Liebe, Leid und Leben von theDraco (Mamorus Jugend) ================================================================================ Kapitel 39: ------------ "Herr der Erde", murmelte es unhörbar in der Finsternis. "Tja, Herr der Erde, wie bringe ich Dich also dazu, das zu tun, was ich von Dir will?" Lange Zeit dachte es nach... Und dann kam ihm die rettende Idee. "Seigi Chiba", flüsterte es. "Seigi Chiba... Ich denke, es wird allmählich wieder Zeit, ein wenig Schicksal zu spielen..." Schnell hatte es herausgefunden, wo es hin musste. Als es die Welt der Menschen betrat und von dort aus mit weit entfalteten Schwingen durch die Lüfte jagte, blickte es sich suchend um - und fand schließlich, was es suchte. Ohne den geringsten Laut zu verursachen landete es auf dem hochgelegenen Balkon eines gigantischen Hochhauses. Dieses Bürogebäude war mit spiegelnden Fenstern nur so übersät - von Weitem glaubte man, einen riesigen, senkrecht emporragenden Schlangenkörper zu sehen, dessen Schuppen aus glitzerndem Kristall zu bestehen schien. Von drinnen musste man wohl einen wunderbaren Blick nach außen haben - von außen betrachtet sah man nur sein eigenes Spiegelbild. Doch das machte ihm nichts, es wusste auch so, wonach es zu suchen hatte. Geräuschlos machte es einige Schritte den Balkon entlang, und als es vor einem bestimmten Fenster stand, da ging sein schattenhafter, materieloser Körper einfach durch das Glas hindurch. Auf der anderen Seite befand sich ein teuer eingerichteter Büroraum, einige Aktenschränke standen an der Wand, auf dem riesigen Schreibtisch thronte der Monitor eines modernen Computersystems und dahinter saß ein etwas dicklicher Mann mit kreidebleichem Gesicht auf seinem Ledersessel und hatte vor lauter Angst echte Mühe damit, Luft zu bekommen. "Wer... Was... Was...", stammelte der Mann und krallte seine Finger so fest in die ledernen Armlehnen seines Sessels, dass die Finger weiß wurden. , dachte es, doch es konnte diesen Gedanken nicht laut aussprechen. <...Du bist der Schlüssel, mit dessen Hilfe ich zum Herrn der Erde gelangen werde...> Mit langsamen Schritten näherte es sich seinem Opfer. Der Dicke bekam nicht einmal ein leises Krächzen über die Lippen. Er rollte mit seinem Sessel so weit zurück, bis die Wand in seinem Rücken seiner ein abruptes Ende setzte. Schwer keuchend presste er seinen Rücken gegen das Leder. Irgendwann waren seine Stimmbänder wieder dazu in der Lage, ein leises Flüstern herauszupressen: "Was willst Du von mir, Teufel?" Statt zu antworten, machte es nur einen Sprung auf den Schreibtisch, lief dort einen weiteren Schritt und sprang auf der anderen Seite herunter. Nun stand es dem Dicken direkt gegenüber. Der Mann hatte inzwischen jegliche Gesichtsfarbe verloren. Kalter Schweiß rann in strömen über sein Antlitz, und als es ihm auch noch eine krallenbewährte Hand entgegenstreckte, da versagte die Blasenmuskulatur des Mannes und er machte sich in die Hose. Fast schon sanft berührte es die Stirn seines Gegenübers und tastete unter der Aufbringung all seiner Konzentration über den Geist des Mannes. Keine zwei Sekunden später hatte es schon den geistigen Widerstand des Dicken überwunden und besaß die volle Kontrolle über dessen Unterbewusstsein. Seine Gesichtszüge erschlafften sofort und sein Blick wurde leer und glasig. Er begann sogar ein wenig zu sabbern. Von nun an musste es nicht mehr in der unmittelbaren Nähe des Mannes bleiben und konnte ihn trotzdem steuern wie eine willenlose Marionette. Sein Geist war schwach; wahrscheinlich besaß dieser Mann nicht halb so viel Selbstbewusstsein, wie es sonst immer den Anschein gehabt hatte. Es zog sich zurück und verschmolz mit dem Schatten, den die Gardinen am Fenster boten. So wurde es für das menschliche Auge unsichtbar, aber dennoch befand es sich auch weiterhin in der Welt der Menschen. Seine Marionette hob in einer langsamen, stockenden Bewegung den Arm und wischte mit dem Ärmel den Sabber vom Mundwinkel weg. Dann drückte der Mann einen Knopf auf der Sprechanlage, die vor ihm auf dem Schreibtisch stand und sprach in langsamer, monotoner Art, wie es wohl nur ein Schwachsinniger getan hätte, zu seiner Sekretärin: "Holen Sie mir sofort Seigi Chiba herein." Und als dieser Augenblicke später mit leicht verwirrtem Gesichtsausdruck und einem vorsichtigen "Guten Tag, Chef. Sie wünschen?" hereinkam, da breitete sich auch schon ansatzweise der leichte Geruch von Ammoniak im Zimmer aus. Doch es hatte nun wirklich besseres zu tun, als seiner Marionette erst neue Hosen anzuziehen. "Herr Chiba!", so sprach der Dicke langsam, dessen Lippen, Zunge und Kiefer sehr ungelenk von ihm geführt wurden. "Ich habe eine wichtige Nachricht für Sie"... Ein leises, aber dennoch markantes ließ Mamoru wissen, dass sein Onkel Seigi nun endlich zu Hause angekommen war und die Tür hinter sich ins Schloss drückte. Eine Sekunde später scholl auch seine Stimme durch die Wohnung: "Ich bin wieder zu Hause!" Es war inzwischen spät am Abend - ungewöhnlich spät sogar. Seigi war normalerweise um Stunden früher zu Hause. Es kam nur ab und an vor, dass er einige Überstunden hinlegen musste. Nun gut, er war ja jetzt immerhin zu Hause. Also kein Grund, sich Sorgen zu machen. "Mittwoch... Mittwoch...", murmelte Mamoru, während er auf den Kalender starrte, der in seinem Zimmer an der Wand hing. "Heute ist Mittwoch. Das heißt... ich hab nur noch zwei Tage lang Schule. Dann sind ... Ferien, Ferien, Ferien!!!" Er trällerte es leise vor sich hin, während sich ein zufriedenes Lächeln auf seinen Lippen breit machte. Er hatte keine wirkliche Vorstellung davon, was er in dieser Zeit unternehmen wollte. Wahrscheinlich würde er - wie schon so oft - mit Motoki herumhängen. Sie würden die Videospiele in der Spielhalle von Motokis Vater durchzocken oder vielleicht Motokis kleine Schwester Unazuki ärgern. Je nachdem, was gerade in greifbarer Nähe war. Mamoru gähnte. Er fühlte sich schon den ganzen Tag wahnsinnig müde, und es wurde für ihn wirklich allmählich Zeit, ins Bett zu gehen. Zunächst packte er noch seine Schultasche für den morgigen - und zweitletzten - Schultag (allein dieser Gedanke ließ ihn wie ein Honigkuchenpferd grinsen) und dann verschwand er im Bad um sich die Zähne zu putzen. Und nur Minuten später ging er zurück auf sein Zimmer. Dort entledigte er sich zunächst seiner Socken und zog sich dann seinen Pullover aus, den er achtlos fallen ließ. Er war wirklich erschöpft und sehnte sich nach seinem Bett. Für Ordentlichkeit war in seinem übermüdeten Gehirn schon gar kein Platz mehr. Nur Sekunden darauf landete auch das Unterhemd neben dem Pullover am Fußboden. Das einzige Stück, mit dem er behutsam umging, war die Silberkette, sie er von seinem Hals löste. Er legte die Spieluhr und den Ehering seiner Mutter, die daran befestigt waren, vorsichtig auf seinen Nachttisch. Er griff nach dem Gürtel seiner Jeans um sie zu öffnen und hielt doch im letzten Moment inne, als ihm der Gedanke kam, dass er seinen Onkel Seigi für heute noch gar nicht begrüßt hatte und Mamoru ihm und Tante Kioku zumindest noch eine gute Nacht wünschen sollte. So gähnte er also herzhaft, streckte sich ausführlich, wobei sein Rücken laut krachte, und tapste schlussendlich barfuss ins Wohnzimmer. "Tante Kioku! Onkel Seigi! Ich wollt euch noch schnell Bescheid sagen, dass ich jetzt schlafen gehe. Gute Nacht!" Die Beiden saßen auf der Couch, unterbrachen ihr Gespräch und blickten Mamoru entgegen. "Mamoru...", fing Seigi an und schenkte ihm ein warmes, wenn auch müdes Lächeln. "...Ich hatte gehofft, Du hättest noch etwas Zeit heute. Es gibt nämlich eine wichtige Neuigkeit, die wir beide mit Dir zu besprechen haben." "Ähm ... sicher. Warum auch nicht?", meinte Mamoru, hockte sich den beiden gegenüber in den Sessel und machte es sich im Schneidersitz bequem. "Worum geht's?" "Wie Dir sicher aufgefallen ist", so begann Seigi, "hab ich heute sehr viel Zeit im Büro verbracht und bin ein gutes Stück später nach Hause gekommen als normal gewesen wäre. Und das hat einen besonderen Grund. Mein Chef hat sich heute sehr lange mit mir unterhalten. Es ... es ging um ein sehr wichtiges Thema ... ich weiß nicht, wie ich es Dir sagen soll ... es wird Dir bestimmt nicht sehr gefallen..." "Ich würde sagen, spuck's einfach aus!", schlug Mamoru vor. Ihn beschlich allerdings ein leises Gefühl der Sorge. "Oder... Sag mir jetzt nicht, sie haben Dich ... gefeuert? Nein, oder?" Seigi lächelte ihn warm an und schüttelte sanft den Kopf. Dennoch wirkte er ziemlich müde, als hätte er sich wirklich das Gehirn über etwas zermartert. "Nein, mach Dir da mal keine Sorgen. Im Gegenteil! Mir wurde ... eine Art ... Beförderung angeboten..." "Und was ist daran so schlimm?", fragte Mamoru dazwischen. Er mochte es nicht besonders, wenn man mit schlechten Neuigkeiten - welcher Art auch immer - nicht sofort auf den Punkt kam. "...eine Beförderung in die Vereinigten Staaten von Amerika; nach Texas", beendete Seigi seinen Satz. Er lehnte sich zurück und seufzte, während er seinen Neffen dabei beobachtete, wie dieser sich den letzten Satz wieder und wieder durch sein Gehirn laufen ließ. "Texas?", fragte Mamoru gedehnt, nachdem ihm nach einigen Sekunden klar wurde, was das bedeutete. "In den USA? Auf einem anderen Kontinent? Tja ... und wir? Tante Kioku und ich?" "Ihr seid in diesem meiner Firma mit drin", erläuterte da sein Onkel. "Ich bekomme ein besseres Gehalt - wenn es auch nicht berauschend viel wird, aber immerhin besser - und ich ... wir bekommen ein Haus zur Verfügung gestellt..." "Ein Haus?", echote Mamoru ungläubig. "Ein ganzes Haus? Nur für uns drei?" Seigi nickte. "Es wäre auch für eine Schule für Dich gesorgt. Das wäre also absolut kein Problem. Das Grundstück soll angeblich groß sein und man braucht eine Weile, um in die nächste Stadt zu kommen. Rundherum stehen nur einige weitere Ranches. ...Wenn ich sage, dann meine ich einen Umkreis von mehreren Kilometern, wohlgemerkt." Eine Weile herrschte Stille. Mamoru dachte darüber nach, was er da gerade gehört hatte. Er kratzte sich dabei an seiner entblößten Schulter. Ihm war noch immer nicht so recht klar, was er davon halten solle. "Hast Du schon zugesagt?", fragte er nach. "Das ist es ja gerade, was mir solches Kopfzerbrechen bereitet", stöhnte Seigi. "Man hat mir gar keine Entscheidung gelassen. Ich konnte entweder die neue Stelle annehmen oder ich wäre meinen Job losgeworden. Natürlich hab ich zugesagt; nach stundenlanger Debatte. Aber ich möchte euch beide nicht dazu zwingen, mit mir zu kommen. Ich schätze, es liegt jetzt an Dir, Mamoru." "An mir? Wieso an mir?" Nun endlich ergriff auch Kioku mal das Wort. In sanftem Ton erklärte sie ihm: "Ich kann mich nach jedem von euch richten. Es wäre zwar schon schön, wenn wir beide Seigi begleiten würden, aber wenn Du Dich dagegen entscheidest, wäre ich selbstredend dazu bereit, hier zu bleiben, damit Du nicht ganz allein bist." "Ich müsste meine ganzen Freunde hier zurücklassen...", grübelte Mamoru. "Das ist uns bewusst", meinte Seigi. "Auf der anderen Seite könntest Du in Amerika natürlich neue Freunde finden. Du könntest die Chance auch nutzen und Dein Englisch verbessern." "Ich glaube, Du hättest sowieso kaum Probleme, Dich in der Sprache zurecht zu finden", bestätigte auch Kioku. "Außerdem wäre es doch bestimmt eine interessante Lebenserfahrung für Dich." "Und für wie lange?", wollte Mamoru wissen. Irgendwie fühlte er sich von Minute zu Minute unwohler. Jetzt nach Amerika reisen? Wo hier doch dank dem Schattenwesen und Jedyte gerade die Hölle loswar? "Für mich natürlich länger", antwortete Seigi. "Jahre. Es ist eine richtige, feste Anstellung. Du könntest natürlich nur mal probeweise ein Jahr bleiben. Oder vielleicht auch nur ein halbes. Oder womöglich gefällt es Dir ja, und Du magst hinterher gar nicht mehr weg?" "Amerika ist auch gar nicht mal so schlimm", erklärte Kioku. "Als Seigi und ich damals für einige Jahre in Boston gelebt haben, ging es uns auch fabelhaft!" Mamoru nickte. Er hatte schon gar nicht mehr daran gedacht, dass die beiden eine ganze Zeit in den Vereinigten Staaten verbracht hatten, als er noch ein Kind gewesen war. "Also, ich weiß ja nicht...", murmelte Mamoru. "Ich weiß, das alles kommt etwas plötzlich für Dich", sagte sein Onkel, "und Du machst Dir sicher so Deine Gedanken. Aber Dir wird zumindest eine Wahl gelassen." "Außerdem", warf Kioku ein, "wären wir in Amerika vielleicht etwas sicherer..." Sie sprach nicht weiter und Mamoru horchte auf. "Was meinst Du?" "Ach, Du hast bestimmt schon davon gehört", fuhr sie zögerlich fort. "In der letzten Zeit sind viele Leute krank geworden. Eigenartige Dinge gehen in der Stadt vor sich. Menschen, die sonst kerngesund sind brechen auf einmal zusammen, wachen erst Stunden oder Tage später wieder auf und faseln irgend ein Zeug, von wegen ein Schatten hätte sie angegriffen. Heute ist dieses Phänomen zum ersten Mal auch in Amerika aufgetreten, aber es beginnt sich ganz allmählich auf den verschiedensten Punkten der Welt auszubreiten. Doch am meisten betroffen ist Japan, speziell Tokyo. Ich bekomme allmählich Angst, weiter in dieser Stadt zu bleiben." Mamoru starrte sie entsetzt an, nickte dann aber. Das Schattenwesen wanderte also auf der Welt herum? Oder gab es vielleicht sogar mehrere davon? Oder hatte womöglich Jedyte seine Hand im Spiel? Wie man es auch drehen mochte, es war falsch. Würde er hier bleiben, um Jedyte und das schwarze Wesen zu bekämpfen, so riskierte er vielleicht viele Menschenleben hier. Andererseits, wenn er nach Amerika ging, würde die Kreatur ihm wahrscheinlich auch dorthin folgen. War denn überhaupt ein Flecken auf dieser Erde sicher? Das größte Problem war, dass er noch immer nicht wusste, wer oder was das Schattenwesen war, und was es vorhatte. "Mamoru...", sagte Kioku in leisem, sanften Ton. "...überleg doch mal. Vielleicht leidet Hikari ja genauso unter dieser seltsamen Krankheit. Die Ärzte wissen immer noch nicht, was das alles zu bedeuten hat und was es für Auswirkungen nach sich ziehen kann. Keiner weiß, ob es ansteckend ist. Oder wer alles davon betroffen sein könnte. Man sucht nach einem Schutzmittel, bislang aber ohne Erfolg." Am liebsten hätte Mamoru nun hysterisch aufgelacht. Es gab kein Mittel gegen den lebenden Schatten. Keine Spritze, kein Gewehr und kein Gebet könnten dieses Wesen je vernichten. Als er noch immer keinen Ton von sich gegeben hatte, ergriff Seigi wieder das Wort: "Es ist klar, dass wir nicht unbedingt zu hundert Prozent geschützt sind, nur weil wir in eine andere Gegend ziehen. Aber es wäre immerhin einen Versuch wert. Mir wäre es ehrlich gesagt lieber, wenn ich meine Familie um mich hätte, damit ich weiß, dass alles in Ordnung ist. Aber es ist nur ein Angebot, Mamoru. Schlussendlich entscheidest Du. Denk drüber nach." "Und wie viel Zeit habe ich dafür?", fragte Mamoru leise. "Leider nicht sehr lange." Seigi schüttelte betrübt den Kopf. "Ein paar Tage. Ich muss das so schnell wie nur irgend möglich wissen. Denn dementsprechend muss ich Dich in Amerika auf der Schule anmelden, die Reise muss geregelt werden, bald muss ich mit dem Packen anfangen... Auf mich kommt nun viel Arbeit zu. Spätestens bis Mitte April müssten wir fertig mit dem Umzug sein, damit Du nicht zu viel Unterricht verpasst. Du wirst Dich so oder so zuerst in der Schule zurechtfinden lernen müssen, bevor es richtig losgehen kann. In Amerika läuft die Schule anders ab als hier." Mamoru gab keinen Ton von sich. Er hockte nur da und starrte vor sich hin, während in seinem Kopf ein wahrer Wirbelsturm von Gedanken brauste. "Es tut mir wirklich Leid", flüsterte Seigi, "dass ich Dich jetzt so damit überfalle. Das alles muss wirklich schwer für Dich sein. Ich hätte Dir gerne etwas mehr Zeit dafür eingeräumt. Entschuldige bitte." "Schon gut", wisperte Mamoru so leise, dass man ihn kaum verstand. "Es ist in Ordnung. Ich werde drüber nachdenken. Und Du kannst ja nichts dafür! Es wird schon eine Lösung geben. Ich gehe jetzt schlafen. Gute Nacht." Sein Onkel und seine Tante wünschten ihm auch eine gute Nacht. Doch das registrierte er kaum. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)