Alexandria von Jono (Seth x Jono) ================================================================================ Prolog: Prolog: Das erste Treffen --------------------------------- Alexandria Autor: Vaia (VaiaG@web.de) Teile: 1/? Genre: Schonen-Ai (Yaoi) Rating: Romantik, Lemon/Lime, etwas Fantasy Thema: Yu-Gi-Oh Pairing: Seth x Jono (Hauptpairing) vielleicht auch noch andere, mal sehen ^^ Disclaimer: nix gehört mir sondern Takahashi und ich verdien kein Geld damit. Ich mach das nur aus lange weile, und weil ich spaß dran habe ^^ Prolog Hoch oben am Himmel stand die pralle Sonne und auf dem Markt herrschte Hochbetrieb. In Alexandria stand heute der monatliche Markt an. Auf diesen kam fast ganz Ägypten, um die neuesten Sachen, die aus Leinenkleidern, Teppichen, Nahrungsmittel oder Schmuck bestand, zu kaufen. Jeder der Anwesenden ging seinen Tätigkeiten nach. So auch ein blonder Junge mit braunen Augen, der ungefähr 17 Jahre alt zu sein schien. Er lief durch den Mark und hielt Ausschau. >Ah! Der sieht ja reich aus, als hätte er genug Geld in der Tasche,< dachte sich der Blonde und näherte sich seinem Opfer. Er war ein junger Mann, der um die 20 zu sein schein, trug Leinenkleider in einer samtweißen Farbe und einen Armreif an seinem linken Arm. Wenn man genauer hinsah, konnte man erkennen, dass es eine Schlange war, die sich um seinem Arm wickelte. Seine Haare waren schwarz und seine Augen stechend blau. >Wow. Solche Augen habe ich ja noch nie gesehen,< dachte sich der Blonde, bevor er sich diesem jungen Mann näherte. Er holte nochmal Luft und erhöhnte sein Tempo. Er rempelte den Fremden an und beide stürzten zu Boden. Der Blonde lag auf dem jungen Mann und schaute ihm tief in die Augen. Nach unendlichen Minuten, wie die zwei Personen fanden, stand der Blonde auf und hielt dem Fremden seine Hand hin, um ihm aufzuhelfen. Dieser ergriff die Hand, und ließ sich hochziehen. "Es tut mir sehr leid," entschuldigte sich der Braunäugige, verbeugte sich noch, bevor er wieder in der Menschenmasse und in einer engen Gasse verschwand. Der Fremde blickte dem Jungen hinterher und winkte jemanden zu sich. "Folgt diesem blonden Jungen," sagte er mit seiner tiefen Stimme und zeigte auf den Braunäugigen, "Und wenn ihr wisst, wo er sich aufhält, sagt mir Bescheid," befahl er seinen Leibwächtern, die alle ein Schwert um die Hüften trugen und dunkle, auffällige Kampfuniformen, die jeder Leibwächter des Palastes oder des Tempels trug. Sie nickten ihm zu, und wollten sich gerade auf den Weg machen, als ihr Boss sie zurückhielt. "Aber," zischte er mit einer gefährlichen Stimme und blickte sie ebenso gefährlich an, "wenn ihr den Jungen auch nur ein Haar krümmt, dann werdet ihr es zutiefst bereuen. Ich kenne keine Gnade." "Jawohl, Hohepriester Seth," antworteten sie etwas ängstlich, und gingen dem Blonden unauffällig nach. >Sehr gewagt, Kleiner. Niemand bestielt einen Priester,< dachte sich der Fremde, dessen Name Seth war, und ging mit einem grinsen im Gesicht wieder seiner Tätigkeit nach. So, das war erst mal der Prolog ^^ Wollt ihr ne kurze Vorschau? Ja? Ja? die bekommt ihr natürlich auch. Also aufgepasst ^^ "Na? Hast du mich vermisst?" fragte ihn der Neuankömmling. "Bakura? Was willst du den hier?" stellte Jono eine Gegenfrage. Seid ihr gespannt, was Bakura mit Jono zu tun hat? Tja, das erfährt ihr im nächsten Kapitel *fg* baba Vaia Kapitel 1: Die Legende ---------------------- Autor: Vaia (Jono) Teile: 2/? Genre: Schonen-Ai (Yaoi) Rating: Romantik, Lemon/Lime, etwas Fantasy Thema: Yu-Gi-Oh Pairing: Seth x Jono (Hauptpairing) vielleicht auch noch andere, mal sehen ^^ Disclaimer: nix gehört mir sondern Takahashi und ich verdien kein Geld damit. Ich mach das nur aus lange weile, und weil ich spaß dran habe ^^ Die Legende Der blonde Junge lief die schmale Gasse entlang, bis er an ein Gebäude, dass fast zum Absturz bereit war, stand. >Ich sollte mir was neues suchen. Es stürzt ja bald ein, das alte verrostete Ding von Haus. < Verschwendete er einen Gedanken an das Haus. >Ob ich den Fremden wieder sehe? Ach was, wenn er mich das nächste mal sieht, dann lässt er mich verhaften. Er ist bestimmt einer der Reichen hier in Alexandria. Aber irgendwie will ich ihn wieder sehen. In seinen blauen Augen blicken. Mensch Jono, beruhig dich jetzt. Du kennst den Mann kaum, und schon willst du dich, in dein Verderben stürzen. < Mit einem Kopfschütteln ging er ins Haus hinein. Als er in den ersten Stock angekommen war und die etwas kaputte Türe schloss, wurde er auch schon von hinten umarmt. "Na? Hast du mich vermisst?" Fragte ihn der Neuankömmling. "Bakura? Was willst du den hier?" fuhr Jono erschrocken auf und stellte eine Gegenfrage. "Ich wollte meinen ehemaligen Lieblingsschüler mal einen Besuch abstatten. Ist das denn verboten?" Der Blonde drehte sich in der Umarmung um und schaute Bakura, den gefürchteten Dieb, in ganz Alexandria war, an. Was Alexandria, ganz Ägypten würde eher passen. "Wenn du mich besuchen kommst, willst du immer was von mir. Wieso sollte es dieses Mal anders sein?" Dieser zuckte nur mit den Schultern und fügte ein ,Weiß nicht' hinzu. Der Braunäugige rollte genervt die Augen und löste sich von Bakura. Er schritt auf eine Kommode zu, die neben dem Fenster stand, schloss sie, mit dem Schlüssel, welcher um sein Handgelenkt gewickelt war, auf und legte seine neue Beute hinein. "Also? Ich höre" sagte schließlich Jono, als er die Kommode wieder verschloss und den Schlüssen wieder um sein Handgelenkt wickelte. "Ich wollte dich einfach fragen, ob du über mein Angebot nach gedacht hast." Sprach Bakura ruhig vom Stuhl, in dem er sich hingesetzt hatte, als Joey seine Beute einschloss. "Welche meinst du? Ob ich dein Partner werde, oder ob ich dir sage, wo sich Marik aufhält?" "Ich würde auf beides gerne eine Antwort wissen." "Nun. Nein, ich werde nicht dein Partner. Der Grund dafür ist, dass ich mit niemanden zusammen Arbeiten will. Ich hab so einiges gehört, was dagegen spricht. Und dich Bakura kenn ich etwas, und ich weiß, wozu du fähig bist. Und zu deiner zweiten Frage. Ich habe Marik versprochen, dir nicht zu sagen, wo er sich aufhält. Er hat richtig Angst vor dir. Das du ihn einfach so angeschrieen hast, obwohl er dir nur eine Freude machen wollte und dein Versteck aufgeräumt hat." Antwortete der Braunäugige gelassen mit einem Kopf schütteln und aß einen Apfel, den er aus einer Schale entnommen hatte, die auf dem Tisch stand. "Ich habe doch gesagt, dass es mir Leid tut und dass ich es falsch aufgefasst hab. Ich dachte er will mir eine Falle stellen und mich verführen." Sagte Bakura und hatte ein anzügliches grinsen im Gesicht "Du warst ja auch soooo dagegen." Spottete Jono und rollte mit den Augen. "Sagst du mir jetzt, wo sich Marik aufhält?" fragte Bakura nach einer Weile des Schweigens erneut, da Jono keine anstallten machte, es ihm zu verraten. "Ich habe dir doch gesagt, dass ich es ihm versprochen hab. Und du weißt am aller Besten, dass ich meine versprechen auch halte." Jono blickte zu Bakura. "Würdest du jetzt bitte, mein Revier verlassen?" sagte er mit einer Stimme, die endgültig war. "Ist ja schon ok. Ich gehe ja schon. Aber ich komme nächsten Woche wieder. Und dann wirst du mir sagen, wo sich Marik aufhält. Ob du willst oder nicht. Oder ich lasse zu, dass es deiner Schwester schwerer geht, als sie es bis jetzt hat." "Lass gefälligst meine Schwester aus dem Spiel, du kannst mich doch nicht immer damit erpressen" zischte der Braunäugige. "Du kennst mich Jono. Du weißt, wozu ich alles fähig bin." Mit diesen Worten drehte sich Bakura um, und sprang aus dem Fenster. (1. Stockwerk) "Marik. Wo hast du mich da reingeritten." Schüttelte der Alleingelassene den Kopf. Die Leibwächter, des Priester, waren den Blonden gefolgt. "Weiß du wieso wir den Blonden folgen sollen?" Fragte ein Leibwächter, dessen Name Mando war. Er war groß und hatte dazu einen athletischen Körper. Seine Haare waren schwarz und schulterlang. Sie wurden von dem Tuch, welches er am Kopf trug, verdeckt. Seine Augen hatten die Farbe des Silbers, so grau waren sie. Man dachte, man würde in wertvolles Metall blicken. "Ich hab keine Ahnung. Vielleicht hat er ja den Priester was angetan." Antwortete ein Anderer, der sich Shono nannte. Er war etwas kleiner als Mando und wirkte schwächer als der Größere. Seine Augen waren Rot-Braun und seine Haare waren hellbraun und kurz. Sie wurden ebenfalls unter ein Tuch versteckt. "Das werden wir ja früh genug herausfinden." Schlussfolgerte Mando. "Hey Mando! Siehst du die Männer, die einen Gewann, um ihre Kleider tragen, und vor dem Haus, welches der Blonde betreten hat, stehen?" Fragte Shono überrascht. "Sind das nicht die Männer, die zu Mahdara- Sekte angehören?" "Ja. Aber was wollen sie von dem Blonden? Die sind doch hinter einen Schlüssel her, mit dem sie den verborgenen Tempel Mahdara finden kann." Sagte der Shono ziemlich überrascht. "Ich habe gehört, dass der Tempel ziemlich viele Schätze hat. Und der wertvollste Schatz, soll der 8. Millenniumsgegenstand sein. Niemand weiß wie er aussieht. Aber alte Legenden sagen, wer diesen Millenniumsgegenstand in seinem Besitz hat, kann über Leben und Tot entscheiden. Aber dieser Gegenstand sind nur wenige zugesprochen. Man sagt, das die Personen, ein ganz spezielles Mal tragen müssen, um den Gegenstand zu bekommen. Man sagt sich auch, dass das Mal, einen Skorpionen darstellt. Wo dieses Mal sich befindet, weiß aber niemand. Alte Schriftrollen sagen, dass es sich an einer bestimmten Körperstelle zu finden ist, und es die Jenigen, von Geburt aus mit sich tragen." Stille. "Weiß überhaupt jemand, wie der Schlüssel aussieht?" fragte Shono und durchbrach die Stille. "Man sagt, dass es kein richtiger Schlüssel ist. Es hat eine Eigenform." "Hmm. Die Geschichte hat mich neugierig gemacht." "Was soll das heißen?" "Nichts, aber ich würde gerne wissen, wie der Schlüssel und das 8. Millenniumsgegenstand aussieht." "Ja mich würde das auch interessieren. Aber wie gesagt, das ist eine Legende die man sich über Jahrhunderte erzählt. Vielleicht stimmt das alles nicht." "Aber jede Legende hat was wahres." Sprach Shono und schaute verträumt umher. Wieder herrschte Stille. Nach weiteren 5 Minuten des Schweigens, durchbrach die Stille erneut. "Sollen wir noch hier bleiben und aufpassen, oder sollen wir wieder zurück zum Priester gehen? Er hat uns ja nur aufgetragen, den Blonden zu verfolgen und sein Standort ausfindig zu machen. Unsere Arbeit ist somit abgeschlossen." "Ja, lass uns zurück gehen. Der Priester will die Information so schnell wie möglich, so wie ich ihn kenne. Und das ist nicht nur, weil ich schon 5 Jahre in seinem Dienste bin, sondern, weil er der Priester ist. Und Priester sind oft ungeduldig." Sagte Mando und ging den Weg zurück zum Markt. Shono folgte ihn stillschweigend. Dort angekommen, gingen sie zu Seth. Sie fanden ihn an einem Stand, der voll mit edlem Schmuck, war. Er probierte einen goldenen Armreif an, der in der Mitte ein Skarabäus abgebildet war. Sie schritten auf ihn zu, und berichteten ihn, wo er wohnte. Die Sache mit den Mahdara-Anfänger, haben sie nicht erwähnt. Vor dem Haus von Jono standen zwei Männer mit einen roten Gewand um ihre Kleidung. Sie besahen sich das Gebäude, welches Jono betreten hatte. "Hey Shadim? Was meinst du? Hat sie wirklich den Schlüssel, welchen der Boss sucht?" fragte ein kleiner, blonder Mann mit roten Augen. "Wir werden es ja noch früh genug erfahren. Aber wir müssen noch herausfinden, wo sie sich aufhält. Und ich denke, ihr Bruder weiß, wo wir sie finden. Sollen wir ihm einen Besuch abstatten?" sagte der Andere mit einem bösartigen grinsen im Gesicht. Dieser Mann, war mindestens um die 25 und seine Haare waren grau. Seine Augen hatten die Farbe des Smaragdes, so leuchtend grün waren sie. "Ich denke mal, wenn wir ihn weiterhin verfolgen, dann werden wir das noch früh genug erfahren. Ich meine, er muss ja irgendwann seine Schwester besuchen, sein eigenes Fleisch und Blut, oder etwa nicht?" "Stimmt. Lass uns aber jetzt zurück gehen. Wir müssen den Boss noch informieren, wegen der anderen Sache." "Ja du hast Recht, lass uns zum Quartier reiten." Damit gingen die zwei, mit den Pferden, die hinter einer Gasse gefesselt waren, Richtung Wüste. Etwas abseits von Seth bekam Shono ein schlechtes Gewissen. "Sollten wie es ihm nicht sagen?" fragte er leise. "Sei still, der Priester ist ein hervorragender Gedankenleser. Und nein, sollten wir nicht, es war bestimmt nur ein Zufall, dass die Anhänger da waren." Sagte Mando etwas genervt. Sein Gegenüber fasste das mit schrecken auf. "Das...das heißt, dass er alles heraus bekommt?" fragte er etwas ängstlich. Mando nickte nur. Er wusste am Bestens, über die Fähigkeit des Priesters, bescheid. So hatte ihn Seth des öfteren überprüft, ob das was er ihn erzählt hatte, auch wirklich stimmte. "Und denk in seiner Gegenwart an nicht. Sonst kann es übel enden." Jetzt war Shono ziemlich eingeschüchtert. "Er... er wird mich umbringen." Sagte Shono leise zu sich selbst. Doch Mando hat es doch noch mit bekommen. "Wieso denn das?" "Das willst du nicht wirklich wissen." Angsterfühlt blickte er zu Mando. "Nun sag schon." Forderte der Andere. "Ich...ich hab...ausversehen...seinen Bruder...angeschriehen...weil er mich...ziemlich erschreckt hat." "DU HAST WAS?" schrie Mando Shono an. Seth blickte Mando vom Stand her an. >>Wieso schreit er, wie ein Verrückter? Wir sind in der Öffentlichkeit, da muss man nicht unnötig aufsehen Erregen.<< Er beobachtete kurz das geschehen und richtete sich wieder dem Stand zu. Er war gerade dabei, eine Fußketten mit lauter kleinen goldenen franzen zu begutachten. >>Hmm. Die sieht wirklich gut aus, irgendwie erinnert mich die Farbe an etwas. Mir fällt aber nicht ein an was.<< Seth grübelte kurz nach. Da fiel er ihm wie die Schuppen von den Haaren. >>Genau. Er hat eine Ähnlichkeit, mit dem Jungen, welches ich vorhin gesehen haben. Seine Haare haben genau die gleiche Farbe. Und wenn die Franzen sich bewegen, denkt man, man sehe seine zerzaustes Haar im Winde wehen.<< Seth ließ seinen Blick noch einmal durch den Stand wenden. Als er sich entschieden hatte, kaufte er sich einen Ring, eine Schlangenkette, einen Armreif und zu guter Letzt die Fußkette. Er wusste nicht genau warum. Aber er musste sie unbedingt haben. Nachdem er mit seinem Einkauf fertig war, wand er sich wieder zu Mando und Shono um. Während sie sahen, dass Seth ihnen näherte, hielten beide die Luft an. "Denk an nichts, ok?" Flüsterte Mando dem Kleineren zu. "Das sagt sich so leicht. Du steckst ja nicht in dieser Zwickmühle." Verteidigte sich Shono. "Wenn du nicht darüber nachdenkst, dann wird er nichts herausfinden, also bleib locker ja?! Shono nickte schwach zu und ließ seinen Blick zu Boden gleiten. Seth jedoch schenkte ihnen keines Blickes und ging an ihnen vorbei, an einem Stand voller exotischen und normalen Blumen, die man dort schon kannte. Seth ließ sein Blick durch all die Blumen schweifen. Da waren Adenium aus Namibia ( s. Bilder ), Rosen aller art aus Europa und Lotuspflanzen aus Asien. Aber er suchte eine ganz bestimmte Blume. Die Ipomoea. Diese Pflanze, war des Priester's Lieblingspflanze und ganz selten in Ägypten. Die Pflanze hatte ihren Ursprung in Tanzania im Westen Afrikas. Sie war weiß und hatte in der Mitte einen Purpur- farbenen Inhalt. ( s. Bilder ) Als er diese Erblickte, strahlten seine Augen förmlich. Er ging zu den Blumen hin und kaufte jede einzelne von ihnen. Während er die Blumen in der Hand begutachtete und daran roch, wand er sich wieder den Leibwächtern zu. "Bring die Blumen in mein Zimmer, Shono." Er übergab Shono die Blumen, aber nicht, ohne eine in der Hand zu behalten. "Und den Schmuck hier auch." Warf er noch hinzu und überreichte Shono den Rest. "Und wehe es fehlt nur ein kleines Teil, dann wirst du er zu tiefst bereuen." Er blickte Shono mit einem Blick an, dass soviel hieß wie, ,Ich mach keine Scherze und nun los'. "Und du Mando. Begleitest mich zu diesem Jungen. Aber etwas plötzlich." Die beiden Männer taten, was Seth ihnen befiehl. >>Gut, dass ich nicht mit dem Priester nicht mitgehen müsste. Er hätte mir den Hals umgedreht. Oder er würde mich im Keller einsperren.>> dachte Shono erleichtert und ging zum Palast. Seth hatte die Einladung des Pharaos, ihn zu besuchen, entgegen genommen und musste daraufhin im Palast übernachten. Und da er per Zufall erfahren hatte, dass der monatliche Mark anstand, hatte er beschlossen ihn einen kleinen Besuch abzustatten. So, das ist das Erste Kapi von Alexandria ^^ Ich muss noch dazu sagen, falls ihr irgendwo fehler findet, dann kann ich auch nichts dafür *mit den Schultern zuck* Aber nobody is Perfect, genau so wenig ich ^^ Ich hoffe es hat euch gefallen, bald folgt auch das zweite Kapi, also bis dann ^^ Baba Vaia. Kapitel 2: Jono's Gabe ---------------------- Autor: Vaia (Jono) Teile: 3/? Genre: Schonen-Ai (Yaoi) Rating: Romantik, Lemon/Lime, etwas Fantasy Thema: Yu-Gi-Oh Pairing: Seth x Jono (Hauptpairing) vielleicht auch noch andere, mal sehen ^^ Disclaimer: nix gehört mir sondern Takahashi und ich verdien kein Geld damit. Ich mach das nur aus lange weile, und weil ich spaß dran habe ^^ Jono's Gabe Nachdem Bakura gegangen war, saß Jono am Tisch und aß Früchte, welche er am Tag davor, vom Markt mitgehen ließ. Er spielte gerade mit einer Traube, die er gezupft hatte und ließ sie über dem Tisch rollen, bis sie anschließend in seinem Mund zur Ruhe kam. Nach einer Weile war es ihm zu langweilig in seiner 'Hütte' und so beschloss er, dass er an die frische Luft spazieren ging, um anschließend Marik zu besuchen. >So Freundchen, mit dir muss ich ein ernstes Wörtchen reden.< sagte er zu sich selbst und holte sich sein Gewand, das in schwarz gehalten war, und ging aus dem Haus. Er ging zum Markt und schaute sich nur etwas um. Da er schnell die Lust verloren hatte, machte er sich auf den Weg zu Marik. Er ging den Weg zurück, den er gekommen war. Kurz bevor er die eigentliche Gasse erreichen konnte, bog er nach links ab und ging eine andere Gasse entlang. Was er nicht mitbekam, war, dass er verfolgt wurde. Es waren die zwei Sekten- Mitglieder. ________________________________________________________________________ "Oh Mann, dass der Boss so ausgeraster ist, weil wir den Blonden nicht weiter beobachten haben, hätte ich nicht gedacht," sagte der Kleinere der Beiden. "Ob er uns zu seiner Schwester führt?" "Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es für ihn." Antwortete ihm der Größere. "Shadim? Was hast du vor?" fragte ihn der Rotäugige. "Kashir, Kashir. Ich werde ihm eine Lektion erteilen, ganz einfach. Meine Geduld ist bald am Ende. Ich will endlich den Gegenstand besitzen, koste es was es wolle." Erklärte dieser mit geschütteltem Kopf. "Shadim? Du hast doch nicht immer noch vor, dich gegen unseren Boss zu stellen, oder?" fragte ihn Kashir vorsichtig. "Doch hab ich. Und der Junge wird mir dabei helfen, an mein Ziel zu kommen." "Und wie willst du das anstellen, wenn ich fragen darf?" "Ich werde ihn quälen, bis er mich zu seiner Schwester führt. Und niemand wird mich daran hindern, nicht mal du, Kashir. Du weißt, dass ich dich ins Reich der Schatten verbannen kann, mit meinem Milleniums- Schlüssel, nicht? Also überlege es dir gut, ob du mir deine Dienste verweigerst. Ratsamer wäre es, wenn du auf mich hören würdest," sagte Shadim mit ernster Stimme. "Jawohl, Shadim. Ich hab dir doch meine ewige Treue versprochen. Und ich werde niemandem verraten, was du vor hast." Antwortete Kashir eingeschüchtert und kniete sich nieder. "Das will ich auch hoffen. Aber lass und nachsehen, wen er Besucht." Beschloss Shadim und zerrte Kashir mit, um den Blonden zu beobachten. ___________________________________________________________________________ Jono ging noch tiefer in die Gasse hinein, bis er vor einen riesigen Gebäude anhielt. Über dem Eingang hing ein Schild, mit der Aufschrift 'Harem'. Er ging zum Hintereingang, öffnete die Türe, stieg die Treppe bis zur obersten Etage hinauf und hielt kurz inne. Der Bonde ging langsam zur Tür und klopfte. Nachdem er einige Sekunden nichts hörte, klopfte er erneut. Kaum hatte er geklopft, tauchte ein junger Mann, mit nassen Haaren und ein Handtuch um die Hüften gewickelt, auf und musste erst mal verdauen, wer vor ihm stand. Eine Zeitlang blickten sie sich an, bis der junge Mann, an der Türe, langsam auf Jono zuging und ihn stürmisch umarmte. "Das ist ja eine Überraschung, Jono. Mit dir hätte ich gar nicht mehr gerechnet, nachdem du dich 3 Monaten nicht bei mir blicken lassen hast." Begann dieser sofort zu sprechen. "Ja Marik, ich freu mich auch, dich wieder zu sehen. Aber wollen wir das Gespräch, nicht lieber in deiner Wohnung fort führen? Hier kann uns jeder hören." Antwortete ihm Jono. "Oh, natürlich. Komm rein. Fühl dich wie zuhause." Daraufhin lief ihn Marik los und ging zusammen mit Jono in die Wohnung. Marik war einen halben Kopf kleiner als Jono, hatte Sandblonde Haare und Violette Augen. "In der Küche ist Essen. Wenn du Hunger hast, und das hast du immer, kannst du was essen. In der zwischen Zeit ziehe ich mich an. Dann geselle ich mich zu dir und du erzählst mir, warum du her gekommen bist. Denn ich glaube, dass es ziemlich wichtig ist. Also bis gleich." Sagte Marik und verließ den Raum. Die Küche bestand nur aus einem Tisch, paar Stühle und eine Feuerstelle, in der Mann was anbraten konnte. Auf dem Tisch stand ein riesen Topf mit essen. Jono setzte sich auf einer der Stühle und begann zu essen. Nach paar Minuten kam Marik wieder in das Zimmer und setzte sich gegenüber von dem Blonden hin. Er trug nun ein fetzen Stoff, der um die Hüften zusammen gebunden war. Der Stoff war leicht und hatte die Farbe der Kalksteine. "Was führt dich zu mir Jono? Ist es mal wieder wegen Bakura?" fragte Marik nachdem sein Gast den ganzen Topf aufgegessen hatte. "Wie immer. Ich versteh dich nicht Marik. Wieso gehst du nicht wieder zu ihm zurück? Ich weiß, dass du ihn vergötterst, wer würde das nicht, aber ist es wirklich richtig dich vor ihm zu verstecken?" konterte Jono ruhig. "Ach Jono, mein Freund. Ich weiß es nicht. Ich finde meine jetzige arbeit als Koch gut. Ich will diese Arbeit nicht aufgeben. Und außerdem, mit Baku- Chan kann ich nie friedlich leben oder an einem Ort bleiben. Immer müssen wir flüchten und uns verstecken, wenn die Palastwachen hinter ihm her sind. Langsam ist das ziemlich stressig." Antwortete der Ägypter etwas traurig. "Das verstehe ich zu gut. Aber überlege es dir noch mal. Ich weiß, dass es etwas stressig ist, aber bist du nicht glücklich, wenn du in Bakura's nähe sein kannst? Hast du dich nicht immer gefreut, wenn du ihn gesehen hast? Mir kannst du nichts vor machen Marik. Du weißt ja, das ich das spüren kann, oder?" "Ja, ich weiß. Deine Gabe. Wie könnte ich die vergessen? Die hat mich damals gerettet, weiß du noch? Wenn du mir nicht gesagt hättest, was Bakura für mich empfindet, wäre ich abgehauen und in die Klauen von den Wachen gewesen." Antwortete Marik mit einem Lächeln in Gesicht. "Na siehst du? Geh wieder zurück zu Bakura. Und ich sage dir, er ist ganz scharf auf dich. Und auf mich ist verlass, ich habe es gespürt." Sagte Jono und zwinkerte ihn an. "So Marik. Ich mach mich dann mal wieder auf. Er ist ganz schön spät gekommen. Und ich werde Bakura sagen, dass du dich entschieden hast, zu ihm zurück zu gehen. Ok?" "Ja, sag es ihm. Sag ihm, dass ich ihn wieder in mir spüren will." Grinste Marik hinterhältig. "Mach ich Marik, keine Angst. Ich bin schon ganz gespannt, wie er drauf reagieren wird." Grinste Jono ebenso hinterhältig wie Marik. Jono stand auf und ging Richtung Tür, begleitet von Marik. Als der Blonde paar Schritte vor die Tür tat, drehte er sich um und umarmte noch einmal den Kleineren. "Pass gut auf dich auf, Marik. Und es wird nicht lange dauern, dann wirst du wieder zu deinem Liebsten gehen." "Ja, ich freu mich schon drauf. Danke Jono." Aus der Umarmung befreit, machte er sich auf dem Weg ins Freie und anschließend nach Hause. ___________________________________________________________________________ "Das gibt's doch nicht. Ist das zu fassen? Wenn ich diese kleine Ratte in die Finger bekomme, kann er sich schon mal eine Pyramide bauen lassen." Zischte Shadim wütend und lief rot an. "Beruhig dich Shadim. Wir finden sie schon." Sprach Kashir und versuchte seinen Boss zu beruhigen. "Ich soll mich beruhigen? Wie soll ich mich den beruhigen, Kashir? Wir stehen kurz davor. Wie wissen, wo sich der Tempel aufhält. Wir wissen, welche Person wir brauchen. Aber wir wissen nicht, wo wir diese Person finden können!" schrie dieser ihn an. Kashir zuckte merklich zusammen. "Das werde ich nicht auf mir sitzen lassen." Sagte der Größere und ging dem Blonden wütend hinterher, der gerade die Gasse passierte. Der Grauhaarige erreichte Jono und packte ihn an den Schulter. Er presste sein Gesicht gegen der Wand und machte ihn so Bewegungsunfähig. "Na Kleiner? Hast du nie was davon gehört, dass man nie mit jemanden Katz und Maus spielt?" zischte er an Jono's Ohr und leckte ihn darüber. Dieser zuckte leicht zusammen und versuchte sich aus dem Griff zu befreien, aber vergebens. "Ich...weiß nicht...wovon sie sprechen." Stotterte Jono voller Angst. "Ach wirklich nicht? Ok, dann kläre ich dich auf. Ich will wissen wo deine Schwester ist. Wenn du mich sagst, wo sie ist, lasse ich dich laufen. Wenn nicht, dann werde ich dich brechen." Erklärte Shadim trocken und fuhr mit der Hand über Jono's Oberschenkel. Der Blonde bekam er mit der Angst zu tun und zitterte leicht unter der Berührung. Aber das hinderte ihn nicht daran, standhaft zu bleiben. >Was? Die wollen Shizu? Nein, nie im Leben. Lieber sterbe ich, als meine kleine Schwester in Gefahr zu bringen< dachte er. "Vergesst es. Ich werde Euch nicht sagen, wo meine Schwester sich befindet." Jono spürte die Wut in seinem Peiniger. >Bei Ra. Bitte lass mich nicht im Stich. Ich muss Shizu doch beschützen.< dachte der Blonde. "Du miese Ratte. Das wirst du bezahlen." Zischte Shadim ihm zu und begann mit der Hand über den Hinter seines Opfers wander. "Aber Boss! Das kannst du doch nicht machen." Mischte sich auch Kashir ein. "Und ob ich das tun kann. Ich werde den Jungen leiden lassen. Wenn er sich für seine Schwester opfern will, nur zu. Ich helfe ihn gerne dabei." Sagte Shadim und drückte seinen Lendenbereich an der Hinterseite des Blonden. Dieser bekam es wirklich mit der Angst zu tun. Er zitterte und ihm liefen Tränen über die Wangen zu Boden, als er die Erregung seines Peinigers an seiner Kehrseite spürte. "Bitte nicht." Früsterte der Kleine kaum hörbar. Shadim zog ein Messer heraus und legte es, an Jono's Nacken, an. "Dich zu quälen, wird mir ein vergnügen sein." Sagte der Grauhaarige, drückte das Messer in die Haut und hinterließ eine tiefe Wunde. Jono konnte nicht anders und ließ einen Schmerzensschrei aus. Immer mehr Tränen verließen seine Augen und nichts zeigte daraufhin, dass es weniger werden würden. Der Größere war wie in einem Wahn. Er setzte ein weiteres mal an, aber dieses mal an Jono's Oberschenkel. Er reizte die Haut erst mal, bis er mit dem Messer die Haut durchbohrte. Erneut verließ den Braunhaarigen ein Schmerzenslaut. Der Weißhaarige ließ das Messer mehrere mal über die Haut des Blonden wandern und hinterließ auch dort rote, tiefe Schnittwunden. Wenn der Größere Jono nicht halten würde, wäre er sicherlich zu Boden gegangen. Lange würde er diese Prozedur nicht standhalten können. Bevor er Ohnmächtig werden konnte, schlich sich ein Bild, von blauen Saphiren, bis es schwarz wurde. _______________________________________________________________________ "Shadim, ich glaube es reicht. Der Kleine ist nicht mehr bei Bewusstsein, wenn du ihn jetzt tötest, werden wir nie erfahren, wo seine Schwester ist." Sagte Kashir, als er sah, dass sein Boss wieder in den Blonden stechen wollte. Shadim gestand sich ein, dass sein Diener recht hatte. So unterließ er es, weitere Wunden, den zarten Körper des Blonden zu zieren. Shadim ließ den Blonden los, der auch sofort zu Boden fiel und sich den Kopf hart auf diesem aufschlug. Der Grauhaarige steckte das Messer wieder ein und fuhr sich über sein Haar. Das tat er immer, wenn er über etwas nachdachte. Er beschloss, den Kleineren mitzunehmen. Er wollte ihn hochheben, als Schritte zu hören waren. Er wartete nicht erst, bis die Schritte sie erreichten, sondern machten sich aus dem Staub, ohne Jono mit zunehmen. "Ich werde dich wieder aufsuchen. Und dann wirst du mich zu deiner Schwester bringen." Sagte dieser zu dem Bewusstlosen und rannte davon ___________________________________________________________________________ Als Seth und Mando den Schrei gehört hatten, ließ sie leicht zusammen zucken. Beide fragten sich, wer denn da geschrieen hätte. Ohne zu überlegen, rannten sie die Gasse entlang und bogen ab. Was sie dort sahen, ließ ihnen der Atem stoppen. Mando rannte den Männern hinterher, die hinter der anderen Ecke verschwunden waren. Seth hingegen ging langsam auf den leblosen Körper zu. Als er vor ihm stand, erkannte er, wer hier vor ihm lag. Er ging in die Hocke und ließ seine Hand über die wunde Haut fahren. Eine leichte Wut ließ sich aus seinen Augen ablesen. "Ich konnte sie nicht erwischen, Meister. Die hatten Pferde und konnten so fliehen." Sagte Mando, als er wieder zu Seth zurück kam. "Hilf mir, ihn zum Palast des Pharaos zu bringen." Sagte Seth kühl wie immer. Mando nahm das Bündel, welches auf dem Boden lag, auf die Arme und lief dem Priester hinterher. ___________________________________________________________________________ Sooooooooooooooo, das wars. Na? Wie hats euch gefallen? Hoffe doch gut. Ich wollte nur sagen, dass es nicht viel von Jono's Gabe berichtet wird, aber man kann ja schon was ahnen, oder?^^ Und falls ihr Schreibfehler findet, da kann ich auch nichts dafür, ok schon, aber scheiß drauf ^^ Also bis dann baba Vaia Kapitel 3: Setho ---------------- Autor: Vaia (Jono) Teile: 4/? Genre: Schonen-Ai (Yaoi) Rating: Romantik, Lemon/Lime, etwas Fantasy Thema: Yu-Gi-Oh Pairing: Seth x Jono (Hauptpairing) Atemu x Yugi (Nebenpairing) Disclaimer: nix gehört mir sondern Takahashi und ich verdien kein Geld damit. Ich mach das nur aus Lange weile, und weil ich spaß dran habe ^^ Ach ja, die Story gehört mit :P Ich wollte nur sagen, dass der Setho, nicht der ist, denn ihr kennt, dass ist ein Anderer, also nicht verwechseln. Der normale Seto bekommt etwas später eine eigene Rolle, also freut euch ^^ Zwei braune Augen wurden aufgeschlagen. Sie blickten sich um und suchten nach etwas, woran er erkennen konnte, wo er sich befand und was passiert war. Eines war sicher, das war nicht sein Unterschlupf und auch keiner, den er kannte. Der Blonde richtete sich etwas auf und bemerkte erst jetzt, dass er schwer atmete und es draußen bereits dunkel war. Er sah an sich herunter und bemerkte, dass er einen Verband am ganzen Oberkörper hatte, ebenso an den Armgelenken. Was war denn passiert? Das einzige, an was er sich erinnerte war, dass ihn irgend so ein älterer Mann bedrängt hatte und er seine Wut spüren konnte. Ein leises Klicken war zu hören. Er drehte seinen Kopf nach recht, wo er die Türe sah, die langsam geöffnet wurde. Jono hielt den Atem an. Wer würde jetzt auf ihn zu kommen? Wer war der- oder diejenige, der ihm geholfen hatte? Kaum hatte er das gedacht, kam ein junger Mann kaum älter als 20 mit braunen Haaren auf ihn zu und zündete die Kerzen an, damit das Zimmer beleuchtet war. Als der junge Mann seinen Blick auf Jono richtete, erkannte der Blonde, dass es dieselben Augen waren, die er heute Mittag, wenn es denn noch 'heute' war, am Markt gesehen hatte. Er zuckte leicht zusammen und verdeckte so alles. Außer seinen braun funkelnden Augen. Der Fremde lächelte etwas und setzte sich auf das Ende des Bettes. Da dieser in den Kerzenschein getreten war, konnte man sehen, dass er ein weißes Wickelkleid an hatte. Auf dem Kopf trug er ein ebenso weißes Kopftuch, das nach hinten gebunden war. Jeweils links und recht an den Ohren trug er goldene Ohrringe und an den Armen dicke, goldene Armreifen. Jono verschlug es erneut die Sprache. Dieses Mal aber vor Entzücken und nicht vor Angst. Der junge Mann war einfach nur wunderschön. Besonders seine Augen, die mit schwarzer Kohle geschminkt worden waren. War es wirklich der Mann von neulich, oder ein völlig Anderer? Im Moment war es ihm egal. Er wollte einfach den Augenblick genießen, was ihm aber nicht so lange vergönnt war, denn sein Gegenüber begann zu reden. Aber das wurde wieder gut gemacht, als er seine dunkle Stimme hörte, die in jedem eine erotische Fantasie auslösen würde. "Wie geht es dir? Hast du dich erholt? Ich bin Seto, der Heiler des Palastes. Der Hohepriester hat dich gefunden und hierher gebracht. Er meinte, dass du ihm was schuldig wärst und er dich deshalb hierher mitgenommen hatte. Kennst du den Hohepriester denn persönlich?" Jono schüttelte den Kopf, denn zu mehr war er nicht zustande im Moment. "Deine Wunden werden in ungefähr zwei Wochen ganz verheilen. Du hattest Glück, denn du hast viel Blut verloren. Ich werde täglich vorbei kommen, um dir die Verbände zu wechseln und dir neue anbinden. Wenn du irgendwelche Fragen hast, dann frag mich. Ich werde sie dir beantworten, soweit ich es kann und darf, " fuhr der Braunhaarige fort. Jono überlegte kurz, bevor er das Tuch sinken ließ und so seinen Mund freigab. "Wart Ihr heute Mittag auf dem Markt?" Seine Stimme war rau, trotzdem versuchte er nicht zu husten. "Nein, das war ich nicht. Aber der Hohepriester mit seinen Leibwächtern, wenn ich richtig informiert bin. Wieso willst du das wissen?" "Weil Ihr genau die gleichen Augen haben. Sie sind wunderschön, wisst Ihr das?" Jono weitete seine Augen. Hatte er das wirklich gesagt? Schnell schlug er seine Hände vor dem Mund und zog das Tuch wieder über den Mund. Er versuchte so, die Röte aus seinem Gesicht zu verbergen. Wie peinlich. Der Heiler lachte etwas und machte sich wieder bereit zu antworten. "Danke sehr. Man bekommt nicht jeden Tag so ein entzücktes Kompliment zu hören. Und es kann sein, dass der Hohepriester und ich die gleiche Augenfarbe haben. Ist ja nicht wirklich verwunderlich, denn wir sind Geschwister. Ich bin sein 5 Minuten älterer Bruder, Setho." Die Kinnladen des Kranken klappten nach unten. Das konnte doch nicht sein. Das konnte doch nicht nur ein Zufall sein, dass er den Bruder des Mannes vor sich sah, welchen er heute morgen gesehen und obendrein auch noch bestohlen hatte. Er war Tod und zwar mehr als das. Wenn der Mann heute wirklich der Hohepriester war, dann war es auch derjenige, der ihn von diesem Schwein befreit hatte. >Bei Rah. Wieso hab ich das verdient?< "Ist...ist der Priester denn hier? Ich meine, wo bin ich?" "Du bist im Palast und zwar in Nebenpalast. Hier leben wir Heiler und Priester zusammen auf engstem Raum. Der Nebenpalast ist zwar nicht so groß wie der Palast selber, aber halb so groß gewiss. Im Palast lebt der Pharao mit seiner Familie und Bediensteten. Dort dürfen wir Heiler uns nicht aufhalten. Es sei denn, der Pharao verlangt nach uns. Bei den Priestern ist das anders. Sie dürfen dort ein- und ausgehen wie es ihnen passt, da sie für die Sicherheit der Königsfamilie zuständig sind. Genug von mir. Ich möchte jetzt auch gern was von dir wissen. Wie du heißt und wie alt du bist. Der Blonde lauschte der Erklärung Setos mit großem Interesse. Er könnte ihm stundenlang zuhören. Seine Worte waren sicher gewählt und es machte ihm nichts aus, etwas zu erzählen, was er wusste. Er lächelte etwas, was man unter dem Tuch aber nicht sehen konnte. "Ich heiße Jono und bin 17 Jahre alt. Es tut mir auch leid, dass ich Euch so viele Umstände bereite. Sobald ich wieder halbwegs genesen bin, werde ich Euch nicht mehr zur Last fallen." "Nicht doch. Ich kümmere mich gerne um dich, das ist ja auch meine Aufgabe als Heiler. Aber ich muss dich warnen. Nicht jeder hier im Palast behandelt Menschen aus dem einfachen Volk gleich, so wie ich. Die meisten hier verabscheuen das niedere Volk und tun alles, damit das Volk keinen einzigen Fuß in den Palast reinsetzt. Also gib auf dich Acht, solange du hier bist. Wenn du irgendwo hin gehen möchtest, dann sag mir oder meinem Bruder, dem Hohepriester, Bescheid. Aber erschreck dich nicht an seiner Art. Er ist im Grunde ein sehr netter Kerl, obwohl er es nicht so offen zeigt." Der Blauäugige lächelte Jono an und stand langsam auf. "Ich werde dann mal gehen. Morgen, nach Sonnenaufgang, werde ich wieder nach dir sehen. Wenn die Sonne heute kurz vor dem Untergang steht, wird jemand zu dir kommen und dir was zum essen bringen, solange ruhst du dich aus und tust nichts, was deinem Körper schaden könnte. Ist das klar?" Der Heiler hob ein Finger in die Höhe, dass soviel heißen sollte, wie, dass er keinen Widerspruch duldete. Der auf dem Bett Liegende nickte nur und ließ sein Tuch wieder sinken, da ihm warm geworden war. "Gut so. Schlaf gut, Jono." sagte der Größere und wuschelte Jono noch sanft durch die Haare. Dies löste in Jono etwas aus, was er schon zu unterdrücken versuchte. Bilder schossen in sein Gedächtnis, wie sein Vater das Gleiche bei ihm tat, als er noch kleiner war. Eine einzelne Träne fand den Weg aus seinen Augen. Gut das der Heiler schon gegangen war und seine Träne nicht mitbekommen hatte. Jono verdrängte die Gedanken und legte sich hin, um noch etwas zu schlafen. Währendessen war der Priester auf dem Weg zum Tempel, der nur wenige Meter von dem Nebenpalast entfernt war. Langsam betrat er den Tempel und ging als allerersten in die Knie und legte seine Arme übereinander, wie es der Pharao immer tat, wenn er ein Fest hielt oder betete. Leise konnte man altägyptische Worte heraushören, die flüssig und klar ausgesprochen wurden, obwohl sie nur geflüstert waren. Nachdem er das Gebet beendet hatte, erhob er sich und ging den spärlich erhellten Gang entlang, tiefer in den Tempel hinein. Vor einem art Altar blieb er schließlich stehen und nahm dann mit der rechten Hand eine Kerze aus der Halterung, die vor dem Altar stand. Mit seiner linken Hand faste er hinter seinem Umhang den er trug und holte einen Stab, mit dem Zeichen des Pharaos, hervor. Die Kerze bewegte er in der Luft und erneutes murmeln war zu hören. Es entstand ein Muster, das aussah wie ein Drache. Und wenn man genauer hinsah, konnte man erkennen, dass der Drache Farbe angenommen hatte. >Ich wusste es. Auf meine Fähigkeiten ist verlass.< Ein leichtes Grinsen konnte man erkennen. Elegant ging er auf die Knie und verbeugte sich ergebend vor der Statue, bevor er die Kerze losch und den Tempel verließ. Vor dem Tempel wartete jemand auf ihn. Sie sahen sich nur stillschweigend an, bis sich die Person vor dem Hohepriester auf die Knie ging. Er senkte sein Haupt und nahm die Rechte Hand des Priesters und platzierte ein Kuss auf ihr. Der Priester rollte nur mit den Augen und zog ihn wieder hoch. "Ich sagte doch schon, dass du dich nicht vor mir verbeugen sollst", zischte er ihm zu. "Du bist der Oberpriester, ich muss das tun. Wenn ich das nicht tue, dann werde ich bestraft." "Nicht, solange ich es erlaube. Ich werde den Pharao darüber informieren, dass ich es nicht gern sehe, wenn mein eigener Bruder sich vor mir verbeugt." Lange sahen sie sich in die Augen, bis der Braunhaarige es nicht mehr aushielt und anfing leicht zu lächeln. "Wie geht es deinem Schützling?" wurde er von dem Schwarzhaarigen gefragt. "Es geht. In ungefähr zwei Wochen ist er wieder gesund. Solange muss er sich nicht überanstrengen, sonst wird er länger brauchen, um wieder Genesen zu werden, " sagte der Heiler ruhig. "Also kann ihn erst in zwei Wochen zu ihm, wenn ich es richtig verstanden habe. Nun gut, kümmere dich gut um ihn. In zwei Wochen werde ich ihn zu mir nehmen und wenn er bis dahin nicht gesund ist, dann werde ich mich darum kümmern." "Tu nichts unüberlegtes Seth. Du weißt ja, was für Nebenwirkungen das haben kann, " sagte Setho nervös und verlagerte das Gewicht von einem Bein zum Anderen. "Vertrau mir. Bis jetzt hat es immer gewirkt. Oder hat jemand bleibende Schäden davon getragen, Bruderherz?" Ruhig blieb der Ältere von den Beiden stehen, senkte seinen Kopf und schüttelte diesen leicht. "Siehst du? Nun geh wieder an die Arbeit. Ich glaube Prinz Yugi hat nach dir verlangt. Du findest ihn in deinem Zimmer. Er wartet dort auf dich. Wenn nicht, dann lass ihn rufen." Damit drehte sich der Priester Richtung Eingang um und schritt hinein, um ihn seine Gemächer zu gelangen. Der Braunhaarige blieb kurz stehen und schaute seinen Bruder nach, bis auch er sich auf dem Weg machte. ,Was er wohl mit den kleinen Jono vorhat?' In sein Gemach angekommen, erkannte er Yugi, der auf dem Fensterbrett saß und gen Himmel schaute. Noch hatte er den Heiler nicht gesehen. Durch ein räuspern, seitens Sethos, lies ihn aufschrecken und sich schlagartig umdrehen. "Setho!" kam es freudestrahlend von den kleinen Bundhaarigen, der dem Pharao wie aus dem Gesicht geschnitten war. Was ja eigentlich merkwürdig war, da die Zwei zwar Geschwister waren, aber das gleiche Blut fliest dennoch nicht in ihren Adern. Atemus Vater hatte neue geheiratet und zwar Yugis Mutter. Beide hatten einen Sohn aus der früheren Ehe. Der kleinere kam hüpfend auf dem Braunhaarigen zu und verbeugte sich höfflich vor ihm. "Prinz Yugi. Wie kann ich Euch helfen?" fragte Setho und verbeugte sich ebenfalls vor dem Prinzen. "Atemu schickt mich. Die Soldaten wurden von Rebellen angegriffen und deshalb verlang der Pharao, dass du eine Mixtur zusammenbraust, die den Soldaten heilen kann.", sagte der kleinere freundlich wie er war. Aber sein Gesichtsausdruck veränderte sich in eine beleidigte Miene. "Und Setho, ich habe dir schon ziemlich oft gesagt, dass du mich duzen sollst. Wenn du das nicht machst, werde ich dich beim Pharao melden." Dabei hob er noch den Zeigefinger, um seine Worte Ausdruck zu verleihen. "Ich werde daran denken. Und ich werde mich gleich darum kümmern, dass de Soldaten ihre Mixtur bekommen. Ach ja, Yugi? Konntest du mir einen gefallen machen? Würdest du heute vor Sonnenuntergang meinen verletzten Patienten was zum Essen bringen? Ich werde es wahrscheinlich nicht schaffen, wenn ich dir Mixtur heute noch fertig haben möchte. Würdest du das für mich tun?" "Jono? Ein Blonder junger Mann um die 17, mit braunen Augen?" fragte der Bundhaarige. "Genau. Aber woher weißt du das denn so genau?" "Ich hab geraten." Er lächelte und ging an den Braunhaarigen vorbei und gab noch ein ,Mach ich' von sich, als er auch schon aus der Türe verschwunden war. ,Was war denn das?' Mit einem Kopfschütteln ging er ans Fenster und schaute hinaus. Bald würde die Sonne untergehen. /Ich sollte mich beeilen, damit ich noch etwas Zeit habe, um nach Jono zu schauen/ Friedlich lag Jono in den weichen Tüchern umhüllt und behielt die Augen geschlossen, obwohl er schon längst auf war. Aber er wollte und konnte nicht schlafen, weil in seinen Gedanken nichts anderes herrschte als...Essen. /Ich hab furchtbaren Hunger. Hatte Setho nicht gesagt, dass er jemanden vorbei schickt? Die Sonne ist schon längst unter gegangen. Ob er mich.../ Er konnte seinen Gedanken nicht zu ende sprechen, denn genau in diesen Moment wurde die Tür geöffnet. Jono lag auf dem Bauch und stützte sich an den Ellenboden auf, damit er sehen konnte, wer eingetreten war. Als er ihn sah, wurden seine Augen groß. /Das kann doch...was macht er denn hier?/ Der Eingetretene hatte eine große Holzplatte auf der Hand, die das verschiedenste Essen beinhalte. Langsam ging er auf Jono zu und legte die Platte auf dem Boden ab. "Hallo", sagte Yugi und lächelte den Kranken an. "Ich habe dir was zum Essen mitgebracht. Ich hoffe du hast Hunger." Nur ein nicken brachte Jono heraus. Er war viel zu überrascht, dass es den Bundhaarigen hier trifft. "Was machst du den hier?" fragte der Blonde, der es kaum noch aushalten konnte. "Ich? Ganz einfach. Ich lebe hier", antwortete der Kleinere ruhig und grinste über beide Ohren. "Lange nicht gesehen, was?" Ein erneutes nicken folgte von Jono. "Also, um dich aufzuklären. Ich bin der Prinz. Der Stiefbruder des Pharaos. Du weißt ja, dass mein Vater umgekommen ist und meine Mutter danach im Palast arbeiten musste, um uns zu ernähren. Sie arbeitete als Köchin. Und als eines Tages der Pharao in die Küche gegangen ist, um sich zu beschweren, dass das Essen etwas zu heiß war, traf er meine Mutter. Von da an, waren sie ein Paar. Dann haben sie geheiratet und ich wurde zum Prinz. Nun ist aber der Pharao tot, und mein Stiefbruder, da er der ältere ist, hat seinen Thron eingenommen. Und nun kannst du deinen Mund wieder zumachen. Das steht dir nicht." Das freundliche Grinsen lag immer noch auf seinem Gesicht. Jono erholte sich langsam vor der Nachricht und beschloss, vorerst einen Happen zu essen, bevor er antworten konnte und ihn weiterhin mit Fragen löcherte. Yugi beobachtete ihn vergnügt und ging einen Schritt vor, um sich auf die Bettkante des Bettes zu setzten, welcher der Braunäugige saß und beobachtete ihn. Nachdem der Blonde aufgegessen hatte, legte er die Holzplatte wieder auf dem Boden und drehte sich zu Yugi um. "Also hast du noch eine gute Jugend genossen. Das freut mich für dich. Aber mal im ernst, ich hätte nicht für möglich gehalten, dass du mal im Palast leben, geschweigeden der Prinz bist." "Man weiß nie, was das Schicksal für einen Bereit hält. Wie geht es eigentlich Marik und Bakura? Sind sie immer noch ein Herz und eine Seele, wie damals?" Der Kranke räusperte sich etwas und nahm einen Schluck Wasser von dem Krug, der neben dem Bett stand. "Bakura ist auf der Suche nach Marik. Marik ist abgehauen von Bakura, weil er ihn angeschrieen hatte. Jetzt hat er eine Arbeit gefunden und versteckt sich vor Bakura. Bakura kommt mich meistens immer Besuchen, mit der Hoffnung, ich verrate ihn, wo Marik sich versteckt hält." Jono schüttelte leicht seinen Kopf. "Er ist geschickt, gut und hinterlistig, aber einen Menschen, den er begehrt, kann er nicht finden." "Typisch für ihn." Yugi lächelte sanft und stand auf. "Nun, ich muss dann wieder gehen, mein Bruderherz wartet auf mich. Er mag es nicht, wenn man ihn warten lässt. Also, Jono. Ich werde mit Setho reden, dass ich dir ab morgen jeden Abend das Essen vorbei bringen werde. Also dann, bis morgen." "Ja, bis morgen. Und viel spaß noch." Nicht einer leichten Kopfnicken und Lächeln schritt er zur Tür, öffnete sie und trat hinaus, aber nicht, ohne noch einmal zu winken. Die Türe wurde wieder geschlossen und Jono stand auf. Jetzt wo er wieder zu Kräfte gekommen war, sollte er so schnell wie möglich von hier verschwinden. /Die Leute hier sind zwar nett. Aber das ist kein Umgang für mich. Ich vermute, dass der Hohepriester etwas mit mir vorhat. Also, schnell weg von hier/ Er ging langsam zur Tür und trat leise hinaus. Er sah am Ende des Ganges noch Yugi, der um die Ecke ging. Er beschloss, die andere Richtung einzuschlagen. Als er rückwärts zur besagten Richtung ging, stößte er mit etwas zusammen. Jono blieb steif stehen. Ganz langsam drehte er sich um und sah in ein paar blaue Augen. "Was machst du hier?" wurde er gefragt. /Nein!/ dachte sich Jono nur. /Jetzt ist alles aus. Na? Na? Wer ist es? ^^ Also, es hat lange gedauert, aber ich habe immer weniger Zeit, also seit mir nicht Böse, wenn ich lange nichts hochlade, aber ich werde die Storys alle beenden, verlasst euch drauf ^^ baba vaia ;) Kapitel 4: Begegnung mit dem Priester ------------------------------------- So, ich weiß, es hat lange gedauert, und das tut mir leid, aber als Schülerin und gleichzeitig Arbeiterin ist es schwer, freie Zeit zu finden, da ich ja auch in den Ferien arbeiten mus...aber jetzt kommt regelmässig etwas von mir, aber nur, bis meine Prüfungen anfangen, denn die sind wichtiger ^^ also, viel spaß „Wie unfähig seid ihr eigentlich? Ich habe mit euch die unfähigsten Diener in ganz Ägypten. Ich verlange von euch, dass ihr das wieder bereinigt!“, schrie der Meister der Madhara. Die zwei Untergebenen zuckten zusammen. War ihr Chef heute aber gut gelaunt. „Wir brauchen seine Schwester. Wenn wir sie nicht finden, dann ist alles umsonst, dann werden wir nie die Mächtigsten ganz Ägyptens. Geht aus meinen Augen.“ Da die Untergebenen den Zorn des Meisters nicht auf sich ziehen wollten, taten sie lieber das, was von ihnen verlangt wurde. Als einziger im Raum blieb ein großgewachsener Mann. Seine Haare konnte man nicht erkennen, denn sein ganzes Gesicht wurde von seinem Gewand verdeckt. Nur seine Augen waren zu sehen, die voller Zorn schimmerten und das Braun preisgab. >Wenn meine Untergebenen versagen, dann muss ich eben selber alles in die Hand nehmen. Ich werde den Blonden finden. Und da kann ich nur einem diese Aufgabe anvertrauen.< Mit schnellen Schritten ging er aus dem Raum und den langen Gang entlang. Er bog um die nächste Ecke und hielt anschließend vor einer Türe an. Wild entschlossen schob er die Türe bei Seite und schritt hinein. Der Raum war fast dunkel, nur vereinzelt traten Strahlen hinein, die vom Mond ausgingen, der durch das kleine Fenster hineinschien. „Wo steckst du, Dungen? Ich verlange nach dir“, schrie der Braunäugige in den Raum hinein. Ein Brummen war aus einer Ecke zu hören. Grüne Augen blinzelten dem Meister entgegen. >Ah, da steckt er also.< Zielsicher ging er auf die Ecke zu und als er dort angekommen war, da ging er in die Knie. Er streckte die Hand aus und platzierte sie auf dem Kopf. Ein Schnurren war zu hören. „Ich habe einen Auftrag für dich. Du musst für mich eine Person ausfindig machen. Sein Name ist Jono. Wir wissen im Moment nicht, wo er sich aufhält, aber wir brauchen ihn. Ich verlass mich auf dich.“ Als der Braunäugige geendet hatte, kam die Gestalt aus der Ecke heraus und schmiegte sich an seinem Auftraggeber. Was man jetzt sehen konnte, war eine schwarze Raubkatze, um genau zu sein, ein Puma. „Das nehme ich mal als ja an. Gut. Wenn du dann wiederkommst, um mir Bericht zu erstatten, dann komm in deiner ursprünglichen Form zu mir. So kannst du ja nicht mit mir reden. Und nun geh. Ich verlass mich auf dich.“ Noch ein letztes Mal strich er der Katze über den Kopf, dann erhob er sich und ging aus dem Raum. >Ich habe eine gute Entscheidung getroffen.< Am Fenster stand eine hübsche junge Frau und schaute in den Sternenhimmel. Das Mädchen hatte schulterlanges, gewelltes, braunes Haar, das vereinzelte blonde Strähnen hatte. Ihre Augen waren braun und ihr Blick traurig und vereinzelt konnte man Tränen aus ihren Augen fließen sehen. Ein leises Schluchzen war von ihr zu hören. Schritte ertönten hinter ihr. „Serena, was machst du hier? Solltest du nicht schon längst im Bett sein?“, fragte eine weibliche Stimme hinter ihr. Serena drehte sich um und erblickte jemanden hinter sich. Sie hatte schwarzes Haar und blaue Augen, die aussahen, als hätte man das Meer vor sich. „Priesterin Isis“, sagte die Braunhaarige überrascht. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass die Priesterin des Tempels noch zu solch später Stunde wach war. Isis schritt langsam zu ihr hin und legte ihre Hand auf die Schulter von Serena. „Macht dir keine Sorgen. Dein Bruder kommt sicher bald und besucht dich wieder. Du weißt doch, dass du hier in Sicherheit bist. Solange die Madhara hinter dir her sind, kannst du von hier nicht weg. Ich habe deinem Bruder versprochen, dass ich mich um dich kümmern werde. Und da ich diese Pflicht nicht vernachlässigen werde, bringe ich dich jetzt auch ins Bett“, sagte die Schwarzhaarige mit sanfter Stimme und einem Lächeln im Gesicht. Serena wischte ihre Tränen weg und schaute zu Boden. Wieso wollten die Madhara sie überhaupt haben? Jono meinte, dass sie der Schlüssel wäre, aber für was? Menschen waren doch keine Schlüssel, die waren aus Metall, aber nicht aus Haut und Knochen. Sie konnte das einfach nicht verstehen. „Wieso ich, Priesterin? Wieso ausgerechnet ich? Warum können sie mich nicht in Ruhe lassen? Ich will doch einfach nur bei meinem Bruder bleiben, er ist doch meine einzige Familie. Ich bin hier, im Tempel der Isis, und er ist auf der Straße und kämpft sich durchs Leben. Ist das fair?“, fragte sich die Braunäugige und blickte wieder durchs Fenster. Die Schwarzhaarige zog das traurige Mädchen in ihre Arme und strich ihr beruhigend über den Rücken. „Für alle Dinge gibt es einen Grund. Und beim Schicksal ist es genau das Gleiche. Ich kann dir nicht genau sagen, was die Madhara mit dir vorhat, aber Jono wird das bestimmt nicht zulassen, dass dir was passiert. Dazu liebt er dich zu sehr.“ Isis drückte die Braunhaarige etwas von sich und schenkte ihr ein aufmunterndes Lächeln. Serena erwiderte das Lächeln schüchtern und nickte. „Ihr habt Recht. Jono wird nicht zulassen, dass mir was passiert. Danke, Priesterin Isis.“ Das Licht, welches von den Kerzen ausging, ließ den Gang mysteriöser wirken. Das Gesicht, das Jono vor Augen hatte, machte ihm etwas Angst, besonders das funkelnde Blau. Der Blonde ging einen Schritt zurück und tastete nach der Türe. Er wollte schnellstens von dem Schwarzhaarigen weg. Er schlüpfte in das Zimmer hinein und schloss die Türe hinter sich. Dort lehnte er sich an die Türe und betete, dass der Schwarzhaarige einfach weiter ging und ihn in Ruhe ließ. In dem Moment war ihm aber nicht in den Sinn gekommen, dass er, wenn er in den Raum wieder hinein gehen würde, dort eher in der Falle saß, als wenn er im Gang stehen geblieben wäre. Dort konnte er zumindest versuchen, die Flucht zu ergreifen, wenn er in die Richtung verschwinden würde, welche auch Yugi eingeschlagen hatte. Der Priester schüttelte nur den Kopf. Er ging ebenfalls auf die Türe zu und öffnete sie schwungvoll. Plötzlich hatte er etwas im Arm. Der kleine Dieb lag in seinen Armen und seine Augen waren schockgeweitet. Niemand hat damit gerechnet, dass so etwas passieren würde. Jono erholte sich wieder von dem Schock und rappelte sich wieder hoch. Er brachte sofort einige Meter zwischen sie beide. Seth zog eine Augenbraue in die Höhe und beobachtete den Blonden. Er hatte doch noch gar nichts gemacht. „Hast du Angst vor mir, kleiner Dieb?“, fragte der Priester nach einer Weile des Schweigens. „Sollte ich?“, stellte der Kleine die Gegenfrage. Jono hatte Angst vor dem Priester, aber zeigen würde er das nicht. Als Dieb lernte man, seine Angst nicht zu zeigen, auch wenn diese da war. „An deiner Stelle wäre das angebracht, ja“, meinte der Schwarzhaarige gelassen. „Und warum sollte ich? Ich habe nichts zu verlieren. Ich lebe auf der Straße, da ist man es gewohnt. Wie nach dem Sprichwort: Lebe, und denke nicht an morgen, denn es könnte dein Letzter sein.“ Seth klatschte in die Hände. Der kleine Dieb hatte also keine Furcht vor ihm? Das war ja mal was Neues. Jeder im Land hatte Angst vor ihm, er war der Oberpriester, der zweitmächtigste Mann des Landes. Wenn er auf die Straße ging, dann gingen alle ehrenfürchtig in die Knie und machten ihm Platz, um durchzukommen. Aber Seth dachte eher, dass sie dies taten, weil sie Angst hatten, den Zorn der Götter auf sich zu ziehen, wenn sie sich einem ihrer Diener in den Weg stellten oder nur berührten, was ihn wütend machen würde. „Ziemlich beeindruckend, kleiner Dieb. Wenn du nichts zu befürchten hast, dann wird dir die kleine Lektion, die ich dir erteilen werde, bestimmt nichts ausmachen“, sagte Seth und kam den Blonden etwas näher. Jono gefiel das ganz und gar nicht. Er befürchtete, dass Seth doch merken würde, dass es ihm schon etwas gruselte, den Anderen vor sich zu haben. Er ging die gleichen Schritte zurück, die der Blauäugige nach vorne machte. Aber eines fragte sich der Blonde trotzdem, was um Gottes Namen sollte das werden? Wollte er ihn so einschüchtern? Langsam funktionierte das auch, denn inzwischen spürte er das Bett in seinen Kniekehlen. Wenn ihm Seth jetzt einen Schubs geben würde, würde er auf dem Bett landen und ihm so schutzlos ausgeliefert sein. Der Schwarzhaarige blieb genau vor ihm stehen und sah ihm in die Augen. „Wie heißt du, kleiner Dieb?“, fragte Seth. „Was wollt Ihr mit meinem Namen? Einen Fluch aussprechen?“ „Das kann ich auch, ohne deinen Namen zu kennen. Also? Ich höre.“ Jono biss sich auf die Lippen. Wenn er dem Priester nicht sofort seinen Namen sagen würde, dann würde er ihn noch wütender machen und wer wusste, zu was der Schwarzhaarige alles fähig wäre. Er kannte ihn zwar nicht, aber er konnte das fühlen. Im Moment war der Priester ruhig, aber was würde im nächsten Augenblick passieren? Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er eine Bewegung merkte. Seth ließ eine Hand in seinem Gewand verschwinden und holte etwas heraus. Jono konnte die Haut unter dem Gewand kurz sehen und er musste sagen, er hätte dem Priester nicht zugetraut, dass er so einen schönen Bauch hatte. Er zuckte leicht zusammen, als er etwas an seinem Hals spürte. Das tat weh. Er hob seine Hand an und berührte die Stelle. Er spürte einen kurzen Schmerz und entfernte seine Hand von der Stelle. Seine Augen weiteten sich, als er Blut an seinen Fingern sah. Warum blutete er auf einmal? Er hatte gar nicht bemerkt, dass irgendetwas seinen Hals berührt hatte. Sein Blick wandere von seinen Fingern zu Seths Augen, weiter hinunter zu seinen Lippen, die sich zu einem bösartigen Grinsen geformt hatte. Was hatte er getan? Vor Jono begann es sich zu drehen. Ein Schubs beförderte ihn auf das Bett. „Tja, kleiner Dieb. Wenn du mir nicht antworten willst, dann muss ich das anders herausfinden und gleichzeitig erteile ich dir eine Lektion. Das hat man davon, wenn man nicht auf einen Priester hört.“ Der Blonde hörte das nur sehr leise. Was passierte mit ihm? Er sah erneut zu dem Priester, der sich auf seinen Schoß setzte. Seine Hand erhob sich und ein Gegenstand wurde vor seine Augen gehalten. Als nächstes spürte er ein Stechen im Kopf und er verlor sein Bewusstsein. Auf Seth Gesicht konnte man ein Grinsen sehen, welches nichts Gutes heißen konnte. So, hier ist erstmal schluss ^^ also, ich weiß nicht, ob ich dieses Jahr noch ein Kapi hochladen kann, aber im nächstem Jahr bestimmt...Frohe Weihnachten, Guten Rutsch und Frohes Neues ^^ baba vaia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)