Ai/Conan von Hibiki (Oneshots) ================================================================================ Kapitel 2: Coffee Time ---------------------- Coffee Time By Hibiki Thema: Detektiv Conan Genre: Romantik Pairing: Ai/Conan Das Café im Polizeidistrikt Beyika, Tokyo war mittelmäßig besetzt, die meisten Leute hauptsächlich Teenager die darauf hofften im neuesten Szene-Treff der Stadt erkannt zu werden. Das Café hatte erst letzte Woche eröffnet und schon war es zum angesagtesten Ort aufgestiegen. Und der Großteil sämtlicher Gäste bestand aus Teenagern. Und genau das war der Grund warum Conan allein an einem Tisch saß, mit einer Tasse heißen Kaffees vor sich, während er in die Massen an Teenagern blickte, die sich am Thresen drängelte. Er sah zwar vielleicht wie ein Grundschüler aus, doch in Wirklichkeit war er Japans wahrscheinlich fähigster Detektiv, von einer unheimlichen Organisation auf die Größe eines Grundschülers geschrumpft. Auch konnte er sich nicht in die Wünsche und Träume dieser Jugendlichen einleben, denn zuviel an Wissen und Verantwortung lastete dafür auf seinen Schultern. Er war zu verschieden von den anderen Besuchern hier. Es deprimierte ihn. Er hörte Ran zusammen mit Sonoko über irgendetwas lachen, hier in dem retromäßigen Ambiente und der siebziger Jahre Jazz-Musik. Ran brauchte wie jeder andere die Freundschaft zu Gleichaltrigen. Conan seufzte. Er wusste wie sehr Ran und er als Shinichi immer weiter auseinandertrifteten. Er hörte es in ihrer Stimme, sah es in ihrem Blick und ihren Bewegungen. Und er hasste es, denn jedesmal wenn Ran auf diese Weise lächelte, wusste er, dass sich eine große Leere in seinen Augen wiederspiegelte. Conan hasste es, denn es war etwas das er selbst bei bestem Willen nicht verhindern konnte. Er konnte nicht mehr verhindern, dass Ran sich ein kleines Stückchen mehr veränderte. In welche Richtung war ihre Entscheidung. Daran konnte er nichts tun. Keine Sonoko, kein Shinichi und erst recht kein Conan. Und ebenso kein Kogoro Mori. Er konnte es nicht ausstehen über eine Situation in seinem Leben keinerlei Kontrolle zu haben. Er liebte Kriminalfälle, das Gefühl der Überlegenheit welches sich einstellte wenn er den Hergang eines Mordes rekonstruierte, wenn der Mörder in die Ecke gedrängt wurde und schließlich gestand. Und zusammen mit der siebziger Jahre Musik wurde ihm begreiflich, dass seine einzige Ähnlichkeit mit Shinichi Kudo nur noch die Auflösung von Kriminalfällen war. Aber in einem nicht sehr geringen Teil seines Herzens wünschte er sich das alles sich wieder in das alte Geschehen wenden würde, wo Ran sich in verliebter Weise um Shinichi Sorgen würde, doch wusste er auch das es niemals mehr so sein würde. Doch Ran hatte hierherkommen wollen und Conan zusammen mit Sonoko mitgenommen. Conan hatte es nicht übers Herz bringen können, sie zu enttäuschen. Aber mit dem Körper den er momentan besaß, war die Gruppe mit der er wirklich er selbst sein konnte auf wenige Leute beschränkt. Und genau das war es, was Conan am meisten brauchte. Jemand der wirklich verstehen konnte, wie ihm zumute war und - wenn möglich - in seinem Altersbereich war. Ran wusste nicht, wer er wirklich war. Professor Agasa war zu alt, als dass er wirklich darüber nachdenken konnte ihn mit seinen Fragen zu belasten. Und Heiji war zu weit entfernt um überhaupt in Betracht gezogen werden zu können. "Also Kudo, wärst du bereit deine täglichen Sorgen mit einem bekannten - wenn auch nicht sehr gern gesehenen - Menschen zu teilen?" Materialisierte sich plötzlich eine Stimme neben ihm und ließ Conan aus seinen Gedanken aufschrecken. Conans Kopf fuhr nach oben und sein Blick traf dabei auf den Ai Haibaras alias Shiho Miyano. Er konnte erkennen wie ihre Augen ihn vor Neugier und Belustigung lebendig anfunkelten. Aber Conan sah in einer kleinen Reflektion auch, wie erbärmlich er aussah. "Wieso glaubst du ich hätte irgendeine Verpflichtung mich mit dir zu unterhalten?" brachte er etwas aufgebracht zwischen den Zähnen hervor, was aber lediglich zur Folge hatte das Ai ihn nun auch noch überheblich anlächelte. "Nun, vielleicht aus dem Grund das du ihn diesen Becher mit verflüssigten Bohnen hineinstarrst, als würdest du erwarten er könnte dir augenblicklich Antworten auf sämtliche Fragen des Leben geben." Sie lächelte ihn immer noch an, wohlwissend das ihre scharfe Beobachtung unter keinen Umständen widerlegt werden konnte. Conan fühlte sich verpflichtet zu antworten, um wenigstens zu versuchen seinen Stolz zu verteidigen. Und wie so oft in solchen Momenten: sein Mund entschloss sich das auszusprechen, was sein Kopf als primitive und am meisten kindischste Antwort ausgedacht hatte. "Warum sollte ich es ausgerechnet Dir, von allen Leuten, erzählen?" verlangte er zu wissen, während er den Kaffeebecher wie ein stures Kind fester in der Hand hielt. Ai gab als Antwort lediglich ein einseitiges Schulterzucken und machte ihm klar, dass es sie nicht stören würde wenn er nichts sagte, andererseite wäre sie aber auch bereit sich - zum ersten Mal in ihrem Leben - wirklich anzuhören, was der geschrumpfte Detektiv ihr zu sagen hätte. Eine nicht sehr angenehme Stille hing in der Luft zwischen den beiden, während Conan die Situation überdachte. Zu seinem Schrecken fand er heraus, dass er sich irgendjemandem anvertrauen wollte und wenn dieser jemand eben Ai Haibara war, warum sollte er dann wählerisch sein? Aber seine Abneigung wollte nicht so schnell verschwinden. Von seinem Becher aufblickend versuchte er in den Augen seines Gegenübers einen Hinweis auf irgendeine geplante Schandtat zu entdecken. Er fand nichts. "Warum willst du mir helfen?" fragte er, das Thema des Gesprächs ein wenig abändernd. "Warum? Sollte ich dich vielleicht lieber deinem Selbstmitleid überlassen?" Conan versuchte den Blick zu halten und ein unbeteiligtes Gesicht zustande zu bringen. Doch das Zucken seiner Mundwinkel verriet wie sehr er versuchte ein Lächeln zu unterdrücken. Ai blickte ihn immer noch an, etwas rot werdend weil er sie so intensiv ansah. "Was?" fragte sie verteidigend. Conan kicherte leicht. "Nichts", antwortete er lächelnd, sein Blick wieder zurück auf den noch halbvollen Kaffeebecher fallend. Er fühlte sich erleichtert in der Präsenz von jemandem zu sein der in seinem Altersbereich war und mit dem er zugleich offen sprechen konnte. Selbst wenn dieser jemand eine Wissenschaftlerin war, die für eine geheime Organisation gearbeitet und das Gift entwickelte, welches sie nun in ihren jetzigen Zustand versetzt hatte. "Ich hätte nur nicht gedacht, dass ausgerechnet du anderen Leuten zu helfen versuchst ohne etwas als Gegenleistung zu verlangen ..." murmelte Conan vor sich hin, während er absichtlich nicht zu Ai hinblickte. Aber er konnte fühlen wie ein zorniger Blick auf ihn geworfen wurde, wissend dass seine wenig taktvoll gesprochenen Worte einen empfindlichen Punkt getroffen hatten. Es tat Conan gut zu wissen, dass er immer noch etwas überraschendes tun konnte. Ai ließ sich in den Stul gegenüber von Conan sinken, legte ihr Kinn auf ihre gefalteten Hände und blickte Conan direkt an, den ehemaligen Oberschüler damit auffordernd sie anzusehen. Und als Conan endlich darauf reagierte sagte sie in Pausen, um die Worte besser einsinken zu lassen: "Ich bin nicht so schlecht wie jedermann denkt. Meine Gefühle haben das Recht zu tun was sie wollen, obwohl es ein paar Bedingungen dafür gibt. Doch wenn ich es mir überlege, gehörst du auch nicht gerade zu der Sorte Leute die denken ,Lasst euren Gefühlen absolut freien Lauf'." Während Ai das sagte, hatte sie Conan angesehen aber doch vermieden ihm direkt in die Augen zu sehen. Als sie fertig war, lenkte sie ihr Augenmerk wieder von ihm ab und ließ über den Tisch wieder einmal Stille kommen. In dieser Stille überdachte jeder von beiden was sie gerade dabei waren zu riskieren und ohne irgendeine Überraschung war das Ergebnis das gleiche: Stolz. Die komplette Situation die soeben stattgefunden hatte, war nichts weiteres als ein Wettspiel auf Ai Haibaras Seite gewesen und beide bemerkten es zu einem gewissen Ausmaß. Conan war es mehr bewußt und auch seine Toleranz für Haibara sank. Doch momentan wollte er die Gesellschaft der jungen Wissenschaftlerin. Zumindest noch für eine Weile. Und Conan suchte irgendeine Möglichkeit für ein Gesprächsthema, welches Ai wenigstens für den Zeitpunkt vom originalen Gesprächsthema ablenken sollte. "Du willst mir etwa weismachen, dass du wirklich so etwas wie Gefühle hast?" Verdammt. Das es so rauskam war nicht geplant gewesen. Ais Augen weiteten sich und die Pupillen darin starrten Conan in Schock an. Conan war noch nie aufgefallen wie sehr sich Gefühle auf Ais Gesicht schnell wiederspiegeln konnten wie in diesen Augenblicken, bevor Ai sich wieder fassen konnte. Mit einem zornigen Ausdruck im Gesicht wandte Ai ihren Blick von Conan ab, die Speisekarte des Cafés auf einmal interessanter findend. Als er es gesagt hatte, schlich sich ein schuldbewusstes Gefühl durch Conan hindurch weil er Ai so heftig attackiert hatte. Schmerzhafte Stille ruhte ein weiteres Mal über dem Tisch; eine solche Stille in der eine Bewegung mehr sagte als tausend Worte. Doch sie hielt nicht lange an. "Ich habe sehr wohl ebenfalls Gefühle", sagte sie, ihre Meinung zu diesem Standpunkt vertretend. Ihr Gesicht verbarg sie hinter den rotblonden Strähnen ihres Haares, das Kinn auf ihren Handflächen ruhend und ihre Unterlippe für kurze Zeit in einem kindischen Schmollen vorgeschoben. Conan lachte etwas unsicher, unwissend ob er es so witzig finden sollte wie er es tat. "Sei nicht beleidigt, Haibara", gab er ihr zu verstehen und spiegelte ihre Aktion mit einer der seinigen wieder. "Wenn du sagst das du ebenfalls Gefühle hast, glaube ich es dir. Obwohl ich nicht weiß, warum ich es tun sollte." Ai sah ihn wieder an und schien darauf zu warten das Conan etwas sagte, um den angerichteten Schaden um einen gewissen Teil zu reduzieren. Aber Conan wusste, dass es sehr viel an Takt und Einfühlung gebrauchen würde und das er besser dran war, wenn Ai zuerst etwas sagte. "Du hast keinen Grund mir nicht zu vertrauen", sagte sie ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Diesmal lachte Conan wirklich. "Ich habe jeden Grund dir nicht zu vertrauen", widersprach Conan. "Du, die Person die einer gefährlichen Organisation ein Mittel zur Verfügung gestellt hat, welches mich töten sollte. Von allen Gründen einem Menschen nicht zu trauen ..." Conan brach ab, seinen Kopf in gefälschtem Abscheu schüttelnd. Ein Lächeln von Ai zeigte ihm an, dass er wieder wie er selbst gehandelt hatte. "Kudo", sagte sie elegant, während sie eine Haarsträhne vor ihren Augen wegwischte. "Alles was ich getan hatte, bestand lediglich aus dem Zweck meiner Schwester so gut es ging zu helfen. Ich habe keinerlei Ambitionen dir in irgendeiner Weise etwas anzutun." Conans Lippen zogen sich etwas in ein Lächeln nach oben, von dem er wusste das er es nicht verhindern konnte. "Warum glaube ich dir einfach nicht?" fragte Conan während er lachte, nahezu vergessend mit wem er hier zusammen saß und redete. Das hier war kein alter, verloren geglaubter Freund, sondern die Wissenschaftlerin welches eines (oder gar mehrere) gefährliche Gifte in die Hände einer noch gefährlichen Organisation gegeben hatte. Aber im Moment konnte der Detektiv sich nicht dazu überwinden, daran einen Gedanken zu verschwenden. Ai Haibara war hier, zivilisiert - sogar recht erträglich - und am wichtigsten: Sie gehörte zur selben Altersgruppe wie er selbst. Sie war jemand mit dem Conan über Dinge reden konnte, von denen er nicht wollte das sie an die Ohren anderer Leute drangen. Conan lächelte beinahe erleichtert als er sich in seinem Stuhl zurücklehnte. Langsam fing er an, sich in Ai Haibaras Gegenwart wohl zu fühlen, selbst wenn es etwas komisch war. "Ich hätte nie gedacht, dass du zu den Leuten gehörst die an solche Orte gehen", offenbarte Conan der Wissenschaftlerin. Ein unergründlicher Glanz lag in den Augen Ais, während sie den kleinen Detektiv schelmisch angrinste. "Ich hätte nie gedacht, dass du zu den Leuten gehörst die über mich nachdenken. Ich hatte ja immer vermutet, dass alles was in deinem Kopf vor sich geht, sich um die Auflösung von Mordfällen und herumalbern mit deiner Freundin dreht", konterte Ai gelangweilt. Aber Conan sagte darauf nichts, sein Blick wanderte hinüber zu Ran und Sonoko, welche über irgendetwas lachten. Ai seufzte. Es würde anscheinend eine Schlacht um die Aufmerksamkeit Conans geben, doch sie zählte nicht zu den Personen welche einen Kampf vorschnell aufgaben. "Warum bist du überhaupt noch hier und redest mit derjenigen, die dein bisheriges Leben ruiniert hat. Solltest du nicht eher bei deiner Freundin drüben sein und dir eine schöne Zeit mit ihr machen", fragte sie in einem Ton, der nur vortäuschen sollte, als würde es sie überhaupt nicht kümmern. "Ich fühle mich wohl hier", antwortete Conan und seine Worte hatten den Mund verlassen, noch ehe er genauer darüber nachdenken konnte. Eine unangenehme Stille herrschte wieder ein mal zwischen den beiden, bis Ai sich dazu entschließen konnte die Stille gewaltsam zu beenden. Mit zwei Esstäbchen stach sie Conan so gut es ging in die Brust nur um seine Aufmerksamkeit erneut zu erlangen. "Worüber denkst du nach", fragte sie plötzlich und schreckte Conan aus seiner depressiven Stimmung hoch. Doch diesesmal, als Conan nachdachte, gab es keine sofortige Antwort. Könnte er Ai mit der Wahrheit vertrauen? Würde die Wissenschaftlerin in der Lage sein, aus einem einzigen Satz die Probleme herausdeuten zu können, welche ihn beschäftigten? Doch Conans Mund schien wieder einmal nicht auf eine genaue Antwort warten zu lassen, denn er sprach seine innersten Gedanken aus und das in einer Weise, die ihn normalerweise veranlasst hätte, seinen Kopf hart gegen den Marmortisch vor sich zu schlagen. "Mauern und Risse; Dinge die zerfallen", antwortete er trocken. Ai zog eine Augenbraue in die Höhe aufgrund der unerwarteten Antwort. "Möchtest du das näher erklären?" "Nein." Wieder eine Pause. "Warum nicht?" Conan wollte darauf etwas antworten, musste dann aber feststellen, dass es das erste Mal in der Unterhaltung war wo er nicht mehr wusste, was er sagen sollte. Warum sollte er es nicht erklären? Vielleicht aus dem Grund, zu wem er gerade sprach? Ai war momentan nett und zurückhaltend und Conan fühlte sich in eine gefährliche Situation von Vertrauen geworfen. Aber wenn er darüber nachdachte ... selbst wenn er sich Ai mitteilte ... wer würde es wissen? Wen würde es stören? Er hatte sehr wenig zu verlieren. Lächelnd fragte er: "Möchtest du mir etwa eine Therapie anbieten?" Die Frage ließ Ai lachen. Aus Conans Sicht war es ein sanfter und angenehmer Ton ... nicht, dass es jemand zu wissen brauchte. "Ich glaube ja", gab sie zu und fühlte sich euphorisch für die Möglichkeit. Was genau diese Möglichkeit war, wusste aber nicht einmal Ai selber. Sie wusste lediglich, dass sie etwas mit dem Detektiv vor sich zu tun hatte und dies hier erschien ihr wie ein Schritt in die richtige Richtung, um das zu bekommen was auch immer sie wollte. Es war nicht ungewöhnlich für ihr Unterbewusstsein dass es etwas vor Ai zurückhielt. "Was ist dein Preis?", fragte Conan mild und interessiert. Er war sich vollauf bewusst, dass dies in ungefähr so gefährlich war, wie den Tod zum Tanz aufzufordern. Zwar war es nicht gerade die beste aller Ideen zuzusagen aber Conan störte es aus seltsamem Grund überhaupt nicht. Ai blinzelte verwirrt auf diese Frage, wie als hätte sie gar nicht über so etwas nachgedacht. Doch Conan war sich sicher, dass eine Wissenschaftlerin nichts umsonst machen würde. "Wir wissen beide sehr genau das kein Therapeut kostenlos ist." Ai musterte Conan von oben bis unten, bevor sie sich wieder in ihren Stuhl zurücklehnte und darüber nachzudenken schien. Conan war erleichtert, als sie den Blick von ihm nahm. "Nun, wenn du meinst mich bezahlen zu müssen, Kudo", sagte sie langsam. "Dann glaube ich, weiß ich bereits etwas." Sie lächelte geheimnisvoll und Conan hatte den Eindruck als sei er eine Maus, welche von einer gierigen und hungrigen Katze in die Ecke getrieben worden war. "Dein Preis?" fragte er unsicher. Ais Lächeln weitete sich, als sie sich etwas zu Conan vorbeugte. "Ich möchte ..." "Ja?" Ai stoppte; sie ließ Conan nicht aus den Augen. "Einen Cappuccino." Die Antwort überraschte Conan so sehr, dass er zuerst glaubte seinen Ohren nicht trauen zu können. Doch Ai lachte leise über den Ausdruck auf Conans Gesicht. "Was möchtest du?" fragte der Detektiv nach. "Du hast mich richtig verstanden, Kudo", gab Ai ihm zu verstehen, während sie sich mit den Fingern durch die Haare fuhr und ihr etwas peinlich zumute war. Was, zum Teufel, bewegte sie dazu so nett zu sein? Und dann auch noch zu Kudo? Das war nicht akzeptabel. Doch zugleich fühlte sie sich nicht in der Lage zu ihrem alten Ich zurückzukehren und sich hinter leeren Beleidigungen und Zurückhaltung zu verstecken. Aber so langsam glitt auch das was ihr Unterbewusstsein so lange vor ihr versteckt hatte aus dem Schatten ins Licht. Und was sie sah war nicht gerade etwas, das ihr sehr gefiel ... zugleich aber auch nicht überraschend war. Und es half ihr auch nicht sehr als sie kurz wieder zu Kudo hinübersah und bemerkte, dass er ihr zulächelte und seine Augen wie Diamanten glitzerten. Ihr Gesicht verfärbte sich ruckartig und ließ ihre Wangen in ein starkes Rot einfärben. Doch schnell hatte sie wieder ihre Selbstkontrolle zurückgefunden. Sie schüttelte kurz ihren Kopf und sah zu Conan hinüber, nur um eine Frage zu stellen: "Auf was wartest du denn?" Conan blickte verwirrt zurück und Ai lehnte sich kurz hinüber um ihm mit der Faust eine Kopfnuss zu verpassen; doch das einzige was sie traf waren lediglich Haare. Conan protestierte über die plötzliche Aktion Ais und zwischen ihren Blicken schien förmlich Elektrizität hin und her zu schießen. Jedenfalls solange bis Ai sich wieder dazu entschließen konnte, aufzuhören. "Auf was wartest du denn, Kudo? 'nen Paukenschlag oder 'nen roten Teppich vielleicht?" "Was soll ich denn machen?", fragte er. Ai seufzte und zeigte mit dem Finger in Richtung Bar. "Geh hin und hol mir endlich meinen verdammten Cappuccino", befahl sie und Conan machte sich daran ihrem Befehl zu folgen, aber nicht ohne zuvor einen verletzten Blick in Ais Richtung zu werfen. "Bitte." Ais Augen wurden größer bis zu dem Punkt an dem ihre Pupillen von Weiß überdeckt wurden. Woher war nur das Wort mit dem ,B' gekommen. Immerhin war es nun schon einige Jahre her, seit sie es das letztemal gebraucht hatte. Und nun war es wiedergekommen und das ausgerechnet für Kudo, von allen Leuten? Hat er es gehört, fragte sich Ai ängstlich, während sie ihn aus den Augenwinkeln heraus beobachtete. Seine Schultern bebten etwas und seine Mundwinkel zuckten. Der Mistkerl lacht über mich , dachte sie wütend. "Lass es dir nicht peinlich sein, Ai", sprach Conan, eine kleine Unebenheit war in seiner Stimme zu hören. "Es passiert anscheinend auch den schlimmsten von uns." Und während er zum Thresen ging um das gewünschte zu bestellen sagte er noch über die Schulter hinweg: "Bei dir war es ohnehin schon längst überfällig." Er sah weder den Blick den sie ihm zuwarf, noch wie sie die Esstäbchen in der Hand zerbrach. Aber fünf Minuten später war wieder die unkomfortable Stille über sie hereingebrochen und Ai hatte ungeduldig angefangen mit den Fingernägeln auf der Tischplatte zu trommeln, während sie darauf wartete das ihr Gegenüber endlich mit dem reden anfing. "Weißt du, dies ist eine der wenigen Situationen in meinem Leben, wo ich aufrichtig nicht als einzige einen Vorteil aus einer Abmachung herausschlage. Wieso hilfst du mir denn nicht einfach meinen Teil der Abmachung einzuhalten in dem du endlich zu Reden anfängst?" "Ich weiß aber nicht, wo ich anfangen soll", gab er zu, während er seinen Kopf schüttelte. "Der Anfang ist zumeist der beste Punkt zum Beginnen", sprach Ai und Sarkasmus rieselte in ihrer Stimme und dem gesamten Satz mit. Conan blickte sie mit verlorenen Augen an. Ungeschützte, leere und gepeinigte Augen. Und Ai wurde voll von diesem Blick getroffen. "Aber was, wenn ich nicht weiß wann es begann?" fragte Conan und sah für Ais Geschmack viel zu sehr wie ein verlorenes Kind aus. Ai bereite sich darauf vor, sich Conan zu öffnen. Sie realisierte das sie ihre Erfahrungen mit ihm teilen musste, weil sie auf dem Weg in diese gefährlichen Tiefen seiner Seele nur zusammen bestehen konnten. Ai rutschte etwas in dem Stuhl umher und versuchte eine etwas komfortable Position einzunehmen. "Wie wäre es einfach, wenn du an dem Punkt anfängst zu erzählen, wo dir so plötzlich auffiel das deine Kontrolle über dein Leben nicht mehr vorhanden war?", schlug sie vor. Conans Gesichtsausdruck über die Einsicht seiner Gesprächspartnerin amüsierte Ai, doch schob sie diesen Gedanken zur Seite, als Conan anfing in gebrochenen Sätzen zu erzählen. Zwei Minuten später schob er ohne zu zögern den Grund für alles was zu dem Fall seiner Kontrolle geführt hatte auf die Existenz einer gewissen rotblonden Wissenschaftlerin zurück. Das Band zwischen ihnen wurde stärker. Ai hörte intensiv zu. Und sie sah dabei in seine Augen. Und wunderte sich, ob der Glanz in ihnen genügen würde, ihnen die Möglichkeiten zu geben, sämtliche Vorurteile über sie beide über Bord zu werfen. Wunderte, während sie Conan immer noch zuhörte, ob sie es überhaupt zustande bringen könnte ihm von ihrer nervigen romantischen Ader zu erzählen ... ############# Eine halbe Stunde später und Conan war immer noch am erzählen. Die Not zu atmen kreuzte nicht einmal mehr in seinem Kopf auf, als er Gedanke nach Gedanke ohne zu zögern Ai preisgab. Ais Gehirn versuchte inzwischen sämtliche Informationen zu merken die Conan ihr mitteilte, egal wie unwichtig sie sein mochten, für zukünftigen Gebrauch. Es war mehr als nur einmal geschehen, dass Conan Anzeichen von Ermüdung gezeigt hatte, einmal hätte er sogar geweint, doch Ai hatte es geschafft einen Weg zu finden und ihn um dieses Riff herumzulenken und den letzten Rest seines Stolzes zu retten. Mehrere Male hatte Conan nahezu hysterisch über etwas gelacht und Ai mit ihm, so sehr dass es geschmerzt hatte. Ai genoß jedes Wort das Conan an sie richtete. Conan war ein Wirbelsturm an Emotionen. Seine Hände bewegten sich ebenfalls während er über Dinge sprach um sie hervorzuheben. Die rotblonde Wissenschaftlerin lauschte gespannt, machte sogar entsprechende Kommentare und Gesten wenn sie benötigt wurden. Doch Ai zählte auch mit, wieviele verschiedene Ausdrücke Conan in seiner Körpersprache gebrauchte. Es war eine unglaubliche Menge. Für die letzten fünfzehn Minuten oder so war Conans Hauptthema gewesen ,Wie Ran sich so weit von mir entfernt hat', und selbst wenn Ai es stark versuchte, sie wusste nicht wie lange sie es noch aushalten konnte ihm zuzuhören wie er über Ran redete. Selbst wenn es von Conan gesagt wurde. Aber in diesem Augenblick fuhr eine von Conans Aussagen direkt in Ais Seite hinein und ließ sie wieder konzentriert zuhören. "... Es ist so frustrierend. Ich weiß genau, dass mich das nicht stören würde, wenn ich jemanden hätte zu dem Ich aufsehen könnte. Jemanden der mich kennt und nicht einfach nur mit mir zusammen sein möchte, sondern mich wirklich kennt. Der weiß, was für eine Art Person ich wirklich bin. Jemand der verstehen kann wie es ist, ich zu sein. Ich möchte einfach nur jemanden ... der mich liebt. Und das nicht nur platonisch." Ai hob eine Augenbraue um Conan dazu zu bewegen fortzufahren. Sie wurde etwas rot als Conan sie wieder intensiv ansah. "Versteh mich nicht falsch", fügte er ein. "Ich liebe Ran. Ich liebe sie wirklich, nur ist es mehr in der Richtung von Bruder und Schwester. Aber ..." Conan hörte auf zu berichten Das war zu gut um jetzt hier aufzuhören, schrie Ais innere Stimme und befahl ihr den geschrumpften Detektiv zum weiterreden zu bringen. Dies war, immerhin, unbekanntes Gebiet. Und die Richtung in die es driftete bat sicherlich eine Möglichkeit ... "Aber ...?" ermunterte Ai ihn weiterzureden. "Aber ... Es ist nicht genug", gab Conan zu und Ai nickte mit dem Kopf, ihn wieder ermutigend. "Ich habe dieses ... Gefühl ... in mir, und ich glaube es ist Liebe ... oder zumindest so ähnlich, auf jeden Fall wird es immer stärker aber ich kann ihm nicht folgen." "Wieso nicht?", fragte Ai. "Hast du vielleicht Angst vor den Konsequenzen die es haben könnte?" "Nein, die Sache ist die ... ich weiß nicht, wem gegenüber ich mich so stark hingezogen fühle", gestand Conan. Ais Augenbraue traf sich nun langsam mit ihrem Haaransatz. Der Teufel sollte sie holen wenn dies keine gute Chance war. Vielleicht sollte sie es ausnutzen, und vielleicht, vielleicht war sie es sogar welche die Gefühle des Detektivs außer Rand und Band brachte. "Was denkst du?" Die Frage riss Ai aus ihrer Überlegung. "Hm?" fragte sie intelligent. "Was du darüber denkst?" fragte Conan nach. "Über was genau? Du hast sehr viele Themen aufgegriffen", erklärte sie ihm. "Das Thema mit meiner unbekannten Liebe", definierte Conan es weiter. "Ich glaube ..." Vielleicht jetzt ... "Ja?" Conans Augen weiteten sich vertrauend. Jetzt oder nie. "Ich glaube das derjenige den wir suchen, manchmal gar nicht so weit entfernt ist wie wir denken." Conan versuchte zu lächeln. "Das ist idealistisches Denken, Ai. Glaubst du wirklich, dass ich meine große Liebe direkt unter meiner Nase finden werde? Du bist Wissenschaftlerin, du solltest nicht an Märchen glauben. So etwas würde niemals im wirklichen Leben passieren." "Aber was, wenn es wirklich passieren könnte? Im wirklichen Leben?" konterte Ai seine Aussage. "Aber das tut es nicht. Wie im Leben könnte so etwas idealistisches überhaupt je passieren?" fragte er pessimistisch. Das Mädchen seufzte und fuhr sich mit der Hand über die Stirn. "Was, wenn du einfach daran glaubst es könnte passieren? Was, wenn die Person die du lieben möchtest direkt vor deiner Nase wäre?" fragte sie, den letzten Satz zwischen den Zähnen hindurch pressend. "Ich würde mich freuen, was denn sonst?" gab ihr Conan zu verstehen. "Schön", sagte Ai schließlich, während sie Conan mit durchdringenden Augen ansah. "Und was ... wenn du verstanden hättest was ich soeben gesagt habe und du nun endlich ein bißchen weiter nach vorne lehnen würdest, damit ich dich endlich küssen könnte?" "Was?" brachte Conan noch hervor, bevor er kaum noch Luft bekam als Ai über den Tisch hinweg griff, Conans Kopf packte und ihn näher an den ihren brachte. "Wenn ich fertig bin, kannst du mich von mir aus umbringen." Und dann küsste sie ihn. Conans Lippen waren wunderbar weich fand Ai, und das rotblonde Mädchen genoss den Geschmack den es vermittelte. Er war wie Heimat, wie der Duft von frischem Papier und Jugend. Jeder Abschnitt von Conans Mund war unbekanntes Gebiet für Ai. Und Wissenschaftler lieben es nun einmal das unbekannte zu ergründen, und sie tat es mit unglaublicher Sehnsucht. Conan stöhnte leise, ein kleiner Teil in seinem Gehirn erinnerte sich noch daran, dass sie hier in einem öffentlichen Café waren und das es nicht gerade als einwandfreies Benehmen galt. Was würde Ran darüber denken? Aber im Moment konnte es ihm nicht gleichgültiger sein. Er brachte Ai etwas näher an sich heran und strich ihr über das Haar, welches dicht und angenehm war. Ai bewegte sich leicht und stieß dabei aus Versehen ihre Tasse Cappuccino um, welche auf den Boden fiel und zersprang. Durch den entstandenen Krach drehten sich die wenigen Leute, welche noch im Café waren, zu der Quelle des Geräuschs um. Einige waren empört über das was sie sahen und verlangten augenblicklich die Rechnung. Andere wussten nicht, was sie jetzt tun sollten und die toleranteren unter diesen Leuten taten so, als hätten sie nichts gemerkt. Für diese Leute war Liebe eben nichts, das mit einem gewissen Alter zusammenhing. Manche erwischt es früher und manche später. Aber alle auf jeden Fall. Zwei der Leute welche das Geräusch ebenso gehört hatten waren Sonoko und Ran. Sonoko stammelte gerade über das, was Ran nicht einmal so sehr als überraschend empfand. Sie hatte schon seit längerem das Gefühl gehabt, dass Ai in Conan verliebt war und das dieses Gefühl beidseitig vorhanden war. Sie hatte es sogar schon gewusst, als Conans selbst seine Gefühle für das andere Mädchen noch nicht auf den Punkt hatte bringen können. Ran lächelte in sich hinein und prägte sich ein, Conan bei der nächsten Gelegenheit darüber aufzuziehen. Aber für den Moment hatte sie eine Aufgabe, die sie sehr gut kannte. Conan wollte mit ihr etwas allein sein. "Sonoko, was meinst du wenn wir für eine Weile einen Schaufensterbummel machen?" Mit diesen Worten griff sie nach Sonokos Arm, welche auf Ai und Conan deutete und in Schock immer wieder den Mund öffnete und schloss ohne einen Ton hervorzubringen. Jedenfalls nutzte Ran diese Chance und brachte Sonoko so schnell es ging aus dem Café heraus noch bevor irgendetwas passieren konnte. Weder Ai noch Conan bemerkten, wie die beiden das Café verließen. Aber Ais Sinne setzten wieder ein und der Mut der sie dazu beflügelt hatte das zu tun, war ihr nun etwas peinlich. Deswegen ließ sie von Conan ab, entfernte sich aber nur sehr wenig, während sie versuchte den Geschmack von Conans Lippen in Erinnerung zu behalten. Als Conan seine Augen verträumt öffnete, merkte er das die angenehme Taubheit seiner Lippen noch nicht weggegangen war. Und das würde sie auch für eine gewisse Weile nicht. "Oh ...", seufzte er, während aufgestaute Luft aus seinen Lungen entwich. "Oh ..." Anscheinend war es das einzige was Conan in der Lage war zu sagen, während er langsam mit den Fingern über seine Lippen fuhr, seine Augen zu denen Ais bringend die zwar immer noch rot war, aber sich wieder einigermaßen gesammelt hatte. Ai hustete leise, hauptsächlich um die Stille zu durchbrechen, aber auch um Conan wieder zu seinen Sinnen zu bringen. "Also ... wirst du mich umbringen? Ich hatte ja gesagt, dass du es dann tun könntest." Zwischen Haarsträhnen hindurch sah sie hinunter auf ihre Hände, welche sie so sehr angespannt hatte, dass sie nun blass wurden. Außerhalb von Ais Sicht legte Conan eine Hand auf die ihre, angenehme Finger öffneten ihre zu Fäusten geballte Hände und überkreuzten ihre Finger ineinander. Es beruhigte Ai. "Das war unglaublich", murmelte er und lächelte Ai freundlich und mit etwas neuem in seinem Blick an. Er war sich sicher, dass es nur Liebe sein konnte. "Wirklich?", fragte sie ihn und war erfreut darüber, dass er nicht schon längst reißaus genommen hatte oder sie von sich gestoßen hatte. Enthusiastisch nickte Conan. "Das war es! Du hast keine Ahnung - nun, anscheinend doch, ich meine, schließlich warst du ... du warst ... unglaublich!" sagte er schließlich mit einem erfreuten Lächeln. Eine lange und nicht unbekannte Stille senkte sich wieder über die beiden, während sie darüber nachdachten, was in den letzten Minuten geschehen war. Nun nagte eine schwere Frage an beiden mit gleicher Intensität: Was jetzt? Der erste Kontakt war vollbracht und nun gab es keine vorhersehbaren Dinge die geschehen würden. Sie schwammen immer noch auf stillem Wasser und keiner der beiden wusste, was jetzt zu tun war. Und beide warteten darauf, dass der andere begann. Diesmal war es Conan, der das Schweigen zuerst brach. Und er ließ sein Herz ohne irgendwelches überlegen sprechen. "Ich denke ...", begann er unsicher, während er es vermied Ai anzusehen, "dass es etwas gibt, das erledigt werden muss. Ich hoffe, wir stimmen bei dem zu." Ai zuckte zusammen und verfluchte sich. "Stimmst du mir zu?" Ai nickte zögernd. "Ich denke ..." wiederholte Conan sich und schien es sichtlich zu genießen den Moment hinauszuziehen. Ai war sich sicher, dass es nicht gut gehen könnte. "Ich denke, dass ich bald wieder eine weitere Therapie-Sitzung gebrauchen könnte. Wie wäre es morgen?", schlug er vor, während ein Lächeln sich auf sein Gesicht stahl und Ai Erleichterung verschaffte. "Ich ... ich stimme dem zu", sagte sie trotz allem überrascht, während sich in ihr alles zu drehen anfing. "Du solltest besser gehen, sonst könnte es sein, dass ich mich dazu entscheide dort weiterzumachen, wo wir vorhin aufgehört haben. Und ich denke nicht, dass es den restlichen Leuten zusagen würde." Er lächelte immer noch und Ai wandte sich nun der Tür zu. Als Ai schon den Türknauf berührte fiel ihr noch etwas ein. War Conan bereit ihre Beziehung ernsthaft zu sehen? Es gab nur einen Weg es herauszufinden. Sie drehte sich noch einmal zu Conan um und sagte: "Du solltest wissen, dass ich zur Zeit eine 3-für-1 Bezahlung laufen habe. Das bedeutet du zahlst einmal und du kriegst die nächsten beiden Sitzungen umsonst. Jedoch steigt der Preis an, sobald die beiden Gratissitzungen vorbei sind." Sie blickte Conan an, doch er lächelte immer noch und sie konnte nirgends in seinem Gesicht irgendein Anzeichen von Abscheu oder ähnlichem entdecken. Er war vollauf bereit, jeden Preis zu bezahlen den Ai Haibara nannte. Und diese Erkenntnis sandte jeden Zweifel den sie hatte direkt zur Hölle. "Das nächste Mal", sagte sie, "führst du mich zum Eis essen aus." Damit öffnete Ai die Türe und verschwand alsbald im Strom der Menschen. Conan sah zu, wie Ai das Café verließ. Wieso konnte er nicht aufhören zu lächeln? Würde er Ai morgen sehen können? Was sollte er Ran sagen? Alle diese drei Fragen drangen auf seinen Verstand ein, doch eine weitere stach aus diesen dreien mühelos mit ihrer gnadenlosen Wichtigkeit hervor: Wo würde Ai Eis essen wollen? ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)