One false step von Herzfinster ================================================================================ Kapitel 1: Gestrandet --------------------- One false step Kapitel 1: Gestrandet Autor: Daniel-chan Anmerkung: Für alle, die noch nie ein Schiff betreten haben: Auf Schiffen heißen Treppen "Niedergang" und sind mehr als steil! Wer unsicher ist, sollte sie nur rückwärts runter gehen. Spoiler: meine eigene Fanfic "Wenn ich dein Spiegel wär" (Muss man aber nicht zwingend gelesen haben) Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors. ~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~ Sakura war schlecht. Sie hasste Schiffe! Die Lampe über ihr schaukelte schrecklich. "Was für ein Unwetter!" winselte Naruto. "Wieso müssen wir nur mit dem Schiff nach hause fahren?" "Es gibt nur den Seeweg", erwiderte Sakura und hielt sich am Tisch fest, als eine heftige Welle das Schiff traf. Kakashi-sensei hatte sich offensichtlich mit seinem Chakra an den Mast gekettet. Er stand ungerührt der Schaukelei da und las sein Buch. "Ewig kann der Sturm ja nicht dauern", meinte er. Sasuke stolperte indes den Niedergang hinunter, strauchelte und lies sich neben Naruto auf die Bank fallen. "Die Liste der Dinge die ich nicht mag, wird jeden Tag länger", meinte er. Naruto seufzte. "Du bist echt ein Pessimist." "Ein Pessimist ist ein Optimist mit Lebenserfahrung." Naruto schnaufte. "Oder so." Ein junger Seemann stieg den Niedergang hinunter und lies seinen Blick durch den Raum schweifen. "Der Kapitän hat bestimmt, dass wir an einer kleinen Insel anlegen und in der Küstenstadt nächtigen. Bitte holen die Sachen, die sie noch brauchen. Wir sind gleich da." Kakashi nickte und der junge Mann verschwand wieder. "Na großartig", seufzte Sasuke. "Jetzt können wir durch den Regen laufen." "Wenigstens hört dann für eine Nacht dieses Geschaukel auf", erwiderte Sakura. Naruto streckte sich. "Das Schaukeln ist nicht schlimm. Nur diese Treppen!" Sasuke knurrte. Er war peinlicherweise als erster die Stufen runtergefallen. "Kommt Leute", sagte Kakashi. "Holt eure Sachen." Die Kinder schwankten in ihre Kajüten und sammelten ihr weniges Gepäck ein. Wenige Minuten später trafen sie sich wieder im Decksalon. Sasuke fiel fast über einen kleinen Tisch, konnte sich gerade noch an Narutos Arm festhalten. Dieser lachte. "Sasuke, immer eine Hand am Schiff!" "Ja, ja! Geh lieber!" Kakashi schob seine Schützlinge auf Deck. Das Schiff hatte angelegt und die Passagiere versammelten sich. Der junge Mann von vorhin führte sie durch den Regen in das kleine Dorf. Die Menschen dort waren sehr hilfsbereit, auch wenn nicht sehr häufig Fremde auf ihre Insel kamen. Es gab nur drei Gasthäuser im Stadtinneren und so musste Team 7 mit einer kleinen Herberge außerhalb Vorlieb nehmen. Eilig liefen sie dort hin und wurden von einer Frau, etwas älter als Kakashi, empfangen. "Willkommen", sagte sie freundlich. "Mein Name ist Koyomi Aki. Kommt rein! Kommt rein!" Die Kinder huschten an ihr vorbei und ließen ihre Taschen fallen. Im Inneren des kleinen Hauses war es wunderbar warm. Ein hohes Feuer flackerte im Kamin, eine Kanne mit Tee und Schalen standen auf dem Tisch, daneben lag ein Stapel Handtücher. "Ihr seit ja völlig durchnässt!" rief Koyomi und verteilte die Handtücher. Sie bedankten sich artig und trockneten ihre nassen Haare. Koyomi bot ihnen Plätze an und schenkte ihnen allen Tee ein. "Das ist das erste Mal, dass ich Gäste habe, die nicht von dieser Insel sind." Sie verschwand kurz und kam mit einem Tablett wieder. "Ich weiß nicht, ob ihr unser Essen kennt", meinte sie. "Ich hoffe es schmeckt." "Aber bestimmt!" rief Sakura, versuchte so höfflich zu sein wie möglich. "Essen...", schmachtete Naruto. Kakashi lächelte. "Da machen Sie sich mal keine Sorgen, Koyomi-san", sagte er. "Bei Fremden essen die drei alles!" Koyomi hatte ihnen allen das Bad hergerichtet. Sakura hatte bereits gebadet und schlief schon selig, als Sasuke und Naruto das Bad betraten. "Endlich mal Wasser das nicht kalt ist oder von oben kommt!" rief Naruto und warf seine Kleider in eine Wäschewanne. Sasuke hatte bereits eine Waschschüssel mit Wasser gefüllt und griff nach der Seife. "So hat dieser Tag doch noch eine positive Wende genommen..." Naruto hockte sich neben ihn und goss sich lauwarmes Wasser über den Kopf. "Dabei bist du immer so pessimistisch!" "Wer alles negativ sieht, kann nur positiv überrascht werden." "Das du immer das letzte Wort haben musst." "Immer doch." Die beiden Jungen wuschen sich, badeten bis sie fast einschliefen und zogen sich in ihr Zimmer zurück. Am nächsten Morgen erklärte ihnen Kakashi, dass ihr Schiff während des Sturms letzte Nacht so stark beschädigt worden war, dass sie vorerst nicht weiterfahren konnten. Es würde etwas dauern, bis ihre Heimreise fortgesetzt werden konnte. Solange mussten wie wohl oder übel hier bleiben. Wenigstens hatte sich das Unwetter so schnell verzogen, wie es aufgezogen war. Die Sonne schien und das Team beschloss sich die Gegend etwas anzusehen. Die ganze Insel schien von exotisch anmutenden Büschen überwuchert zu sein. Sie blühten in einer enormen Farbenvielfalt, überall da, wo keine Häuser oder Straßen waren. Sakura sammelte einen großen Strauß der schönen Doldengewächse. Naruto beobachtete einige Schmetterlinge und kleine Vögel, die bei ihnen in Konoha nicht heimisch waren. Sasuke hatte nicht so viel Spaß an der Natur. Er musste ständig niesen. "Bist du erkältet, Sasuke-kun?" fragte Sakura. "Nein, das kommt von diesen blöden Büschen!" Wieder musste er niesen. Eilig legte sie ihren Strauß ab. "Lasst uns doch ans Meer gehen!" schlug sie vor. Sasuke nahm die Einladung gern an, zog jedoch trotzdem ein Fläschchen mit Anithistamintabletten aus seiner Tasche. Sie liefen den ganzen Tag durch die kleine Küstenstadt, sahen den Leuten bei ihrer Arbeit zu, genossen einfach das Wetter. "Wir sitzen mindestens eine Woche hier auf der Insel fest", meinte Sasuke. "Sie es positiv. Bezahlter Urlaub", erwiderte Naruto. Sakura nickte. "Etwas Ruhe tut uns ganz gut. Wir waren ja die letzte Zeit ständig irgendwo anders...." "Ich kann mich gar nicht mehr an mein eigenes Bett erinnern", meinte Naruto. "Ich glaub, es fühlt sich alleine." Sasuke seufzte. "Du hast Ideen!" Die nächsten vier Tage verbrachten sie mit Warten. Gelegentlich spazierten sie durch die Stadt oder über die Strände und unterhielten sich. Sie beobachteten die Fischer und Muschelsammler bei ihrer Arbeit, gingen ihnen ein wenig zur Hand. Als sie gerade zurück zur Herberge gingen, liefen sie ihrem Kapitän über den Weg, der mit einem jungen Einheimischen unterwegs war. Sie wollten ihn fragen, wie lange sie noch bleiben müssten, da blieb der junge Mann plötzlich stehen. Er sah sehr blass aus und wirkte krank. Er faste sich an den Kopf und strauchelte. Naruto musterte ihn. "Hn? Was hat der Kerl denn?" Der junge Mann fiel auf die Knie und brach ohnmächtig zusammen. "Hey, der ist doch nicht etwa krank, oder?" meinte Sasuke. "WIE?" rief Sakura. "Doch nichts Schlimmes, oder Ansteckendes?!" Zwei Männer kamen sofort angerannt und halfen dem Kapitän den Mann in ein Haus zu tragen. Die Kinder sahen ihnen hinterher. Eine junge Frau trat auf die Straße, warf einen besorgten Blick auf die Männer hinter sich. Einer der Helfer trat zu ihr, wollte etwas sagen, doch augenblicklich brach auch er zusammen. Naruto, Sasuke und Sakura wechselten ratlose Blicke. "Scheint sich auszubreiten", murmelte Naruto. Eilig liefen sie zu Koyomis Haus zurück und berichteten ihrem Lehrer von dem Zwischenfall. Kakashi musterte sie kurz nachdenklich, verschwand dann in die Stadt. TBC Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)