Eine Reine Liebe wandelt sich von hikari1 (*Liebe mit schrecklichen Folgen*) ================================================================================ Kapitel 1: Wiederkehrende Erinnerungen -------------------------------------- Wiederkehrende Erinnerungen Einer der heißesten Tage war angebrochen. Die Sonne stand im Zenit, als Hisoka sich schweißgebadet an eine Trauerweide anlehnte. Die Todesengel des Enma-cho hatten doch tatsächlich Hitzefrei bekommen. Hisoka hatte dies zum Anlaß genommen seinem Lieblingsplatz, in der Menschenwelt, einen Besuch abzustatten. Nun stand er dort im Schatten des schönsten Baumes, an einem See inmitten des Yamagi Waldes. Dieser erstreckte sich weit ab von menschlichen Behausungen. Verträumt schaute der Junge auf die ruhige, glitzernde Oberfläche des hellblauen Sees. Erinnerungen erwachten in ihm. Erinnerungen an die wenigen glücklichen Stunden seiner Kindheit, in denen er sich an diesen, seinen geheimen Lieblingsort zurückgezogen hatte. "Ich muss schon sagen, Geschmack hast du jedenfalls," sprach plötzlich eine männliche Stimme aus der Krone der Weide. Erschrocken suchte Hisoka nach dem Verursacher der Laute. Hatte Hisoka doch niemanden außer sich wahrgenommen. Im nächsten Augenblick entdeckte der Junge die Person über sich. "Mu...Muraki?!, rief Hisoka entsetzt. Noch ehe Hisoka auch nur im entferntesten reagieren konnte, stand Doktor Muraki schon dicht hinter ihm. Dieser fasste den Jungen feste an den Armen, drehte ihn zu sich herum und zwang ihn mit übermenschlicher Kraft ins Gras. Das alles geschah so schnell, das Hisoka erst dann, als er im grünen Gras lag und Muraki sich dicht über ihn beugte, begriff das er in ernster Gefahr schwebte. Der Junge versuchte sich loszureißen, doch nachdem Minuten verstrichen waren, musste er erniedrigt zugeben, das er seinem Gegenüber körperlich unterlegen war. Muraki genoss es seine hilflose Puppe zu quälen und ließ ein selbstgefälliges Lächeln sehen, das Hisoka fast in den Wahnsinn trieb. "Du verdammter Mistkerl. Geh sofort runter von mir und laß uns richtig kämpfen!", schrie der Junge den Doktor an. "Na, na. Also wirklich, da sieht man sich nach so langer Zeit wieder und wie wird man begrüßt?", sprach Muraki gelassen. "Hör auf zu quatschen und laß mich frei sonst...!" "Sonst?! Was willst du tun. Mich vielleicht töten?" Muraki ließ ein überlegenes Lachen hören, als Hisoka ihm ins Gesicht spuckte. Dieser hörte auf zu lachen und wischte sich in Ruhe das Gesicht sauber. Danach fixierte er den Jungen mit den kalten Augen eines Dämons. Hisoka lief es eiskalt den Rücken hinunter. Vielleicht hätte er sein Gegenüber doch nicht reizen sollen. Aber dafür war es schon zu spät. Plötzlich merkte Hisoka, der immer noch von diesem wahnsinnigen Blick gefangen war, das er sich nicht mehr bewegen konnte. Hisoka war von Kopf bis Fuß gelähmt! "Wie gefällt dir mein Lähmungsblick, meine kleine zerbrechliche Puppe?" Den Spott in diesem Satz konnte Hisoka nicht überhören. Mit einer schnellen Bewegung, hatte Muraki seine Hände um Hisokas schmalen Hals gelegt. Bereit jeden Moment zuzudrücken. Stattdessen kam Muraki Hisokas Gesicht so nahe, dass sich ihre Nasenspitzen jeden Moment berühren mussten. Der Junge hatte die Augen weit aufgerissen. Er wurde von einer panischen Angst befallen und eine schlimme Vorahnung machte sich in ihm breit. Da flüsterte Muraki ihm leise ins Ohr, "Schrei ruhig so laut du kannst. Hier wird dich keiner hören. Auch dein über alles Geliebter Tsuzuki nicht. Diesen Ort hast du dir sehr gut ausgesucht, ich musste dir nur noch folgen! Wo wir nun schon einmal hier sind, laß uns etwas Spaß haben. Du brennst doch schon danach, nicht wahr meine Puppe?" Mit diesen Worten lösten sich seine Hände von Hisokas Hals, wo sie rote Druckstellen hinterließen. Während seine linke Hand fast zärtlich durch Hisokas Haare wühlte, glitt die andere zu den Hemdenknöpfen, die er nach einander öffnete. Alte Erinnerungen kamen Hisoka wieder hoch. Erinnerungen an die besagte Vollmondnacht, als Muraki ihn zu einer seiner vielen Puppen gemacht hatte. Röte stieg ihm ins Gesicht und er konnte nicht verhindern, dass ihm eine Träne die Wange hinunter lief. Muraki sah dies gerührt und küsste sie fort. Danach fing er an das Gesicht seines Opfers mit weiteren Küssen zu bedecken. Dabei glitt er tiefer und liebkoste Hisokas Hals und Nacken. Der Junge fing an zu zittern. Er fühlte sich wie ein hilfloses Kind in den Fängen eines Ungeheuers. Am schlimmsten lastete jedoch auf ihm, das er zu schwach war sich zu wehren. Dies veranlasste ihn sich noch einmal gegen Murakis Lähmungszauber aufzulehnen. "Du perverses Schwein, ich bin keine Puppe und schon gar nicht deine!", schleuderte er Muraki entgegen. Dieser hielt für einen Moment inne und fixierte Hisoka mit seinem Dämonenauge. "Nun gut, ich habe es auf die sanfte Tour versucht, aber anscheinend willst du es wieder hart, so wie das letzte mal. Nicht schlimm, es macht dann sogar noch viel mehr Spaß. Meine schwache Puppe!" Der letzte Satz ging in ein grausames Lachen über. Im nächsten Moment riss Muraki nun total verändert seinem gelähmten Opfer das Hemd vom Körper, wobei es zerfetzt wurde. Wie ein Dämon viel Muraki jetzt über Hisoka her. Nun zeigte Doktor Muraki sein wahres ich. Grob und heftig ließ er seine Zunge über Hisokas entblößten Oberkörper fahren, biss ihn in die Brustwarzen und ergötzte sich an den quälenden Schreien seines Opfers. Nach einiger Zeit des bloßstellens wußte Hisoka das dies erst der Anfang war. "Jetzt wollen wir zum schönsten übergehen. Hisokalein wie hat es dir bis jetzt gefallen. Mir jedenfalls ausgezeichnet." Langsam tasteten Murakis Hände zu Hisokas Hosengurt hinunter und fingen an ihn zu öffnen. Schnell und geschmeidig waren die erfahren Hände des Doktors. "Nein, nicht bitte!!!", schrie Hisoka in panischer Angst. Er wollte so etwas nie wieder erleben. "Hat es dir den letztes mal keinen Spaß gemacht, Hisokalein?", fragte Muraki ruhig. "Nein Hat Es Nicht!!!", schrie der Junge aus vollen Lungen. "Na dann wollen wir dies schnellstens ändern.", sprach Muraki voller Vorfreude. Mit einer schnellen Bewegung glitt seine rechte Hand in Hisokas Hose, wo sie noch lange bleiben sollte. Hisoka dachte er müsse sterben, wenn dies noch möglich gewesen wäre. Seine Keucher, Schreie und Seufzer feuerten Muraki an bis zum äußersten zu gehen. Gerade als dieser zur Tat schreiten wollte, ließ das laute Rascheln des Gebüschs gegenüber von ihnen, Muraki innehalten. Da erklang eine den beiden sehr bekannte Stimme "Du bist dir wirklich sicher, das er sich irgendwo hier in diesem Grün aufhalten muss, Watari?", sprach Tsuzuki. "Natürlich bin ich das, auf meine Berechnungen ist immer ver...," weiter kam Watari nicht, zu geschockt waren er und sein Freund von dem Anblick der sich ihnen da, so plötzlich vor ihnen bot. Die Sekunden verstrichen, als Tsuzuki begriff was er da sah. Angefangen von Hisoka, der mit tränen verschmiertem Gesicht reglos im Gras lag. Mit nacktem Oberkörper und offener Hose. Über diesen gekniet Muraki wie ein großer böser Wolf über dem armen Lämmchen. "Hallo Tsuzuki schön das du uns besuchen kommst möchtest du dich zu uns gesellen?" fragte Muraki mit unschuldigem Gesichtsausdruck. Der angesprochene hörte nur noch wie es in seinem Kopf Klick machte und Hisokas verängstigtes Gesicht vor Augen, stürzte er sich Hals über Kopf, alle zwölf Götter gleichzeitig rufend auf Doktor Muraki. Dieser hatte schon einen Sicherheitsabstand zu Tsuzuki genommen. Während beide hintereinander herjagten, kümmerte sich Watari um den Jungen. Bei diesem war der Lähmungsfluch, nun da Muraki auf Tsuzuki konzentriert war, gebrochen worden. Watari hängte Hisoka seinen Ärztekittel um die Schultern und sagte, "Verzeih das wir so spät kommen. Dafür gibt es keinerlei Entschuldigung." Hisoka der sich wieder einigermaßen in der Gewalt hatte, gab diesem immer wieder zu verstehen, das sie beide keine Schuld treffe. Im nächsten Moment saßen sie beide in Tsuzukis Schatten. Dieser atmete schwer und mit hoch rotem Kopf. Dabei schaute er Hisoka tief in die Augen. Dem Jungen war es unangenehm und er stand, immer noch am ganzen Leib zitternd auf. Watari musste ihn stützen, damit er nicht umfiel. "Es geht schon danke. Es...es ist nicht so schlimm. Ist Muraki entkommen?", fragte Hisoka seinen Partner Tsuzuki. "Ja, leider. Ich war stinksauer und nicht konzentriert genug. Keine Sorge nächstes mal bekommt er es doppelt zurück!, sprach Tsuzuki voller Eifer. Und wie geht es dir?", er schaute den Jungen fragend an. "Mir geht es gut. Wirklich!", antwortete Hisoka nicht ganz überzeugend. Dabei drehte er sich von seinem Partner weg. Er konnte Tsuzuki nicht länger in die wunderschönen Augen schauen. Doch im nächsten Augenblick hatte dieser, Hisoka zu sich herumgedreht und in die Arme geschlossen. Der Junge zitterte leicht bei dieser Berührung. "Es tut mir leid. Es tut mir schrecklich leid. Ich war nicht da als du mich am nötigsten gebraucht hast. Das ist unverzeihlich, aber er ist jetzt weg, also hör bitte auf so stark zu tun. Du bist mein Partner. Ich spüre doch das deine Seele in totalem Aufruhr ist. Außerdem bin ich auch dein Freund, für immer!" Bei diesen Worten, die sich Hisoka so sehr gewünscht hatte, konnte er sich nicht mehr zurückhalten. Er krallte sich bei Tsuzuki fest und ließ seiner Trauer, Angst und seinem Schmerz freien Lauf. Tief und endlos erleichtert lag Hisoka in Tsuzukis kräftiger, aber liebevoller Umarmung. Er war am Ende seiner Kräfte. Hisoka kam alles vergangene wie ein einziger Albtraum vor. Dennoch hatte es auch etwas gutes. Er und Tsuzuki waren sich wieder ein Stück näher gekommen und wer weiß, vielleicht würde daraus irgendwann, wenn auch in ferner Zukunft, ein mal mehr als nur Freundschaft werden. Wir dürfen also gespannt sein! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)