Alexandria von Jono (Seth x Jono) ================================================================================ Kapitel 4: Begegnung mit dem Priester ------------------------------------- So, ich weiß, es hat lange gedauert, und das tut mir leid, aber als Schülerin und gleichzeitig Arbeiterin ist es schwer, freie Zeit zu finden, da ich ja auch in den Ferien arbeiten mus...aber jetzt kommt regelmässig etwas von mir, aber nur, bis meine Prüfungen anfangen, denn die sind wichtiger ^^ also, viel spaß „Wie unfähig seid ihr eigentlich? Ich habe mit euch die unfähigsten Diener in ganz Ägypten. Ich verlange von euch, dass ihr das wieder bereinigt!“, schrie der Meister der Madhara. Die zwei Untergebenen zuckten zusammen. War ihr Chef heute aber gut gelaunt. „Wir brauchen seine Schwester. Wenn wir sie nicht finden, dann ist alles umsonst, dann werden wir nie die Mächtigsten ganz Ägyptens. Geht aus meinen Augen.“ Da die Untergebenen den Zorn des Meisters nicht auf sich ziehen wollten, taten sie lieber das, was von ihnen verlangt wurde. Als einziger im Raum blieb ein großgewachsener Mann. Seine Haare konnte man nicht erkennen, denn sein ganzes Gesicht wurde von seinem Gewand verdeckt. Nur seine Augen waren zu sehen, die voller Zorn schimmerten und das Braun preisgab. >Wenn meine Untergebenen versagen, dann muss ich eben selber alles in die Hand nehmen. Ich werde den Blonden finden. Und da kann ich nur einem diese Aufgabe anvertrauen.< Mit schnellen Schritten ging er aus dem Raum und den langen Gang entlang. Er bog um die nächste Ecke und hielt anschließend vor einer Türe an. Wild entschlossen schob er die Türe bei Seite und schritt hinein. Der Raum war fast dunkel, nur vereinzelt traten Strahlen hinein, die vom Mond ausgingen, der durch das kleine Fenster hineinschien. „Wo steckst du, Dungen? Ich verlange nach dir“, schrie der Braunäugige in den Raum hinein. Ein Brummen war aus einer Ecke zu hören. Grüne Augen blinzelten dem Meister entgegen. >Ah, da steckt er also.< Zielsicher ging er auf die Ecke zu und als er dort angekommen war, da ging er in die Knie. Er streckte die Hand aus und platzierte sie auf dem Kopf. Ein Schnurren war zu hören. „Ich habe einen Auftrag für dich. Du musst für mich eine Person ausfindig machen. Sein Name ist Jono. Wir wissen im Moment nicht, wo er sich aufhält, aber wir brauchen ihn. Ich verlass mich auf dich.“ Als der Braunäugige geendet hatte, kam die Gestalt aus der Ecke heraus und schmiegte sich an seinem Auftraggeber. Was man jetzt sehen konnte, war eine schwarze Raubkatze, um genau zu sein, ein Puma. „Das nehme ich mal als ja an. Gut. Wenn du dann wiederkommst, um mir Bericht zu erstatten, dann komm in deiner ursprünglichen Form zu mir. So kannst du ja nicht mit mir reden. Und nun geh. Ich verlass mich auf dich.“ Noch ein letztes Mal strich er der Katze über den Kopf, dann erhob er sich und ging aus dem Raum. >Ich habe eine gute Entscheidung getroffen.< Am Fenster stand eine hübsche junge Frau und schaute in den Sternenhimmel. Das Mädchen hatte schulterlanges, gewelltes, braunes Haar, das vereinzelte blonde Strähnen hatte. Ihre Augen waren braun und ihr Blick traurig und vereinzelt konnte man Tränen aus ihren Augen fließen sehen. Ein leises Schluchzen war von ihr zu hören. Schritte ertönten hinter ihr. „Serena, was machst du hier? Solltest du nicht schon längst im Bett sein?“, fragte eine weibliche Stimme hinter ihr. Serena drehte sich um und erblickte jemanden hinter sich. Sie hatte schwarzes Haar und blaue Augen, die aussahen, als hätte man das Meer vor sich. „Priesterin Isis“, sagte die Braunhaarige überrascht. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass die Priesterin des Tempels noch zu solch später Stunde wach war. Isis schritt langsam zu ihr hin und legte ihre Hand auf die Schulter von Serena. „Macht dir keine Sorgen. Dein Bruder kommt sicher bald und besucht dich wieder. Du weißt doch, dass du hier in Sicherheit bist. Solange die Madhara hinter dir her sind, kannst du von hier nicht weg. Ich habe deinem Bruder versprochen, dass ich mich um dich kümmern werde. Und da ich diese Pflicht nicht vernachlässigen werde, bringe ich dich jetzt auch ins Bett“, sagte die Schwarzhaarige mit sanfter Stimme und einem Lächeln im Gesicht. Serena wischte ihre Tränen weg und schaute zu Boden. Wieso wollten die Madhara sie überhaupt haben? Jono meinte, dass sie der Schlüssel wäre, aber für was? Menschen waren doch keine Schlüssel, die waren aus Metall, aber nicht aus Haut und Knochen. Sie konnte das einfach nicht verstehen. „Wieso ich, Priesterin? Wieso ausgerechnet ich? Warum können sie mich nicht in Ruhe lassen? Ich will doch einfach nur bei meinem Bruder bleiben, er ist doch meine einzige Familie. Ich bin hier, im Tempel der Isis, und er ist auf der Straße und kämpft sich durchs Leben. Ist das fair?“, fragte sich die Braunäugige und blickte wieder durchs Fenster. Die Schwarzhaarige zog das traurige Mädchen in ihre Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Für alle Dinge gibt es einen Grund. Und beim Schicksal ist es genau das Gleiche. Ich kann dir nicht genau sagen, was die Madhara mit dir vorhat, aber Jono wird das bestimmt nicht zulassen, dass dir was passiert. Dazu liebt er dich zu sehr.“ Isis drückte die Braunhaarige etwas von sich und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. Serena erwiderte das Lächeln schüchtern und nickte. „Ihr habt Recht. Jono wird nicht zulassen, dass mir was passiert. Danke, Priesterin Isis.“ Das Licht, welches von den Kerzen ausging, ließ den Gang mysteriöser wirken. Das Gesicht, das Jono vor Augen hatte, machte ihm etwas Angst, besonders das funkelnde Blau. Der Blonde ging einen Schritt zurück und tastete nach der Türe. Er wollte schnellstens von dem Schwarzhaarigen weg. Er schlüpfte in das Zimmer hinein und schloss die Türe hinter sich. Dort lehnte er sich an die Türe und betete, dass der Schwarzhaarige einfach weiter ging und ihn in Ruhe ließ. In dem Moment war ihm aber nicht in den Sinn gekommen, dass er, wenn er in den Raum wieder hinein gehen würde, dort eher in der Falle saß, als wenn er im Gang stehen geblieben wäre. Dort konnte er zumindest versuchen, die Flucht zu ergreifen, wenn er in die Richtung verschwinden würde, welche auch Yugi eingeschlagen hatte. Der Priester schüttelte nur den Kopf. Er ging ebenfalls auf die Türe zu und öffnete sie schwungvoll. Plötzlich hatte er etwas im Arm. Der kleine Dieb lag in seinen Armen und seine Augen waren schockgeweitet. Niemand hat damit gerechnet, dass so etwas passieren würde. Jono erholte sich wieder von dem Schock und rappelte sich wieder hoch. Er brachte sofort einige Meter zwischen sie beide. Seth zog eine Augenbraue in die Höhe und beobachtete den Blonden. Er hatte doch noch gar nichts gemacht. „Hast du Angst vor mir, kleiner Dieb?“, fragte der Priester nach einer Weile des Schweigens. „Sollte ich?“, stellte der Kleine die Gegenfrage. Jono hatte Angst vor dem Priester, aber zeigen würde er das nicht. Als Dieb lernte man, seine Angst nicht zu zeigen, auch wenn diese da war. „An deiner Stelle wäre das angebracht, ja“, meinte der Schwarzhaarige gelassen. „Und warum sollte ich? Ich habe nichts zu verlieren. Ich lebe auf der Straße, da ist man es gewohnt. Wie nach dem Sprichwort: Lebe, und denke nicht an morgen, denn es könnte dein Letzter sein.“ Seth klatschte in die Hände. Der kleine Dieb hatte also keine Furcht vor ihm? Das war ja mal was Neues. Jeder im Land hatte Angst vor ihm, er war der Oberpriester, der zweitmächtigste Mann des Landes. Wenn er auf die Straße ging, dann gingen alle ehrenfürchtig in die Knie und machten ihm Platz, um durchzukommen. Aber Seth dachte eher, dass sie dies taten, weil sie Angst hatten, den Zorn der Götter auf sich zu ziehen, wenn sie sich einem ihrer Diener in den Weg stellten oder nur berührten, was ihn wütend machen würde. „Ziemlich beeindruckend, kleiner Dieb. Wenn du nichts zu befürchten hast, dann wird dir die kleine Lektion, die ich dir erteilen werde, bestimmt nichts ausmachen“, sagte Seth und kam den Blonden etwas näher. Jono gefiel das ganz und gar nicht. Er befürchtete, dass Seth doch merken würde, dass es ihm schon etwas gruselte, den Anderen vor sich zu haben. Er ging die gleichen Schritte zurück, die der Blauäugige nach vorne machte. Aber eines fragte sich der Blonde trotzdem, was um Gottes Namen sollte das werden? Wollte er ihn so einschüchtern? Langsam funktionierte das auch, denn inzwischen spürte er das Bett in seinen Kniekehlen. Wenn ihm Seth jetzt einen Schubs geben würde, würde er auf dem Bett landen und ihm so schutzlos ausgeliefert sein. Der Schwarzhaarige blieb genau vor ihm stehen und sah ihm in die Augen. „Wie heißt du, kleiner Dieb?“, fragte Seth. „Was wollt Ihr mit meinem Namen? Einen Fluch aussprechen?“ „Das kann ich auch, ohne deinen Namen zu kennen. Also? Ich höre.“ Jono biss sich auf die Lippen. Wenn er dem Priester nicht sofort seinen Namen sagen würde, dann würde er ihn noch wütender machen und wer wusste, zu was der Schwarzhaarige alles fähig wäre. Er kannte ihn zwar nicht, aber er konnte das fühlen. Im Moment war der Priester ruhig, aber was würde im nächsten Augenblick passieren? Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er eine Bewegung merkte. Seth ließ eine Hand in seinem Gewand verschwinden und holte etwas heraus. Jono konnte die Haut unter dem Gewand kurz sehen und er musste sagen, er hätte dem Priester nicht zugetraut, dass er so einen schönen Bauch hatte. Er zuckte leicht zusammen, als er etwas an seinem Hals spürte. Das tat weh. Er hob seine Hand an und berührte die Stelle. Er spürte einen kurzen Schmerz und entfernte seine Hand von der Stelle. Seine Augen weiteten sich, als er Blut an seinen Fingern sah. Warum blutete er auf einmal? Er hatte gar nicht bemerkt, dass irgendetwas seinen Hals berührt hatte. Sein Blick wandere von seinen Fingern zu Seths Augen, weiter hinunter zu seinen Lippen, die sich zu einem bösartigen Grinsen geformt hatte. Was hatte er getan? Vor Jono begann es sich zu drehen. Ein Schubs beförderte ihn auf das Bett. „Tja, kleiner Dieb. Wenn du mir nicht antworten willst, dann muss ich das anders herausfinden und gleichzeitig erteile ich dir eine Lektion. Das hat man davon, wenn man nicht auf einen Priester hört.“ Der Blonde hörte das nur sehr leise. Was passierte mit ihm? Er sah erneut zu dem Priester, der sich auf seinen Schoß setzte. Seine Hand erhob sich und ein Gegenstand wurde vor seine Augen gehalten. Als nächstes spürte er ein Stechen im Kopf und er verlor sein Bewusstsein. Auf Seth Gesicht konnte man ein Grinsen sehen, welches nichts Gutes heißen konnte. So, hier ist erstmal schluss ^^ also, ich weiß nicht, ob ich dieses Jahr noch ein Kapi hochladen kann, aber im nächstem Jahr bestimmt...Frohe Weihnachten, Guten Rutsch und Frohes Neues ^^ baba vaia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)