Weird World von Jenna (Sonderbare Fremde Welt) ================================================================================ Kapitel 1: Sommerfest --------------------- So, hier mal eine eigene Anime-Story von mir. Gleich mal vorweg: Die Bilder der Charaktere stammen nicht von mir, sondern aus dem Internet - die Rechte liegen damit bei den Erschaffern der Bilder. Ich habe mir erlaubt, sie einfach mal zu benutzen. Sollte jemand, der eines der Bilder gemalt hat etwas dagegen haben, möge er sich bitte bei mir melden, damit ich das Problem beheben kann. Kapitel 1 - Sommerfest Das, was wir nicht sehen können, ist nicht immer unsichtbar. Es ist nur versteckt um nicht von denen, derer Gedanken unrein sind, verraten zu werden... Seht! Seht das unscheinbare! "Helft uns! Rettet unsere Welt!" Das war das einzige, was Misaki noch hörte, bevor sie aus einem langen, ermüdenden Traum erwachte. Sie fühlte sich, als wäre sie die ganze Nacht unterwegs gewesen. Aber sie war zu Hause; in ihrem Zimmer; in ihrem Bett. Sie öffnete ein klein wenig ihre Augen und blickte zum Fenster hinüber. Die Sonne strahlte schon hell durch die Vorhänge und draußen konnte Misaki Vögel zwitschern hören. Entschlossen sprang sie aus dem Bett, klatschte sich ein paar mal mit den Handflächen auf die Backen und lächelte ihr Spiegelbild an. "Heute ist ein schöner Tag! Keine Zeit um müde zu sein!", sagte sie fröhlich zu sich selbst. Mit diesen Gedanken machte sie sich auf den Weg ins Bad, zog sich um, ging in die Küche und Frühstückte. Ihre Eltern waren schon in der Arbeit - wie jeden Tag. Mit dem letzten Bissen Brot im Mund zog sie ihre Inliner an und machte sich auf den Weg in die Schule. Es war Sonntag und es gab keine bestimmte Zeitangabe wann und ob die Schüler kommen sollten. Hauptsache es kamen ein paar. Es war nämlich Sommerfest. Jedes Jahr hatte sich Misaki schon auf diesen Tag gefreut - genauso wie heute. Als sie ankam tummelten sich schon viele Leute auf dem Schulhof und im Schulgebäude. Sie versuchte jemanden aus ihrer Klasse zu sehen, doch in dieser Menschenmasse war es so gut wie unmöglich jemanden zu finden. Langsam rollte sie durch die quasselnde Menschenmenge ins Schulgebäude und zu ihrem Spinnt. Dort zog sie ihre Skates aus und ihre normalen Schuhe an. Die Skates sperrte sie in den Spinnt und machte sich auf den Weg zurück auf den Schulhof. Plötzlich legte sich ihr eine Hand auf die Schulter. Misaki blickte hinter sich. "Setsuko-chan! Hi!", sagte sie fröhlich, als sie sah wer hinter ihr stand. Setsuko erwiderte den Gruß mit einem freundlichen Lächeln. "Warum kommst du denn so spät?", fragte Setsuko während die beiden sich gemeinsam ein wenig auf dem Schulgelände umsahen. "Ich hab ein bisschen verschlafen.", lächelte Misaki verlegen. "Bin eben ein Langschläfer." Setsuko lachte. "Ja, das glaub ich dir auf's Wort." "Wieso?", fragte Misaki ebenfalls lachend. Setsuko hob klugtuerisch den Finger. "Na weil du tagsüber immer so aktiv bist, irgendwo musst du ja deine Energie herbekommen." Misaki klopfte ihr auf die Schulter. "Na klar. (^^) Was denn sonst." Während sie sich noch eine Weile unterhielten und über den Schulhof spazierten, begannen auf dem Sportplatz schon die Vorbereitungen für den üblichen Sommer-Wettlauf. "Na los! Beeilt euch, wir haben nicht mehr viel Zeit!", rief Kaori Takawa über den Sportplatz. Dieses Jahr war sie für die Vorbereitungen zuständig. "Takawa-sensei.", ertönte eine Mädchenstimme hinter ihr. "Was gibt's?", fragte die Lehrerin ohne ein Lächeln. Die Schülerin jedoch lächelte sie freundlich an. "Ich wollte Ihnen nur sagen, wie dankbar wir ihnen sind, dass sie sich so engagieren." Kaori sah sie weiterhin ernst an. "Mir bleibt ja nichts anderes übrig. Und jetzt mach dich wieder an die Arbeit, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit." "Ja.", sagte die Schülerin immer noch freundlich. Bei der Schülerin handelte es sich um Kakuji Gensai, die Schülersprecherin. Sie machte sich gehorsam wieder an die Arbeit, dachte aber insgeheim recht schlecht über Takawa-sensei. Als sie gerade dabei war, die Absperrungen für die Zuschauer aufzustellen, stand plötzlich Sachiko Hirase vor ihr. "Hi Kakuji. Kann ich dir vielleicht helfen?", fragte diese fröhlich. Kakuji lächelte sie dankbar an. "Guten Morgen. Ja gern. Wir können hier jede Hilfe gebrauchen." Zu zweit ging es viel schneller, die ganzen Absperrungen aufzustellen. Als die beiden nach einer ganzen Weile damit fertig waren, setzten sie sich erschöpft in die Wiese. "Sag mal...", setzte Sachiko an, "was hälts du eigentlich von Takawa-sensei?" Kakuji sah sie fragend an. "Warum fragst du?" Ihre Freundin zuckte mit den Schultern. "Ich bin nur neugierig, das ist alles. Es sah nur vorhin so aus, als hätte sie irgendwie versucht dich fertig zu machen." Kakuji lachte kurz. "Nein, sie hat mich nur zur Arbeit verdonnert. Ich glaube, sie will immer alles perfekt machen. Und genau das stört mich an ihr. Sie ist einfach zu verbissen.", grinste sie. "Sachikoooooo!", ertönte plötzlich eine fröhliche Stimme ein ganzes Stück hinter ihnen. Sachiko stand auf und schloss ihre Schwester Mitsuki in die Arme, die gerade auf sie zugerannt kam. "Da bist du ja.", sagte die kleine ein wenig schmollend. "Ich hab dich überall gesucht." Sachiko lächelte entschuldigend. "Tut mir leid. Ich hab nur Kakuji ein wenig geholfen." "Ach so.", erwiderte Mitsuki fröhlich und lächelte die beiden an. Die Schülersprecherin erwiderte das Lächeln. Dann packte sie die beiden jeweils an einer Hand und zog sie mit sich. "Kommt mit, ich geb euch was zu trinken aus." "Wow. Danke!", freuten sich die beiden und so machten sie sich auf den Weg zum nächsten Getränkestand. "Ach komm schon! Lass dich nicht so hängen! Gönn dir doch auch mal ein bisschen Spaß.", rief Sora ungeduldig, während sie Kotori über das volle Schulgelände zerrte. Kotori ging nur widerwillig mit. Sie hatte wie immer keine Lust auf eine Veranstaltung wie diese. Sommerfeste waren doch nichts weiter ein weiterer vergeudeter Tag, den man zu Hause hätte verbringen können, um über sein beschissenes Leben nachzudenken. Sie hasste es, so viele Leute um sich herum zu haben. "Was soll ich denn hier?", fragte sie gelangweilt. "Ich bin doch nicht mal mehr in der Schule..." "Na und?", sagte Sora frech. "Du warst mal hier an der Schule; und außerdem kannst du dir auch mal ein bisschen Spaß gönnen." Kotori zuckte leicht mit den Schultern. "Spaß hab ich genug mit meiner E-Gitarre, ich brauch keine dämlichen Sommerfeste." Sora verdrehte die Augen, sagte aber nichts darauf, sondern zog sie einfach weiter. So langsam machten sich auch alle anderen in dieselbe Richtung auf. Der Sommer-Wettlauf sollte bald beginnen. Sora und Kotori bahnten sich ihren Weg durch das Gedränge bis ganz nach vorn, um gute Sicht auf die Rennbahn zu haben, die sich um das gesamte Schulgebäude zog. "Bin mal gespannt, ob Misaki wieder gewinnt.", sagte Sora und versuchte angestrengt, sie in dem Gedränge zu finden. Kotori lächelte leicht. "Natürlich gewinnt sie. Sie gewinnt immer." Sora grinste sie an. "Hey, du wirst ja langsam lockerer!" Kotori grummelte irgendetwas, für Sora Unverständliches, vor sich hin und starrte auf die Rennbahn. Inzwischen war das Getümmel unbeschreiblich. Die Schüler, die am Wettrennen teilnahmen, waren bereits in Startposition. Endlich war es soweit. Miskai konnte es kaum noch erwarten, endlich loszulegen. "Auf die Plätze!", ertönte die Stimme einer Schülerin, die das Startsignal geben sollte. "Fertig! Und LOS!" Sie schoss mit einer Knallpistole in die Luft und die Läufer sprinteten los. Schon in der ersten der drei zu laufenden Runden hatte Misaki nach kurzer Zeit einen großen Vorsprung. Die Menge - ja, auch Kotori - tobte. Viele feuerten Misaki an, die schon in den letzten fünf Jahren jedes mal erste geworden war. Wie nicht anders zu erwarten, gewann Misaki letztendlich auch das Rennen. Erschöpft stand sie auf dem Siegerpodest und hielt den Pokal hoch. Irgendwo außerhalb der Menge lehnte ein Mädchen an einem Baum und lächelte Miskai zu. Misaki streckte ihr den hochgereckten Daumen entgegen und lachte. Es war ihre beste Freundin Chaila, die sich immer aus einem Gedränge wie diesem heraushielt. Wozu auch sollte sich unnötigerweise erdrücken lassen, wenn sie Misaki in zehn Minuten sowieso gratulieren konnte? Misaki wurde mehrmals von der Menschenmege hochgeworfen und wieder aufgefangen, musste viele Hände schütteln und nach einer kurzen Zeit des Feierns, verteilten sich alle wieder auf dem gesamten Gelände und gingen ihren Interessen nach. "Das war toll, toll, toll!", rief Setsuko aufgeregt, die auf Misaki gewartet hatte. "Du bist einfach unschlagbar, Misaki!" Nun kam auch Chaila zu ihr. "Herzlichen Glückwunsch.", lächelte diese und patschte ihr ein paar Mal mit der Handfläche auf den Kopf. "Vielen Dank!", lachte Misaki. Schließlich stießen auch Sachiko, Mitsuki, Kotori und Sora zu ihnen. Alle vier sahen sehr zufrieden aus. Kotori lächelte Misaki zu. "Du wirst immer schneller, kleine.", sagte sie freundlich. "Hört doch endlich auf, das war doch nun wirklich nichts besonderes mehr.", sagte Misaki verlegen. Doch insgeheim liebte sie die Bewunderung der anderen. "Sollen wir noch was unternehmen? Wir könnten Eis essen gehen.", schlug Sachiko vor. Misaki hob fröhlich grinsend die Faust in die Luft. "Jaaaa! Ich hab hier nichts mehr verloren, das Sommerfest ist fast vorbei." Die anderen nickten zustimmend und so begaben sie sich - nachdem Mitsuki ihre Skates wieder angezogen hatte - zu ihrer Stamm-Eisdiele, die ungefähr zehn Minuten zu Fuss von der Schule entfernt war. Kapitel 2: Das Tor zu einer anderen Welt ---------------------------------------- Fremde Welten sind meist nicht wirklich fremd, sie können auch vertraut sein. Doch lasst euch nicht täuschen von denen, die euch schlecht gesinnt sind. So mancher Fremde will euch mit heimtückischen Mitteln für sich gewinnen. Die Eisdiele war gerammelt voll - was ja bei diesen Temperaturen auch kein Wunder war. "Misaki, Sachiko! Hier ist noch ein freier Tisch für uns! Beeilung, sonst ist er weg!", rief Mitsuki drängelnd. Fröhlich kichernd setzten sie sich an den freien Tisch. Es war ein etwas abgelegener Platz, in einer Ecke von der aus man fast niemand anderen sehen konnte. Sie bestellten ihr Eis und begannen über den vergangenen Tag zu reden. Hauptthema war natürlich der Wettlauf. "... und wie du dann in der ersten Runde Tanaka überholt hast! Das war so toll!", quietschte Mitsuki aufgeregt. Misaki lachte ein wenig verlegen. "Das reicht jetzt, können wir nicht mal über etwas anderes reden?", fragte sie immer noch lachend. Mitsuki lachte fröhlich. "Aber wenn's doch sooo toll war?!" Die anderen nickten zustimmend. Und so verging der Nachmittag - und schließlich begann es zu dämmern. Nachdem die Freundinnen ihr Eis aufgegessen hatten, gingen sie noch für eine kleine Weile im Park spazieren. Sora unterhielt sich angeregt mit Kotori über ein paar Jungs aus der Schule, während Setsuko schweigend neben ihnen herging und ihnen zuhörte. Sachiko und Mitsuki gingen neben Misaki und Chaila her und unterhielten sich über einen Film den sie vor kurzem gesehen hatten. Plötzlich blieb Misaki abrupt stehen, sodass Sora, die hinter ihr ging, in sie hinein rannte. "Pass doch auf, Misaki!", schimpfte sie. Doch als Misaki nicht antwortete, ging Sora um ihre Freundin herum, um ihr ins Gesicht zu sehen. "Was.. hast du?", fragte sie, als sie Misaki's leeren Blick sah. Sie schien irgendwo in die Ferne zu blicken, fast so, als würde sie durch Sora hindurch sehen. Auch die anderen waren stehen geblieben und standen nun vor Misaki. "Was hat sie?", fragte Mitsuki und zupfte ihre große Schwester am Ärmel. Sachiko blickte weiterhin zu Misaki. "Ich hab keine Ahnung.. Sie scheint plötzlich so weit weg." Doch dann - für Sora und die anderen völlig unerwartet - riss Misaki ihren Kopf nach hinten und starrte mit ihrem leeren Blick in den Himmel. Sora und die anderen sprangen erschrocken einen kleinen Satz nach hinten. Alle starrten Misaki gebannt an. "Das ist unheimlich.", wimmerte Setsuko leise. Kotoko nickte kurz. "Ja, so hat sie sich noch nie verhalten." Die anderen nickten stumm. Wenige kurze Sekunden später hob Misaki ihre Hände gen Himmel und mit einem mal wurde der bis eben noch so klare Himmel dunkel. Dicke, schwarze Wolken zogen auf. Ein grell-blauer Blitz zuckte durch die Luft und traf einen Baum, der ein gutes Stück hinter Misaki stand. Chaila machte einen Satz auf Misaki zu, packte sie an den Schultern und schüttelte sie. "Misaki! Misaki, was ist das? Warst du das? Antworte mir! Was geschieht mit dir?", rief sie verzweifelt. Doch Misaki reagierte nicht. Plötzlich zuckte ein weiterer Blitz durch die Luft. Chaila fühlte nur noch, wie sie von jemandem zurück gerissen wurde, als sie sah, wie der zweite Blitz direkt auf Misaki prallte. "Nein! Misaki!!!", schrie Chaila verzweifelt. Sie versuchte sich aus dem Griff zu befreien, der sie festhielt, doch es war unmöglich. Sie sah hinter sich. "Kotoko....", sagte sie verzweifelt und vergrub sich hilfesuchend in ihren Armen. Kotoko lockerte ihren Griff, um ihn dann wieder fester zu ziehen. Sie sah nicht zu Chaila, die zitternd in ihren Armen lag. Ihre Aufmerksamkeit galt ganz allein Misaki, die in blaues Licht gehüllt, dastand und immer mehr die Form einer anderen Person annahm. Letztendlich war ihre Freundin ganz verschwunden und an ihrer Stelle ein Mädchen mit dünkleren Haaren als Misaki, türkis-blauen Augen und einer merkwürdig fremden Rüstung. Sie schien, aus einer anderen Welt zu kommen. Die Mädchen starrten sie gebannt an. Sie stand nicht auf dem Boden; sie schwebte! "Ihr Mädchen aus der anderen Welt....", kam es von der fremdhaften Gestalt, jedoch bewegte sie ihren Mund nicht, um zu sprechen. Ihre sanfte, und zugleich so fremde Stimme hallte durch die Köpfe der Mädchen. "Wer... bist du..?", fragte Sachiko mit erstickter Stimme. Chaila riss sich von Kotoko los. "Was hast du mit Misaki gemacht? Bring sie zurück!!", schrie sie das fremde Mädchen an. Diese blickte auf Chaila hinab. Sie hatte den gleichen Blick wie Misaki zuvor - bevor sie verschwunden war. "Misaki wird nichts geschehen.", begann das Mädchen wieder zu sprechen. "Ihr werdet sie wieder sehen." "Wann?", unterbrach Chaila sie. Das Mädchen schloss die Augen. "Die Zeit wird es offenbaren.", sagte sie mit ihrer merkwürdig fremden Stimme. "Ihr wurde eine schwere Bürde auferlegt und wenn ihr es wünscht, gewähre ich auch euch den Zutritt in unsere Welt, damit ihr eurer teuren Freundin beistehen könnt." Chaila sah sie verwirrt an. "Was meinst du mit "unsere Welt"? Ist Misaki etwa..." Die Fremde nickte und sah wieder in die Runde. "Sie wurde in eine andere, euch fremde, Welt gerufen, um sie zu retten. Es ist ihr gestattet Verbündete zu finden und gemeinsam mit ihnen zu kämpfen. Sei es nun, ob sie sich für die gute Seite oder....", sie machte eine kurze Pause, "die böse Seite entscheidet." Nun ergriff Sora wieder das Wort. "Moooment mal! Du willst uns doch nicht wirlklich weis machen, dass Misaki eine andere Welt retten soll und wir ihr dabei helfen werden? Das ist ja wie im Manga! Kannst du uns denn auch beweisen, das du die Wahrheit sagst?" Kotoko zog sie sanft zurück. "Sei vorsichtig. Du hast doch selbst gesehen was mit Misaki passiert ist und selbst wenn sie lügt.. sie könnte dir ebenso etwas antun." "Kotoko... mach dir keine Sorgen, mir passiert so schnell nichts.", lächelte Sora sie an. "Ich sage die Wahrheit.", ergriff die Fremde wieder das Wort. "Seht selbst." Sie machte eine weite Bewegung mit der Hand und direkt neben ihnen erschien eine Verzerrung in Zeit und Raum. "Was... Was ist das?", rief Sachiko erschrocken. "Das ist der Eingang zu meiner Welt. Zu der Welt, die es gilt zu beschützen.", sagte die Fremde leise. Plötzlich machte Mitsuki aufgeregt einen kleinen Hüpfer. "Oh, wow! Das ist... das ist... ist das aufregend!! Wir können wirklich in eine andere Welt und Superhelden spielen. Das ist.. viel besser als im Manga!!", rief sie aufgeregt. Sachiko legte ihr die Hand auf die Schulter. "Das ist kein Spiel, Mitsuki.", dann wandte sie sich der Fremden zu. "Sag uns.. werden wir wieder hier her zurück kehren können?" Die Fremde nickte zögernd. "Das liegt an euch. Wird unsere Welt zerstört.. so gibt es auch kein Zurück mehr. Denn nur, wenn die Welt, aus der ich komme, bestehen bleibt, wird auch der Eingang in eure Welt bestehen bleiben." "Das ist strange..", sagte Sora knapp. "Wie lange haben wir Bedenkzeit?" Die Fremde sah sie ernst an. "Überhaupt nicht. Wenn sich dieses Tor schließt, werdet ihr keine zweite Chance bekommen. Und wenn ich verschwinde, verschwindet auch das Tor." Chaila zuckte kurz zusammen. "Das bedeutet... das wir uns jetzt entscheiden müssen richtig?" Sie wartete nicht mehr auf eine Antwort, sondern drehte sich zu ihren Freundinnen um. "Ich werde gehen. Ich kann Misaki nicht in einer fremden Welt alleine lassen. Wie sieht's mit euch aus? Es nimmt euch niemand übel, wenn ihr hier bleibt.", fügte sie noch lächelnd hinzu. Sora nickte. "Ich gehe auch. Das ist einfach zu aufregend um es sich entgehen zu lassen. Was meinst du?", grinste sie Kotoko an. Diese zuckte mit den Schultern. "Ich hab ohnehin nichts was mich hier halten würde." Mitsuki schaute Sachiko erwartungsvoll an. Sachiko starrte das Tor an. "Vater wird bestimmt sehr traurig sein, wenn wir plötzlich verschwinden..." Mitsuki sah sie jetzt traurig an. "Er ist doch sowieso nie da... Und außerdem.. Misaki ist unsere Freundin. Wir MÜSSEN ihr helfen.", sagte sie verzweifelt. Sie wollte sich dieses Abenteuer um keinen Preis entgehen lassen. Jetzt lächelte Setsuko sie an. "Du hast ja recht. Also.. für Misaki." Mitsuki machte einen Freudensprung. "Jippiiiee!" Nun lagen alle Blicke auf Setsuko. Diese war sich noch nicht so ganz sicher. "Also.. wisst ihr.. ich... wenn ich nicht... rechtzeitig zu Hause bin.. bekomme ich Ärger und.... aber... ich....", stammelte sie. Die Fremde schwebte zu dem Tor. "Keine Sorge. Solange ihr in der anderen Welt seid, wird die Zeit in eurer Welt stehen bleiben. Niemand wird eure Abwesenheit bemerken." Sachiko starrte sie entgeistert an. "Na.. warum sagst du das nicht gleich? Dann ist es klar, dass ich mitkomme.", lachte sie, obwohl sie sich in Wirklichkeit doch noch nicht so ganz sicher war. "Dann kommt.", sagte die Fremde und wollte bereits durch das Tor gehen. Sora musste noch etwas loswerden. "Warte! Sag uns vorher noch.. wer du bist!", rief sie. Die Fremde blieb stehen, drehte sich aber nicht mehr zu ihnen um. "Man nennt mich Miu. Und nun beeilt euch, ehe sich das Tor schließt.", sagte sie und verschwand darin. Die Mädchen warfen sich noch mal unterschiedliche Blicke zu, nickten kurz und gingen ebenfalls, eine nach der anderen, durch das Tor... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)