Ai/Conan von Hibiki (Oneshots) ================================================================================ Kapitel 3: Play The Game ------------------------ Play The Game By Hibiki Thema: Detektiv Conan Genre: Horror, Dark Kurzbeschreibung: Wie gewinnt man ein Spiel dessen Regeln man nicht kennt? Hinweis: Dies ist lediglich ein Teil der ursprünglich gedachten Geschichte. Sollte jedoch genügend Nachfrage bestehen, schreibe ich den Rest vielleicht auch. --- Ai Haibara --- Eindringlich siehst du mich an, dieses teuflisch überhebliche Grinsen auf deinem Gesicht und ich schwöre mir selbst, dass ich es eines Tages von dort entfernen werde. Und wenn es das letzte sein sollte, was ich tue. Niemand macht mich ungestraft zu seiner Marionette, mit der man spielt wie man gerade möchte. Wenn man ein Spiel anfängt, sollte man die Spielregeln kennen, hatte Gin einmal gesagt. Doch alles was ich dafür übrig gehabt hatte war gewesen, dass er aus dem Labor verschwinden sollte bevor ich den Sicherheitsdienst auf ihn hetze. Es war ein gut gemeinter Rat gewesen, wenn man ihn einmal näher betrachtet, aber ich war einfach zu stur gewesen als das ich auf ihn gehört hätte. Ich hatte geglaubt, dass niemand mit mir spielen könnte wie du es nun tust. Vielleicht war das mein Fehler gewesen. Meine Überheblichkeit, die nicht zugeben konnte das es jemand gleichwertigen gab, jedoch immer nach einer solchen Person gesucht hatte. Jemand, der mit mir Schritt halten und auch mal einen schneller sein konnte. Doch mein Ego hätte nie für möglich gehalten, dass jemand mir mehrere Schritte voraus sein könnte so wie du es gleich zu Anfang gewesen bist. Alles hattest du hinter einer gigantischen Maskerade versteckt, die jeden täuschte. Deine Freunde und Familie, jeder ist dieser Maskerade zum Opfer gefallen, eine Maskerade die so perfekt ist, dass sie sogar mich hinters Licht führen konnte. Vielleicht ist es ja gerade das, was mich an dieser Situation am meisten stört. Nämlich, dass ich nicht in der Lage gewesen bin, hinter dein äußeres Erscheinungsbild zu sehen und die Wahrheit zu erkennen, bevor es zu spät war. Ich komme mir selbst wie eine Marionette vor an deren Schnüren du nach Belieben ziehen und walten kannst, solange bis ich tue, was du möchtest. "Kannst du tanzen?" Es ist keine wirkliche Frage die du mir stellst, mehr eine Andeutung dessen was du vorhast. Wieder beginnst du an meinen Fäden zu ziehen bis ich mich zum Takt einer nur dir bekannten Melodie bewege. Es bleibt mir auch keine andere Wahl mehr, als zu tun was du von mir möchtest so sehr ich es auch verabscheuen möge. Du hast deine Klauen schon viel zu tief in mich geschlagen, als dass ich mich aus ihrem starken Griff herauswinden könnte. Ohne mit der Wimper zu zucken hattest du mit meinen Gefühlen gespielt und sie durcheinandergewirbelt, solange bis mir nichts anderes übrigblieb als die Gefühle zu dir zu entwickeln, welche du heraufbeschwören wolltest. Du hast dieses Spiel begonnen, obwohl ich mir nicht sicher bin, seit wann du es spielst. Was hatte dich dazu bewogen, dieses teuflische Spiel zu starten, bei dem nur du allein die Regeln kennst, nach denen man sich richten muss? Ich würde zu gerne lernen, wie man dein Spiel spielt, aber du wirst nie bereit sein, es mir beizubringen. Nicht weil du Angst vor mir hast, denn das ist ein Gefühl welches dir nur dem Namen nach etwas sagt. Insgeheim habe ich bereits die Hoffnung darauf aufgegeben jemals unsere Positionen zu vertauschen. Dazu bist du viel zu stark und meine Verteidigung ist schon lange zerbrochen. Warum tust du das? Ich habe dich das einmal gefragt und alles was du getan hast, war kurz aufzulachen und mich mit diesem überheblichen Lächeln, welches ich so zu hassen gelernt habe anzusehen. Und es war Antwort genug gewesen. Irgendetwas hat dich dazu gebracht. Dich soweit gebracht, dass aus einem herzensguten Engel ein Dämon ersten Ranges geworden ist. Jemand der es versteht, die Gefühle und Gedanken anderer nach seinem Willen zu beeinflussen. In einem Moment unschuldig aussehen und im nächsten eine andere Seele zerstören. Mit einem Ruck ziehst du mich an dich heran und deine Lippen drücken einen angenehm, weichen Kuss auf die meinigen. Dies ist einer der wenigen Momente in denen es mir noch gestattet ist, deine andere Seite zu begutachten. Zumindest der verkümmerte kleine Rest dessen, was davon noch übrig geblieben ist. Ein leichtes angenehmes Lächeln auf den Lippen und ein strahlendes Glänzen in den Augen. Aber ich bin mir nicht mehr sicher, ob es nicht vielleicht doch der Dämon ist welcher gerade an der Oberfläche deiner Seele schwimmt um weiter mit mir zu spielen. Doch in diesem Moment ist es mir völlig gleichgültig, als du mich in einem weiteren Kuss zusammen mit dir nach unten ziehst. Ich hasse dich, Conan ... ... ich hasse dich ... ... weil ich dich liebe. ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)