Weil sie ihm eine klebte von YasaiNoVampaia (Harry/Draco) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Titel: Weil sie ihm eine klebte Autor: MajinSakuko E-Mail: MajinSakukoyahoo.de Beta-Reader: JamesMarster15 Disclaimer: Mir gehört nix, JKR alles andere Fandom: Harry Potter Pairing/Main-Chara: DM Rating: PG Genre/s: Parodie, Humor Warning/s: OOC Inhalt: Draco hat ein kleines Problem im, uh, Badezimmer. Wie wird er sich aus seiner misslichen Lage befreien? Und wie passt Hermione ins Bild? +++ Draco Malfoy gähnte ausgiebig. Dann hielt er mittendrin inne, Sabber von der Seite seines Mundes tropfend. Vorsichtig schlug er ein Auge auf und überblickte seine Umgebung. Der Slytherin Jungenschlafraum war leer bis auf ihn an diesem Sonntag Morgen. Das Knurren seines Bäuchleins ließ sich Draco umentscheiden: Es war leer an diesem Sonntag Nachmittag. "Verdammt seien diese verteufelten Verräter", knurrte der Blonde, aber eher unbeindruckend, vor allem da seine Augen noch immer schlafverklebt waren und seine linke Wange, mit der er auf dem Polster gelegen hatte, zerknittert aussah. Selbst wenn es von seinen Mitbewohnern gedankenvoll war, dass sie ihn seinen Schönheitsschlaf haben ließen - aber wem machten sie was vor? Er konnte nicht besser aussehen, als er es eh schon tat - waren sie doch bereit, den armen Draco verhungern zu lassen. Der blonde Slytherin überdachte die Möglichkeit, dass dies Teil eines sorgfältigen Planes sei, sich seiner zu entledigen. Dann beschloss er, noch besser auf sein hübsches Hinterteil aufzupassen, als zuvor schon. Draco fischte einen Schokoladenriegel aus seiner Brusttasche und verschlang ihn schnell, sodass sein Bäuchlein nicht weiter knurrte. Draco blinzelte gegen das Licht, das durch die magischen Fenster einfiel, und stolperte in die ungefähre Richtung des Badezimmers. Zwei Meter von seinem Ziel entfernt ließ Dracos Aufmerksamkeit nach. Er neigte seinen Kopf wieder zurück, presste seine Augen zusammen und gähnte. Nichts in seinem fünfzehn Jahre langen Leben hätte ihn auf das Kommende vorbereiten können, als er weitertapste, ahnungslos was für Horror auf ihn wartete. Seine baren Füße schlurften über den Teppich-bedeckten Steinboden und seine Augen waren törichterweise geschlossen. "Eep!" quiekte Draco als sich sein Zeh in einem Kleidungsstück verfing, das als unbekannte Gefahrenquelle mitten im Schlafsaal herumlag. Der Slytherin versuchte über den unbewegten Angreifer zu steigen. Unglücklicherweise jedoch war da ein weiteres Stück Kleidung am Boden. Schneller als Draco seinen noch immer schlaftrunkenen Verstand darum herumwickeln konnte, war er schon am Stolpern, seine Arme in dem aussichtslosen Versuch rudernd, sein Gleichgewicht zu halten. Noch in Jahren würde Draco die ihn verfolgende Erinnerung sehen, wie der Steinboden hinaufschoss, um ihn zu begrüßen. Draco landete mit einem harten Knall, seine Füße waren in etwas verwickelt, was er einfach nicht als Crabbes oder Goyles Unterwäsche identifizieren wollte, und er wimmerte mitleidserregend. "Es ist echt mein Glück", weinte der Junge mit einem Zucken als er seine schmerzende Nase angriff, "dass ich alleine bin und nirgendwo ein Held in Sicht ist, wenn ein hilfloses Mädchen- uh, ein Mann mal dringend einen bräuchte. Voldie zu töten und die gesamte Welt zu retten war ja gut und alles, aber wo ist Sankt Potter, wenn's wirklich einen Notfall gibt, wie zu Beispiel verhindern, dass mein hübsches Gesicht blaue Flecken bekommt ...?" Draco schniefte und kickte die beengenden, fremden Kleidungsstücke weg ohne hinzusehen. Nachdem er den zweiten Angriff auf sein Leben in weniger als fünf Minuten erfolgreich abgewandt hatte, fühlte sich der Slytherin wacher und bereit, der Welt gegenüberzutreten. Nun ja, nach einem dringenden Besuch im Badezimmer. Draco vermied weitere Zwischenfälle und machte sich schnell auf ins Bad. Er schloss die Türe sicher hinter sich. Gedankenvoll wandte er seinen Blick von dem Ganzkörperspiegel vor ihm ab - selbst jemand so atemberaubend wie der Malfoy Erbe konnte nicht sofort nach dem Aufstehen makellos aussehen -, zog seine kuscheligen Pyjamas aus und hüpfte in die Dusche. Mit dem ersten Tropfen Wasser, das seinen Kopf traf, erlangten die Haare des Blonden ein eigenes Leben und sprangen in alle Richtungen, als die schweren Zauber, die darauf gelegt waren, ihren Effekt verloren. Es war hässlich anzusehen, Draco zuckte zusammen als er sein extrem ungehorsames Haar anfasste, und er wünschte, dass es endlich anziehen und wachsen würde. Ohne sein Haargel und die Zauber, die er bei Nacht benutzte, - die selben, die auch schon sein Vater in seiner Kindheit benutzt hatte - würden Potters Haare seidig und göttlich aussehen, wenn man sie mit seinen strähnigen Stacheln verglich. Draco schätzte er sah aus wie ein Leuchtstern. Seine Haare bildeten einen Halo um ihn wie Sonnenstrahlen. Draco wagte es nie, in den Spiegel zu blicken, da er die Demütigung nicht ertragen würde, wenn dieses schreckliche Event wirklich stattfinden würde. Er zweifelte, ob er jemals über den Schock kommen würde. Es gab da gewisse Gerüchte über seinen Ururururgroßvater Obnoxious Malfoy, der es einmal gewagt hatte, in den Spiegel zu gucken, wobei er seine natürliche Frisur trug. Nun, es reicht zu sagen, dass er nicht überlebte, um die Geschichte selbst weiterzuerzählen; deswegen war es auch nur ein Gerücht. Draco jedoch war nicht darauf aus, herauszufinden, ob es nun wahr war oder nicht. Nachdem er seine Haare mit dem speziellen Niederdrücken-Shampoo gewaschen hatte, waren Dracos Locken tropfnass und sein Kopf erinnerte jetzt an eine sehr helle Kokosnusspalme, außer dass die Kokosnüsse fehlten. Draco trocknete sich schnell ab, entschlossen seine Gedanken so wenig wie möglich um den Malfoy Haar Fluch kreisen zu lassen. (Es war durch Gerüchte bekannt, dass ein antiker Malfoy versucht hatte, seine Haare so zu verzaubern, dass sie wie Zeus' aussahen. Unnötig zu sagen, dass der Gott nicht zu erfreut mit dem Wagen des Erdlings war, und daraufhin die gesamte Blutlinie mit dieser grauenvollen Mähne verfluchte.) Der Slytherin, eng in ein flauschiges Handtuch gewickelt, behielt seine Augen fest geschlossen, als er sich auf das kleine Kästchen bei der Waschmuschel zubewegte. Draco seufzte erleichtert als er die xxx-large Tube Haargel schnappte. Das Seufzen, jedoch, verwandelte sich schnell in ein panisches Nachluftschnappen, da der Blonde kein Gel aus der Tube pressen konnte. Sehr vorsichtig schlug er ein Auge auf und versteifte in ungeahntem Horror: Die Tube war leer. Leer. Dieses eine Wort echote in Dracos Kopf wie ein muckendes Mantra. "Merlin", wimmerte er. "Was soll ich jetzt nur tun?" Da es Sonntag war, hatte Draco noch einiges an Zeit, bevor der Unterricht wieder starten würde. Aber selbst an einem Sonntag konnte er sich nicht den ganzen Tag verstecken. Er musste schnell Nachschub bekommen. Wer auch immer den letzten Batzen Haargel genommen hatte, würde zahlen. Teuer. Nun war aber nicht Zeit, Rache zu planen, nun musste Draco herausfinden, wie zur Hölle er an etwas Gel kommen sollte, bevor er seine Mutter für mehr anschreiben konnte ... Draco zog die Kapuze tiefer in sein Gesicht, zuckte zusammen als er die grünblauen Schuppen auf seinem Handrücken sah, und beeilte sich hinunter in den Gemeinschaftsraum. In einen Schlafsaal einzubrechen, der nicht sein eigener war, war doch gefährlicher als er zuvor angenommen hätte. Draco knurrte tief in seiner Kehle bei der Erinnerung an all die Flüche und Verhexungen, die in der letzten Stunde auf ihn hernieder geprasselt waren. Da Draco mit seinem Haardilemma beschäftigt gewesen war, hatte er nicht wirklich genügend Konzentration aufbringen können, um sich zu verteidigen. Was für eine Schande. Was hätte sein Vater wohl gesagt? "Armes Baby!" Draco sprang in die Luft und presste eine zitternde Hand über sein rasendes Herz während die andere Hand die Kapuze noch immer sicher über seinen Kopf gezogen hielt. Er hatte nicht einmal realisiert, dass er schon im Gemeinschaftsraum war. Wie es schien, waren nicht viele Schüler dort unten. Ein paar Erst- und Zweitklässler machten vor dem Kamin Hausaufgaben ("Aww, Kleine. Mit der Zeit werden sie schon lernen, die Ravenclaws zu bestechen, damit sie's für sie tun ..."), ein paar Schüler aus dem dritten oder vierten Lehrgang spielten ein Kartenspiel ("Aww, Dumme. Hoffentlich wird Sev sie erwischen, wie sie 'Snape explodiert' spielen.") und auf einer der Couchen scharwenzelte Pansy um Blaise herum, der ihr seine Augenlider müde entgegenblinzelte ("Eww, Eklige. Wenn ich mehr gegessen hätte, würde ich es in Erwägung ziehen, mich zu übergeben ..."). "Ja, es war schrecklich", hauchte Blaise und hustete delikat. "Das Monster war riesig. Ich hatte Glück, mit dem Leben davongekommen zu sein ..." Seine Stimme verlor sich und seine Augen fielen zu. Pansy war sofort über ihm und gurrte. Draco schenkte dem aufmerksamkeitsgeilen Idioten und seiner Möchtegernverlobten nur ein angeekeltes Höhngrinsen als er schnell den Gemeinschaftsraum durchquerte. Niemand beachtete ihn. Offensichtlich war es nicht so ungewöhnlich, dass eine verkleidete, verhüllte Figur das Slytherin-Gebiet besuchte. Als Draco den Gang in den Kerkern betrat, nahm er sich einen Moment, um tief durchzuatmen. Er hatte nicht die geringste Ahnung, wie er fortfahren sollte. Sollte er seinen Paten um Hilfe bitten? Nein, sein Vater hatte es ihm streng untersagt, jemandem von dem Familien-Haar-Fluch zu erzählen, selbst einem Pseudofamilienmitglied wie Snape. Und da Draco sich sicher war, dass er kein potentielles Haargel vom Tränkemeister klauen konnte, ohne dass es bemerkt wurde, versuchte der Junge andere Möglichkeiten zu finden. Die Lehrer, Filch und Dumbledore waren außer Frage, und Pomfrey bewachte ihre Heiltränke und Gele wie ein Adler, was nur die ... anderen Häuser übrig ließ. Die Hufflepuffs waren zu natürlich, um Gel oder Make-up zu verwenden, und die Ravenclaws waren zu clever, um nicht irgendwie hinter Dracos Fluch zu kommen. Als das geklärt war, wusste der Blonde, dass seine Wahlmöglichkeiten drastisch eingeschränkt waren, wenn man bedachte, dass sein eigenes Haus ihn bereits enttäuscht hatte. Draco stählte seine flatternden Nerven und versuchte mit den Schatten in den Gängen zu verschmelzen, als er sich dem Gryffindor-Turm zum ersten wie auch, wie er hoffte, zum letzten Mal näherte. Er hatte seinen Fehler nicht bemerkt bevor er sich bereits zum fünften Mal im selben Korridor wiederfand. "Mist", fluchte er leise. "Wie soll ich denn bitte wissen, wo der Gryffindor-Turm ist, wenn ich noch nie da war ..." Das war eine gerechtfertigte Frage. "Suchste nach was Bestimmtem, Kindchen?" fragte plötzlich eine Stimme, was Draco dazu veranlasste, seine Performance aus dem Gemeinschaftsraum zu wiederholen. "Gryffindor-Turm, wenn ich raten sollte?" Draco zwang sein Herz sich wieder zu beruhigen und suchte nach der Quelle der Stimme. Der Korridor war dunkel, aber der Blonde konnte ein einzelnes Gemälde an der ansonsten kahlen Wand ausmachen. "Lumos", wisperte Draco und deutete seinen Zauberstab auf das Gemälde. Die leuchtende Spitze erhellte das Bild einer Landschaft mit unzähligen Felsen. Aber da war keine Person zu sehen. "Hey!" krächzte die Stimme wieder. "Dreh's ab! Das Licht blendet mich! Da ist keine Sonne und ich hab' sensible Augen!" Draco murmelte ein angemifftes "Nox" und steckte seinen Zauberstab wieder ein. "Ahh, das is' besser. So, warum hast du nicht-" "Wissen Sie oder wissen Sie nicht, wo der Gryffindor-Turm ist?" unterbrach Draco kross. Er musste sich nicht das Geplapper dieses oder jenes Gemäldes anhören, wenn das Wohl seines Haares in ernster Gefahr war. "Ja, das tue ich." Da war eine Pause. Draco wartete, dass das Gemälde fortfuhr. Das Gemälde wartete aus keinem ersichtlichen Grund. Letztendlich schnappte Draco, "Und? Wo ist es?" Er mochte es ganz und gar nicht zum Narren gehalten zu werden, vor allem nicht in Zeiten haariger Bedürfnisse. Ein leises Rascheln war zu hören. "Es ist da unten." Draco schloss seine Augen für eine Sekunde. "Wo?" fragte er eindringlich. Da war noch ein Rascheln. "Nun, da! Diesen Weg und dann-" Draco schnitt das Gemälde ab, "Ich sehe nicht, in welche Richtung Sie deuten, Sie Depp!" "Oh", kam die leise Stimme. "Warum sagste das nicht gleich? Hmpf. Du drehst dich nach links, nein, das andere links! Ja, dann folgst du dem Gang geradeaus bis zum zweiten Korridor auf der rechten Seite, dann links und wieder links. Du kannst's gar nicht verpassen." "Gerade, rechts, links, links, okay", wiederholte Draco und folgte den Anweisungen. Auf dem, hoffentlich einzigen, Weg zum Gryffindor-Turm überlegte der Blonde, was er machen sollte, wenn er an seinem Ziel angekommen war. Er würde höchstwahrscheinlich einen Unsichtbarkeitszauber auf sich legen um in die Löwenhöhle einzubrechen. Nun, wo war der wahrscheinlichste Ort, um an etwas starkes Haargel zu kommen? Als Draco geräuschlos weitertapste, traf ihn die Erleuchtung mit der Wucht von Hagrid. Er stoppte abrupt und seine Augen weiteten sich als sein Verstand eine entfernte Erinnerung aufrief. Er war in der Bibliothek gewesen und hatte durch ein dunkles, uh, dummes Buch für eine Hausübung geblättert als Sankt Potter und seine zwei Anhängsel erschienen waren. Da er nicht gesehen werden wollte, hatte sich Draco hinter seinem Buch versteckt. Die Neugier hatte ihn jedoch schnell eingeholt. Was hatte das Goldene Trio denn in der Bibliothek zu tun, wenn nicht Nachforschen, wie sie die nächsten Schulregeln brechen konnten? Draco unterdrückte sein schadenfrohes Glucksen auf ein Minimum und verhielt sich still um seinen Nemesis zu observieren. Nach zehn Minuten war es klar geworden, dass die Neunmalkluge sie nur gezwungen hatte, für die UTZ zu lernen. Draco war vage enttäuscht und wollte unauffällig aus der Bibliothek verschwinden, als plötzlich das Wiesel, offensichtlich zu Tränen gelangweilt, ein Objekt vom Tisch nahm, um damit zu spielen. Granger verpasste dem Rotschopf eine, nahm ihr Eigentum zurück und steckte das glitzernde Objekt zurück in ihren Rucksack. Zu diesem Zeitpunkt hatte Draco noch nicht die richtigen Schlüsse gezogen. Nun aber war er sich sicher, es herausgefunden zu haben. Oh, er hätte nicht falscher liegen können. +++ Montagmorgen fand man einen überaus selbstzufriedenen Draco Malfoy in Zaubertränke. Er hatte seiner Mutter bereits einen Brief zukommen lassen, dass er mehr Haargel benötige, und er schätzte, dass es spätestens in zwei Tagen ankommen würde. Gegenwärtig machte ihm das nichts aus, da er noch immer viel von der Ersatzsubstanz hatte, die er dem bauschhaarigen Alleswisser geklaut, uh, vorläufig entwendet hatte. Draco rührte fröhlich im Kessel und konnte sich nicht an eine Zeit erinnern, wo seine Haare zahmer waren. Der Blonde grinste sich ins Fäustchen. Seine Hauskameraden würden nicht wissen, was sie da traf. Er gackerte leise. Keiner legte sich mit Draco Malfoys Haaren an und kam ungeschoren davon. "Ron!" hörte Draco Granger ärgerlich hinter sich zischen. "Du warst schon wieder in meinem Rucksack!" Der Slytherin kicherte. Oh, Ärger im Paradies. "War ich gar nicht!" antwortete das Wiesel ungläubig. "Ach? Und wie kommt's dann, dass etwas fehlt? Etwas, wo du selbst gesagt hast, dass es deinen Vater sehr interessieren würde?" "Nur weil mein Dad alles, was mit Muggeln zu tun hat, sammelt, heißt das noch lange nicht, dass ich dein Superdingsda klaue!" "Es heißt Superkleber, Ron, nicht Superdingsda!" Draco kicherte wieder. 'Wenn sie nur wüsste', dachte er mit einem Grinsen. Ja, wenn er nur wüsste. -Ende- A/N: Draco weiß nicht, was Klebstoff ist, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass ein Zauberer solch Zeug benutzt. Und er ist nicht misstrauisch aufgrund der Klebrigkeit, weil es ja genau das ist, was er für seine Haare braucht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)