The Gravity of Life von Polarstern (Yami x Yugi?) ================================================================================ Kapitel 13: Gemini - Wo die Sonne am hellsten scheint ----------------------------------------------------- Yeees - ich war endlich mal in einem Planetarium!! Mit meinen Freunden in Hamburg.. das Gebäude sah nicht nur von außen klasse aus, die Show war echt stark!! Beeindruckend und informativ ^^ Ich sah "Die Sterne der Pharaonen" XD Inspirierende Musik gebe ich dieses Mal mal lieber nicht an.. XD"""" Ok, ok, wenn euch das Chap nicht gefällt, schiebts auf die Musik XD Es war die Ouvertüre vom Phantom der Oper XD' Und "The Moment of our Love" von Negative Bevor es losgeht aber noch ein riesengroßes Dankeschön an Yamichii!!! Auch von ihr habe ich ein wuuuunderschönes Bild passend zum letzten Kapitel bekommen! *sie dafür plattknuddelzdrück* Wer es noch nicht kennt findet es hier: http://animexx.4players.de/fanarts/output/?fa=605710&sort=empfehlungsliste&sort_def=4652 Ich freue mich riesig!! ^____^ Gemini - Wo die Sonne am hellsten scheint "Du bist also lieber mit mir unterwegs als mit ihnen?" Seinen Kopf leicht schief gelegt, so dass ihm seine blonden Seitensträhnen über Nase und Wangen fallen, betrachten mich seine tiefroten, neugierig fragenden Augen unablässig. Dabei habe ich das Gefühl, als würde es in den Tiefen der unergründlichen Seen frech aufblitzen und auch seine Lippen werden von einem undeutbaren, hauchfeinen Grinsen umspielt. Der Satz rauscht meinen Gehörgang ruhelos hinauf und hinunter, kommt nicht zum Stillstand und verweilt so als Echo mehrmals in meinen Ohren, ehe er auch nur Ansatzweise mein Gehirn erreicht. W-WIE BITTE?? Ja aber... wie.... er... ich... kann..... völlig unmöglich... Oh ja... Nur ein Traum... Nichts ist Realität... Es kann gar nicht real sein... Bitte kneife mich doch jemand... Doch nichts passiert - und die erste Sekunde, die mich noch davor rettete, die Wahrheit als solche anzusehen, verstreicht ebenso schnell, wie sie gekommen ist. Der aller erste Schockmoment weicht und allmählich sickert die Erkenntnis, dass all dies hier tatsächlich und wirklich geschieht. Dass diese Worte gefallen sind... er auf eine Antwort wartet... Mein Körper fühlt sich an, als habe man mir den Stuhl unter dem Hintern weggezogen und eine eisige Kälte des Schreckens in Beinen und vor allem im Magen simulieren mir das Gefühl eines freien Falls. Eines nicht enden wollenden Sturzes. Hektisch presse ich meine Hände auf die Brust, ringe um Luft. An mir flieht der Gedanke vorbei, froh zu sein, gerade keinen erneuten Bissen Eis genommen zu haben - denn diesen hätte ich sicher krampfhaft und unter Husten hinaus würgen müssen - doch die Vorstellung lässt sich nicht von mir fangen, verschwindet bereits wieder und zieht eine nicht enden wollende Kette von neuen Fragen hinter sich her. Mein Herz rast dabei wie verrückt und die mir fehlende Wärme ab dem Bauch schießt dafür hinauf in Hals und Kopf. Ich kann meine Hauptschlagader an meiner linken Halshälfte pochen und drücken spüren. Drücken... als würde sie meine Luftröhre zudrücken... und mir selbst das Atmen verhindern wollen. "Also..... äähh... Ich.. also..." Oh Gott! Wie soll ich jetzt bloß Antworten?? Mit der Wahrheit?? Ihm sagen, dass er Recht hat..? Ihm meine Zuneigung offenbaren.. So einfach? So plötzlich... So schnell? Zu schnell? Würde ich ihn damit erschrecken? Verschrecken? Etwa die Dinge überstürzen? Wie würde er auf eine positive Antwort reagieren?? Was hält er davon, dass ich lieber mit ihm unterwegs bin, als mit meinen langjährigen Freunden??! Wie wird er darüber denken?? Hinter mein Geheimnis kommen? Mein Herz scheint mit dem Schlagen gar nicht mehr nachzukommen und auch mein Gehirn überschlägt sich in Bruchteilen von Sekunden regelrecht. Allmählich wird das Bild vor meinen Augen immer unklarer. "Äähhm... jaaa... Ich...Für... für mich ist es etwas völlig... völlig Anderes... - Ich meine, Neues..." Zur Hölle!! Ich bekomme überhaupt gar keinen Satz klar über die Lippen!! Ich bin meiner völligen Stotterei hilflos ausgeliefert!! Meine Gedanken rasen schneller, als ich überhaupt mit dem Sprechen nachkäme. Wenn ich denn wüsste, welchen von all diesen Erklärungsansätzen und -versuchen, die mir gerade im Kopf herum schwirren, ich denn nutzen soll.... Yugi, bleib verdammt noch mal ruhig! Nervosität hilft jetzt nicht weiter... Doch... ich kann sie nicht abstellen... Ich kann nicht aufhören über mich selbst nachzudenken... Ich kann nicht mehr klar überlegen... Ach, Scheiße!! Alles geht so schnell, die Zeit rast an mir vorbei, drängt mich zur Antwort. Wie sähe es aus, minutenlang gar nichts dazu zu sagen!!? Wenn... wenn ich tatsächlich etwas von ihm möchte... muss ich schließlich auch irgendwo anfangen... es ihm zu... ja, zu zeigen... Aber... was wenn... ich ihn verliere...? .... Nein, das ginge nur, wenn ich ihn überhaupt erst einmal besitzen würde... "...nicht mit meinen Freunden etwas zu unternehmen... Ich.. ich war noch nie unterwegs mit... mit... mit jemand-" Himmel, was rede ich hier?? Wie drücke ich mich bloß aus?? Und vor allem: WIE führe ich nur diesen vermaledeiten Satz zu Ende? Wie formuliere ich alles, ohne zu viel oder zu wenig von mir zu offenbaren?? ,Jemand, den ich kaum kenne...?' ,Jemand älteres und erwachseneres als ich..?' ,Jemand....verständnisvolles?' Zum Teufel! Sämtliche Antworten klingen gleich schwachsinnig und unpassend!! WAS trifft es bloß?? Und: WAS DARF ich überhaupt sagen?? Ich werde wahnsinnig! Wahnsinnig... Mein Herz bestreitet für sich einen Marathon und meine bisher leichten Schwindelgefühle verstärken sich. Mein ganzer Mund ist bereits ausgetrocknet, meine Zunge klebt träge und unbeholfen am Gaumen fest. Ich schlucke, atme tief durch. "....jemanden wie.. Ihnen...", presse ich schließlich einfach hervor. Es kam letztendlich ganz von alleine - völlig spontan. Ohne gedanklich zu einer Lösung gekommen zu sein, denn mein Gehirn hängt noch immer in seinen selbst gesponnenen, wirren Fäden fest... Es war die ganz einfachste Methode... Wenn einem keine Umschreibung einfällt... keine Metapher und keine passende Beschreibung... keine Worte, die das treffen, was man sagen möchte .... Dann nennt man das Kind doch am besten beim eigenen Namen, oder? Man kann es halt nicht mit Worten beschreiben, wie er ist... Er ist einfach er... Yami ist Yami. Angespannt halte ich die Luft an, warte auf eine Reaktion... auf mein... ja, es soll verdammt noch mal ein Kompliment sein!! Mein Gegenüber lacht leise auf, senkt dann seinen Kopf wieder um einen Schluck aus seinem gelben Strohhalm zu ziehen. Irritiert und mich missverstanden fühlend, blicke ich das erste Mal wieder von meinem Eisbecher, oder wohl mittlerweile eher meinem Schoß, auf. Sehe ihn direkt an und spüre wie mich ein kaltes, flaues Gefühl von hinten überrennt und warnend am Nacken packt. Angst. Angst zu viel gesagt zu haben. Der Schreck, dass er mich verstanden hat und mich auslacht, sitzt zu tief. Und plötzlich weiß ich nicht mehr, was ich fühlen und denken soll. Hat er gemerkt, dass einer dieser verdammt kitschigen, kleinen Engel einen seiner Pfeile versehentlich an mich... ja... verschossen hat? Ja, er hat tatsächlich nicht geschossen, sondern ihn regelrecht an mich verschleudert. Was sucht er sich auch ausgerechnet mich als Ziel? Oder eher gesagt meinen Lehrer als Ziel für mich??! Wenn ich auch nur jemals den Hauch einer Chance besessen habe, dann habe ich diese gerade verspielt! Eine plötzliche Reue überfällt mich. Bin mir mit einem Schlag mit nichts mehr sicher. Zweifele an meiner verqueren Wortwahl. Ich habe mich ja auch so verdammt dämlich angestellt!! Wie konnte ich... so etwas sagen... Und dann auch noch die Art, wie ich es rüber gebracht habe... Er wird doch jetzt - Ich will weg. Ich - "Auch für mich ist es in der Tat mal wieder eine schöne Abwechselung, mit wem ganz Anderes unterwegs zu sein. Ich finde es sehr erfrischend. Überhaupt... etwas zu unternehmen... Das ist bei mir zur Zeit schon eine Rarität...", er rührt verloren mit seinem Trinkhalm in dem hohen Glas, "seit ich das Referendariat begonnen habe... bleibt mir kaum mehr Zeit für so etwas..." Er seufzt demonstrativ und stützt seine Wange gegen die linke Handfläche, nachdem er den Arm zuvor mit dem Ellenbogen auf den Tisch verfrachtet hatte. Ich reiße nur verstört die Augen auf. Bitte was? - Das war alles...? Was ist mit meiner Antwort?? Was denkt er über mich, weil ich so fühle...?! Mein Körper fühlt sich an, als habe man einen Bogen innerhalb kürzester Zeit überspannt und nun den Pfeil mit einem plötzlichen Ruck losgelassen. "Und den Rest meiner knapp bemessenen Freizeit nimmt dann auch noch Kacy ein. Da empfand ich es als erfreuliche Abwechselung, als dein Freund mich aufs Planetarium ansprach. Das war wirklich eine gute Idee von euch, ich wollte schon immer einmal dort hin! Aber alleine ist es ja nicht so schön, da habe ich es bisher halt gelassen, auch wenn Astrophysik ein wirklich spannendes Gebiet ist. Nur ich habe so lange gebraucht, bis ich Jonouchi ein Datum nennen konnte. Ich finde es wirklich nett, dass ihr euch nach meinem Terminkalender gerichtet habt." Seine Augen schließen sich, wandern dann mit seinen Lippen gemeinsam wenige Millimeter nach oben und sein gesamtes Gesicht strahlt ein freundliches Lächeln aus. - Sein Terminkalender? Nach ihm gerichtet..? Ja aber....?? "Wie hat dir die Vorstellung nun eigentlich genau gefallen? Du schienst vorhin beim Hinausgehen nicht wirklich voll mit deinen Gedanken anwesend", schlussfolgert er, hebt den Kopf wieder von seinem linken Arm und greift damit zu dem extra langen Eislöffel. Seelenruhig löffelt er sich damit ein wenig Schokoladeneis aus dem Glas und schiebt es sich in den Mund. Ich kann ihn einfach nur anstarren, habe gerade einfach das Gefühl, man hätte mich in ein kaltes Wasserbad hinein geschmissen. W-waren wir nicht gerade eben noch bei einem komplett anderem Thema?? W-was ist aus meinen Worten geworden?? Was aus meinem Geständnis?? Er... geht überhaupt nicht auf meine Worte ein... hat er sie überhaupt verstanden? Oder gar für voll genommen?? Verständnislos greife auch ich wieder zu meinem Eislöffel, stochere jedoch einfach nur völlig verwirrt in meinem Weihnachtsbecher herum. "Das Planetarium? Öhm.. ja... gut... wirklich sehr gut! Es war.. durchaus faszinierend...", nuschele ich einfach nur und muss mich selbst mit einem Roboter vergleichen, der lediglich auf Knopfdruck hin ein paar emotionslose und nicht hinterdachte Worte ausspuckt. Denn so sehr ich auch von der Vorstellung im Planetarium gefesselt war.. desto stärker fehl am Platze finde ich es jetzt, darüber zu reden... Ich bin enttäuscht... ja, richtig enttäuscht. Zuerst habe ich mich völlig über seine Frage erschrocken... wollte nicht darüber reden... So konfus es auch klingen mag: Aber nun möchte ich auch noch weiter über uns beide reden! So.. so eine Chance habe ich doch nie wieder... Wie konnte er... so einfach das Thema zu wechseln? Was soll ich davon halten? War es ihm unangenehm? Traurig wende ich meinen Blick zurück zum Eis, nehme schließlich wenige Bissen davon, um nicht auffallen zu lassen, dass ich plötzlich weder Interesse noch Hunger auf Eis habe. "Ich fand vor allem die Darstellung interessant... Diese Glasfasertechnik ist wirklich ein physikalisches Wunder... Schon damals in Amerika..." Ich seufze einfach nur innerlich, als er beginnt über sein Jahr in den USA zu erzählen. Fühle mich gerade mental einfach nur niedergeschmettert und übergangen. Eine innere Leere breitet sich aus, verloren ist sämtliche Anspannung und Nervosität. Erst, als er mit seiner Erzählung fertig ist, ringe ich mir ein schwaches Lächeln ab. "Ja.. Das stelle ich mir wirklich interessant vor.. Sie haben wirklich Glück, schon so viel in der Welt herum gekommen zu sein. Ägypten, Amerika und jetzt Japan..." Steuere ich hinzu. Ich weiß so ziemlich überhaupt nicht, was ich sagen soll... Will auch eigentlich gar nicht über dieses Thema sprechen... Weiß noch immer gar nicht, wie mir überhaupt geschieht... Zuerst war alles so anders zwischen uns... Alles in mir prickelte, tausend Funken tanzten voller Spannung vor meinem inneren Auge... Und nun... als hätte man mich von einem Höhenflug in die Tiefe gestürzt... "Nun ja... als Glück würde ich das nicht unbedingt bezeichnen... Ich gehe einfach dorthin, wohin mich mein Leben führt...", dann lacht er leise aber nicht so herzlich, wie ich es von ihm gewohnt bin, auf. "Wie sagt man es dem Zwilling nach? Er geht dorthin, wo die Sonne am hellsten scheint..." Blinzelnd halte ich in meiner Bewegung inne, ziehe dann nur noch langsam den Löffel wieder aus dem Mund. "Wo die Sonne am hellsten scheint?", wiederhole ich fragend. Und was sollte das mit den Zwillingen? Hat er etwa einen Zwillingsbruder?? Yami winkt jedoch nur mit der linken Hand ab. "Ich meine, dass Zwillinge angeblich nicht lange an einem Ort bleiben, sondern ständig dorthin wechseln, wo etwas neues und interessanteres los ist. Das sind halt die Eigenschaften, welche man diesem Sternzeichen so nachsagt... Aber ich als Naturwissenschaftler betrachte Astrologie natürlich auch nur als lustige Spielerei." "Ahha... Sagt man das..?" Meine Augen werden immer größer, die Informationen sickern nur langsam in meinen Kopf hinein. Er ist auch Zwilling? Genau wie ich?? Bleiben nie lange an einem Ort? Suchen sich immer etwas Besseres?? Ungläubig starre ich ihn an. Heißt das etwa, dass er es nie lange mit etwas oder besser jemandem aushält? Wechselt er vielleicht ständig seine Partner oder Partnerinnen?? Obwohl... ich bin doch auch Zwilling! Ich habe bisher nicht mal annähernd dieses Verlangen verspürt... Das ist doch alles nur erfunden... Oder findet er sich tatsächlich selbst in den Eigenschaften seines Sternbildes wieder? Innerlich den Kopf schüttelnd, fixiere ich ihn wieder neugierig. Ich denke, ich habe eine Idee, wie ich ihn das fragen könnte... "Sie sind also auch Zwilling, ja? Ich auch!", lächele ich und mache mich weiter daran, mein Eis zu essen. "Ich habe schon oft gelesen, Zwillinge sollen zwar gute Zuhörer und sehr kontaktfreudig sein, aber noch lieber wollen sie selbst reden und sich am liebsten der ganzen Welt mitteilen", lache ich. "Nun... manchmal wünschte ich, es wäre so... Aber das trifft auf mich überhaupt nicht zu. Ich bin wirklich... ziemlich ruhig... eigentlich schon zu schüchtern... Das ist auch ein recht großes Problem bei mir... Also... ähm..", schnell rüttele ich mich mental wieder hoch. "Ich wollte eigentlich nur sagen... dass das Sternzeichen Zwilling anscheinend weniger zu mir passt!", lache ich verlegen. Habe den Plan, etwas über seine Charakterzüge zu hören zu bekommen beinahe schon am Horizont verloren und strebe hauptsächlich dem Wunsch nach, ihm mehr von mir selbst zu offenbaren. Als hätte sich mein eigentliches Ziel genau ins Gegenteil gekippt. Aber... aus mir unbekannten Gründen genießt Yami Athem so viel meines Vertrauens... Ich möchte ihm mehr erzählen... Es fühlt sich gut an, bei ihm auf Verständnis und Fürsorge zu treffen... so unbeschreiblich warm. Es ist ganz anders, ihm von meinen Problemen und Schwächen zu berichten, als wenn ich meinen Freunden davon erzähle. Er verblüfft mich jedes Mal wieder damit, wie er damit umgeht. Ist es tatsächlich nur der Altersunterschied?? Und zusätzlich... erhoffe ich somit auch ein wenig Verständnis von ihm für mein Verhalten, meine Charakterzüge. Es ist immer gut, einer Person, die einem am Herzen liegt, zu sagen, dass man einfach schüchtern ist - ehe diese Eigenschaft als Desinteresse oder gar Arroganz abgetan wird. Und... und wenn jemals... etwas... zwischen und passieren wird.. Dann... dann weiß er zumindest... dass er doch bitte den ersten Schritt machen soll... So ist doch gut vorgesorgt... oder?? Als könnte Yami Gedanken lesen, folgt ein verständnisvolles Nicken, gefolgt von einem Grinsen von ihm. Kurz erschrecke ich, habe das Gefühl, er würde mir tatsächlich die Richtigkeit meines letzten Gedankengangs bestätigen, da fällt mir auch schon wieder ein, dass ich ihm vor wenigen Sekunden eine meiner wichtigsten Schwächen anvertraut habe. "Smalltalk ist zwar wichtig... Aber man sollte es nicht überbewerten", kommt es plötzlich zur Antwort, während er in seinem tiefen Glas mit dem Löffel nach den letzten Eisresten fischt. "Ich selbst rede auch nicht sonderlich viel und würde mich selbst eindeutig zu den ruhigeren Menschen einsortieren. Aber nicht, weil ich schüchtern bin. Ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll, ohne, dass du mich missverstehen könntest..." Er schiebt sich den Löffel Eis in den Mund, schließt dann für eine Sekunde die Augen und fixiert meinen Blick nach dem Öffnen ganz genau, so dass ich gezwungen bin, ihm in die klaren, hübschen Spiegel zu sehen. "Ich spreche ungern zu viel.. Weil ich finde, Sprache kann die Emotionen nicht treffend genug ausdrücken. Körpersprache und Stille ist da oft viel ausdrucksstärker, darum benutze ich diese lieber. Und manchmal sind Worte einfach nur laut und unnütz... Verstehe mich nicht falsch! Ich unterhalte mich des Öfteren wirklich gerne mit Leuten! Sonst hätte ich schließlich den falschen Beruf gewählt...", zwinkert er, "aber wahrscheinlich bin ich einfach zu geprägt von meiner kleinen Schwester. Mirai kennst du ja bereits. Meine Mutter ist da genauso. Wenn man so aufwächst, verfällt man automatisch zum ruhigeren Charakter!", lacht er. "Genau, das trifft es sogar am besten, lass es mich folgendermaßen ausdrücken: Ich empfinde sinnloses Gerede um den heißen Brei herum als nicht nötig. Ich bin der Typ Mensch, der meistens direkt sein Anliegen auf den Tisch bringt." Schon wieder fällt mir das Schlucken meiner Kirsche so schwer. Ohhh jaaa, das kann ich wirklich nur bestätigen! Er ist direkt... und wie... Vorhin wäre ich wegen diesem bescheuerten Satz fast gestorben! Und das nicht nur einmal! Errötend schiele ich zur Seite, fühle mir auf gewisser Weise symbolisch auf die Füße getreten. Ist ja schön, wenn er das kann... Jonouchi ist auch ganz gut darin, direkt zu sein... Wenn auch auf einem ganz anderen Wege als Yami, mit viel Theater und einer mächtig großen Klappe. Ein leichter Nebel von Traurigkeit umhüllt mich. Schnell senke ich den Kopf, mache mich daran, das letzte Bisschen meines Eisbechers zu essen. "Ich... ich finde Ihre Einstellung dazu richtig...Gerne würde ich auch wenigstens einen Bruchteil dieser Eigenschaft abhaben wollen... Meine Probleme direkt offen auszusprechen... nicht so ruhig zu sein... zu ruhig... dass mich... so viele Leute übersehen..." Nicht mehr so schüchtern... Ob ich Herrn Athem nicht auch langweile?? Gegenteile ziehen sich ja bekanntlich an - also bräuchte er, wenn er sich als stilleren Menschen ansieht, nicht eher einen lebhafteren? Jemanden, der gerne und viel erzählen kann? Immerhin versteht er sich trotz jeglicher Gegenargumente sehr gut mit seiner Schwester!! "Ich mag es nicht, platt gequatscht zu werden, Yugi. So wie du bist, ist es schon völlig in Ordnung." Erschrocken starre ich ihn an. Wie?? Was?? Woher weiß er...? Augenblicklich lasse ich die letzte Szene in meinem Kopf Revue passieren - nur um mich selbst in meinen Ohren nachhallen zu hören. Oh Gott! Ich habe meine Gedanken teilweise versehentlich laut ausgesprochen! Mein Herz flattert. Wie peinlich!! "Ähh... Ich... Finden Sie...?", frage ich vorsichtig. "Natürlich. So schüchtern bist du doch gar nicht. Wenn wir uns treffen, unterhalten wir uns doch immer angeregt miteinander." "Schoon... Aber ich... Ich wäre gerne anders..." Yami schüttelt einfach nur den Kopf, wechselt dann den Eislöffel in die rechte Hand und legt seine Linke plötzlich auf meine Linke, die noch immer verkrampft auf der Tischplatte liegt. Wie elektrisiert schrecke ich auf. "Bleib so wie du bist, Yugi.... Es ist gut so. Man sollte sich nicht krampfhaft verändern..." Mein Atem stockt. Mein ganzer Körper wirkt wie elektrisiert. Ich kann einfach nur auf seine Hand starren, die noch immer regungslos auf meiner liegt. Alles erscheint plötzlich so unreal... so... als wäre einfach alles nur ein Traum... oder eine Fernsehsendung und ich der Zuschauer... Die Haut meiner Hand wird so schrecklich heiß... droht zu verbrennen.. Eine Gänsehaut zieht einen Schauer über den gesamten Arm, über meine Schulter bis hin in meinen Nacken, wo ich bereits meine feinen Härchen sich aufstellen spüren kann. Sein Blick noch immer auf mich gerichtet, starren wir uns gegenseitig in die Augen. Seine Augen sind so tief... so unergründlich... so wunderschön... sein Blick so warm... ermutigend... andererseits so wach und voller Lebensenergie - so, als wolle er mir davon gerade etwas herüber reichen. Seine Gesichtszüge tragen ein entspanntes Lächeln, die Zeit scheint rings um uns herum still zu stehen, um diesen Moment einzufrieren. Das Blut zirkuliert in sicher doppelter Geschwindigkeit durch meinen Körper, ich spüre mein Gesicht von der knisternden Atmosphäre direkt rot und heiß aufglühen. Alles um uns herum scheint plötzlich anders, als all die Minuten zuvor. Es ist, als würde es nur noch uns beide geben, alles um mich herum wird von meinem Kopf ausgeblendet. Nur noch Yami, der mir heiße Wellen durch den Körper schickt und meinen Bauch zu einem regelrecht unruhig blubbernden Feuerkessel werden lässt. Ich kann einfach nur zurück starren, den Moment genießen. Und was in mir am allermeisten Adrenalin freisetzt ist wohl der Eindruck, dass Yami genauso zu fühlen scheint wie ich. Warum sonst nimmt er seine Hand nicht weg?? Warum sieht er mich mit einem... solchen... Blick an?? Er scheint ganz genauso... in dieser Situation gebannt zu sein wie ich... Mein Herz hüpft, überschlägt sich, Kehle und Gaumen werden erneut trocken. Dieses Knistern in der Luft... "Und das meine ich ernst", fügt er nach einer kleinen Ewigkeit hinzu und drückt meine Hand noch einmal kurz. Dann hebt er sie an und die Wärmequelle verschwindet genauso schnell wieder, wie sie gekommen ist. Seine bronzefarbene Haut verschwindet über meiner hellen, völlig im Kontrast zu seiner Hautfarbe stehenden Hand und gibt diese somit wieder frei. Es dauert einige Sekunden, bis ich wieder aufnahmefähig bin. Die Situation... die Gefühle... nehmen mich vollkommen in Besitz und verschlingen mich scheinbar. Unfähig zu wissen, wie ich reagieren soll, richte ich nur wieder meinen völlig verschüchterten Blick auf mein Eis, welches ich schnell auf esse, um mich beschäftigt zu geben. Außerdem... muss ich doch diese unheimliche, glühende Hitze in meinem Bauch irgendwie kühlen... Minutenlang ist es still zwischen uns, ich atme unruhig, noch immer völlig aufgewühlt und nervös durch das vorherige Ereignis. Meinen Eisbecher längst geleert, kratze ich trotzdem noch darin herum, um meinen Händen eine Beschäftigung zu geben und vielleicht noch ein paar Tropfen des leckeren Eises zu gewinnen. Denn ich muss ehrlich gestehen, ich habe kaum etwas von meinem Eis schmecken oder eher genießen können - bis auf die ersten Bissen. Zu sehr hat mich Yami abgelenkt, viel zu nervös war ich und meine Gedanken völlig auf ihn fixiert. Nur hin und wieder blicke ich verstohlen auf und schaue neugierig zu Herrn Athem herüber, der ruhig vor mir sitzt und seine Eisschokolade ebenfalls bereits ausgetrunken hat und genau wie ich auf etwas zu warten scheint. Ab und zu wendet er dann seinen Blick auch mir zu und lächelt mich an. Es ist, als hätten wir beide das Gleiche im Kopf! Und die Ruhe zwischen uns ist keine bedrückende Stille... Zumindest empfinde ich sie nicht als solche. Die Blicke die wir tauschen, seine lässige Sitzhaltung... die Gesten und die gesamte Körpersprache überhaupt, mit der wir uns verständigen... lockern die Atmosphäre von allein auf und machen uns beiden klar, dass wir zwar unser Eis aufgegessen haben, allerdings noch nicht aufstehen und wieder hinaus gehen möchten. Was wollen wir überhaupt dort draußen? In der Kälte?? Es gäbe nicht mehr wirklich etwas zu tun... und jeder würde wohl gleich darauf nach Hause fahren... Nein! Wie oft habe ich schon die Gelegenheit, mit ihm allen zu sein? Dazu noch in einem Eiscafé? Am selben Tisch, von Angesicht zu Angesicht? Nuuur... wenn ich bloß wüsste, worüber wir reden könnten... Ich möchte mich weiter mit ihm austauschen... Bloß was... er hat mich mit seiner Aktion vorhin so geplättet... Langsam weiß ich nicht mehr genau, woran ich bei ihm bin... Ich... ich scheine ihm doch wichtig, oder? Ich habe zumindest das Gefühl... als würde er mir... absichtlich noch weiter den Kopf verdrehen... als er es ohnehin schon getan hat... Seine Aktion mit der Hand... es fühlte sich soo gut an... War es das... wofür... ich es halten könnte..? Ein... ein... Flirt? Mit rosaroten Wangen schiele ich auf meine linke Hand. Noch jetzt kann ich das Gefühl von seiner auf meiner nachempfinden... Der sanfte Druck, die Wärme und die weiche Haut... Seufzend wende ich den Blick ab, schaue hinaus in die Dunkelheit, welche nur durch das Licht der Geschäfte aufgehellt wird. Flüchtig folgen meine Augen einigen Passanten. Sag etwas, Yugi... "Entschuldigung?! Wir möchten dann bitte zahlen!" Höre ich Yamis Stimme bereits auf sich aufmerksam machen. Na gut... bezahlen heißt ja nicht, dass man aufstehen und gehen muss, oder? Schnell greife ich zu meiner Tasche und suche mein Portemonnaie heraus. Es wird Zeit, mich endlich mal zu revanchieren! Er hat schon so vieles in der Vergangenheit für mich getan... Schon erscheint die Kellnerin und bringt uns die besagte Rechnung, ehe sie verkündet, sofort wieder bei uns zu sein. Gut, genug Geld habe ich alle mal dabei. Auch Yami beugt sich plötzlich vor, zuerst blinzele ich irritiert, wie er mir immer näher kommt; mein Hals wird trocken, als meine Augen sich auf seine Lippen fixieren... welche mir immer näher kommen. Unheimlich anziehende Lippen, schön geschwungen, nicht zu dick und nicht zu dünn - ein extremer Blickfänger in seinem Gesicht nach seinen Augen. Mein Herz klopft, wird immer schneller. Unser Tisch ist so klein, er so nahe... wie gerne würde ich... einmal nur... probieren... sicher schmeckt er noch süß vom Eis... Meine Wangen glühen voller Euphorie auf. Beobachte aber dann, wie auch er sein Portemonnaie aus der hinteren Tasche seiner Lederhose zieht und offensichtlich nur halb aufgestanden ist, um dieses besser zu erreichen. Unwirsch schüttele ich den Kopf, versuche mich so auch von meinen erotischen Gedanken von zuvor loszurütteln - so ein Unsinn, Yugi! "Nein, lassen Sie ihr Geld stecken. Ich zahle dieses Mal!" "Ach, das brauchst du doch nicht! Ich lade dich wirklich gerne ein!" "Aber Sie haben mir schon den Glühwein ausgegeben!" "Dafür verdiene ich auch schon selbst. Du solltest sparsam mit deinem Taschengeld umgehen und es dir für wichtige Zwecke aufheben." "Das tue ich doch! Mir ist es sehr wichtig, Ihnen auch mal einen Gefallen zu tun!!" .... Oops..... Yami und ich starren uns an, meine Röte im Gesicht ist bereits Stammgast seit etwa einer halben Stunde. Mein Gegenüber legt nur seinen Kopf schief, so dass zwei seiner längeren, blonden Strähnen ihm über Wange und Nase auf die andere Gesichtshälfte hinüber reichen. "Okay... Ganz wie du möchtest, Yugi", spricht er ruhig und freundlich. Ich schlucke hastig und trocken. Wie peinlich.... wie überaus peinlich... "Ich meine... Ich fände es nur... fair..." "Schon gut. Ich möchte mich dann für die Einladung herzlich bei dir bedanken." "Wirklich... gerne....", nuschele ich, mich noch immer wundernd, wieso er so darauf bestanden hatte, unser Eis zu bezahlen. Überhaupt... kommt er mir schon die ganze Zeit so merkwürdig vor... So anders als sonst... Viel geheimnisvoller... Er redet ganz anders... ruhiger und viel gefühlvoller. Und generell benimmt er sich auch vollkommen fremd... aber angenehm fremd... Er sucht so oft Augenkontakt wie nie zuvor... lächelt mich auf eine gewisse, zwischenmenschliche Art an... Alles scheint so... unrealistisch, so... wie in einer Traumwelt. Die Worte, die wir wechseln... überhaupt... wie wir uns verständigen... Alles zieht in eine vollkommen andere Richtung, als ich es erwartet hatte... Als ich es gewohnt bin, mit anderen Menschen umzugehen... Und diese Art prickelt in meinem ganzen Körper... und fühlt sich an... wie ein kleiner, unwirklicher Höhenflug... Abwesend und in meinen Gedanken gefangen, lege ich bereits das Geld auf den Tisch. 1350 Yen (1) beträgt die Rechnung. Ich frage mich... ist das dieser berühmte Funke, von dem man spricht, wenn er zwischen zwei Menschen überspringt? Ich habe so etwas noch nie erlebt... ebenfalls noch nie bei anderen mit angesehen.. aber ich denke... Er und ich... unser Verhalten... Ich habe heute das erste mal richtig geflirtet... und Antwort erhalten... "Soo die Herren, da bin ich wieder. Sehe ich das richtig, Sie bezahlen für beides?", schreckt mich die Bedienung aus meinen Gedanken und zückt ihre riesige Geldbörse aus ihrer Gürteltasche. Oh Mann... hat sie mich erschreckt... wie kann sie es wagen... mich aus meinem siebten Himmel zu zerren.... ?! "G-genau", stammele ich leicht benommen, "hier liegt das Geld. Der Betrag stimmt übrigens so." Ich habe ihr genau 1500 Yen bereit gelegt, eine runde Summe und circa 150 Yen immerhin ein nettes Trinkgeld. Mein Blick hat schon wieder Yami erwischt, der nun seinen Kopf mit beiden Händen auf den Armen stützt und mit langem Hals am Strohhalm seiner längst leeren Eisschokolade nippt. Dabei habe ich das unangenehme Gefühl, als würde er mich beobachten. Ich mag es nicht, wenn man mir so auf die Finger starrt... und schon gar nicht, wenn er es ist! Doch aus heiterem Himmel weiten sich seine Augen riesig und er prustet los - in sein leeres Glas hinein. "Raa! Nicht dein Ernst, oder?", kommt es amüsiert von ihm und schiebt dabei sein bisheriges Spielzeug zur Seite, um die linke Hand frei zu haben, mit welcher er daraufhin zu meinen Scheinen greift und einen davon lachend festhält. Wie? Was?? Warum stört es ihn, wenn ich Trinkgeld gebe?? "Ooch... Schade, dass Sie eingegriffen haben, es wäre doch ein schönes vorweihnachtliches Geschenk gewesen!", lacht die Kellnerin freundlich und hebt die Scheine vom Tisch - lässt allerdings den Tausend-Yen-Schein unter Yamis Hand liegen. Irritiert blinzele ich - sie nimmt nur die 500 an? Yami hält den Tausender zurück? Habe ich mich verlesen? So billig kann unser Eis doch gar nicht gewesen sein..? Ein erster Blick auf ihre Hand erklärt mir jedoch alles weitere: Sie hält genau 1500 Yen, welche sie auch im nächsten Moment einsteckt. "Ich danke Ihnen! Einen schönen Abend wünsche ich noch!", grinst die junge Frau und verlässt auch schon unseren Tisch. "Ich... Habe ich zwei Tausender herausgelegt?", spreche ich meine Verwirrung versehentlich laut aus. "Hast du. Und mich damit zuerst furchtbar erschrocken. Ich dachte schon, die Sache mit dem Einladen wäre dir zu Kopf gestiegen." Er grinst amüsiert. "Aber ich muss gestehen... Die Situation war einfach zu komisch!! Einfach toll... selten habe ich so lachen müssen." Dann steht er auch schon auf und zieht sich seine schwarze Jacke vom Stuhl und beginnt sie sich anzuziehen. (2) "Also vielen Dank noch einmal für das Eis! Im Gegenzug fahre ich dich nach Hause, Yugi. Es ist schließlich schon dunkel und dann habe ich die Gewissheit, dass du sicher ankommst." "Ja... ja aber... Sie müssen doch nun wirklich nicht -" "Wehe du widersprichst deinem Lehrer!", albert er und ich kann ihn einfach nur anstarren. Manchmal hat er wirklich einen eigenartigen Humor... und wie plötzlich er ihn ausbuddeln kann... *** "So?? Er ist also auch Zwilling? Ist doch lustig, man sagt doch, dass die gleichen Sternzeichen oft gut zueinander passen! Wenn man jetzt nur noch an diesen Unfug glauben würde..." "Hmm...Ich tu es nicht so wirklich. Vor allem, weil die Eigenschaften die man dem Zwilling nachsagt überhaupt nicht zu mir passen und es auch nie getan haben.. Reichst du mir bitte gerade mal den blauen Folienstift herüber, Jou?" "Ja, hier ist er! Fang! - Sag... an welchem Tag hat er denn jetzt genau Geburtstag?" Mein bester Freund wirft mir den gewünschten Gegenstand zu und ich mache mich daran, die nächste Zeile sorgfältig auf die Folie für den Overheadprojektor zu bekommen. Wir beide sitzen in meinem Zimmer auf dem Teppichboden, oder eher gesagt ich liege halb und habe ein Heft als Unterlage genommen, um besser schreiben zu können. Jonouchi und ich bereiten das Material für unser Erdkundereferat am Mittwoch vor. Es ist Montagnachmittag und mein bester Freund ist direkt nach der Schule mit zu mir nach Hause gekommen. Angeblich nur für das Referat... Nun gut, er hat Recht, wir müssen tatsächlich dringend damit fertig werden und die letzten Details besprechen - aber kaum waren wir auf dem Weg zu mir und somit unter uns, wurde ich erstmal über ein ganz anderes Thema gelöchert - und zwar eins, dass ebenfalls mit Refer- beginnt. Heute, musste ich mir auch selbst eingestehen, war ich das erste Mal schon irgendwie froh darüber, dass er sich so für meine Probleme und mein verqueres Liebesleben interessiert. Es war einfach schön und tat gut, ihm alles von Vorgestern zu erzählen und es nicht wie sonst weiter mit sich allein herum zu schleppen. Und jemanden zu haben, der sich für mich über meine Fortschritte freut. Da ist die Freude einfach direkt doppelt so groß. Und auch Jou kann sich symbolisch die Hände reiben; immerhin war es sein Plan B... Für welchen ich ihm im Nachhinein auch sehr dankbar bin... "Du meinst... an welchem Tag...?", frage ich nach und setze dabei den Stift zur Sicherheit ab, um ihn mit den Augen fixieren zu können. "Genau der. Sag bloß, du hast da nicht genauer nachgefragt, als er dir so schön auf dem Silberteller serviert, dass er auch Zwilling ist??" "Uuhm... nein... habe ich nicht... Stimmt.. da habe ich in dem Moment überhaupt nicht dran gedacht... Ich war eher erfreut darüber, seinen Geburtstag durch diese Info besser eingrenzen zu können... Das bedeutet, dass er noch etwas Zeit hat, bis er siebenundzwanzig wird! Wir sind damit also so ziemlich genau acht Jahre auseinander." "Du bist wirklich einmalig, Yugi... Da hatte Athem schon recht, als er dir das sagte... Aber er hat wohl einmalig dämlich vergessen! Da hakt man doch direkt ein und fragt nach dem Tag! Vielleicht habt ihr ja sogar am Selbigen... Oh man..." "Jonouchiii..." "Du hast ja noch ein wenig Zeit, das heraus zu finden, bis du ihm dazu gratulieren kannst... Überhaupt kommt sowieso zuerst die Zeit, in der du ihm ,Frohe Weihnachten' wünschen kannst. Ich nehme doch mal an, du wirst ihn sicherlich in den Ferien treffen?" Verdammt!! Nun werde ich schon tatsächlich vor Jonouchi rot!! Wie ich diese Eigenschaft an mir hasse! "Jaaaa, das hatte ich wohl vor. Immerhin... immerhin hat er mich ja auch noch... zu sich eingeladen..." "Er hat WAS?" Jonouchis Kopf schießt in die Höhe und seine Augen weiten sich scheinbar kugelrund und sichtbar um Fassung ringend. "Bleib ruhig.. Ich ärgere mich ja selbst so dermaßen darüber! Ich könnte mich selbst schlagen, dieser dummen Stufenfahrt jemals zugestimmt zu haben! Er hat mich gefragt.. ob ich in der Woche vor Weihnachten Zeit hätte, ihn mal zu besuchen..." "Boah, Yugi! Du Glückspilz!", schießt es laut und ungläubig aus ihm hervor. Mein Freund ist sofort immer geladen von Emotionen, di er explosionsartig preisgibt. "Ja schooon.. Ich habe mich ja auch so wahnsinnig darüber gefreut.. es kam so unerwartet", lächele ich und streiche mir verlegen eine Strähne hinters Ohr. "Er hatte es ganz plötzlich noch erwähnt, als wir hier unten vor dem Haus standen und ich mich eigentlich gerade von ihm verabschieden wollte... Du weißt ja gar nicht... wie sauer und frustriert ich war, ihm absagen zu müssen!!" "Stimmt... das war wirklich Pech... Aber hey, Kopf hoch! Besuchst du ihn halt in den Ferien! Dann habt ihr sowieso mehr Zeit füreinander!" "Jaaah... Obwohl... Ich weiß ja nicht.. in wieweit er das überhaupt möchte... also ich meine nun ganz unangemeldet! Oder ob er in den Ferien Zeit hat... Vielleicht werde ich auch nur anrufen..." "Ach! Weihnachten selbst wird er wahrscheinlich mit seiner Familie und Freunden feiern, da würde ich an deiner Stelle nicht aufkreuzen, wenn du nicht im Weihnachtsstress untergehen willst... Aber fahr' danach einfach mal vorbei, Kumpel! Da hat er ganz bestimmt für dich Zeit!" "Ich hoffe es...", seufze ich bloß und schreibe weiter. "Doooch, ganz sicher! Und du wirst doch bestimmt auch vor Freude platzen, ihn nach unserer Abschlussfahrt wieder zu sehen, nicht wahr??" Ach ja... unsere Abschlussfahrt fürs Abitur. Ich hatte in den vergangenen Wochen ein paar mal daran gedacht, aber sofort sämtliche Gedanken in die hinterste Ecke meines Gehirns verbannt. Eine Woche auf Hokkaido mit rund neunzig Leuten und den besten Freunden. Fast das ganze Hotel gehört uns! Klingt auf der einen Seite natürlich wahnsinnig lustig und bis vor einiger Zeit hatte ich mich auch auf diese Reise gefreut. Geplant ist die Abschlussfahrt schon ein Jahr lang, ich glaube es war sogar letzten Dezember, als ich mich mit den Anderen angemeldet hatte. Mittlerweile will ich gar nicht mehr weg... oder besser: Seit letzen Samstag verfluche ich diese Fahrt sogar! Denn wir fahren die letzte Woche vor den Weihnachtsferien. Schon damals wurde alles von den Stufensprechern mit viel Mühe und Überredungskunst so organisiert und mit den Lehrern besprochen, dass sämtliche Klausuren und Teste nicht in diese Woche gelegt werden und wir mussten versprechen, damit einverstanden zu sein, dass in den anderen Stunden das Tempo angezogen wird, um die verloren gegangene Woche auszugleichen. Wenn wir also von Hokkaido zurück kommen, beginnen direkt die Weihnachtsferien. Ich werde Yami tagelang nicht einmal sehen... Ich mag gar nicht daran denken, wie ich ihn vermissen werde... Und ausgerechnet für diesen Zeitraum hatte er mich zu sich eingeladen!! Wenn ich nur an die Situation vor unserer Haustüre zurück denke, werde ich bereits wieder wütend. Wieso hatte er nicht daran gedacht, dass die gesamte 13. Stufe verreist?? Bescheid weiß er doch schließlich... Ich muss ihn dafür in den Ferien wenigstens einmal treffen! Oder zumindest seine Stimme hören... "Und der Mann freut sich auch ganz bestimmt über deinen Besuch! So wie der am Samstag an dir geklebt hat... Und wenn ich jetzt von der Einladung höre... Du hast wirklich die aller besten Chancen, Yugi! Ich hätte das noch vor einigen Wochen nicht für möglich gehalten... dass du diesen Ref bekommst... Alle Achtung! Mein Kompliment, Alter!" Ich habe gar nicht bemerkt, wie er aufgestanden sein muss und mir beim letzten Satz freundschaftlich und kräftig auf den Rücken klopft. Durch die ruckartige Handlung rutscht mir der Stift aus und zieht einen blauen Strich durch die letzten drei Zeilen. "Jou!!", ärgere ich mich gleich doppelt über seine Bemerkung und die verschmierte Folie - bin aber gleichzeitig viel zu euphorisch und gut gelaunt, als dass ich ihm ernsthaft böse sein könnte. "Naa toll.. Nun kann ich die ganze Seite noch einmal schreiben!", keife ich genervt. "Nöö, brauchst du nicht. Das sind doch meine Stifte, die sind wasserlöslich." "Na Ra sei Dank! Sonst hättest du die neue Version schreiben dürfen..." "Er färbt auf dich ab." "Was??" Verwirrt lege ich den Stift ab, schiebe den Deckel zu und besehe mir meine Hände. "Das stimmt doch gar nicht! Oder habe ich etwas Blaues im Gesicht?" Doch Jonouchi steht bloß lachend aus der Hocke auf und schüttelt grinsend seinen blonden Kopf. "Nicht der Stift..." "Hä??" "Dein Physiklehrer.. Ich bin mir sicher, ihr gebt ein tolles Paar ab!", zwinkert er. "Jo-nou-chii!! Ich erzähle dir nie wieder etwas!!", gifte ich und weiß schon wieder, dass meine Gesichtsfarbe weiter von Pink, in welches sie sicherlich bereits wieder abgeschwächt war, ins Rötliche wechselt. Es ist mir wirklich unangenehm.. Irgendwie schafft es Jou immer, mich in diese schrecklich peinlichen Situationen zu manövrieren... Langsam... muss er doch wirklich glauben, für mich gäbe es nichts anderes mehr! Immer muss er mich mit diesem einem Thema aufziehen!! Wobei... ich meinen besten Freund gut genug kene um zu wissen, dass er so lediglich seine Freude für mich ausdrückt... Aber trotzdem! "Ich habe Huuunger Yugi! Dein Großvater hat doch sicher gekocht...?" "Kommt ja gar nicht in die Tüte! Zuerst das Referen - Referat!!!!" "Dich hats schwer erwischt, Kumpel..." "Du bekommst GAR NICHTS von uns zu essen!", schnaube ich innerlich aufgewühlt zurück. * Die Woche vergeht wie im Flug und die darauf folgende nähert sich viel zu schnell dem Ende, die letzte Schulwoche vor den Ferien - oder besser vor unserer Stufenfahrt. Es ist Mittwoch und ich bin auf dem Weg zu einer Fahrschule, die ich mir im Internet, unten am PC in Großvaters Laden, herausgesucht habe. Es gab zwar noch eine andere, die näher zu erreichen gewesen wäre, jedoch soll ihr Ruf nicht der beste sein und was ich mit Sicherheit brauche ist ein Fahrlehrer mit viel Ruhe und Geduld. Denn ich habe den Entschluss gefasst, jetzt unbedingt fahren lernen zu wollen! Alle meine Freunde haben den Schein bereits schon oder stehen kurz vor ihrer Prüfung. Und Opa hat mir versprochen, wenn ich den Führerschein tatsächlich habe, dass er mit den anderen Verwandten das Geld zusammen wirft und ich nächstes Jahr - als Geburtstags- und Weihnachtsgeschenk zusammen - ein Auto bekommen könnte - ein gebrauchtes, versteht sich. Ich habe mir zuvor genügend Geld für die Anmeldegebühren von meinem Konto abgehoben und auch die anderen Unterlagen mit, die ich für die Anmeldung brauche. Ich öffne die Tür und sehe bereits einige Leute - die meisten in meinem Alter, manche aber auch älter - an den runden Tischen sitzen und irgendwelche Zettel ausfüllen. Mein Weg führt jedoch zu dem großen Schreibtisch, der auf der rechten Seite mittig im Raum steht und als Büroecke dient. Eigentlich wollte ich direkt nach der Anmeldung und dem Materialkauf wieder gehen, doch der freundliche Mann weist mich direkt darauf hin, dass sein Chef in etwa zehn Minuten da sein würde um eine Theoriestunde zu geben. Ich überlege es mir kurz und dann siegt auch bereits die Neugierde, doch zu bleiben und mir den Unterricht zumindest einmal anzusehen. Ich werde zwar am ersten Tag noch kaum etwas verstehen, aber schließlich bin ich interessiert und umso früher ich anfange zu lernen, umso besser kann es nur für mich sein. Ich suche mir den einzigen Tisch ganz links an der Seite, an dem noch niemand sitzt und hänge meinen Mantel über einen der Stühle. Während der Wartezeit blättere ich durch mein soeben neu gekauftes Buch und tatsächlich dauert es nicht lange, bis der Besitzer der Fahrschule auch eintrifft. Ich betrachte ihn interessiert und neugierig, bis mir erst einige Sekunden später auffällt, dass noch eine zweite Person nach ihm den Raum betritt Und genau diese grüßt gerade alle Anwesenden und tritt dabei hinter dem Fahrlehrer hervor. Voller Überraschung bleibt mir der Mund im ersten Moment offen stehen, während sie mich noch gar nicht gesehen zu haben scheint, sondern zum Schreibtisch vortritt und sich in die Anwesenheitsliste einschreibt. Eine beigefarbene Cordhose, eine dunkelbraune Winterjacke mit grauem, stupfen fellartigen Saum, von dem man sogar von hier aus sagen kann, dass dieser künstlich ist, kleiden die Person mit dem kurzen und wild abstehenden, weinroten Haar. Danach dreht sie sich auch nun um und ich blicke in ihr hellbraunes Gesicht, welches so sehr an das ihres Bruders erinnert - Was macht Mirai hier?? Genau diese erblickt mich nun endlich und steuert mit einem Lächeln quer durch den Raum und auf meinem Tisch zu, an welchem ich wenige Sekunden später nicht mehr alleine sitze. "Achsoo, du hast dich gerade erst angemeldet! Und ich überlege die ganze Zeit, dass es gut sein könnte, dass wir uns all die Zeit immer verpasst haben.. Ich komme nämlich nicht allzu oft zum normalen Theorieunterricht. Der Motorradzusatzstoff wird meistens erst hiernach im Anschluss unterrichtet", erklärt sie mir auch direkt nach unserer Begrüßung und nachdem ich ihre Frage, ob ich schon länger dabei bin, beantwortet habe. "Aahh, Sie lernen für die Klasse A? Wollen Sie das Motorrad Ihres Bruders fahren?", lache ich. "Wollen schon... Wenn er mich denn lassen würde.. Yami ist da sehr eigen...", entgegnet Mirai und verdreht theatralisch die Augen. "Wie geht's dir denn so, Yugi?" Durch meine Antwort, dass es mir soweit ganz gut geht, jedoch der allgemeine Weihnachtsstress wieder einsetzt, verfallen wir in ein Gespräch über die sich alljährlich wiederholenden, negativen Begleiterscheinungen von Weihnachten. Sämtliche Mitschüler und Arbeitskollegen sind schlecht gelaunt, es gibt nur noch Hetze und Zickerein am Arbeitsplatz. Scheinbar sind mal wieder alle Leute auf der Suche nach Geschenken, planen, wie sie die große Weihnachtsfeier mit der Familie dieses Jahr wieder organisieren oder sind einfach ausgebrannt und erschöpft von den letzten Arbeitsmonaten. Ich kann Mirai nur bestätigen, dass alle um einen herum in den letzten Wochen Schule vor den Ferien scheinbar sich wegen jeder Kleinigkeit anschreien oder die Nerven verlieren. Immerhin bedeuten Weihnachtsferien für unsere Stufe auch, dass es keine ganzen vier Monate mehr bis zu unseren Abiturprüfungen sind... Die Meisten, so auch ich, haben bereits angefangen, alten Stoff zu wiederholen und zu lernen. "Nein, erholsame Ferien werden das für uns wirklich nicht...", seufze ich und bin plötzlich irritiert darüber, dass der Unterricht hier noch immer nicht begonnen hat. Doch ein Blick nach vorne erklärt mir, dass der verantwortliche Lehrer wohl offensichtlich einen wichtigen Telefonanruf erhalten haben muss und nun wild mit dem Hörer in der Hand debattiert. "Ihr Armen. Das erinnert mich aber wieder so an meine Schulzeit... Nun ja, bis auf die Tatsache, dass ich erst knapp einen Monat vor den Prüfungen angefangen habe zu lernen", lacht sie. "Ein Glück habe ich nie studiert, da geht das ganze nämlich so weiter, habe ich ja alles bei Yami gesehen. Wenn der Klausuren hatte, hing der auch immer schon so früh über dem Schreibtisch. Und wenn du mich fragst... der kam da überhaupt nicht mehr von weg! Sogar in den Semesterferien gab es immer irgend etwas, was ihm keine Ruhe gelassen hat... dementsprechend waren auch seine Noten. Alter Perfektionist..." Mirai greift zur Flasche mit der Limonade, die zusammen mit einer Schale voller Süßigkeiten auf jedem Tisch steht und deutet mir an, ob ich auch welche möchte. Ich nicke bloß dankbar und die junge Frau füllt zwei der Plastikbecher. "Aber dieses Weihnachten ist Yami ja endlich die Uni los! Das bedeutet, wir können mal wieder mit unseren Eltern feiern", lächelt sie und reicht mir einen Becher. "Vielen Dank", antworte ich und noch ein freundliches "das ist doch schön" hinzu, ehe ich zu trinken beginne. "Finde ich auch. Ich habe sogar schon angefangen zu packen! Yami meint ich spinne, weil wir noch fast zwei Wochen Zeit haben, bis unser Flug geht. Aber ich will ja schließlich nichts vergessen!" Beinahe hätte ich mich an meiner Limonade verschluckt. Packen?? Flug?? "Sie... Sie verreisen über Weihnachten??", hake ich schnell nach, meine Fußsohlen scharren unruhig über den Boden. Das klingt nicht gut... nein, gar nicht gut.. "Sagte ich doch!", lacht Mirai ein wenig belustigt. "Nach Hause! Aber nicht nur über Weihnachten, da würde sich die weite Reise ja nicht lohnen. Ich musste meinen Urlaub ja wegen meines Bruders auf die Schulferienzeit legen - da ist der Flug nach Ägypten dieses Jahr schön teuer... Da bleiben wir auch die ganzen zweieinhalb Wochen." Fast drei Wochen?? Ägypten? Yami ist die ganzen Ferien über am anderen Ende der Welt?? Ein schwerer Stein scheint vom Himmel genau auf mich drauf gefallen zu sein. Ich selbst bin doch die Woche zuvor verreist... Wir werden uns beinahe vier Wochen lang nicht sehen!! Ungläubig starre ich Mirai an, die mich nur verwirrt ansieht, als hätte ich gerade etwas Unrealistisches erzählt und ich sie geschockt, statt umgekehrt. Ich- ich dachte, seine Eltern würden auch hier in Japan leben?? Ich hatte das, aus sämtlichen Infos, die ich bisher über ihn habe, einfach erschlossen. Ich bin einfach nur enttäuscht... und traurig... All meine Pläne scheinen plötzlich den Nil herunter geflossen. Ich kann ihn nach Weihnachten weder anrufen noch besuchen... Darum hatte er mich also für die Woche vor den Ferien eingeladen... Ich hasse diese Abschlussfahrt!! Am liebsten würde ich nun richtig mit dem Fuß aufstampfen! "Stimmt denn etwas nicht, Yugi? Ich habe bis jetzt gedacht, Yami hätte dir schon erzählt, wo wir unseren Urlaub verbringen?" "Nein... hatte er noch nicht gesagt... Aber mir geht es gut, ist doch alles okay! Ich... hatte gerade nur Angst bekommen, weil ich ans Autofahren gedacht hatte!" Mirai dagegen hebt einfach nur kritisch ihre Augenbraue und ich habe das eindringliche Gefühl, als würden mich ihre kiwigrünen Augen durchmustern und dadurch selbst in meinem Inneren auf die Antwort stoßen wollen. Vier Wochen... wie soll ich das bloß aushalten... ohne ihn... Ägypten... so weit entfernt... das Land des ewigen Sommers... Wieder geht er dort hin, wo die Sonne am hellsten scheint... To be continued.... **** (1) Die ursprüngliche Eisrechnung (1350 Yen) entspricht laut dem Währungsumrechner etwa 9 Euro XD" Die knappen 150 Yen, die Yugi als Trinkgeld plant, wären somit fast genau 1 Euro. Die 1000 Yen zuviel entsprechen 8,50€ und würden die Kellnerin durchaus erfreuen ^^ (2) Diese Szene mit dem Geldirrtum widme ich Wosret-chan!! *sie knuddelplüüsch!* Sie lieferte mir die Idee dazu, als sie mir von ihrem letzten Erlebnis im Eiscafé erzählte! Ich war zwar leider nicht dabei, aber ich hoffe, dass ich es möglichst realitätsgetreu getroffen habe - is ja auch noch Fantasie dabei ^^ Vielen Dank fürs Lesen bis hier bin!! ^_________^ Ich fühle mich wirklich geehrt über die lange Lesertreue und all das Feedback!! Wow... was täte ich ohne euch ^__^ Sooo... und ich hoffe, man nimmt es mir nicht all zu übel, wenn ich jetzt verkünde, dass diese Story in eine kleine Pause geht X___x Ich hab momentan einfach zu viele andere Stories nebenher laufen, mit denen ich nicht mehr mitkomme >.< Ich bin mir sicher, einen Großteil interessiert es ziemlich, wie "Strange Melodies" denn nun weiter geht ^.~ Und ich hab die Story für den Schreibwettbewerb immer noch nicht fertig... Ra sei Dank gab es eine Einsendeschlussverlängerung! Wenn der WB gelaufen ist, werde ich euch die Story natürlich nicht vorenthalten ^^ Wie lange "The Gravity of Life" pausiert kann ich noch nicht sagen.. Ich schätze mal 2 Monate.. Danke für euer Verständnis! Ich hoffe doch mal stark, ihr bleibt trotzdem weiter dabei!! ^-^ Ich bedanke mich hier noch mal ganz dolle für die Betaarbeiten von Shi und Haz!! ^.^ Liebe Grüße - und ein verspätetes, frohes, neues Jahr wünscht Polarstern Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)