nicht. Oh, klar könnte ich meine Stimme wie sonst klingen lassen. Unbeschwert und fröhlich. Es hat ja auch sonst nie jemand gemerkt, wie falsch meine Lächeln manchmal waren. Außer ihm. Yamato. Nur du hast es gemerkt. Ich kriege keine Luft mehr, als sich scheinbar mein ganzes Innerstes bei dem Gedanken an ihn zusammenzieht. Ich atme immer weiter ein, fast krampfartig, als ob ich den ganzen Raum um mich herum in mir aufnehmen wollte, um mit seiner Fülle den Schmerz zu verdrängen. Ich wünschte ich würde sterben, denke ich, als die eingesogene Luft mit einem hilflosen Schluchzen wieder entweicht. Ich möchte sterben. An deiner Stelle. Lasst mich sterben.. Ich bin erschöpft. Weinen ist anstrengend. Ich stehe langsam auf und wandere ziellos durch mein Zimmer. Mein Blick ist unfokussiert und langsam ebbt auch der Schmerz in mir ab, weicht einer dumpfen Leere. Einer rastlosen Müdigkeit und einem leichten Zittern, das meinen ganzen Körper wie ein Schüttelfrost erfasst. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 ... Zählen lenkt ab. Kein anderer Gedanke lenkt so sehr ab wie stumpfes Zählen. Was zähle ich eigentlich. Das Nichts in mir? Ich setze mich wieder auf mein Bett und versuche wieder die heißen Tränen, die ich, als sie noch da waren, verflucht habe, herauf zu beschwören. Der Gedanke an den sengenden Schmerz in mir scheint mir fast verlockend im Vergleich zu dem betäubten, ruhiggestellten Zustand in dem ich jetzt bin. Ich will die Wahrheit nicht erkennen. Ich will den Gedanken, dass er nicht mehr da ist, nicht fassen. Ich will mich im Schmerz ertränken, um nichts mehr außer ihm zu fühlen. Nicht die Leere, nicht die Trauer, nicht die, nun unerfüllbare, Sehnsucht nach ihm. Ich weiß noch, wie du hier mit mir auf meinem Bett gesessen und verträumt in dich hineingelächelt hast, als wüsstest du etwas, was ich nicht weiß. Ich will diesen Gedanken nicht haben. Ich will mich nicht erinnern. Ich will alles was war in dem Schmerz in mir ertränken. Mit Schmerzen kann ich besser umgehen. Schmerz schlägt schnell um in Wut und dann kann ich etwas zertrümmern und es geht mir besser. Aber wie soll ich mit Trauer umgehen ..? Ich kann das nicht. Ich bemerke erst, dass ich die Metallspiralle meines Schulblockes vom Papier befreit hab, als ich sie schon in der Hand an der Unterseite meines Armes halte. Ich kratze mit der metallenen Spitze über die helle Haut, bis sich ein konstanter Schmerz einstellt. Es ist seltsam, aber es tut gut. Nicht ganz ausreichend zwar .. es betäubt meine Trauer und die ganzen Gefühle, die ich nicht haben will, nicht ganz und es erfüllt nicht mein ganzes Herz, aber es hilft. Ein bisschen. Und ein bisschen ist schon sehr viel wert, wenn die Verzweiflung mich wieder überrollt. Wie jetzt. Was soll ich denn tun. Was zu Hölle kann ich denn noch tun ohne dich ..? Ich will nicht mehr. Ich kann mir keine zwei Tage ohne dich vorstellen, wie erst mein ganzes zukünftiges Leben..? Komm zurück. Bitte, bitte komm zurück, Yama. Bitte. Was ist denn überhaupt mit Gott? Warum hat er das zugelassen? Ich kann mich nicht erinnern irgendwann mal in diesem Leben etwas böseres getan zu haben, als in einer Arbeit zu spicken. Du hast auf ihn vertraut, Yamato. Du hast daran geglaubt, dass es ihn gibt. Gibt es dich, Gott? Wo bist du, wenn man dich mal braucht? Existierst du überhaupt? Oder bist du nur das große Nichts in uns und in der Welt..? Es ergibt alles keinen Sinn. Das ganze Leben ist eine sinnlose Einrichtung. Gibt es Gott? Wenn es ihn gibt, kümmer ich ihn wohl im Moment einen Scheißdreck. Wenn es ihn geben würde, würde er uns denn nicht versuchen zu helfen, uns zu beschützen, wenn er doch unser aller Vater ist. Oder ist er das spezielle Exemplar von einem Vater, dass seine Kinder schlägt und säuft und sie verwahrlosen lässt. Wann ist die Menschheit volljährig? Gibt es Gott, den Vater? Es ist schwer ihn an solchen dunklen Tagen wie heute zu sehen. Oder seht ihr ihn etwa? ||||||||| Here I am Caught in the moment Seems to be frozen Lost in the silence you left behind And I turn on the lights so you find the way home And I open the windows and stare at the moon I'm alone , try to sleep THERE YOU ARE SEEMS LIKE WE'VE NOT BEEN APART I CAN'T BELIEVE THAT YOU LEFT ME ALONE THEN YOU FOUND YOUR WAY HOME THERE YOU ARE, IN MY DREAMS WON'T YOU STAY STAY WHEN THE NIGHT TURNS TO DAY Here I am I turn on the TV Wish you were near me You're gone So I sit near the window like you used to do And it feels like you're still here, I'm waiting for you But I'm alone, fall asleep Won't you stay Stay on forever Stay through the good times, the bad times The rain and the sunshine So I won't have to wake up and find that you're gone THERE YOU ARE SEEMS LIKE WE'VE NOT BEEN APART I CAN'T BELIEVE THAT YOU LEFT ME ALONE THEN YOU FOUND YOUR WAY HOME THERE YOU ARE IN MY DREAMS YOU'RE SO FAR I CAN'T BELIEVE THAT YOU LEFT ME ALONE THEN YOU FOUND YOUR WAY HOME THERE YOU ARE WON'T YOU STAY STAY WHEN THE NIGHT TURNS TO DAY |||||||| Kommentare sind nicht notwendig. Es reicht, wenn ein paar von euch, das Gefühl, das hier hineingeflossen ist, spüren können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)