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Wenn ich dein Spiegel wär

von

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Wenn ich dein Spiegel wär Teil 1

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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"Sasuke?"

Wer rief da nach ihm?

Es war dunkel.

"Sasuke? Hörst du mich?"

Diese Stimme.

Wer sprach da?

Mit viel Mühe gelang es Sasuke die Augen zu öffnen.

Das Bild vor ihm war verschwommen, so als hätte er Blut in den Augen.

"Sasuke?"

Er drehte sich in die Richtung aus der die Stimme kam.

Er lag in einem Bett, und jemand saß neben ihm.

Seine Stimmbänder weigerten sich zu Arbeiten, weshalb seine Antwort nur ein Flüstern war.

"Naruto?"

"Wie fühlst du dich?" erwiderte Naruto ohne sich zu bewegen.

Sasuke konnte ihn immer noch nicht scharf erkennen, aber seine Worte klangen traurig.

"Ich.... Was ist passiert?"

"Das fragen wir uns alle! Bist du verrückt geworden?" fuhr Naruto ihn an und sprang auf, warf dabei seinen Stuhl um.

"Wovon sprichst du?"

"Erinnerst du dich nicht?"

Er klang jetzt plötzlich ganz ruhig, und das beunruhigte Sasuke.

"Du Irrer bist vom Schuldach gesprungen!"

"Wieso sollte ich das tun?"

"Das frag ich dich! Du bist wie ein Schlafwandler über das Dach gelaufen, kurz stehengeblieben und hast dich runtergestürzt!"

Sasuke wollte sich aufsetzen, doch sein Gleichgewichtssinn verweigerte.

Schwindel überkam ihn und zwei Hände drückten ihn in das Kissen zurück.

"Du hast eine Gehirnerschütterung, also beweg dich nicht so viel", brummte Naruto. "Wenn du kotzen musst, hilft dir das auch nicht."

"Wieso ist Sakura nicht hier?" fragte Sasuke und versuchte abermals zu fokussieren.

"Im Bett. Sie hat die ganze Nacht hier gesessen", erwiderte er und stellte seinen Stuhl wieder auf. "Was hast du dir dabei gedacht?"

Sasuke gab es auf Naruto klar erkennen zu wollen und richtete seinen Blick auf die Decke.

Ja...

Was hatte er sich dabei gedacht?

Seine Erinnerung glich einem schwarzen Loch.

Sasuke schloss die Augen.

Er sah sich selbst auf dem Dach der Schule stehen.

Und was passierte dann?

Ein seltsames Bild drängte sich ihm auf, überlagerte das andere.

Wolken.

Er schwebte weit hoch über der Erde, unter ihm zogen die Wolken dahin.

Das Licht der Sonne war warm und angenehm, doch seine Arme und Beine - und auch sein Herz - fühlten sich eiskalt an.

Sasuke tauchte in eine Wolke ein und schlug sofort die Augen auf.

Das Bild vor seinen Augen war jetzt klarer, doch immer noch verzerrt.

"Gut geschlafen?"

Wie?

Erst jetzt bemerkte er, dass sich jemand über ihn gebeugt hatte.

Sakura, Naruto... und als stiller Beobachter an die Wand gelehnt erkannte er Kakashi neben sich stehen.

"Geschlafen? Ich... hab geschlafen?"

Seine Stimme hörte sich jetzt weniger fremd und kratzig an.

"Ja, volle zehn Stunden", antwortete Kakashi und sah von seinem Buch auf.

"Hast du was schönes geträumt?" fragte Sakura arglos, doch ein Blick in ihr Gesicht verriet, dass sie alles andere war als das.

Sie sah übernächtigt aus und ihre Augen waren gereizt wie von Salzwasser.

Sasuke musterte sie kurz bevor er antwortete.

"Mein Traum.... Ich bin vom Himmel gefallen...."
 

"Kakashi-sensei?"

"Hm?"

Sasuke hielt den Blick auf die schneeweiße Bettdecke gerichtet.

Kakashi hatte Sakura und Naruto weggeschickt etwas zu essen.

Widerwillig waren sie aufgebrochen, wollten Sasuke auch etwas bringen.

Er wusste genau was er fragen wollte, die Worte drückten sich fast schon gegen seinen Gaumen, dennoch fiel ihm die Frage unglaublich schwer.

"Gab es je einen Moment in dem Ihr wirklich Angst hattet?"

Die Hand mit der er sein Buch festhielt sank langsam immer tiefer.

"Natürlich. Jeder Mensch hat einmal Angst. Und das ist auch gut so?"

Sasuke sah fragend zu ihm hoch.

"Angst bewahrt dich manchmal davor Dinge zu tun, die sehr dumm wären", beantwortete sein Lehrer die Stumme frage. "Aber sie ist auch gleichzeitig selbst die größte Gefahr für einen Ninja."

"Die größte Gefahr?"

"Die größte Gefahr für einen Ninja ist nicht der Kontakt mit dem Feind, sondern von Angst überwältigt zu werden. Die Lage auf dem Schlachtfeld nicht zu begreifen ist für jeden beängstigend...."

Er sah Sasuke ruhig an.

"Wenn dir etwas begegnet, das du nicht begreifst, dann akzeptiere es einfach wie es ist. Beobachtete es in aller Ruhe und sichere deine Stellung. Etwas anderes kannst du in diesem Augenblick nicht tun."

Sasuke unterbrach ihren Blickkontakt.

Akzeptiere es einfach wie es ist.

Es klopfte.

Jemand öffnete die Türe und langsam kamen Sakura und Naruto herein.
 

"Willst du nicht essen?"

Sasuke schreckte auf.

Sakura und Naruto saßen neben ihm und sahen ihn an - der eine bittend, der andere tadelnd.

Er sah auf seine Hände herunter und verstand.

Sasuke hatte lange Minuten regungslos in Gedanken versunken dagesessen, den Blick starr auf die Schale mit weichem Reis gerichtet.

Krankennahrung.

Schweigend aß er weiter.

Sakura entspannte sich.

"Ich bin gleich wieder da", entschuldigte sie sich und stand auf.

Sasuke sah ihr nach bis sie die Tür hinter sich geschlossen hatte.

"Naruto?"

"Hm?"

Er fuhr war Sasukes Blick mit den Augen gefolgt und fuhr herum als er ihn ansprach.

"Warum bist du hier?" fragte er nach einer Ewigkeit des Schweigens.

"Wie meinst du das?"

Sasuke sah ihn nicht an.

"Bei Sakura kann ich mir den Grund denken, aber... Warum bist du hier?"

"Sollte ich nicht hier sein?"

Er konnte sich nicht helfen, es auch nicht erklären, doch es schien Sasuke als hätte sich in Narutos Augen etwas verändert.

Er schüttelte diesen Gedanken ab und sein Blick verfinsterte sich.

"Wir waren nie die besten Freunde", erwiderte er.

"Mag sein. Aber wir gehören zu einem Team. Und wie Kakashi-sensei es gesagt hat, müssen wir uns gegenseitig helfen und..."

"Das hier ist nicht deine Sache! Ich hab nicht um deine Hilfe gebeten!" unterbrach er ihn barsch.

Narutos Gesicht wurde eine kalte Maske.

Er stand langsam auf und packte Sasukes Handgelenke, drückte ihn zurück auf die Matratze.

Nur am Rande registrierte Sasuke wie die Schale am Boden zerschellte.

Naruto hatte sich über ihn gebeugt und kam langsam näher.

Sollte er sich wehren? Ihn von sich stoßen?

Aber was sollte er ihm schon tun?

Und trotzdem kam sein Kamerad ihm in diesem Moment unglaublich bedrohlich vor.

Sasuke suchte den Blickkontakt, suchte irgendein Anzeichen für ein Gefühl in seinen Augen.

Doch sie waren so kalt und ungerührt wie ein Paar blauer Edelsteine.

Sein Gesicht war jetzt so dicht, dass er Narutos Atem auf seiner Haut spüren konnte.

Was hatte er vor?

"Sasuke...."

Sasuke merkte wie sich sein ganzer Körper verkrampfte.

Diese blauen Augen die ihn durchbohrten, durch seine bis auf den Grund seiner Seele zu blicken schienen, waren ihm mehr als unangenehm, wie das Objektiv einer Kamera alles enthüllend.

Er hatte sich noch nie so hilflos und entwaffnet gefühlt.

"Wenn du das nächste Mal sterben willst", fuhr Naruto fort und holte ihn aus seinen Gedanken, "dann sag mir bescheid. Ich erledige das dann für dich!"

Rasch richtete er sich wieder auf und stieß Sasukes Hände von sich, machte auf dem Absatz kehrt und verschwand.
 

TBC

Wenn ich dein Spiegel wär Teil 2

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Seine Finger schlossen sich um den Handlauf aus Metall und er trat auf die erste Stufe der Treppe.

Sofort zog er seine Hand zurück und hielt sich das schmerzende Handgelenk.

Die Gehirnerschütterung war abgeklungen, doch sein Sturz hatte noch weitere Verletzungen verursacht, die nicht so schnell verheilten.

Dabei hatte er mit einigen angebrochenen und geprellten Knochen noch mehr als Glück gehabt.

Doch mehr als der Schmerz und die Wunden quälte ihn die Tatsache, dass er sich immer noch nicht erinnern konnte, wieso er das getan hatte.

Eine solche Todessehnsucht wie Naruto ihm unterstellte hatte er schließlich nicht.

"Sasuke!"

Sakura kam die Treppe heruntergelaufen, Naruto und Meister Kakashi hinter ihr.

"Na, was machst du denn hier? Darfst du denn schon aufstehen?" fragte sein Lehrer und sah ihn mit einem Blick an, der keinen Widerspruch zulies.

"Mir geht es gut!" erwiderte er ohne ihn anzusehen.

"Sasuke-kun...", setzte Sakura an, doch Naruto unterbrach sie lautstark.

"Du gehst sofort ins Bett!"

"Erteil mir keine Befehle!"

"Naruto hat Recht, Sasuke", meinte Kakashi ruhig und wollte Sasuke mit sanfter Gewalt wieder in sein Zimmer dirigieren, doch dieser Schlug die Hand auf seiner Schulter weg.

"Ich komm allein klar."

Naruto biss sich auf die Zunge um ihn nicht anzuschreien, stattdessen wandte er sich an seinen Lehrer.

"Können wir ihm nicht einfach die Beine brechen? Dann bleibt er bestimmt liegen!"

"Hm... das wäre sicher eine Möglichkeit, aber soweit sollten wir nicht gehen müssen", erwiderte dieser, "Oder, Sasuke?"

Sasuke kapitulierte.

Widerstandslos lies er sich wieder in sein Zimmer bringen.

Sakura wartete vor der Tür, während er wieder in das dünne Krankenhausnachthemd gezwungen wurde.

Und auch dabei halfen ihm Kakashi und Naruto ungefragt, da es natürlich schmerzhaft war mit solch zahlreichen Verletzungen.

Wortlos legte er sich wieder in sein Bett und starrte die Wand an.

Kakashi musterte ihn einen Moment, verlies dann mit seinem Schüler den Raum.
 

Sakura warf einen kurzen Blick an ihnen vorbei in das Krankenzimmer als sie wiederkamen.

"Sasuke-kun..", murmelte sie.

Die Tür schloss sich fast geräuschlos.

"Kakashi-sensei?"

"Ja, Sakura?"

"Wisst Ihr wieso Sasuke-kun...? Wieso er gesprungen ist?"

Er seufzte.

"Nein, ich weiß es nicht. Und ich werde ihn auch nicht fragen."

Die Beiden sahen ihn irritiert an.

"Warum nicht? Er ist doch...", sagte Naruto. "Ich meine... Sollten wir es nicht wissen?"

"Wenn Sasuke darüber sprechen will, muss er von sich aus kommen. Wir können ihn nicht zwingen."

Narutos Blick wanderte während dieser Worte von Kakashi zur Türe hinter ihm.

Von sich aus kommen?

Pah!

Sasuke würde eher in Frauenkleidern singend durch das Dorf rennen, als mit anderen über seine Gefühle zu sprechen!

Und vielleicht konnte man ihn nicht dazu zwingen, aber sicher überreden.

Vielleicht wenn..... er merkte, dass es Menschen gab denen es ähnlich ging.
 

Das Licht der aufgehenden Sonne färbte den Horizont rot wie Blut, als Naruto das Krankenzimmer betrat.

Sasuke lag ruhig, alle Glieder von sich gestreckt in seinem Bett.

Naruto fand, dass es etwas sehr zerwühlt aussah.

Leise trat er an seinen schlafenden Kameraden heran.

Seine Haut schimmerte rötlich im Licht, aber er wusste, es war nur eine Illusion der Dämmerung.

In Wirklichkeit war er blass wie ein Leichentuch.

Er beugte sich herunter um seine Atmung zu kontrollieren.

Da entdeckte er schmale weiße Spuren auf seinen Wangen, ganz dünn nur, kaum zu sehen.

Naruto fuhr mit den Fingerspitzen darüber und die weiße Kruste zerbrach wie Glas.

Er zerrieb das Pulver zwischen seinen Fingern, leckte daran.

Salz.

Hatte Sasuke geweint?

Er setzte sich auf den Rand des Bettes.

Sein Blick wanderte über den bleichen dünnen Körper, der jetzt so schutzlos vor ihm lag.

Sasuke hatte sicher wieder einen Alptraum gehabt.

Das kam oft vor.

Wenn sie während einer Mission auswärts übernachten mussten hatte Naruto ihn schon sehr oft im Schlaf stöhnen hören, von Dämonen heimgesucht.

Er senkte den Blick und bemerkte die dunklen Ränder unter seinen Fingernägeln.

Naruto nahm die porzellanweiße kühle Hand in seine.

An den Fingerspitzen und unter den Nägeln klebte eindeutig geronnenes Blut.

"NEIN!"

Eine zweite Hand war nach vorn geschnellt und krallte sich nun in seiner fest.

"Sasuke!"

Sasuke riss die Augen auf.

Naruto lies seine Hand los, die er sofort zurückzog.

"Sasuke, alles okay? Hey, Sasuke!"

Sasukes Blick schnellte panisch durch den Raum, blieb dann endlich an seinem Kameraden hängen.

"Sasuke?"

Sasuke atmete hektisch, er zitterte.

"Hey, ist ja alles okay, Sasuke. Du hast nur geträumt, hier tut dir niemand was."

"Naruto?"

"Ja."

Sasuke betrachtete seine Hände.

"Ist dir kalt?"

Geistesabwesend schüttelte er den Kopf.

Sein Geist war jetzt wieder hellwach und seine Haltung wieder so kühl und abweisend wie immer.

Naruto ging um das Bett herum und öffnete das Fenster.

"Wenn du dich nicht überanstrengst, darfst du in ein paar Tagen auch wieder aufstehen. Deine Knochen haben ganz schön was abgekriegt..."

"Hm", war seine einzige Antwort.

Naruto sah ihn kurz über seine Schulter hinweg an.

Unter dem Ärmel seines Nachthemdes lugten dunkelrote Striemen hervor.

Daher kam also das Blut.

Sasuke hatte sich im Schlaf selbst verletzt.

Naruto ging zu ihm rüber und packte seine Hand.

"Lass das gefälligst sein, ja? Die Wunden die du dir zugezogen hast als du durch den Baum gekracht bist, haben dich schon genug Blut gekostet. Am Ende werden wir noch zur Blutspende herangezogen!"

"So ein Unsinn!"

"Wieso? Ich dachte du bist so schlau, da müsstest du auch wissen, dass du von fast allen Menschen hier Blut gespendet bekommen kannst. Du hast nämlich Blutgruppe AB, und die können von allen Blut bekommen!"

"Woher weißt du das denn?"

Naruto kicherte.

"Glaubst du ich hätte in der Schule gar nichts gelernt?"

"Die meiste Zeit... nein."

Unter normalen Umständen hätte er jetzt die passende Antwort gegeben, doch diesmal lachte er nur.

"Wenn du wieder so blöde Witze reißen kannst, scheint es dir ja wieder besser zu gehen", sagte er und setzte sich neben ihn. "Vielleicht sollten wir dich öfters irgendwo runterschmeißen, hä? Der Sturz scheint ja eine echte Blockade bei dir gelöst zu haben."
 

TBC

Wenn ich dein Spiegel wär Teil 3

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Naruto war ratlos.

Sein Verstand war unfähig die Szenerie die sich ihm bot zu begreifen.

Sasuke lag neben ihm am Boden, bewusstlos, in seinem eigenen Blut.

Sakura kniete daneben und redete beschwörend auf ihn ein, am Leben zu bleiben.

Was sollte er tun?

Kakashi konnte ihnen nicht helfen, er war selbst fast am Ende seiner Kräfte.

Der Kampf mit Orochimaru hatte ihn zu sehr erschöpft.

Und Naruto ahnte, dass sie diesmal wohl jede Chance zur Flucht und zum Überleben vertan hatten.

Was sollte er tun?

Auch war ihm nicht ganz klar, was dieser Kerl von Sasuke wollte.

Aber aus den Worten seines Lehrers hatte er heraushören können, dass es nichts Erfreuliches war.

Sie mussten Sasuke beschützen!

Um jeden Preis mussten sie verhindern, dass er ihn bekam!

Aber wie?

Er sah an sich herunter, musterte dann Sakura.

Seine Beine waren beide verwundet, er konnte nicht laufen.

Und auch sein linker Arm war unbrauchbar.

Sakura sah nicht besser aus.

Meister Kakashi würde nicht mehr lange durchhalten, und nur sie beide, zwei Invaliden waren noch übrig, Sasuke zu retten.

Aber sie würden ja nicht mal sich selbst retten können.

"Naruto!"

Die Stimme Kakashis riss ihn aus seinen Gedanken.

Er riss den Kopf herum und sah, wie Kakashi vor Orochimaru kniete und mit den letzten Kraftreserven gegen ihn hielt.

"Naruto, töte Sasuke!"

Narutos Herz setzte für einen Moment aus.

Was verlangte er da von ihm?

Wieso sollte er das tun?

"Du musst auf jeden Fall verhindern, dass er Sasuke bekommt! Er darf ihm auf keinen Fall in die Hände fallen, was es auch kostet! Verstehst du mich? Naruto!"

Orochimaru lachte.

"Du glaubst doch nicht, dass dieser Bengel in der Lage ist ihn zu töten? Dafür ist er viel zu verweichlicht!"

Narutos Blick wanderte zu Sakura, die ihn mit einer Mischung aus Entsetzen und Ratlosigkeit ansah, dann zu dem Kunai in seiner Hand.

Was sollte er jetzt tun?

Sein stärkster Rivale lag wehrlos vor ihm, er musste nur zustechen und alles wäre vorbei.

Aber.... Sasuke war doch....

Wie von selbst bewegte sich seine Hand, hob das Kunai in die Luft.

"Naruto?"

Sakuras Stimme zitterte, genau wie seine Hand.

Wie das Fallbeil einer Guillotine raste die Klinge nach unten.
 

Naruto schreckte hoch.

Er saß auf einem unbequemen Stuhl neben Sasukes Bett.

Ein Traum?

Was hatte er getan?

Er schüttelte den Kopf um den Traum zu verjagen und lehnte sich dann zurück.

Ein merkwürdiger Traum.

Wie kam er nur auf so was?

Wie absurd!

Sein Blick ruhte auf Sasuke.

Wieso sollte er ihn töten?

Naruto stand auf und beugte sich über ihn.

In der tat, er hätte ihn oft gern verprügelt oder völlig aus seinem Leben gestrichen, aber....

Es war wie in seinem Traum.

Sasuke lag vollkommen schutzlos da.

Narutos Hand schwebte über seiner Kehle.

Er musste nur....

Sasuke drehte den Kopf, wachte aber nicht auf.

Wie hilflos er aussah.

Wie ein kleines Kind, das man ausgesetzt hat.

Er gab ein leises Stöhnen von sich und eine einzelne Träne fand ihren Weg ins Freie und lief über seine Haut.

Naruto war es plötzlich als würde er in einen Spiegel sehen.

Sasuke war im Grunde genauso allein wie er, nur ging er anders damit um.
 

Naruto lies sich zurücksinken und lehnte den Kopf gegen den Baumstamm hinter ihm.

Die Luft war immer noch sehr feucht vom Regen und legte sich wie ein kalter Schleier auf die Haut.

"Sieh mal!" rief Sakura die neben ihm saß und zeigte nach oben. "Ein Regenbogen!"

"Habt ihr euch schon mal gefragt, wieso das ein Bogen ist?"

Sakura und Naruto fuhren hastig herum, als sie die neue Stimme hinter sich hörten.

"Sasuke!" rief sie erstaunt.

"Hey! Darfst du denn schon aufstehen?" fragte ihn Naruto.

Sasuke nickte.

"Ihr habt meine Frage noch nicht beantwortet! Ob ihr euch schon mal gefragt habt, wieso der Regenbogen ein Bogen ist."

"Öhm... na ja...", grübelte Naruto. "Der wird vom Goldtopf angezogen, ist doch klar!"

Sakura kicherte und sogar Sasuke schüttelte lächelnd den Kopf.

"Ja, klar", erwiderte Sasuke. "Und die Sonne versinkt abends im Meer!"

Naruto grinste.

"Keine Ahnung! Aber gerade säh es auch ziemlich scheiße aus, oder? Wieso fragst du?"

"Ich weiß nicht.... Keine Ahnung. Aber das sind solche Dinge, über die wir nie nachdenken. Wir nehmen sie als selbstverständlich hin. Es gibt so vieles, was für uns selbstverständlich ist und doch ein großes Mysterium darstellt."

"Wie das Leben?"

Alle Blicke waren auf Naruto gerichtet.

"Das Leben ist auch so ein Mysterium, oder?"

"Meinst du, Naruto?"

"Aber ja, Sakura-chan! Wieso leben wir? Warum kämpfen wir? Weil wir leben. Und warum leben wir?"

"Diese Frage haben sich schon viele gestellt, Naruto."

Kakashi war von hinten an sie herangetreten.

"Die Menschen suchen stets nach der Antwort, wie nach einer Entschuldigung. Dabei braucht man gar keinen Grund um zu leben."

"Keinen Grund? Aber..."

"Sasuke, du bist noch zu jung um das zu beurteilen. Du denkst so, weil du nicht den geringsten Zweifel an dir selbst hast."

Sasuke verfolgte den Blick ihres Lehrers, der jetzt in eine für sie nicht sichtbare Ferne zu gleiten schien.

Kakashi bemerkte seinen Blick und schloss die Augen.

"Aber.... Wieso erzähle ich euch das eigentlich? Lasst uns weitermachen! Sasuke, was ist mit dir?"

"Sicher."

"Aber übertreib es nicht!"
 

Jemand tippte Sakura auf die Schulter.

"Hey, Sakura-chan! Was meinst du? Sollen wir nicht Sasuke fragen, ob er etwas mit uns unternimmt?"

"Wie?"

"Ich mach mir etwas Sorgen um ihn. Sollten wir nicht etwas auf ihn aufpassen?"

"Na ja.... Und was sollen wir tun?"

"Wir könnten ihn zum essen einladen!"

"Idiot! Du denkst doch nur wieder daran dir den Bauch Vollzuschlagen!"

"Gar nicht!"

Sasuke, der bis jetzt schweigend vorausgegangen war blieb stehen und drehte sich um.

"Was streitet ihr euch schon wieder?"

"Wir streiten nicht!" erwiderte Sakura und fühlte sich unheimlich ertappt.

"Hey, Sasuke! Lass uns was essen gehen, ja? Wir laden dich ein!"

Sasuke drehte sich um.

"Keinen Hunger", antwortete er schlicht und ging weiter.

"Das hat ja super geklappt, du Genie!"

"Hn..."

Naruto verstand Sasuke nicht.

Erst alberte er mit ihnen herum und dann behandelte er sie wieder wie Luft.

Der Kerl hatte eine gespaltene Persönlichkeit!
 

TBC

Wenn ich dein Spiegel wär Teil 4

Autor: Daniel-chan

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Sasuke stellte seine Schüssel auf den Tisch und setzte sich.

Er wollte nach den Essstäbchen greifen, wurde aber unterbrochen.

Jemand klopfte sehr energisch an die Eingangstür.

Er seufzte und lies widerwillig sein Essen stehen.

"Wer stört?" fragte er und öffnete die Tür.

"'n Abend!" rief Naruto und sprang an Sasuke vorbei durch die Tür.

"Was willst du hier?"

"Dich besuchen!"

Sasuke murmelte etwas Unverständliches und schloss die Tür.

"Hab ich dich gestört?"

"Ich wollte eigentlich was essen."

"So spät erst? Es ist fast zehn!"

"Ist doch mein Problem", erwiderte er und machte sich auf den Weg zurück zu seiner Reisschale.

Naruto folgte ihm.

Der Flur war lang und dunkel.

Es gab viele Räume und Korridore, die von hier abgingen.

"Wie hältst du das nur aus, so alleine in so einem riesigen Haus?" fragte er als sie an einem alten Bild vorbeikamen, welches wohl eine Schlacht darstellte.

"Wie?"

"Ja, nachts allein in so einem gigantischen alten Haus.... Da kriegt man ja Angst!"

"Gewohnheitssache", erwiderte er schlicht und schob die Tür zu einem der vielen Wohnräume auf.

"Sasuke."

Er spürte Narutos Anwesenheit plötzlich sehr dicht hinter sich.

"Sasuke, du... ich weiß wie es ist allein zu sein. In einer Masse aus Menschen zu stehen... und trotzdem der einsamste Mensch der Welt zu sein. Erzähl mir nicht, es würde dir nichts ausmachen!"

"Naruto... bitte, ich..."

Der blonde Junge ging um ihn herum und sah ihm fest in die Augen.

"Anfangs konnte ich dich echt nicht leiden, Sasuke! Echt!"

Sasukes Pupillen verengten sich.

"Ich dachte du bist arrogant und... aber wenn du nur einmal - nur einmal! - mit mir gesprochen hättest, dann.... Ich hab drauf gewartet, dass du mit mir sprichst! Aber du hast nicht...."

Naruto senkte kurz den Blick.

"Ich hab es nie verstanden, wieso du so zwingend allein bleiben wolltest. Aber jetzt weiß ich es!"

In Sasukes Augen flackerte es kurz, als hätte man ihm bei etwas verbotenem Ertappt.

"Dich erschreckt, wie ähnlich wir beide uns sind!" schloss Naruto seine Rede.

"Wie bitte?"

Sasuke war dieses Gespräch sichtlich unangenehm, sein ganzer Körper verriet es.

Es ärgerte ihn, dass dieser Kerl, der ihn eigentlich gar nicht kannte, ihn so einfach durchschaute!

"Ja, Sasuke! Wenn ich ein Spiegel wär, dann würdest du dich in mir sehn. Wenn ich dich ansehe, weicht dein Blick immer aus. Ich weiß nicht wieso, aber du hast irgendwie Angst davor... Wir sind uns fremd und dabei sind wir uns so verwandt."

"Du verstehst nichts!" knurrte Sasuke und schloss die Augen.

Ein kräftiger Stoß traf sein Brustbein und er landete unsanft auf dem Boden.

"Ich versteh dich also nicht, ja? Aber wenn ich dich verstehen soll, will ich auch verstanden sein!"

Sasuke rappelte sich wieder auf.

"Du wirfst immer allen im Stillen vor, sie würden dich nicht verstehen, aber du gibst uns ja nicht einmal die Chance dazu! Und du selbst machst dir nicht mal die Mühe UNS verstehen zu wollen! Wir machen uns Sorgen um dich, wollen dir nur helfen und du reagierst wie ein trotziges Kind!"

"Ich brauch eure Hilfe nicht!"

Naruto schnaufte höhnisch.

"Soweit waren wir schon! Wenn dir niemand geholfen hätte, jedes Mal wenn du sie sehr wohl gebraucht hast, wärst du längst tot. Und in einem Team, da muss man sich auf die Hilfe der anderen verlassen könn'n, und das blind! So etwas nennt man Vertrauen, Sasuke."

Naruto ging an ihm vorbei, blieb dann aber stehen.

"Wenn du kein Vertrauen in uns hast, dann können wir auch kein Team bilden."

"Naruto..."

Stille.

"Ich bin nicht schwach!"

Sein Freund kicherte.

"Was hat das mit Schwäche zu tun? Glaubst du, du wirst stärker, wenn du deinen Ängsten allein hilflos gegenüberstehst? Ich werd dich nicht an Drähten festhalten, Sasuke, ich will dir helfen diese zu durchtrennen!"

"Naruto! Ich.... ich...."

Naruto wartete.

"Hast du vielleicht Hunger?"

Er konnte hören, wie viel Anstrengung es Sasuke gekostet hatte, dies zu sagen.

"Hunger, ich? Immer!"
 

Schweigend saßen sie am Tisch.

Sasuke kratzte die letzten Reiskörner zusammen um sich noch etwas Gnadenfrist zu verschaffen.

Solange er etwas zu Essen hatte, musste er auch nicht sprechen.

"Lass dir Zeit", sagte Naruto plötzlich.

Sasuke blickte auf.

"Du musst es mir jetzt nicht erzählen, wenn du nicht willst."

Er legte seine Stäbchen quer über die Schüssel und faltete die Hände.

Sasuke wich seinem Blick aus.

Auch er legte jetzt die Essstäbchen ab.

Seine Hände glitten auf hinunter auf seinen Schoß.

Naruto nahm seine Teetasse und schwenkte sie in den Händen.

"Hm... und jetzt? Was machen wir jetzt?"

Sasuke antwortete nicht.

Es war still im Raum, nur das Ticken der Wanduhr war zu hören.

Naruto warf einen Blick auf sie.

Es war fast elf.

"Ziemlich spät. Ich geh dann mal", sagte er und stand auf.

Sasuke sah ihn nicht an.

"Du kannst ruhig im Gästezimmer schlafen", sagte er plötzlich.

Naruto grinste.

"Was denn? Nicht in deinem Zimmer?"

Sasuke erwiderte das Grinsen.

"Hast du etwa Angst allein?"

"Ich nicht. Aber du?"

"Idiot!"
 

Naruto lag schweigend neben Sasuke.

Er war hellwach.

Sasuke tat zwar so, schlief aber auch nicht.

Naruto seufzte.

Sie hatten heute einen sehr langen und steinigen Pfad betreten, einen schmalen und steilen Weg und jeder Fehltritt konnte verheerend sein.

Mit diesem Gedanken schlief er schließlich ein.
 

Drei Uhr in der Nacht.

Das ist die Zeit, in welcher der Körper seinen Tiefpunkt hat.

Es ist die Zeit, in der Fieberpatienten genau überwacht werden.

Wenn sie diesen Zeitpunkt überstehen, erholen sie sich normalerweise.

Genau um diese Zeit wurde Naruto von einem seltsamen Geräusch geweckt.

Müde öffnete er die Augen.

Sasuke lag neben ihm und stöhnte laut.

Naruto richtete sich auf.

Sein Freund hatte sich zusammengerollt, die Hände krampfhaft zu Fäusten geballt.

Er war bleich und schwitzte.

Naruto beugte sich zu ihm hinunter und berührte seine Schulter.

"Sasuke? Hey, ist ja gut! Du träumst nur, Sasuke. Das ist nur ein Traum! Ein Traum!"

Sasuke warf sich zitternd auf den Rücken und Naruto nahm seine Hand.

Langsam entspannte er sich wieder, doch das gequälte Wimmern brach nicht ab.

"Du musst keine Angst haben, Sasuke. Es ist alles okay..."

Sasuke drehte sich wieder auf die Seite.

Ganz langsam beruhigte sich sein Atem.

Naruto hielt noch eine ganze Weile seine Hand fest.
 

TBC

Wenn ich dein Spiegel wär Teil 5

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Der nächste Tag verlief ähnlich dem vorigen.

Da Sasukes Verletzungen immer noch nicht völlig verheilt waren, war ihr Team von der Einsatzliste gestrichen.

Sakura und Naruto trainierten fleißig, Sasuke - unter Aufsicht natürlich - durfte nur begrenzt mitmachen.

Er hätte gerne protestiert, doch sein Knöchel kam ihm zuvor und erinnerte ihn wieder daran, wie verletzt er wirklich war.

Um zwölf machten sie Pause.

Sasuke lies sich unter einem Baum fallen und schloss die Augen.

Sein rechter Arm pochte unangenehm, schmerzte aber nicht.

"Sasuke-kun?"

Er blinzelte.

Sakura kniete neben ihm, ein kleines Päckchen auf dem Schoß.

"Ich... ich hab..."

"Du hast was?"

Sie hielt ihm das Päckchen hin.

"Ich hab dir was zu Essen gemacht", sagte sie und wich seinem Blick aus.

Sasuke musterte sie einen Moment, nahm dann das Bento an.

"Danke."

Sie lächelte, stand auf und lies ihn allein.

"War das jetzt so schlimm?"

Sasuke blickte auf.

Naruto saß auf einem Ast über ihm, hatte sich lässig gegen den Stamm gelehnt.

"Hat doch nicht wehgetan, oder? Du bist doch eigentlich ein ganz netter Kerl. Du könntest so viele Freunde haben..."

Sasuke antwortete nicht.

Er beobachtete die Blätter, die im Wind raschelten.

Wind...

Er schloss die Augen.

Der Wind streichelte sein Gesicht.

Über ihm war nichts als blauer Himmel.

Und unter ihm....

Sasuke riss die Augen auf.

Er warf sich auf die Knie und erbrach alles, was er an diesem Morgen gegessen hatte.

"SASUKE!"

Mit einem Sprung kniete Naruto neben ihm.

"Sasuke? Was hast du?"

Sasuke konnte nicht antworten.

Er schnappte hektisch nach Luft und übergab sich überneut, doch diesmal spuckte er nur noch Magensäure.

"Sasuke-kun?"

Sakura hatte anscheinend Narutos Schrei gehört und stolperte aus dem Gebüsch.

"Sakura, hol Hilfe!" brüllte Naruto.

Sie starrte Sasuke erschrocken an.

Dieser kämpfte mit dem Brechreiz.

"Nein! Ich bin in Ordnung, ehrlich, Naruto. Mir ist nur ein bisschen übel, das ist alles."

Doch sein Magen widersprach und lies ihn erneut heftig würgen.

Er zitterte.

Naruto hielt seine Schultern fest.

"Sakura, tu bitte, was ich sage. Sasuke kennt anscheinend nicht den Unterschied zwischen ein bisschen übel und seine Gedärme auskotzen."

Sofort war das Mädchen verschwunden und kam nach wenigen Minuten mit Meister Kakashi zurück.

Wortlos nahm er seine Wasserflasche und zog ein Mittel gegen Brechreiz aus der Tasche.

Vorsichtig lehnte er Sasuke wieder gegen den Baum und flößte ihm das Medikament ein.

Er zitterte immer noch unter den Krämpfen.

Alles Blut war aus seinem Gesicht gewichen.

"Was ist denn passiert, Sasuke?" fragte Kakashi und fühlte seinen Puls.

Der Junge schüttelte den Kopf, er konnte nicht sprechen.
 

Naruto begleitete Sasuke nach hause.

"Du musst nicht hier bleiben", meinte Sasuke.

"Tu ich aber. Wenn dir wieder schlecht wird. Wieso eigentlich ist das eigentlich passiert?"

"Ich... weiß es nicht."

Naruto stellte eine Papiertüte auf den Tisch und packte aus, was Meister Kakashi ihm mitgegeben hatte.

"Du weißt es nicht?"

Sasuke schüttelte den Kopf.

"Es war... als würde ich mich an etwas erinnern, aber... nur für eine Sekunde, dann war es wieder weg."

"Hn. Geht's denn wieder?"

"Ja. Im Moment."

Schweigend stand Sasuke auf und holte einen kleinen Verbandskasten aus dem Schrank.

Ungefragt nahm Naruto die Schere um ihm zu helfen.

Er schnitt den Verband um seinen Unterarm auf und wickelte ihn ab.

"Du hast dir ganz schön die Knochen aufgeschlagen, als du im Baum gelandet bist. Der Hausmeister ist echt sauer, weil du seinen Schützling beschädigt hast."

"Man muss Prioritäten setzten, und der Mann hat seine."

Naruto lachte.

"Weißt du noch, die Sache mit der Tür? Der hat uns durch das ganze Gebäude gejagt!"

"Dabei waren wir nur zufällig in der Nähe...."

Naruto öffnete eine Cremedose und rieb die fast verheilte Wunde mit der Salbe darin ein.

"Manchmal kommt es mir vor als sei eine Ewigkeit vergangen, seit wir in der Schule saßen...."

"Hm. Es ist auch viel passiert."

"Glaubst du, wir sind ein besseres Team geworden?"

"Wir waren so eine Katastrophe in der Hinsicht, glaubst du, dass hätte noch schlimmer werden können?"

"Auch wahr", erwiderte Naruto und nahm eine Rolle Verbandsmaterial und wickelte die verletzte Stelle damit ein.

Diese Nacht schliefen sie beide ruhig und ohne Alpträume.
 

"Hey!"

Naruto wollte so tun, als hätte er nichts gehört, doch jemand zog ihm die Bettdecke weg.

"Wie lange willst du noch schlafen?"

"Sasuke! Lass mich!"

"Ich will aber nicht zu spät kommen."

Naruto setzte sich widerwillig auf.

"Wir haben nicht mal gefrühstückt!"

"Wofür?"

Der blonde Junge rieb sich die verklebten Augen.

"Du willst doch nicht ohne Frühstück zum Training, oder?"

"Wieso nicht?"

"Weil Kakashi-sensei dich nur hat gehen lassen, mit dem Versprechen dich zu schonen! Und wenn er rauskriegt, dass ich dich ohne Frühstück hab gehen lassen, bringt er mich um."

Sasuke warf die Bettdecke nach ihm.

"Ich sag, mir war schlecht. Dann kann ich nichts essen."

"Dann schickt er dich nach hause! Oder zum Arzt!"

Sasuke seufzte.

"Bist du eigentlich meine Krankenschwester?"

"Nein, aber ich kann könnte eine sein... Blond oder lieber Brünett?"

"Ich geh ja schon! Willst du auch was?"

"Ja, du kannst Fragen stellen!"

Als er das Esszimmer betrat, stand da das kleine Bento von Sakura auf dem Tisch.
 

Das Training war anstrengend, verlief aber ohne weitere Zwischenfälle.

Sasuke nutzte die Mittagspause um einen seiner Pflicht-Arztbesuche hinter sich zu bringen.

Naruto und Sakura warteten vor der Schule auf ihn.

Sakuras Blick wanderte immer wieder zu der Stelle, an der Sasuke vom Dach gesprungen war.

An der Stelle, an der er aufgekommen war, befanden sich immer noch kleine ausgebleichte Blutflecken auf der Mauer.

"Naruto? Hast du eine Ahnung, wieso Sasuke-kun gesprungen ist?"

"Hm. Er weiß es ja selbst nicht."

"Wie?"

"Sagt er zumindest."

"Ja... wenn man etwas sehr schlimmes erlebt, wird dies manchmal vom Unterbewusstsein ausgeblendet...."

"Vielleicht war es auch der Schlag auf den Kopf!"

Sie sackte in sich zusammen.

"Oder so. Aber wieso hätte er sich umbringen sollen? Er hat doch gar keinen Grund!"

"Woher weißt du das?"

Sie hielt inne.

"Er spricht ja nie mit uns. Woher wollen wir da wissen, was in ihm vorgeht. Welche Probleme er hat."

"Naruto..."

"Aber... es zerfrisst ihn... von innen... Er hat so furchtbare Alpträume."

"Alpträume? Aber... Sasuke-kun ist so stark! Er... wovon sollte er Alpträume haben?"

Ihre Stimme zitterte, als würde sie ihre Worte selbst nicht ganz glauben können.

"Sasuke wird mit jeder Scheiße fertig wenn er wach ist, doch wenn er schläft trifft ihn all der Mist der ihm angetan wurde mit zehnfacher Intensität!"

Sie knetete nervös ihre Finger.

"Du hast das nie gesehen, Sakura-chan.... hast nie gehört, wie er schreit...."

Naruto konnte sie nicht ansehen.

Er wusste, wenn Sasuke das jemals erfuhr, dann....

"Erzähl ihm bitte nicht, dass ich dir das verraten hab", sagte er und zwang sich zu einem Grinsen.

Sakura nickte stumm.

Die nächste halbe Stunde sprachen sie kein Wort mehr.

Naruto konnte nichts mehr sagen, und Sakura verarbeitete seine Worte.

Erst als Sasuke wieder kam, löste sich ihre Starre.

"Sasuke-kun! Wie ist die Untersuchung verlaufen?"

"Wie schon. Routine."

Das Team machte sich wieder auf den Weg zu ihrem Trainingsgelände.

Sasuke dachte über die Worte der Ärztin nach.

Vielleicht würden sie nächste Woche schon wieder auf der Einsatzliste stehen.
 

TBC

Wenn ich dein Spiegel wär Teil 6

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

~~~~~~~~~~

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Naruto nahm den Wasserkessel vom Herd und wollte das heiße Wasser in den Becher gießen, als es an der Tür klopfte.

Wieso mussten die Leute immer in den ungünstigsten Augenblicken stören?

Widerwillig stellte der den Kessel ab und ging zur Tür.

Schwungvoll riss er sie auf und schrie:"Scheiß an die Wand, da kommt Besuch!"

"Spinnst du?"

Naruto erkannte Sasuke.

"Was schreist du hier so rum?"

"Wer mich beim Kochen stört, muss sich so was halt anhörn!"

Sasuke ging an ihm vorbei und sah den Becher mit den Instand-Ramen auf dem Tisch stehen.

"Kochen nennst du das? Ts!"

"Hey! Quatsch nicht und setzt dich! Willst du auch was?"

"Nein danke... Der Geruch reicht schon."

"Lecker, was?"

Naruto holte den Wasserkessel.

"Nicht so ganz... merkwürdig trifft's eher."

Dampfend vermischte sich das Wasser mit den Nudeln und dem Gewürzpulver.

"Wenn du nichts essen willst, warum bist du dann hier?"

Sasuke holte tief Luft, als wollte er eine längere Rede beginnen.

"Ja.... ich wollte... dich halt auch mal besuchen", stieß er mit der ganzen Luft schließlich hervor.

Naruto erwiderte nichts darauf.

Sollte er es halt verschweigen.

"Isst du das eigentlich jeden Tag?"

"Oft."

Sasuke verzog das Gesicht und sah ihn zweifelnd an.

"So süchtig könnt ich nie werden!"

Naruto lachte und setzte sich ihm gegenüber an den Tisch.

"Du bist ja auch nicht ich."

"Gott sei's gedankt."

Sein Gegenüber nahm die Einweg-Essstäbchen und brach sie auseinander.

"Gleichfalls! So wenig Essen wie du zu dir nimmst! Ich würd' sterben! Aaah...."

Sasuke stützte das Kinn auf seine gefalteten Hände und sah ihn mit einem unergründlichen Blick an.

"Wir können nächste Woche vielleicht wieder auf Mission gehen", sagte er.

"Mhn... Sagt das deine Ärztin, oder Kakashi-sensei?"

"Wie meinst du das?"

"Hm..... Nachdem, was passiert ist...."

"Oh bitte!" rief Sasuke und drehte sich weg. "Fang jetzt nicht mit dieser Hobby-Psychologen-Nummer an!"

Naruto rührte mit den Stäbchen in seiner Suppe.

"So meinte ich das doch gar nicht!"

"Wie dann? Erzähl mir ja nichts von einem langen, klärenden Gespräch!"

Naruto erwiderte nichts.

Sasuke atmete tief durch.

"Ich weiß nicht, was passiert ist", sagte er schließlich. "Ich erinnere mich nicht. An nichts von diesem Tag, okay? Also, lass mich bitte damit in Ruhe!"

Naruto legte die Essstäbchen auf den Tisch.

"Mensch, Sasuke. Es geht doch gar nicht um diesen Tag!"

Sasuke sah ihn fragend an.

"Es geht doch um was ganz anderes. Wir können einfach kein Team sein, wenn wir uns nicht vertrauen können!"

Sasuke seufzte.

"Den Text haben wir ja wohl schon von Kakashi-sensei gehört, oder?"

"Jaaa.... aber er hat doch Recht."

"Hat doch bisher funktioniert..."

Jemand klopfte ans Fenster.

Die beiden Jungen drehten sich gleichzeitig zu dem Besucher um.

Meister Kakashi stand vor dem Haus und schob das Fenster noch ein Stück weiter auf.

"Hier seit ihr beiden..."

Naruto bemerkte aus dem Augenwinkel, wie Sasuke sich gerader hinsetzte.

"Was macht ihr denn da?"

"Tiefgründige psychologische Gespräche!" erwiderte Naruto stolz, Sasuke warf ihm einen zweifelnden Blick zu.

"Ah... ja dann... will ich gar nicht mal weiter stören, bei eurem klärenden Gespräch...."

"Das ist kein klärendes Gespräch!" widersprach Sasuke.

Kakashi nickte.

"Mag sein... aber... vielleicht brauchst du das ja gar nicht. Vielleicht reicht ja schon das Wissen, dass du es haben könntest... Ich wollte euch eigentlich nur sagen, dass wir uns alle morgen früh um 0800 am Stadttor treffen.... Bis dann."

Mit diesen Worten war er verschwunden.

"0800? Das heißt gegen elf...", meinte Naruto und hob seine Stäbchen wieder auf.

Sasukes Blick hing noch einen Moment nachdenklich an der Stelle, an der Kakashi gerade noch gestanden hatte.

Vielleicht reicht ja schon das Wissen, dass du es haben könntest.

Er schnaufte.

Noch so einer, der meinte sich einmischen zu müssen!

"Ich finde, er hat Recht", sagte Naruto plötzlich, als könne er seine Gedanken lesen.

Sasuke musterte ihn.

"Hn. Heute nicht", meinte er und grinste ihn provozierend an.

"Wäre ja auch wirklich ein Wunder", brummelte Naruto und trank den Rest Suppe aus seiner Schüssel. "Willst du hier schlafen? Dann musst du nicht mehr durch das ganze Dorf latschen. Ich hab aber kein Gästebett, oder so was."

"Hn. Ich brauch nich so viel Platz."

"Ne Matratze müsste da hinten im Schrank noch sein..."

Naruto stand auf und trug seine Schüssel zurück zur Kochzeile.

"Dann geh ich ma ne zweite Bettdecke suchen.... Du kannst in meinem Bett schlafen."

Sasuke stand ebenfalls auf, ging zum Schrank und schob die Tür auf.

Eine sehr eingestaubte und durchgelegene Matratze kam zum Vorschein.

"Soll ich helfen?"

"Nein. Zieh dich aus, leg dich ins Bett und warte dort auf mich."

Sasuke warf ihm über seine Schulter hinweg einen ungläubigen Blick zu.

"Sonst noch Wünsche? Du denkst doch wohl nicht im Ernst, dass..."

"Jetzt wo du es so sagst", unterbrach ihn Naruto. "Du liegst genau in der Mitte und bist nackt."

Sasuke lachte gekünstelt.

"Ja, ja... Diese Drogen sind echt hart!"

Naruto lachte.

"Nur das Beste!"

Er zog das angeschmutzte Bündel aus dem Schrank und rollte es auf dem Boden aus.

Naruto warf ihm ein Kissen zu und kam mit einer dicken Winterdecke wieder.
 

Wenig später lagen sie beide im Bett und schlossen die Augen.

Sasuke drehte sich zum Fenster hin, also Naruto den Rücken zu.

Kaltes Sternenlicht fiel auf sein Gesicht.

Es war irgendwie ein befremdliches Gefühl hier in einem fremden Bett zu liegen.

Sasuke zog die Bettdecke fester um sich und zog die Beine an.

In fremden Betten konnte er nie gut schlafen, aber...

Er atmete tief durch.

Das Kopfkissen roch nach Naruto, der längst neben ihm eingeschlafen war.

Dieser Geruch tat gut.

Etwas Vertrautest in diesem fremden Zimmer.

Das war gut.

Das Sternenlicht wurde von Dunkelheit verschluckt.
 

"Lass mich! Lass mich in Ruhe!"

Naruto öffnete seine Augen nur einen Spalt breit.

Wer sprach da?

Jemand keuchte, direkt hinter ihm.

Es klang verzweifelt, ängstlich und.... irgendwie.... voller Schmerzen.

Er blinzelte, versuchte die Müdigkeit abzuschütteln.

Schwerfällig setzte er sich auf.

Hm?

Wieso lag er auf dem Boden?

Ach ja, Sasuke war ja hier geblieben.

Naruto drehte sich zu seinem Kameraden um - und konnte gerade noch der Hand ausweichen, die nach ihm schlug.

Eine schneeweiße Hand, die über den Rand des Bettes hing.

Naruto stand auf.

Sasuke hatte die Bettdecke weggestrampelt, wie es kleine Kinder tun, alle viere von sich gestreckt.

Er lag da, als würde ihn jemand festhalten.

Seine Augen bewegten sich hektisch.

Er träumte.

"Nein.... bitte, nein! Lass mich! Lass mich los!"

Naruto trat rasch zurück, als er begann um sich zu schlagen.

Vorsichtig kam er wieder näher und fing eine von Sasukes Händen ein.

Sofort verkrampfte sich der Arm unter seinem Griff.

"Sasuke, ist ja gut! Du träumst nur!" versuchte Naruto zu ihm durchzudringen und setzte sich auf das Bett. "Sasuke.... das ist nur ein Traum! Niemand kann dir etwas tun!"

Der Atem des Jungen ging nur Stoßweise.

Naruto bekam seinen zweiten Arm zu fassen und drückte ihn so sanft wie möglich auf die Matratze.

Sasuke wehrte sich, versuchte sich den Händen zu entwinden.

"Sasuke! Ich bin hier! Nur ich, und niemand sonst. Du träumst, Sasuke."

Sasuke warf den Kopf in den Nacken und ein erstickter Schrei entrann seiner Kehle.

Schlagartig schlug er die Augen auf.

Sofort lies Naruto ihn los.

"Sasuke?"

Der Junge fuhr hoch, schlang die Arme um seinen Körper.

"Und du hast keine Probleme, hn?"

Sasuke keuchte und sein Körper klappte zusammen wie ein Taschenmesser.

Naruto lies sich auf die Matratze fallen.

"Glaubst du, das ist gut?"

Sasuke brauchte einen Moment um die Frage zu verarbeiten, und hob den Kopf.

"Wenn du alles in dich rein frisst, macht dich das krank", fuhr Naruto fort und starrte die Decke an. "Oder... du landest im Irrenhaus!"

"Red keinen Unsinn!" keuchte Sasuke und versuchte krampfhaft seinen Puls unter Kontrolle zu bringen.

"Unsinn, ja? Glaubst du etwa, wir werden nicht überwacht?"

Sasuke verstand nicht, wie er das meinte.

"Von jedem Team gibt es psychiatrische Gutachten, Sasuke. Und was glaubst du passiert, wenn die da oben das spitz kriegen, was mit dir ist? Die streichen dich aus dem Team!"

"Du spinnst doch!"

"Tu ich?"

Naruto sah ihm fest in die Augen.

"Was zum Teufel ist los mit dir, Sasuke? Erzähl mir ja nicht, dass alles in Ordnung ist! Das ist Scheiße!"

"Ich.... das ist nicht dein Problem!"

"Es wird aber mein Problem, wenn du aus dem Team genommen wirst, und wir irgendeinen anderen Spinner kriegen! Ich hab lang genug gebraucht DICH nicht mehr zu hassen, da soll ich mich an einen anderen gewöhnen?"

Naruto zwang sich zu lächeln.

"Ich kann dir nicht helfen, wenn du mir nichts erzählst."

"Es ist Vergangenheit! Und wenn du die nicht ändern kannst, kannst du mir auch nicht helfen!"

"Doch. Ich hör dir zu."

Sasuke sah ihn verwundert an.

Der Bastard grinste tatsächlich!

"Es hilft, jemandem zu erzählen, was einen quält. Ich hör dir zu, und erzähl's auch keinem!"

Einen Moment herrschte Stille.

"Wirklich?" fragte Sasuke ohne ihn anzusehen.

Naruto nickte und streckte sich neben ihm auf dem Bett aus, das Gesicht Sasuke zugewandt.

Sasuke tat es ihm gleich, sah aber die Decke an.

Lange lagen sie so da, ohne ein Wort zu sprechen.

"Du.... du weißt ja, was mein Bruder getan hat, oder?"

"Ja", erwiderte Naruto schlicht.

Sasuke schloss die Augen und atmete tief durch.

"Das.... das war ein.... schrecklicher Tag... und er schien gar nicht aufhören zu wollen."

Naruto sagte nichts.

Wie er es versprochen hatte hörte er einfach nur zu.

"Es war eigentlich ein ganz normaler Tag, weißt du... Ich bin in die Schule gegangen, und bin nachmittags wieder nach hause gekommen."

Er schwieg für einen Moment.

"Seltsam... Ich kann mich deutlich an alles erinnern, nur an keine Sekunde dieses Schultags.... Es war.... es war ein Tag... an diesem Tag hab ich angefangen die Stille zu hassen."

Sasuke leckte sich über die Lippen, seine Kehle fühlte sich an als wäre sie mit Sandpapier ausgekleidet.

"Ich kam nach hause und.... es war so still... so still.... Ich hab gerufen, aber... es kam keine Antwort. Von niemandem.... Ich hab sie gesucht. Ich hab meine Eltern gesucht, aber.... Als ich sie fand, da.... Soviel Blut überall... Naruto, das ganze Zimmer war voll Blut!"

Naruto überlegte ob er Sasuke berühren sollte, aber seine Körperhaltung war ein eindeutiges Nein.

"Ich... ich hab es erst gar nicht verstanden, ich dummes Kind... Meine Eltern lagen auf dem Boden und.... hinter ihnen stand mein Bruder, völlig ungerührt. Er... er lies mich sehen, wie er sie getötet hat."

Sasukes Stimmbänder verkrampften sich, seine Stimme war nurnoch ein Flüstern.

"Er... es hat ihm Spaß gemacht! Als ich wieder zu mir kam, da... war er nicht mehr da. Meine Kleider waren völlig zerrissen, keine Ahnung warum... und... alles tat mir weh."

Er blinzelte seine aufkeimenden Tränen fort.

"Ich bin in den Wandschrank geklettert, hab mich dort versteckt. Ich weiß nicht, wie lange ich dort gesessen habe, aber es waren wohl etliche Stunden... Irgendwann hab ich Leute draußen gehört, Stimmen. Sie sprachen aufgeregt mit einander. Aber ich... ich hab mich nicht rausgetraut... Ich hab kaum geatmet, weil ich dachte sie könnten es hören.... Irgendwann hat jemand die Schranktür geöffnet und mich zufällig entdeckt... Es war Iruka-sensei... und er hat mich so angesehen... so mitleidig - und ich hab ihn dafür gehasst! Ein anderer Mann hat mich gepackt und ins Krankenhaus gebracht - mit Gewalt, ich hab mich... ziemlich gewehrt. Und die ganze Zeit hab ich gehofft, nur zu träumen. Doch.... es war einfach kein Traum! ... Aber das Schlimmste... das Schlimmste waren diese mitleidigen Blicke... von allen Menschen.... Und da... hab ich beschlossen es niemals.... niemals jemanden zu erzählen. Ich wollte nicht noch mehr Mitleid... alles nur nicht das!"

Zögerlich drehte sich Sasuke zu Naruto um.

Dieser sah ihn ganz ruhig an, ohne Mitleid.

"Ich versteh dich gut. Mitleid hilft einem nicht. Es bringt deine Familie nicht zurück."

Sasuke biss sich auf die Unterlippe.

Ihm war zum weinen zu Mute.

"Und? Fühlst du dich jetzt besser?"

Sasuke atmete tief durch.

"Danke", erwiderte er schlicht.

Naruto lächelte.

"Jetzt hatten wir ja doch ein klärendes Gespräch!"

Sasuke konnte sein Lachen nicht unterdrücken.

"Idiot!"

Naruto rollte sich vom Bett runter und lies sich auf die andere Matratze fallen.

Er hatte das Gefühl, dass Sasuke ihm nicht alles erzählt hatte.

Aber für heute wollte er es dabei belassen.
 

TBC

Wenn ich dein Spiegel wär Teil 7

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Am nächsten Morgen, kurz vor acht, fanden sich alle Mitglieder von Team 7 vor dem Tor ein.

Alle bis auf Kakashi-sensei.

"Guten Morgen", gähnte Sakura und zupfte ihr Kleid zu Recht.

Ihr fiel auf, dass Sasuke irgendwie entspannter aussah als sonst.

Naruto lies sich gegen die Palisade fallen.

"Was muss eigentlich passieren, damit Kakashi-sensei ma pünktlich kommt?"

"Wir kommen zu spät?" schlug Sasuke vor.

"Arrr.... das macht der doch extra!" knurrte Sakura.

Wie Naruto schon gesagt hatte, erschien ihr Lehrer erst gegen elf.

Er ignorierte die vorwurfsvollen Blicke und Proteste seiner Schützlinge und gemeinsam gingen sie zu ihrem Trainingsplatz im Wald.

Kakashi baute sich vor ihnen auf und verkündete die Tagesaufgabe: "Bevor wir wieder auf die Einsatzliste gesetzt werden, denke ich, müssen wir noch ein spezielles Training absolvieren. Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass wir uns das schenken können.... aber so wie die Dinge stehen, ist es wohl doch nötig."

"Worum geht es dabei?" fragte Sakura.

"Sasuke, komm bitte her", fuhr Kakashi fort, ohne ihr zu antworten.

Zögerlich trat Sasuke auf seinen Lehrer zu.

Er war nicht sehr scharf darauf das Versuchsobjekt zu sein.

Kakashi stellte sich hinter ihn und legte die Hände auf seine Schultern.

"Schließ die Augen."

"Wie? Aber..."

"Tue es einfach."

Er atmete tief ein und tat wie geheißen.

Kakashi ging um ihn herum und seine Hände fuhren seine Arme hinunter, griffen seine.

Sakura beobachtete sie genau.

Sie sah, wie Sasukes Augen sich hektisch bewegten.

Er kämpfte gegen den Drang an sie wieder zu öffnen.

Kakashi-sensei hob seine Hände hoch, doch als er den ersten Schritt rückwärts tat und Sasuke mit sich zog, riss dieser die Augen auf.

"Ah.... offenbar müssen wir doch zu anderen Maßnahmen greifen...", meinte er und trat wieder auf ihn zu.

Noch bevor er protestieren konnte, hatte sein Lehrer ihm das Stirnband über die Augen geschoben, festgezogen und sich wieder seine Hände geschnappt.

"Lass dich einfach führen, Sasuke. Vertrau mir."

"Mach ich ja."

"Wirklich?"

Sasuke lauschte angestrengt.

Die Ruhe um sie herum zerrte an seinen Nerven.

Wofür sollte das gut sein?

Er lief hier wie ein Blinder durch die Gegend, ohne zu wissen welche Hindernisse vor ihm auftauchen könnten.

Da lies Kakashi seine Hände los.

Sasuke blieb stehen und lauschte.

"Sensei?"

Keine Antwort, nichts war zu hören.

Schritte näherten sich von hinten.

Sasuke versuchte sich zu konzentrieren, um herauszufinden, wer da näherkam, aber seine Nerven flatterten wie elektrisiert.

Jemand griff seine Hand.

"Komm, Sasuke-kun", sagte Sakura.

Sie gingen ein paar Schritte, dann lies auch sie seine Hände los und Naruto fasste seine Schultern.

"Entspann dich Sasuke", rief Kakashi-sensei.

Sasuke schnaufte.

"Vertrau uns einfach. Wir führen dich", meinte Naruto.

Sasuke hörte Kakashis Stimme jetzt direkt neben sich.

"Ein Ninja muss in der Lage sein alle seine Sinne zu gebrauchen, sich nicht nur auf einen verlassen."

"Ich bin aber nicht blind!"

"Jetzt bist du es. Und du hast keine Wahl, als uns zu vertrauen."

"Genau", bestätigte Sakura neben ihm.

Das alles gefiel Sasuke gar nicht.

Eine ganze Weile liefen sie einfach so herum, Sasuke blind und von ihnen geführt.

Naruto lies ihn jetzt los und er blieb stehen.

"Wir stehen hinter dir Sasuke", sagte Kakashi, "Lass dich jetzt fallen."

"Fallen lassen?"

"Ja, fallen lassen. Wir fangen dich auf."

Sasuke zögerte.

Er kam sich vor, wie in einer Selbsthilfegruppe oder so etwas.

"Komm schon, Sasuke!" rief Naruto.

Na ja.... tief konnte er ja nicht fallen, oder?

Völlig verkrampft fiel Sasuke wie ein Baum nach hinten.

Und tatsächlich fingen ihn sechs Arme auf.

Kakashi-sensei zog ihn wieder auf die Beine und kreuzte seine Handgelenke.

Sasuke spürte, wie sich etwas darumwickelte.

"Du hast versucht dich mit den Händen abzufangen, Sasuke. Wieso dachtest du, wir würden dich fallen lassen?"

Sasuke antwortete nicht.

Sein Lehrer schwieg kurz, dann stieß er ihn nach hinten.

Sasuke stieß einen überraschten Laut aus, da fingen ihn auch schon die Arme seiner Kameraden auf.

"Du musst loslassen!" ermahnte ihn Kakashi. "Begib dich in die Hände deiner Freunde. Wir führen dich, und wenn du fällst, fangen wir dich!"

Es dauerte eine ganze Weile, bis Sasuke sich wirklich fallen lies, sowohl physisch, als auch im Herzen.

Kakashi-sensei wiederholte das gleiche Spiel mit Sakura und Naruto.

Sasuke nahm es mit gemischten Gefühlen auf, dass sie sich sofort in seine Hände begaben.

Kakashi nahm Sakura die Augenbinde ab.

"So... Das hat ja besser geklappt, als ich beführtet hatte. Das soll es gewesen sein für heute. Dann bis morgen. Gleiche Zeit, gleicher Ort."

Mit diesen Worten lies er sie allein.

Sakura band sich ihr Stirnband wieder ordentlich um, Naruto kramte in seinen Taschen nach Kleingeld.

Sasuke steckte die Hände in die Taschen.

"Dann... bis morgen?"

Naruto nickte geistesabwesend und zählte die schmutzigen Münzen in seiner Hand.

"Bis dann...."

"Bis morgen, Sasuke-kun!" rief Sakura und schob ihr Haar zurück.

Es freute sie, dass er sich verabschiedete.

Dies war etwas, was er sonst nie tat.

Er sah sie noch einmal kurz an, drehte sich dann um und ging.
 

"Kakashi-sensei?" rief Naruto und lief seinem Lehrer hinterher.

"Ja?"

Der blonde Junge blieb vor ihm stehen.

"Sensei, kann es sein, dass man etwas schlimmes erlebt, und sich hinterher nicht mehr daran erinnern kann?"

Kakashi musterte ihn einen Moment.

"Ja, das kann passieren. Warum willst du das wissen?"

"Ähm...."

"Ja... manchmal geschieht es, dass ein schreckliches Erlebnis verdrängt wird, weil.... so schützt die Seele sich selbst, weißt du?"

Naruto senkte den Blick.

"Und... man kann sich nie wieder daran erinnern?"

Kakashi atmete tief durch.

"Doch, schon... wenn man sich seiner Angst stellt, dann kann man diese Erinnerung wieder aufrufen, aber..."

"Aber?"

Kakashi wandte den Blick von ihm ab.

"Man sollte es auf keinen Fall erzwingen, wenn man nicht dafür bereit ist. Es könnte fatale Folgen haben, Naruto. Zwing Sasuke bitte nicht."

Naruto musterte ihn skeptisch.

Woher wusste er, von wem er sprach?

Er hatte ihre Unterhaltung doch gar nicht mit angehört!
 

TBC

Wenn ich dein Spiegel wär Teil 8

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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"Eine Eskorte? Schon wieder?" maulte Naruto.

"Ja, schon wieder", bestätigte Kakashi. "Wir sollen einen älteren Mann nach hause geleiten."

"Oh nein!" stöhnte Sakura.

"Ich erinnere mich noch gut an das letzte Mal", raunte Sasuke Naruto zu.

Naruto nickte.

"Keine Sorge, Leute. Diesmal wird es keine Probleme geben", versuchte ihr Meister sie zu motivieren.

"Können wir jetzt endlich los?!" mischte sich eine fremde Stimme ein.

Alle drehten sich zu dem Mann um.

Er war nicht sehr groß, dafür umso breiter.

Seine Kleidung war zerschlissen und oft geflickt, das Gesicht von Wind und Wetter gezeichnet, das Haar noch nicht völlig ergraut.

"Ist... das unser Klient?" fragte Sakura.

"Ja, der bin ich, junges Fräulein", rief der Mann. "Mein Name ist Akira Mikage."

Mikage kam näher und musterte die drei Kinder sehr genau.

"Wie alt seit ihr denn? Ihr seht so jung aus..."

"Zwölf Jahre, alle drei", antwortete Kakashi.

Mikage sah ihn erstaunt an.

"Schon so groß? Meine Güte.... Na dann. Wollen wir?"

Naruto zupfte an Kakashis Ärmel.

"Meister, wie lange haben wir den denn am Hals?"

"Nicht lange... Zwei, allerhöchstens drei Tage..."

"Wenn ihr nicht langsam in die Gänge kommt, werden es auf jeden Fall drei!" rief Mikage, der schon vorrausgegangen war.

Eilig liefen sie hinterher.
 

Der Weg in Mikages Dorf führte über einen nicht häufig benutzten Trampelpfad quer durch die östlichen Wälder von Konoha, über Stock und Stein - oder eher Felsbrocken....

Am Abend machten sie auf einer kleinen Lichtung Rast.

Da keine Anzeichen irgendeiner Gefahr bestand, zündeten sie ein Feuer an.

Kakashi drehte mit Sakura eine Wachrunde, während Sasuke und Naruto bei Mikage blieben.

"Ihr seit ja schon richtig große Burschen", bemerkte Mikage.

Naruto warf Sasuke einen kurzen Blick zu, weil er nicht genau wusste, was er von der Aussage halten sollte.

Sasuke zeigte keinerlei Regung.

Mikages Blick wanderte von Naruto zu Sasuke.

"Habt ihr denn auch schon Freundinnen?"

Naruto grinste verlegen.

"Na ja... he he..."

Mikage ging nicht weiter darauf ein, sondern sah immer noch Sasuke an.

"Hey, Junge! Du bist noch viel zu jung, um so ernst zu sein! Sag was!"

Sasukes Blick traf Mikages.

"Sie scheinen sich nicht die geringsten Sorgen zu machen. Wir sind hier in unbekanntem Gebiet und alles Mögliche könnte sich uns unbemerkt nähern!"

Mikage verzog das Gesicht und wandte sich an Naruto.

"Ist er immer so?"

"Äh... eigentlich ist er im Moment noch charmant", erwiderte er und versuchte ein Grinsen.

Mikage schüttelte lachend den Kopf und griff in seine Tasche.

"Es ist nicht gut sich zu viele Sorgen zu machen. Schaut euch euren Meister an... so jung und schon graues Haar.... Die Götter schenken uns eine begrenzte Anzahl von Stunden, man sollte diese kurze Zeit feiern!"

Er zog eine Flasche hervor und schwenkte sie im Licht des Feuers.

"Hier, Jungs. Das wärmt euch auf und lockert die Glieder....", meinte er und reichte Naruto die Flasche.

Naruto nahm sie und beäugte den Inhalt.

"Was is'n da drin?"

"Oh... allerhand Kräuter und auch Früchte. Trink nur, Bursche! Is gesund, gut für den Magen."

Sasuke sah skeptisch zu wie Naruto die Flasche öffnete und einen Schluck nahm.

Glücklicherweise hatte er gute Reflexe, denn Naruto schleuderte die Flasche so schnell von sich, dass er ihm fast die Nase gebrochen hätte.

"ÜRG! Das is ja eklig!" rief der blonde Junge und schüttelte sich.

Sasuke roch an der Flasche, die er gerade noch gegriffen hatte.

Das Gebräu noch bitter, nach Alkohol.

"Was ist das? Kräuterschnaps?"

"Das is nicht so stark, Kleiner. Ein bisschen Alkohol hebt die Körpertemperatur und macht es haltbarer."

Sasuke schwenkte die Flasche und betrachtete die Bewegung der Flüssigkeit.

Sein Großvater hatte auch immer Kräuterschnaps getrunken, wenn ihm schlecht war.

Und es hatte ihm nicht geschadet.

Sasuke nahm einen Schluck, setzte aber schnell wieder ab.

"Oh Gott!"

"Sag ich doch", erwiderte Naruto und nahm ihm die Flasche weg.

Der Alte lachte und nahm einen kräftigen Schluck.

"Ihr Burschen seit echt lustig! Nichts gewöhnt, die Jugend... Ihr seit doch fast schon Männer, stellt euch nicht so an!"

"Wenn es männlich ist so ein Gesöff zu trinken, will ich kein Mann sein!" beschwerte sich Naruto.

Sasuke nahm seine Feldflasche um den Geschmack und das Brennen in seiner Kehle fortzuspülen.

Mikage setzte sich gemütlicher hin und begann von sich zu erzählen.

Von seiner Familie, den Kindern und Geschwistern, von seinem Dorf.

Sasuke hörte nur mit einem Ohr zu.

Ihm war heiß, doch es kam nicht vom Feuer.

Seine Wangen glühten, während seine Hände eiskalt waren.

Mikages Worte drifteten immer weiter fort.

Mikage lachte gerade über seinen eigenen Witz, als sein Blick Narutos traf.

Beide brachen gleichzeitig in schallendes Gelächter aus.
 

Kakashi und Sakura näherten sich der Lichtung - und blieben stehen.

Sasuke und Naruto hatten eine wilde Rangelei im Gange.

Beide kämpften aber nur mit verhaltener Kraft und so endete das Ganze damit, dass sie laut lachend über den Boden kugelten.

"Ihr seit ja gut gelaunt", rief Kakashi als sie näher traten.

Keuchend blickten die beiden Jungen zu ihm hoch.

"Meister?"

"Oh, Sasuke... wir sin' dran!" rief Naruto und versuchte ungeschickt wieder auf die Beine zu kommen, strauchelte und hielt sich am nächsten Baum fest.

Sasuke hockte wie ein Hund auf seinen Beinen und streckte wie ein Kleinkind die Hände nach Kakashi aus.

Wortlos zog er seinen Schüler hoch und half ihm seine Beine zu sortieren.

"Sasuke, komm... wir müssen.... Wache schieben", meinte Naruto und kam auf sie zugestolpert.

"Seit ihr etwa betrunken?" fragte Sakura entsetzt, die sich ihr Verhalten anders nicht erklären konnte.

"Ach was!" rief Mikage. "Denen geht es gut!"

"Sasuke, habt ihr zwei Alkohol getrunken?" fragte Kakashi nüchtern und drehte den Jungen zu sich um.

Sasuke sah ihn mit verklärten Augen an und grinste.

"Nur... sooo viel", erwiderte er und versuchte seine Hand zu einer vernünftigen Gestik zu zwingen.

Er kicherte hysterisch und seine Beine gaben nach.

Kakashi hielt ihn gerade noch fest und nahm ihn auf den Arm.

Sein Blick ruhte auf Mikage.

"Sie sind mir ein schöner Klient! Wie können Sie ihre Eskorte betrunken machen?"

"Blödsinn! Von einem Schluck wird man nicht betrunken!" widersprach er mit fester Stimme.

Kakashi hielt Naruto am Arm fest, der endlich aufhörte im Kreis herum zutorkeln.

"Oh doch, wenn man keinen Alkohol gewöhnt ist! Sie sind Ninja, aber trotzdem noch Kinder", sagte er fest.

Sasuke legte sich über Kakashis Schulter und fühlte sich plötzlich sehr müde.

Sakura sah ihn besorgt an.

"Sakuraaa", sagte er und lächelte sie an.

"Sasuke-kun, geht es dir gut?"

Er griff nach ihrem Haar und lies es durch seine Finger gleiten.

"Hübsch...", murmelte er, "...dein Haar... ist hübsch..."
 

Sasuke bemühte sich möglichst nicht feste aufzutreten.

Jeder Schritt sendete einen heftigen Schlag in seinen schmerzenden Kopf.

Naruto ging gebückt neben ihm.

"Merkt es euch gut, Jungs, wie ihr euch jetzt fühlt!" rief Kakashi ihnen nach. "Das kommt dabei herum, wenn man so einen Müll zu sich nimmt!"

Sasuke knurrte etwas Unverständliches zurück.

Sein Schädel fühlte sich furchtbar an!

Und ausgerechnet jetzt musste Kakashi-sensei ihnen ins Gewissen reden!

Naruto stöhnte und griff in seine Gürteltasche, zog eine kleine Flasche hervor.

Er schraubte sie auf und träufelte etwas vom Inhalt auf seine Fingerspitzen, verrieb es.

Sasuke roch das Pfefferminzöl.

Naruto rieb es sich auf die Schläfen und reichte seinem Kameraden das Fläschchen.

"Das hilft", meinte er nur.

Sasuke tat es ihm gleich.

Tatsächlich half das Öl und milderte die Kopfschmerzen rasch.

Mikage lachte und rief etwas über die schwächliche Jugend, die nichts mehr verträgt.

Naruto brummte und stolperte fast über eine Baumwurzel.

"Bist du blind, Jungchen?" rief Mikage.

"Wenn ich blind wäre, dann höchstens von dieser Scheiße die du uns gegeben hast, Opa!"

Wieder lachte der Kerl.

"Ist halt doch nur was für Männer!"

"Halt mich zurück, sonst hab ich ihn erschlagen", knurrte Sasuke und rieb noch mal über seine Schläfen.
 

TBC

Wenn ich dein Spiegel wär Teil 9

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

~~~~~~~~~~

~~~~~~~~~~
 

Es dauerte noch zwei Tage, bis sie endlich in Mikages Dorf angekommen waren.

Zwei schweigsame Tage.

Die Übelkeit und die Kopfschmerzen waren verschwunden, doch Kakashi trug es ihm immer noch nach, dass er seine Schüler zum Trinken verführt hatte.

Aber auch Naruto und Sasuke wussten, dass ihr unvernünftiges Handeln noch ein Nachspiel haben würde.

Sie füllten ihre Proviantvorräte auf und verbrachten die Nacht in einem billigen Hotel, bevor sie sich in aller Frühe wieder auf den Rückweg machten.

Die Gruppe rastete an derselben Stelle, wie auf dem Hinweg.

Kakashi teilte die Wachen ein und sie legten sich schlafen.

Sasuke übernahm die vorletzte Wache, vor Naruto.

Er setzte sich in die Nähe der Feuerstelle und schlang die Arme um die Knie.

Sein Blick schweifte automatisch regelmäßig durch das Unterholz.

Der Wald lag in einer Decke aus Schweigen und Dunkelheit gehüllt ruhig da.

Langsam driftete sein Geist ab.

Jetzt, wo alles ruhig und friedlich war, gab es nichts, was ihn ablenkte.

Das bedeutete, es gab auch nichts, was die kalten, dunklen Gedanken aus seinem Herzen fern hielt.

Und er hatte auch nicht die Kraft sie zu bekämpfen.

Fragen drängten sich ihm auf.

Wieso kämpfe ich?

Weil ich lebe.

Und warum lebe ich?

Weil.... ich Itachi töten muss.

Und wieso muss ich das?

Weil er mir alles genommen hat.

Und warum kämpfe ich dann noch?

Wieso ertrage ich diesen ständigen Kampf?

Weil ich am leben bin.

Es war eine Endlosschleife.

Sasuke schloss die Augen und atmete tief durch.

Er fühlte sich so müde.
 

Naruto blinzelte.

Durch den Schleier seiner Wimpern sah er Sasuke vor dem längst niedergebrannten Feuer sitzen.

Hm?

Es war längst taghell.

Wieso hatte er ihn denn nicht zu seiner Wache geweckt?

"Sasuke?"

Der Junge reagierte nicht.

"Sasuke, warum hast du mich nicht geweckt?"

"Konnte nicht schlafen", erwiderte er knapp.

Der Tonfall gefiel Naruto gar nicht.

Er stand auf und setzte sich neben Sasuke.

"Trotzdem..."

"Tut mir leid."

Naruto hielt inne.

Sasuke entschuldigte sich bei ihm?

Was war denn das?

"Naruto...? Warum... hast du mich gehasst?"

Naruto verschluckte sich beinahe an seiner eigenen Spucke.

"Wie bitte?"

"Wieso? Was hab ich getan, dass du mich hasst?"

Naruto schnaufte und schüttelte verständnislos den Kopf.

"Ich habe dich nie gehasst, Sasuke, ich war nur dämlich."

Er begriff, was das war.

Kein Schlaf, zu viel Zeit zum nachdenken, zum analysieren.

Sasuke hatte so viel Scheiße in den letzten Jahren erlebt, dass er nur darauf wartet, dass es wieder passierte.

"Ich... war eifersüchtig auf dich. Aber ich habe dich nie wirklich gehasst."

Sasuke warf ihm einen forschenden Blick zu.

"Du kannst mir ruhig glauben!" erwiderte Naruto mit Nachdruck. "Ich dachte, das hätten wir geklärt!"

Sasuke atmete kräftig aus.

"Also, glaubst du mir?"

"Ja", erwiderte Sasuke so leise, dass Naruto es kaum hören konnte.

Vorsichtig legte er den Arm um seinen Kameraden.

"Du kannst uns vertrauen, Sasuke. Wir werden dich nicht plötzlich alleine lassen."

"Kannst du mir das versprechen? Kannst du mir versprechen, dass ihr nicht plötzlich.... sterbt?"

Ein Zittern ging durch seinen Körper.

"Das weiß niemand, aber... du kannst ja versuchen uns zu beschützen."

Sasuke blickte auf.

Was redete er da?

"In einem Team muss man sich gegenseitig beschützen."

"Naruto... ich.... das sagst du so einfach, aber... irgendwann, da..."

"Jeder muss irgendwann sterben, ja, ja...."

Sasuke schüttelte den Kopf.

"Das meine ich nicht. Wir... werden vielleicht irgendwann kein... Team mehr sein."

Naruto hob den Blick gen Himmel.

"Hm... ja... irgendwann.... Aber das heißt nicht, dass wir keine Freunde mehr sein werden, oder?"

Sasuke atmete tief ein.

"Aber...."

"SASUKE!"

Sakura schreckte aus dem Schlaf hoch, und auch Kakashi saß sofort senkrecht in seinem Schlafsack.

"Du denkst zu viel!" knurrte Naruto. "Wir sind jetzt ein Team, und wir sind auch jetzt Freunde. Was vielleicht irgendwann einmal sein wird, interessiert mich jetzt einen Scheiß!"

"Was machst du so früh am Morgen schon so einen Krawall?!" mischte Sakura sich ein und warf einen ihrer Schuhe nach Naruto.

Naruto brummelte etwas Unverständliches.

Kakashi seufzte.

"Welch gute Stimmung so früh..."

Sasuke stand auf.

"Ich geh mal kurz wo hin", murmelte er und verschwand hinter den Büschen.

Naruto sah ihm nach.

Natürlich.

Sasuke hatte schon einmal seine Familie verloren, alles, was er hatte.

Da wartete er natürlich nur darauf, dass es wieder passierte.

"Ich muss auch mal", meinte er und folgte ihm.
 

Sasuke lies sich gegen den Baum hinter ihm fallen und fuhr sich durch sein dichtes Haar.

Ihm war zum weinen zu mute.

"Sasuke?"

"Lass mich allein!" fauchte er, konnte aber ein heiseres Schluchzen nicht unterdrücken.

Naruto hockte sich neben ihn.

"Du tust immer so erwachsen, und heimlich heulst du hier wie ein Kleinkind."

"Ich heule nicht!"

Doch der sich anschleichende Gefühlsausbruch zappelte wie ein lebendiger Fisch in seiner Kehle.

"Sasuke... du musst hier nicht den starken Mann markieren."

Der Junge sprang auf.

"Naruto, ich... du redest die ganze Zeit davon, dass wir Freunde sind und.... aber... Du wirst mich doch auch fallen lassen!"

Naruto sah ihn ernst an.

"Nein, das werde ich nicht. Du solltest mich gut genug kennen, um das zu wissen!"

Sasukes Blick zuckte hektisch hin und her.

Sein Blick war nacktes Entsetzen.

"Oh doch! Das wirst du.... du wirst, mich wegschicken, wenn du genug von mir hast...."

Naruto stand auf und stellte sich dicht vor ihn.

"Ich.... ich will die Scherben nicht aufsammeln", flüsterte Sasuke ohne ihn anzusehen.

Naruto streckte die Hände aus, packte Sasukes Gesicht und erzwang so ihren Blickkontakt.

"Sasuke, ich werde dich nicht verraten. Ich will, dass wir einander vertrauen können. Und wenn ich dir doch weh tun sollte, dann töte mich!"

Sasuke lies sich in seine Arme fallen.

"Naruto... ich wünschte mir nur, es... wäre alles wieder so.... so wie früher...."

"Es... wird nie mehr so sein wie früher, für uns beide nicht.... aber wir sind jetzt deine Familie.... Team 07 ist deine Familie, Sasuke."

Sasukes Hände krallten sich in Narutos Jacke.

"Naruto.... ich...."

Die Tränen liefen jetzt völlig unkontrolliert über Sasukes Gesicht.
 

TBC

Wenn ich dein Spiegel wär Teil 10

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Als Sasuke und Naruto wieder aus dem Gebüsch auftauchten, hatten Kakashi-sensei und Sakura bereits alle ihre Sachen zusammengepackt.

Sakura fand, dass Sasuke irgendwie sehr blass aussah, sagte jedoch nichts.

Die beiden Jungs packten ihre Rucksäcke und das Team marschierte los.

Es war nicht mehr weit bis Konoha und ohne den alten Mann würden sie auch viel schneller da sein.

Sie unterhielten sich über verschiedene Vorfälle in der Akademie oder während ihrer Missionen.

"Oh man! Wisst ihr noch, als dieser Kiba-Typ aus dem Fenster gefallen ist, weil er über seine eigene Schultasche gefallen ist?" rief Naruto und lachte.

Sakura schnaufte.

"Und das von jemandem, der gegen eine Glastür gerannt ist."

"Ich hab sie nicht gesehen!"

"Es war eine automatischöffnende Tür", ergänzte Sasuke.

Kakashi lachte.

"Wirklich?"

"Hör auf so eine Scheiße über mich zu erzählen", knurrte Naruto. "So schlimm war ich doch gar nicht!"

"Glaubst du ich weiß nicht, wer das Spülmittel in meine Trinkflasche geschüttet hat?"

Naruto überlegte.

"Wann soll ich denn das getan haben?"

"Bei den Ausdauertest?"

"Ach ja... das war, als du einige Tage nicht in der Schule warst, oder Sasuke-kun?"

Sasuke knurrte.

Er erinnerte sich schmerzhaft an diese drei Tage, als er sich ständig übergeben musste, nicht einmal Wasser trinken konnte, ohne zu erbrechen.

"War das deine Flasche? Ich dachte, die gehört Kiba..."

"Du gibst es also zu?"

"Ts! Dafür hast du alte Milch in mein Frühstück gekippt! Ich hab noch nie so gekotzt!"

"Auge um Auge...", erwidert Sasuke und schaut in den Himmel.

Kakashi kann darüber nur den Kopf schütteln.

Seine Schüler waren eben doch noch Kinder.

Schneeweiße Wolken zogen über ihnen vorbei, doch plötzlich wurden sie grau, und schließlich wurde der Himmel völlig schwarz.

Er fühlte sich nicht so gut.
 

Sasuke wurde einfach ohnmächtig.

Er fiel um wie ein Sack Reis.

Aufgeregt stolperten Sakura und Naruto durcheinander, doch Kakashi beruhigte sie schnell.

Sasukes Atmung war ruhig und regelmäßig, als wäre er einfach eingeschlafen.

Kakashi zog eine kleine Flasche aus einer seiner diversen Taschen und öffnete sie.

Vorsichtig flößte er dem Jungen die klare Flüssigkeit ein, erklärte seinem Team die Umstände.

Dann nahm er Sasuke auf den Rücken und sie gingen weiter.
 

Er hörte Stimmen, doch sie waren weit, weit weg.

Jemand hielt ihn fest, trug ihn.

Es war so schön warm....

Wie bei seinem Vater.

"Chichioya..."

Sie blieben stehen.

Sasuke blinzelte.

Der Mann, der ihn trug, war Kakashi.

"Tut mir ja leid, Sasuke, aber ich bin nicht dein Vater", erwiderte sein Lehrer.

Er ging in die Knie und lies Sasuke vorsichtig runter.

"Was ist passiert?"

"Du wurdest ohnmächtig."

"Ah ... wieso?"

"Niedriger Blutzucker, Sasuke. Wann hast du zuletzt gegessen?"

"Ahm..."

"Ahm sagt genug", meinte Naruto

"Tut mir leid?" murmelte Sasuke.

"Das wird es. Wie oft habe ich dir gesagt, dass du regelmäßig essen sollst?"

Naruto kramte in seiner Tasche und warf Sasuke eine Flasche zu.

"Trink das!"

Sasuke tat wie geheißen.

Es war offensichtlich eine Art von Limonade oder so, aber sie war so süß, dass es einem die Nackenhaare aufstellt!

Sasuke würgte, als das Zuckerzeug seinen Mund völlig verklebte.

Kakashi nahm ihm die Flasche ab und las das Etikett.

"Da ist so viel Zucker drin, wie in die Flasche nur rein passt..."

Naruto lachte.

"Jetzt fällst du uns nicht mehr so schnell um!"

"Das Zeug ist ekelhaft!" beschwerte sich Sasuke.

"Was denn? Einfach Augen zu und runterschlucken!" meinte Naruto. "Machst du doch sonst auch!"

Sakura verschluckte sich an ihrer eigenen Spucke.

"Na... seit ihr dafür nicht noch etwas jung?" gab Kakashi seinen Senf dazu.

Sasuke hatte sich wieder gefangen und holte zum Gegenangriff aus.

"Ich weiß nicht wovon du sprichst, Naruto. Du kennst dich damit viel besser aus als ich. Wenn ich an die Flecken auf deiner Bettwäsche denke....", meinte er und ging an Naruto vorbei.

Sakura hielt sich im Geiste die Ohren zu.

Naruto streckte seine Hand nach ihm aus, zog ihn nahe an sich heran und flüstert in sein Ohr: "Du bist ein toter Mann, Sasuke."

Dieser warf ihm einen unschuldigen Wer, ich?-Blick zu - und rannte los.

"Hey! Bleib stehen, du Feigling!"

Wie kleine Kinder rannten sie das letzte Stück nach hause hinter einander her.
 

"Sasuke, bleib stehen! Wenn ich dich kriege, mach ich eine Banane aus dir!"

"Das will ich sehen!"

"Bleib stehen, dann zeig ich es dir!"

Jemand schrie.

Nur seiner gut trainierten Reflexe war es zu verdanken, dass Sasuke nicht mit dem Mädchen zusammenstieß, sondern über sie hinwegsprang.

Naruto bremste ebenfalls und landete auf seinem Hintern.

Sasuke kam stolpernd zum stehen und drehte sich um.

Zwischen ihnen stand das kleine Mädchen, welches mit Konohamaru befreundet war.

Wie hieß sie doch gleich?

Moegi.

Sie wandte sich an Naruto.

"Leader, was machst du da?"

Naruto bemerkte erst jetzt, dass Sasuke stehen geblieben war.

"Ich jage dem da hinterher!" rief er und sprang auf die Beine.

Sasuke hörte ihm nicht zu.

"Wieso bist du denn alleine unterwegs? Was ist mit deinen Freunden?" fragte er das kleine Mädchen.

Moegi sah ihn traurig an.

"Die haben keine Zeit... Die müssen für einen Test morgen lernen..."

"Und du nicht? Worum geht es denn?" fragte Naruto.

Sie schüttelte stolz den Kopf.

"Kawarimi no jutsu! Ich kann das schon!"

Sie grinste Sasuke an und nahm seine Hand.

"Übst du mit mir, Nii-chan?"

Naruto lachte, als er Sasukes dummes Gesicht sah.

"Willst du deine Fans etwa enttäuschen?"

Sasuke ging vor Moegi in die Knie.

Das kleine Mädchen sah ihn aus dunklen Augen fragend an.

Für einen winzigen Augenblick sah Sasuke sich selbst als Kind dort stehen.

Der kleine Junge, der seinen Bruder fragt, ob er mit ihm übt.

Und er erinnerte sich auch daran, wie enttäuscht er war, als er wieder abgewiesen wurde.

Sasuke lächelte.

"Wenn du willst. Was sollen wir denn machen?"

Naruto war sprachlos.

Was war denn heute mit Sasuke los?

Moegi quietschte vergnügt und zog Sasuke hinter sich her.
 

TBC

Wenn ich dein Spiegel wär Teil 11

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Sasuke setzte sich auf die Parkbank, die vor dem Schulgebäude stand.

Naruto lies sich neben ihn fallen und öffnete seine Schachtel mit heißen Takoyaki.

"Oh man.... woher nimmt dieses Kind nur diese Energie?" f

"Aber du musst zugeben, sie hat Talent....", erwiderte Sasuke und nahm sich ein Bällchen.

Naruto nickte.

"Das nächste Mal spielt ihr allein! Ich hab keine Lust mehr mit Shuriken beworfen zu werden."

"Ts! Als ob diese Holzspielsachen gefährlich wären!"

"Dafür, dass sie nicht gefährlich sind, hast du ganz schön viele blaue Flecken abgekriegt!"

"Sie ist halt gut", murrte er. "Außerdem kann ich doch so ein kleines Mädchen nicht behandeln wie einen ernsten Gegner..."

"Hier", meinte Naruto und reichte Sasuke die letzten beiden Takoyaki. "Wenn du wieder ohnmächtig wirst, reißt Kakashi-sensei mir den Kopf ab."

Sasuke schnaufte und warf die leere Schachtel in den Papierkorb neben sich.

"Du bist doch nicht mein Kindermädchen!"

"Ne, das nicht!"

"Wär ja noch schöner!"

Sasuke richtete sich auf.

"Glaubst du, Konohamaru und Udon schaffen den Test morgen?"

"Wie kommst du denn jetzt darauf?"

"Moegi schafft es ganz sicher", fuhr Sasuke fort, ohne seine Frage zu beachten.

Er seufzte.

"Ist das lange her, dass wir in der Akademie waren.... Waren wir auch so klein?"

"Du warst schon immer groß. Aber du hast Recht. Das ist eeewig her...."

Sasuke stütze den Kopf in die Hände.

"Das hört sich an, als wären wir uralt!"

Naruto lachte.

"Wir waren auch dumme kleine Kinder damals! Weißt du noch, die Feier zum Kindertag? Die Aufführungen?"

Sasuke verdrehte die Augen.

"Musst du mich daran erinnern?"

Naruto kicherte.

"Du hast dir fast in die Hose gemacht vor Aufregung! Und deine Flötenlehrerin hat dich angestarrt, ooooh!"

"Wie ich sie gehasst hab!"

"Und wir mussten dieses blöde Lied singen..."

"... und ich hab die Hälfte vom Text nicht untergekriegt..."

"Sakura, Sakura, yayoi no sorawa...", begann Naruto zu singen.

"Was ist mit mir?"

Sakura war plötzlich vor ihnen aufgetaucht.

"Nichts ist mit dir", erwiderte Sasuke. "Es geht um das Kinderlied."

"Das, was wir während den Schulaufführungen immer singen mussten?"

Naruto nickte.

Sakura lächelte und stimmte in seinen Gesang mit ein.

"Sakura, Sakura, yayoi no sorawa miwatasu kagiri kasumi ka kumoka... Nioi zo izuru. Izaya, Izaya miniyukaun....."

"Ja, ich weiß! Ich kann es immer noch nicht!" rief Sasuke dazwischen.

Naruto und Sakura lachten.

So unbeschwert waren sie schon lange nicht mehr zusammen gewesen.

"Wenigstens hast du dein Flötenspiel auf die Reihe bekommen! Singen kann er nämlich nur, wenn keiner zuhört!"

"Halt den Mund! Ich hab keine Singstimme!"

Sakura versuchte sich vorzustellen, wie sich das wohl anhören mochte.

"Ja, weil deine Stimme dann ganz hoch wird und du wie ein Mädchen klingst."

"Ach, hör doch auf."

"Wirklich?" hakte Sakura nach.

"Hör auf, ich bin froh, dass ich nicht mehr singen muss!"

"Die alte Misuburashii-sensei war auch eine schreckliche, alte Fregatte", meinte Naruto.

Sasuke verzog das Gesicht.

"Ja, ja: Auswendig müsst ihr das können! Konnten wir damals auch, da gab's noch keinen Kopierer!"

Sie lachten.

Sakura seufzte.

"Was waren wir da noch klein...."

Sasuke nickte.

Es war ihm alles noch sehr deutlich in Erinnerung.

Sie standen auf der Bühne, er hielt seine Flöte in der Hand und zitterte wie Espenlaub.

Sein Blick suchte seine Eltern im Publikum.

Sie lächelten ihn an und sahen so stolz aus.

Er, Ino und noch ein Mädchen namens Yumi traten vor und begannen zu spielen.

Sasukes Blick wanderte über das Schulgelände.

"Wisst ihr noch, unsere Einschulung?" fragte er.

Der erste Tag hier war einfach furchtbar gewesen.

Es hatte keine zehn Minuten gedauert, da war er schon mit Naruto an einander geraten.

Heute konnte er darüber grinsen, doch damals hätte er fast geheult.

Naruto wollte einen grandiosen ersten Eindruck hinterlassen und fand es lustig, alle Anderen zu ärgern.

Er hatte Shikamaru Knallfrösche in den Kragen geworfen, Chouji Scherzbonbons untergejubelt, die die Haut verfärben....

Sasuke hatte er eine ganze Dose Creme in die Haare geschmiert, so dass seine Mutter sie ganz kurz abschneiden musste.

Wie hatten sie alle ausgesehen!

Wie geprügelte Hunde waren sie nach hause geschickt worden.

Naruto grinste verlegen bei der Erinnerung.

"Ich hatte Spaß!"

Sakura haute ihm eine runter.

"Du warst auch der Einzige, der nicht verdreckt und verklebt war."

Sasuke lachte.

"Ja.... ich geb zu, ich hab den ganzen Heimweg lang geheult..."

Naruto biss sich auf die Lippe, als ihm einfiel, wie Sasukes Bruder ihn dafür verdroschen hatte....

Dies behielt er jedoch für sich.

Es wäre nicht gut jetzt Itachi zu erwähnen....

"Die erste Zeit war für uns alle sehr schwer", rekapitulierte Sakura.

"Ja, außer für unseren Wunderknaben hier", ergänzte Naruto und schlug Sasuke auf die Schulter.

"Pah! Ich war auch nicht besser als die Anderen. Etliche haben sogar behauptet, ich wäre adoptiert, weil ich so schlecht war."

"Echt? Wer denn?"

Sasuke tat als müsste er überlegen.

"Na... du zum Beispiel."

Naruto warf ihm einen unschuldsheuchelnden Blick zu.

Sasuke seufzte.

"Ich hatte richtige Angst vor der Schule..."

Sakura und Naruto sahen ihn überrascht an, hörten aber ruhig zu.

Niemand wollte ihn unterbrechen, jetzt wo er endlich einmal mit ihnen sprach.

Sasuke lehnte sich zurück und schloss die Augen.

"Ständig bekam ich von allen zu hören wie toll und begabt die Kinder der Uchiha immer waren.... Ich hatte Angst, dass ich das... schwache Glied in der Kette werden würde. Das schwache Glied, welches die 'Dynastie' zu fall bringt..."

Er atmete tief durch.

"Es war... richtig schlimm für mich. Einmal hab ich mich geweigert in die Schule zu gehen, weil ein Test anstand. Ich hatte solche Angst zu versagen. Ständig wurde ich von allen mit anderen Verwandten verglichen. Es war, als wäre der Name Uchiha ist wie ein Stempel auf meiner Stirn...."

Sakura sah traurig zu ihm hinüber.

Sasukes Blick glitt an ihr vorbei wie Wasser, in eine weit entfernte Vergangenheit.

Naruto sprang plötzlich auf.

"Wir sollten langsam nach hause gehen. Es wird dunkel und morgen früh haben wir wieder Dienst..."

Sakura lies den Kopf hängen.

Nach den letzten Tagen hatten sie doch wohl eine Pause verdient!

Sasuke stöhnte innerlich.

Kakashi würde sie über das Trainingsgelände jagen wegen ihrer Eskapaden!

Ein Schatten fiel plötzlich auf ihn.

Als er aufblickte, sah er Naruto, der sich über ihn gebeugt hatte.

Seine Hände lagen links und rechts von ihm auf der Rückenlehne der Bank, so dass Sasuke nicht entkommen konnte.

Naruto hatte das schon einmal getan, damals im Krankenhaus... aber... aber...

Wie ein Blitz schoss die Erkenntnis durch Sasukes Verstand.

All die verschlossenen Türen in seinem Kopf sprangen mit einem Male auf.

Naruto beugte sich noch weiter vor.

Sasuke zitterte.

Das Gesicht seines Freundes wurde von einem anderen überlagert.

Bedrohlich schwebte es über ihm.

Sein Herz verkrampfte sich um mit einem Schrei stieß er Naruto von sich, wollte das Bild in seinem Kopf verscheuchen.

Naruto landete auf dem Boden.

"Hey!"

Sakura sah, wie Sasuke zitterte.

Als er die besorgten Blicke seiner Kameraden registrierte, sprang er auf und rannte davon.
 

TBC

Wenn ich dein Spiegel wär Teil 12

Autor: Daniel-chan

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Naruto und Sakura konnten sich Sasukes Verhalten nicht erklären.

Er rannte als wäre der Teufel hinter ihm her.

Naruto dachte intensiv darüber nach, als er sich auf den Weg nach hause machte.

Dabei kam er natürlich am Schulgebäude vorbei.

Sein Blick fiel auf die mittlerweile bräunlichen Flecken auf der Wand, die jemand lustlos übermalt hatte.

Sasukes Blut klebte immer noch dort, und auch die Farbe überdeckte es nicht.

Hatte es vielleicht etwas damit zu tun?

Sie hatten sich so viel über ihre Schulzeit unterhalten....

Mit gesenktem Blick ging Naruto weiter.

Hoffentlich machte Sasuke keine Dummheiten....
 

Sasuke rannte.

Er rannte, bis die Luft in seinen Lungen zu brennen begann.

Er rannte ohne Ziel.

Nach hause konnte er jetzt nicht, das würde er nicht ertragen.

Er hatte bereits die letzten Häuser hinter sich gelassen und rannte immer noch.

Plötzlich ging ein Ruck durch seinen Körper und er wurde von jemandem gepackt.

Er war direkt in Kakashi-senseis Arme gerannt.

Wie schaffte es der Kerl, nur so schnell irgendwo aufzutauchen?

"Na... was machst du denn hier?"

Sasuke keuchte erschöpft.

"Du solltest dich eigentlich nicht so anstrengen, nachdem du vorhin schon ohnmächtig geworden bist...."

Sasuke befreite sich aus Kakashis Griff.

"Mir geht es gut."

"So siehst du aber nicht aus. Komm mit. Du brauchst etwas zu Essen und genügend Schlaf."

Widerwillig folgte Sasuke Kakashi bis nach hause.

Er sprach kein Wort, den ganzen Weg.

Auch, als sein Lehrer ihm anbot zu baden, nickte er nur stumm.

Kakashi merkte sehr wohl, dass Sasuke Hilfe brauchte, doch wusste er auch, er wäre der letzte Mensch, mit dem er darüber reden würde.

Er sagte auch kein Wort, als Kakashi ihn ins Bett schickte.

Sasuke stand einfach auf, zog sich aus und legte sich schlafen.

Jedenfalls tat er so.

Es dauerte etliche Stunden, bis ihn der Schlaf dann tatsächlich übermannte.
 

"Sakura, Naruto?"

Sasuke stand auf ihrem regulären Trainingsgelände, doch er war alleine.

"Wo seit ihr denn?"

"Hast du Angst?"

Sasuke erschrak.

Die Stimme war direkt hinter ihm.

Er musste sich nicht umdrehen um zu wissen, wer dort stand.

"Wie jämmerlich du bist", fuhr die Stimme fort. "Nach so langer Zeit hast du immer noch nicht dein wahres Selbst erkannt!"

Sasuke stolperte, fiel auf seine Knie.

Er kam sich plötzlich so klein vor, ganz klein.

"Du bist ein jämmerlicher, kleiner Wurm! Ein schwaches Wesen, dumm und ohne Verstand! Einzig und allein fähig, auf das zu reagieren, was es direkt vor Augen hat! Mehr bist du nicht, du kleiner Dämon!"

Sasuke wollte aufstehen, doch er konnte nicht.

Auf allen vieren kroch er davon.

Er wollte diese Stimme nicht mehr hören!

"Du glaubst, durch das Training und die ständigen Kämpfe deine Schwäche überwinden zu können, aber da bist du im Irrtum! Ninja ist nur ein anderes Wort für Mörder!"

"Sieh mich an!"

Sasuke riss den Kopf hoch.

Er sah sich selbst dort stehen, doch die schwarzen Male von Orochimarus Siegel bedeckten seinen ganzen Körper.

Sein Spiegelbild sah ihn aus roten Augen mordlustig an.

"Sieh mich an, Sasuke!" rief er. "Das ist deine wahre Gestalt!"

Er breitete die Arme aus und grinste.

"Ich, die Bestie, bin dein wahres Ich!"

Sasuke schaffte es, sich auf den Rücken zu drehen.

"Nein, das bist du nicht! Du bist nicht ich!"

Sein Spiegelbild lachte.

"Wieso wehrst du dich? Du bist nichts! Nur atmendes Fleisch, nichts weiter! Gib es doch zu: du wolltest es doch so! Du wolltest eine Bestie sein, die nichts anders kann als töten, und die keine anderen Gefühle außer Mordlust kennt! Das war doch dein Lebensziel!"

"NEIN! Nein, lass mich! Verschwinde! Verschwinde! Ich will das nicht hören!"

Sein Zwilling kam auf ihn zu, beugte sich über ihn und zog ihn am Kragen zu sich hoch.

"Du bist schwach, Sasuke... so schwach... Verblendet durch den Glauben an deine eigene Stärke.... Lass dich von mir führen!"

Er hob ein Kunai an Sasukes Kehle.

"Lass mich", flehte Sasuke. "Lass mich los!"

Er wollte um sich schlagen, seinem Spiegelbild jedes Jutsu entgegenschleudern das er kannte, doch sein Körper bewegte sich keinen Millimeter.

"Gib auf. Willst du nicht ein namenloses, wildes Biest werden? Eine Bestie, die vorprescht bis sie nicht mehr kann, auf ihrem Weg alles auslöschend? Folge mir in diese Freiheit!"

Mit einem Schrei wurde Sasuke wach.

Er zitterte und sein Haar war klatschnass von Schweiß.

Verzweifelt versuchte er das Bild dieser Bestie die sich anmaßte sich sein wahres Ich zu nennen abzuschütteln.
 

Seltsamerweise war Kakashi-sensei heute nur zwei Stunden zu spät gekommen.

Naruto war dies nicht geheuer.

Er wollte sich er nur mehr Zeit haben sie zu quälen!

Kakashi musterte sie eingehend.

"Okay, Leute. Für heute haben wir eine... etwas langwierige Mission...."

Naruto gefiel gar nicht, wie er ihn ansah, während er das sagte.

"Und ich denke, das wird sich diese Woche auch nicht ändern...."

Sasuke konnte fast das gemeine Grinsen unter Kakashis Maske sehen.

Keiner wagte zu fragen, was ihr Lehrer eigentlich meinte.

"Dann wollen wir mal los!"

Schweigsam folgten sie ihm quer durch das Dorf.

Vor einem großen, ehemals weißen Gebäude machten sie halt.

"Wo sind wir denn hier?" fragte Naruto und sah sich um.

"Das... ist doch nicht sein ernst!" meinte Sasuke. "Eine Kindertagesstätte!"

"Wie bitte?" rief Sakura. "Sollen wir Kinder hüten, oder wie?"

Kakashi schüttelte den Kopf.

"Oh, nein... aber das Gebäude braucht dringend einen neuen Anstrich, aber um einen Maler zu engagieren, fehlt leider das Geld."

Wortlos zeigte er auf eine Palette mit weißer Wandfarbe und einen Beutel mit Pinseln.

"Also... dann fangt mal an!"

Widerwillig murrend machten sich die Drei an die Arbeit.
 

Lustlos öffnete Naruto einen weiteren Farbeimer.

"Wie ich Kakashi-sensei hasse!" knurrte er und rührte in der weißen Masse.

Es war schon fast vier Uhr nachmittags, und ein Ende war nicht abzusehen.

Ihm tat der Arm weh, und auch Sakura und Sasuke ging es nicht anders.

Sakura Pinselte sorgfältig um die Regenrohre herum, während Sasuke auf der Leiter stand und sich krampfhaft bemühte auch die letzten Zentimeter unter dem Dach zu erreichen.

Da kam Naruto eine, wie er fand, grandiose Idee!

Sasuke seufzte und reckte sich abermals nach oben.

"Was machst du dir das so schwer?" fragte da plötzlich Naruto neben ihm.

Sasuke drehte sich um, und ihm blieb der Mund offen stehen.

Naruto war rückwärts die Wand hochgelaufen und zog die Farbrolle hinter sich her.

"Äh... äh... Du spinnst doch!" erwiderte er, weil ich nichts anderes einfiel.

"Naruto! Was machst du denn da für einen Quatsch?" rief Sakura.

"Ihr seit ja nur neidisch, weil mir das eingefallen ist?"

Sie schüttelten nur verständnislos den Kopf.

Aber, wenn es ihm Spaß machte, sollte er es ruhig tun.

Weil es einfacher war, stellte Naruto seinen Farbeimer auf das Dach und pinselte sorgfältig über den oberen Rand der Mauer.

Sasuke kletterte von der Leiter und rückte sie weiter nach links und wollte wieder hinaufklettern.

Dies war der Moment, in dem der Farbeimer auf den Dachpfannen zu rutschen begann....

"Sasuke-kun! Geh da weg!"

Zu spät!

Dem Eimer konnte er zwar ausweichen, doch...

Sasuke saß in einer Pfütze aus weißer Farbe und kam sich sehr dumm vor.

"Das kommt mir so bekannt vor...", murmelte er.

"He, he.. tut mir leid!" rief Naruto und landete neben ihm.

"Hast du dich verletzt, Sasuke-kun?"

"Ja... an meinem Stolz", erwiderte Sasuke und wischte sich durch das Gesicht. "So kann ich nicht arbeiten!"

"Ach herrje!" rief Kakashi, der von seinem Sitzplatz in einem Baum zu ihnen gekommen war. "Willst du dich als Gespenst verkleiden, Sasuke?"

"Macht euch doch über mich lustig!" erwiderte der Junge und stand auf.

"Ich glaube, du gehst lieber nach hause und ziehst dich um", fuhr Kakashi-sensei fort. "Machen wir solange eine Pause. Aber, dass ihr mir ja wiederkommt!"

Sasuke lief sofort los.

"Warte, ich komm mit!" rief Naruto und rannte hinter ihm her.
 

TBC

Wenn ich dein Spiegel wär 13

Autor: Daniel-chan

Anmerkung: Juchu! Endlich der letzte Teil! Fast 37 Seiten sind es geworden. Danke an alle, die diese Ff zuende gelesen haben! *verbeug*

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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In Rekordzeit waren sie bei Sasuke zuhause.

Sasuke warf seine Kleider in eine Waschschüssel - welche seltsamerweise in seinem Zimmer stand - und ging zum Kleiderschrank.

"Kannst du das nehmen?" fragte er. "Wenn ich was anfasse, ist sofort wieder Farbe dran."

Naruto nickte und öffnete die Schranktür.

"Was denn?" fragte er und wühlte zwischen den Kleidern umher.

"Irgendwas. Ist doch egal."

Naruto zog wahllos ein Shirt heraus und hielt es hoch.

Es war.... winzig.

"Also, wenn dir das noch passt, bin ich ein Mädchen!"

Er warf das Kinderhemd hinter sich und zog ein anderes heraus.

"Hey, das ist mein Schlafanzug!" beschwerte sich Sasuke.

"Das ist ein Putzlappen!" widersprach Naruto, warf das unförmige graue Etwas zu Boden und nahm ein schwarzes Shirt. "Das müsste passen, oder?"

Des Weiteren schnappte er sich eine einfache graue Hose.
 

Naruto wartete vor der Tür, während Sasuke sich duschte und anzog.

"Du hast dich an etwas erinnert, oder?" rief er plötzlich. "Gestern meine ich."

Es kam keine Antwort.

"Du musst es mir nicht erzählen.... Aber als du plötzlich weggerannt bist.... "

"Nicht wirklich", kam es plötzlich von drinnen.

"Wie?"

"Ich hab mich nicht... nicht wirklich erinnert", wiederholte Sasuke. "Es war genau wie damals im Wald. Nur ein Schatten... ein flüchtiges Aufblitzen..."

Sasuke öffnete die Tür.

Naruto trat einen Schritt zur Seite um ihm Platz zu machen.

Sasuke lehnte sich neben ihn an die Wand.

"Das passiert in letzter Zeit öfter", begann er. "Ich meine, mich an etwas zu erinnern, doch ich kann es nicht halten. Hab ich es dann, zerschmilzt es wie Eis... Verdammt! Es ist, als würde eine Stimme in meinem Kopf schreien, dass ich mich nicht erinnern darf... Naruto, was soll ich nur machen?"

"Zwing dich nicht", erwiderte Naruto schlicht.

Sasuke hob den Kopf.

"Du wirst dich erinnern, Sasuke. Irgendwann. Du musst warten, bis es von selbst wiederkommt."

"Das tue ich ja! Aber... dieses Loch in meiner Erinnerung... es macht mir Angst."

"Dann geh nicht so dicht ran!"

Sasuke wusste nicht, ob er darüber lachen oder ihn lieber anschreien sollte.

Naruto strich ihm eine feuchte Strähne seines schwarzen Haares aus dem Gesicht.

"Wer ab Abgrund steht, sollte sich nicht vorbeugen, oder? Und jetzt lass uns gehen, sonst kriegen wir noch Ärger."
 

Naruto tauchte seine Hände in das kalte Wasser.

"Verdammt noch mal! Bin ich froh, wenn diese Woche vorbei ist!"

Sakura nickte und rieb sich die verklebten Finger sauber.

Wieso musste ausgerechnet jetzt, wenn ihr Lehrer nicht gut auf sie zu sprechen war, das Wäschereipersonal im Krankenhaus krank werden?

"Ich kann keine Bettwäsche mehr sehen", jammerte Sakura, die völlig mit Sprühstärke verklebt war.

Naruto nickte und rieb sich die verbrannten Finger.

Wie er diese Bügelmaschine hasste!

"Wieso müssen diese Bettlaken so riesig sein?!"

"Weil die Betten in einem Krankenhaus zweimeterzehn lang sind", antwortete Sasuke.

"Ist ja schön für die Betten, dass sie so groß sind", erwiderte Naruto trotzig. "Jetzt mal ernsthaft, Sasuke, deine Ruhe treibt mich noch ins Grab! Dir muss das doch auch gegen den Strich gehen!"

"Sei offen wie eine Blume und gerade wie der Bambus..."

Naruto schüttelte seine nassen Hände.

"Boahr! Jetzt komm mir nicht mit Ninja-Lehrsprüchen!"

Sakura streckte sich.

"Nur weil du in der Akademie geschlafen hast, müssen das nicht alle getan haben."

"Ja, schon, aber wieso packen die solche Weisheiten in diese dämlichen Sprüche? Kann man das nicht direkt sagen?"

Sasuke setzte sich auf den Rand des Wasserbeckens.

"Ja, das ist der Unterschied zwischen Poesie und Klartext. Wenn man diese Lehrsätze in Klartext verfassen würde, würden sie nicht mehr so gelehrt klingen."

Naruto grinste.

"Dann hat man das nur erfunden, damit solche Leute wie du den Klugscheißer raushängen lassen können?"

"Ganz genau", erwiderte Sasuke und versuchte dabei möglichst gebildet auszusehen.

Naruto überlegte einen Moment.

"Nein, was für ein Scheiß!"

Sasuke stand auf.

"Wenn dich diese Arbeit so ankotzt, dann lass uns weiter machen, damit wir fertig werden."
 

Naruto beförderte das gefaltete Laken schwungvoll auf den Stapel.

"Ich wette mit euch, die dürfen wir nachher alle in die Wäschekammer tragen."

Sakura verdrehte die Augen und schüttelte erneut die Sprühflasche mit der Stärke.

Sasuke murmelte irgendetwas vor sich hin.

Er hob das nächste Bettlaken hoch und Naruto half ihm, es zu falten.

"Sind das Flecken?" fragte er plötzlich.

Mürrisch faltete Sasuke es wieder auseinander und hielt das Tuch ins Licht.

Sein Blick wanderte über das weiße Leinen, doch er sah keine Flecken.

Hm.

Irgendwie... kam ihm das bekannt vor....

Wie ein Blitz schoss die Welle der Erinnerung durch sein Bewusstsein, drohte ihn zu ertränken.

Das Gesicht, welches sich über ihn beugte, er hatte Angst....

Jemand schrie, eine Tür wurde geöffnet...

Dann war alles weiß.

Ein weißer Vorhang umgab ihn wie eine Mauer...

Tausend Augenpaare starrten ihn voll Mitleid an, Gemurmel....

Sasuke schleuderte das Tuch von sich.

"Nein! NEIN! Lasst mich in Ruhe! Weg mit euch! Starrt mich nicht so an!"

Er stürzte.

Seine Teamkollegen standen jetzt um ihn herum, sahen ihn besorgt an.

"Sasuke? Alles in Ordnung?"

"Sasuke-kun?"

NEIN!

Sie sollten damit aufhören!

Sie sollten aufhören, ihn so anzusehen!

Plötzlich erschien Kakashis Gesicht über ihm.

"Geht es dir gut?"

Sasuke zitterte.

Diese Augen.

Überall diese mitleidig blickenden Augen!

"Lasst mich! Starrt mich nicht so an!"

Jemand zog ihn auf die Beine.

Er riss sich los und war aus dem Fenster gesprungen, noch bevor sie reagieren konnten.

"Sasuke-kun?"

Kakashi sah seinem Schüler besorgt nach.

"Ich glaube, wir folgen ihm besser. Teil euch auf und sucht ihn!"

"Kakashi-sensei? Glaubt Ihr, er... macht Dummheiten?" fragte Sakura besorgt.

Kakashi antwortete nicht.

Doch sein Blick verriet, dass er mehr wusste, als er sagen würde.

Ohne ein weiteres Wort verschwand er.
 

Naruto blieb stehen.

Verdammt, wo konnte Sasuke nur stecken?!

Er war nicht zuhause gewesen, nicht an ihrem Trainingsplatz, nicht an ihren üblichen Treffpunkten...

Sakura durchsuchte den Wald, aber...

Wenn er wüsste, was in Sasukes Kopf vorging, könnte er ihn finden!

Aber so...

Sein Blick wanderte umher.

Moment mal!

Er würde doch nicht etwa...?

Naruto rannte los, blieb erst stehen, als er das Schulgebäude sah.

Und tatsächlich, da stand jemand auf dem Dach!

Naruto hielt inne.

Diese Silhouette, das konnte nur er sein!

"SASUKE!"

Naruto sprintete die Treppen hoch auf das Dach.

"Sasuke! Was tust du hier?!"

Sasuke sah ihn unverwandt über seine Schulter hinweg an.

"Ich dachte, wenn ich wieder hierher komme, käme die Erinnerung vielleicht zurück...."

"Sasuke..."

Naruto ging zu ihm hinüber.

Sasukes Blick war auf den Abgrund vor ihm gerichtet.

"Ich hab hier gestanden.... und dann..."

Er schloss die Augen und breitete die Arme aus.

Er spürte den Wind auf seinem Gesicht.

"Fühlst du das, Naruto? Fühlst du den weiten Himmel? Mein Leben lang habe ich gekämpft. Mit anderen, aber auch mit mir selbst. Ich hatte ständig das Gefühl auf einem Seil zu stehen, weit über der Erde.... und unter mir war nichts, gar nichts. Aber... jetzt wo ich wirklich am Abgrund stehe, fühle ich mich so wohl."

"Sasuke, du machst mir Angst!"

Sasuke lächelte ihn an.

"Komisch. Ich hab keine Angst. Obwohl ich so dicht am Tod stehe, habe ich keine Angst. Seltsam oder?"

"Sasuke, bitte! Wenn du das brauchst steige ich gerne mit dir auf die Berge - oder wir klettern auf das Denkmal, auf die Aussichtsplattform - aber bitte, komm da weg!"

"Würdest du weinen?" fragte Sasuke ohne ihn anzusehen.

"Wie?"

"Du hast Angst, ich würde springen. Würdest du weinen, wenn ich sterbe?"

"Sasuke, das ist nich komisch! Jetzt komm hier weg!"

Sasuke atmete tief ein.

"Ich... erinnere mich wieder.... Was passiert ist, meine ich."

Naruto hielt inne.

"Ich.... ich sagte dir doch, ich würde mich genau an den Tag erinnern, an dem meine Eltern... starben. Das stimmte nicht ganz."

Sasuke legte die Arme um seinen Körper.

"Ich bin weggerannt, als... jedenfalls rannte ich Mizuki-sensei in die Arme...."

Naruto drehte sich der Magen um, als er diesen Namen hörte.

"Ich weiß nicht, was er in unserem Haus suchte, oder wie er hinein kam, aber... Er.... hat mich gepackt, und trug mich in eines der Zimmer."

Sasuke zitterte.

"Er... er hat... mich.... Ich hatte solche Angst vor ihm, weißt du... Seine Hände... waren überall, überall auf mir und.... wie er sich an mir rieb, ich..."

Naruto merkte, wie seine Hände zitterten, während er sprach.

"Ich hatte es ganz vergessen, oder eher verdrängt..... Aber... ganz plötzlich kam alles wieder... ich.... Naruto!"

Sasuke stützte sich auf das Geländer.

"Es... war so schrecklich... Ich... ich... Und Iruka-sensei weiß es! Er weiß es, Naruto! Und Kakashi sicher auch... er... er hat doch unsere Akten gelesen, und..."

Sasuke beugte sich über das Geländer und sah nach unten.

"SASUKE! Tu es nicht!"

Er schloss die Augen.

Naruto klang so verzweifelt.

"Leben, nur... um des Lebens willen ist... kein Leben."

"Du bist schon einmal in meinen Armen gestorben, ich will das nicht noch einmal erleben!"

Sasuke kämpfte mit seinen Tränen und riss den Kopf hoch.

"Wenn ich hier stehe, meine ich der Tod würde mir etwas zuflüstern. Er verspricht mir mich fortzubringen, in eine bessere Wirklichkeit. Ich würde frei sein, müsste nicht mehr kämpfen, nicht mehr leiden... Ich möchte mich fallen lassen.... "

"Ich auch!"

Sasuke drehte sich zu Naruto um.

"Wie?"

"Ich hab auch schon oft überlegt zu springen. Zu springen und alles Leid hinter mir zu lassen. Aber.... Weißt du, wieso ich es nicht tue? Weil ich nicht sterben will! Ich will leben! Leben mit jeder Faser meines Ichs! Es gibt Menschen denen etwas an dir liegt, Sasuke. Willst du diese Menschen traurig machen? Und wenn es wegen diesem Arschloch Mizuki ist, vergiss es! Ich lasse nicht zu, dass du dich wegen so einem perversen Schwein umbringst! Er ist es nicht wert, dass du ihm dein Leben schenkst! Wieso willst du sterben wegen einem Kerl, der dich wie Papier zerreißen würde?"

"Naruto...."

Die Maske begann zu bröckeln.

"Sasuke, wenn du glaubst in dieser Welt keinen Platz zu haben, dann geh los und schaff dir einen! Das ist jedenfalls meine Einstellung und mein absolutes Lebensziel! Lass es uns gemeinsam tun!"

Sasuke lächelte und schüttelte den Kopf.

"Du redest ja manchmal ganz vernünftiges Zeug, Naruto."

Naruto streckte ihm seine Hand entgegen.

"Lass uns nach hause gehen... Sasuke... Bruder..."

"Naruto..."

Sasuke blinzelte, er konnte seine Tränen nicht länger zurückdrängen.

Trotzdem lächelte er.

Er ergriff Narutos Hand und lies sich in dessen Arme ziehen.
 

ENDE



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Kommentare zu dieser Fanfic (33)
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Von:  JoNaH
2009-04-07T08:08:34+00:00 07.04.2009 10:08
aaalso, die FFist zwar schon uralt, ber das ändert nix dran, dass ich sie grade gefunden und gelesen hab.
ich fand sie richtig richtig gut, wobei ich am anfang ein paar probleme hatte zu erkennen, wenn wieder mal ein schauplatzwechsel war.
die stelle mit dem alkohol war sau lustig - das war echt der brüller.
ich fands richtig traurig teilweise und bin froh, dass es so ausgegangen ist. es hätte auch anders sein können - finde ich und das machts ja auch so toll!
die personen hast du übrigens extrem gut rübergebracht.

also: alle daumen hoch, auch für alte storys ^^

glg, man liest sich, gestirn
Von:  Zennor
2008-12-27T01:23:39+00:00 27.12.2008 02:23
erstaunlich.
hm. und bewegend.
mich fesset selten eine fanfiction dermaßen..
Von:  Feliks
2007-03-16T13:26:40+00:00 16.03.2007 14:26
Es ist ... schön.. und .. iwie traurig.. :D
UND dennoch ist es nicht geschnulze (ich mach das eher >.<)
Einfach .. wunderbar *-*
Der Uchiha-stempel
Von: abgemeldet
2006-09-16T10:27:19+00:00 16.09.2006 12:27
super story, hätte nicht gedacht dass es am ende so kommmen würde. Weiter so!!!
Von:  RozenMary
2006-08-08T17:14:15+00:00 08.08.2006 19:14
Geile geschichte! ^^
Ich find sie richtig toll! Richtig gefühlvoll. Du bringst es gefühlvoll rüber aber nicht so das man sagt das wäre verweichlicht.
Von: abgemeldet
2006-06-21T17:40:04+00:00 21.06.2006 19:40
Total schön *träum*
Eine echt tolle FF, total schön, einfach unglaublich...
Einfach nur...
Ach, da gibt es kein Wort für,
neomakromatisch^^
Von: abgemeldet
2005-09-15T18:57:23+00:00 15.09.2005 20:57
gott! so eine spannende ff ist mir schon echt lange nicht mehr unter die augen gekommen!! alles war in sich stimmig , ich hab keinerlei logische fehler gefunden und die story, ich muss mich einfach wiederholen, ist der hammer!!!!!!!!!!!! ich will unbedingt wissen, wie´s weitergeht!
die gefühle bringst du immer so gekonnt rüber, hach ja, wenn ich das nur könnte

kamui_san
Von:  Rockfairy
2005-03-07T20:13:10+00:00 07.03.2005 21:13
Weiterschreiben! Das klingt alles so dramatisch...
by Anbu
Von:  mangacrack
2005-01-13T21:51:39+00:00 13.01.2005 22:51
Das war geniaaaaaaaaaaaaaaaaaaaal^^ ...
des ending war gut...kein ellenlanger Epilog oder so und besonders gut gefällt mir die Beziehung zwischen Sasuke und Naruto^^ ...was mir bei deiner FF am besten gefällt, ist die helle, klare Handlungslinie...
schreib doch bitte bald noch so etwas in der Art

mangacrack
Von:  Carnidia
2005-01-13T05:44:54+00:00 13.01.2005 06:44
Ich find den Schluss wirklich absolut passend zu dieser FF.
So ... was soll ich sagen ... mir hats sehr gut gefallen, ich hoffe man liest sich wieder. Danke.
*verbeug*
^.^v


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