Harry Potter - Verkauft!!! von -Loki- (Harry x Draco x Rave ABGESCHLOSSEN!!!!!) ================================================================================ Prolog: Verloren ---------------- Soho... meine neue FF... da Tanz der Vampire nur noch zwei Kapitel haben wird... dachte ich... eine neue muss her... leider wird das zweite ein bissel warten, da ich davor noch Seelenbefreiung zu ende schreiben wollte... Planung, Planung... ob ich das überhaupt einhalte??? Hoffe, irgendjemand liest das hier... wäre schade wenn nciht... also lest... und lasst ein Kommi bitte da.... ich bin so geil drauf^^ Bis dann, lexx-chan ^^" 1. Prolog: Verloren Nur das seichte Licht des Vollmondes schien durch die großen Panoramafenster des Schlafzimmers und erleuchtete es spärlich. Keine Bewegung war zu vernehmen, still und leise lag das Zimmer da. Doch der Schein trog. Eine zusammengesunkene Gestalt saß mit angezogenen Beinen, den Kopf auf den Knien gebettet, auf dem Bett und starrte mit leeren und resignierenden Augen, durch die Glasscheiben in die Nacht hinaus. Die sonst immer mit Hohn und Spott gefüllten Spiegel der Seele, drückten keine Regung, kein Gefühl aus, zeigten nicht das Entsetzen und die Abscheu für das bald Geschehende. Er hatte sich damit abgefunden. Er ließ es mit sich machen. Wie sollte er sich auch dagegen wehren? Wie hätte er das Unglück abwenden können? Leicht schüttelte sich der Kopf. Es war sein Schicksal, die Aufgabe, die ihm von seinem Vater auferlegt wurde. Für die Ehre und Fortbestehen der stolzen Familie. Doch seinen Stolz untergrub man. Demütigung, Ekel und Angst fühlte er schon nicht mehr. Zu oft musste er diesen Prozess, diesen Vorgang ohne jegliche Emotion überstehen. Einmal mehr oder weniger... was machte das schon? Ein kleines, bitteres Lächeln huschte über seine Mundwinkel, doch so schnell es gekommen war, genauso schnell verschwand es auch wieder. Langsam stand er auf, ging mit schlurfenden Schritten zu den Fenstern und blickte ohne jegliches Leben in den Augen, zum Mond. Seine Arme schlangen sich, wie zum Schutz, um seinen dünnen, doch starken Körper und seine Fingernägel gruben sich in das zarte Fleisch der Hüfte, das verborgen unter dem engen, schwarzen Pullover steckte. Leise hörte er das Öffnen der Tür und er wusste, wer und was auf ihn zukam. Doch er blieb regungslos stehen. Achtete nur auf die Schritte, die sich auf ihn zu bewegten, fest und kräftig. Eine Hand legte sich auf seine Schulter, doch er drehte sich nicht zu der Person um, die nun hinter ihm stand. Wozu denn auch, da ihm sehr genau klar war, wer gerade sein Rückrat entlang streichelte und dann flink seine Hände unter sein Oberteil steckte. Kurz hielt er die Luft an, nur um sie dann lautlos hinaus zu pusten. Die kalten Finger, die ihn sanft, aber dennoch unerbittlich massierten, jagten ihm, wie schon immer, eine Gänsehaut über seinen Rücken. Er schloss die Augen und schluckte den harten Kloß hinunter, der sich in seinem Hals manifestiert hatte. Kurz überrollte ihn die Übelkeit, doch diese verschwand, als er plötzlich ruckartig umgedreht wurde. Sofort wanderte sein Blick zu den roten Augen seines Gegenübers, der sich zu ihm hinunter beugte und seine erkalteten Lippen auf die seinen drückte. Er ließ es einfach über sich ergehen und öffnete sogar freiwillig seinen Mund einen Spalt breit, damit die fremde Zunge in seine Höhle vordringen konnte. Die Hände des anderen wanderten nach vorne, fuhren über die seidenweiche Haut des Bauches, hinauf zu seinen Brustwarzen und neckten sie. Ohne seinen Willen stellten sie sich auf. Ein kleines Stöhnen entwich ihm, wofür er sich gedanklich verfluchte. Er konnte nicht verstehen, wieso der Körper nie so reagierte, wie das Gehirn wollte. Doch lange konnte er darüber nicht nachdenken, denn sein Pulli wurde plötzlich über seinen Kopf gezogen. Dann legten sich wieder die fremden Lippen auf seinen Mund, wobei er von seinem Gegenüber zum Bett gezerrt wurde. Ohne den Kuss zu unterbrechen, wurde er fast unsanft auf die Matratze geschmissen. Die Hände nahmen wieder ihre Arbeit auf und liebkosten jede freie Stelle seiner Haut. Der Mund des Mannes wanderte dann von den Lippen zum Hals, wo man ihm einfach hinein biss, um anschließend an der gleichen Stelle zu saugen und zu branntmarken. Er keuchte auf und krallte seine Hände in die Laken unter ihm. Er biss sich auf die Unterlippe und kostete dann den metallenen Geschmack seines eigenen Blutes. Er schloss einfach die Augen, um nicht das Weitere aktiv mitzuerleben. Er verzog sich in seine eigene Welt, in seine Gedanken, dachte an die Schule und freute sich schon darauf, seine Mitschüler zu erniedrigen und ihnen zu sagen(,) wie wertlos sie waren. Dass er im Moment nicht besser war, verdrängte er einfach. Doch sein Gegenüber schien das anders zu sehen, der schon ohne die Aufmerksamkeit des Jungen die Hose und die Boxershorts abgestreift hatte. Auch er selbst war bereits nackt. "Sieh mich an!", befahl der Mann mit rauer und autoritärer Stimme, die keinen Widerspruch duldete. Natürlich kam der Untenliegende dem nach und blickte unsicher in das Gesicht seines Gegenübers, in dem sich keine Emotion regte. "Ich will sehen, wie du kommst!", verlangte der Ältere weiter und leckte dann genüsslich über seine linke Brustwarze. Der Junge wimmerte und drehte den Kopf zur Seite, doch an das Gesprochene des Mannes erinnernd, sah er dann wieder seinem Gegenüber in die rot glühenden Augen. Dieser lächelte hämisch und positionierte sich vor seiner Hüfte, die er leicht anhob. Ein Finger strich über seine Öffnung, nur, um danach einfach einzudringen. Er schrie gepeinigt auf und unterdrückte die aufsteigenden Tränen, die hervorzubrechen drohten. Der Finger bewegte sich in ihm, weitete ihn somit, um ihn auf das Nächstfolgende vorzubreiten. Dann zog er ihn wieder hervor und stieß mit seiner Erregung fest und hart in den jungen Körper unter ihm. Wieder wimmerte er und presste die Lippen zu einem Strich zusammen. Unweigerlich wollte er diesen Schmerz zur Seite schieben, doch die kräftigen Bewegungen seines Peinigers machten dieses Vorgehen unmöglich. Er konnte nichts anderes tun, als darauf zu warten, dass der andere seinen Samen abspritzte und ihn dann in Ruhe ließ. Doch soweit war dieser noch gar nicht. Immer und immer wieder stieß er in den Jungen, zog sich ein wenig zurück und kam dann mit zugenommener Stärke zurück. Der Rhythmus beschleunigte sich und auch der Junge bemerkte das Näherkommen des Höhepunktes. Er verfluchte sich dafür, wie schon so oft. Jedes Mal, wenn er in dieser Situation steckte, ekelte er sich vor sich selbst. Der Mann über ihn stöhnte nun unkontrolliert und umfasste dabei seine Erektion, die er nun im Gleichtakt seiner Stöße pumpte. Jetzt war es um den Jungen geschehen. Mit einem spitzen Schrei, kam er in der Hand seines Gegenübers. Diesen engte er so ein, dass dieser sich nach einem weiteren Zustoßen tief in ihn ergoss. Der Mann schnaubte und entfernte sich sofort von dem Jungen, der einen Arm auf seine Augen gelegt hatte und unregelmäßig atmete. Für Sekunden musterte er den Jüngeren, der im Licht des Mondes wie ein Engel aussah. Wie ein gefallener Engel. Der Mann schmunzelte leicht und stand nach einem Wisch seiner Hand voll bekleidet im Zimmer. Dann ging er zur Tür und öffnete diese. Doch bevor er den Raum verließ, drehte er sich noch mal zu dem Jungen um und sagte kalt: "Du wirst immer mein Eigentum sein. Vergiss das nicht!" Dann verschwand er. Wie könnte er das vergessen? Jede zweite Nacht wurde er daran erinnert. Er setzte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf und suchte mit seinen Augen nach seinen Klamotten. Als er sie fand, angelte er nach ihnen und zog sie an. Dann stand er auf und ließ das Zimmer hinter sich. Vorsichtig lief er mit wackeligen Beinen durch die dunklen und verlassenen Gänge und hoffte, dass niemand ihn um diese Uhrzeit erwischte. Doch er hatte Glück und erreichte seinen Gemeinschaftraum ohne unangenehme Begegnung. Er setzte sofort seinen kalten und arroganten Blick auf, darauf bedacht sein Image einzuhalten, sollte noch jemand um diese Stunde im Gemeinschaftraum sitzen. Und so war es auch. Ein schwarzhaariger Junge mit blauen Augen richtete sofort seinen Blick auf ihn, als er den Raum betrat. Ohne auf seinen Mitschüler zu achten, stieg er die Treppen zu seinem Schlafsaal hoch, um endlich in einen unruhigen Schlaf zu fallen. Doch der Junge schien anderes im Sinn zu haben. "Wo kommst du her?", fragte dieser und marschierte hinter ihm her. "Ich glaube nicht, dass dich das etwas angeht.", antwortete er ihm kalt und öffnete die Tür zu ihrem gemeinsamen Zimmer. "Und ob es mich etwas angeht. Du bist mein bester Freund." "Schön für dich.", meinte er und ging Richtung Bad, um sich bettfertig zu machen. "Du siehst scheiße aus, Draco.", flüsterte Blaise Zabini mit traurigen Augen und legte sich ohne weiteren Kommentar in sein Bett. Draco betrat das Badezimmer und schälte sich aus den Klamotten. Dann blickte er in den Wandspiegel. Kritisch beäugte er sein Äußeres und stimmte gedanklich seinem Freund zu. Er sah wirklich beschissen aus. Seine Haut war nicht mehr weiß, sondern mit einem Grauton bestückt. Seine Augen waren rotumrändert und von dem Rest wollte er gar nicht erst reden. Langsam ließ er sich an der Wand nieder und lehnte seinen Kopf an den kalten Spiegel. Es fehlte nicht mehr viel und er wäre seelisch tot. Dann konnte ihm niemand mehr helfen. Doch auch jetzt war es schon zu spät dazu. ... oder? Bitte, bitte, bitte ein Kommi!! *auf Boden rumkriech* ich brauche sie so dringend... *krächz* Ein Rotschopf namens Rave ------------------------- So, das zweite Chapy... das irgendwie in andere Bahnen verläuft... nciht meine Schuld, liegt an den rothaarigen jungen in diesem Kapitel, der so mir nix dir nix eingeschlichen hat... aber ich mag ihn^^" DANKE AN ALLE KOMMSICHREIBER DES ERSTEN CHAPYS^^ HAB EUCH LIEB Viel Spass mit meiner Phantasie lexx-chan interlasst mir biddebidde ein kommi 2. Ein Rotschopf namens Rave Gelangweilt stiefelte der Junge hinter Professor McGonagall in die Große Halle. Die Frau schwafelte vor sich hin, doch er hatte keine Motivation zuzuhören. Wozu denn auch? In ein paar Wochen würde er sowieso wieder von der Schule fliegen, also warum sollte er sich jetzt benehmen? "Haben sie mir zugehört, Mr. Andou?" "Klar!", gähnte der Junge ungeniert. Seine Hände waren lässig in seinen Jeanstaschen vergraben. Er trug einen blutroten Pullover, worüber er ein schwarzes T-Shirt gezogen hatte. Seine Füße steckten in schwarzen Pumaturnschuhen, wobei die Schnürsenkel offen waren. Missbilligend musterte die stellvertretende Schulleiterin Hogwarts den jungen Mann. "Was ist eigentlich mit ihrer Schulrobe?" Wo soll die schon sein? Als ein Klumpen in meiner Reisetasche... dort wo sie hingehört, dachte sich der Junge und rollte genervt mit den Augen. "Dreckig und kaputt... ein Hund hat sie zu fassen gekriegt. Tja, und bis jetzt hatte ich noch keine Reinigungszauber in der Schule.", erklärte er ihr lässig und strich eine Strähne seines knallrot gefärbten Haares zur Seite. Am Blick der Professorin erkannte er, wie viel sie von seiner Ausrede hielt. Er zuckte nur die Schultern. Ihm war es egal. Hauptsache er kam hier auf seine Kosten, sprich: Lehrer ärgern, leckere Jungfrauen verführen und Mitschüler in den Wahnsinn treiben. Die Türen zur Großen Halle öffneten sich und vor ihnen erstreckte sich ein großer Saal, worin an einer Wand der Lehrertisch aufgestellt worden war und davor vier weitere lange Tische, an denen die Schüler Hogwarts munter zu Abend aßen. Der Junge hob seinen Kopf und besah sich die Decke, die dunkel wie die Nacht war. Die Sterne schimmerten und der Halbmond strahlte leuchtendhell. Kichernd ging er weiter. Er fand es einfach kitschig, die Decke so zu verzaubern, wie das Wetter gerade außerhalb der Mauern Hogwarts war. Sie hielten vor dem Lehrertisch an, wo bereits ein Hocker und ein zerfledderter Hut auf sie warteten. Sofort verstummten die Anwesenden und stierten ihn mit unverhohlenem Interesse an. Viele begannen zu tuscheln und leise zu lachen. Andere musterten ihn nur kritisch und teilweise sogar feindselig. Doch zwei Augenpaare hatten es ihm auf der Stelle angetan. Mit geneigtem Kopf begutachtete er einen schwarzhaarigen, verwuschelten Jungen mit grünen Augen, der ihn wohl noch gar nicht registriert hatte. Sein Blick war leer und auf den Teller vor sich gerichtet. Es schmerzte den Jungen, diesen Hogwartsschüler so zu sehen. Gedanklich machte er sich die Notiz, diesen hübschen Jungen mal abzufangen und zum Lachen zu bringen. Die andere Person, der sein Interesse galt, war genau das Gegenteil. Blonde, glatte Fransen hingen in seinem Gesicht, doch verdeckten sie keineswegs die auffälligen, grauen Sturmböen, die kalt und arrogant durch die Halle schweiften und sich gerade, genau in diesem Moment, in seine braunen Augen bohrten. Der Neue grinste ihn zuckersüß an und zwinkerte. Doch der andere bedachte ihn nur mit einem Stirnrunzeln und wandte dann seine Aufmerksamkeit einem schwarzhaarigen Jungen mit blauen Augen zu. "Liebe Schüler Hogwarts. Wie wir sehen, wird ab morgen ein neuer Schüler mit ihnen den Unterricht besuchen. Dies hier ist Rave Andou. Er musste leider mitten im Schuljahr hierher wechseln, da seine Eltern kurzfristig umziehen mussten." Rave seufzte ausgedehnt. Hatte die vor seine komplette Lebensgeschichte zu erzählen, oder was? "Wenn sie sich jetzt bitte auf den Stuhl setzten würden, damit ich ihnen den Hut aufsetzen könnte?" Mit einer Grimasse ließ sich der Rothaarige auf den klapprigen Hocker nieder. Dass der Stuhl einbrechen könnte, schob er gekonnt zur Seite. Nun wurde plötzlich sein Sichtfeld blockiert, was wohl daran lag, dass man ihm den altersschwachen Hut aufgesetzt hatte. "Du bist ganz schön Vorlaut. Altersschwach bin ich noch lange nicht.", beschwerte sich eine Stimme, die fast eingeschnappt klang. Rave erschrak leicht. "He, du kannst ja sprechen." "Natürlich, Junge. Doch lass uns nicht diskutieren, wieso. Ich muss dich in eines der Häuser einteilen." Die Stimme schwieg über eine Minute und Rave fragte sich schon, ob der Sprechende Hut eingeschlafen war... oder noch schlimmer... in die ewigen Hutgründe entschwunden war. "Schwierig, Junge. Schwierig... wo stecke ich dich hin? Du hast von jedem Haus etwas. Du könntest letztendlich überall hin gehen." Rave knurrte. Dass dieser Hut immer ohne Ankündigung losplappern musste. Und wo er hin sollte?? Das war ihm doch egal. Solange er ein paar Schulkameraden quälen und zum Weinen bringen konnte, war doch alles in Ordnung. "Ah, ich verstehe. Jetzt weiß ich, wo ich dich hin stecke." Der Hut machte eine ausgedehnte Pause. Dann: "SLYTHERIN!" Der äußerste Tisch links begann zu johlen und zu kreischen. Man nahm Rave den Hut ab, doch vor ihm stand nicht mehr die alte Schachtel von McGonagall. Ein miesepetriger Lehrer mit schwarzen, fettigen Haaren schaute ihn mit fast schwarzen Augen an. Seine Miene war fast starr, die Lippen zu einem dünnen Strich zusammengepresst. "Wenn sie mir zügig folgen würden? Ich bin Professor Severus Snape. Ihr Haus- und Vertrauenslehrer." Rave murrte. Mit dem Lehrer würde er sich einen riesigen Spaß haben... nämlich gar keinen. Er führte ihn an den Slytherintisch und zum Wohlwollen des Rothaarigen, genau auf den blonden Engel zu. "Mr. Malfoy, kümmern sie sich um unseren Neuzugang. Er wird schließlich mit ihnen das restliche sechste Schuljahr besuchen. Geben sie ihm auch ihren Stundenplan bekannt. Und außerdem wird er in ihrem Zimmer schlafen." Malfoy nickte zustimmend und forderte Rave auf, neben ihm Platz zu nehmen. "Draco Malfoy.", stellte sich der blonde Slytherin vor und reichte ihm die Hand. Der neue Slytherin nahm dankend an und küsste den Handrücken. "Freut mich, Schönheit. Ich bin Rave Andou, wie du sicher schon mitbekommen hast." Sofort zog Draco die Hand zurück und wischte sie an einer Robe ab. "Was fällt dir ein?", schnaubte dieser und sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. "Entschuldige, wenn das anmaßend ist, doch ich wollte solch einem hübschen und perfekten Engel den gebührenden Respekt zollen.", schwärmte Rave und begrüßte dann die anderen am Tisch mit einem Nicken und einem unverschämten Grinsen. Die Mädchen fingen an zu seufzen, während die Jungs ihn nur zweifelhaft musterten. Bis auf einen. "Hey, ich bin Blaise Zabini.", sprach ihn der schwarzhaarige Junge mit den blauen Augen an. "Hi, freut mich. Rave." "Cooler Name." "Danke, Blaise." "Er passt zu dir." "Jetzt ist nicht der Zeitpunkt, über Namen zu philosophieren. Esst und dann gehen wir gemeinsam in den Gemeinschaftraum.", mischte sich Draco ein, der sichtlich damit zu kämpfen hatte, nicht sofort auf den Neuen loszugehen, um ihn eine ordentliche Tracht Prügel zu verpassen. Aber das war ja unmalfoyhaft. Rave strahlte Draco kurz an und nahm dann ordentlich Kartoffelsalat und Fischstäbchen. Sein Teller war prall gefüllt und das Schlimmste für Draco war, dass der Rothaarige mit vollem Mund sprach. Wie unslytherin, dachte sich der Blonde. "Also, Schönheit. Ich würde gerne mehr über dich erfahren.", nuschelte Rave mit viel Kartoffelsalat zwischen den Backen. Draco verzog das Gesicht. "Wüsste nicht, wozu. Und schluck erst mal runter, bevor du mit mir sprichst. Hast du keinen Anstand?" "Ah, verstehe. Du bist ein reinblütiger Zauberer aus einer reichen Familie. Man sieht es dir sofort an.", erkannte Rave lächelnd und schob sich ein Fischstäbchen zwischen die Zähne. "Natürlich, die Familie Malfoy ist eine der wenigen die es noch gibt.", meinte der blonde Syltherin hochnäsig. "Und was ist mit dir? Bevor ich mich weiter mit dir unterhalte, würde ich schon noch erfahren, mit was ich rede." "Reinblut. Meine Mutter kommt aus England. Mein Vater ist Japaner. Beide aus angesehenen reinblütigen Familien. In der Hinsicht steht uns nicht im Weg.", sagte Rave anzüglich und klimperte übertrieben mit den Augen. Draco seufzte nur. "Was hast du vor? Mich in den Wahnsinn treiben?" "Nein, meine Schönheit. Nicht in den Wahnsinn... In mein Bett." "Bitte? Du hast sie nicht mehr alle. An mir beißt du dir die Zähne aus.", antwortete Draco leicht schockiert. Seine Hände begannen zu zittern, doch er versteckte es mit dem festen Anfassen des Bestecks. Doch Rave blieb es nicht verborgen. Irgendetwas ist mit ihm, stellte er gedanklich fest und er schwor sich, das herauszufinden. "Meinst du? Du weißt doch gar nicht, wie gut ich bin." "Das brauche ich auch nicht, Andou. Ich verzichte." "Überlege es dir, Schönheit." Draco murmelte etwas Unverständliches und stand von seinem Platz auf. "Alle fertig?" Jeder am Tisch nickte und erhob sich. Wehleidig bedachte Rave seinen Essen auf dem Teller. Er war noch halbvoll. Knurrend ging er hinter den anderen Slytherins her und bemerkte dabei nicht, wie jemand plötzlich neben ihm stolperte. Erst, als die Person halb in seinen Armen lag, schreckte der Rothaarige aus seinen Gedanken. Er wollte schon losmotzten, dass der Andere gefälligst aufpassen sollte, doch als er dann erkannte, wer ihn so mir nichts dir nichts, fast zu Boden warf, strahlte sein Gesicht wie ein Honigkuchenpferd. "Hallo, dunkler Engel.", begrüßte Rave den um ein paar Zentimeter kleineren Jungen. "Entschuldige. Habe nicht aufgepasst.", kam es von diesem tonlos. "Hey, kein Problem. Du darfst das immer wieder gerne tun.", bot der neue Slytherin seinen Mitschüler an und legte eine Hand um seine Hüfte. "Darf ich erfahren, wer der dunkle Engel in meinen Armen ist?" Der Junge errötete leicht und schaute zur Seite. "Harry Potter. Doch warum nennst du mich so?" "Wieso nicht? Du bist nun mal wunderschön.", hauchte Rave seinem Objekt zu und drückte einen sanften Kuss auf dessen Wange. "Man sieht sich, dunkler Engel." Er warf Harry noch einen Handkuss zu und rannte aus der Halle, auf der Suche nach seinen neuen Klassenkameraden. Er fand sie nicht. "Verflucht.", schimpfte Rave und stampfte mit dem Fuß auf. Er hatte sich verlaufen. Einmal um die eigene Achse drehend versuchte er sich zu orientieren, doch wie sollte das gehen, wenn man sich hier kein Stück auskannte. Er ließ die Schultern hängen und griff sich an die Stirn. "Der Tag fängt ja gut an.", stöhnte der Rothaarige. "Kann ich vielleicht helfen?" Mit einem lauten Japser wirbelte Rave herum. Ihm gegenüber, noch nicht einmal einen Meter entfernt, stand ein Lehrer mit verschränkten Armen und musterte ihn interessiert. "Ich habe sie gar nicht gehört.", staunte der Braunäugige anerkennend und tippte sich mit dem Finger gegen die Lippen. Sein Gegenüber beobachtete diese Geste sehr genau. "Das sehe ich. Sie sind der neue Schüler, nehme ich an. Rave Andou." "Jep... und sie sind?", verlangte der Rothaarige zu wissen und neigte den Kopf leicht zur Seite. "Tom Carson. Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste.", stellte sich der Professor vor und umrundete nun den Jungen, der sich plötzlich so fühlte, als würde er in einer Theke eines Geschäftes liegen. "Freut mich." "Und mich erst, Mr. Andou." Carson blieb stehen und trat nun auf ihn zu. Leicht verunsichert machte Rave einen Schritt nach hinten. "Was wollen sie?", fragte der Rothaarige mit fester Stimme, die nicht erkennen ließ, wie Unwohl er sich fühlte. "Eine gute Frage. Du könntest-" "Andou, da bist du ja.", schrie plötzliche eine Stimme und ein blonder Slytherin kam um die Ecke gerannt. Seine Wangen waren gerötet, so, als ob er eine Weile nur gelaufen wäre. "Ja, ich habe mich verlaufen." "Deshalb bin ich da. Komm mit. Professor.", zollte Draco seinem Professor Respekt, allerdings mied er dabei den Blickkontakt mit dem Älteren. Auch dies fiel Rave wieder sehr genau auf und er fragte sich, was hier eigentlich lief. Der Malfoyspross schnappte sich seinen Ärmel und zog ihn mit sich. Der Rothaarige wehrte sich nicht und ließ sich fast teilnahmslos mitziehen. Dabei spürte er aber den starrenden Blick Tom Carsons in seinen Rücken. Er schauderte. Der Lehrer war ihm unheimlich. Und fast, ja fast hatte er Angst. Nach etlichen Minuten erreichten sie die Statue einer riesigen Kobra, die in Angriffhaltung im Gang stand. "Schlangengift.", nannte Draco das Passwort und trat dann in den Gemeinschaftraum der Slytherins, als die Statue den Platz freigegeben hatte. Sofort ließ der Blonde seine Hand los. Rave folgte ihm neugierig und er befand, dass der Gemeinschaftraum perfekt war. Alles war in dunklen Farben gehalten, Schwarz und Grün dominierten haushoch. Er nickte anerkennend. "Gefällt es dir." "Juah... Ganz Ok.", erwiderte Rave gespielt gelangweilt und sah dabei zu den Treppen. "Geht es da zu den Schlafräumen?" "Allerdings. Deine Koffer sind schon dort. Komm mit, ich zeig dir dein Zimmer." "Lieb von dir, Schönheit." "Lass das. Das nervt.", zischte Draco aufgebracht und stampfte sich beherrschend die Stufen hoch. "Aber wieso? Darf ich nicht meine Zuneigung für dich ausdrücken?" Gespielt weinerlich trottete der Rothaarige hinter den Eisprinzen her und griff nach seiner Hand. Dann drückte er ihn gegen die Wand. Dass der Blonde um glatte 10 cm größer war als er, ließ er geflissentlich außer Acht. Rave stellte sich auf die Zehenspitzen, um mit Draco auf gleicher Höhe sein zu können. "Warum so abweisend, Schönheit? Gefalle ich dir nicht?", flüsterte Rave verführerisch und näherte sich mit seinem Lippen, dem Mund des anderen. "Du hast sie nicht mehr alle, Andou.", presste Draco hervor. Dabei versuchte er, die wohlige Gänsehaut, die über seinen Rücken und Nacken kroch, zu verdrängen. Leicht zitterte er und er hoffte, Rave würde es nicht registrieren. Doch er tat es. "Meinst du? Vielleicht hast du Recht.", flötete er noch bevor er kurz seinen Mund auf den des Blonden drückte. "Ich finde das Zimmer schon alleine. Danke, Schönheit. Und gute Nacht." Rave löste sich von dem Slytherin und winkte ihm kurz, bevor er den Jungen stehen ließ und sich auf die Suche nach seinem Schlafplatz machte. Dabei grinste er unverschämt. Er sollte sich doch ein bisschen beherrschen, sagte er zu sich selbst. Diese zwei Mitschüler waren eine Goldgrube... und er würde sie schürfen, bis das Gold zu Tage kommen würde. Doch eines bereitete ihm Sorgen: Tom Carson. Rave schauderte es schon allein bei diesem Namen, aber er würde Nachforschungen betreiben. Dieser Lehrer hatte Dreck am Stecken, das wusste er mit hundertprozentiger Sicherheit. Kommi???hab ich das verdient??? Annäherung ---------- Ach... ich fange langsam an, meine eigene FF zu lieben.... zum ersten Mal^^" Danke an meine betarin Mitani *durchknuddel* Viel Spass mit Chapy 3 und das Kommi nicht vergessen^^" 3. Annäherung Gutgelaunt und zufrieden mit sich selbst, schlenderte Rave zum Frühstück, eingekesselt von einer Traube Mädchen, die schnatterten und ihn mit ihren Augen anklimperten. Normalerweise würde er diese ihn anhimmelnden Zicken brüst abweisen, doch er war glücklich genug, um darüber hinweg zu sehen. Mit einem kecken Lächeln im Gesicht, betrat er die Große Halle, ging auf den Slytherintisch zu und setzte sich neben Draco, der ihn kurz emotionslos ansah. "Morgen, Schönheit." "Hn.", antwortete der Blonde nur und richtete seine Aufmerksamkeit auf Blaise Zabini, der ihnen gegenüber saß. "Mal sehen, wann Potter heute den Kessel in die Luft jagt. Ich gebe ihm 10 Minuten.", höhnte Draco gehässig und verdrehte die Augen. Rave lauschte interessiert. "Potter? Meinst du Harry Potter? Diesen hübschen Schwarzhaarigen mit den grünen Augen?", fragte der Rotgefärbte noch mal nach und schaute mit suchendem Blick zum Gryffindortisch. Sofort fand er seinen dunklen Engel und musterte ihn mit verträumten Augen. "Hübsch? Das Narbengesicht? Ha!" Eine unbändige Eifersucht ergriff plötzlich den ungekrönten Prinzen von Slytherin. Er versuchte dieses Gefühl zu unterdrücken, dass ihm nicht annähernd bekannt vorkam. Rave drehte sich mit einem breiten Grinsen zu ihm. "Schönheit, bist du etwa eifersüchtig?" Der angesprochene Slytherin atmete einmal tief ein und aus. "Nur in deinen Träumen.", zischte Draco mit unterdrückter Wut und stand vom Slytherintisch auf. "Kommst du, Blaise?" "Gleich, Draco.", meinte Zabini und guckte dem Blonden hinterher, der die Halle verließ. Dann sprach er Rave an. "Kompliment!" "Kompliment?" "Ja, Rave. Niemand hat ihn bisher so aufgewühlt, wie du. Du scheinst seine Maske zum Bröckeln zu bringen.", erklärte Blaise anerkennend. Raves Grinsen umfasste nun sein ganzes Gesicht. "Ach ja? Gut! Das ist meine Absicht." Nun erhob sich der schwarzhaarige Slytherin und ging. Doch er wandte sich noch mal an den neuen Schüler. "Und er ist eifersüchtig." Der Rothaarige fühlte sich bestätigt. Bald würde der blonde Junge ihm gehören, es war nur eine Frage der Zeit... und der Geduld... und Rave konnte sehr geduldig sein. Er schwang sich von der Bank und trottete gelassen zum Gryffindortisch, an dem man ihn kritisch beäugte. Gemächlich ließ er sich neben seinem dunklen Engel nieder, der mit leicht geröteten Wangen seinem Blick auswich. Doch Rave konnte ihn wieder einfangen. "Guten Morgen, mein dunkler Engel.", begrüßte der Braunäugige Harry mit sinnlicher Stimme und strich ihm über die glühende Wange. "M-morgen.", stotterte der Gryffindor unsicher und senkte weiter seinen Kopf. "Nicht so schüchtern.", flüsterte Rave in Harrys Ohr. "He, du! Geh dort hin, wo du hingehörst, Slytherin.", keifte plötzlich der rothaarige Junge neben Harry und schlug Raves Hand zur Seite, die auf der Schulter des Schwarzhaarigen gelegen hatte. "Sollte das eine Beleidigung sein?", flötete der neue Schüler gespielt höflich, doch fixierte er den Störer argwöhnisch. "Allerdings. Slytherin ist eine große Beleidigung." Die Hände des rothaarigen Gryffindor ballten sich zu Fäusten, doch ehe er sich auf den Slytherin stürzen konnte, mischte sich Harry mit leiser Stimme ein. "Ron, beruhig dich. Rave, wollen wir vielleicht ein Stück zusammen gehen?" "Harry, du kannst doch nicht mit einem Slytherin mitgehen.", sagte nun auch ein dunkelblondes Mädchen, dass Harry gegenüber saß. "Doch, Hermine, kann ich.", schnauzte der schwarzhaarige Gryffindor nun mutiger und zog Rave nun aus der Großen Halle, wobei die Augen sämtlicher Schüler ihnen folgten. Vor der Tür atmete Harry erstmal erleichtert auf und ließ die Schultern hängen, während Rave ihm gegenüber, mit Händen in den Hosentaschen, stand und ihn mit schiefem Kopf betrachtete. "He, geht es dir gut? Du siehst so aus, als ob du letzte Nacht nicht geschlafen hättest." Der Gryffindor erbleichte und schluckte leicht. Sofort verfinsterte sich die Mine des Rothaarigen. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit, das ihn irgendwie schlecht werden ließ. Sofort nahm er den Kleineren in seine Arme und streichelte mit seiner Hand über dessen Rücken. "Eh, mein dunkler Engel. Was ist los?", hauchte Rave ruhig und beherrscht, um den Mitschüler nicht zu drängen. "Ich... ich kann es dir nicht sagen...", wimmerte der Gryffindor und umarmte den Slytherin. "Können wir weg von hier?" "Klar, Engel, aber wohin?" Harry schien kurz zu überlegen und zog dann den Rothaarigen hinter sich her in ein leeres Klassenzimmer. Sie setzten sich beide auf einen Tisch, wobei sich die Finger des Gryffindors in die Tischkante krallten. "Ich würde gerne davon erzählen... aber ich darf und kann nicht." "Scht, schon gut, dunkler Engel. Ich werde dich zu nichts zwingen.", hauchte Rave und legte den Kopf des Gryffindors in seinen Schoß. Dieser schloss die Augen. "Ich verstehe es nicht." "Was?" "Warum ich mich bei dir wohl fühle, Rave. Du bist ein Slytherin und trotzdem fühlt sich das hier... gut und richtig an.", nuschelte Harry, dem seit einer geraumen Weile durch die Haare gestrichen wurde. Rave kicherte leise. "Du bist unheimlich süß, mein dunkler Engel.", murmelte der Slytherin und beugte sich ein bisschen über den Kleineren. Er sah ihm in die grünen Smaragde und musste sich eingestehen, dass die Augen einen hypnotisieren konnten. Sofort begann sein Herz schneller zu schlagen, seine Atmung stockte leicht. Verwirrt darüber zögerte Rave. Dieser Junge war wie schleichendes Gift, das sich unbemerkt in seinen Adern breit machte und seine Organe befiel. Aber es war eine schöne Emotion. Doch auch Zweifel brachten sein Gehirn zum Arbeiten. Rave wollte sich doch nie wieder verlieben, wollte dieses Leid nie mehr durchmachen, dieser Schmerz, der ihn beinahe getötet hätte. Niemals sollte jemand sein Innerstes sehen, seine Seele, seine Gedanken, seine Gefühle und vor allem seine Vergangenheit nicht. Aber dieser verdammt gut aussehende, dunkle Engel, machte es ihm wirklich nicht einfach. Er schob die lästigen Gedanken beiseite und drückte sanft seine Lippen auf die des Gryffindors. Dieser riss seine Smaragde auf und starrte in die braunen Augen, dessen Lider sich senkten. Rave bewegte seine Lippen ein bisschen und strich mit seiner Zunge über den Mund des Kleineren, um um Einlass zu bitten. Harry öffnete langsam seinen Mund und ließ die vorwitzige Zunge in seine Höhle eindringen. Auch er schloss nun seine Smaragde und konzentrierte sich auf dieses Schmetterlingsverursachende Gefühl. Ein Schauer durchlief seinen Körper, ein Schauer, den er noch nie gespürt hatte. Es hatte nicht mit Erregtheit, oder Lust zu tun. Vielmehr mit Zuneigung und Trost, was dem Gryffindor wie Balsam für die Seele vorkam. Plötzlich wurde die die Tür zum Klassenzimmer aufgerissen und kein anderer als Tom Carson stand im Türrahmen und musterte die Situation mit kaltem Gesichtsausdruck. "Habt ihr nicht mitgekriegt, dass es bereits zur Stunde geklingelt hat?" Die Schüler sprangen sofort auf, wobei Harry mit knetenden Händen einfach nur dastand und begann am ganzen Leibe zu zittern. Rave legte die Stirn kraus und huschte mit den Augen zwischen dem Lehrer und Gryffindor hin und her. Sofort machte es Klick und er verstand, dass Harrys Verhalten mit dem Lehrer zu tun hatte. "Harry, würdest du bitte gehen? Ich möchte mit deinem Freund mal alleine reden.", forderte der Professor befehlend und ging ein Schritt zur Seite, damit Harry, der noch einen gehetzten und panischen Blick zu Rave warf, verschwinden konnte. Carson verschloss die Tür hinter sich und betrachtete den Rothaarigen eingehend. "So sieht man sich wieder." "Sieht wohl so aus.", gähnte Rave gelangweilt und streckte sich eingehend. "Du bist ganz schön frech.", stellte Tom Carson monoton fest, wobei seine blauen Augen ein inneres Feuer versprühten. "Aber natürlich. So wie es sich gehört." "Du solltest mit dem vorsichtig sein, was du sagst.", warnte der Professor, während er sich dem Schüler näherte. "Ich sage das, was mir passt. Doch sie sollten mit dem aufpassen, was sie tun.", konterte Rave spitzbübisch, wobei er sich gar nicht so sicher fühlte. "So, sollte ich? Und womit?" "Äh. Sie wissen schon, was ich meine.", redete der Slytherin hastig und unterdrückte den Drang einige Schritte zurückzuweichen. "So, tue ich das?" "Allerdings! Und es hat etwas mit Harry und Draco zu tun. Das weiß ich genau!" Plötzlich war Rave voller Wut und Hass auf den Lehrer. Seine Augen verdunkelten sich leicht und seine Stimme wurde tiefer. "Rühren sie sie nicht an!" "So? Und wieso nicht?" "Sie gehören mir, verstanden?" knurrte Rave bedrohlich. Er verspürte nun in dieser Phase keine Angst, nur Zorn auf diesen Mann, der seinen ausgewählten Geliebten Schmerzen zufügte. "Legen sie sich also nicht mit mir an. Sie könnten es bereuen.", zischelte der neue Schüler noch, bevor er durch eine einfache Handbewegung die Tür aufschlagen ließ. Mit hoch erhobenem Haupt schritt er auf den Gang und marschierte Richtung Kerker. Währenddessen stand Tom Carson noch immer im Raum. Ein verzücktes Grinsen huschte über sein Gesicht und ein Kichern stahl sich durch seine Lippen. "So, so... jemanden wie dich an solch einer Schule zu finden. Und dazu noch nicht einmal gebunden. Deine Familie muss wahnsinnig sein... Doch besser für mich!" Mit wehendem Umhang durchquerte der Professor für Verteidigung gegen die Dunklen Künste die Kerker, um in sein Büro zu kommen. **** Das Mondlicht schien hell auf die Lichtung, auf der ein Junge im Gras lag und abwesend einen Wolf streichelte, der sich an ihn gekuschelt hatte. Seine Finger kraulten das seidige, pechschwarze Fell des starken, sehnigen Tieres, dessen Brustkorb sich gleichmäßig auf und ab bewegte. Ab und zu seufzte der Wolf wohlig auf und drückte sich noch näher an den Jungen, der seinen Blick in die Ferne gerichtet hatte, ganz so, als ob er in die Zukunft schauen wollte. Er stöhnte leise auf und legte den einen Arm auf die Stirn, während seine Beine angewinkelt waren. Hier fühlte er sich wohl, diese Natur konnte er seine Heimat nennen, seine wahre Heimat. Doch auch hier fehlte ihm etwas. Etwas, das ihm zu seiner perfekten Zufriedenheit abging. Er wollte, dass Harry und Draco neben ihm saßen, in seinen Armen lagen. Er wollte ihren warmen Atem auf der Haut fühlen, ihre Körper spüren, in ihre unterschiedlichen Augen sehen und ihre Stimmen hören. Ein unbeschreiblicher Laut aus seiner Kehle durchdrang die Stille und weckte den Wolf auf, der sofort seine Ohren anlegte und leise jaulte. "Schon gut, Odin. Es hat nichts mit dir zu tun. Nein, es geht um etwas anderes..." "Etwas? Ihr meint wohl, jemand... oder besser, es sind zwei jemand." "Du hast Recht, Odin.", sagte Rave und lächelte dann den kleinen Jungen neben sich an, der schwarze Haare und schwarze Augen hatte. "Es sind tatsächlich zwei... Harry und Draco... Tag und Nacht, Feuer und Eis, Erde und Himmel. Ein Gegensatz, der eigentlich unüberbrückbar ist." "Seid ihr euch sicher?", fragte der kleine Junge, der aussah wie zehn Jahre, schelmisch und bettete seinen Kopf in seinen angewinkelten Armen. Seine schwarzen Opale schimmerten amüsiert und wissend. "Kann es sein, dass du wieder mehr weißt, als ich?" "Aber, junger Herr. Ich bin nur ein junger Wolf, der sich ab und zu im Mondlicht zu einem Menschen verwandeln kann.", antwortete Odin frech und lag schon im nächsten Augenblick wieder als Wolf neben Rave. Dieser überlegte. War es möglich die Sonne und den Mond gleichzeitig am Himmel erscheinen zu lassen? Rave grinste. Und ob es ging...und er würde die beiden Himmelskörper dazu bewegen und wenn es nicht anders ging, sie dazu zwingen. Wozu war er der, der er war? "Odin? Gehe zurück zu meinen Vater. Er wird dich brauchen. Sollte es etwas Wichtiges geben, so wirst du mich jede Nacht hier finden." Der Wolf sprang auf und nickte leicht. Dann verschwand er mit schnellen Pfoten im Unterholz des Verbotenen Waldes. Der rothaarige Junge blieb noch ein paar Minuten an Ort und Stelle und machte sich dann auf den Weg in Richtung Hogwarts. **** Müde betrat Rave seinen und Dracos Raum, um endlich ins Bett zu gehen. Er rechnete fest damit, den blonden Slytherin schlafend vor zu finden. Doch er sollte sich täuschen. Kaum war er an seinem Bett angelangt, leuchtete das Zimmer im hellen Kerzenlicht. Erschrocken ruckte Rave herum und starrte in zwei sturmgraue Augen, die zu toben schienen und im dämmrigen Licht der Kerzen noch bedrohlicher und faszinierender aussahen, als normal. "Was-" "Wo warst du?", unterbrach Draco seinen Zimmergenossen barsch und verschränkte die Arme vor der Brust. Verdutzt sah Rave seine Schönheit an. Was interessierte ihn das? "Krieg ich eine Antwort?" Ungeduldig trippelte Draco mit seinen Fingern auf seinem Oberarm und durchbohrte Rave regelrecht mit seinen aufgewühlten Sturmböen. "Weg?" Etwas Besseres fiel dem neuen Slytherin nicht ein. Zu sehr breitete sich ein schönes Gefühl in ihm aus, wenn er daran dachte, dass Draco sich Sorgen um ihn machen könnte. "Ach, wirklich? Darauf bin ich auch noch nicht gekommen... es ist halb vier Uhr morgens!", zischte der blonde Junge gefährlich und verließ sein Bett, worauf er im Schneidersitz gesessen hatte. Langsam ging er auf das Bett von Rave zu, der sich darauf langgelegt hatte. "Schönheit...." "Fang nicht so an...kann es sein, dass du mit P... Potter irgendwo deinen Spaß hattest?" Rave musste nun auflachen. Kleine Tränen liefen seinen Wangen hinab, während der Rothaarige sich den Bauch hielt. Doch plötzlich spürte er, wie sich die Matratze senkte und sich jemand auf seine Hüfte setzte. Gebannt stierte Rave wieder in diese eisigen und unberechenbaren Augen, die gleichzeitig Kälte und Hitze ausstrahlten. Doch die Kälte überwog. Dieser Junge war wirklich wie das Eis, wie die Nacht... und so schön, wie der Mond. Raves braune Augen wanderten über die nach Porzellan aussehende Haut, die keine Unebenheit erkennen ließ, über die ästhetisch geschwungene Nase, zu den vollen, rosigen Lippen, die zu einem arroganten Grinsen verzogen waren. Eine angenehme Gänsehaut überzog den Nacken des Rothaarigen, als er dieses Lächeln wahrnahm und er fragte sich, ob so etwas ihn wirklich erregte. "Du hast mir noch keine Antwort gegeben..." "Das werde ich auch nicht, Schönheit.", hauchte Rave ergriffen von diesem blonden Engel... Dämon, berichtigte er sich in Gedanken. "So... dann anderes." Draco näherte sich Rave und leckte genüsslich über dessen Hals, saugte an der empfindlichen Haut und kennzeichnete ihn somit. "Kann er das auch so gut wie ich?", flüsterte Draco verführerisch. "Oder...das?" Nach diesen Worten verschloss der blonde Slytherin die Lippen des Unterliegenden und knabberte genüsslich an der Unterlippe. Rave knurrte und schlang besitzergreifend seine Arme um den Nacken von Draco, um ihn noch näher an sich zu ziehen. "Wenn du hier aufhören willst, musst du es jetzt sagen. Danach gibt es kein Entkommen mehr." "Damit kann ich leben.", gab Draco zu und fuhr mit seinen Händen unter das T-Shirt des neuen Hogwartsschülers. Und??? Steigt irgendwer von euch durch??? Vermutungen und Ideen sind wie immer herzlich Willkommen^^" Vereinigung ----------- So... das vierte Chap...und ich mag es^^" Viel Spass beim Lesen und danke für die lieben Kommis^^" 4. Vereinigung "Bist du dir wirklich sicher, Schönheit?", fragte Rave lieber noch einmal nach und musterte sein Gegenüber kritisch. "Verdammt, ja.", zischte Draco fast wütend und biss dem Rothaarigen schmerzhaft ins Ohr. Dieser knurrte bösartig auf und krallte sich in die Hüfte des blonden Slytherin. "Pass auf, was du tust!", warnte Rave den Malfoyspross und grub seine Fingernägel weiter in die weiche Haut. "Wieso? Du scheinst es sehr anregend zu finden.", hauchte Draco mit arrogantem Grinsen und griff hart dem Braunäugigen zwischen die Beine, wo sich schon eine große Beule abzeichnete. "Vielleicht, aber da bin ich nicht der Einzige.", flüsterte Rave und zog den Blonden zu sich herunter, um ihn vernichtend zu küssen. Ihre Zungen spielten miteinander, fochten einen Kampf, der nicht entschieden werden konnte. Sie plünderten sich gegenseitig, wild, aggressiv und nicht aufgebend. Dabei strichen Dracos Hände wieder über den flachen Bauch des Rothaarigen, der leise stöhnte und vor Genuss die Augen schloss. Er konzentrierte sich nur auf diese Hände, die irgendwie überall auf seinem Körper waren und in ihm ein Feuer entfachten, das er schon seit zwei Jahren nicht mehr so gespürt hatte. Rave schüttelte leicht den Kopf. Er wollte nicht mehr an früher denken. Jetzt zählte nur dieser verdammt heiße Junge über ihm, der plötzlich mit seiner Zunge über seine Erregung strich. Ohne es gemerkt zu haben, hatte Draco ihn von seiner Stoffhose und der Boxershorts befreit. Rave keuchte überrascht auf. Flink huschte das Stück Fleisch an seinem Glied auf und ab, brachte ihn so ein Stück näher an die Klippe, die sich vor ihm auftat. Der Rotschopf begann zu zittern und als hätte der Blonde darauf gewartet, nahm er die Erektion des anderen ganz im Mund auf. Er began, daran zu saugen, Rave rundum zu verwöhnen. Doch dieser blockte und ehe Draco sich versah, lag er auch schon unter dem Rothaarigen. "Nicht so schnell, meine Schönheit.", murmelte Rave schwer atmend und wedelte mit der Hand, wodurch der Malfoyerbe nun nackt unter ihm lag. "Wie hast du das gemacht?", verlangte dieser zu wissen. Rave zuckte mit den Schultern. "Geheimnis." "Wer bist du?" Die Frage war eigentlich leicht zu beantworten, doch Rave musste kurz hart schlucken und wich dem intensiven Blick von Draco aus. Unsicher fuhr er sich durch die Strähnen seines Haares und suchte nach Worten. "Ich bin Rave Andou. Das andere ist irrelevant.", nuschelte der Rothaarige und sah dann doch in die grauen Sturmböen vom Blonden. "Irgendwann wirst du es erfahren." "Damit kann ich leben... vorerst.", antwortete Draco und griff nach Raves Hand, die er auf seine Brust legte. "Jetzt will ich, dass du mich berührst.", sprach der Blonde verführerisch und küsste den Rotschopf auf den Mund. "Mach schon." Rave nickte lächelnd und streichelte mit seiner Hand über die ebenmäßige Haut des Malfoysprosses. Er beugte sich über Draco und liebkoste das Schlüsselbein, hinterließ von dort eine feuchte Spur abwärts zum Bauchnabel, in den er tief mit der Zunge versank und so ein Seufzen des anderen erntete. Draco hob seinen Kopf leicht und suchte den Mund den neuen Slytherin. Temperamentvoll nahm er wieder die feuchte Höhle ein und ein neuer wilder Kuss wurde ausgefochten. Dabei wanderte Raves Finger zu Dracos Öffnung. Er massierte sie geduldig, bevor er ihn langsam hineinschob. Draco drückte sein Rückrad durch und drängte seinen Unterleib so weiter an den Finger, zu dem sich jetzt auch ein Zweiter und Dritter hinzugesellten. Dadurch unterbrach der Blonde den Kuss und stöhnte berauscht auf. "Hör auf mit mir zu spielen.", zischelte Draco und versuchte sich den Fingern zu entziehen, doch Rave hielt ihn eisern fest und kicherte amüsiert. "Habe Geduld." Plötzlich kam dem Rothaarigen eine Idee. Er grinste anzüglich und strich mit seinem Finger über die Brust des blonden Slytherin. "Schönheit, stütze dich an der Wand ab.", befahl Rave und krabbelte von Draco herunter. Dieser schaute ihn nur mit aufgerissenen Augen an, nickte dann aber kaum merklich. Er erhob sich auf die Knie und näherte sich auf allen vieren der Wand. Die Hände lehnte er gegen die Steinmauer und reckte dann Rave seinen Po entgegen. Der Rotschopf betrachtete dies eingehend und leckte sich dabei über die rosigen Lippen. Dieser blonde Slytherin war ein Geschenk des Himmels. Nie hatte er so etwas Schönes gemustert, besonders nicht in dieser Stellung. Ein Bild für die Götter. Jetzt fehlte nur noch der dunkle Engel und dieser Zeitpunkt wäre perfekt gewesen. Doch er wollte sich nicht beschweren, ganz im Gegenteil. "Mach jetzt endlich und starr mich nicht an!", orderte Draco und ließ den Kopf hängen. "Dein Wunsch ist mir Befehl.", sprach Rave noch, bevor er sich hinter seinem Geliebten positionierte. Er streichelte liebevoll über die Wirbelsäule und stieß dann ohne Vorwarnung zu. Tief versenkte er sich in dem Größeren, der seinen Kopf zurückwarf und einen spitzen, lustvollen Schrei ausstieß. "Ganz ruhig, Schönheit. Ich habe doch noch gar nicht richtig angefangen.", hauchte Rave mit tiefer Stimme und bewegte sich in dem Blonden, der verzückt aufkeuchte. Langsam baute Rave einen Rhythmus auf, der auch ihn zum stöhnen brachte. Er tastete nach Dracos Erregung und begann im gleichen Takt zu pumpen. "Schneller!", rief der blonde Slytherin brüchig und drückte sein Hinterteil an den Rothaarigen. Rave verstärkte sein Vorhaben und nach wenigen Stößen spritzte ihm Draco in die Hand, wobei sich dessen Unterleib zusammenzog, so, dass der neue Schüler eingeengt wurde und sich nach zwei weiteren Stößen tief in Draco ergoss. Schnell legte er dem Blonden die Hand auf den Bauch und schloss die Augen, bevor er sich von ihm löste und ins Bett fiel. Er schnappte nach der Hand des Malfoysprosses und zog ihn in seine Arme. Wie von selbst legte sich dann die Decke über sie. "Praktisch.", gähnte Draco und kuschelte sich in die Laken. "Mhm.", sagte Rave darauf nur und verschränkte seine Arme hinter seinen Kopf. "Was ist?", fragend sah ihn Draco von der Seite an. "Ich hätte nicht gedacht, dass du so wild und bestimmend sein kannst beim Sex." "Ich auch nicht...", flüsterte der blonde Slytherin fast überhörbar und seufzte leise auf. Mit hochgezogener Augebraue musterte Rave seinen Geliebten. "Du verdrängst irgendwas, nicht wahr? Du wolltest bei unserem Sex etwas vergessen." Es war mehr eine Feststellung als eine Vermutung. Draco schwieg. Rave schüttelte den Kopf und legte dann seinen Kopf auf die Brust des Blonden. "Ich habe es gemerkt.", meinte dann der Rothaarige, wobei er die braunen Augen geschlossen hatte. "Was?" "Ich habe eine sehr gute Nase, Draco. Du hattest vor mir noch mit jemand anderen Geschlechtsverkehr.", erklärte Rave mit monotoner und gleichgültiger Stimme, wobei er allerdings ein unschuldiges Gesicht machte. "Aber das ist mir egal... im Moment. Aber du kannst diesem Mann sagen, dass du mir gehörst. Und wenn er das nicht begreift, muss er mit tödlichen Konsequenzen rechnen." Draco setzte sich auf. "Das ist nicht dein Ernst?" Fast panisch sah ihn Draco an, während seine Finger nervös mit der Bettdecke spielten. "Und ob. Vollkommen. Nie war ich mir einer Sache solch sicher." Nun lachte der Blonde amüsiert. "Du bist verrückt, Rave. Vollkommen verrückt. Ich wünschte, du hättest die Macht dazu. Aber so ist es nicht." "Wenn du das sagst.", flüsterte der Rothaarige keck und raubte Draco einen Kuss. "Unterschätze mich nicht, junger Malfoy. Das haben schon so viele..." Rave ließ den letzten Rest offen. "Du fragst nicht, wer es ist?" "Nein. Du würdest es mir eh nicht erzählen. Dazu liegt dir zu viel an mir, da du Angst hast, ich könnte drauf gehen." "Das ist ganz sicher nicht der Grund. Es ist nur der geile Sex.", konterte Draco und drehte sich demonstrativ zur Seite. "Wenn du meinst." Rave lächelte leicht. Wenn er wüsste, dass er bereits ihm gehörte, würde er anders darüber reden. Aber Draco war noch nicht so weit. Zufrieden und erschöpft schlief der Rotschopf ein, während die blonde Schönheit neben ihm noch wachlag und nachdachte. **** "Hey, willst du nicht langsam aufstehen?", drang eine Stimme in sein verschlafenes Bewusstsein und ließ ihn aufmurren. "Schlafmütze. Wir kommen zu spät zu Zaubertränke bei Snape.", drangsalierte ihn seine blonde Schönheit genervt und rüttelte an seiner nackten Schulter. "Hm.", antwortete Rave nur und gähnte ausgiebig, bevor er zögerlich die Augen aufschlug. "Boah, wieso ist es so hell?" "Weil es morgens ist, Blödmann.", zischte Draco nur und ging auf die Zimmertür zu. "Ich gehe, wenn du nicht sofort aus dem Bett kommst." "Schon gut.", seufzte Rave und kämpfte sich aus den ganzen Laken. Er stand auf und kratzte sich am Hinterkopf. "Zieh dir was an.", schnaubte der Malfoyspross und schmiss dem Rotschopf etwas zum Anziehen hin. "Wieso? Gestern Nacht fandest du es noch angenehm mich so zu sehen.", grinste Rave schelmisch und ging verführerisch auf den anderen zu. Dieser knurrte leicht und verließ dann schnell ihr gemeinsames Zimmer. "Na, was hat er denn?", lachte der neue Slytherin und zog sich die Klamotten über, die ihm Draco zugeworfen hatte. "Na, Geschmack hat er ja.", murmelte Rave noch, bevor er sich durch die Haare fuhr und aus dem Raum rannte, genau in Blaise Zabini rein, der mit einem lauten Autsch auf dem Boden landete. "Pass doch auf!", meinte der Schwarzhaarige und rieb sich den Hintern. "Ey, tut mir ja leid.", sagte Rave und reichte Blaise seine Hand, damit er ihm aufhelfen konnte. "Ich wollte Draco abholen, doch anscheinend ist er schon weg... ungewöhnlich." "Ich denke, ich bin nicht ganz unschuldig.", grinste der Rotschopf und ging mit seinem Mitschüler in den Gemeinschaftsraum, um von dort zum Frühstück zu gehen. Doch zu ihrem Leidwesen wartete eine Pansy Parkinson auf sie. "Rave, Schatz, da bist du ja.", krakelte sie mit ihrer furchtbaren Stimme schon los und hakte sich bei dem neuen Slytherin unter. "Ich wollte mit dir in die Große Halle gehen." Rave verzog schmerzhaft das Gesicht, worauf Zabini kichern musste, als er es sah. "Wieso? Hast du eine Amnesie? Findest du den Weg nicht alleine? Oder bist du einfach zu dämlich?", fragte Rave zuckersüß und klimperte nach Pansyart mit den Augen. "Aber, Schatzi, ich möchte doch einfach nur mit meinem Zukünftigen mehr Zeit verbringen." "Dein Zukünftiger? Wo ist der? Den will ich kennen lernen.", sprach der Rotschopf erstaunt und sah sich überrascht im Gemeinschaftsraum herum. "Ach, Schatz, du bist mein zukünftiger Ehemann." "Sagt wer? Wieso weiß ich davon noch nichts?" "Na, jetzt weißt du es, Ravey.", quietschte Parkinson fröhlich und kuschelte sich noch näher an ihren angeblichen Ehemann. Rave verdrehte seine braunen Augen und schaute genervt zu Blaise, der nur den Kopf schüttelte und hinter den beiden durch die Gänge lief. "Pansy, ich dachte, du bist hinter Draco her?", verlangte Zabini zu wissen und versuchte ein ernstes Gesicht zu machen, als sich das blonde Mädchen zu ihm umdrehte. "Ach, Blaise, da ich jetzt weiß, dass ich keine Chance bei Dracolein habe, habe ich aufgegeben und da jetzt solch ein wundervolles Exemplar aufgetaucht ist..." Sie ließ den letzten Rest des Satzes offen und musterte Rave mit verliebten Augen. "Du bist so schön, Schatzi.", schwärmte Pansy verträumt und betrat dann mit den Jungen, hocherhobenen Hauptes, die Große Halle. "So, bin ich das, ja? Schön das zu hören.", seufzte der Rotschopf und betrachtete nun Draco der mit verfinsterte Miene am Slytherintisch saß und die Situation mit kaltem Ausdruck aufnahm. "Was wird das, wenn es fertig ist?", zischte dieser Parkinson an, die sich neben Rave ihm gegenüber setzte, während Blaise neben ihm Platz nahm. "Es tut mir leid, es dir sagen zu müssen, aber leider werde ich nicht mehr auf dich warten. Ich habe mich für Rave entschieden und sogar schon meinen Eltern einen Brief geschickt, worin ich um Erlaubnis frage, diesen überaus hübschen Jungen ehelichen zu dürfen." Rave spuckte den gesamten Kürbissaft, den er gerade trinken wollte, direkt in Blaise Gesicht, der nun ziemlich pikiert aus der Wäsche guckte. "Was hast du?", krächzte der Rotschopf entsetzt. Seine Mundwinkel zuckten gefährlich, während sich seine Hand, die immer noch den Becher Kürbissaft festhielt, so sehr verkrampfte, dass die weißen Knöchel hervortraten. "Sie werden bestimmt zustimmen. Schließlich bist du Slytherin und sicherlich Reinblütig.", redete sie weiter und legte den Kopf auf Raves Schulter. "So? Meinst du? Dann muss ich dich leider enttäuschen. Ich bin kein reinblütiger Zauberer.", klärte der neue Schüler alle trocken auf und verließ, ohne etwas zu Essen, die Halle. Außerhalb lehnte er sich gegen die Wand und rutschte daran herunter. Er zog die Knie an und bettete seinen Kopf darauf. Starr stierte er das Mauerwerk gegenüber an und bemerkte nicht, wie die Tür aufging und ein kleiner, schmächtiger Junge hervorkam. Unsicher ging er auf Rave zu und kniete sich vor ihm hin. "Alles... alles in Ordnung, Rave?", fragte der Schwarzhaarige zögerlich und strich seinem Gegenüber über den Kopf. Dieser schaute nun auf und lächelte sanft. "Morgen, mein dunkler Engel.", begrüßte Rave Harry und grinste ihn nach Raveart an. "Hier. Du hast sicher noch nichts gegessen, oder?" sagte der Gryffindor und reichte dem Rotschopf zwei Brote, fett beschmiert mit Kirschmarmelade. Dankend nahm Rave sie an und biss herzhaft hinein. "Lecker!", mampfte der neue Slytherin und nahm sofort einen zweiten Happen. Harry beobachtete ihn währenddessen beim Essen. Als Rave fertig war, stand er auf und zog den Kleineren mit sich. Er legte die Hände in den Nacken des Gryffindors und zog ihn näher zu sich. Nur Millimeter trennten ihre Münder voneinander. "Ni- nicht hier. Wenn wir erwischt werden.", hauchte Harry zittrig und versuchte sich von Rave zu lösen, doch dieser hielt ihn eisern fest. "Das ist mir jetzt so etwas von egal.", flüsterte der Rothaarige zurück und drückte seine Lippen auf die des Schwarzhaarigen. Dieser seufzte wohlig auf und schloss die Augen. Der Kuss war zärtlich, nicht fordernd, genau das, was Harry wollte. Es fühlte sich einfach richtig und unbeschreiblich gut an. Er drängte sich näher an Rave, der seine Hände auf Wanderschaft gehen ließ. Sie fuhren über die schmale Hüfte und huschten dort unter das lockere und zu große T-Shirt. Da blockte der Gryffindor. "Bitte, das... das ist mir zu schnell.", murmelte Harry beschämt und trat einen Schritt von Rave zurück. Dieser lächelte nur schief und nickte verstehend. "Schon ok. Ich kann warten." Plötzlich klatschte jemand in die Hände. Erschrocken drehten sich Rave und Harry zu der Person um, die lässig an der Tür gelehnt stand, doch das Gesicht sprach etwas anderes. "Ach ja, da lag ich ja mit meiner Vermutung ganz richtig.", zischelte Draco gefährlich und schlenderte auf die beiden zu. "Schönheit-" "Sei still. Du hast mich nur benutzt, oder?" "Nein. Ich empfinde etwas für dich, auch wenn ich es vermeiden wollte.", erklärte Rave sachlich. "Und was ist mit Narbengesicht?" "Für ihn hege ich auch Gefühle. Sie sind zwar anders, als bei dir, aber sie laufen auf das Selbe hinaus. Nämlich darauf, dass ich euch beide liebe." "Natürlich. Das geht so einfach von heute auf morgen.", sprach Draco gehässig und durchlöcherte Harry mit seinen Blicken, der den Kopf gesenkt hielt und bisher nur teilnahmslos zuhörte. "Schau dich an. Wieso bist du so eifersüchtig? Wenn es dir nur um Sex geht... das kannst du auch von anderen bekommen.", erzählte Rave im Plauderton und nahm Harrys Hand in die seine. "Draco, wir drei sind füreinander bestimmt. Ich fühle es... und du solltest es auch." "Schwachsinn, ich bin für niemanden bestimmt. Ich bestimme selber." "Wirklich? Und wieso kann ich das nicht glauben? Wieso spüre ich eine Präsenz an dir, die dich lenkt, die dir Vorschriften macht?" "Misch dich nicht in meine Angelegenheiten, Andou. Das geht dich nichts an.", warnte Draco und verschwand in den Gängen von Hogwarts. Rave seufzte und drehte sich zum Gryffindor, der langsam seinen Kopf hob und ihn intensiv musterte. "Du hast mit Malfoy geschlafen?" "Harry, dunkler Engel... Letzte Nacht.", antwortete der Rotschopf wahrheitsgemäß. "Ich verstehe." Harry stöhnte. "Du magst es kompliziert, oder?" Verdutzt sah der neue Slytherin den Schwarzhaarigen an. "Wie?" "Du suchst dir die kompliziertesten und begehrtesten Jungen der Schule aus... und dann bringen sie dir noch Gefühle entgegen... Respekt.", schlussfolgerte der Gryffindor und grinste Rave dabei an, der plötzlich den Jungen vor sich gar nicht mehr verstand. "Du bist nicht böse?" "Ich sollte es... aber ich bin es nicht. Wieso, weiß ich nicht. Vielleicht liegt es daran, dass du ehrlich bist. Das ist erfrischend für mich." "Harry, ich weiß nicht, was ich-" "Dann lass es, Rave. Ist besser.", riet der Gryffindor noch, bevor er Rave einen Kuss auf die Lippen hauchte und dann wegrannte. Rave schüttelte nur den Kopf und lächelte leicht. Der Junge war immer für eine Überraschung gut... doch wie sollte er Draco für sich gewinnen? Andererseits könnte er auch vorlieb mit Pansy Parkinson nehmen... Der Rotschopf verzog das Gesicht. Wohl lieber nicht. Na, weitere Fragen aufgetaucht?????? hat es nen Kommi verdient????? *knuddel* lexx-chan Verteidigung gegen die Dunklen Künste ------------------------------------- So... nächstes Chap... und dassechste ist auch schon fast fertig... nur leider müsst ihr jetzt warten... kann zwei wochen dauern, da ich jetzt miene Hausarbeit in GEschichte schreiben muss -.- Shit happens.... Also viel Spass mit diesem Chap^^" lexx-chan und dank an meine liebe mitani!!!!!!!!!!!!! 5. Verteidigung gegen die Dunklen Künste Gemächlich trottete Rave in die Kerker für Zaubertränke. Sofort nahm er den freien Platz neben Draco ein und packte seine Unterlagen auf den Tisch. "Was willst du hier?", fragte der Blonde unhöflich und sah ihn erbost an, als er merkte, wer sich neben ihm gesetzt hatte. "Zufällig am Unterricht teilnehmen... wie du.", antwortete der Rotschopf lässig und zwinkerte Draco liebreizend zu. "Ich meinte, neben mir. Du hast hier nichts zu suchen!", schnaubte der Malfoyspross und wandte sich dann an Blaise, der gerade den Klassenraum betrat. "Zabini, könntest du den Platz von Rave einnehmen? Er möchte sicher neben Narbengesicht sitzen." Blaise lächelte und winkte ab. "Ach, Quatsch. Der Süße möchte sicher bei dir bleiben. Ich setz mich zu Crabbe und Goyle.", meinte der schwarzhaarige Slytherin und grinste Rave noch einmal verschmitzt zu. Draco presste die Lippen aufeinander. "Sag mal, hast du dich irgendwie mit Zabini verschworen, oder was?", zischte der Blonde. "Vielleicht, aber Blaise hat gemerkt, dass wir zusammenpassen." "Klar, und Potter noch dazu.", sprach Draco sarkastisch und richtete dann seine Aufmerksamkeit zum Lehrerpult, als Snape den Klassenraum betrat. "Du sagst es. Du willst es zwar nicht wissen, aber, wenn ihr beiden nebeneinander steht, dann ist das ein sehr erregendes Bild.", flüsterte Rave ihm noch einmal zu, bevor er die gewünschte Seite aufschlug, die Snape angeordnet hatte. Draco stutzte nur und wurde leicht rötlich um die Nase, als er sich kurz zu Harry umdrehte. Dann schüttelte er den Kopf und vertiefte sich in seinem Zaubertränkebuch. All das beobachtete Rave schmunzelnd aus den Augenwinkeln. **** "Oh man, habe ich einen Kohldampf.", stöhnte Rave und hielt sich mit verzerrtem Gesicht den Magen. "Kein Wunder, so wie dein Bauch grummelt und knurrt. Aber du kannst ja immer essen. Hast du etwa ein schwarzes Loch da drinnen?", fragte Blaise lachend und tippte mit dem Finger auf Raves Magen. "So in etwa. Sag mal, ist Draco sehr sauer auf mich?", wollte der Rotschopf wissen, während die beiden Slytherins in die Große Halle gingen. Vor dem Tor blieben sie stehen. "Ehrlich gesagt, weiß ich es nicht so genau. Normalerweise erzählt er mir alles, aber in letzter Zeit verheimlicht er vieles... zum Beispiel, was mit euch beiden ist... Ihr habt miteinander geschlafen, oder?" "Du merkst aber auch alles, oder?" Rave war erstaunt, dass jemand gemerkt hatte, dass viel mehr zwischen Draco und ihm lief, als sie es zeigten. "Ich schaue genau hin, das ist das ganze Geheimnis. Also, ja?" Der neue Slytherin nickte. "Ja, letzte Nacht." "Und?" "Was und?" Verwirrt guckte Rave Blaise an. Zabini grinste nur. "Muss man dir alles aus der Nase ziehen?" "Ich erzähle doch nicht alles!" "Schade... aber sag, wieso sollte Draco auf dich nicht gut zu sprechen sein?" "Nun ja... sagen wir es so, ich habe mit seinem Erzfeind Numero uno rumgeknutscht." Blaise zog eine Augenbraue nach oben. "Harry?" "Du nennst ihn nicht Narbengesicht?" "Nö, er ist eigentlich ganz Ok... und Draco weiß das auch. Ich will mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber ich glaube, unser Eisprinz mag den Kleinen... er will es nur nicht zugeben.", erklärte der schwarzhaarige Slytherin und strich sich eine Strähne des langen Haares zurück. "Aber wieso piesackt Draco ihn dann?" "Erst mal ist er Gryffindor, zweitens hat Harry ihm die Freundschaft ausgeschlagen und das Dritte und wohl der wichtigste Grund: Harry ist genauso beliebt, wie er. Er könnte jeden kriegen... er weiß es nur nicht." "Oh(,) doch, der dunkle Engel ist sich dessen im Klaren.", berichtigte Rave seinen Freund und schlug die Tür zur Halle auf. "Du willst also beide haben.", stellte Zabini fest und wanderte mit ihm zum Slytherintisch. "Oh ja... und ich kriege sie.", sagte Rave laut und sah Draco genau in die Augen, der sofort den Blick abwandte und leicht rot anlief. "Na, weit bist du nicht entfernt.", hauchte ihm Blaise entgegen und setzte sich. "Ich weiß." **** Mit wehendem Umhang betrat Tom Carson, Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste, den Klassenraum. "Schlagen sie Seite 185 auf. Mr. Andou, lesen sie.", ordnete er an und lehnte sich mit verschränkten Armen an sein Pult. Dabei ließ er Rave nicht aus den Augen, der gemächlich die Seite aufschlug und dann seine braunen Tümpel aufriss, als er das Thema der heutigen Stunde las. "Naturgeister?", flüsterte er und rutschte unruhig auf seinem Sitz herum. "Ganz genau, Mr. Andou.", lächelte der Professor. "Und nun lesen sie." "Naturgeister. Lebewesen, die in ihrem Naturzustand meist die Form eines ihnen gewählten Tieres annehmen. Sie sind intelligente Lebensformen, deren Wissen und Fähigkeiten die eines Zauberers oder Muggels übersteigen. Ihre Kräfte stehen in Verbindung mit den Elementen, wobei jeder Naturgeist nur eines beherrschen kann. Allerdings sind sie nicht unsterblich. Man kann sie mit normalern Waffen, oder sogar mit Zaubern, töten. Sollte dies Geschehen, lösen sich ihre Körper auf. Nur die Seele überlebt solch einen Akt, muss aber als Geist ihr restliches Dasein fristen, das bis in die Ewigkeit andauern kann. In dieser Form beherrscht sie keine Fähigkeiten mehr und kann nur noch beobachten." Hier hörte Rave auf und blickte unsicher zum Lehrer, der ihn wissend angrinste. Der Rotschopf erschauderte und las dann weiter. "Angeblich können diese Naturgeister die Gestalt eines Menschen annehmen. Dies tun sie, um Nachfahren zu zeugen, die zuerst als Menschen geboren werden. Doch ab ihrem sechsten Geburtstag übernehmen die Gene des Naturgeistes die Oberhand. Das Kind entscheidet sich für seinen Tierführer, in den es sich ab diesem Zeitpunkt verwandelt und so weiter lebt. Erst wieder zu seiner Paarungszeit, die bei jedem Naturgeist unterschiedlich ist, verwandeln sie sich wieder in Menschen. Doch ein weiteres Gerücht, das nicht bewiesen werden kann, besagt, dass sie für kurze Zeit, in einem Zeitraum von ein paar Minuten, die menschliche Gestalt annehmen können. Meist wählen Naturgeister immer zwei Partner/innen, die sie schwängern und dann zurücklassen. Wie oben bereits erwähnt, gibt es hierfür keine ausdrücklichen Quellen. Dies alles stützt sich nur auf die Aussage einer Frau aus dem Jahre 1659, die erzählte, dass sie von einem Naturgeist geschwängert wurde und dass ihr Kind im Alter von sechs Jahren verschwunden war. Kurz danach soll eine Katze bei ihr aufgetaucht sein, die die Augenfarbe ihres Kindes besessen haben soll." Hier endete das Kapitel. Sofort brach Tumult in der Klasse aus, die Carson mit einem Schlag auf den Tisch zum Verstummen brachte. "Wenn ihr euch darüber äußern wollt, dann meldet euch.", zischte er durch den Raum. Sofort hoben sich ein paar Hände. "Ja, Ms. Granger?" "Sir, sind diese Naturgeister gefährlich für die Menschen?", fragte das braunhaarige Mädchen neugierig und betrachtete ihn mit großen Augen. "Mr. Andou, was meinen Sie?", wandte er sich an Rave, der leicht zusammenzuckte und sich räusperte. "Ich denke mal, nicht. Sie verhalten sich meist wie Tiere. Nur, wenn man in ihr Territorium eintritt und es streitig macht, könnten sie sich verteidigen.", nuschelte der Rothaarige leise und senkte die Augen. "Nun, interessante Theorie. 10 Punkte für Slytherin." Die Slytherins johlen freudig und die, die hinter Rave saßen, klopften ihm auf die Schulter. "Noch ein paar-" Rave unterbrach den Professor. Seine Stimme war plötzlich eisig und in seinen Augen loderte ein heißes Feuer, das lechzend nach dem Lehrer greifen wollte. "Ich könnte mir aber auch denken, sollte irgendein Geschöpf, weder Mensch, noch sonst etwas, Hand an das Eigentum eines Naturgeistes legen, dass dieses Tier keine Gnade walten lassen würde, bis sein Besitz wieder geschützt ist.", sprach der Rotschopf laut und fest, wobei sich seine Augen in die des Lehrers bohrten. "Gehen sie nicht zu weit, Mr. Andou?" "Gewiss nicht. Ich würde es ebenfalls tun." Carson hob nur eine Augenbraue und kümmerte sich dann wieder um die restlichen Fragen, die die Klasse hatte. "Mr. Malfoy?" Rave lauschte angespannt der Stimme seiner Schönheit, die ungewohnt schüchtern und zurückhaltend klang "Diese Partnerwahl... wie läuft die ab? Steckt da ein Gefühl dahinter, oder wird nur der Nächstbeste genommen?" "Normalerweise schlafen Naturgeister nur ein einziges Mal mit ihrem Objekt und lassen es danach in Ruhe. Doch es soll schon mal vorgekommen sein, dass sich diese Wesen wirklich verlieben. Und meist hält diese Liebe ein Leben lang an, da sie diese Person in ihrer Tiergestalt weiter beschützen.", erklärte Carson in gefühllosem Ton. "Professor, woher wissen sie das?" "Ms. Granger, melden sie sich das nächste Mal. Aber auf ihre Frage... es gibt Bücher, die man hier an Hogwarts nicht findet. Mr. Zabini?" "Wie lange bleiben diese Naturgeister in der Paarungszeit in der Menschenform?", wollte Blaise wissen, während dieser stur auf Raves Rücken starrte, der dies natürlich sehr genau bemerkte. "Das ist ungenau. Meist werden sie wieder zu Tieren, sobald sie genau wissen, dass ihr/e Partner/in schwanger ist. Doch es soll Fälle geben, in denen diese Geschöpfe noch ein, zwei Jahre länger als Menschen umherwandeln. Doch warum, das weiß niemand so genau." Immer mehr Fragen wurden aufgeworfen, aber Rave hörte schon gar nicht mehr hin. Vielmehr interessierte ihn der Professor. Er war gefährlich, sehr gefährlich. Der Rotschopf musste aufpassen, denn dieser Carson wusste mehr, als er zugab. Er musste seinem Vater eine Nachricht zukommen lassen. Noch heute. Sofort beim Klingeln stürmte Rave aus dem Klassenraum und achtete dabei nicht auf Hermine und Ron, die ihm im Weg standen. Unsanft beförderte er die Beiden auf dem Boden. "He, Arschloch, pass auf, wo du hinläufst.", brüllte Ron mit hochrotem Kopf und sprang auf die Füße. Er lief Rave hinterher und packte ihm im Gang hart an der Schulter. Der Slytherin wirbelte schnell herum und packte den Arm so, dass er mit der anderen Hand das Ellenbogengelenk durchdrücken konnte. Ron schrie vor Schmerz auf, während Raves Gesicht ein abfälliges Grinsen zierte. "Jetzt hör mir mal zu: Pass du lieber auf, mit wem du dich hier einlässt. Ich bin nicht der freundliche Junge von neben an und gewiss nicht zahm. Also nimm einen großen Bogen, wenn du mich siehst, sonst ist dein Gelenk das nächste Mal gebrochen.", knurrte Rave wie ein Wolf und drückte das Gelenk leicht durch, worauf man ein leises Knacken hörte. Wieder wimmerte Ron und fiel auf die Knie. "Rave, bitte!", rief Harry fassungslos und zerrte am Pullover des Rothaarigen, der darauf nur widerwillig losließ. "Aber nur, weil du es bist, mein dunkler Engel.", lächelte nun Rave Harry an, der wieder rot wurde und leise aufseufzte. "Du bist unmöglich!", flüsterte der schwarzhaarige Gryffindor verlegen. "Ich weiß.", hauchte der Slytherin zurück und strahlte unverschämt. Doch sein Gesichtausdruck änderte sich, als er zu Ron hinunter sah, der immer noch am Boden saß. "Verpiss dich und komme mir nicht mehr zu nahe." Ron nickte nur und verschwand in den Gängen von Hogwarts, während Harry immer noch neben Rave stand und den Kopf schüttelte. "Ich frage mich, warum er etwas gegen dich hat.", meinte der Schwarzhaarige und Rave wollte schon antworten, doch jemand anders kam ihm zuvor. "Vielleicht, weil er Slytherin ist? Ihr Gryffindors kommt schließlich nicht mit uns klar.", schnarrte Draco verächtlich und ging mit grazilen Schritten auf Harry zu, der ungerührt dem Blonden entgegen sah. "Malfoy." "Potter." Mit verträumten Augen musterte Rave diese Szene. Er versuchte sich, dieses Bild, Harry und Draco nur wenige Zentimeter voneinander getrennt, in sein Gehirn einzubrennen. Dabei merkte er nicht, wie er laut aufseufzte. Sofort ruckten die Köpfe seiner beiden Auserwählten zu ihm. Einer schaute besorgt, der andere zog nur eine Augenbraue hoch. "Was ist?", fragte Draco und verschränkte die Arme. "Hm? Äh, ich war nur gerade geblendet.", antwortete Rave verliebt und seufzte wieder. "Von deiner eigenen Blödheit?" "Beim Barte des Merlins, bist du heute wieder mal freundlich.", stellte der Rotschopf trocken fest und strich sich elegant durch die Haare. "Pah. Du kannst mich mal!" "Echt? Gleich hier?" Grinsend bewegte sich Rave auf Draco zu, der einen roten Kopf bekam und dann zischte. "Arschloch." Nach diesem einen Wort verließ Draco eilig die Gänge. "Er wird sich nie ändern.", mischte sich nun Blaise ein, der sich das ganze Szenario nur ein paar Meter entfernt, angesehen hatte. "Hi, Harry." Der Angesprochene stutzte überrascht. "Seit wann redest du mit mir?" "Seit jetzt. Da ja nun mein Kumpel ein Auge auf dich geworfen hat und du nicht gerade abgeneigt bist, dachte ich mir, es wird Zeit, sich mal mit dir auseinander zu setzen.", erläuterte Zabini lächelnd. "Ähm." Der Kleinste von ihnen errötete und neigte den Kopf zur Seite. "Das ihr Slytherins es immer wieder schafft, jemanden in Verlegenheit zu bringen." "Eine gute Eigenschaft.", grinste Blaise und zog nun den Rotschopf mit sich. "Wenn du uns entschuldigst, ich möchte mich mit Rave mal alleine unterhalten." "Kein Problem." Harry winkte hinterher. Langsam marschierten Rave und Blaise über die Landschaften Hogwarts. Keiner von beiden sagte ein Wort. Sie schwiegen sich an, was langsam unangenehm wurde, so, dass Rave die Stille unterbrach. "Blaise, ich dachte, du wolltest mit mir reden?" "Hast ja recht, nur... ich weiß nicht wie ich anfangen soll..." "Am Anfang?" "Sehr witzig... aber vielleicht solltest du mal anfangen?" "Ich, wieso?" Zabini zuckte mit den Schultern und nahm an einem Baum Platz. "Ich denke... nein, ich weiß, du hast ein Geheimnis... und es hat etwas mit dem Unterricht von heute zu tun... Verteidigung gegen die Dunklen Künste." Raves Gesicht zeigte keine Regung. "Ich weiß nicht, wovon du sprichst.", presste der Rotschopf hervor. "Ach nein? Und wieso warst du regelrecht entsetzt, als du das Kapitel über die Naturgeister vorlesen musstest?" "Ich war nicht entsetzt." "Klar.", schnaubte Blaise kalt und packte seinen Schulkameraden am Kinn, damit dieser ihn anguckte. "Hör zu, ich bin dein Freund. Vielleicht sogar dein Bester." "Wir kennen uns erst seit ein paar Tagen." "Ja, aber wenn du es bemerkt haben solltest... nur ich hänge mit dir herum. Außerdem habe ich das Gefühl, dich schon seit Ewigkeiten zu kennen." "Geht mir auch so.", murmelte Rave und schloss die Augen für ein paar Sekunden. Dann schlug er sie mit einem Ruck wieder auf. "Du bist ein sehr guter Beobachter, meinen Respekt. Diese Scharfsinnigkeit gibt es auch in meinem Volk sehr selten." "Dein Volk, das heißt also-" "Ja.", unterbrach ihn Rave, dessen Mundwinkel leicht verzogen waren. "Wie du bemerkt hast, ich bin ein Naturgeist. Ein Lebewesen, dass die meiste Zeit als Tier lebt." "Paarungszeit." "Ja, deshalb bin ich hier. Ich war schon an vielen Schulen, doch anders als meine Artgenossen, kann ich mir nicht gleich eine Person schnappen und schwängern." "Du brauchst dabei Gefühl. Und deshalb bist du von den anderen Schulen geflogen." "Hm. Woher weißt du das?" "In Hogwarts halten sich Geheimnisse nicht lange." "Das habe ich mir gedacht. Man sieht es ja an diesem Geheimnis... Du bist dahinter gekommen." "Nicht nur ich." Blaise Miene verdüsterte sich. "Ich weiß, der Professor." "Nicht nur er." Nun lachte der schwarzhaarige Slytherin, als er Raves fragenden Blick sah. "Ein gewisser blonder Slytherin, mit Hang zur Eigenverliebtheit, ist nicht minder intelligent als ich." "Du meinst..." "Oh ja, und du wirst noch Ärger bekommen, wenn er dich alleine erwischt... Du hast ihn geschwängert?" "Blaise, wie kommst du darauf?" Der Rotschopf atmete erschrocken aus. "Du hast mit ihm geschlafen." "Ja, schon... aber das heißt noch lange nicht, dass er schwanger ist. Vergiss es einfach." "NEIN! Du wirst beiden wehtun, wenn du einfach danach verschwinden würdest." "Draco ganz sicher nicht." "Und ob..." "Diese Diskussion hat keinen Sinn. Ich gehe zurück ins Schloss.", seufzte Rave und machte sich auf den Weg, doch Zabini rief ihm noch etwas hinterher. "Rave, sei ehrlich zu ihnen. Enttäusche sie nicht." Der Rothaarige reagierte nicht und lief stur weiter. Ehrlichkeit... Vertrauen... Wie schwer waren diese Eigenschaften... Und??? Was sagt ihr???? Kommi biite hinterlassen^^" Erwischt! --------- So.... das 6te Chapy.... und die hälfte... eventuell auch über die Hälfte ist vollbracht.... *seufz* Waren ja im letzten Chap nicht so viele Kommis.... das könnt ihr doch besser!!!!! Also ran an die Tastatur^^" *knuddel* lexx-chan 6. Erwischt! Wieder einmal saß Rave im Gras und kraulte den jungen Wolf, neben sich, hinter dem Ohr. Seine Augen blieben am Mond haften, der langsam abzunehmen begann. "Ach, Odin. Ich wollte mich nie wieder verlieben und jetzt ist es doch geschehen..." Der Wolf spitzte die Ohren. "Ich schwor mir, meine Gefühle zu unterdrücken, doch jetzt ist es wieder geschehen...und dann auch noch in zwei Jungs...." Odin stupste ihn mit seiner feuchten Nase an und jaulte. Daraufhin lächelte Rave und streichelte dem Wolf über das schwarze Fell. "Nein, ich werde dagegen nichts tun, könnte ich es doch nicht ertragen, sie zu verlieren... wie... wie... ihn... damals.", stotterte der Rothaarige und wischte sich flüchtig über die Augen, um die Tränen, die hervorzubrechen drohten, zu vernichten. Plötzlich zuckten die Ohren des Tieres und es knurrte leise. "Odin, was ist?" Erschrocken drehte sich Rave um und erkannte eine Gestalt, die nur ein paar Meter entfernt von ihnen stand und wohl gelauscht hatte. Sofort wusste der Slytherin, wer sie beobachtet hatte. Mit geringschätzigem Blick wandte er sich an den Wolf, der den für ihn Fremden, neugierig musterte. "Und du bist ein Wolf. Das ich nicht lache. Hörst noch nicht mal, wenn jemand kommt." Der Wolf winselte und legte die Ohren an. "Sei doch nicht so, Rave.", lachte der Störenfried und ging langsam auf den Wolf zu. Vorsichtig streckte er seine Hand aus und ließ das Tier an seiner Hand schnuppern, bevor er dann über das seidige Fell strich. "Er ist wunderschön." "Er?" "Du hast ihn ja Odin genannt.", erwiderte der Junge, der sich nun neben Rave setzte und weiter das Tier mit Zärtlichkeiten versorgte. "Du hast also alles gehört.", seufzte der Rotschopf und senkte seine Augen. "Rave, ist das wahr?" "Was? Dass ich dich liebe?" Der Junge nickte und hob Raves Kinn an. "Ja, Ich liebe dich, seit ich dich das erste Mal gesehen hab." Nun schwiegen beide und sahen sich in die Augen, um darin zu versinken. "Scheiße, ist das kitschig.", meinte dann Rave nach Minuten und legte die Stirn kraus. "Nein, Rave, ich finde es sogar sehr süß." "Harry, ich-" Doch Rave konnte nicht weiter sprechen, da Harry ihm plötzlich die Lippen versiegelte. Seine Hand fuhr in den Nacken des Slytherin, um ihn dort zu kraulen. Sofort gab Rave Töne von sich, die Harry stark an einen Hund erinnerten. Er lächelte sanft in den Kuss, der sehr zärtlich und prickelnd war. "Wow.", nuschelte der Rotschopf, als sie sich voneinander lösten. Der Gryffindor schmunzelte. "Was tust du eigentlich hier?", hakte dann Rave nach, der kurz wieder zu sich kommen musste. "Ich bin dir gefolgt." "Oh." Wieder Stille zwischen ihnen, sie war angenehm, während beide hoch zum Mond starrten. "Rave... was ist passiert? Du warst vorhin so traurig." Das Gesicht des Rothschopfes verzog sich zu einer schmerzhaften Grimasse. "Harry..." "Bitte, erzähl!" "Da gibt es nichts zu erzählen. Ich habe mich in einen Jungen verliebt, dieser starb, weil ich einen Fehler gemacht habe. Das war's..." "Entschuldige, ich wollte nicht zu neugierig sein." "Das habt ihr Gryffindor so an euch.", lächelte Rave und zog den Kleineren auf seinen Schoß. Er lehnte seine Stirn an die von Harry und betrachtete sich eingehend die schönen Smaragde, die im Mondlicht geheimnisvoll schimmerten. "Du bist wunderschön, mein dunkler Engel.", sinnierte der Rothaarige und strich dem Gryffindor durch die abstehenden Strähnen. "Nicht so schön, wie Malfoy... oder du.", nuschelte Harry verlegen und streichelte Rave die Wange. "Ihr beide nehmt euch nichts." "Das hast du schön gesagt." Wieder versanken beide in einem tiefen Kuss, den keiner abrechen wollte, während der Wolf neben ihnen interessiert zuguckte. "Hey, Odin. Verschwinde.", befahl Rave kurz und blickte dem Tier hinterher, dass knurrend im Unterholz des Waldes verschwand. Dann ließ er sich und Harry nach hinten fallen. "Harry, schlaf mit mir.", wünschte sich plötzlich der Slytherin und setzte sich auf die Oberschenkel des Kleineren. "W-was?" Entsetzt stierte Harry ihn an. Sein Körper begann zu beben und seine Augen waren fast panisch geöffnet. "Bitte. Ich verspreche dir, ich werde dir nicht wehtun.", versuchte Rave seinen Engel zu beruhigen, der seinen Blick auf die Grashalme neben sich gerichtet hatte. "Das geht nicht... ich... ich..." "Dunkler Engel. Lass es einfach geschehen.", hauchte ihm nun Rave lieblich ins Ohr, bevor er zärtlich mit der Zunge über die Ohrmuschel leckte. Seine Hand wanderte unter das ausgeleierte T-Shirt und machte sich auf die Suche nach den Brustwarzen, die sie fand und abwechselnd umkreiste und leicht zwickte. Harrys Atmung wurde schneller. "Rave, ich-" Lustvoll stöhnte Harry auf, als der Rotschopf an seinem Hals saugte und hinein biss. Sofort entschuldigte sich die Zunge für diese Tortur und fuhr hinunter zum Schlüsselbein, dass das T-Shirt nicht bedeckte. Fast ehrfürchtig kam noch die zweite Hand dazu, die zögerlich und langsam das T-Shirt hochzog. Fragend sah Rave seinem Engel in die Augen, der nach Sekunden schlussendlich zustimmend nickte. Liebevoll lächelte ihn der Slytherin an, bevor er den zierlichen und schmächtigen Körper von diesem lästigen Stoff befreite. "Wie ich gesagt habe, wunderschön." Wieder wurde Harry rot, doch dieses Mal drehte er sich nicht weg, sondern übernahm ein wenig Initiative, als er nun seinerseits Rave von seinem Oberteil erlöste. Dann setzte er sich auf und verteilte kleine Küsse auf der Brust des Rotschopfes, der genießerisch die Augen schloss und sich nur auf dieses wunderbare Gefühl konzentrierte. Plötzlich merkte er das stetige Zittern des zierlichen Körpers des Schwarzhaarigen. Er schlang seine Arme um Harry. "Ist dir kalt?", fragte Rave besorgt und streichelte den Rücken auf und ab. Der Gryffindor nickte. Daraufhin wedelte der Slytherin mit der Hand und sofort umwehte sie ein wärmender, leichter Wind. "Besser?" "Wie hast du das gemacht?" "Die Frage krieg ich öfter zu hören.", grinste Rave und drückte den Kleineren nun wieder auf das Gras. Wieder liebkoste er Harrys Brust und umrundete dann den Bauchnabel mit der Zunge, bevor er in diesem versank. Der Schwarzhaarige stöhnte lustvoll auf und hielt dann erschrocken seine Finger vor den Mund. "Hey, lass es einfach raus. Es wird uns keiner hören und sehen können.", beschwichtigte Rave seinen Liebsten und küsste die rosigen Lippen seines Gegenübers. "Ich... ich... du bist so zärtlich.", nuschelte der Gryffindor überrascht und stöhnte wieder, als Rave am Hosenbund entlang strich. "So gehört es sich." Der Slytherin wanderte wieder zum Mund, küsste den Kleineren fast stürmisch und ging von dort zur rechten Schulter, tastete sich weiter zum Oberarm, hinunter zur Kuhle am Ellenbogen, bevor er am Unterarm eine feuchte Spur hinterließ. Dann nahm er die Hand und saugte genüsslich an jedem Finger. Wieder begann der schmächtige Körper zu zittern, doch diesmal nicht vor Kälte, sondern vor Lust. Ein unbekanntes Gefühl machte sich in dem Gryffindor breit, eine Emotion, die seinen Körper in Flammen aufgehen ließ. Ein inneres Feuer begann in ihm zu lodern, dass ihn schier zu verbrennen drohte. Er wandte sich ungeduldig unter Rave und krallte sich in das lockere Erdreich unter sich. "Rave...", seufzte Harry erregt und sah den Slytherin mit flehenden Augen an. "Soll ich weitermachen, mein dunkler Engel? Ich lasse es, wenn du es wünscht.", hauchte der Rothaarige in Harrys Ohr, der daraufhin erschauderte. Entsetzt schüttelte er mit dem Kopf. "Bringe es zu ende, Rave." "Wie du willst." Rave lächelte und begann die andere Seite zu verwöhnen, bevor er seine Hände zur Hose streichen ließ, diese unendlich langsam öffnete und sie hinunter schob, wobei er sich leicht von seinem Geliebten erheben musste. Dann rutschte er hinunter zu den Knien, damit er die schon beachtliche Beule in den Shorts massieren konnte. Harry keuchte und drängte seinen Unterleib an die Hand, um nach Erlösung zu betteln. "So erregt, mein dunkler Engel?", flüsterte Rave und zog die Boxershorts ein Stück herunter. "Bitte... mach was!" "Mit Vergnügen.", schmunzelte der Slytherin und befreite Harry von der Unterhose. Mit rötlichen Wangen drehte der Schwarzhaarige den Kopf zur Seite und schaute verlegen das dunkelgrüne Gras an. "Einfach nur süß.", träumte Rave, bevor er sich hinunterbeugte und Harrys Erektion mit der Zunge bearbeitete. Nun schrie der kleinere Junge verlangend auf. Dies animierte Rave, sein Unternehmen zu intensivieren und nahm die gesamte Erregung in seiner feuchten Höhle auf. Immer schneller wanderte er auf und ab und brachte so den Kleineren näher an den Höhepunkt. Harry sah Blitze vor sich, sein Körper zuckte und der Schweiß rann seine Schläfen hinab. Doch plötzlich entließ Rave Harrys Glied und drückte einen Kuss auf die zerbissenen Lippen des Gryffindors. Durch einen Wink war er nun selbst nackt. "Harry entspann dich. Ich will dir nicht wehtun." Aber dieser antwortete nicht, konnte nichts darauf erwidern, sondern rieb seine Erektion an Rave seiner, der ebenfalls laut aufstöhnte. Er ließ seine Finger von Harry befeuchten, der mit seiner Zunge diese umkreiste. Dann drang er mit dem Ersten in den schmächtigen Körper unter sich ein. Er spürte die heiße Enge des Jungen und war erstaunt, wie eng er doch war. Ein Zweiter kam dazu und nach einer Weile, ein Dritter. Harry unter ihm warf seinen Kopf hin und her. Dieses Gefühl war das Beste, was er je gespürt hatte und er wollte mehr... viel mehr. Dann zog Rave seine Finger zurück und in Harry machte sich die Leere breit. Er wimmerte leise. "Scht.", sagte der Slytherin mit stockendem Atem und ging von den Beinen des Schwarzhaarigen herunter. Dieser erhob sich und krabbelte auf Rave zu und setzte sich auf dessen Oberschenkel und musterte diesen mit lustverhangenen Smaragden. "Ich vertraue dir.", sprach er plötzlich mit Ernst in der Stimme und liebkoste den Anderen am Hals. "Ach, Harry, du weißt noch nicht mal wer ich bin." "Ist das wichtig?", murmelte der Gryffindor und machte mit seinem Vorhaben weiter. "Nein, nicht in diesem Moment." Langsam hob er Harry hoch und platzierte ihn auf sein Glied. Kurz verzog sich dessen Gesicht schmerzerfüllt, bevor es ein erleichterter Ausdruck von Befriedigung zierte. "Oh man, wie geil.", keuchte Rave erregt und bewegte den Kleineren auf seinem Schoss. Nach einiger Weile übernahm dieser selber und ritt den Rotschopf mit einem schnellen Rhythmus. Beide stöhnten im Gleichtakt, sahen sich dabei tief in die Augen, Grün traf auf Braun. Fast hypnotisierend waren ihre Blicke und sie konnten in den jeweils anderen Fenstern der Seele, eine starke Liebe und Zuneigung erkennen. Sie lächelten sich an, als plötzlich ein Stromschlag durch ihre Körper schnellte. Immer näher kamen sie der Klippe der Erlösung und bevor sie ein weiteres Stöhnen ausstoßen konnten, ergossen sie sich gleichzeitig. Sofort legte Rave seine Hand auf Harrys Unterleib und konzentrierte sich kurz, bevor er sich nach hinten fallen ließ und den Kleineren mit sich zog. Schwer atmend lag der Gryffindor auf seiner Brust und lauschte dem langsamer werdenden Herzschlag des Größeren, während sein Blut aufgebracht in seinen Adern rauschte. Seine Lider senkten sich, doch als er kurz vor dem Einschlafen war, rüttelte Rave ihn liebevoll an der Schulter. "Hey, mein dunkler Engel. Nicht einschlafen." "Hm.", gähnte Harry nur und zwinkerte müde mit den Augen. "Komm, lass uns zurückgehen. Sonst liegen wir hier immer noch, wenn die Sonne aufgeht." "Ist das so schlimm?" Der Slytherin grinste. "Eigentlich nicht, doch es könnte hier sehr ungemütlich werden." "Na gut." Beide lösten sich voneinander und standen vom Boden auf. Sie kleideten sich wieder an und gingen nach Hogwarts zurück, als Harry sich plötzlich noch einmal umdrehte und zurück rannte. Fragend guckte Rave hinterher und runzelte die Stirn, als Harry mit einem Umhang wieder neben ihn trat. "Was ist das?" Der Schwarzhaarige kicherte. "Mein kleines Geheimnis." Der Rotschopf zuckte mit den Schultern. Leise und schleichend durchquerten sie die Halle und trennten sich dann. "So, ich muss hier die Treppe rauf." "Und ich muss die Treppe runter." Beide grinsten sich schelmisch an und küssten sich noch einmal innig. Dann stiefelte Rave die Stufen hinab, doch Harry rief ihn noch etwas flüsternd zurück. "Ich hoffe, du verträgst dich wieder mit Malfoy." Der Slytherin nickte nur und schlich dann weiter. Er verstand seinen dunklen Engel nicht. Wieso wünschte sich dieser, dass er sich mit Draco vertrug? Er müsste doch eigentlich eifersüchtig sein, doch davon war keine Spur zu erkennen. Dieser Junge hatte eine reine Seele, fast zu rein. Ein schlechtes Gewissen machte sich in ihm breit, wenn er daran dachte, dass er ihn bald verlassen musste. Er hoffte nur, der Junge würde daran nicht zerbrechen, schließlich sah er so schon verschüchtert und am Boden zerstört aus. Was wiederum die Frage in Rave aufkeimen ließ, weshalb dies so war. Es musste ein Geheimnis geben, etwas was ihn mit Draco verband. Und es hatte etwas mit dem Lehrer zu tun, Tom Carson. Er wollte diesen Gedanken gar nicht weiterführen. Doch was wäre, wenn es stimmte? Wenn die beiden... Nein, nicht daran denken, ermahnte sich der Rotschopf und schüttelte wild den Kopf, um den Gedanken zu verdrängen. Doch im nächsten Augenblick stahl er sich wieder mit einer hämischen Stimme in seinen Kopf. Rave wollte gerade um die Ecke gehen, als er plötzlich Draco sah, der mit hängenden Schultern und ausdruckslosem Gesicht einen Raum verließ. Das Büro von Tom Carson. Rave versuchte den Kloß in seinem Hals hinunterzuschlucken, doch er widersetzte sich und schien ihn schier auszulachen. Seine Augen verdunkelten sich und er spürte, wie die Luft um ihn herum zu knistern begann. Er versuchte seine Atmung zu kontrollieren, während er an nichts dachte. Die Spannung ließ nach und Rave öffnete wieder die Augen, die er geschlossen hatte. Dann lief er ohne einen Ton zu verursachen, hinter seiner Schönheit her. Vor dem Eingang zum Slytheringemeinschaftsraum stellte er Draco. Er räusperte sich. Sofort drehte sich der blonde Slytherin panisch um. "Was willst du denn hier?", verlangte Draco zu wissen und belegte sein Gesicht mit einer kalten Maske. "Wie du, wohne ich hier. Doch darum geht es nicht. Was wollte um diese Uhrzeit Tom Carson von dir?", kam Rave ohne Umschweife zum Punkt und schritt langsam auf den Blonden zu. "Das geht dich nichts an.", antwortete Draco ausdruckslos, doch in seinen Augen war die Angst zu erkennen und diese schien regelrecht den Rotschopf um Hilfe zu bitten. "Und ob, du gehörst mir, keiner legt Hand an dich an.", knurrte Rave wie ein Tier und packte den Blonden an den Schultern. "Außerdem riechst du nach Sex. Und das geradezu penetrant." Draco zuckte zusammen. "Schläfst du freiwillig mit ihm? Kann er es dir ordentlich besorgen? Nimmt er dich hart und genauso wie du es willst?", zischte Rave weiter und er wusste, nur so konnte er seine Schönheit zum sprechen bringen. Er sollte damit rausrücken, denn dann würde es seinem Draco besser gehen. Dieser biss sich auf die Unterlippe und schluckte hart. "Was sagst du, wenn es so wäre?", keifte Draco wütend zurück und nahm keine Rücksicht auf ungebetene Zuhörer. "Dann würde ich es dir nicht glauben.", hauchte der Rothaarige nun zärtlich und drückte Dracos Kopf auf seine Schulter. Dieser seufzte nur und genoss für kurze Zeit dieses Gefühl von Wärme und Zuneigung. Doch dann ruckte er nach oben und spießte Rave mit seinen stahlgrauen Augen auf. "Was bildest du dir ein? Du, dem ich nichts mehr glauben werde. Du bist selbst ein Lügner." "Ja, das bin ich. Doch ich habe meine Gründe." "Ach ja? Denkst du, ich nicht?", schnauzte Draco und zischelte der Statue das Passwort zu, wobei diese danach zur Seite rutschte und den Weg in den Gemeinschaftsraum freigab. "Du wirst mir auf der Stelle erklären, wer und was du bist. Daran führt kein Weg dran vorbei. Obwohl ich es mir schon denken kann.", warnte der Blonde und schnappte den Rotschopf fast brutal am Ärmel des Pullovers und führte ihn in den Gemeinschaftsraum. Rave stöhnte nur unwillig. In dieser Nacht würde er nicht mehr zum Schlafen kommen. Doch Draco ebenso wenig. Es wurde Zeit, Klartext zu reden... ohne Umschweife. Und???? Gut So???? *hoffnungsvoll guck* Raves Geschichte ---------------- Ich bin wieder da!!!!! Mein Internt funktioniert wieder^^" So, der siebte Teil.. und die FF geht in die letzte Runde^^ nur noch vier oder fünf Chapters.... Frage: wollt ihr noch ein Adultteil haben???? Ich überlege noch^^" Aber jetzt erst mal viel Spass beim lesen... und dank an die ganzen KOmmischreiber, ihr seid so gut zu mir^^ und dank an meine beta Mitani, die soviel Leid und Kummer mit diesem Kapitel hatte. hab dich lieb mein Puma^^ 7. Raves Geschichte Fast grob, schupste Draco den Rotschopf auf einen Sessel und baute sich mit verschränkten Armen vor ihm auf. Seine Miene war fast starr und nur die Augen zeugten von aufgewühlten Gefühlen, die sich hinter der eiskalten Maske verbargen. "Sprich! Ich habe es so satt, von dir an der Nase herumgeführt zu werden, Rave.", zischte der blonde Slytherin gefährlich. Seine Augen ließen keine Bewegung des Sitzenden aus, der sich sichtlich unbehaglich fühlte und letztendlich seufzte. "Schönheit, ich..." "Was? Und nenn mich nicht Schönheit." "Draco, ich liebe dich.", versuchte es Rave auf diesen Weg, doch Draco verdrehte genervt seine grauen Sturmböen. "Jetzt komm mir nicht so. Verdammt, stimmt es??? Trifft es auf dich zu??? Das, was Carson im Unterricht gesagt hat?" Durchdringend starrte der Blonde den anderen Slytherin an, der sich in den Sessel kuschelte und zu überlegen schien. "Wenn du so direkt fragst... JA, es ist wahr. Ich bin ein Naturgeist. Zufrieden?" Plötzlich sah Rave nur erschöpft aus und wischte sich mit dem Handgelenk über die Augen. Draco schwieg darauf nur und trat einen Schritt auf den Rothaarigen zu, der die Augen schloss und einmal tief ein und aus atmete, bevor er von sich aus begann zu erzählen. "Ich kam damals mit 14 in die Menschenwelt. Mein Paarungswille zeigte sich ungewöhnlich früh, zu früh für einen Naturgeist. Du musst verstehen, manche von uns werden hunderte von Jahren alt und konnten noch keine Kinder zeugen. Jeder Naturgeist bekommt diese Möglichkeit einmal in seinem fast ewig andauernden Leben, nur dieses eine Mal... deshalb können wir uns in Menschen verwandeln, die Triebe übernehmen die Oberhand... und hier bin ich.", seufzte Rave und öffnete seine braunen Augen und blickte direkt in die von Draco, der zögerlich neben dem anderen auf einem Sessel Platz nahm. "Erzähl weiter. Sage mir alles.", verlangte Draco mit emotionsloser Stimme, die nicht ausdrückte, wie der blonde Junge über sein Geständnis dachte, oder wie er fühlte. "Das ist nicht so einfach. Es ist schmerzlich... und nur mein Cousin, er heißt Odin, weiß bescheid... und mein Vater, ein uralter, einer der Ältesten und somit im Rat der Weisen tätig." "Sag es mir." "Nein, Draco, nein. Dafür musst du ein Opfer bringen. Ich verrate dir mein Leben und du mir deins." Draco schien ernsthaft über dieses Angebot nachzudenken. Er wog ab und kam zu dem Schluss, dass es sich sicher lohnen würde. Letztendlich nickte er zustimmend. "Doch lass dir eines gesagt sein, alles was wir hier bereden, bleibt unter uns. Verstanden?" "Sicher, Schönheit.", lächelte Rave gequält und sah so für den Blonden älter aus, als er eigentlich war. "Zuerst kam ich zum Schloss Falkenhof. Ein Mensch mit dem Namen Ramona, eigentlich unwichtig, hatte mich im Auftrag meines Vaters, dort angemeldet. Sie war recht nett gewesen und öfters hatte ich sie in meiner Tiergestalt besucht. Aber egal. Als ich das erste Mal, als Mensch, diese Schule betreten hatte - während die anderen Kinder und baldigen Mitschüler, an mir vorbeigestürmt waren - hatte mich eine Erregung ergriffen, die ich nicht in Worte hätte fassen können. Ich hätte einfach heulen können. Der Drang, den marmornen Boden zu küssen, wuchs damals in mir, doch ich hatte mich beherrschen können. Meine Augen mussten feucht geglitzert haben und meine Wangen vor Freude und Entdeckerzwang geglüht. Ein Junge, vielleicht 15 oder 16, ich weiß es bis heute nicht, war langsam auf mich zugelaufen. Er war glatte 20 cm größer gewesen, als ich, hatte schwarze Haare und die schönsten blauen Augen, die ich an Menschen je gesehen habe. Er hatte seine Hände lässig in den Hosentaschen gehabt und mich mit neugierigen Augen fixiert. Erst da mir aufgefallen, dass er eine Brille getragen hatte, doch sie machte ihn nicht hässlich, ganz im Gegenteil! Sie hatte ihm sehr gut gestanden und ich hatte ihn unaufhörlich angestarrt. Sofort war ich hin und weg gewesen. Niemals hatte ich solch einen Menschen gesehen und ich wusste, er oder keiner. Er war mein Auserwählter gewesen, vom ersten Augenblick an. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung, was das Wort Liebe bedeutete und dann war es wie eine Naturkatastrophe über mich hereingebrochen. Ich hatte mir im selben Augenblick vorgestellt, wie es wäre, ein Leben lang als Tier an seiner Seite zu sein... Ich musste wohl leicht irre gekichert haben, denn mein Gegenüber hatte mir an die Schulter gegriffen und leicht zugedrückt. ,He, alles in Ordnung', hatte er mich gefragt und mich mit diesen himmlischen, blauen Augen gemustert, die in mir merkwürdigerweise die Lust verbreitet hatten, in warmen, von sommerlichen Sonnenlicht bestrahlten, Wasser zu baden. Ich hatte mit meinen Kopf geschüttelt und war so in die Realität zurückgekommen... und er war immer noch vor mir gestanden ... Ich versuchte damals zu lächeln und war mir sicherheitshalber über meine Mundwinkel gefahren. Hätte ja sein können, dass ich gesabbert hätte, wenn man vorher als Tier gelebt hatte, wäre es nicht verwunderlich gewesen. ,Rave Andou? Ich soll dich herumführen.' Ich hatte darauf genickt und ihn weiter angestiert. ,Du bist wunderschön', war es aus mir herausgeplatzt und kaum waren die Worte draußen gewesen, hatte ich mir die Hand vor den Mund geschlagen. Doch mein Gegenüber hatte nur angenehm gelacht und mir auf die Schulter geklopft. ,Ein kleiner Chameaur... aber weißt du was-', er hatte sich ganz nahe an mich heran gebeugt und sogleich waren kleine Blitze durch meinen Körper geschossen, Gefühle, die für mich neu gewesen waren. Einfach faszinierend.... als, sozusagen, frisch geborenes Kind, war das alles zu viel für mich geworden. Meine Knie hatten gezittert, mein Mund sich trocken angefühlt, wogegen meine Hände nur so vor Feuchtigkeit geschimmert hatten. Mein Gegenüber hatte den Satz vollendetet. ,-ich stehe auf so etwas.' Ich kann bis heute diesen Satz nicht vergessen, verankert in meinem Gehirn, bis in die Ewigkeit. Weißt du, wenn sich ein Naturgeist verliebt, dann richtig, mit Leib und Seele... Natürlich brauchen wir niemanden lieben, um Kinder zu zeugen, aber ich wollte eines von ihm, wenn es sein musste... Doch ich war noch ein Kind gewesen, überfordert mit dieser Aufgabe und so unerfahren, dass man mich am Anfang immer für naiv gehalten hatte. Doch dieser Junge brachte mir Selbstvertrauen bei, Tricks, Gemeinheiten und was dazugehörte... Aber er hatte so unschuldig ausgesehen und das hatte ihm einen ungemeinen Reiz gegeben... Er war die Verführung pur." Hier stoppte Rave und hing seinen Gedanken nach, aus denen Draco ihn nur sehr ungern herausholte, was ihn aber selbst sehr verärgerte. "Wie hieß er? Du verschweigst seinen Namen." "Ich glaube manchmal, dass, wenn ich seinen Namen ausspreche, er als Geist vor mir stehen würde, dass er mich mit traurigen und betrogenen Augen anschaut und mir Vorwürfe macht, weil ich seinen Tod nicht verhindern konnte." "Tot?" Erschrocken zuckte Draco zusammen, wieder etwas, was für ihn selbst nicht verständlich war. "Ja, tot... aber dazu gleich... Sein Name war Quinn. Quinn Mitchell. Mein Quinn, mein ungewöhnlicher Quinn mit den schwarzen Haaren und den meerblauen Augen... diese Verbindung gibt es nicht oft und deshalb umso verführerischer... und dazu seine goldsamtige Haut und das ebenmäßige Gesicht... Ich könnte Stunden damit verplempern, über sein Aussehen zu schwärmen, doch darum geht es hier nicht. Wichtig ist, wir kamen uns in den drei Monaten, die ich mit ihm verbringen durfte, immer näher. Es war so, als ob wir perfekt zueinander passten, wie zwei Puzzelteile... und es dauerte nicht lange und der erste Kuss, prickelnd und doch von meiner Seite her, schüchtern, kam.... Und machte dann Platz für die erste... und leider, letzte Nacht mit Quinn.... Denn er starb.... Vor meinen Augen... Durch eine Dummheit... meinerseits... ich verplapperte mich. Ich hatte damals immer den Drang, mein Geheimnis zu verraten, besonders meinem Quinn... und ich tat es... und das mit soviel Elan... ich verabscheue mich irgendwie dafür. Aber es ist passiert... Ich erzählte Quinn alles, jedes Detail, keine Geheimnisse, nur die reinste Wahrheit... selbst... selbst wie man uns gefügig macht, uns an einen Menschen bindet. Ich werde es dir nicht erläutern. Ich habe gelernt... Jedenfalls nahm es Quinn gut auf, er gab mir sogar seine Zustimmung nach dem nächsten Mal, sich schwängern zu lassen... Wieso es so einfach ging, keine Ahnung... aber ich glaube heute fast, er war irgendwie, na ja, besessen von mir. Er liebte mich wirklich abgöttisch... Doch das Problem war, dass ich ihm gerade den wichtigsten Punkt nicht verriet... wieso wir Naturgeister nicht an einen Menschen gebunden werden dürfen. Sicher nennen wir unter uns - und manch andere, die über uns wissen - die Vereinigung und das daraus folgende Produkt, ich beschreibe es jetzt so, als Bindung und Partnerschaft... doch das ist es nicht. Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen, ich verriet nicht, was hinter dieser Bindung an den Menschen steckte. Die Nachteile, die einem Naturgeist die völlige Vernichtung bringt. Du hast im Unterricht mitbekommen, dass unser Geist weiterlebt, wenn der Körper stirbt... bei einer Bindung löst sich der Geist danach auf, er geht ins Nichts... das ist die größte Angst eines Naturgeistes..." Rave stockte und schaute unsicher zu Draco, dessen Gesicht leichte Sorge widerspiegelte. Seine Stirn war in Falten gelegt und eine Augenbraue in die Höhe gezogen. "Er beging den Fehler und wollte dich an sich ketten, er wollte dich nicht gehen lassen, nachdem du ,deinen Auftrag' erfüllt hattest." "Sehr richtig... er wollte mich behalten...doch es wäre falsch gewesen, so falsch. Und doch hätte ich ihn geliebt, auch, wenn er es durchziehen hätte können, ich wäre für ihn ins Nichts gegangen. Doch meine Familie sah es anders... Frag mich nicht, wie mein Cousin, Odin, dahinter gekommen ist, ich weiß ja noch nicht mal, wo Quinn den Ritualablauf her hatte. Aber Odin erfuhr es... und berichtete es meinen Vater, einer der mächtigsten Naturgeister der Zeiten. Ein Feuermagier, stark, temperamentvoll. Ein Vorbild für mich, ein Held... ich wollte immer so sein wie er..." "Darf ich fragen, welches Element... du-" Der Rotschopf unterbrach seine Schönheit. "Wind... keine Ahnung wieso, aber Wind... Mein Vater war außer sich und huschte selber durch das Unterholz zu mir, in seiner herrlichen Tiergestalt näherte er sich dem Schloss. Ich hatte ihn gespürt, hatte ihn regelrecht riechen können. Unruhe hatte mich gepackt und ich war nur auf dem Stuhl rutschend, im Klassenzimmer gesessen. Ich hatte einen Fensterplatz und konnte damals direkt hinaus in den riesigen Garten schauen. Und was ich dort gesehen hatte, entsetzte mich...." Rave begann zu zittern und saß jetzt da, wie ein Häufchen Elend. Draco hätte schwören können, dass er Tränen in den braunen Augen sah, doch der Rotschopf zwinkerte sie weg und seufzte ausgedehnt, redete aber nicht weiter. Doch der blonde Slytherin hatte auch kein Bedürfnis nachzuhaken. Er schwieg und betrachtete sich ausgehend das Gesicht seines Gegenübers. Er bemerkte, wie so oft, dass Rave ebenmäßige Haut hatte, leicht gebräunt, ohne jegliche Hautstörung. Er war einfach nur schön für Draco. Ja, man sollte ihn als Schönheit bezeichnen, dachte sich der Blonde und stützte seinen Kopf auf seine Hand. Draco musste eingestehen, diesen Jungen, oder Naturgeist, musste man einfach lieben... und er tat es. Erschrocken fuhr der Malfoyspross hoch und stöhnte. Er konnte es nicht fassen. War er wirklich verliebt??? ... nein, das durfte nicht sein! Nicht er! Plötzlich sprach Rave weiter. "Mitten im Garten, zwischen den Rosen, war Quinn gestanden. Er hatte mit ein paar Klassenkameraden gelacht und Grimassen gezogen, worüber sich die anderen köstlich amüsiert hatten. ... und nur ein paar Meter entfernt, hatte ich mit meinen guten Augen, IHN entdeckt. Er hatte sich im Gebüsch versteckt, seine Lefzen hochgezogen und seine Krallen hatten sich aggressiv in die lockere Erde, unter IHM, gebohrt. Als ob ich gewusst hätte, was als nächstes passieren würde, war ich in die Höhe gesprungen und hatte ein heiseres nein geflüstert. Doch es war zu spät gewesen... Quinn hatte die Gruppe seiner Freunde verlassen und wollte hinunter zum Quidditchfeld gehen, er war Jäger... Die Chance hätte für IHN nicht günstiger sein können: Er stieß sich ab und sprintete mit großen Schritten auf meinen Geliebten zu. Von einem zum anderen Moment hatte ich hysterisch geschrieen. Ohne über die Konsequenzen nachzudenken, war ich gesprungen ... (ich sprang) mitten durch die Fensterscheibe. Das Glas splitterte, schnitt(is dramatischer) meine Haut auf, wodurch kleine Rinnsäle Blut meinem Gesicht und den Händen hinab gelaufen waren. Den Schmerz spürte ich damals nicht. Sicher war ich auf dem Gras gelandet und wie verrückt auf Quinn und IHN, zugerannt. Doch ich war zu spät gekommen. ER hatte sich tief in seine Schulter vergraben und unaufhörlich geknurrt. Ich hatte nur dastehen und zugucken können. Keine Reaktion meinerseits. Ich beobachtete nur, wie Quinns Augen langsam blasser wurden, nein, eher so, als ob sich ein Schleier über sie gelegt hätte... der Schleier des Todes... Ich hatte ihn nur anstarren, doch nichts tun, können. Ich war schwach gewesen, körperlich wie geistig... Ich hatte Angst gehabt... vor IHM! Quinns Augen hatten meinen Blick gesucht und versucht ihn festzuhalten... mit Erfolg. Ich war wie hypnotisiert gewesen, paralysiert... ,Rave... bitte... mein Fehler... sehe... jetzt... dass... liebe dich...', hatte er mit letzter Kraft gehaucht und seine blauen Seen geschlossen. ,Nein!', hatte ich geschrieen und war zu ihm gestürzt. Ich war auf die Knie gefallen und hatte seinen blutüberströmten Körper an mich gedrückt. ,Warum? Sag mir, warum!', hatte ich vor Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Wut, geschrieen. Ich hatte gar keine Antwort erwartet, doch sie war gekommen... ER sprach dort gedanklich zu mir, wie wir es immer tun, wenn wir als Tiere umherstreifen. ,Er wollte dich für immer haben, bis deine menschliche Hülle stirbt, mein Sohn. Er wollte dich an sich binden.' ,Nein!', hatte ich geschluchzt und heftig den Kopf geschüttelt. ,Er liebte mich, er hätte es nicht getan... Ich-' Ich brach ab, als ich die ganze Tragweite erfasst hatte. ICH war Schuld gewesen, für dieses Dilemma! Nur ich allein. ER hatte nur das getan, was unser Gesetz vorschreibt: Jeden töten, der einen Naturgeist schaden will! Ich hatte ihm wichtige Sachen verschwiegen... wenn man schon etwas erzählt, sollte man alles ausbreiten... ich hatte es nicht getan und musste die Konsequenzen ziehen." "Rave, das ist Schwachsinn! Dich trifft keine Schuld!!" "Doch, Schönheit, so ist es aber... Odin tat seine Pflicht, als er es meinen Vater, denn kein anderer war dieses Wesen, von Quinns Absicht berichtete... und mein Vater handelte nach unserem Kodex... deshalb kann ich ihnen keine Schuld zuweisen. Es ist nicht richtig und es wäre zu einfach. Man sollte zuerst die Schuld bei sich suchen... Und die ist bei mir genau richtig!" Draco seufzte und stand vom Sessel auf. Langsam ging er auf Rave zu, der ihn dabei genau musterte. Nun war der Blonde genau in seinem Blickfeld. Er kniete sich nieder und legte dem Rotschopf die Hände auf die Schenkel. "Verdammt, Andou. Es ist auch einfach, sich selbst dafür verantwortlich zu machen." Rave lachte bitter. "Meine Schönheit. Du bist so wunderschön, dass es fast in den Augen wehtut." Draco fühlte sich fast geschmeichelt, doch er verdrängte diese Emotion. "Was passierte weiter?" "Was soll passiert sein? Er war tot... Wurde begraben... und ich verließ mit schmerzhaften Erinnerungen die erste Schule, die ich je besucht hatte. Es folgten weitere... und schließlich landete ich hier... und fand sogar gleich zwei Auserwählte... es war Liebe auf den ersten Blick... etwas, was ich niemals mehr zulassen wollte... Auf jeder anderen Schule waren viele potentielle Kandidaten, ob nun männlich oder weiblich... aber mir fehlte bei ihnen was... und das was ich suchte, fand ich hier... auf Hogwarts." "Mich und... und Potter.", keuchte der blonde Slytherin überrascht. "Ja, ihr seid nun meine Auserwählten, die meine Kinder austragen werden..." "Moment mal. Das bestimmst nicht nur du! Schließlich ist das mein Körper." Rave lächelte geheimnisvoll und das machte Draco rasend vor Wut. Er schoss in die Höhe und ballte die Hände zu Fäusten. In dem Moment sah er Angst einflößend aus, doch seine Haltung lockte bei dem Rotschopf nur ein müdes Lächeln hervor. "Draco." "Nein, du wirst dann weg sein. Du wirst einfach abhauen. Keine menschliche Gestalt, nur ein Tier!" "Aber meine Seele, mein Geist und mein Herz sind die Selben. Dieser Geist, diese Seele und dieses Herz." Mit diesen Worten deutete Rave auf sich selbst. "Ich bin ich, ob als Tier, oder Mensch." Draco schüttelte den Kopf. "Worüber denke ich hier nach! Verschwinde! Verschwinde aus meinem Leben. Ich bin viel zu gut für dich. Ich bin ein Malfoy!" "Und was bringt dir das, Schönheit? Hat dir nicht gerade dieses Detail dir diese Schmach gebracht, die dich jetzt umschlingt und dir die Luft verwehrt?" In Draco stieg die Panik auf. Konnte er es wissen? Der Malfoyspross erholte sich schnell und setzte einen kalten Gesichtsausdruck auf. "Halt die Klappe." Rave schien belustigt. "Also wirklich, mein lieber Draco. Reg dich nicht auf." "Tu ich aber. Denn, wenn du uns geschwängert hast, wirst du verschwinden. Und... und lässt mich... mich allein." Es war raus. Eigentlich wollte er es gar nicht sagen, doch der innerliche Drang siegte. Er liebte einfach diesen Jungen mit den roten Haaren, den braunen Augen und der leicht gebräunten Haut. "Deshalb wirst du mich nicht schwängern. Noch einmal wirst du mich nicht ins Bett kriegen!" Nachdenklich schaute Rave seine Schönheit an und seufzte ausgedehnt. Er setzte sich auf und stützte seine Ellenbogen auf seine Knie ab. Sein Kopf lag in seinen Händen, wobei er nachdachte. "Schönheit, ich muss dir etwas gestehen." Nun fühlte sich der blonde Slytherin beunruhigt. Unsicher spielte er mit seinen Fingern, untypisch für einen Malfoy. "Was?" "Ich habe dich bereits geschwängert... du wirst ein Kind bekommen." So leutz, jetzt wißt ihrs^^ Ein paar Fragen beantwortet... Dafür könnt mir jetzt ein Kommi schreiben!!!! Bitte!!!!!!!!!!!!! *knuddel* lexx-chan Verkauft!!!!!! -------------- So.. da bin ich.... mit neuem Chap... langsam geht die FF auf ihr Ende entgegen... nur noch drei, höchstesn vier Kapitel... dann ist schicht im Schacht... also, viel Spass hiermit^^UNd dank an meine Beta, udn meine getreuen Leser: ICH LIEBE EUCH^^ 8. Verkauft!!!!!! Fassungslos starrte Draco den Rothaarigen an, der ruhig in seinem Sessel saß. Seine Hände waren nun Handfläche auf Handfläche gedrückt und die Fingerspitzen tippten in einem Rhythmus auf die Unterlippe. "Du lügst!", hauchte Draco und begann wie Espenlaub zu zittern. "Wieso sollte ich? Du weißt wer und was ich bin und warum ich hier bin.", sprach Rave fast kalt und winkte dann ab. "Du trägst also meinen Nachkommen in dir. Was stört dich daran?" Draco schnaubte wütend. "Ich kann doch nicht mit einem Bauch herumlaufen... und ich meine, ich bin schwanger! Wies soll ich das meinen Eltern erklären... und... und wenn ER es herausfindet... das könnte meinen Tod bedeuten." Gegen Ende des Satzes wurde der blonde Slytherin immer leiser und letztendlich konnte man die Worte kaum noch vernehmen. "Wer? Carson?" Rave sprang regelrecht aus dem Sessel und ging auf Draco zu, der vor ihm zurückwich. "Du verstehst gar nichts, Andou!", schrie Draco zornig, als er sich plötzlich mit dem Rücken an der Wand befand. Seine Finger tasteten über das kalte Gemäuer, während seine grauen Sturmböen sich in braunen Augen verfingen. "So, findest du? Ich denke, ich sehe mehr als du ahnst.", sagte der Rotschopf mit geneigtem Kopf und stemmte seine Hände neben Dracos Schultern, der dadurch eingekesselt wurde. Der Blonde bebte, als er den heißen Atem des Naturgeistes an seinem Hals und schließlich am Ohr spürte. "Habe ich dir nicht gesagt, du gehörst mir? Und wenn es nicht anders geht, dann muss ich Carson eben töten." "NEIN! Du hast keine Chance, Andou. Du weißt nicht, mit wem du dich anlegst.", rief Draco erschrocken und schüttelte heftig mit dem Kopf. "Woher willst du das wissen? Du hast keine Ahnung über unsere Fähigkeiten." "Das brauche ich nicht! Schließlich weiß ich, WER Tom Carson ist.", flüsterte der blonde Slytherin nun mit zitternder Stimme und drehte den Kopf weg, um Rave nicht mehr in die braunen Augen zu schauen. Dieser seufzte nur und verteilte kleine Küsse auf den dargebotenen Hals des Malfoysprosses, der nun bebte und sich auf die Unterlippe biss. "Draco, du bist wunderschön! Ich liebe deine Haut, deine Augen, deinen Mund. Du bist perfekt. Und deshalb gehörst du mir. Dich teile ich nicht..." Mit einer Ausnahme, fügte Rave in Gedanken hinzu und saugte leicht an der porzellanweißen Haut. "Andou, nicht!", krächzte der blonde Slytherin und wandte sich erschrocken mit dem Kopf zu dem Rotschopf, der sanft nickte und dann zärtlich seine Lippen auf Dracos Mund legte. Unendlich langsam streichelte er mit seiner Zunge über die Unterlippe des anderen, dessen Hände fahrig in Raves Nacken wanderten. Währenddessen machten sich Raves Hände selbstständig und huschten unter das schwarze T-Shirt des blonden Slytherins. Sie fuhren neugierig über den flachen Bauch zu den Brustwarzen, die die Finger abwechselnd kniffen und massierten. Lustvoll stöhnte Draco auf und drängte seinen Unterkörper an Rave. Er rieb sich verlangend an der Hüpfe des Rotschopfes, der daraufhin dem Malfoy in die Unterlippe biss. Schmerzerfüllt und doch davon angestichelt, öffnete der Eisprinz seinen Mund und ließ die fremde Zunge hinein, die sofort mit ihrer Erkundung begann. Plötzlich löste sich Draco von Rave und sah ihm fest in die nach Vernunft ringenden Augen, die auf Halbmast geschlossen waren und ihn dennoch liebevoll betrachteten. In diesem Augenblick wurde dem sonst so kalten Slytherin klar, dass dieser Junge vor ihm, ihn wirklich abgöttisch liebte. Doch was ihn mehr außer Fassung brachte, war die Erkenntnis, dass der Naturgeist für ihn sterben würde. Etwas zerbrach in Draco und er schluckte einmal hart. "Rave, fick mich! Tu es!", hauchte der Eisprinz verführerisch, aber dennoch befehlend und fasste dem Rothaarigen zwischen die Beine, der unterdrückt aufkeuchte und die Augen aufriss. Dann huschte ein dreckiges Grinsen über Raves Gesicht. Er nahm die Hand des blonden Slytherins und drückte sich gegen das Gemäuer. "Bist du dir sicher, dass du das willst? Ich denke, du willst nicht mehr von mir angefasst werden?!", murmelte der Rotschopf grinsend und knabberte Draco am Ohr herum. "Verdammt, vergiss, was ich sagte. Tu es!" "Hier und jetzt???" "Wenn du nicht sofort etwas tust..." "Aber ,aber, Schönheit, du-" Bevor Rave weiterreden konnte, pressten sich die Lippen des Blonden auf die seinen und unterband so jedes weitere Wort. Ein wilder Kuss entstand, den niemand verlieren wollte, doch letztendlich mussten sie sich doch trennen. Dann ließ sich Rave auf die Knie nieder und hob das T-Shirt ein Stück hoch. Seine Zunge leckte über die Bauchmuskeln und kostete den herrlichen Geschmack nach Kirschen und leichtem Schweiß. Genussvoll wanderte der Rotschopf weiter zum Bund der Hose, wo er entlang strich und so den blonden Slytherin zum heiseren Stöhnen brachte. Langsam zog Rave Draco die Hose herunter und hauchte kleine Küsse auf die große Beule, die sich unter der Boxershorts zeigte. Vor Erregung legte der Malfoyspross seinen Kopf in den Nacken und lehnte sich an die Wand, um einen kleinen Funken Halt zu haben. Dann plötzlich war auch die Unterhose verwunden und vor Raves Augen entfaltete sich die gesamte Herrlichkeit des anderen Slytherins. Er grinste und strich ein Mal die gesamte Länge mit dem Zeigefinger entlang, worauf er ein starkes Zittern seitens Draco erntete. Aber er wollte ja seine Schönheit nicht allzu lange quälen und so nahm er dessen Erektion in seinen Mund auf. Zärtlich fuhr er die gesamte Länge entlang, während seine Zunge den Schaft verwöhnte. Erfreut nahm er die ersten Lusttropfen auf, die sich bereits lösten. Rave liebte den Geschmack des Blonden und erwartete schon sehnsuchtsvoll das Kommende, das nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. Draco biss sich die Lippe blutig und keuchte unkontrolliert. Genauso musste Sex für ihn sein, genauso musste sich das hier anfühlen und es schmerzte ihn daran zu denken, dass er diesen Augenblick vielleicht nie wieder in dieser Art spüren konnte. Schnell schob er diesen Gedanken beiseite und konzentrierte sich voll und ganz auf dieses wunderbare Gefühl, die feuchte Höhle um sich zu haben. Von all den Gedanken bekam Rave nichts mit. Er saugte weiter am besten Stück seiner Schönheit und bemerkte, wie Dracos Muskeln sich langsam zusammenzogen. Nach weiteren Sekunden ergoss sich der blonde Slytherin mit einem leisen, spitzen Schrei im Mund des Rotschopfes, der alles sofort schluckte und sich danach noch einmal über die Lippen leckte, um auch den letzten Rest zu schmecken. Draco seufzte erleichtert und wischte sich geistesabwesend ein paar nasse Strähnen blonden Haares aus dem Gesicht. Er grinste leicht, doch dieses Grinsen verschwand schnell wieder, als er plötzlich ruckartig umgedreht wurde und sich mit dem Gesicht zum Gemäuer befand. "Glaubst du, wir sind schon fertig?", hauchte Rave voll unterdrückter Leidenschaft und strich mit seinen Fingern Dracos Öffnung entlang. Dessen Knie zitterten und er lehnte seinen Kopf gegen die Wand, die seine Stirn wohltuend kühlte. "Entspann dich, meine Schönheit.", nuschelte Rave und befreite seine mehr als pralle Erregung von dem lästigen Stoff der Hose. Danach massierten seine Hände Dracos Po, bevor sie an dessen Öffnung verharrten. Ein Finger drang langsam in den Größeren ein, der zischte und sich weiter gegen den Finger drückte. "Vorsicht, Schönheit. Du hattest heut Abend schon Sex. Du musst noch wund sein.", warnte Rave ihn und wollte den Finger bereits wieder entfernen, doch Draco knurrte. "Wage es nicht. Du wirst jetzt schön weiter machen und wehe, du lässt noch eine Bemerkung über dieses ,Thema' fallen." Der Rotschopf nickte nur, was Draco natürlich nicht sehen konnte und führte einen zweiten und einen dritten Finger hinzu, womit er den Malfoyerben weitete. Allerdings nur kurz, da er selbst sich kaum noch beherrschen konnte. Er ersetzte seine Finger mit seiner Erektion. Er hielt kurz inne, damit sich Draco an das Gefühl gewöhnen konnte, doch dieser schien davon nicht begeistert zu sein, sondern presste seinen Unterleib näher an Rave. Dieser verstand und baute immer schneller werdend, einen Rhythmus auf, der beide zum Stöhnen brachte. Immer fester stieß der Naturgeist zu und entlockte Draco so die wunderschönsten Töne, die Rave je gehört hatte. Und dann, nach wenigen Minuten, war es vorbei. Tief in Draco ergoss sich Rave mit einem Keuchen, während der Blonde nur schnaufte und die Augen ergriffen schloss. Beide sanken erschöpft zu Boden, wobei Rave den Malfoyspross in seine Arme zog. Minutenlang lag Draco mit dem Kopf auf Raves Brust und lauschte dessen Herzklopfen. "Verkauft.", flüsterte der blonde Slytherin plötzlich und seufzte. "Was?", fragte Rave verwirrt und hob leicht seinem Kopf, um Draco anzuschauen, doch nur dessen Hinterkopf war zu sehen. "Meine Eltern. Sie verkauften mich an IHN.", redete der Blonde monoton weiter und kuschelte sich dabei näher an den Rotschopf. "Mein Vater beging einen Fehler. Einen gravierenden Fehler. Welchen, dass weiß ich bis heute noch nicht. Doch er musste so schrecklich gewesen sein, dass ER meinen Vater töten wollte. Meine Familie war verzweifelt." Rave schauderte es. Welche Eltern konnten einem Kind so etwas antun? "Mein Vater flehte um das Leben meiner Mutter und um seins. Er wollte nicht sterben... Daraufhin schlug ER meinem Vater einen Deal vor." "Dich!", warf Rave ein und streichelte vorsorglich seiner Schönheit über den Rücken, um ihn zu beruhigen. "Ja, ER sagte, wenn er mich als seinen Sklaven im Bett haben könne, dann würde er sie verschonen. Und wie sollte es sein, meine Eltern nahmen dies an. So wurde ich SEIN Eigentum... das ist ein Jahr her." "Ein Jahr? Bei Merlin, seit dem quälst du dich mit diesem Geheimnis, mit dieser... Abscheulichkeit durch die Schule? Belügst deine Freunde, deine Lehrer... und dich selbst?" "Ja, selbst meinen Eltern kann ich nicht in die Augen schauen und sie sprechen das Thema nicht mal an. Ich wurde damit alleingelassen..." Rave drehte sich um und setzte sich auf Dracos Hüfte, der nun mit dem Rücken am Boden lag. Seine Hände nahmen ein paar der blonden Strähnen und ließen sie durch die Finger fahren. Sein Blick brannte sich in graue Augen und der Malfoyspross sah die Entschlossenheit in den braunen Gegenparts. "Jetzt bist du nicht mehr alleine, Schönheit. Ich bin bei dir... und werde dich befreien.", sagte der Rotschopf überzeugt und hauchte dem Blonden einen Kuss auf. "Nein, du-" "Scht.", unterbrach Rave den Größeren und schüttelte den Kopf. "Hör auf. Du kennst weder mich, noch meine Kräfte. Und außerdem weiß ich, wer Tom Carson ist." Draco zuckte zusammen. "Es ist Tom Marvolo Riddle, oder um den häufigeren Namen zu benutzen: Lord Voldemort." "Du weißt es?" "Ja, seit einiger Zeit. Aber das ist egal. Er ist trotz allem noch ein Mensch. So, aber genug geredet. Wir sollten ins Bett gehen. Es ist schon bald morgens und ich will wenigstens noch ein paar Stunden schlafen. Draco nickte nur. Beide standen auf und zogen sich wieder an. Danach ging Rave Richtung Schlafsäle davon, doch der blonde Slytherin zögerte. "Was ist? Willst du nicht?", fragte der Rotschopf und neigte den Kopf. "Ich kann nicht mehr schlafen. Geh du. Ich bleib hier noch sitzen." Rave grinste leicht und verschwand die Treppe hoch in ihr Zimmer. Der Malfoyspross starrte geraume Zeit in die letzten Funken des erloschenen Feuers und schlenderte dann zum Ausgang des Gemeinschaftsraums. Zielsicher führten in seine Füße durch die dunklen Gänge Hogwarts, zum Nordturm. Er musste nachdenken, jetzt in diesem Augenblick. Er kletterte die Leiter hoch und öffnete die Luke. Er stockte in der Bewegung, als er bemerkte, dass noch jemand zu dieser unmöglichen Zeit auf dem Nordturm war. Diese Person saß auf der Mauer und baumelte mit den Füßen. Draco wollte schon wieder verschwinden, als er plötzlich angesprochen wurde. "Bleib hier. Wir müssen reden." Der Slytherin erkannte die Stimme sofort. "Potter.", zischelte er und verfluchte innerlich seinen Drang, hierher zu kommen. Doch dann betrat er den Turm ganz und stellte sich mit verschränkten Armen hinter Harry, der sich nicht zu ihm herumdrehte. "Ich wüsste nicht, worüber wir sprechen sollten." "Rave?" Draco sog scharf die Luft ein und setzte sich dann, nach sekundenlangem Zögern, neben den Gryffindor. "Du machst mich neugierig, Potter.", gab der Blonde zu und sah Harry von der Seite an, der nur ein seliges Lächeln auf den Lippen hatte, das Draco willkürlich grinsen ließ. Doch diese Gefühlsregung verschwand sofort und nur ein kalter Blick blieb erhalten. "Du solltest wissen, dass ich mit Rave geschlafen habe, diese Nacht." Beinahe wäre Draco bei dieser Offenbarung von der Mauer gefallen. Ein kurzer Schwall Eifersucht rollte über ihn hinweg, doch er hatte sich schnell wieder unter Kontrolle. "Wieso erzählst du mir das?", versuchte der Slytherin gelangweilt zu sagen, was ihm aber nicht so richtig gelang. "Du bist sein Freund... und du liebst ihn" "Tu ich nicht.", rief Draco empört aus, aber Harry schüttelte darauf nur nachsichtig den Kopf. "Doch, bist du! Woher ich das weiß? Ich bin es auch. Ich liebe diesen Wuschelkopf. Doch es darf nicht sein." "Und wieso nicht? Du gehörst niemanden." Harrys Mundwinkel verzogen sich schmerzhaft. "Denkst du? Weißt du, Draco, ich bin vielleicht schulisch nicht der Hellste, doch ich habe Augen im Kopf. Ich sehe manchmal Dinge hinter dem Sichtbaren. Und ich sehe eine Verwandtschaft unserer Seelen, zwischen uns. Draco, ich mache das Gleiche durch wie du!", schluchzte der Gryffindor plötzlich und drehte seinen Kopf nun doch dem Slytherin zu. Draco erschrak bei dem Anblick. Die Smaragdaugen sahen im Mondlicht sehr verheult aus, rotumrändert: Er musste schon, bevor er hierher kam, geweint haben. "Ich möchte das nicht mehr! Ich weiß jetzt, wie Sex sein soll! Liebe, Zuneigung, Vertrauen!" Harry wimmerte und Draco konnte darauf nichts anderes tun, als den Schwarzhaarigen in den Arm zu nehmen. Der Gryffindor lehnte sich sofort an ihn und vergrub sein Gesicht in Dracos Halsbeuge. Der kleinere Junge zitterte wie Espenlaub und heulte stumm vor sich hin. Dann schniefte er kurz und schaute Draco direkt in die Sturmböen. "Draco, ich kann nicht mehr. Berührt er mich noch einmal, dann garantiere ich nicht mehr für mein Leben. Vielleicht wäre ich schon tot, wenn Rave nicht aufgetaucht wäre." "Selbstmord? Du denkst an Selbstmord? Nein, Potter! Du bist ein Gryffindor, ein Löwe! Du bist mutig! Gib nicht auf." Draco verstand selbst nicht, was er hier tat. In diesem Moment tat ihm der Schwarzhaarige einfach leid und er musste zugeben, ihre Seelen ähnelten sich, erschreckender Weise. Hier hatte er jemanden, der das Selbe durchmachen musste, wie er. Ihm wurde klar, der Gryffindor konnte nicht mehr sein Feind sein. Es ging einfach nicht. Sie verband etwas, etwas Starkes... und Rave hatte es gewusst. Er musste es erkannt haben, auf den ersten Blick. Der Slytherin lachte leise. Harry musterte ihn verwirrt und krallte seine Hände in Dracos Hemd. "Ach, Rave, du bemerkst auch alles.", grinste der Blonde und streichelte Harry durch die abstehenden Haare. "Er wusste, dass wir uns ähneln, dass wir das Gleiche erleiden, dass derselbe Mann uns schlimme Dinge antut." Nun lächelte auch der Gryffindor wieder und nickte etwas fröhlicher. "Ja, letztendlich hat er uns zusammengeführt. Ich kann dich nicht hassen, Draco. Es geht nicht. Ich habe es versucht... und bin kläglich gescheitert." "Du hast Recht. Auch ich kann dich nicht mehr als meine Feind betrachten." Die beiden Hogwartsschüler schmunzelten sich an, bevor sich ihre Augen ineinander verharkten. Beide schluckten hart, während sich ihre Gesichter einander näherten. "Draco? Was tun wir hier?" Ihre Nasenspitzen berührten sich fast. "Darauf kann ich keine Antwort geben, Harry. Vielleicht entsteht aus tiefstem Leid etwas Wunderschönes, etwas Reines." Harry kicherte leise. "So philosophisch? Meinst du etwa Liebe?" Draco schüttelte leicht den Kopf. "Das wäre zuviel verlangt. Aber vielleicht etwas nicht minder Strahlendes." "Freundschaft?" "Genau, Harry, genau.", hauchte der Blonde als letztes, bevor beide den letzten Abstand zwischen ihren Lippen überwanden. Ein scheuer, aber prickelnder Kuss entstand, den beide langsam erwiderten. Sanft streichelte Draco über Harrys Wange, wobei der Schwarzhaarige dem Slytherin die Hand auf den Oberschenkel legte. Plötzlich quiekte jemand euphorisch. "Das ich das noch erleben darf!" Sofort trennten sich die beiden Hogwartsschüler und starrten entsetzt die Person an, die grinsend an der Wand gelehnt stand und beide mit Tränen in den Augen beobachtete. "Meine Güte, wie sexy, euch beide küssen zu sehen." Sofort verfärbten sich Harrys Wangen rot, während Draco nur arrogant schnaubte. "Ich dachte, du wolltest ins Bett?" "Nö.", erwiderte der Andere und stellte sich hinter die Jungen, die immer noch auf der Mauer saßen. "Ich war neugierig und wollte wissen, wo du hin wolltest... und tada, so treffe ich ausgerechnet euch in flagranti." "Klar. Du bist ein Blödmann, Andou." "Wie immer sehr schmeichelhaft von dir, Schönheit.", grinste Rave und drückte danach Harry einen Kuss auf die Wange. "Ist das nicht wunderbar? Wir drei als Einheit! Uns kann nichts mehr passieren. Ich beschütze euch bei meinem Leben." Harry lächelte dankend und kuschelte sich an die Brust von Rave, der die Arme um ihn schlang. Draco knurrte nur widerwillig, schmunzelte dann aber und legte seinen Kopf auf die Schulter des Rotschopfes. Dieser nickte nur leicht und freute sich über diese Gemeinschaft. Mit gemischten, doch meist glücklichen Gefühlen, betrachteten sie sich den Sonnenaufgang, der den neuen Tag ankündigte und die Nacht - und somit die Dunkelheit - verdrängte. Doch die Dunkelheit lauerte, wartend, lechzend... um wieder das Gute und Helle zu vernichten. Also, bitte nciht hauen!! ich kann ja nichts hierfür... die finger sind schuld!! *gg* So, sagt mir euro meinungen, ich freue michj über jedes noch so kleine Kommi^^ *knuddel* lexx-chan Der Lauscher und ein Plan ------------------------- So, anch langer langer Zeit endlich das neunte Chapy... leider oder auch nicht, das müsst ihr entscheiden, werden es doch noch mehr als drei Chapys... also ist sie im Übernächsten noch nicht zuende... also, hier das neunte Kapitel, viel Spass!! Dank an alle Kommischreiber und meine Beta Mitani 9. Der Lauscher und ein Plan Die Welt war nun in sattes, sonniges Licht getaucht. Der Tau der Gräser schimmerte, die Tiere krochen aus ihren Verstecken heraus. All das konnten die drei Hogwartsschüler vom Turm beobachten. Friedlich und momentan sich sicher fühlend, kuschelten sie beieinander. Rave seufzte gelassen und drehte den Gryffindor zu sich, der ihn fragend musterte. "Harry, ich muss dir etwas gestehen. Ich... weißt du, ich bin kein Mensch.", würgte der Rotschopf heraus und musterte die Mimik des Schwarzhaarigen, der kurz die Augen schloss und dann lächelte. "Das habe ich mir schon gedacht. Du... du bist so anders. Ich weiß nicht, wie lange ich diese Erkenntnis habe, aber ich spüre es fast körperlich, dass du ein anderes Wesen bist. Nein, lass mich ausreden! Es stört mich nicht. Nicht im Geringsten. Ja, ich bin vertrauensselig, vielleicht sogar naiv, aber ich liebe dich. Es klingt schnulzig, wie in einem Liebesroman, aber es ist Tatsache.", sagte Harry leise und doch verständlich. Seine Smaragde spiegelten die Entschlossenheit, die in seinem Herzen von Minute zu Minute wuchs, wieder. Er würde Rave nicht so einfach gehen lassen. Dieser lächelte gerührt und huschte mit seinen braunen Augen zu Draco, der ihn mit gerunzelter Stirn anblickte. Der Eisprinz von Slytherin konnte sich denken, was jetzt kam. Und es störte ihn. "Harry, das ist noch nicht alles. Du-" Hier unterbrach sich der Naturgeist selber und begann von neuem. "Dunkler Engel, weißt du, was ich bin?" Der Angesprochene zuckte nur mit den Schultern und küsste den Rothaarigen auf die Stirn. "Das ist mir gleich, Rave." "Nein, ist es nicht, denn ich werde dich und auch Draco bald verlassen. Ich muss! Denn lange werde ich kein Mensch mehr sein. Verstehst du? Hast du den Unterricht von Verteidigung gegen die Dunklen Künste verfolgt? Ich bin ein Naturgeist, Harry." Der Gryffindor senkte den Blick und wischte sich mit dem Ärmel seiner Robe über die Augen. "Ich verstehe, du wirst gehen. Als Tier in den Wald zurückkehren und mich mit Malfoy alleine lassen.... Moment... das heißt, du musst Nachkommen gezeugt haben.. aber wer-" "Was denkst du denn, Potter? Da können nicht viele in Frage kommen.", mischte sich der Slytherin ein und verschränkte die Arme. "Es sind schließlich nur du und ich. Und ich nehme an, er konnte sich nicht entscheiden." "Nein, Schönheit. Du hast vollkommen Recht. Ich liebe euch beide... und das heißt, dass auch ich dich geschwängert habe, Harry. Es tut mir leid." Draco schnaubte, während der Schwarzhaarige erschrocken mit der Hand zu seinem Unterleib fuhr. "Ein Kind? ... ich werde bald Vater sein?" "Ja, dunkler Engel. Du wirst meinen Nachkommen erhalten, genauso wie Draco." "Ich verstehe.", lautete die schlichte Antwort des Gryffindors, der unbewusst über den Bauch streichelte. Er lächelte träumerisch, bevor sich sein Gesicht verdüsterte. "Rave, wir haben ein Problem. Wir können nicht auf längere Sicht glücklich werden. Das ist uns nicht vorbestimmt. ER wird es nicht zulassen." Bei diesen Worten schaute auch der Blonde missmutig drein und seufzte ausgedehnt. "Ich fürchte, Potter hat Recht. Wir gehören ihm und sollte er erfahren, dass wir mit dir zusammen sind, dann Gnade uns Merlin." "Ich werde euch helfen." "Rave, nein! Schließlich ist es Lord Voldemort. Weißt du, ich bin Harry Potter, der Goldjunge von Gryffindor, der-Junge-der-lebt. Ich müsste ihn eigentlich vernichten, nach einer Prophezeiung kann nur ich dies tun. Aber das wird niemals so eintreffen. Er hat mich unter seinen Fittichen. Er hält mich in der Hand... für das Leben meines Patenonkels. Zuerst dachte ich, er wäre damals bei einem Kampf in einen Torbogen gefallen, der ins Nichts führte. Dabei kam Sirius, also mein Patenonkel, in der Schlangenburg an... bei Tom Riddle... und nun wird er dort festgehalten und ich... ich kann nichts tun, um ihn zu befreien. Verstehst du, er ist mein einziger Verwandter, meine einzige Verbindung zu meinen toten Eltern. Er darf nicht sterben." Tränen stiegen in Harrys Augen und er versuchte sie zu verbergen, doch Rave nahm die Hände des Kleineren in seine und lächelte diesen liebevoll an. "Dass ihr beiden mich unterschätzen müsst. Ja, ich bin vielleicht noch ein halbes Kind, doch mächtig. Er soll nur kommen und euch beide mir wegnehmen zu versuchen. Er wird sich die Zähne an mir ausbeißen. Ich bin ein Naturgeist, ausgestattet mit den Mächten der Lüfte. Er soll es nur wagen, er wird in der Luft zerfetzt werden." Finster blickte der Rothaarige drein und lächelte fies. Er wusste, er würde für diese beiden Menschen sterben. Sofort, ohne zu überlegen, würde er seine Seele für sie verkaufen, damit sie ein glückliches und ruhiges Leben führen konnten. Leider war er nicht so überzeugt von seinen Kräften, wie er vor seinen beiden Geliebten tat. Klar, er war stark und so gut wie unbesiegbar, doch dieser Tom war irgendwie Angst einflößend. Er konnte es sich nicht erklären und doch besaß dieser Lord Zauberkräfte, die sich seinem Verständnis entzogen. Aber er würde sich nicht unterkriegen lassen. Er sah zu Draco, der immer noch die Arme vor der Brust verschränkt hatte. Seine Sturmböen waren geschlossen, sein Kopf zur Seite geneigt. Er schien zu überlegen, während sein blondes Haar im seichten Wind wehte. Der Slytherin zischte kurz vor sich hin und öffnete ein Auge, um nun den Rotschopf zu betrachten. Er hätte nie gedacht, sich wirklich zu verlieben und nun stand hier ein Naturgeist, zudem noch mit roten Haaren, der sein Herz erwärmt hatte. Auch wenn es gegen seine Ehre als Slytherin verstieß, er würde diesem Jungen überallhin folgen. Doch das hieße höchstwahrscheinlich, enterbt und aus der Familie verstoßen zu werden. Aber dieses Risiko wollte er eingehen. Dennoch war nicht Rave der Einzige, der sein Herz auftaute. Auch der kleine Potter wurde ihm immer mehr sympathisch, was wohl daran lag, dass sie im selben Boot saßen. Beide vom gleichen Mann vergewaltigt, beide in den gleichen Jungen verliebt und beide schwanger. Ironie des Schicksals. Aus den Augenwinkeln schielte er zu dem Gryffindor, der gedankenverloren in die Luft stierte. Nebenbei knabberte Harry auf der Unterlippe, was für den Blonden irgendwie verführerisch aussah. Und als ob der Schwarzhaarige diesen Gedanken aufgeschnappt hätte, ruckte sein Kopf in Dracos Richtung. Seine Smaragde bohrten sich regelrecht in die grauen Augen des anderen, der sofort wegsah. Harry kicherte kopfschüttelnd und hmmte laut. "Wir sollten uns wirklich nicht mehr unterdrücken lassen. Ich hasse mein Leben, so wie es ist. Doch Sirius... ich kann ihn doch nicht extra für mein Wohlergehen opfern.", resignierte der Schwarzhaarige und kuschelte sich an Raves Brust, der zu überlegen schien. "Ich habe da eine Idee.", strahlte dann der Rotschopf, der sich rapide von dem Gryffindor löste und zur Treppe rannte. "Wo willst du hin?", rief Draco hinterher, der sich nun vernachlässigt fühlte. "Ich habe eine Idee!", schrie Rave zurück und war schon die Treppe heruntergestürmt. "Wir treffen uns um neune wieder hier oben. Seid pünktlich.", hörten die beiden unterschiedlichen Jungen und schon war der Naturgeist gänzlich verschwunden. Schnell durchquerte er die Vorhalle und achtete nicht auf die Schüler, die ihm verwundert hinterher sahen. Er stürmte einfach weiter und knallte plötzlich mit einem schwarzhaarigen Jungen zusammen, der unsanft auf dem Boden landete und laut grummelte. "Pass doch auf!", knurrte er und sah dann nach oben und stutzte. "Ach, Rave, was ist los? Du siehst so abgehetzt aus." Rave grinste schief und reichte Blaise die Hand, damit er aufstehen konnte. "Ja, ich habe etwas zu erledigen. Etwas wichtiges, das nicht aufgeschoben werden kann." "Ah ja? Und was? Kann ich helfen?", bot sich der Slytherin an und rieb sich den Hintern, bevor er dem Rotschopf folgte, der nun langsamer ging. "Ich glaube nicht, schließlich hast du damit nichts zu tun.", seufzte Andou und wischte sich eine Strähne aus dem Gesicht. "Es geht um Draco und Potter, sehe ich das richtig?" Ruckartig blieb der Naturgeist stehen und musterte den Schwarzhaarigen von oben bis unten. "Du bist wirklich nicht dumm. Eine gute Beobachtungsgabe. Bist du sicher, dass du ein Mensch bist. Selbst mir bist du unheimlich." Man sah Blaise an, dass er geschmeichelt war. Er lachte amüsiert, wurde aber sofort wieder ernst. "Und wenn ich wirklich gut beobachten kann, dann spielt dieser Tom Carson eine gewichtige Rolle. Er ist nicht das, was er vorgibt zu sein. Aber das hatten wir schon mal. Moment, du scheinst zu wissen, wer er ist." Der Rothaarige nickte sachte und rang mit sich selbst. Sollte er dem Slytherin alles erzählen? Er wusste, dass er ihm vertrauen konnte. Doch wenn er alles verriet, dann würde er den anderen in Gefahr bringen und das konnte er nicht verantworten. Zabini schien diese Gedanken erraten zu haben, denn er packte den Naturgeist an den Schultern und sah ihn analysierend in die braunen Augen. "Hör zu, mich brauchst du nicht schützen. Vergiss das ganz schnell. Ich komme gut zurecht. Außerdem ist Draco mein bester Freund. Ich will ihm helfen und wenn ich es richtig sehe, dann kann er diese gut gebrauchen. Also lasse es mich zu schonen." "Du meinst das wirklich ernst, oder?" Der schwarzhaarige Slytherin nickte überzeugt. "Auch wenn du dein Haus verraten musst?" "Wie meinst du das, Andou?" Blaise war plötzlich leicht nervös und er sah sich nach allen Seiten um, doch keiner der Schüler achtete auf sie. Sie gingen alle zum Frühstück, was Rave und er nun ausfallen lassen würden. Er zog den Rotschopf mit sich in einen leeren Gang und forderte ihn auf, endlich nicht weiter zu schweigen. "Bitte, sag! Ich will wirklich helfen und wenn ich mein Haus wirklich verraten muss, dann soll es so sein. Denn Draco kann ich nicht hintergehen und einfach fallen lassen." "Du bist ein wahrer Freund, Blaise. Ich hoffe nur, du wirst es nicht irgendwann bereuen." Rave schaute sich noch einmal um, damit niemand lauschen konnte. Dazu war dieses Thema zu wichtig. "Nun, der Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste, Tom Carson ist niemand anderes, als Lord Voldemort persönlich." Zabini zischte erschrocken und musste dann stöhnend die Augen schließen. Das war doch ein bisschen zu viel für ihn. "Doch wenn du dachtest, dass ist das Schlimmste an der ganzen Sache, dann hast du dich getäuscht... es kommt dicker... Draco und auch Harry, wurden von ihm vergewaltigt." Nach diesen Worten musste sich Blaise gegen die Wand lehnen und tief durchatmen. Er zitterte leicht und schüttelte fassungslos den Kopf. "Bei Slytherin. Bitte erzähl mir alles. Ich verspreche auch, den beiden nichts zu sagen. Ich schweige." Der Slytherin fuhr sich mit dem Finger über die Lippen. "Gut. Doch es wird dir nicht gefallen. Und das was ich vorhabe, schon gar nicht. Es ist nicht ungefährlich für mich. Doch ich will, dass Draco und Harry in Sicherheit leben können, wenn ich... wenn ich gehen muss. Und das wird bald sein. Ich spüre es. Es ist wie eine innere Sanduhr, deren Sand in der oberen Hälfte immer weniger wird. Ja, die Zeit ist allgegenwärtig und dennoch nicht greifbar.", philosophierte der Naturgeist und versank kurz in seinen Gedanken, bevor er sich aufraffte und dem Schwarzhaarigen die ganze Geschichte berichtete. **** Als er geendet hatte, sah Rave erschöpft aus. Seine Augen waren gerötet, sein Mund vor Bitterkeit verzogen. Blaise konnte sehen, dass der Naturgeist mit den beiden unterschiedlichen Jungen litt. Sein Gesicht sah im Halbdunkel des Ganges eingefallen und um Jahre gealtert aus. Blaise konnte nicht anders und umarmte den Rotschopf, der den Kopf auf dessen Schulter legte und sich nach und nach entspannte. "Das wird mir dieser verdammte Lord büßen. Er wird nun eine Erfahrung machen, die ihm mit in den Tod folgen wird. Ich werde ihn vernichten, ihn mit meinen Krallen zerfleischen.", drang es gedämpft an Zabinis Ohr, der in der Atmung stockte und seinen Mitschüler ein wenig von sich schob. "Ist das wirklich dein Ernst? Du willst Du-weißt-schon-wen töten? Aber, Rave, du bist auch nur ein Junge. Ok, ein Naturgeist, aber was kannst du ausrichten?" Nun lachte Andou kalt und klatschte in die Hände. "Lass mich nur machen. Ich weiß mir zu helfen. Glaubst du wirklich, ich werde alleine kämpfen? So blöd bin selbst ich nicht, Blaise. Ich kenne da ein paar ,nette' Leute, die sich nach so einem Kampf sehnen." Rave trat aus dem Gang hinaus in die Vorhalle und winkte Blaise noch einmal zu. "Halt ein Auge auf Draco und Harry. Sei so lieb." "Okay, sei aber vorsichtig, bei dem, was du tust." Der Naturgeist sprintete die Treppen hoch auf den Weg in die Eulerei, während der schwarzhaarige Slytherin die Große Halle betrat, um wenigstens noch einen Toast zu ergattern. Dabei bemerkte keiner von ihnen, wie ein schwarzhaariger Mann mit schwarzer Robe aus dem selbigen Gang trat und kurz stehen blieb, bevor er in Richtung Kerker mit wehendem Umhang verschwand. **** Mit zügigen Schritten erreichte er schnaufend die Eulerei und kramte aus seiner Tasche ein zerknittertes Papier und einen Bleistift. Er trat an einen Tisch, der an der Wand stand und nicht voll Vogelmist war. Schnell kritzelte er ein paar Zeilen nieder und las ihn noch einmal hastig durch, bevor er dann nach oben blickte und eine weiß- schwarz gescheckte Eule zu sich winkte, die sich nun auf seiner Schulter niederließ und ihm das Bein entgegenstreckte. Er band ihr das kleine Stück Papier an die Kralle und flüsterte ihr den Bestimmungsort zu, worauf ihn die Eule mit großen Augen anstarrte. "Ich weiß, aber dir wird nichts geschehen, glaube mir. Sieh, das Band an deinem Bein. Das wird dich schützen. Ich bitte dich, Kleine. Bring den Brief schnell wie der Wind zu ihm. Bist du so lieb?" Die Eule sah so aus, als ob sie überlegen würde und kniff ihn dann liebevoll in den Finger, bevor sie sich von seiner Schulter abstieß, die Flügel ausbreitete und durch die offnen Fenster, davon flog. Lächelnd drehte er sich um, doch dieses Lächeln gefror auf seinem Gesicht, als er die Person erkannte, die an der Tür stand und ihn mit intensivem Blick betrachtete. "Was willst du?", fragte Rave ungeduldig und ging gemächlich auf die Person zu, um diese zur Seite zu schieben, doch sie blieb eisern. "Du kannst anscheinend gut mit Tieren umgehen.", schrillte die unmögliche Stimme des aschblonden Mädchens, das ihn mit klimpernden blauen Augen anhimmelte. Der Naturgeist schauderte. Dieses Weib war wirklich unmöglich! "Ja, kann ich. Sonst noch etwas?", verlangte er kalt zu wissen und warf ihr zornige Blicke zu, worauf die Slytherin nicht einging. "Hättest du nicht Lust, mit mir, Pansy, dem begehrtesten Mädchen der Schule, auszugehen?" "Bitte, hör zu, Parkinson. Du interessierst mich nicht im Geringsten. Zufällig stehe ich nur auf das männliche Geschlecht.", schnaubte der Rotschopf, doch das Mädchen wollte nicht hören. Sie schmiss sich in seine Arme und näherte sich mit dem Mund dem seinigen. Entsetzt stolperte Rave nach hinten und fiel ungemütlich auf sein Hinterteil, worauf nun Pansy fast auf ihm drauf lag. "Geh runter von mir!", schimpfte Andou und hoffte, dass genau in diesem Moment niemand die Eulerei betrat. Doch seine Hoffnung wurde nicht erhört, denn die Türe wurde geöffnet und ein überraschter Blaise, mit einem Toast in der Hand, betrachtete sich die Szenerie vor sich. "Was geht denn hier ab?", fragte der Slytherin pikiert und wollte schon wieder gehen, doch bei Raves Hilfe suchenden Blick, zuckte er mit den Schultern und zerrte Pansy aus dessen Armen. "He, Parkinson! Was soll das?", motzte er seine Klassenkameradin an, die den Rotschopf nur widerwillig losließ. "Aber, Blaise. Ich will mit ihm ausgehen. Er ist doch so süß und sieht so gut aus. Ich will ihn haben.", schmollte sie und kreischte durch die Eulerei. Der schwarzhaarige Slytherin verzog das Gesicht und half Rave hoch, den er nun von hinten umarmte und ihm einen Kuss auf die Wange verpasste. "Tja, Pech für dich, dass ich ihn mir gekrallt habe. Er gehört mir und du wirst die Finger von ihm lassen!" "Niemals. Ihr seid nicht zusammen. Davon habe ich noch gar nichts gesehen!", schrie Pansy und gestikulierte wild mit den Händen. "Ach, nicht?", spielte Rave nun das Spiel mit und drehte sich zu Blaise um und drückte diesem einen für Außenstehende leidenschaftlichen Kuss auf. Der Schwarzhaarige grinste danach und sah dann wieder zu dem aschblonden Mädchen, das nur noch mit dem Fuß aufstampfte und wütend verschwand. "Danke, Blaise. Ohne dich wäre ich dieses Weib nicht losgeworden." "Kein Problem, doch jetzt los. Wir haben Zaubertränke mit den Gryffindors zusammen. Und Snape sieht es selbst bei seinem eigenen Haus nicht gerne, wenn sich jemand verspätet." Mit diesen Worten drückte er seinen Hauskameraden das Toast in die Hand, der diesen in den Mund stopfte und dann Blaise hinterher eilte. Sie kamen noch gerade rechtzeitig in den Klassenraum, denn Snape kam bereits von der anderen Seite des Ganges auf sie zu. Dieser musterte Rave genauer, als nötig gewesen wäre und begann dann erst mit dem Unterricht. **** Nervös lief Rave in der Eulerei herum und wartete auf die Eule, die er am Morgen abgeschickt hatte. Schon seit zwei Stunden lief er hier auf und ab, ohne auf die Hogwartsschüler zu achten, die ab und zu heraufkamen. Sie fragten sich, warum er die ganze Zeit hier war und teilweise fragten sie ihn schüchtern, doch der Naturgeist speiste sie ab und setzte eine grimmige Miene auf. Dann endlich, nach einer weiteren Stunde, es ging schon auf Abend zu, tauchte das kleine Federknäuel auf. Sie machte sich wieder auf seiner Schulter breit und reckte ihm ihr Beinchen entgegen, woran ein Stück zusammengerolltes Pergament befestigt war. Er entrollte es zittern und huschte über die wenigen Zeilen. Ein Grinsen entwickelte sich auf seinem Gesicht, das immer breiter wurde und letztendlich brach er in schallendes Gelächter aus. "Also in wenigen Minuten. Das ging fix." Er dankte der Eule, indem er ihr Federkleid streichelte und ihr einen Eulenkeks reichte. Dann steckte er das Pergament in seine Hosentasche und verließ Hogwarts Richtung Verbotener Wald. Er schlüpfte durch die Bäume und schnupperte in der Luft, bis er einen bestimmten Duft wahrnahm. Er ging weiter und befand sich nach wenigen Minuten auf einer Lichtung, in der ein riesiger Wolf saß, der Rave nicht aus den Augen ließ. "Du bist schnell hier. Damit habe ich nicht gerechnet." Das große Ungetüm knurrte und ging auf den Jungen zu, der sich nieder kniete und den Kopf senkte. "Es freut mich dich zu sehen, Vater.", begrüßte der Slytherin seinen Vater demütig und wartete, bis dieser seine Hand leckte und sich vor ihn hinsetzte. "Vater, warum ich dich herbat, hat einen wichtigen Grund. Es geht um einen Mann Namens Sirius Black!" Aufmerksam hörte sich das riesige Tier die Erklärungen seines Sohnes an, während langsam die Sonne hinter dem Horizont verschwand. Danach verabschiedete sich Rave von seinem Vater und ging gutgelaunt zu seinem Treffen mit Draco und Harry. Nun war alles geklärt und der Plan ausgefeilt. Es konnte so gut wie nichts schief gehen. Ich hoffe, es genügt euren Vorstellungen... kommis würden mich aufmuntern lexx-chan Lord Voldemort -------------- Jaja, wir nähern uns dem Ende... muahahaha,und ich habe sogar schon das elte Kapitel fertig... es leben die Ferien... und die sind drei Monate lang *pfeif* leider muss ich zwischen drin arbeiten udn hausarbeiten schreiben... aber trotzdem genug zeit zum schreiben... aber genug von dem Zeug... DANKE AN ALLE KOMMISCHREIBER UND AN MEINE BETA MITANI!!!! So, also viel Spaß jetzt mit dem Lesen... ach ja, mal ein längeres Kapitel... aber freut auf das nächste *gg* Sorry, bin gut drauf^^" 10. Lord Voldemort Pünktlich um neun Uhr kam er schnaufend auf dem Turm an und lächelte liebevoll Harry und Draco an, die nebeneinander an der Mauer lehnten und auf ihn gewartet hatten. "Da bin ich wieder!", keuchte der Rotschopf und hauchte jedem einen Kuss auf die Wange. "Ja, man sieht es.", zischte der blonde Slytherin genervt und verschränkte die Arme. "Nimm es ihm nicht übel, Rave. Er hat heute wohl das erste Mal in seinem Leben eine Zurechtweisung von Snape bekommen.", kicherte der Gryffindor und handelte sich so einen Stups in die Seite ein. "Das gefällt unserem Löwen, was?", keifte Draco missmutig und wollte schon mit hochnäsiger Nase abhauen, doch der Naturgeist legte die Arme um ihn und hielt ihn von hinten fest. "Bitte bleib, wir müssen einiges klären." Grummelnd nickte der Malfoyspross und drehte sich in der Umarmung um. "Von mir aus! Aber mach hin, um halb zehn ist für uns Ausgangssperre. Und ich habe keine Lust, heute wieder angeschnauzt zu werden." "Keine Bange, ich beeile mich.", beruhigte Rave seinen Liebsten und wandte sich dann Harry, der selig lächelte und sich eine Strähne schwarzen Haares aus dem Gesicht pustete. "Wegen Sirius musst du dir keine Sorgen machen. Jemand kümmert sich um seine Freilassung." Der Gyrffindor riss die Augen auf und sprang auf Rave zu, der immer noch Draco umarmte. Er löste sich schnell und fing den Schwarzhaarigen auf, der leise weinte und vor Freude quietschte. "Wie... wer..." "Mein Vater... mein Vater wird mit einigen anderen Naturgeistern, Sirius befreien. Keine Bange, er ist mächtig. Also wird er mit den Todessern klarkommen.", hauchte Rave in Harrys Ohr und drückte den Kleineren sachte, wobei er zu Draco schaute, der nachdenklich in den Himmel starrte. "Schön und gut, Harry braucht sich jetzt nicht mehr vom Dunklen Lord erpressen lassen... nur ich stehe noch genauso da, wie woher!!", schnaubte der blonde Slytherin und versuchte, seine Traurigkeit zu unterdrücken. Doch Harry und Rave bekamen es trotzdem mit und trennten sich, um sich links und rechts von dem Malfoyspross zu positionieren. "Draco, solche Eltern haben es nicht verdient, von ihrem Sohn beschützt zu werden! Sie haben dich verkauft, an Voldemort ausgeliefert!! Sie benötigen deine Liebe nicht mehr! Sieh es ein. Du hast mich... und Harry." Der Gryffindor nickte und lächelte den Blonden an, während er durch dessen Haare strich. "Ich weiß zwar nicht, was dir angetan worden ist... jedenfalls nicht von deinen Eltern, aber ich bin bei dir..." Draco konnte nicht anders, als zu schmunzeln und seufzte anschließend. "Bei euch hört sich immer alles so einfach an...", hauchte der Slytherin und senkte den Kopf. "Manchmal kann das Leben einfach sein.", philosophierte Rave und handelte sich so einen schiefen Blick seitens des Blonden ein. "Sei nicht so skeptisch, Draco. Du siehst doch, dass es so ist.", pflichtete Harry dem Rotschopf bei und verharkte seine Finger mit denen vom Malfoyspross. Plötzlich wurde die Luke der Treppe aufgerissen und ein nach Luft schnappender Blaise Zabini stolperte auf sie zu. "Er... hierher... jetzt.", keuchte der schwarzhaarige Slytherin hektisch und gestikulierte immer wieder wild mit dem Finger zur Treppe. "Langsam, Blaise. Du bist ein menschliches Wesen, du kannst zusammenhängende Sätze bilden! Also mach davon gebrauch!", befahl Draco und vergaß dabei die Hand von Harry loszulassen. Zabini rollte mit den Augen und rang kurz mit dem Atem, bis er vom Neuen ansetzte. "Also, Tom Carson... der Dunkle Lord... er ist auf dem Weg hierher und er sieht gar nicht begeistert aus!" "Was will er von uns? Die Ausgangssperre ist noch nicht in Kraft.", murmelte der Gryffindor und verzog das Gesicht, als ein stechender Schmerz durch seine Hand fuhr. Draco hatte unkontrolliert seinen Griff verstärkt und man erkannte, wenn man genau hinsah, dass er zitterte. "Was glaubst du denn? Bestimmt, um mit uns ein Kaffeekränzchen zu machen und über Quidditch diskutieren!", keifte der Blonde und rieb sich nervös über das Kinn. "Jetzt ist wirklich nicht die Zeit für Sarkasmus, Drake.", knurrte Blaise. "Zabini hat Recht.", stimmte Rave zu und schüttelte missbilligend den Kopf. "Sarkasmus bringt uns wirklich nicht weiter." "Dann sollten wir, verdammt noch mal, verschwinden!", schlug Blaise vor und alle nickten zustimmend. Sie wollten sich in Bewegung setzen, als jemand vor ihnen stand und sie mit geblähten Nasenflügeln anfunkelte. "Hier wird niemand verschwinden!", zischelte Tom Carson, dessen Augen sich rot verfärbten. Alle zogen die Luft zwischen den Zähnen ein und machten einen Schritt nach hinten, während Rave stehen blieb und den Dunklen Lord von der Seite anschielte. Seine Miene war unbewegt und gefühllos. Seine braunen Tümpel glitzerten im Licht der untergehenden Sonne und sahen wie getrocknetes Blut aus. Er ballte seine Hände zu Fäusten und hob langsam den Kopf. "Nun, lassen wir wohl das Versteckspiel, was?", sprach Rave eisig und lächelte dabei kaltblütig. "Sehr richtig, kleiner Naturgeist. Das ich mal einem über den Weg laufe, ist wirklich ein Wink des Glücks.", grinste Voldemort hinterlistig und ging mit gemächlichem Gang auf den Rotschopf zu, der seinen Kopf neigte und die Zähne fletschte. "Du hast keine Ahnung, mit wem du dich anlegst. Du kannst nichts gegen mich ausrichten!" "Sei dir nicht so sicher. Ich bin der größte Schwarzmagier aller Zeiten. Deine Elementarmagie wird mir nichts anhaben können.", erwiderte Tom und breitete seine Arme, wie zu einer Begrüßungsumarmung, aus. "Wir werden es sehen.", knurrte der Naturgeist und stellte sich vor Draco, Harry und Blaise, die nun hinter ihm an der Mauer standen. Der Gryffindor bebte und hatte sich halb hinter der Schulter von dem Blonden versteckt, der die Hand des Kleineren beinahe zerquetschte, während Zabini mit halb offenem Mund das Schauspiel vor sich betrachtete. "Es ist wirklich ehrenhaft von dir, die beiden Jungen zu beschützen, aber sie gehören mir... und ich füge meinem Eigentum doch keinen Schaden zu.", lächelte der Dunkle Lord genießerisch und blickte kurz zu Harry und Draco, die beide wie unter Peitschenhieben, zusammenzuckten. Rave grummelte und machte eine wegwerfende Handbewegung. "Sie gehören schon längst nicht mehr dir! Sie sind mein Augapfel, meine Sterne am Himmel. Ich liebe sie, wenn du es wissen willst, wenn nicht, egal! Ich werde sie vor dir beschützen!!" Lord Voldemort lachte lauthals und griff in einer fließenden Bewegung in seine Robe und holte seinen Zauberstab heraus. Dieser schimmerte schwarz-grün und zeigte bedrohlich über Raves Schulter, der sich nun anspannte und eine Augenbraue hoch zog. "Wage es und du wirst diesen Ort nicht lebend verlassend!", bedrohte der Naturgeist den Lehrer, dessen Gesicht zu einer abscheulichen Fratze verzogen war. "So? Nun, dann sollte ich das mal ausprobieren.", sagte Voldemort mit bestialisch breitem Grinsen. "AVADA KEDAVRA!" Ein grüner Blitz schoss über Rave hinweg, Richtung Draco und Harry, die entsetzt die Augen schlossen und sich aneinander krallten. Der Gedanke, einfach zur Seite auszuweichen, kam ihnen gar nicht. Sie waren vor nackter Panik und Verzweiflung, zur Salzsäule erstarrt. Ihre Herzen pochten unregelmäßig, schlugen um die Wette und überschlugen sich fast dabei. Doch der Aufprall des grünen Blitzes blieb aus. Zögerlich öffneten sie wieder ihre Augen und starrten direkt auf Raves Rücken, der schwer atmend vor ihnen stand. Seine Hand war erhoben und Rauch kräuselte sich auf ihr. Es stank nach verbrannter Haut und die drei Jungen hielten sich die Nase angeekelt zu. Der Rotschopf stöhnte vor Schmerz und senkte den Arm. Seine Augen waren trüb, bevor er sich schüttelte und die nahende Ohnmacht abschüttelte. "Wirklich nicht schlecht, Alter.", stöhnte Rave mit schmerzverzerrter Stimme, aber dennoch mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. "Aber mit diesen Sprüchen kommst du bei mir nicht weit. Ich bin ein Naturgeist, mich kannst du nicht töten... nicht so." "Nun, ich wollte ja nicht dich treffen, aber ich wollte sehen, was du machst... deine kleinen Freunde mussten den Lockvogel spielen... aber jetzt weiß ich wenigstens mit Gewissheit, dass das Buch nicht lügt." Der Naturgeist zuckte zusammen und versuchte seine Unsicherheit mit einer Maske zu verstecken, doch es gelang ihm nicht ganz und der Dunkle Lord lächelte mit Genugtuung. "Du weißt, welches Buch ich meine. Du dachtest, es sei verschollen, euer Volk meinte, es sei vernichtet worden. Doch es stimmt nicht... rate doch mal, wo deine kleine Liebelei auf Schloss Falkenhof den Ritualablauf her hatte? Ihr habt es nie herausgefunden... Ja, dieser Junge, er hieß Quinn, oder? Dieser Junge hatte das Buch gefunden... und es versteckt und ich habe es entdeckt... auf dieser Schule... ich sollte diesem Jungen danken, denn er wird dafür sorgen, dass du mir unterliegst!", Toms Lache schallte über den Nordturm hinaus, über die Wiesen von Hogwarts, so dass sogar die Vögel des Verbotenen Waldes mit einem lauten, entsetzten Krächzen, das Weite suchten. "Das kann nicht sein... er... woher weißt du das alles? Ich habe nie mit jemanden darüber gesprochen ... außer mit.. Draco..." Rave war mittlerweile leichenblass. Auf seiner Stirn bildeten sich Schweißtropfen, die langsam, aber unaufhaltsam seinen Schläfen hinunterflossen. Seine Augen schlossen sich und flogen nach etlichen Sekunden wieder auf, während seine Mundwinkel bedrohlich zuckten. "Als Lehrer ist es nun wirklich nicht schwierig, herauszufinden, wo du vorher zur Schule gegangen bist. Außerdem ist Dumbledore großzügig mit seinen Informationen." Der Rotschopf wankte bedrohlich und Blaise stellte sich direkt hinter ihn, um ihn an den Schultern zu stützen. "Rave, was ist los? Komm zu dir!", flüsterte er dem Naturgeist ins Ohr, doch dieser vergrub sich in seinen Gedanken und Erinnerungen. Eine einzelne Träne löste sich aus seinem rechten Auge und hinterließ eine feuchte Spur die Wange hinab. "Nun, anscheinend ist er in seiner eigenen Gedankenwelt gefangen, junger Zabini. Er muss leiden..." "Wieso?", murmelte Harry und löste sich langsam von Draco, der nur überrascht dem Gryffindor hinterher schauen konnte. Dieser stellte sich neben den Rotschopf und wischte ihm die Träne fort, die er in seinem Mund aufnahm. "Wieso, hat er es verdient?" Seine Augen richteten sich auf den Dunklen Lord, der den Schwarzhaarigen mit nachdenklichem Gesicht musterte. "Ein Wort... okay, eher zwei: Sirius Black!" Der Name rollte wie Donner über Harry hinweg, der mit aufgerissenen Smaragden zwischen Voldemort und Rave hin und her schaute. "Nun, freue dich, Harry Potter. Dein Pate wurde befreit... und 18 Todesser verloren ihr Leben!", zischte der größte Schwarzmagier aller Zeiten bösartig und umklammerte den Stab fester. Ein kurzes Glücksgefühl bemächtigte sich dem Gryffindor, das aber nach Sekunden abklang und einen bitteren Beigeschmack hinterließ. "Rave.", nuschelte Harry wehleidig und rüttelte den Naturgeist am Oberarm. "Wach auf, Rave!!" Doch der Rothaarige reagierte nicht und schließlich schritt auch Draco langsam auf den Jungen zu, und packte diesen an der Schulter. Aber auch hier zeigte sich keine Bewegung seitens des Geistes. "Wie ihr sieht, nagen die Gedanken an diesen Quinn an seinem Bewusstsein. Nun, dann kann ich euch ja endlich die gerechte Strafe für euren Ungehorsam zu teil kommen lassen... nun, und du, Blaise Zabini, du wirst leider sterben müssen! Tut mir wirklich leid für dich... nein, eigentlich nicht! Nun, hast du zufällig noch etwas zu sagen?" Voldemorts Zauberstab richtete sich genau auf den schwarzhaarigen Slytherin, der schluckte und seine Muskeln anspannte. Doch bevor er reagieren konnte, schoss bereits ein weiterer grüner Blitz auf ihn zu. Er sah in seinem Blickfeld nur noch diese Farbe, die sich in seine Netzhaut brannte. Dann spürte er nur noch Arme, die ihn zur Seite schupsten und zwei Körper die auf ihn drauf fielen und ihm die Luft aus den Lungen pressten. Er keuchte und knallte unsanft auf den Boden und stöhnte gequält auf. Erst nach Sekunden öffnete er die blauen Seen, die er geschlossen hatte und sah in das Gesicht von Harry, der halb auf ihm lag. Dann drehte er den Kopf nach links und stierte in zwei graue Sturmböen, die ihn freundschaftlich und ängstlich musterten. Er spürte die Hände des Blonden auf seiner Brust und an seiner Hüfte und lächelte dankbar. "Wirklich ärgerlich. Ihr seid wie ein Haufen Kakerlaken, die trotz allen Mitteln nicht verschwinden! Nun gut, dann müssen wir eben anders vorgehen." Der Dunkle Lord grinste höhnisch und zielte mit den Zauberstab auf die drei Liegenden, die keine Möglichkeit mehr hatten auszuweichen. Sie vernahmen nur noch ein "CRUTIO!" und wanden sich wie Fische auf dem Trockenen. Sie schrieen aus Leibeskräften, doch der Schmerz ließ nicht nach, kroch in ihre Knochen, in ihre Gedärme, die sich zusammenzogen und den drei Hogwartsschülern Krämpfe schenkte. Sie rollten sich embryohaft ein und hielten sich die Bäuche, doch diese Pein ließ einfach nicht nach. In diesem Moment wünschten sich die zwei Slytherins und der Gryffindor den Tod, der diese Qual ein Ende bereitet hätte. Doch Lord Voldemort wäre nicht der Dunkle Lord, wenn er nicht weiter gemacht hätte. Er genoss es in vollen Zügen, labte sich an den Schmerzenschreien der Jugendlichen, die sich hin und her warfen und nach Erlösungen bettelten. Rave bekam davon nur etwas durch einen Schleier mit, der verankert in seiner Vergangenheit, mit den Hilferufen seiner Geliebten und Freunde, nichts anfangen konnte. Die Zuordnung fehlte ihm einfach und somit reagierte er gar nicht darauf. Zu sehr fixierte sich sein Gehirn auf Quinn, auf dieses glänzende, schwarze Haar, diese blauen Augen, die wie ein wolkenloser Sommerhimmel geglitzert hatten. Er war die Liebe seines Lebens gewesen, die Person, die wegen ihm sterben musste, die Person, die seinen Untergang beinahe eingeläutet hätte. Doch hatte er nicht etwas vergessen? Die Rufe drangen intensiver an sein Ohr und Erinnerungen an einen schwarzhaarigen und einen blonden Jungen, stahlen sich in seinen Kopf. Er kannte sie, er liebte sie, sie trugen seine Kinder. Aber war das nicht unwichtig? Seine Augen blickten stumpf auf den Boden, sahen durch diesen hindurch ohne jeglichen Schimmer von Leben und Individualität. Sein Herz schmerzte, wenn er daran dachte, dass Quinn immer noch so allgegenwärtig war. Dieses Buch... das Buch... die Geheimnisse der Naturgeister... wo hatte Quinn es her? Er hätte doch wissen müssen, was er ihm damit hatte antun können. Er musste es gewusst haben, es stand alles in diesem vermaledeiten Buch! Er hatte sich geirrt... Quinn konnte ihn nicht wirklich geliebt haben, wenn er dieses Ritual durchgeführt hätte! Quinn hatte ihn nie geliebt! Er spürte plötzlich eine weitere Präsenz, die den Turm betrat und schnell reagierte. Ein Fluch schoss auf den Dunklen Lord, der von seinen Opfern ablassen musste. Wütend musterte er den Störenfried, der seinen dunkelbraunen Stab auf ihn gerichtet hatte und vor den Kindern Aufstellung nahm. "Was willst du hier? Und warum handelst du gegen mich?", zischelte der Schwarzmagier wütend und taxierte den schwarzhaarigen Mann mit zornigen, roten Augen. Dieser ungebetene Gast schürte seinen Hass noch mehr und er musste sich kontrollieren, nicht einfach einen weiteren Todesfluch auf die Anwesenden zu schicken. "Ich werde diese Kinder schützen... vor dir!", schnarrte der schwarzhaarige Mann in der schwarzen Robe mit leicht zittriger Stimme, die mehr von seiner Furcht preisgab, als er wollte. "Ah, ein Verräter! Ich hätte auf Lucius hören sollen. Aber wie du willst, Severus Snape. Dann wirst du mit diesen Zabinibalg sterben." Der Zaubertränkemeister ging in Duellierstellung und hob seinen Stab, der auf gleicher Höhe mit dem seines ehemaligen Meisters war. "Wenn der Bengel und du aus dem Weg sind, werden meine beiden kleinen Hübschen zu leiden haben. Sie werden es nie wieder wagen, ungehorsam zu sein!" Snape sah unsicher zwischen Voldemort und Rave hin und her, der sich immer noch nicht bewegt hatte. Doch etwas war an dem Jungen anders. Der Professor konnte es fast greifbar spüren. Seine Haut prickelte, seine Härchen stellten sich auf und ein nicht ertastbarer Ton summte durch die Luft. Auch der Dunkle Lord stockte in der Bewegung und ruckte mit dem Kopf zum Naturgeist, dessen Haare zu wehen begannen, doch es war windstill! Die Strähnen wirbelten herum, flogen in sein Gesicht. Doch sonst rührte sich nichts an dem Rotschopf. Nun wusste Rave, in welcher Lage er sich befand! Er erkannte endlich die Wirklichkeit, seinen Aufenthalt, die Zeit und die Personen, die sich um ihn herum befanden. Sein Mund verzog sich zu einem traurigen Lächeln. Stumm nahm er Abschied von Quinn und öffnete die braunen Augen, die allerdings nicht mehr braun waren. Sie hatten ein weiß angenommen und jegliche andere Farbe war vertrieben worden. Er sah in die weite Ferne und ihm war, als würde Quinn ihm zunicken und auf Draco und Harry zeigen. Der Naturgeist verstand und drehte sich mit einer anmutigen Bewegung zu den anderen herum, die geschockt die Luft anhielten. "Nun, du willst also quälen und töten, dann fang mit mir an!", schrie Rave mit bedrohlicher Stimme und während er sprach, entfachte der Wind, umspielte und umschmeichelte den Rotschopf, dessen Haare nun langsam ihre Farbe verloren, so als ob jemand weiße Flüssigkeit über seinen Kopf geschüttet hätte. Hell und rein, glänzte der Haarschopf in den letzten freundlichen Strahlen der Sonne, der sich nun dem Himmel zuwandte. Die Augen schlossen sich wieder und die rechte Hand hob sich dem Himmel entgegen, wo sich nun dunkle Wolken bilden und an den Baumwipfeln hängen zu bleiben schienen. Donner rollte über den bis vor kurzem noch wolkenlosen Himmel und Blitze zuckten in der Ferne, die sich in unnatürlicher Geschwindigkeit näherten. Voldemort zischte hasserfüllt auf und schleuderte Rave ein weiteren Avada Kedavra entgegen, doch dieser prallte einfach an dem Naturgeist ab. Wieder zuckte ein heller Blitz durch den Himmel, der sich rasend schnell auf den Nordturm zu bewegte. Alle schauten panisch nach oben, doch gegen ihren Glauben, schlug er nicht ein, sondern sammelte sich in Raves Hand. Ein Gegenstand entstand, der nach einigen Sekunden an Festigkeit zunahm. Ein Schwert. Ein strahlendweißes Schwert, dass im Mondschlicht glänzte und funkelte. Die Gewitterwolken waren wieder so schnell verschwunden, wie sie aufgetaucht waren und nun leuchteten die Sterne am Himmel und waren die einzigen Himmelszeugen dieses Spektakels, das in wenigen Minuten, wenn nicht sogar Sekunden, ausbrechen würde. Langsam setzten sich die drei Jungen auf, unter der Hilfe von Snape, der ihnen unter die Arme fasste. Der Schock und der Schmerz steckten noch in ihren Gliedern, doch dieses Schauspiel half ihnen darüber hinwegzukommen. Zu sehr faszinierte sie das Aussehen des Naturgeistes, der nun mit langsamen Schritten auf die Schüler zu ging und jedem seine linke Hand auf dem Kopf legte. Warmes, sanftes Licht durchflutete die Geschändeten, die erleichtert aufatmeten und dankbar zu Rave hinaufblickten. "Was-" "Unwichtig, Schönheit.", unterbrach der nun Weißhaarige, Draco, der nur mit offenen Mund starren konnte. Der Naturgeist lächelte kurz geschmeichelt, bevor sein Gesichtsausdruck sich verdüsterte und er sich zu Voldemort umdrehte. Dieser hatte wieder sein hämisches Grinsen aufgesetzt und griff gemächlich in seinen Umhang. Rave wusste, was der Dunkle Lord hervorziehen würde und ihm war klar, dass er nicht so schnell war, um den Schwarzmagier daran zu hindern. Ein Buch lag nun in den Händen Voldemorts, komplett schwarz, ohne Titel, ohne jeglichen Buchstaben. Der Naturgeist knurrte unwillig und packte sein Schwert mit beiden Händen. Es würde ein harter Kampf werden, wobei Rave nicht mal wusste, wer gewinnen würde. Er schluckte, als er sah, wie sich das Buch in ein pechwarzes Breitschwert verwandelte, das nun in Voldemorts beiden Händen lag, so als ob es für diesen Augenblick geschaffen wäre. Und dafür war es auch erschaffen - für keinem anderen Grund, als einen Naturgeist zu töten! Aber ehrlich gesagt, war er sich nicht so sicher, dass der Dunkle Lord das wollte. Etwas in seinen roten Augen lag dort in Lauerposition und das beunruhigte ihn mehr, als die schwarze, scharfe Waffe in den Händen dieses Verrückten. Rave musste sich selbst eingestehen, er hat Angst, ja fast Panik und nur mit Müh und Not konnte er diese unterdrücken. Doch wie lange würde sein Verstand das aushalten? Nicht lange, das wusste er mit Sicherheit.... TBC Kommis??? *umguck* Die Prophezeiung erfüllt sich ----------------------------- So, das vorletze Kapitel... bald ist Schluß... Viel Spaß hiermit und danke an alle Kommischreiber... lexx-chan 11. Die Prophezeiung erfüllt sich Schweigend musterten sie sich, umrundeten sich gegenseitig, bis Rave stehen blieb und in Angriffsposition ging. Seine weißen Augen fixierten den Dunklen Lord mit eisiger Wut, während die roten Gegenparte, wie das personifizierte Feuer, loderten. Nicht für eine Sekunde, ließen sie sich aus den Augen, nicht die kleinste Bewegung wurde übersehen. Fassungslos und doch hypnotisiert, starrten die restlichen Anwesenden auf dieses Schauspiel. Keiner von den vieren wusste, wer nun der Jäger und wer der Gejagte war. Es schien auch unwichtig, denn auf einmal huschten wieder Blitze über den Himmel, der Donner rollte dröhnend und die drei Jugendlichen zuckten erschrocken zusammen, während der Zaubertränkemeister seine dunkelbraunen Augen nicht vom Naturgeist nehmen konnte. Er hatte schon die ganze Zeit geahnt, dass der Junge anders war, doch seit er dem Gespräch von Zabini und Andou, im Gang gelauscht hatte, hatte er Gewissheit. Dieser Junge war außergewöhnlich und er musterte kurz Draco und Harry mit mitleidigen Blicken, bevor er wieder auf das Geschehen vor sich schaute. Als ein weiterer Blitz über den Himmel flog, sprang Rave ab und näherte sich mit hocherhobenem Schwert dem Dunklen Lord. Dieser parierte, grinste dabei und schupste mit seiner Kraft, den Weißhaarigen von sich, der zurückstolperte, aber das Gleichgewicht halten konnte. "Nicht schlecht.", murmelte Rave anerkennend und wischte sich über die Stirn, bevor er die Beine spreizte, damit er festen Halt unter sich hatte. Noch rechtzeitig, denn dieses Mal stürmte Riddle auf ihn zu und führte einen Schwerthieb auf seinen Kopf aus. Doch der Naturgeist konnte sich leicht ducken und hatte sein Metall zur Abwehr erhoben. Ihre Klingen schlugen Funken sprühend, aufeinander, das Metall schrie auf und die Augen der beiden Führer bohrten sich ineinander. Die eisige Kälte trat das heiße Feuer. Die Gegensätze fochten gegeneinander, doch keine Seite konnte einen Sieg erringen und so trennten sie sich wieder, nur um eine Sekunde später wieder aufeinanderzutreffen. Immer wieder schlugen sie auf den anderen ein, doch letztendlich wurde das Schwert immer wieder zur rechten Zeit zur Abwehr gehoben, oder gesenkt. Plötzlich machte Voldemort mit dem Schwert eine Bewegung, Richtung Raves Beine, der nun sein Schwert schützend vor seine Beine hielt, doch dann drehte sich der Dunkle Lord um seine eigene Achse und hatte nun die Klinge hocherhoben. Der Naturgeist reagierte zu spät und schon traf das Metall auf sein Fleisch und grub sich lechzend nach Blut, in seinen linken Oberarm. Rave schrie gepeinigt auf, behielt aber sein Schwer in seiner rechten Hand. Das Breitschwert in seinem Arm bewegte sich und brachte ihm noch mehr Schmerz, so dass er beinahe auf die Knie gefallen wäre. Dann wurde die Klinge aus seinem Arm gerissen und der Weißhaarige stöhnte gequält. Seine Augen zuckten, Schweiß lief seine Schläfen hinab und tropfte auf seine Schultern, wo es sich auf der linken Seite mit dem dickflüssigen, roten Blut vermischte. "Du bist zu langsam, mein kleiner Rave!!", lachte Tom Riddle amüsiert und griff wieder an. Dieses Mal reagierte Rave schnell und parierte sofort, doch seine Arme zitterten, besonders der Verletzte, der pochte. Es fühlte sich an, als ob etwas unter seiner Haut kriechen würde. Er schüttelte den Kopf, um diesen Gedanken zu vertreiben, vergaß dabei aber nicht, den Dunklen Lord im Augen zu behalten. Dieser presste seine Lippen zu einem Strich zusammen drückte sein Schwert, das von Raves abgewehrt wurde, weiter in dessen Richtung. Somit näherte sich das Metall des Naturgeistes, seinem eigenen Hals, weshalb er plötzlich aufbrüllte, seine linke Hand von seinem Schwert löste und diese dann auf Voldemorts Brust legte. Grelles Licht entstand unter der Handfläche und beförderte so den Schwarzmagier ein paar Schritte zurück. Raves Brustkorb hob und senkte sich unregelmäßig, sein Herz schlug in gefährlichem Tempo und sein Körper schmerzte. Seine Füße konnten nicht mehr lange sein Gewicht halten und zusätzlich kam sein linker Arm dazu, an dem immer noch dickflüssiges Blut hinunterfloss und mit gedämpften Platsch auf dem Boden aufkam. Er knurrte und wollte gar nicht daran denken, wie viel Energie er für diesen Kampf verbrauchte, Energie, die ihm mehr Zeit mit Harry und Draco gegeben hätte. Unsicher sah er zu seinen beiden Liebsten, die sich gegenseitig festhielten und ihn mit großen, angstvollen Augen anstarrten. Nein, er durfte nicht nachgeben. Wenn er verlor, dann würden die beiden leiden... und Blaise und Snape müssten streben. Nein, an verlieren war gar nicht zu denken! "Bastard!", spie Rave wütend aus sammelte seine Kraftreserven, die noch in seinem menschlichen Körper versteckt waren. "Du wirst mich nicht töten, Voldemort!! Auch mit diesem Schwer nicht!" Der Dunkle Lord lachte amüsiert. "Wer sagt, dass ich dich töten will, Rave Andou?" Da war wieder die Unsicherheit, die Angst, die seine Körperzellen einnahm, ihn von innen heraus lähmte. Seine Gedanken liefen nur in zählflüssiger Form hinter seiner Stirn ab, sein Nervensystem war ausgefallen, er konnte nicht mehr auseinander halten, was Hitze und was Kälte war. Die Angst, die nackte Panik, hatte sich seiner bemächtigt. "Was willst du dann? Ich verstehe dich nicht. Dieses Schwert könnte mich töten, einen Naturgeist ins Nichts befördern. Ich-" "DU!", unterbrach der Dunkle Lord ihn und zeigte mit der einen Hand auf den Weißhaarigen mit den weißen Augen, die langsam wieder braune Farbe bekamen. "Ein Naturgeist ist etwas Reizvolles. Deine Familie hätte dich nicht alleine lassen sollen. Du bist mir ausgeliefert und mit dir deine Freunde!" "NEIN!", hauchte Rave und schüttelte die eisige Lähmung ab und sprang auf Voldemort zu, achtete nicht auf seine schmerzende Verletzung, sondern flog regelrecht auf den Schwarzmagier zu, der voraussichtig das Schwert erhoben hatte und nun einen Hüpfer zur Seite machte. Doch trotzdem wurde er im Gesicht getroffen. Zornig fasste er mit der Hand hin und spürte das warme Blut und die Schramme, die sich über seine gesamte Wange erstreckte. Doch er hatte keine Zeit mehr, einen Fluch abzulassen, als schon die Schläge auf ihn niederprasselten. Raves Gesicht war vor Wut und Hass verzerrt. Er schwang sein Schwert wie ein Gott und fügte seinem Gegner immer wieder kleine Verletzungen zu, der langsam keinen Nerv mehr für dieses Spiel hatte. Als die Klingen wieder aufeinander trafen, packte er mit seinen Fingern nach Raves verletzten Arm und drückte mit größter Brutalität, auf die Fleischwunde, so dass der Naturgeist nun grell aufkreischte und sein Schwert fallen ließ, das Voldemort mit seinem Fuß in eine Ecke bugsierte. Sein Gesicht war im Licht der Blitze wutverzerrt und doch schimmerte in seinen roten Augen der leise Triumph. "Du hättest dich wirklich nicht mit mir anlegen sollen... und du solltest dir das zweimal überlegen!", wandte sich der Schwarzmagier mit lauter Stimme an Snape, der gerade einen Fluch auf seinen ehemaligen Meister feuern wollte. "Verräter, warte nur, du bekommst deinen Tod schon noch früh genug!" Nach diesen Worten drehte er sich wieder zu Rave um, der immer noch vor Pein stöhnte und wimmerte. Riddle verstärkte den Druck auf die Wunde und zwang so den Naturgeist in die Knie. "Ja, knie vor mir, so, wie es sich gehört. Sieh mich als deinen Meister an und du wirst ein gutes Leben führen. Sieh dir Potter und unseren kleinen Malfoy an. Sie leben und können alles tun, was sie wollen... alles, außer mich zu betrügen. UND DAS HABEN SIE GETAN!" Die zwei Hogwartsschüler zuckten wie unter einem Peitschenhieb zusammen und senkten den Blick. Blaise und Snape sahen sich an und nickten, bevor der Tränkemeister sein Patenkind in die Arme nahm und der schwarzhaarige Slytherin, den Gryffindor umschlang. Sie murmelten den beiden Jungen sinnlose, aber aufmunternde Worte zu, woraufhin beide sich leicht beruhigten "Wie kannst du Kindern so etwas antun?", krächzte Rave unter Schmerz, während sich seine Augen wieder braun färbten und seine Haare wieder ein Rot annahmen. Seine Kräfte waren aufgebraucht. Nur mit Müh und Not konnte er die nahende Ohnmacht abschütteln, die sich seiner bemächtigen wollte. Aber er durfte nicht einschlafen! Was würde dann mit Harry und Draco passieren, wenn er nicht mehr einschreiten konnte?( "So, mein kleiner Naturgeist, es wird Zeit, dass ich dich an mich binde. Du wirst mir gehören, mir alleine. Deine Kräfte werden meiner Untertan sein. Du bedeutest Macht für mich, auch wenn du noch ein junger Naturgeist bist, so wird deine Macht doch mit den Jahren wachsen." Voldemort lachte schallend und näherte sich mit seinem Gesicht dem des Rothaarigen. Sein heißer Atmen streifte Raves Wange, der angeekelt die Augen schloss. Dann spürte er Lippen auf den seinen und eine Zunge, die sich kurz in seinen Mund schlängelte. Der Naturgeist würgte und drehte den Kopf zur Seite, woraufhin Riddle kicherte. "Keine Bange, es wird dir schon noch gefallen.", grinste der Dunkle Lord und schlug das Buch auf, das sich aus dem Schwert zurückverwandelt hatte. Als er eine bestimmte Passage gefunden hatte, wandte er sich zur Treppe um. "Wurmschwanz, ich hoffe, du bist pünktlich gekommen, sonst muss ich dich nachher bestrafen." "N-nein, My Lord, ich b-b-b-bin hier.", stotterte der fette Mann mit den schiefen Zähnen, der nun durch die Luke kam und einen kleinen Beutel hinter sich herschleppte. "Du hast hoffentlich alles dabei, was ich dir aufgetragen habe?!", grollte die Stimme Voldemorts warnend über den Turm, woraufhin Wurmschwanz sich duckte und den Beutel zeigte. "Sicher, My Lord. Ich bin ihr ergebenster Diener.", schmeichelte der Animagus und stelle auf einen Wink des Dunklen Lords, zwölf schwarze Kerzen auf, die einen Kreis um Voldemort und Rave bildeten, der immer noch auf den Knien saß und zu Boden schaute. Er wusste, was hier geschah, was Tom Riddle vorhatte und doch konnte er sich nicht mehr wehren. Sein Geist hatte resigniert. Sein Körper konnte sich nicht mehr bewegen, so, als ob er hypnotisiert worden war. Er lächelte verletzlich und sah zu Harry und Draco, die beide regelrecht entsetzt den Kopf schüttelten und der Gryffindor streckte sogar die Hand nach ihm aus. Doch Rave konnte nur leicht lächeln. Er hatte verloren. Das gestand er sich ein, ohne jeglichen bitteren Beigeschmack, noch mit Angst, noch mit Traurigkeit. Es war einfach vorbei. Seine Energie war verbraucht, er konnte nichts mehr machen. Also schloss er die braunen Augen, fiel zur Seite und zog die Knie an, um die er seine Arme schlang. Er konzentrierte sich auf den Schmerz seiner Wunde, der ihm unwirklich und irreal vorkam. Eher schien es ihm, dass er träumte, allerdings war es ein böser Albtraum, der ihn nicht mehr aus seinen Fängen ließ. "Er kann doch nicht aufgeben.", hauchte Harry panisch und krallte sich in Blaises Pullover, der ihn immer noch festhielt. "Er darf nicht sein Spielzeug werden! Rave, du-" "Potter, er kann nicht mehr. Seine Energien sind aufgebraucht. Mich wundert es, dass er noch als Mensch hier herumliegt.", mischte sich Severus Snape ein, der Draco losließ. Dieser krabbelte auf Harry zu, der ihn mit großen, fragenden Augen, entgegen sah. "Verdammt, Potter!! Wozu ist eine Prophezeiung da, wenn sie nicht erfüllt wird?!", keifte der blonde Slytherin aufgebracht und packte den Gryffindor hart am Arm, der daraufhin aufquietschte. "Benutzen sie ihr Gehirn, Potter!", knurrte der Tränkemeister hektisch und deutet auf das strahlendweiße Schwert, das in einer Ecke des Turmes lag. "Aber wie soll ich da dran kommen?" "Na, laufen oder ,Accio'! Was weiß ich? Wir werden die beiden ablenken!", zischte Snape und stand auf. Blaise kam ihm nach und stellte sich vor Draco, der verdutzt die Rücken der beiden begutachtete. "He, ich helfe mit!" "Kommt nicht in Frage!!", sprachen Zabini und Severus gleichzeitig, die sich nun angrinsten und die Zauberstäbe hoben. In diesem Moment drehte sich Voldemort um und starrte die beiden Aufmüpfigen kurz an, bevor er Wurmschwanz mit lauten Rufen befahl, die beiden aus dem Weg zu räumen, damit er das Ritual durchführen konnte. Er zündete eine weiße Kerze an, die er vor Rave stellte und begann, einen Zauberspruch zu murmeln. Währenddessen standen sich Wurmschwanz, Blaise und Snape, gegenüber. Sie fixierten sich und schleuderten sich Flüche an den Hals, wobei Harry nur mit offenem Mund zugucken konnte. Es waren ausschließlich schwarzmagische Flüche und Zabini beherrschte sie perfekt, genau wie Severus. Plötzlich wurde der schwarzhaarige Slytherin von einem Fluch getroffen und gegen die Mauer geschleudert. Ein Knacken war zu hören und der Junge landete mit einen gequälten Stöhnen auf dem Boden. Sofort rannte Draco auf seinen besten Freund zu und untersuchte diesen. Zum Glück konnte er nur einen gebrochenen Unterarmknochen ausfindig machen, während Blaise im Land der Träume schlummerte. "Da wär es nur noch einer.", quiekte Wurmschwanz erfreut und fuchtelte mit dem Stab vor Snape herum, der die Duellierstellung einnahm und Peter Pettigrew hasserfüllt anblickte. "Du kleine Missgeburt!", schnarrte der Tränkemeister angeekelt und ließ einen Fluch auf den Animagus los, der nur mit Müh und Not zur Seite taumeln konnte. Voldemort währenddessen, nahm eine Athame und rammte diese noch mal in Raves Oberarm, der dadurch aus seiner Lethargie aufwachte und aufschrie. Das Ritualmesser drehte sich noch einmal in seiner Verletzung, bevor es Riddle wieder herauszog. Dann schnitt er sich selber in die Handfläche, so dass sein Blut hervorquoll. Die nun mit dem Blut beider Personen benetzte Athame wurde nun über die weiße Kerze gehalten, die zischte. Eine Stichflamme entstand, die sich blau verfärbte. Das Feuer umrundete nun die beiden Hauptakteure, wovon einer aufrecht stand, während der andere wimmernd am Boden lag. Er konnte nicht verstehen, warum noch niemand von der Lehrerschaft, oder Dumbledore persönlich aufgetaucht war. Die Schreie mussten doch bis Hogsmeade zu hören sein, ganz zu schweigen von der schwarzen Magie! Doch kein Auror zeigte sich. Sie waren auf sich allein gestellt. "Verdammt, Potter! Tu endlich was.", flüsterte Draco zu Harry, der immer noch herumsaß und dem Schauspiel zusah. "Sonst ist Rave auch in Arschlochs Hand!" "Ich weiß, aber ich kann doch nichts tun, der bemerkt mich doch!", seufzte der Gryffindor und ballte seine Hand zur Faust. Er wusste aber, dass man etwas unternehmen musste. Es schmerzte ihn, Rave leiden zu sehen und auch wenn er ein Löwe war, so war sein Mut ein wenig verhindert. "Schön, dann lenk ich unseren Voldieschatz ab.", sprach Draco mit Überzeugung, aber es gelang ihm nicht, die Furcht ganz aus seiner Stimme zu vertreiben. Er griff in seine Robe und zog seinen Zauberstab hervor, mit dem er langsam auf Voldemort zuging, der sich langsam zu ihm umwandte. "Was wird das, wenn es fertig ist?", fragte er höhnisch und nahm selbst seinen Stab in die Hand. "Dich von diesem Ritual abhalten, was sonst?" Draco zog malfoylike die Augenbraue hoch und drehte den Zauberstab einmal in der Hand. "Glaubst du, ich weiß nicht, wie man einen Crucio anwendet? Oder ein Avada Kedavra? Mein Vat-... Erzeuger hat mich schon früh ausgebildet, schließlich sollte ich in deine Reihen eintreten.", zischte der Slytherin frustriert und schrie nun einen Fluch, den Riddle mit Leichtigkeit abwehren konnte. "War das schon alles?" "Sicher nicht!" Harry bewunderte Draco für seinen Mut und ärgerte sich innerlich, warum er zu feige war. Er war wirklich im falschen Haus gelandet, dachte sich der Gryffindor sarkastisch und blickte auf das Schwert, das unschuldig und strahlend, herumlag. Kurz zögerte er, doch dann sprang er in die Höhe, sprintete auf die Klinge zu und warf sich dann zu Boden, um es zu greifen. Er sah sich schnell zu den anderen Beteiligten um, die immer noch mit sich selbst beschäftigt waren: Snape mit Wurmschwanz, Draco mit Voldemort und Blaise war immer noch bewusstlos. Der Schwarzhaarige nahm das Schwert in die Hand und wollte es anheben, doch das Gewicht war zu viel für ihn. Laut scheppernd fiel es wieder auf den Boden und zog so die Aufmerksamkeit vom Dunklen Lord auf sich, der herum ruckte und die Zähne bleckte. Die Nasenflügel bewegten sich gefährlich und sein Gesicht war eine Maske der Wut. "Du kleines, nervtötendes Kind. Na warte!" Panik stieg in dem Gryffindor auf und er zerrte an dem Schwert, das sich kaum von der Stelle rührte. Hektisch sah er zu dem Dunklen Lord, dessen Zauberstab direkt auf ihn zeigte. Wieder versuchte er, die Klinge einen Millimeter zu bewegen, aber Harry hatte schon die Hoffnung aufgegeben, als das Schwert weiß aufleuchtete. Und plötzlich stand der Goldjunge aufrecht mit dem Metall in der Hand und starrte es überrascht an, als er ein Crucio in seine Richtung schreien hörte. Instinktiv hob er das Schwert vor seinen Körper, woran der Fluch einfach abprallte. Wurmschwanz und Snape unterbrachen ihren Kampf und stieren Harry an, der nur die Schultern zuckte und sagte: "Das war ich nicht!" Draco lächelte Kopf schüttend und schrie dann: "Los jetzt!" Der Gryffindor reagierte sofort, packte das Schwert fester und lief auf Voldemort zu, der plötzlich von Snape und Draco angegriffen wurde, da Wurmschwanz überraschend von einem blassen Blaise in Schach gehalten wurde. Er hatte ihn entwaffnet und hielt nun zwei Zauberstäbe in der Hand. Nun wurde der Schwarzmagier von zwei Personen gleichzeitig angegriffen, während Harry sich ihm weiter näherte. Er war nur noch wenige Meter entfernt, als Draco und Snape durch einen harten Fluch zurückgeschleudert wurden und ihre Zauberstäbe verloren. "Ich werde mich nicht von diesem Ritual abhalten lassen!! Und von dir sowieso nicht!" Mit diesen Worten drehte sich Voldemort zu Harry herum, der versuchte zu bremsen, um nicht in den Dunklen Lord rein zu rennen. Dieser streckte die Hand nach dem Jungen aus, doch dieser ließ sich nach hinten fallen und entging so der Klaue des Schwarzmagiers, der enttäuscht aufzischte. "Gut, wenn du nicht hören kannst, dann musst du halt sterben! Schade um dich!", meinte (der) Tom Riddle nur noch und sprach bereits ein Avada Kedavra aus, als sich plötzlich zwei Arme um seinen Hals legten und ihm die Luft abschnürten. Er röchelte und griff nach den Händen, die sich weiter um die Kehle drückten. "Harry, jetzt!", schrie Rave, der hinter der Schulter des Dunklen Lords auftauchte. Er war aschfahl, seine Augen gerötet und seine Lippen blutleer. "Mach, bevor ich mich nicht mehr halten kann!!", kam es schwächer von dem Rothaarigen, dessen Arme nun losließen. Sofort packte Voldemort den Naturgeist und schüttelte ihn heftig durch, so dass seine Zähne andauernd aufeinander knallten und der Kopf hin und her rollte. "Kein Benehmen.", sprach Riddle bedrohlich, während seine roten Augen mörderisch funkelten. "Schön, dann musst du eben diesen Körper verlassen. Du wirst zwar als Geist weiterleben, aber du hast keinen Körper mehr und kannst auch nicht mehr beeinflussen, was mit den beiden Jungen hier passieren wird! Also stirb!!" Wie von selbst, schwebte das Buch in seine Hand und verwandelte sich in das schwarze Breitschwert. Er holte aus und wollte dem Rothaarigen den Kopf abschlagen, doch er hatte den Goldjungen vergessen, der nun seine Chance nutze. Verwundert starrte Voldemort auf die Schwertspitze, die aus seiner Brust herausragte. Zitternd ließ er die Klinge und Rave fallen, der stöhnend auf den Boden aufkam. Der Dunkle Lord machte einen Schritt vorwärts, so dass die Klinge aus ihm herausrutschte und drehte sich zu dem Gryffindor um, der zurückwich und das Metall wieder erhob. "Du kleines Mistbalg!", krächzte Tom Riddle, der plötzlich rasendschnell altern zu schien, ein Jahr in einer Sekunde. Entsetzten spiegelte sich in den grünen Smaragden, zu dem sich Ekel und ein leichter Anflug von Mitleid hinzumogelte. Doch Harry ließ sich nicht beirren und rammte ein weiteres Mal das weiße, strahlende Schwert, in den nun alten Körper des Schwarzmagiers, der nun zusammenbrach. Er streckte die Hand nach dem Goldjungen aus, während er auf die Knie fiel und dann lautlos nach vorne umkippte, wobei der Gryffindor aufpassen musste, nicht begraben zu werden. Schnell zog er die Klinge mit einer einzigen Bewegung aus dem gealterten Körper, bevor dieser auf dem Boden aufkam. Harry keuchte, seine Hände hielten immer noch das weiße Schwert, von dem das Blut tropfte, und starrte mit leeren Augen auf Voldemort herab, der Tod zu sein schien. Langsam ging Snape auf ihn zu, der sich wieder aufgerappelt hatte und nahm ihm das Metall aus der Hand. Er schmiss es einfach neben den leblosen Körper und umarmte den Jungen, der daraufhin zusammenzuckte, sich dann einfach an den Tränkemeister drückte und anfing zu weinen. Mitleidig blickten Blaise und Draco den Goldjungen an, bevor sie auf Rave zu rannten. Sanft hob der Blonde den Oberkörper des Naturgeistes an und legte den Kopf auf seinen Schoß. Zärtlich strich er durch die verklebten, schweißnassen Haare des Rotschopfes, der stöhnte und flatternd die braunen Tümpel öffnete. "Schönheit!", lächelte er schwach und hustete krächzend. Erst nach mehreren Sekunden hatte sich der Naturgeist wieder beruhigt und sah zu dem Dunklen Lord, dessen Körper nun langsam zerfiel. Selbst die Knochen lösten sich auf und am Ende blieb nichts weiter übrig, als Staub. "Draco, ich kann mich nicht mehr lange in diesem Körper halten. Es tut mir leid, aber ich fürchte, das sind unsere letzten Minuten, die ich noch ein Mensch sein werde....", hauchte Rave traurig, aber liebevoll. Der Gryffindor hatte diese Worte gehört und schupste Snape von sich, um sich neben dem Rotschopf niederzulassen. "Du kannst doch jetzt nicht gehen! Was sollen wir ohne dich machen?", schniefte der Goldjunge und wischte sich über die Augen. "Ach, Harry. Ihr habt doch immer noch euch!" Mit diesen Worten fasste der Naturgeist zittrig nach den Händen von Draco und dem Gryffindor und legte diese aufeinander. "Ihr werdet nie alleine sein. Ich werde über euch wachen. Und ich denke, Blaise und unser ehrenwerter Professor Snape, der sich nicht richtig verstecken kann beim Lauschen, werden euch unterstützen." Der Tränkemeister räusperte sich verlegen und fing sich einen tadelnden Blick seitens des Blonden ein, der nur den Kopf schüttelte. "Ich liebe euch, vergesst das nicht. Lernt, miteinander auszukommen, denn ihr liebt euch, nur wisst ihr es noch nicht." Raves Körper begann zu schimmern, genauso wie das Schwert neben ihm, das nun seine Form verlor und wie flüssiges Silber aussah. Es bewegte sich auf den Rotschopf zu, kroch seinen Arm hinauf und drang in die Haut ein. Er atmete erleichtert und lächelte noch einmal jeden an, bevor sich sein Körper veränderte. Seine Glieder wurden kürzer, sein Kopf dafür länger. Und ehe die Anwesenden die Verwandlung überhaupt ganz registriert hatten, lag halb auf Draco, ein weißer Wolf, der die Augen geschlossen hatte und zu schlafen schien. Sein Brustkorb hob und senkte sich gleichmäßig, wobei sich ein kleines Jaulen aus der Kehle löste. "Ein Wolf!", flüsterte der Malfoyspross bezaubert. "Wunderschön!" Zögerlich strich er dem Tier über das Fell, bevor er zu Snape schaute, der ihm nun langsam den Wolf vom Schoss auf seine Arme nahm. "Wir bringen ihn auf die Krankenstation... oder besser zu Hagrid. Sein Vorderlauf ist verletzt. Aber vielleicht solltet ihr zu Madame Pomfrey gehen, um eure Wunden versorgen zu lassen." Heftig schüttelten die drei Hogwartsschüler die Köpfe und Snape seufzte nur darauf. "Wie ihr wollt." Gemeinsam verließen sie den Nordturm und machten sich auf den Weg zu der Hütte des Wildhüters. Draco und Harry gingen hinter Snape und Blaise und schauten sich von der Seite an, bis der Slytherin grinste und nach der Hand des Schwarzhaarigen tastete, der rötlich anlief, es aber geschehen ließ. Bis zum nächsten Kapitel... Kommis sehr erwünscht... Epilog/ Abschied ohne Wiedersehen? ---------------------------------- Und auch damit ist eine FF an ihr Ende gelangt... hehehehe, ich habe einen Fehler eingebaut... den ich erst mitbekommen habe... findet ihr ihn? Sollte es jemand herausfinden, werde ich im meine nächste FF widmen^^ Also sucht mal schön^^ DANKE AN EUCH ALLE, DASS IHR BIS ZUM ENDE DURGEHALTEN HABT!!!!! eure lexx-chan 12. Epilog/ Abschied ohne Wiedersehen? Flink und sanft, was man diesen Händen nicht zugetraut hätte, tastete Hagrid, der Wildhüter, den verletzten Lauf, wobei er einen kritischen Blick aufgesetzt hatte. Nach etlichen Minuten, die Harry, Draco, Blaise und Snape nur damit verbracht hatten, dumm in der Gegend herumzustehen, seufzte der Halbriese auf und lächelte zuversichtlich. "Es ist nichts Ernstes. Nur eine Fleischwunde, kein Knochen wurde verletzt und die Sehnen hatten auch Glück. Das schöne Tier wird nicht dadurch beeinträchtigt, es wird wie eh und je, durch die Wälder laufen können.", freute sich Hagrid und klopfte Harry gutmütig auf die Schulter, der erleichtert schmunzelte und liebevoll auf den Wolf sah, der immer noch schlief. Sein dickes, flauschiges Fell, schimmerte seidenweiß und der Gryffindor konnte nicht anders, als das Tier zu streicheln, das leicht im Schlaf wimmerte. Eine weitere Hand gesellte sich dazu und strich über den schönen Kopf des Wolfes. Harry blickte den Arm entlang und nickte Draco zu, der vom Kopf zum Rücken wanderte. "Wo habt ihr das schöne Tier gefunden?", fragte der Wildhüter und der blonde Slytherin und der Goldjunge, strahlten nachdenklich. "Nicht wir haben ihn gefunden, er hat uns aufgespürt.", flüsterte der Malfoyspross und Hagrid beließ es dabei. "Ich werde nun zum Schulleiter gehen. Ihr dürft noch hier bleiben, aber nicht mehr lange.", sagte Snape nach einer Weile und die Schüler nickten brav. "Ja, Professor.", antworteten alle und sahen dem Tränkeprofessor nach, bis dieser aus ihrem Blickfeld war. Dann schauten alle wieder auf den Wolf, der im Schlaf die Ohren spitzte und kurze Zeit später mit der Nase schnupperte. "Was ist mit ihm?", fragte Blaise und runzelte die Stirn, während das Tier nun erst knurrte und dann plötzlich die Augen aufschlug. "Rave?", hauchte Harry leise und wurde unsicher unter dem Blick des Wolfes, der ihm mit silbrigweißen Augen musterte und dann die Hand ableckte. Dies wiederholte er bei Draco und setzte sich dann ganz auf. Er kratzte sich mit dem Hinterlauf hinter dem Ohr, bis seine Nase zum Wald ruckte. Sein Kopf neigte sich zur Seite und das Schnuppern nahm zu, bis er seine Muskeln anspannte und Richtung Verbotenen Wald lief. "Was ist denn jetzt?" "Er hat was gewittert, Mr. Zabini.", erklärte Hagrid stirnrunzelnd und ging ebenfalls auf den Waldrand zu. Der Wolf war schon im Dickicht verschwunden, doch dann hörten sie Rave laut aufjaulen und schnell rannten sie in den Wald hinein. Der Wildhüter schrie ihnen Warnungen hinterher, doch die Schüler beachteten diese nicht, sondern stürmten weiter, vorneweg der Gryffindor, der plötzlich ruckartig stehen blieb und fassungslos die Smaragde aufriss. "Nein!", murmelte der Goldjunge und warf sich dem Mann in die Arme, der auf ihn zukam und von einem Wolf besprungen wurde. "Sirius!", rief der Goldjunge euphorisch und drückte sich an seinen Patenonkel, der ihn sofort umschlang. Tränen standen in den blauen Augen, die schon alles gesehen und erlebt hatten. Doch dieser Moment vertrieb alles ins Dunkle. Nur dieser Junge, in seinen Armen, zählte noch und er wusste, nun würde er ein sicheres Leben führen - mit seinem Patenkind. Während dieser herzlichen Begrüßung, lief der schneeweiße Wolf auf Blaise und Draco zu und setzte sich zwischen die beiden. Er stupste jeden von ihnen an und ließ sich dann streicheln. Erst nach Minuten lösten sich die beiden Schwarzhaarigen voneinander. Harry küsste Rave auf die Schnauze und kraulte diesem hinter dem Ohr, was ihm sichtlich zu gefallen schien. "Danke, Rave. Danke, dass du mir Sirius zurückgebracht hast!!" Die Augen des Wolfes glitzerten schelmisch, bis er sich erhob und zu einem riesigen Gesträuch tapste, hinter dem ein riesiger, brauner Gleichgesinnter hervorkam, der Rave beschnüffelte und dann die Schnauze anstupste. Der Riese jaule etwas und der Kleinere antwortete, wobei er den Kopf senkte. Dann sah er zu Harry und Draco, die ihn traurig entgegenschauten, als ob sie wüssten, dass er jetzt gehen würde. Für einen kurzen Moment verfärbten sich die weißen Seen in zwei braune Augen, die die Liebe ausdrückten, die der Wolf für die beiden Menschen fühlte. Diese suchten nach der Hand des anderen und fanden sie. Sie schlangen sie ineinander und hielten sich so fest. "Rave, du darfst nicht gehen!", wimmerte Harry und wurde nun von Draco in die Arme genommen, der nun hinter dem Kleineren stand. "Pass auf dich auf, Andou.", verabschiedete sich der Blonde von dem Wolf, der zu nicken schien, bevor er hinter dem großen, braunen Ebenbild hinterher jagte. Schnell rannte Rave durch die Bäume, über Wiesen und Felder hinweg und versuchte nicht daran zu denken, dass er Draco und Harry mit hoher Wahrscheinlichkeit nie wieder sehen würde. Still und leise folgte er seinem Vater, der immer wieder mit sorgenvollem Blick, seinen Sohn von der Seite beobachtete. Harry viel auf die Knie und vergrub sein Gesicht in seinen Händen, um die Tränen zu verbergen, die seine Wangen hinab liefen. Doch auch dem Blonden erging es nicht viel anders, zumindest in seinem Inneren. Er vermisste diesen aufgeweckten Rotschopf jetzt schon und dabei war er gerade mal seit ein paar Minuten verschwunden... für immer. Draco setzte sich neben den Gryffindor auf den Boden, der von Sirius gedrückt wurde. Dieser verstand von der ganzen Sache zwar so gut wie nichts, aber er konnte sich denken, dass es etwas mit dem weißen Wolf zu tun hatte. Außerdem wunderte er sich erst gar nicht darüber, seit wann sich sein Patenkind mit einem Malfoy verstand. Harry würde ihm schon alles erzählen. "Komm, Harry. Lass uns zurück nach Hogwarts gehen. Ich muss mit Dumbledore reden." Der Angesprochene nickte und lächelte dann, wobei er sich von Draco aufhelfen ließ. Sie gingen Hand in Hand zum Waldrand, wo immer noch ein verdutzter Hagrid stand. "Harry?" "Ja, Draco?" "Werden wir zusammenbleiben?" "Willst du das?" "Sicher, ich will nicht mehr zu meinen Eltern zurück... außerdem würden sie nicht verstehen, wie ich mir ein Kind anlachen konnte." "Aber Voldemort ist tot. Deine Eltern-" Draco unterbrach den Goldjungen mit einer Handbewegung. "Nein, ich will nicht mehr. Ich werde ihren Namen ablegen." "So?" Harry zog eine Augenbraue hoch und runzelte die Stirn. "Wie willst du sonst heißen?" "Wie wäre es mit Potter?" "Potter? Nicht dein Ernst?!" Fast entsetzt blieb der Gryffindor stehen, so dass Sirius fast in ihn hineingerannt wäre. "Und ob... Draco Potter. Hört sich doch gut an.", lächelte der Blonde verschmitzt und grinste breit, als er Sirius Black aus den Augenwinkeln, mit aufgerissenen Mund und zuckendem Auge, sah. "Wir beide werden Väter... und das vom gleichen Naturgeist... es ist nur richtig, das wir zusammenbleiben." "Soll das ein Heiratsantrag sein?", feixte Harry und ging weiter. "Klar!" "Worauf lasse ich mich ein?" "Auf Draco, den beliebtesten Jungen der Schule." "Na wenigstens hast du deine Arroganz nicht verloren, im Gegensatz zu deinem Gehirn.", knurrte der Goldjunge und drückte die Hand des Slytherins fester, während er hinter sich Blaise kichern hörte. Belustigt, oder überrumpelt, in Sirius´ Fall, erreichten sie Hogwarts, das in heller Aufruhr war. "Anscheinend hat Snape die Neuigkeit schon verkündet.", hauchte Harry und wollte gar nicht daran denken, mal wieder als Held der Nation dazustehen. "Kopfhoch. Du wirst es überleben... du bist schließlich nicht allein." Und damit hatte Draco Recht! Sie hatten Blaise Zabini als besten Freund, Sirius und Snape, obwohl der Gryffindor nicht so Recht wusste, was er mit diesem anstellen sollte. Er musste in die Zukunft schauen! Zärtlich strich er sich über den Unterleib und nickte kaum merklich. Rave war immer bei ihnen... **** Mit blassem Gesicht kam Draco aus dem Jungenklo und wischte sich mit einem Taschentuch den Mund ab. Ihm war speiübel und das immer noch, obwohl er nichts mehr im Magen hatte. Er lehnte sich an die Wand und wartete auf Harry, der nach zwei Minuten ebenfalls aus dem WC herauskam. Auch dieser nah nicht gerade gesund aus und angewidert hielt sich dieser den Bauch. "Ist mir schlecht!", seufzte der Gryffindor angeekelt und stellte sich neben den Slytherin, wobei er sich an der Mauer hinunterrutschen ließ. Er zog seine Knie an und legte den Kopf auf sie. Er stöhnte und schloss die Smaragde. "Jetzt ist der Moment, wo ich Frauen bemitleide!" "Ich bemitleide eher uns!" "Ja, das auch.", stimmte Harry zu und versuchte an etwas anderes zu denken, als an seinen Magen, der anscheinend in seinem Inneren auf und abhüpfte. Beide hingen ihren Gedanken nach, worin ein gewisser Rotschopf die Rolle spielte. Zwei Monate waren seit seinem Verlassen vergangen. Sie vermissten ihn immer noch, doch sie kamen einigermaßen gut zurecht, denn sie hatten sich selbst. Sicherlich waren beide noch nicht so weit, bei sich von Liebe zu sprechen, aber es bestanden Zärtlichkeiten und ein Vertrauen, das unzerstörbar wirkte. Sie waren Freunde, vielleicht auch ein bisschen mehr, doch kein Paar in diesem Sinne, obwohl sie schon miteinander geschlafen hatten. Ihnen fehlte einfach die dritte Person, das Verbindungsglied. "Entschuldigen Sie. Sind sie Harry Potter und Draco Malfoy?" Die Jungen schraken aus ihren Gedanken und starrten die Frau im mittleren Alter an, die die Schüler sympathisch anlächelte. Harry stand auf und nickte, wobei Draco die Arme vor der Brust verschränkte und nichts tat. "Mein Name ist Ramona.", stellte sich die braunhaarige Frau mit blaugrünen Augen vor, die eine Akte unter ihrem Arm trug. Draco legte die Stirn kraus. Den Namen hatte er doch einmal im Zusammenhang mit Rave gehört. "Ich bin hier, um ihnen zu sagen, dass man ihnen ein Verließ und ein Schloss überwiesen hat. Ich habe alle nötigen Papiere dabei, ihr beiden müsst nur noch unterschreiben." Misstrauisch musterten Draco und Harry die Frau, die nach einiger Zeit des Schweigens, seufzte. "Ihr seid wirklich schwierig. Nun, dann müssen wir das anders handhaben. Ebenfalls wurdet ihr ausgewählt ein Tier zu betreuen." "Ein Tier?", harkte der Blonde nach, dem ein ungewisses Gefühl beschlich. "Allerdings. Und es ist an der Zeit, dass es hervor kommt." Und als hätte der Wolf nur darauf gewartet, schoss er um die Ecke des Ganges und sprang auf Harry und Draco zu, denen er stürmisch das Gesicht ableckte. "Rave!!", schrieen beide wie aus einem Mund und umarmten das Tier, das die Augen schloss und genoss. "Sein Va- ... nun, der Besitzer sagte mir, dass er ziemlich traurig, ja, fast depressiv war, weil er von euch weg musste. Das konnte dieser nicht mehr mit ansehen." "Er bleibt bei uns? Für immer?", hauchte der Gryffindor glücklich und sprang auf die Frau zu, um die Unterlagen zu unterschreiben. Draco folgte diesem Beispiel und setzte sich dann wieder zusammen mit Harry neben den Wolf, der den Kopf auf den Schoß des Blonden legte, während der Schwarzhaarige ihn hinter dem Ohr streichelte. "Nun, für euch ist jetzt in Zukunft gesorgt. Habt euch wohl!" Mit diesen Worten verschwand die Frau einfach im nächsten Gang und ließ die drei zurück, die sich aneinander kuschelten. Ein friedliches Lächeln lag auf den Gesichtern, die sich kurz auf den Mund küssten und dann Rave ein paar Liebkosungen auf die Schnauze drückten. "Jetzt sind wir wieder zu dritt.", sinnierte Harry und roch genießerisch am weißen Fell. "Ja, so wie es sich gehört. So soll es sein und nicht anders." ~~ FIN ~~ Schluss, aus, Ende *Schnief* Nochmal danke^^ und: Mitani, hab dich lieb... Viele Grüße an Cat, tsusuki, Vina, steff-chan... etc... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)