New World - Jura Tripper 2 von abgemeldet (Eine (ganz) neue Welt) ================================================================================ Kapitel 5: Aufbruch in ein neues Land ------------------------------------- „Damit ihr jede Kontrolle passieren könnt, erhaltet ihr dieses Schreiben von mir. Legt es jedem vor, der es von euch verlangt. Diese Karte wird euch helfen, euch in unserem Land auch zu orientieren. Euer Weg wird euch in den Westen führen, von dort aus könnt ihr über die Meeres Passage den Kontinent Gelmir Sur erreichen. Um das Bild perfekt zu machen, erhaltet ihr noch Kleidung des Königreichs Arafinwe. Ich danke euch und wünsche euch viel Erfolg bei der Ausführung eures Auftrages. Sobald ihr weitere Informationen habt, kommt ihr bitte wieder zurück.“ Auf dem Weg durch den Wald gehen Boss diese Worte von Prinzessin Luthien durch den Kopf. Auch entging ihm der Gedanke nicht, dass jemand voraussagte, dass eines Tages „Retter“ kommen werden. Auch wenn es nur eine Sage war, so ist es doch gerade in den letzten Monaten doch deutlich geworden, dass eine Sage manch mal mehr schlagfeste Hintergründe besitzt, als man denkt. Boss, Tank, President, Cry Baby, Snake und Princess waren schon eine ganze Weile unterwegs. Der Weg war sandig ausgebaut. Weiterhin schwebte Boss in den Gedanken an den letzten Hinweis, den sie von Luthien erhalten hatten. „Wenn ihr unterwegs seid, gebt acht auf die Drachen. Wir unterteilen sie jeweils in Gut und Böse. Drachen können verschiedene geschuppt sein. Gebt acht, dass ihr den Shadow Dragons aus dem Weg geht. Auf den Hauptkontinenten gibt es wenige, aber es gibt sie. Die farbigen Drachen, genannt von uns Dungeons, werden euch nicht attackieren, sie helfen viel eher noch, sollte ein Shadow Dragon den Angriff starten.“ Tief in seinen Gedanken versunken, reißt erst Tank ihn daraus. „Boss, sag mal weißt du auch sicher, dass wir in die richtige Richtung fahren? Seit Stunden kommt hier nichts außer Wald und Büsche, aber auf der Karte sind eigentlich auch vereinzelte, kleine Dörfer eingezeichnet.“ Boss schaut Tank verblüfft an und nimmt ihm die Karte aus der Hand. Studierender Weise Mustert er die Gegend, in die sie fahren sollten. Es dauert einen kurzen Moment, biss Boss lediglich ein Schulter zucken von sich gibt. „Wer weiß von wann die Karte überhaupt ist.“ Mischt sich Princess in die Unterhaltung ein. „Kann es nicht auch sein, dass wir eine komplett falsche Karte bekommen haben? Ich finde die ganze Geschichte sowieso etwas merkwürdig. Zwei von uns sind spurlos verschwunden, wir haben eigentlich keine Ahnung von Land und Ortschaft, geschweige denn, dass wir wissen wie wir hier gelandet sind. Und als währe das nicht schon genug, werden wir hier freundlich empfangen, als wenn wir der Heiland persönlich währen und dürfen einen königlichen Auftrag ausführen.“ Den berechtigten Einwand hatte President bedacht geäußert. So langsam schien es, als wenn Boss nun endlich aus seiner schweigenden Haltung empor sticht. „Das ist durchaus eine berechtigte Frage. Allerdings, glaube ich schon, dass sie uns nicht in die Irre fahren lassen. Es sei denn, es gibt etwas auf dem Weg, was sie nicht kennen und die Gefahr nicht einschätzen können. Andererseits, wurde uns so viel erzählt.... ich glaube ihr einfach, auch wenn ich merkwürdig fand, dass wir erst gefangen genommen wurden und dann wie die Helden von nebenan behandelt wurden.“ Alle 6 waren sich in diesen Punkten einig. Doch sie hatten, wie auch immer man es betrachtete, ohnehin keine andere Wahl. Sie suchten einen Weg nach Hause, wenn dies der Kompromiss gewesen ist, aus der Gefangenschaft zu gelangen, sollte es halt so sein. Sie spekulierten weiterhin über die Karte, ob sie richtig herum gehalten wird und ob sie weiterhin in die richtige Richtung führt. Inzwischen waren unsere Freunde schon seit Stunden unterwegs. Als die Dunkelheit so langsam einbrach, einigte man sich darauf erst ein mal zu rasten. Um unbekannten Gefahren aus dem Weg zu gehen, beschlossen sie jedoch im Tricelosa zu übernachten. Die Gespräche der sechs dauerte noch bis tief in die Nacht, bis sie zum schlafen kamen. Es war tief in der Nacht, dunkel. Boss wälzte sich hin und her auf seiner Matte. Irgendetwas störte ihn enorm. Seine sonst so besonnende Lebensfreude hatte sich in eine grübelnde Phase umgeschlagen. Er gab dem Drang nun langsam nach und erhob sich von seiner Matte nach draußen. Er setzte sich auf die Treppe des Tricelosa und schaute in den Himmel. Es war sehr warm und eine Sternenklare Nacht. „Kannst du auch nicht schlafen“ erklang von hinten eine vertraute Stimme. Boss schaute sich nach hinten um und sah Tank, der auf ihn zu kam und sich neben ihm niederließ. „Nein.“ antwortete Boss kurz und knapp. Die zwei schwiegen eine ganze Weile, bis Tank wieder versuchte, das Gespräch auf zu nehmen. „Was ist los mit dir? Du wirkst sehr in dich gekehrt in letzter Zeit“. Boss nickte und überlegte, wie er am besten darauf antworten könnte. „Wir sind nun 5 Tage hier und haben noch kein Sterbenswörtchen von Tiger und Silence gehört. Ich mache mir nun ein mal auch sorgen.“ Boss senkte den Kopf und machte einen sehr ernsten Eindruck. Tank klopfte ihm auf die Schulter „Sie werden schon wieder unversehrt auftauchen, da bin ich mir sicher.“ versuchte er den besorgten Boss zu beruhigen. „Aber, ehrlich. Da ist doch noch mehr, oder? Irgendwas läuft da doch.“ Tank versucht Boss nun alles aus der Nase zu ziehen. „Wir kennen uns nun so lange, ich merke so was. Oder hast du gedacht, dass mir so etwas entgeht? Du solltest anfangen ehrlich zu dir sein und auch nach dem streben, was du möchtest.“ Aus dem ernsten Blick von Boss wurde nun ein eher verblüfftes Gesicht. „Ich... weiß nicht wovon du sprichst.“ versucht dieser sich aus der offenbar unangenehmen Situation hinaus zu heben. Tank schaut ihm unannehmbar ins Gesicht. „Na gut, ja du hast Recht. Aber, das hilft mir jetzt auch erst mal nicht weiter. Wir sollten jetzt schlafen gehen, damit wir morgen auch fit sind.“ Beide waren sich einig und begaben sich wieder in das Auto. Am nächsten Morgen begaben sie sich mit den ersten Sonnenstrahlen wieder auf den Weg. Währenddessen waren die anderen Kinder in Arafinwe damit beschäftigt, die Sonic 2 mit Hilfe der Soldaten des Königreichs wieder funktionstüchtig zu machen. God und Doc verstanden sich verwunderlich gut. „Laut Karte sind wir heute Nachmittag an der Schneise zur Passage.“ President saß auf dem Beifahrersitz und mimte den Navigator. Sie hielten sich bereits am Meer und folgten der natürlichen Inselbegrenzung. Laut Karte würde sie der Weg so direkt in die Stadt Nepma führen, von der aus die Passage zu befahren ist. Tatsächlich schafften sie den Weg problemlos bis dorthin. An der Schneise legten sie den Brief von Luthien vor und konnten das Meer so befahren. Die Passage ist mit Bojen Markiert um den Weg auch mit Garantie zu finden. Der Weg über das Meer verlief problemlos. Auf dem neuen Kontinent angelangt, fragten sie den Soldaten nach dem Weg in die Stadt Elves. Der Weg führte unsere Freunde wieder in den Wald. Nach ein paar Minuten, blieb das Auto auf ein mal stehen. „Was ist los?“ Fragte Princess. „Ich weiß nicht, scheint nen technischer Defekt zu sein, komm Tank, wir gehen mal nach gucken.“ Gemeinsam verließen sie das Tricelosa um nach dem Motor zu gucken. Tank stieg auf die Leiter zum Motorraum und schaute nach „kannst du etwas feststellen, Tank?“ „Wie es aussieht, ist ein Kabel durch geschmort, wird einen Moment dauern das zu reparieren“ „So ein Mist... na ja was soll's.“ Boss gab die Information an President weiter. Mit einem Mal ertönte ein Rascheln im Gebüsch. „Was war das?“ Snake schaute aufgewühlt in die Richtung, aus der die Geräusche zu hören waren. Boss rannte ins Tricelosa und holte eines der Gewehre, zielte damit auf den Bereich aus dem die Geräusche erklangen. Das Rascheln wurde immer stärker und wurde deutlicher zu hören. Boss ging die Treppe runter und stellte sich auf den Boden, immer mit dem Gewehr nach vorne gerichtet, die anderen hatten sich auf dem Vorbereich des Tricelosa gestellt, jeder Zeit bereit die Flucht in das Auto zu ergreifen. „Da oben fliegt ein Drache!“ schrie Snake auf ein mal los, alle drehten sich zu Snake und schauten in die Richtung, in die er in den Himmel zeigte. Auf ein mal erklang ein erbittertes Brüllen aus dem Gebüsch und eine Stichflamme zehrte nur knapp an Boss vorbei. Geschockt sprang er zur Seite. Aus dem Gebüsch stürmte ein Shadow Dragon auf Boss zu, alle schrien laut los. „Achtung Boss!“ President konnte gar nicht hinsehen und Boss schoss los, was jedoch keinerlei Auswirkung auf die bedrohliche Situation hatte. „Der andere kommt runter!“ Während Boss immer wieder den großen Klauen auswich, schauten die andren gen Himmel und beobachteten, wie ein kleinerer bronzefarbene Drache aus dem Himmel angeschossen kam. Boss kam ins stolpern, die Situation schien aussichtslos. Der Shadow Dragon holte zum speihen aus, Boss' Arm legte sich reflexartig schützend vor sein Gesicht. Es gab ein großes rumsen, der Boden bebte für einen kurzen Moment sehr stark, Boss stand auf und sah sich um als ihn ein Ruck von Hinten 2 Meter nach vorne katapultierte und eine Stichflamme über ihn hinweg fegte. Der Drache, der aus dem Himmel geschossen kam hatte dem Shadow Dragon bereits die Sicheln in die Schuppen gerammt. Boss fasste sich an den Kopf „aua..“ gab er nur kurz von sich und wunderte sich, wer ihn da überhaupt gerade gerettet hatte. Die anderen kamen nun aus der Hocke hoch und schauten über die Halterung des Tricelosa und staunten nicht schlecht als sie das Unerwartete sahen. „Tiger?“ Boss war verblüfft, lag noch auf dem Boden und sah sich im Blickwinkel um. „Tut mir sehr Leid, dass ich so ruppig war, aber schneller konnte ich euch nicht zur Hilfe kommen.“ Sie grinste und stand von seinem Rücken auf. Auch Boss erhob sich und nahm sie reflexartig in die Arme „Gott sei dank, du lebst!“ Erneut bebte der Boden und der Shadow Dragon ging nieder. „Ja ja, ich lebe, aber bitte lass mich los, du erdrückst mich.“ Grinsend ließ Boss von Tiger ab. Die Anderen kamen zu ihr gerannt und waren voller Freude den Rotschopf wohlauf zu sehen. President konnte dieses Glück kaum fassen, doch machte sich eine weitere Frage breit „Ja, aber wo ist Silence, geht es ihm gut?“ Tiger nickte lächelnd und die Gruppe beschloss, sich nun erst ein mal zusammen zu setzen um sich zu unterhalten. „Es ist alles in Ordnung. Silence und ich sind in Elves gelandet, die Stadt die vor uns liegt. Dort wurden wir von Derkan, dem Bürgermeister der Hauptstadt aufgenommen und erst ein mal ausgequetscht. Wir haben festgestellt, dass in diesem Land alles exakt geregelt ist, so scheint es zumindest. Ein Bote brachte ein Schreiben, dass ihr in Arafinwe aufgenommen wurdet und den Auftrag bekommen habt, nach Elves zu reisen. Silence wurde von dem Boten daraufhin auch mit nach Arafinwe genommen, da ihr schon auf dem Weg wart, habe ich ausgeharrt und auf euch hier gewartet.“ Alle lauschten gebannt der Erzählung. Boss kratzte sich am Kopf. „Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Wenn sie Boten aus schicken um bekannt zu geben, das Fremde Kinder auf dem Planeten gelandet sind, wieso müssen sie dann uns losschicken um in Elves eine Landesweite Suche anzuheben?“ Alle runzelten die Stirn. „Das ist das was ich meinte, es scheint als sei hier alles organisiert, aber in Wirklichkeit stecken hier einige Feindschaften dahinter. Wir sollten in jedem Fall auf der Hut sein und zusehen, dass wir schnellst möglichst wieder als Gruppe unabhängig vom Lande auf die Reise gehen.“ Alle nickten. Sie beschlossen in der Gruppe, den Auftrag auszuführen und anschließend den Rest der Gruppe wieder zu sich zu holen, die Lage war zu suspekt als dass man den Menschen weiter das Vertrauen schenken konnte. Dennoch erfreuten sie sich der Situation, Tiger wohlauf wiedergefunden zu haben und auch Silence in Sicherheit zu wissen. Ende Kapitel 5 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)