Super-sum vitae von liddleSister ================================================================================ Kapitel 3: Three ---------------- Erik Lehnsherr lächelte den jungen Mann freundlich an. „Es freut mich, dass Sie meiner Einladung gefolgt sind, Mr. Jonson. Seien Sie versichert, alles was ich tue, tue ich für unsere Gemeinde.“ „Das klingt wie in einer Kirche. Laut meiner Informationen scheint es auch zwei, hm, Religionen zu geben. Sie und Charles Xavier. Er scheint mir sehr menschenfreundlich zu sein.“ „Wie ich sehe, sind Sie bestens informiert. Ja, Charles kämpft für eine friedliche Koexistenz von Menschen und Mutanten. Er ist der Meinung, wir sollten unsere Kräfte zum Wohl und zum Schutz der Menschheit einsetzen.“ „Meint er das ernst?“ „Ja.“ „Dann sollte er ein ernstes Wörtchen mit den Menschen reden. Bei denen liegt doch das eigentliche Problem.“ „Um die Menschen sollten wir uns nicht kümmern. Sie sind minderwertig und schon so gut wie ausgestorben. Wir sind die Zukunft. Wir, der Homo superior. Und ich freue mich über jeden Mitstreiter.“ „Mitstreiter? Ich laufe nicht in Lederkluft durch die Gegend und meine Kräfte sind.....“ „Sehr gefährlich?“ Mr. Jonson hob eine Augenbraue. „Ja. So kann man das sagen...“ „Sie tragen einen Rollkragenpullover und Handschuhe, obwohl es hier nicht besonders kalt ist. Sie vermeiden es, andere Personen zu berühren und haben mir zur Begrüßung auch nicht die Hand gegeben – obwohl sie sonst ein sehr höflicher Mann zu sein scheinen. Ich folgere daraus, dass es meiner Gesundheit nicht sehr zuträglich wäre, Sie zu berühren.“ „Meinen Respekt, das haben Sie gut erkannt. Ich bin .. meine Kräfte sind tödlich. Ich weiß nicht genau, was es ist, aber es scheint eine Art Gift zu sein. Es dringt eigentlich nicht durch die Kleidung, aber ich möchte trotzdem sichergehen.“ „Sind Sie bei Menschen auch so vorsichtig?“ „Ich töte sie nicht wahllos. Ich bin kein psychopathischer Killer. Aber sagen wir, meine Kräfte haben meiner Karriere den einen oder anderen Aufschwung gebracht, weil ein Posten plötzlich leer wurde..“ Lehnsherr lachte. „Sie gefallen mir, Mr. Jonson. Was würden Sie davon halten, der Bruderschaft der Mutanten beizutreten?“ „Leder steht mir nicht.“ „Wir sind hier nicht bei den X – Men, es gibt keine .. Uniform. Ein Beitritt bedeutet auch nicht, dass Sie den Soldaten spielen müssen. Aber Sie sitzen an einer wichtigen Stelle, Mr. Jonson, und der richtige Mann am richtigen Ort....“ „Sie brauchen mich also um..?“ „Informationsbeschaffung. Um Dinge zu regeln. Und um Dinge.. aus dem Weg zu räumen. Sehen Sie sich um, Mr. Jonson, die Gesellschaft wird die Mutanten nie akzeptieren und bald wird es heißen „Sie oder wir“. Achten Sie darauf, auf der richtigen Seite zu stehen.“ „Das werde ich Mr. Lehnsherr. Das werde ich.“, sagte Jeremy Jonson lächelnd. „X – Men?“, fragte Romeo. „Ja, X – Men. Ein Team aus superstarken Mutanten, das für die Menschheit kämpft!“, erläuterte Jubilee. „Sie sind total berühmt und so und einige der älteren Schüler wollen später mal dem Team beitreten.“, ereiferte sich Kitty , ein Mädchen, das durch Wände und Personen – Romeo empfand das nicht als angenehm – durchgehen konnte. „Was für einen Sinn hat es, sich für die Menschen einzusetzen? Die hassen dich doch, sobald sie merken, dass du ein Mutant bist.“, grummelte Zaccharias. „Das brauchst du nicht extra zu erwähnen, weißt du, du bist nicht der Einzige, der schlimme Dinge erlebt hat.“ „Aber wohl der Einzige, der kapiert, dass es sinnlos ist, für die Menschheit den Helden zu spielen.“ „Die X – Men machen das auch für die Mutanten!“ „Was mich betrifft, ich will nur ein normales Leben..“, murmelte Romeo. „Das haben wir auch, wenn die Menschen uns erst mal akzeptieren.“ „Leider wird das nie passieren.“ „Ich hasse dich, Zaccharias.“ „Ich hasse dich auch, Kitty.“ Jean lächelte und sah den Kindern beim Plaudern zu. Zaccharias und Romeo hatten sich gut eingelebt und waren meist zu zweit unterwegs. Das sie hier am selben Tag angelangt waren.. es schien sie zu verbinden. „Sie scheinen sich ganz wohl zu fühlen, nicht?“ „Oh, Scott. Ja. Ja, es geht den Beiden wohl gut. Nur.. Zaccy macht mir Sorgen.“ „Wieso? Die Erdbeben werden weniger.“ „Es geht nicht um seine Kräfte sondern um seine Meinung.“ „Ich finde meine Kräfte so toll und Mutant sein ist gar nicht schlimm?“, zitierte Cyclops. „Nein. Die Menschen werden uns nie akzeptieren, ich kann sie nicht leiden, ich bin ohnehin besser...“ „Er hat eben schlechte Erfahrungen.“ „Das haben viele hier. Aber ihnen allen gefällt die Idee des Professors.“ „Wenn er mal länger da ist, wird er auch einsehen, dass Frieden besser ist als Krieg.“ „Ich hoffe es.“ „Hey, Scotty!“ „Hey, Chris!“, grüßte Cyclops den jungen Mutanten. „Gehen wir in den Gefahrenraum, Chef?“ „Nicht jetzt. Es freut mich, dass du deine Kräfte so fleißig trainieren willst, aber...“ Christopher berührte den Verweigerer, ein Funke sprang über, es knisterte und Scott zuckte zusammen. Chris grinste ihn frech an. „Na, willst du jetzt Rache?“ „Du bist wirklich eine Nervensäge.“ „Ich weiß.“ „Na gut. Jean, du entschuldigst mich. Der zukünftige Anführer der X – Men braucht Training.“ „Geht nur. Aber übertreibt es nicht. Es ist ziemlich lästig, wenn du dauernd den Strom abzapfst.“ „Ich kann Elektrizität eben nur kontrollieren und nicht erschaffen. Pech.“ Er zeigte ihr die frech die Zunge „Ab mit dir!“ Die Beiden gingen und Jean sah zu Zaccharias. Und seufzte. Es war Abend und Zac war auf seinem Zimmer. Eben klopfte es an der Tür und er sagte „Herein.“ Romeo trat ein. „He, hallo. Was gibt´s?” „Ähm.. ich habe mich gefragt.. hast du dir schon einen der sehr beliebten Mutantenspitznamen zugelegt?“ „Wie wär´s mit „der einzig Vernünftige“?“ „Fängst du schon wieder mit dem Thema an?“ „Romeo, wenigstens du musst doch kapieren, dass....“ „Ich weiß. Aber.. vielleicht werden sie uns wirklich eines Tages akzeptieren. Warum nicht? Es wär doch schön. Es ist ein gutes Ziel, für das man kämpfen kann. Wir haben es leicht, wir sehen normal aus, aber.. es gibt auch Mutanten, die man sofort erkennt und die sich ihr Leben lang verstecken müssen. Ich finde das nicht richtig.“ „Ja, du hast ja recht, irgendetwas muss getan werden, aber ob das das Richtige ist?“ „Mir fällt nichts Besseres ein..“ „Hm.. hast du eigentlich schon so einen Spitznamen gefunden?“ „Äh.. na ja. Ich dachte, meine Kräfte haben mit Hitze zu tun und sind ziemlich... gefährlich. Also, Lucifer klingt doch nett.“ „Ja, man kann´s mit „Luci“ abkürzen. Alle werden dich für ein kleines Mädchen halten, aber sonst...“ Zaccharias grinste. „Du bist ein Depp. Wenigstens ist mir was eingefallen. Wie nennst du dich? Mr. Moody Earthquake?“ “Nein, das ist zu lang. Wie gefällt dir Seraph?“ „Es klingt nett, aber was hat es mit deinen Kräften zu tun?“ „Es soll nur sagen, dass ich was Besonderes bin. Und besser.“ Romeo seufzte. Am nächsten Morgen rief der Professor die beiden Jungs zu sich. „Haben wir was ausgefressen?“, fragte Zaccy. „Ich kann mich an nichts erinnern!“ „Keine Sorge, nicht immer, wenn ich jemanden zu mir bitte, geht es um Tadel oder Strafe. Nein, heute möchte ich euch loben. Seit ihr hier angekommen seid, habt ihr euch sehr bemüht und nun habt ihr eure Kräfte schon fast unter Kontrolle.. ein Glück für unsere Möbel. Als Belohnung dürft ihr Beide heute alleine die Schule verlassen. Bleibt aber bitte trotzdem in der Nähe und seht zu, dass ihr spätestens um 9 Uhr abends wieder hier seid.“ „Das ist ja cool!“, jubelte Zaccharias. Die jungen Mutanten hatten sich auf Anraten ihrer Mitschüler für das „Quesada – Einkaufscenter“ entschieden. Dort gäbe es nette Lokale, super Spielhallen und einkaufen konnte man auch jede Menge. „Hier gefällt´s mir!“ „Ja, aber warum hat Cyclops uns diese dämlichen „X“ Pullis gegeben? Damit jeder weiß, dass wir von einer Schule sind?“ „Vielleicht kennt man den Professor unter den Mutanten und wenn die das sehen, dann wissen sie, dass wir auch dazugehören. Mir gefallen sie auf jeden Fall.“ „Naja, was soll´s. Ich teste jetzt erst mal alle Lokale durch.“ „Ich wollte aber gern die neuesten Spiele ausprobieren..“ „Dann trennen wir uns.“ „Gute Idee. Um halb 9 dann wieder hier, beim Springbrunnen.“ „Abgemacht!“ „Dann viel Spaß!“ „Dir auch.“ Zaccharias saß beim Tresen in einem der Lokale und studierte die Karte. Er musste das Geld gut einteilen, damit er genug hatte, um überall zumindest eine Kleinigkeit zu konsumieren. „... und anhand dieser Beispiele – die, liebe Zuseher, sich alle wirklich so zugetragen haben – ist klar erkennbar, dass Mutanten eine Gefahr sind. Immer mehr Menschen sind daher der Meinung, dass das umstrittene Mutantenregistrierungsgesetz endlich beschlossen werden sollte um die Menschheit vor der meist unbekannten Gefahr zu schützen...“,tönte es aus dem Fernseher. „He, Frank, was sagst du, bist du für dieses Gesetz?“, fragte einer der Gäste den Wirten. „Na klar! Diese verdammten Freaks sollte man zusammensammeln und gemeinsam erschießen. Wenn so´n Typ hier reinkäme, ich würd den kalt machen!“ „Den Mutant möchte ich sehen, der sich von einem wie dir bedrohen lässt.“ Alle Augen richteten sich auf Zaccharias. „Was hast´n für´n Problem, Kleiner? Ich hab keine Angst vor diesen Typen.“ „Dann musst du beim Fernsehen besser aufpassen. Denn scheinbar hast du noch nicht mitgekriegt, was Mutanten alles können. Wenn du das wüsstest, würdest du nämlich Angst haben.“ „Unsterblich sind die auch nicht!“ „Kann schon sein, aber die meisten töten dich schneller als du „Freak“ sagen kannst.“ „Hey, Kleiner, Mutantenfreunde sind hier nicht erwünscht.“ „Wirklich? Aber hirnlose Idioten dürfen hier sogar arbeiten.“ „Jetzt pass mal auf....“ „Frankie, lass dich doch nicht ärgern. Ist doch nur´n Kind.“, versuchte einer der Gäste zu beschwichtigen. „Ist mir egal wie alt der Bengel ist, keiner nennt mich ´n hirnlosen Idioten.“ „Achso, fetter Trottel ist dir lieber?“ „Jetzt reicht´s!“ Der Wirt packte Zaccharias am Kragen und dann fingen die Gläser an zu klirren. Zuerst nur leise, dann fielen die Ersten von den Tischen und zerbrachen klirrend am Boden. „Ein Erdbeben!“, rief jemand. „Möchtest du gerne von dem Boden unter deinen Füßen gekillt werden?“, zischte Zaccharias. „Du bist ein verdammter Mutie!“, keuchte der Wirt und ließ los. Dann ging alles sehr schnell: der fette Mann griff erstaunlich schnell unter den Tresen, hatte eine Waffe in der Hand, drückte ab, Zaccy wartete auf den Schmerz..... Die Zeit stand still. Nein. Nur die Kugel aus der Waffe stand still. Sie schwebte, wenige Zentimeter vor seiner Brust, in der Luft. Der Trick war neu. Hatte er das bewirkt? „Du hättest auf den Jungen hören sollen. Mutanten sind gefährlich. Und ich kann dich tatsächlich sehr schnell töten.“ Die Kugel drehte sich in der Luft, zielte nun auf den Wirt. „Dein Tod ist jetzt nur mehr eine Frage der Zeit. Und meine Zeit ist zu kostbar, um sie mit solchem Gewürm wie dir zu verschwenden. Komm, mein Junge, lass uns gehen.“ „Äh....“, war alles, was Zaccharias herausbrachte. Ein großer, älterer Mann mit grauen Haaren stand von einem Tisch auf, kam zu ihm, legte ihm freundschaftlich den Arm um die Schulter und führte ihn aus dem Lokal heraus. Einige Minuten nachdem die Beiden gegangen waren, fiel die Kugel zu Boden. Zaccy musterte den Fremden sehr skeptisch. Er war offensichtlich ein Mutant und.. er schien seine Ansichten zu teilen. „Entschuldigen Sie.. Sie mögen Menschen nicht besonders?“ „Richtig.“ Der Mann winkte dem Kellner, der sofort herbeieilte. „Guten Tag Mr. Lehnsherr. Freut mich, dass sie vorbeikommen. Das Übliche?“ „Ja Max. Was trinkst du, mein Junge?“ „Äh.. ein Coke.“ „Kommt sofort.“, sprach der junge Mann und verschwand. „Ähm.. also.. Sie mögen keine Menschen, aber wir sind hier in einem Lokal und...“ „Es ist nicht irgendein Lokal. Hier fühle ich mich wohl. Ich kenne den Geschäftsführer, er ist einer von uns. Und er verschafft seinesgleichen einen Job.“ „Achso..“ Der Kellner kam mit einem Tablett wieder, stellte zwei Gläser ab.. und dann schwebte die Cokeflasche auf den Tisch, schenkte von selbst das Getränk ein und stellte sich dann brav neben das Glas. „Äh....“ „Max hier ist ein sehr begabter Telekinet, musst du wissen.“ „Ich mache das nur bei Kunden, denen es nichts ausmacht. Wenn es dich stört...“ „Nein!“, sagte Zaccy. Der Kellner nickte freundlich und ging. „Nun mein Junge.. wie ich sehe hast du mit Professor Xavier zu tun.“, sagte der Fremde und deutete auf das „X“ auf dem Pullover. „Ich gehe auf seine Schule.“ „Und bestimmt gefällt es dir dort.“ „Naja, es ist ganz nett, aber.. diese Träumereien...“ „Träumereien?“ „Ja, wissen Sie, der Professor meint, Menschen und Mutanten sollten friedlich zusammenleben. Und alle sind seiner Meinung! Manchmal glaub ich, ich bin der einzig Vernünftige! Die Menschen werden uns nie akzeptieren. Ich bin stolz auf meine Kräfte und.. ich will sie nicht verstecken müssen.“ „Ich bin ganz deiner Meinung.“ Zaccy zögerte. Hatte er richtig gehört? „Ehrlich?“ „Aber natürlich. Du hast vollkommen recht. Es gab und gibt immer die Evolution. Und wir, der Homo superior, sind der nächste Schritt. Die Menschheit ist zum Aussterben verdammt, vor allem weil sie nicht fähig sind, friedlich mit uns zusammenzuleben. Sie sind es, die Krieg wollen. Und wir dürfen nicht die Augen schließen und so tun, als könnten wir etwas ändern. Der Krieg wird kommen und wir werden siegen.“ „Ich.. ich glaube auch, dass sie uns nie akzeptieren werden. Aber glauben Sie nicht, dass es übertrieben ist, von Krieg zu sprechen?“ „Ich gebe dir ein Stichwort: Mutantenregistrierungsgesetz. Was denkst du, Junge, warum sie es erlassen werden? Um allen Mutanten zu helfen? Wohl kaum. Sie werden uns alle finden und uns einsperren. Oder schlimmeres. Sie fürchten uns!“ „Sie hassen uns..“ „Früher oder später wird es keinen Ausweg mehr geben. Sie oder wir.“ Zaccharias nahm einen Schluck Coke. „Kennen Sie Professor Xavier?“ „Ja. Sehr gut.“ „Na, dann kennen Sie bestimmt auch seine fixe Idee, man müsse seine Kräfte verwenden, um den Menschen zu helfen.“ „Natürlich.“ „Ich .. vielleicht würde ich ihnen helfen, wissen Sie? Aber sobald man sich zu erkennen gibt, erntet man nur Hass. Charakter, Taten, das alles zählt nicht. Sie haben dem Kerl gerade das Leben gerettet? Völlig egal, Sie sind ein „verdammter Freak“ und er hasst Sie, beschimpft Sie.. aber er wird Ihnen niemals danken.“ „Weißt du, mein Junge, ich muss dir nichts mehr sagen. Ich kann nur noch nicken und mich freuen, dass du die Wahrheit erkannt hast. Wir sind Mutanten und müssen uns nicht länger von den Menschen unterdrücken und quälen lassen. Wehren wir uns!“ Zaccy schlürfte nachdenklich an seinem Coke. „Sie haben nicht zufällig ´ne Schule?“, fragte er dann. „Magneto?“, fragte Romeo. “Ja. Der Kellner nannte ihn Mr. Lehnsherr.“ „Und sein Vorname ist.. Magneto?“ „Wohl kaum. Das wird sein Mutantenspitzname sein.“ „Und er will, dass du dich ihm anschließt?“ „Er hat mir nur seine Meinung zusammengefasst. Und er sagte, ich solle nachdenken.“ Die beiden Jungen schlenderten nachdenklich durch die Dunkelheit Richtung Schule. Es gab also Mutanten mit anderen Ansichten als der Professor. Mutanten, die der Menschheit den Krieg erklärt hatten... „Ja klar gibt´s auch solche. Oder dachtest du, alle Mutanten sind nette Leutchen?“ „Nein, aber ich dachte nicht an so.. extreme Meinungen.“ Logan zuckte die Schultern. „Gewöhn dich an ihre Existenz. Magneto hasst die Menschen. Er ist quasi der Feind der X – Men.“ „Ist es nicht ziemlich bescheuert, sich gegenseitig zu bekämpfen, wenn es einen gemeinsamen Feind gibt?“ „Du hast ja recht, im Grunde haben der Prof und Magneto dasselbe Ziel, aber sie gehen eben andere Wege, um es zu erreichen. Und dann gibt´s Probleme. Friede, Freude, Eierkuchen gibt´s nicht, Junior.“ „Logan?“ „Was´n?“ “Ist es schwer, ein X- Men zu sein?” „Naja. Manchmal.“ „Weißt du, ich denke, niemand von uns liebt die Menschen so sehr.. wir hassen sie alle, auf die eine oder andere Weise. Selbst wenn du sie rettest, sie bedanken sich nicht...“ „Mag sein. Aber, wenn wir sie alle abschlachten, hassen sie uns doch nur noch mehr. Der Prof will ihnen zeigen, dass wir auf ihrer Seite stehen. Ihnen helfen.“ „Es wäre doch schön, wenn Mutanten akzeptiert würden..“ „Du hast´s doch eh noch gut. Denk nur mal an Ray. Mit Schuppen und ´nem hübschen Muster auf der Haut und der extravaganten Augenfarbe muss er sich verstecken.“ „Eigentlich sollte ich gar nicht jammern, was? Ich schmelze nicht mal mehr unkontrolliert alles ein.“ „Weißt du, Junior, du hast zwar Menschen auf dem Gewissen.. aber es tut dir leid. Du willst es nicht wieder tun. Und das ist ein verdammt guter Anfang.“ Romeo lächelte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)