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Die Bedeutung des Lebens

von

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Eine neue Stadt

Sie starrte unentwegt zum Himmel hinauf.Jemand legte eine Hand auf ihre Schulter.Sie drehte sich nicht um, hatte keine Lust der Person ins Gesicht zu blicken.Der leise Hauch des Windes strich ihrer Haut entgegen.Der Himmel färbte sich schwarz.Es würde bald anfangen zu regnen, doch sie blieb immer noch an ihrem Platz und rührte sich nicht einen Augenblick.Der Mensch der gerade noch hinter ihr stand, war auch schon fortgegangen.Jetzt hat es angefangen.Ihr Gesicht richtete sich immer noch nach oben.Ihre Augen füllten sich mit Tränen.Man konnte es durch den Regen aber nicht merken.Sie kamen ihr über die Wangen und tropften von ihrem Kinn runter zu Boden.Ausgerechnet jetzt musste sie weinen.Warum lachst du denn so? das hatten sie viele gefragt.Immer tat sie so unbekümmert und gerade weil sie so viel lächelte hätte niemand gedacht, dass sie schrecklich viele Sorgen habe.Endlich regte sie sich.Sie hatte sich nicht von dem Regen wegbewegen können.Es war so, als hielte es sie fest.

Als wollte es nicht, dass sie fortginge.Sie lief mit gesenktem Kopf die Strassen entlang.Sie hatte nicht einmal eine Jacke an und es windete sehr stark.Was um sie herum geschah, hatte sie selber nicht realisiert.An der nächsten Ecke lief sie direkt gegen einen jungen Mann.,,Entschuldigen sie bitte,Sir.Das wollte ich nicht..."sie richtete sich auf und bot ihm ihre Hand.Er nahm sie an und stand nun wieder aufrecht."Sie müssen sich nicht entschuldigen, Miss.Ich hatte nur nicht aufgepasst wo ich laufe.Ich heisse Yasuhiro Yamase.Und wie heissen sie?"Sie schaute zu ihm hoch.Er war recht gross und stämmig gebaut."Ich heisse Nami Tamaki.Freu mich sie kennen zu lernen, doch ich muss jetzt gehen.Wiedersehen."Sie verbeugte sich formell und rannte mit einer erstaunlichen Geschwindigkeit die Strassen runter.Sie blieb auf einmal stehen und schritt nur noch mit langsamen Schritten zu einer Bushaltestelle.Sie liess sich auf der Bank sinken und wartete bis ein Bus angefahren kam.Sie wusste sehr wohl,dass der nächste Bus erst am daraufkommenden Tag hier sein würde.Doch sie wusste nicht wohin.Sie entschloss sich doch noch zur Stadt zu laufen.Vielleicht war da doch noch ein warmes Plätzchen zu finden.Das hoffte sie auf jeden Fall.An einem Hochhaus blieb sie stehen.Dort hatte es einen kleinen Platz und es hatte ein kleines Dach, dass den Regen nicht auf sie fielen liess.Sie lehnte sich mit dem Rücken gegen die eine Wand und schloss die Augen.Richtig schlafen konnte sie nicht.Sie konnte eigentlich nie gut schlafen, aber im Gegensatz zu manchen anderen Abenden hatte sie einen guten Platz zum übernachten gefunden.Sie hatte sich darüber gefreut, denn wer wusste schon, was für ein

gutes Leben sie hatten.Und sie machten sich ja nicht einmal was draus, dabei hatten manche alles was ihr Herz begehrte.
 

Am nächsten Morgen fielen die ersten Lichstrahlen auf Namis Gesicht.Sie blinzelte ein paar mal um sich an das Tageslicht zu gewöhnen und stand auf.Sie staubte ihre schwarzen Hose ab und lief auch schon weiter.Wenn der Hauswart kommen würde, war sie erledigt.Jetzt war sie schon einige 100 Kilometer von ihrer Heimatstadt entfernt.

Was wohl ihre Familie so machte?Sie war schon seit ein paar Wochen weg, weit ist sie ihrer Meinung aber nicht gekommen.Sie hatte nur ein paar Cents in der Tasche.Damit konnte sie nichts anfangen.Sie wollte keinesfalls betteln gehen.Wieso denn auch?Es sind doch alle so schrecklich geizig.Und Mitleid wollte sich nicht haben.Genau das hasste sie so sehr.Man hatte sie schon oft Bemitleidet und wollten ihr helfe...dabei wollten sie doch nur ihr eigenes Glück.Manche Jungs wollten nur bei anderen angeben.Sie konnte das nicht mehr ertragen.Sie sah neben sich einen kleinen Billigladen.Für die paar Cents in der Tasche konnte sie ein paar Brötchen kaufen.Sie ass gleich eines für den heutigen Tag.Den rest behaltete sie für den Notfall.Sie beschleunigte ihre Schritte und sah vorne einen Automaten.Sie druckte zum Spass auf den "Geld zurück Knopf" und ging gleich weiter.Jedoch drehte sie sich gleich wieder um und lief zurück.Sie griff in das kleine Fach und holte Kleingeld für ein Euro raus.Sie hatte heute wirklich Glück.Wenn sie jedenfalls dabei an den Jungen letzten Abends dachte.Wieso hatte er eine Hand auf ihre Schulter gelegt.Sie kannte ihn doch gar nicht...Sie hielt sich den Kopf und verzerrte ihr Gesicht.Sie hatte schon wieder starkes Fieber.So wie sich ihr Hals anfühlte, hatte sie auch noch einen entzündeten Hals.Sie hatte schon oft vor ihrem Leben einfach ein Ende zu setzen.Aber sie wollte nicht feige vor dem Leben davonlaufen.Sie wusste nämlich schon ganz genau, wie die anderen reagieren würden.Sie würden doch nur lachen und sie als kleinen Feigling beschimpfen.In die Schule ging sie schon lange nicht mehr.Somit freundete sie sich auch mit niemanden an.Sie stolperte über einen Bordstein und fiel auf die Ellbogen."Verdammt.Auch das noch..."sie murmelte diese Worte vor sich hin."Soll ich ihnen helfen, Tamaki-sama?"fragte eine Jungenstimme.

Bekanntschaften

Sie liess den Kopf nach oben schnellen. Dabei berührten sich die Gesichter der beiden fast. Sie wich ein paar Schritte zurück. "Ach Sie sind es... Nein ich brauche keine Hilfe. "Das war doch der Junge der sie gestern einfach im Regen trösten wollte. Sie wandte sich um, da sie gleich wieder weiter wollte, doch der Junge hielt sie fest. " Lassen Sie mich gehen!"Sie schrie. "Hilfe der Mann will mich entführen!" Sie schauspielerte sehr gut, denn ein Mann mit breiten Schultern kam sofort zur Hilfe gerannt. "Sir, lassen sie das Mädchen in Ruhe, oder sie kriegen es mit mir zu tun. "Er hielt seinen Arm, mit dem der Typ Nami vorher noch festgehalten hat, fest.Nami lächelte hinterhältig. >Meine Schauspielkunst hat mich anscheinend immer noch nicht verlassen< dachte Nami. Tja das kam nun davon, wenn man einfach eine fremde Frau von etwas abhalten will. Sie schlich sich unbemerkt davon. Sie hatte keine Lust den Typen nochmal zu begegnen. Die beiden waren zu beschäftigt mit sich selber, somit war es ein leichtes zu entwischen. Sie ging der Einbahnstrasse und überhaupt allen Menschen aus dem Weg. Sie lief direkt in einem Wald, der aber noch angemalte Pfeile an den Bäumen hatte. Viele hatten sich dort verlaufen, deswegen hatte man auch die Pfeile dort angemalt.Es gab, Gerüchten zufolge, Menschen die dort sogar ums Leben kamen. Aber sie glaubte nicht so recht daran. Wieso sollten Menschen, die sich verlaufen sterben? Gefährliche Tiere gab es eigentlich nicht. Sie lief einfach unbekümmert weiter, merkte aber durch ihre Leichtsinnigkeit nicht, dass sie seit einiger Zeit verfolgt wurde...
 

Sie hörte etwas rascheln und drehte sich rasch um. "Bin ich doof. Da ist wohl meine Fantasie mit mir durchgegangen..."sie flüsterte die Worte dennoch hörbar. Im nächsten Moment hörte sie wieder etwas rascheln, auf den Moment hatte sie aber gewartet. Sie kickte einen riesigen Tannenzapfen in die Richtung, wo das Geräusch herkam. Als es gelandet war hörte man auch gleich einen Schmerzensschrei. "Wer ist da?" sie sagte das mit extrem angriffslustiger Stimme. Doch er antwortete nicht und lief im nächsten Moment auch schon weg. > So ein Feigling... naja mir solls ja egal sein. < dachte sie. Es fing diesmal nicht an zu regnen.Schade eigentlich, immerhin fand sie es persönlich schon sehr schön. Aber Schnee ist immer noch das schönste... Sie richtete wieder den Kopf nach oben. Sie beobachtete wie die Schneeflocken leise zu Boden rieselte und sich auf ihre Haut niederliesen. Sie war plötzlich so richtig verträumt. Sie dachte an einem Abend der letzten 4 Jahre nach... alles war so perfekt. Total unüblich für ihre Familie. Sie beschloss hier im Wald noch eine Weile zu bleiben und kletterte auf einem stabilen und recht dicken Ast. "Ach wie ich meine Familie doch vermisse... Auch wenn sie es mir manchmal schwer gemacht haben, liebe ich sie ja." eigentlich wollte sie das gar nicht aussprechen. Es ist ihr nur so rausgerutscht. Sie hielt sich auch gleich den Mund zu. Der Junge der sie verfolgt hatte, war immer noch da. Es war Yasuhiro Yamase. Er konnte diese Mädchen einfach nicht vergessen. Wenigstens wusste er nun was sie so bedrückte. Doch warum ging sie einfach nicht zu ihren Eltern? Sie war ein Buch mit sieben Siegeln...

Nami war leider eingeschlafen und dann am nächsten Morgen stürzte sie schmerzvoll zu Boden. " Auuuu." Sie rieb sich den Rücken und stand auf. Sie seufzte zuerst und bedauerte, dass alles was sie geträumt hatte nicht die Realität war. Sie war bei ihren Eltern und es war Weihnachten. Sie umarmten, küssten und sangen mit ihr. Kleine Gesten liebevoller Zuneigung. An dem Zeitpunkt hatte sie mehr denn je Sehnsucht nach ihren Freunden und ihrer Familie. Sie war noch furchtbar müde, ausserdem war an jenem Tag ein Schneesturm, wie sie ihn noch nie erlebt hatte. Sie musste aber unbedingt weiter gehen... Diesem verrückten wollte sie sich nicht aussetzen wollen. Sie legte sich ihre Baseballkappe an, damit der Schnee ihr nicht ins Gesicht geflogen kam. Es war schon schwer genug dem Sturm überhaupt standzuhalten. Sie war so erschöpft, dass sie plötzlich auf die Knie ging. Sie atmete nur noch sehr schwer und lag sich einfach in den Schnee. "Wieso...?Wieso nur?" Sie lag immer noch auf den Schnee und blickte traurig gerade aus. Jetzt war sie schon wieder eingeschlafen.Der Junge rannte ihr sofort zur Hilfe. "Hey, wach auf. Nami...Bitte mach die Augen auf." Er schaute sie besorgt an, bis er endlich ihren Puls mässte. Sie atmete also noch und ihr Puls war ganz normal... Trotzdem brachte er sie sicherheitshalber zu seinem Haus: Sie sollte sich ja nicht erkältet.Er brachte ihr seine Kleider und liess ihr ein heisses Bad ein. Sollte sie aufwachen, ist wenigstens vorgesorgt. Nach 2 Stunden Wartezeit wachte sie endlich auf. Yasuhiro merkte davon aber nichts, da er gerade Kaffee machte. >W-wo bin ich hier? Und was sind das für Kleider?< sie nahm die Kleider und rannte zum Badezimmer.Da war ja auch ein Bad. Sie hatte lange nicht mehr gebadet... Ausserdem was machte das schon so gross aus. Sie stieg ins Bad und tauchte bis zum Kinn runter. Nach dieser Kälte draussen war das Bad besonders entspannend. Nachdem sie aufgewärmt und sich gewaschen hate, zog sie sich die Kleider von Yasuhiro an. Die Krawatte legte sie sich aber nicht an. Sie musterte sich mit der neuen Kleidung im Spiegel. >Hm...gar nicht mal so übel.< Es war ein weisses, langes Hemd mit Jeanshosen die aber nicht eng waren, wie eigentliche Jeanhosen. Sie öffnete die Tür einen Spalt breit und lugte erst. Niemand war zu sehen. Nun schlich sie sich bis zur Haustür und öffnete sie langsam. >Was für ein Idiot. Lässt sogar noch die Türe offen< Sie grinste und rannte den restlichen Weg. >Nun war die Zeit gekommen...Ich komme...< sie weinte wieder etwas...



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  _River_
2005-02-15T15:54:41+00:00 15.02.2005 16:54
wow, echt klasse, schade nur das és schon zu ende ist.


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