So wie du warst von Legoory ================================================================================ Kapitel 5: Finale ----------------- "Jungs, wir müssen jetzt ruhig an die Sache rangehen. Wenn wir irgendwas Unüberlegtes tun, könnte das Lysop nur schaden." "Nami hat Recht", meinte Zorro und reichte Sanji eine Hand, aber der saß nur wie versteinert am Boden. Er seufzte. "Was meinst du, sollen wir jetzt am Besten machen?" "Also", Nami ging vor den andren auf und ab. "Wie der Kerl gerade sagte, brauchen sie Schiffe zum Handeln, aber sind zu dumm, das hinzubekommen. Fazit: die Flying Lamb ist in Gefahr. Einer muss zum Strand und darauf aufpassen." Sie sah erwartungsvoll von einem zum andern, aber keiner meldete sich freiwillig. Alle wollten diesen Entführer stellen ... und ausschalten. Sie seufzte. "Gut, dann entscheide ich. Ruffy, du und ich werden zurückgehen und Zorro und Sanji werden weiter nach Lysop suchen." Der Kapitän sah sie verständnislos an. "Warum ausgerechnet ich?" "Ganz einfach: Zorro und Sanji haben einen besseren Orientierungssinn. Sie finden sich auf einer wildfremden Insel besser zurecht." Das war einleuchtend. Ruffy nickte. Er wollte schon fragen, warum sie nicht allein zurückging, aber das sparte er sich. Sie konnte sich nicht verteidigen und noch weniger das Schiff. Ohne ein weiteres Wort ging er den Weg, den sie gekommen waren, zurück. Nami folgte ihm. Zorro kniete sich vor Sanji. "Alles ok?" Der Blonde sah ihm mit gebrochenem Blick an. "Natürlich, mir geht's bestens", kam es sarkastisch. Zorro schüttelte darüber nur den Kopf und stand dann wieder auf. Da wollte man nett sein, aber nö! "Wir sollten zusammen weitergehen, wenn die alle auf einmal wieder angreifen, sind wie besser zu zweit." Da keine Widerworte kamen, ging Zorro einfach mal drauf los. Sanji folgte ihm unauffällig. Irgendwo mitten auf der Insel, kam der Braunhaarige mit Lysop zum Stehen. Schweratmend stützte er sich am nächsten Baum ab. Der Typ auf seinem Rücken war schon wieder Ohnmächtig geworden. Das war ja nicht zum Aushalten. Er zuckte mit den Schultern. Er bezweifelte, auch wenn dieser `Lysop´ wach wäre, dass er freiwillig mit ihm weiter ging. Auf dem Schiff musste er ihn auch erst niederschlagen, damit er ihn holen konnte. Schlimme Sache, wenn man bedachte, wie viel der Kleine schon mitgemacht hatte. Aber er hegte kein Mitleid. Lysop war selbst Schuld, er hätte nicht ihre Teufelsfrucht essen dürfen. Vorsichtig legte er Lysop auf den Moosigen Boden und setzte sich daneben. Irgendwie bezweifelte er, dass seine Leute noch am Leben waren. Er sprach ein leises Gebet für sie. Sein Kopf dröhnte. Wo war er? Nur leise kamen die Erinnerungen zurück. Bilder, wie ein leichenblasser Zorro vor ihm stand. Was war passiert? Lysop versuchte seine Augen zu öffnen, was gar nicht so einfach war. Nur mit Mühe gelang es ihm. "Na Dornröschen, endlich aus deinem Tiefschlaf erwacht?" Er starrte den Typen, der neben ihm saß mit großen Augen an. "Du...", zischte er. "Ich habe auch einen Namen." Aber bevor er ihn sagen konnte, drehte sich Lysop einfach um. War ihm doch egal, wie der Heini hieß. Wo wären sie denn, wenn jeder Entführer sich erst vorstellte. Aber er hätte den Typen leichter ausreden lassen, jetzt musste er dafür bezahlen. Schmerzhaft schlug ihm der eine mit einer Ranke, wie es sie hier zu Tausenden gab, aber den Rücken. Lysop schrie auf. "Merk dir eins, bring mich nicht zur Weißglut, sonst könnte es sehr unangenehm für dich werden. Ich heiße Yuha, merk dir den Namen besser, denn er wird dich den Rest deines Lebens verfolgen." Lysop wurde blass. Das heißt noch blasser, als er eh schon war. Er wollte nicht wissen, wie er aussah. Bestimmt so lebendig wie eine Leiche. Er nickte. Eigentlich war er es ja gewohnt, dass man auf ihm rumtrampelte. Immer auf die, die sich nicht wehren können. Er seufzte und versuchte aufzustehen. "Na, was soll das werden, wenn es fertig ist?" "Ich versuche aufzustehen und mich zu bewegen. Mir tut nämlich jeder Knochen im Körper weh", sagte er giftig. "Huh, jetzt hab ich aber Angst." Yuha lachte höhnisch über Lysops Tonfall. "Du solltest dich auch besser fürchten. Wenn meine Freunde kommen, werden sie dich töten!" Wieder ein Fehler, aber daraus wurde man ja bekanntlich schlau. Lysop bekam eine schallende Ohrfeige. Mit tränenden Augen hielt er sich die schmerzende Wange. "Pass mal auf", er drückte ihn brutal an den nächsten Baum "was meinst du passiert, wenn deine Freunde auftauchen? Sicherlich werden sie mich töten und vielleicht auch noch mein ganzes Dorf ausrotten. Aber war ist dann? Meinst du, sie sehen dich weiterhin als ein Mitglied ihrer Crew? Nein, natürlich nicht. Du wirst nur als die Schönheit gesehen, die du bist. Kein Mensch, keine Seele. Nur ein Körper, den man besitzen will." Das war verletzender als alle Schmerzen, die er in den letzten Stunden ertragen musste. "Ahh, wie ich sehe verstehst du mich. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass dieses Verhalten bereits aufgetreten ist. Sag nicht, seit deiner Verwandlung hat keiner deiner `Freunde´ versucht dich ins Bett zu kriegen." Lysop schwieg. Zu schmerzhaft war die Erinnerung und das Wissen, dass Yuha Recht hatte. "Was soll ich nur tun?", flüsterte er verzweifelt. "Ganz einfach. Bleib bei mir, ich bin gegen dein Aussehen re...sitent..." Yuha verlor sich in Lysops Augen. "Scheiße. Yuha?!" Lysop wurde panisch. Hier war weit und breit keiner, der ihn vor Yuha beschützen konnte. Da war er ihm ja noch lieber, als er seine Sadistische Ader an ihm ausgelassen hatte. Der Blick machte Lysop angst, denn den hatte er die letzte Zeit oft genug gesehen. Yuha näherte sich langsam Lysops Lippen. Besitzergreifend legte er sie auf seine. Brutal presste er mit seiner Zunge Lysops Lippen auseinander, und erforschte dann dessen Mundhöhle. Lysop lehnte sich an den Baum und schloss die Augen. Jetzt gab es kein Entrinnen mehr. Er hatte verloren. Yuha drängte sich näher an Lysop, presste sein Bein gegen dessen Schritt. Er keuchte, womit hatte er das nur verdient? Yuha sollte aufhören. Er würde nie wieder lügen, nur sollte das aufhören. Sein Peiniger leckte sich gierig die Lippen. "Kleiner, das wird ein Spaß." Ein irrer Ausdruck machte sich auf Yuhas Gesicht breit. Er streichelte über Lysops Wange, ohne jeglichem Gefühl, wanderte weiter zu dessen Haaren... und brach dann keuchend zusammen. Verwirrt, da Yuha von ihm abgelassen hatte, öffnete er die Augen. Lysop fing an zu strahlen. "Sanji, Zorro. Endlich." Ihm knickten die Beine weg und er fing lautlos an zu weinen. Zorro kniete sich zu ihm und schloss ihn in seine Arme. Sanji war nämlich noch damit beschäftigt, Yuha zu Brei zu schlagen. Darüber konnte Zorro nur den Kopf schütteln. Sachte schob er Lysop etwas von sich und sah ihn prüfend an. "Alles in Ordnung mit dir?" Lysop nickte. "Danke. Ich will mir gar nicht vorstellen was passiert wäre, wenn ihr später oder gar nicht gekommen wärt." Er schniefte und versuchte zu lächeln. "Sorry, dass ich euch so viele Sorgen gemacht habe, aber ich bin einfach nicht allein mit ihm fertig geworden. Ich weiß gar nicht, woran das lag." Mit wackligen Beinen stand er auf. "Gehen wir zurück? Ja? Ich möchte so schnell wie möglich diesen Wald und diese Insel verlassen." Zorro nickte und erhob sich ebenfalls. "Sanji, bist du fertig? Wir wollen gehen." "Moment noch." Sanji holte mit seinem Fuß aus und trat Yuha mit aller Kraft gegen den Kopf. Ein lautes `Knack´ ließ ihn zufrieden schauen. Er hatte ihm das Genick gebrochen. Das Geräusch ließ Lysop zusammenschrecken, aber er fing sich schnell wieder. Er versuchte sich einzureden, dass Yuha das verdient hatte, aber insgeheim wusste er, dass es nicht so war. Es war seine Schuld. Wäre er nicht gewesen, würde Yuha und dessen Freunde noch leben, seine Freunde hätten ihn nicht suchen müssen und er, er würde wahrscheinlich nicht mehr leben, da ihn die Krankheit zu Tode gerafft hätte. War es das wert? So viele Leben für seins? Lysop schüttelte mit dem Kopf. Darauf würde er nie eine Antwort erhalten. Als es anfing dunkel zu werden, kamen Zorro, Sanji und Lysop an der Flying Lamb an. Überglücklich, dass das nun endlich vorbei war, gingen sie an Bord. "Lysop!" Nami kam aus ihrem Zimmer gerannt und umarmte ihn. Tränen der Erleichterung kullerten ihr übers Gesicht. "Bist du in Ordnung? Hat dir der Typ auch nichts getan?" Lysop schüttelte mit dem Kopf. "Alles ok. Zorro und Sanji haben mich rechtzeitig gefunden." Nami atmete hörbar aus und lächelte. "Danke Jungs, das habt ihr gut gemacht." Quietschend ging die Küchentür ins Schloss und Ruffy trat in den Schein des fahlen Mondlichts. Aber er brachte keinen Ton heraus. Man sah ihm die Erleichterung an. "Lysop." Zu mehr war er nicht im Stande. Er ging und verschwand unter Deck. Lysop gingen Yuhas Worte durch den Kopf. Sein Kapitän sah den Körper, aber tief in ihm, wusste Ruffy, dass er immer noch Lysop war, sein Kanonier mit einer Seele. Es war mitten in der Nacht, als Lysop allein an der Reling stand und auf das Meer starrte. Die unbekannte Insel hatten sie weit hinter sich zurückgelassen, worüber er sehr froh war. "Kannst du nicht schlafen?" Zorro trat aus der Dunkelheit und stellte sich neben Lysop. Dieser schüttelte mit dem Kopf. "Nach diesem Tag hab ich Angst, dass ich nur Alpträume haben werde. Tja, ich hab mich halt nur äußerlich verändert. Der selbe Angsthase wie eh und je." "Und genau das mag ich an dir." Lysop drehte sich zu Zorro und starrte ihn an. "Jetzt schau nicht so. Ich meine das todernst." "Das glaube ich dir nicht. Ich dachte wenigstens dir macht dieses", er machte eine Geste seinen Körper entlang "Aussehen nichts aus. Aber da hab ich mich wohl geirrt." Er sah Zorro geknickt an. "Moment mal. Ich sagte, dass ich deinen Charakter mag, nicht dein Aussehen. Also nicht, dass du nicht gut aussiehst, aber ich weiß, dass immer noch der alte Lysop in dir steckt. Lysop mit seiner langen Nase, seinen Lügengeschichten und seinem widerspenstigem Haar." Er trat näher zu ihm und sah ihn einfach nur an. Zorro wollte nicht, dass der Kleine dachte, dass es ihm nur um sein Aussehen ging. Er würde nichts tun, also wartete er. Lysop musste das erstmal verdauen. Zorro hatte ihm gerade eröffnet, dass er ihn mochte. Er schluckte. Eigentlich hatte er gedacht, dass der Tag nicht noch ereignisreicher werden konnte, aber da hatte er sich wohl getäuscht. Erwartungsvoll sah, nein, eher starrte er Zorro an, aber dieser rührte sich nicht, sonder sah ihn einfach nur an. Lysop wusste nicht, was er jetzt tun sollte. Seine Gefühle schlugen Purzelbäume und eine kleine böse Stimme wollte ihm immer noch weismachen, dass sein Gegenüber nur an seinem Körper interessiert war. Aber bevor er noch länger überlegte, schlang er seine Arme um Zorros Nacken und küsste ihn. Als sich ihre Lippen berührten, fühlte Lysop eine Ruhe, wie schon lang nicht mehr. Zorro legte seine Arme um Lysops Taille und zog ihn näher zu sich. Jetzt wusste er, dass der Kleine einfach nur Angst hatte, dass es ihm nur ums Körperliche ging. Nach einiger Zeit lösten sie sich von einander. Lysop wagte es nicht Zorro in die Augen zu sehen und musterte lieber die Planken unter ihm. "Da bist du ja endlich." Lysop sah auf. Er verstand nicht, was Zorro damit meinte. Dann ging ihm ein Licht auf, trat einen Schritt zurück und sah an sich hinunter. Seine Taille war weg. Ein Griff in seine Haare bestätigte ihm, dass sie wieder lockig waren und dass seine Nase wieder lang war, dass konnte er auch so sehen. Überglücklich schmiss er sich in Zorros Arme. "Ich bin wieder da!" Ende *auf Kalender starr* oo *blätter* oô Huch o0 ich hab ja echt lang gebraucht Wand: *Kalender von sich reißt* musste das sein >< ich mag solche Verzierungen nicht Jaja, lieber nackte Wand spielen -.- Wand: