Mistakes we made von JunaBlossom (Season I - MWM) ================================================================================ Kapitel 6: Behind at all ------------------------ Chapter 6 Behind at all Ein seltsames Gefühl durchströmte seinen Körper. Es war schmerzvoll... es war ein Gefühl was sich durch sein Herz und seine Seele brannte. Es ließ ihn schwerer Luft holen. Warum hatte er so ein seltsames Gefühl in ihm. Das er allein war... allein im dunkeln... Warum war keine Hand da um ihn wieder hier raus zuziehen? Warum war kein kleines Licht in der Ferne zu sehen dem er folgen konnte? Warum war keine Stimme hier die ihn bat aufzuwachen. Warum war hier nichts... ...warum fraß es sich durch ihn hindurch? Seine Augenlider kniffen sich fester zusammen. Es fühlte sich an als ob dieses Gefühl ihn ersticken lassen würde. Was war das nur? Und horchte angestrengt. Tap.. tap... tap... -Schritte?- fragte er sich in seiner geschlossenen Dunkelheit. Tap... tap... tap... -Schritte!- und schaute umher. Doch wie sollte er hier was sehen? Es war alles um ihn herum schwarz... Pechschwarz. Tap... tap... tap. -Sie werden immer leiser- und Panik stieg ihn ihm hoch. Die Schritte entfernten sich immer weiter von ihm und waren immer schwieriger zu vernehmen. Die sanften Schritte, die ihm irgendetwas Wichtiges wegnahmen. Schritte, die was aus ihm heraus rissen... -Nicht...- dachte er -Onegai... nicht- und viel nach hinten... "Fieber" murmelte die alte Miko und nahm den nassen Lappen von seiner Stirn. Sie wrang den Lappen über der Holzschüssel aus und faltete ihn wieder zusammen um ihn auf die Stirn des noch kranken Hanyous zu legen. Er hörte Stimmen im Hintergrund und der Geruch von Salz lag in der Luft. Seine Hand umschloss das Handgelenk der Miko, als er die Augen noch leicht verdämmert öffnete. "Inuyasha" murmelte sie leise. "Wo.. ist.. sie..." entronn ihm noch schwer. "Inuyasha... du solltest weiter schlafen..." meinte Kaede und löste seine Hand von ihrem Handgelenk. "Wo ist... sie" und der Dimmer in den Augen schwindete dahin. "Nach Hause..." kam nicht weit weg von ihm von der Dämonenjägerin, die sich mit dem Ärmel die Tränen von den Wangen wischte. "W.. was..." "Sie ist weg... Inuyasha..." "Masaka..." und den stechenden Schmerz fühlte er in seinen ganzen Knochen als er aufstand. "Du solltest noch nicht aufstehen" tadelte ihn Kaede Er lehnte kurzatmig im Türrahmen. "Sie wird schon durch das Portal verschwunden sein..." "Noch... nicht..." die Freunde schauten den Hanyou an "Noch... nicht..." und Inuyasha verschwand in Richtung Knochenfresserbrunnen. Es war endgültig. Es war so schmerzhaft und ihre Füße waren schwer wie Blei. Sie wollte diese Zeit nicht verlassen. Sie wollte aber auch nicht ihre Familie allein lassen... das sich dachten sie würde ihre Lieben daheim im Stich lassen. Doch sie wusste am besten, dass ihre Familie das nie denken würde. Ganz im Gegenteil... so seltsam es war... Sie würden sich für ihr Glück freuen... auch wenn sie ein wenig traurig seien. Sie lachte kurz auf. Sie würde heute nach Hause zurückkehren und der Weg hier her war damit für immer versperrt. Ihr altes Leben würde sie zurück haben. Wieder lachte sie kurz auf... -Mein altes Leben- und ihr Herz wehrte sich vehement gegen diesen Gedanken. -Was soll ich tun?- so wie es war, war es nun. Ihr Herz schmerzte und Tränen die nicht enden wollten ließen sie erinnern. Was also... es gab nur diesen Schluss-Strich und die Hoffnung diesen Schmerz eines Tages zu vergessen... Doch sie wusste dass ihre Träume sie den Schmerz nicht so schnell vergessen lassen würden. Ihre Träume würde sie noch lange an seine starken Arme erinnern... vor allem von dieser Nacht... Wie lange würden ihre Träume sie durch diese Tortur jagen? Wie oft wird sie von seinen Küssen und Berührungen träumen. Wie oft würde sie erinnert werden an dieses Gefühl von dieser Nacht. Wie oft würde sie sich erinnern wie sie in seinen Armen seelenruhig eingeschlafen war, mit seiner spendenden wärme um sie herum. Wie sich seine Haut an ihrer anfühlte... ...wie oft? "Was hat er vor?" "Ich weiß nicht..." meinte Miroku und strich dem Kitsune über den Kopf "Dann.. lass uns nachschauen..." -Noch nicht- wanderte durch seinen Kopf. -Noch ist sie da- und der Brunnen kam in Sicht. Die Sehne vibrierte als sie sie losließ und der Pfeil auf ihr Ziel zuschnellte ZISCH Inuyasha blieb wie angenagelt stehen als der Pfeil seine Wange streifte. "Kagome..." "Was willst du hier" Doch seine Lippen klebten aufeinander. Er blieb einfach stumm als sich die Sehne zum zweiten mal spannte. Wie bekannt war dieses Bild. Wie hatte es sich schon vor 51 Jahren in ihn hinein gebrannt. Sein Herz brechen lassen und seine Hoffnung versiegen lassen. Wie schwierig war es damit leben zu können, vergessen zu können und nun brannte sich dieses Bild noch tiefer in ihn hinein. Es ließ ihn in tausende Scherben brechen und diesmal würde ihn kein Licht der Welt erreichen können. Kein Licht wie Kagome, die ihm zudem machte was er nun war. Jemand der gelernt hatte zu vertrauen und gar sein Herz lieben zu lassen. "Sag mir... was willst du hier" "Ich..." "Was?" "Ich... will... wissen" "Was?" "Du musst fürchterlich wütend auf mich sein... warum... warum... zeigst du es nicht? Warum schreist du nicht einmal? Warum zeigst du mir gegenüber deinen Zorn nicht" "Ist das so wichtig?" fragte sie leise und ihr Bogen senkte sich langsam "Ist dir das so verdammt wichtig?" und griff nach ihren gelben Rucksack. Doch eine Hand hielt sie davon ab. "Zeig es mir" und es war mehr eine Aufforderung als eine Bitte. "Fass mich nicht an" "Dann zeig es mir" "Fass mich nicht an!!!" "Zeig es MIR" als ein blauer Impuls ließ Inuyasha in den nächst gelegenen Baum krachen. Seine Hand legte sich auf seine Wunde. Sie pochte fürchterlich. Ein leichtes lächeln legte sich auf seine Lippen. -Endlich- dachte er sich -Endlich- ließ Kagome ihn ihren Schmerz fühlen. Er würde nun das bekommen was er verdiente.... Ihren Hass auf ihn... all ihren Schmerz... er würde alle hinnehmen. Jeden Schmerz der durch seinen Körper wandern würde... jedes Wort was ihn brechen würde.... Denn er hatte es verdient. Etwas wackelig stand er auf seinen Beinen, und roch wie die Tränen sich ihren weg über ihren Wangen suchten. "Warum machst du das?" schrie sie "Warum tust du mir das an? Warum konntest du nicht einfach weg bleiben und mich gehen lassen? Warum nicht... warum kannst du nicht einfach zu deiner Kikyou gehen?" "Kik.. you..." Also hatte sie Kikyous Worte nicht gehört. Alles was nicht über seine Lippen kam aber seine Augen sprachen. Er schloss kurz die Augen. Vielleicht war es auch besser so dass sie mit einer Lüge gehen würde. Das sie nicht wissen würde das er selbst innerlich am sterben war und nicht mal mit der Wimper zuckte. "Ich kann dich mit all dem Zorn nicht gehen lassen" "Ich versteh dich nicht" rief sie und schüttelte mit dem Kopf. "Warum musst du mir noch mehr wehtun?" "Gomen" und machte wieder einen Schritt auf sie zu. "Bleib wo du bist" und griff nach ihren Bogen erneut. Sie dachte nie das ihn jemals gegen Inuyasha erheben würde und nun stand sie ihr und spannte die Sehne. "Ich will... dass du glücklich wirst" "So was will ich nicht hören" "Ich will das du dein Hass hier lässt um dort glücklich zu sein können..." "Hör auf..." "Ich will das du alles an mir auslässt... alles..." "Hör auf..." und die Sehne spannte sich noch mehr. Die heißen Tränen tropften auf den grünen Wiesenboden. "Komm nicht näher" "Lass alles an mir aus... es ist ok... alles wird ok sein danach..." "Komm nicht näher" und dennoch machte er einen weiteren Schritt auf sie zu. "Dann halte mich davon ab" und wieder machte er einen Schritt vor als er in den blauen Himmel schaute. Er streckte die Arme aus und Blut sickerte durch den weißen Verband an seiner Schulter "Dann halte mich auf" und schloss seine Augen. Er wusste wie sie ihn aufhalten würde. Doch es würde ok sein. Alles würde danach ok sein und schloss seine Augen und machte einen weiteren Schritt auf sie zu. Sango hielt den Atem an und Miroku drückte den kleinen Kitsune in den Busch, damit er nichts sehen würde. Ein zittriger Finger strich an seiner Wange entlang und verteilte die Tränen auf seiner Haut. "Du lügst" kam leise von ihr und seine Arme vielen schlapp an ihm herab. "Du lügst schon die ganze Zeit..." und seine goldenen Augen richteten sich auf die junge Frau die vor ihm stand. "Warum lügst du mich an... warum lügst du dich an?" Er konnte seinen verschwommenen Blick nicht von ihr nehmen. "Weil ich dich nicht bitten kann hier zu bleiben" und sie zog ihre Hand zu sich zurück "Weil ich dich einfach nicht bitten kann bei mir zu bleiben... ich kann es nicht... du wirst erst in 500 Jahren geboren... in 500..." "Nur deswegen...?" "Kagome was willst du von mir hören..." "Die Wahrheit..." "Die Wahrheit... willst du sie wirklich hören? Willst du nur noch mehr weinen?" "H.. Hai..." Er kniff kurz die Augen zu und eine weitere Träne suchte ihren Weg über seine Wange. "Die Wahrheit ist das ich dich mit Absicht ignoriert habe nach diesem Fest... dieser Nacht... Die Wahrheit ist das ich weiß, wie sehr ich dir damit wehgetan habe... und mir selbst. Die Wahrheit ist, das ich mir seit langer Zeit das Gegenteil einrede von dem was wirklich ist. Das ich schon lange nicht mehr leugnen kann, was mein Herz mir sagt und das Ergebnis war das schmerzvollste was ich dir antun konnte. Dennoch... nach all dem... log ich mich weiter selbst an... wegen Dir... Wie soll ich von dir verlangen können das du deine Familie zurücklässt, deine eigene Zeit... die Zukunft die dir zusteht. Wofür du in deiner Zeit so hart für arbeitest. Wie kann ich jemals verlangen bei jemanden wie mir zu bleiben... ich... bin eben nur jemand der zwischen zwei Stühlen sitzt. Ich bin nun mal nicht ein normaler Mensch... nicht ein normaler Dämon... Es gibt keinen Platz hier oder da... Auch mit Freunden... auch mit Liebe... ich habe hier keinen Platz... und selbst in deiner Zeit habe ich keinen. Ich wünschte oft... sehr oft das ich nicht das bin, was ich bin... das ich jemand sein kann der was bieten kann... doch ich habe nichts... kein zuhause... nicht mal ein zuhause... Ich habe nur das was gerade um mich herum ist... meine Sachen die ich trage... nicht mehr... wie kann ich dich so bitten mit mir zu leben? Wie kann ich dir was geben, was ich nicht besitze und nicht weiß ob ich es jemals werde? Sag mir Kagome... wie soll ich dich bitten? Wie soll ich dich jemals bitten bei mir zu bleiben... zu leben... auch wenn ich dich mehr liebe als mein eigenes Leben. Wie... sag es mir...?" "Sag mir einfach... dass du mich liebst..." und drückte sich von ihm weg. Seine Augen folgten ihr. "Sag es mir... bevor wir beide daran zerbrechen werden..." und griff nach ihren gelben Rücksack "Sag es mir bevor ich dir nicht mehr vergeben kann" und stellte sich vor den Brunnen "Sag es mir bevor es kein zurück mehr gibt" beide Füße waren auf den morschen Wänden des Brunnens und in der Hand hielt sie ihren gelben Rucksack, der nach all der Zeit, ihre rauen Wanderungen widerspiegelte. Die Kämpfe die sie ausgetragen hatten und Verletzungen wie Krankheiten die sie überstanden haben. "Aishiteru Inuyasha... Aishiteru" und es schüttelte sie am ganzen Körper. Sie hatte all das gehört was sie wollte. Das er sie liebte. Aber nur in einer Erklärung... sie musste es jetzt von ihm hören. Jetzt... und nicht irgendwann. Nein... es ging nicht anders. Entweder er hielt sie zurück oder sie müsse in ihrer Zeit das vergessen lernen. Denn mehr vertrug sie nicht, mehr Schmerz würde sie nicht mehr aushalten. Es war genug. Mit dem Handrücken versuchte sie die Tränen davon zu wischen. Doch es gelang nicht wie sie es gerne wollte. "Onegai... sag es" und drehte sich leicht zu ihm auf den dünnen Balken um. Es knarrte leicht unter ihren rechten Fuß und ihre Augen rissen sich weit auf. Das morsche Holz hatte unter ihren Gewicht nachgegeben und ließ sie in den dunklen Schacht fallen... So nun aber hier... bis zum nächsten Chapter! Würde mich über Reviews freuen *dackelblick* Bis denne, ne?! JunaBlossom Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)