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Mit mir

...in meinem Herzen
von

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" Ich heiße Ranmaru Samejima und bin 22 Jahre.

Man hört oft von Straftaten, Unfällen und auch von verschundenen Menschen. Meist sieht man darüber hinweg, denkt nicht daran, das es auch Menschen passieren kann, die man liebt. Und dann....dann passiert es einfach....

Die folgende Erzählung handelt von mir und den mir liebsten Menschen an meiner Seite.

Und wie schnell sich alles ändern kann..."
 

*Sonntag morgen*

(Billyville, New York)
 

"Whaaaaahhh....Guten Morgen Schatz!" Kei Enjoji (25) steckt sich in dem großen Bett aus und dreht sich rüber zu mir. Ich schaue in seine so dunklen Augen, die schon fast schwarz wirken. "Mußt du denn immer so laut sein?" tadle ich ihn und er lächelt mich nur an. Ich liebe dieses Lächeln und er steckt mich damit an. "Guten Morgen Kei! Hast du gut geschlafen?" Er lächelt mich immernoch an und nickt. Dann kuschelt er sich zu mir und sagte: "Wenn du bei mir schläfts, kann ich doch nur gut schlafen!"

Manchmal frage ich mich, noch heute, wieso er schon morgens solch eine Fröhlichkeit in sich hat.

Wie jeden Morgen steht Enjoji auf und zieht die gelben Vorhänge vor dem Fenter auf, genießt die Sonnenstrahlen im Sommer, die Schneeflocken im Winter, die fallenden Blätter im Herbst und das Zwitschern der Vögel im Frühling. Es scheint so, als gibt es kein Wetter, was Enjoji nicht gefällt.

Eines weiß ich aber - die Sonne liebt er!

Noch heute sehe ich, wie er am Fenster steht, nur in seinen Boxershorts und die Arme ausbreitet, kurz die Augen schließt um mich dann wundervoll lächelnd nach meinen Wünschen für das Frühstück zu fragen.

Sonntag Morgen geht er zum Bäcker und holt frische Brötchen. Trotzdem bringt er jedesmal zwei Crossaints mit, weil er weiß das ich immer nach den Brötchen Lust darauf habe. Während dessen dusche ich und wenn ich nach einer halben Stunde die Küche betrete, riecht es nach frischem Kaffee und Kei sitzt wartend am Küchentisch.

Doch dieser Sonntag ist nicht wie die anderen. Auf dem Küchentisch liegt ein Zettel:

Sorry Schatz,

muß für jemand einspringen! Mach dir einen schönen Mittag.

Ich liebe Dich, Kei

Am Zettelende ist ein Herz und drei xxx für drei Küsse. Ich ärgere mich,das ich allein frühstücken soll und trinke nur einen Kaffee.
 


 

"Guten Tag. Ich bin Kai Sagano, 22 Jahre.

Kei Enjoji ist mein Halbbruder. Er hat mich immer genervt, sagte oft Sagano-Schwuchtel zu mir und machte sich über meine Gefühle zu Masa lustig. Wir haben uns nie gesagt, wie gern wir uns haben.....und das, bereue ich jetzt sehr!"
 

*zur selben Zeit*

(ein Haus weiter)
 

"Hey Kai - mach doch mal auf!"

Ich lag noch im Bett, hörte wie er draußen schrie und er nervte mich total. Ich dachte mir, das er mich sowieso nur fertig machen will, weil Masa weg war. Ich drückte mir Kissen auf die Ohren und drehte mich zur Seite. Das Problem ist nur, das Enjoji ein sehr lautes Schreiorgen hat!!

Dann fing er an, mit Steinchen das Fenster zu beschießen. "Ach scheiße mann...." Ich zog mir einen Morgenmantel über, ging auf den Balkon und sah ihn wütend an. "Guten Morgen Bruderherz! Na, wo ist denn dein Masa?" ginste er mich an. Ich hatte es gewußt, er wollte mich nur verarschen. "Arschloch...du weißt doch das er in Rom bei einem Fotoshooting ist..." Ich wollte wieder rein doch er rief mich zurück. "Du, ich muß etwas erledigen. Kannst du den Mittag was mit Ran-Chan unternehmen?" Da mußte ich grinsen. "Na klar doch! Das mache ich echt gern!" Enjojis Gesichtsaudruck wurde böse, oder eher gesagt eifersüchtig. "Ich sag dir nur eins: Behalt deine häßlichen Griffel bei dir!" "Ja ja..." Ich sah noch wie er ins Auto stieg und wegfuhr. Ich ging wieder ins Haus und duschte kalt.

Nach ungefähr einer Stunde ging ich gut gelaunt rüber zu Ranmaru und klingelte. Es tat sich nichts. Ich versuchte es nochmal und rief auch nach ihm - nichts. Enttäuscht ging ich wieder nach Hause. Mein Handy klingelte. "Ja, hier Kai Sagano." "Hey Schätzchen!" sagte eine männlich verführerische Stimme. "Hallo Masa, wie gehts dir?" Ich freute mich seine Stimme zu hören. "Mir gut und dir?" Die Antwort enttäuschte mich. "Also ich wär jetzt lieber bei dir, weil ich dich unglaublich vermisse..." maulte ich ihn an. "Okay..." In meinem Handy rauschte es und es wurde aufgelegt. "Idiot!" schimpfte ich mit meinem Handy. Es klingelte und ich öffnete die Tür. Masa stand da, in einem schönen schwarzen Anzug. Ich mußte lächeln. "Du bist so süß!" Ich sprang ihm in die Arme und umklammerte ihn mit den Beinen um der Hüfte.

Masa wird immer rot, wenn ich sowas in der Öffentlichkeit machte.

"Kai...bitte..." Ich muß immer ginsen wenn er sich so benimmt, denn sonst bin ich immer 'Schätzchen'. Ich ging von ihm runter, nahm seine Hand und zog ihn ins Haus während er noch nach dem Koffer schnappte. "Möchtest du etwas trinken Masa?" Er setzte sich entspannt aufs Sofa, schloß die Augen. "Oh ja...ein kalte Limonade wäre jetzt toll!" Er mag es wenn Eiswürfel und eine Scheibe Zitrone mit im Glas sind. Ich setzte mich zu ihm auf dem Schoß. "Bitte schön!" Er sah mich schmunzelnd an, nahm einen Schluck und stellte das Glas weg. "Ein ganzer Monat ohne dich..." Ich mußte den Kopf schütteln, war so froh das er wieder da war. "Ja stimmt. Aber es ging eigentlich, ich meine das Shooting...Nur die Hitze war lästig..." Ich legte ihm einen Finger auf die Lippen. "Jetzt wird nicht geredet!" Wir verbrachten den vormittag im Bett.

Ranmaru hatte ich völlig vergessen...
 

Ranmarus Sichtweise

*Mittags*

(in der Stadt)
 

-Es ist so ein schöner Tag und ich sitz hier alleine rum...ganz toll!- denke ich mir. Ich sitze auf einer Bank im Park. Da habe ich die Idee ihn bei seiner Arbeit zu besuchen und laufe zu dem Host-Club in der Mainstreet.

"Nein, Kei ist heute nicht eingeteilt. Er wollte für heute unbedingt frei haben." meint ein Kollege von Enjoji. Ich bin ganz perplex, verstehe das nicht. Auf dem Weg in die Stadt versuche ich ihn anzurufen. 'Guten Tag, hier ist die Maibox von:' seine Stimme erklingt fröhlich an mein Ohr. '...Hallo hier ist Kei Enjoji, hinterlasst mir eine Nachricht und ich rufe zurück. Ciaoy!' "Hey Kei - du mußt ja garnicht arbeiten, wo bist du? Ruf mich bitte an!" Ich denke mir noch nichts dabei und mache mich auf den Weg zur U-Bahn um nach Hause zu fahren.
 

Kais Sichtweise

*zur gleichen Zeit*

(Billyville)
 

"Oh nein - ich hab Ranmaru ganz vergessen!" Erschrocken schaute ich Masa an. "Du liegst nackt neben mir im Bett und denkst an Ranmaru?" sagte Masa beleidigt. "Nein...doch nicht so!" Masa lächelte mich an, küsste mich auf den Kopf. "Ich mach doch nur Spaß Schätzchen! Ruf ihn doch an." schlug Masa mir vor. Ich duschte und zog mich schnell an. "Hey Ranmaru, wo bist du denn? Ich war vorher bei dir doch niemand war da!" "Oh Kai, gut das du anrufst. Ich bin noch in der Stadt, will gerade nach Hause. Weißt du vielleicht was von Enjoji? Ich kann ihn nicht erreichen..." Ich wollte Ranmaru nicht anlügen und erzählte ihm vom morgendlichen Besuch meines Bruders und dessen Bitte. "Er hat nur gemeint, das er was erledigen muß." "Ach so...vielleicht eine Überraschung?" "Bestimmt!" Wir beide lachten und machten aus, uns in der Stadt zu treffen und etwas trinken zu gehen. Masa fuhr mich zum Treffpunkt. Es war noch ein schöner Mittag und gegen 6 holte uns Masa wieder ab.

Zwei Stunden später rief Ranmaru mich zu Hause an, fragte ob ich zu ihm rüber kommen könnte. Ich fand einen total aufgelösten Ranmaru, sitzend auf dem Wohnzimmerboden. "Er ist weg! Einfach verschwunden..." Ranmaru weinte. "Eine Bar hat angerufen und mir gesagt, das er dort seine Jacke mit Brieftasche und Handy vergessen hat..." Ich wußte erst nicht was das zu bedeuten hatte, wollte Ranmaru irgendwie beruhigen. "Ach was mach dir doch keine Sorgen. Der Hornochse hat sich bestimmt nur verfahren!" Ich blieb die Nacht bei ihm und langsam machte ich mir echte Sorgen.
 

Ranmarus Sichtweise

*nächster morgen*

(im Haus)
 

Ich sitze nervös auf dem Sofa, warte vergebens auf einen Anruf von Enjoji, warte darauf das er mir sagt, das er sich verfahren hat und auf dem Weg nach Hause ist...

Zwei Stunden kann eine Ewigkeit sein!

Erst dann darf ich ihn bei der New Yorker Polizei als vermisst melden. Später besuchen mich zwei Polizisten, wollen als erstes wissen ob wir Streit haben. "Nein - es ist alles in Ordnung!" schreie ich mit Tränen in den Augen. Kai steht mir die ganze Zeit über zur Seite, Masa zeigt den Polizisten den kleinen Brief vom gestrigen Morgen. Früh abends schlafe ich erschöpft ein, wache am nächsten Tag ziemlich spät auf und gehe wie jeden Morgen duschen. Ich habe nur Kei im Kopf und meinen Geburtstag total vergessen.
 

Kais Sichtweise

*zur gleichen Zeit*

(in der Küche)
 

Ich hörte wie Ranmaru duschen ging und machte frischen Kaffee. Den Tisch in der Küche hatte ich schon gedeckt, da klingelte das Telefon. "Guten Tag, hier bei Samejima?" "Guten Tag, hier ist das Blumengeschäft 'Big Flower'. Die Bestellung von Herrn Enjoji wurde nicht abgeholt. Können Sie mir weiterhelfen?" Ich sagte ihr das ich mittags vorbeikommen würde.

Kurze Zeit später erschien ein total überrascht aussehender Ranmaru in der Küche. "Was tust du da? Ich hab keine Zeit für sowas...ich muß viel erledigen!" "Ja...ich weiß. Aber ich dachte...weil du doch Geburtstag hast...Ich wollte dir eine kleine Freude machen!" Er sah mich erst nur an und sagte dann traurig: "Wenn Kei nicht bei mir ist, will ich kein Geburtstag haben..." Er kam ein Stück auf mich zu. "Sei mir nicht böse, ich finde schön das du an mich denkst...aber mir ist wirklich nicht danach zumute!" Ich nickte und schenkte uns nur einen Kaffee ein. Dabei erzählte ich ihm von dem Telefonat und wir machten uns gleich auf den Weg dorthin.

Die Frau in dem Blumenladen war sehr höfflich, beantwortete uns jede Frage, und wenn sie noch so sinnlos schien.

Ranmaru schien es nur noch schlechter zu gehen als vorher und wir waren schon am gehen, als die Frau uns hinterher rief: "Der Blumenstrauß - bitte, nehmen Sie ihn!" Sie gab den Strauß dem traurig blickenden Ranmaru und ich bedankte mich bei ihr.

Abends wollte Ranmaru alleine sein und so ging ich nach Hause. Masa sah wie mich das alles fertig machte, er wußte das ich vor Ranmaru stark sein wollte. Er nahm mich tröstend in seine Arme und zum ersten Mal weinte auch ich.
 

Ranmarus Sichtweise

*im Haus*
 

Ich sitze auf dem Boden, schaue den Blumenstrauß vor mir an. Er treibt mir Tränen in die Augen. Ich ziehe eine weiße Lilie herraus, meine Lieblingsblume. Eine kleine Karte fällt dabei zu Boden. Ich öffne sie vorsichtig, habe eigentlich Angst sie zu lesen, tue es aber trotzdem.

Liebster Ran-Chan,

ich liebe Dich so sehr, das ich weiß, das du der Mann bist, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen will! Deshalb habe ich eine Überraschung für Dich - Happy Birthday - mein Schöner.

In Liebe, dein (leicht verrückter) Kei

Nun weine ich richtig, schreie laut seinen Namen, will nur noch bei ihm sein.

Ich kann ohne ihn nicht leben!!!
 


 

Ranmaru Samejima

"Es ist nun fast ein Jahr vergangen und mein Herz tut jeden Tag mehr weh.

Unser Haus steht leer, ich habe ein Zimmer im Haus von Masanori und Kai bezogen. Am liebsten würde ich einschlafen und an dem Morgen wieder neben ihm aufwachen. Ich würde vieles anders machen.

Die Zeit ohne ihn ist sehr schwer für mich...

Oft stehe ich am Balkon im ersten Stock, da wo Kai an dem Morgen stand. Ich warte darauf, das er sein Auto in der Auffahrt parkt, er mir lächelnd zuwinkt und ich ihn endlich umarmen kann....

Ich spreche aus einem für mich logischem Grund nicht in der Vergangenheit...

Mein Kei ist da, jeden Tag lebt er mit mir, in meinem Herzen."
 


 

Kai Sagano

"Enjoji ist nun seit fast einem Jahr verschwunden. Die Zeit war sehr schwer für uns, doch am meisten leidet Ranmaru darunter. Seit dem Tag, an dem ihm klar wurde, das Kei nicht wieder kommt, lebt er nicht mehr. Ein Teil von ihm starb und mit ihm sein Lächeln..."

"Guten Tag. Mein Name ist Masanori Araki. Ich bin 31 Jahre.

Fast ein Jahr ist seit dem Verschinden von Kei Enjoji vergangen. Immer noch versuche ich, irgendetwas rauszubekommen. Die Polizei hatte nach einigen Monaten ohne jede Spur, den Fall zu den Akten gelegt. Ich weiß noch, das Ranmaru an diesem Tag innerlich ganz zerbrach.

Es vergingen Monate ohne ein Zeichen...

Manche Menschen glauben nicht an Wunder, ich gehörte auch zu diesen...

bis ich selbst eins erlebte!"
 

*9 Uhr*

(Billyville, New York)
 

Ich sitze auf dem Sofa, eine bedrückende Stimmung geht durchs Haus. Ranmaru kommt nicht aus seinem Zimmer. Kai kommt ins Wohnzimmer, sieht auf die Uhr und lächelt bitter.

"Genau um diese Uhrzeit kam er damals zu mir an den Balkon."

Kai setzt sich neben mich. Ich lege einen Arm um ihn.

"Erst wollte ich ihn ignorieren....doch er wurde immer lauter. Dann hat er sogar Bruderherz gesagt...ach Masa, ich vermisse ihn so!"

Ich streichle leicht über seinen Rücken, will nicht das er weint.

"Weißt du, Ranmaru hat bald Geburtstag...Letztes Jahr wollte ich ihm eine Freude machen und hab uns ein schönes Frühstück gemacht....Ich glaube, als diese Frau vom Blumenladen angerufen hat, hab ich erst richtig kapiert, das Enjoji weg ist..."

Ich weiß nichts von einem Blumenladen und bitte Kai, es mir zu erzählen.

"Und wo ist diese Karte jetzt?" frage ich ihn wohl etwas zu laut.

Ich bin sauer, weil er es nicht schon längst erzählt hat. Er schaut mich stirnrunzelnd an.

"Wieso? Das ist doch nichts von Bedeutung. Wieso kannst du nicht endlich damit aufhören?" fragt er mich mit Tränen in den Augen.

Ich antworte nicht, sehe ihm tief in die Augen und warte.

"Okay...wenn du meinst! Sie ist sicher nich drüben..."

Ich gebe ihm einen sanften Kuss und gehe in das Nebenhaus. Ich schaue mich um. Auf dem Boden steht in einer Vase ein vertrockneter Blumenstrauß, eine Karte liegt auch dort. Ich hebe sie auf und lese was dort steht.

-Eine Überraschung? Aber was nur? Etwas verrücktes....oder besonderes...-

Ich gehe durch das Haus, suche nach einem Geschenk. Ich finde ein Hemd und hebe es auf. Ein Zettel fällt aus der Tasche.
 

Mrs. Parma

Termin: Dienstag, 17.Juni 2000

14 Uhr

Tele: 027/923-457
 

Der 17.Juni ist Ranmarus Geburtstag. Zum ersten Mal habe ich etwas brauchbares gefunden. Ich habe eine Gänsehaut, lese nochmal was auf dem Zettel steht. Die Vorwahl ist nicht von hier. Ich denke mir, das Enjoji wohl weiter weg mußte für das Geschenk. Mein Herz schlägt schneller, ich setzte mich aud den Rand des Bettes und wähle die Nummer.

"Guten Tag, Standesamt Lovnew, Sally Parma am Apperat, was kann ich für Sie tun?"

"Guten Tag, mein Name ist Masonori Araki. Ich habe eine Frage: Trauen Sie auch Homosexuelle Paare?"

"Oh, natürlich!"

Um keine Aufmerksamkeit darauf zu lenken, das ich nur Informationen für mich brauche, stelle ich ein paar Fragen.

"Also am besten wäre der 12. Juni..."

"Oh, das wird aber knapp! Da müssen Sie noch heute die Papiere holen und ausgefüllt in zwei Tagen mitbringen."

"Gut. Heute Mittag bin ich da."

Ohne weiter nachzudenken setzte ich mich ins Auto. Mein Navigationssystem sagt mir, das Lovnew etwa 120 Meilen außerhalb von New York liegt.

-Er muß dort sein...-

Es ist ein Uhr als ich ankomme. Ich habe mir Lovnew kleiner vorgestellt. Ich gehe zum Mittag in ein kleines Restaurant, habe tausend Gedanken im Kopf.
 

Kais Sichtweise

*12 Uhr mittags*

(Billyville, NY)
 

"Ranmaru...bitte mach auf...bitte!"

Ich klopfte verzweifelt an die Tür seines Zimmers, nichts geschah.

"Masa ist weg!"

Da öffnete er die Tür, sah mich stirnrunzelnd an.

"Oh Gott, Kai....Er ist bestimmt in die Stadt gegangen. Meine Güte hast du Probleme!"

"Er ist heute Morgen rüber und seit zwei Stunden versuche ich ihn zu erreichen...aber sein Handy ist aus...."

Ich wurde hysterisch. Ranmaru sah mich verständnislos an.

"Du spinnst ja! Nur weil Enjoji damals verschwunden ist, heißt das noch lange nicht, das Masanori auch weg ist!"

Ich hatte Tränen in den Augen.

"Ach ja?" schrie ich ihn an. "Und wenn doch?"

"Sag mal, denkst du das unser Haus Menschen verschluckt?"

Ich lief die Treppen runter, so schnell es ging. Nervös saß ich auf dem Sofa. Nach über einer Stunde klingelte das Telefon.

"Ja?" schrie ich in den Hörer. "Du mußt was erledigen? Na dann ist ja gut!"

Ich war außer mir und legte auf. Wie kann Masa mit seinen 31 Jahren nur so verantwortungslos sein...

"Und, wo ist er?" fragte mich eine leise Stimme.

"Wollte er mir nicht sagen....Ranmaru, es tut mir leid wegen vorhin..."

Ranmaru setzte sich mit mir auf die Veranda und wir schwelgten in Erinnerungen.
 

Masanoris Sichtweise

*14 Uhr*

(Standesamt, Lovnew)
 

"Guten Tag Mrs. Parma. Ich bin Masanori Araki, ich hatte heute früh mit Ihnen telefoniert."

Sie lächelt mich an und gibt mir die Hand.

"Guten Tag Mr.Araki. Wie war die Fahrt?"

"Oh...sehr anstrengend..."

"Bitte setzten Sie sich doch!"

Sie bietet mir den Stuhl vor ihrem Schreibtsich an.

"Gut. Ich habe die Papiere zusammen gelegt, bitte schön!"

Sie reicht mir eine Mappe und lacht leise auf, räuspert sich.

"Ja, so schauen die meisten wenn Sie die Papiere bekommen. Ist schon einiges was der Staat da wissen möchte."

Ich lächle die Dame an. In meinem Kopf ist nur Enjoji.

"Mrs. Parma, ich weiß, das Sie mir keine Informationen geben dürfen, aber ich bitte Sie darum. Ich bin den weiten Weg gefahren, weil ein guter Freund seit einem Jahr verschwunden ist. Sein Name ist Kei Enjoji."

Das Lächeln aus dem Gesicht der Frau verschwindet. Sie sieht mich nur an, sagt nichts.

"Bitte Mrs.Parma, helfen Sie mir!"

Eigentlich rechne ich damit, das sie mich bittet zu gehen.

"Sie sind nicht der Mann, den er überraschen wollte. Er sagte mir, er wäre jünger als er selbst..."

"Oh Gott...Sie können sich an ihn erinnern?"

Ich bin geschockt, weiß nicht was ich als erstes fragen soll. Sie sieht mich misstrauisch an, was ich verstehen kann. Ich zeige ihr ein Foto von uns vieren und sie nickt zustimmend. Dann erzähle ich ihr, wie das letzte Jahr abgelaufen ist. Sie ist ganz überrascht, sagt mir das Enjoji damals die Papiere bekommen hat, obwohl er sich nicht ausweisen konnte. Sie lacht kurz auf, meint es wäre der Charme gewesen, warum sie sich so gut an ihn erinnern kann. Ich stellte ihr noch einpaar Fragen und weiß jetzt, das er mit dem Auto kam und auch wegfuhr.
 

Ich sitze im Auto und rauche eine Zigarette aus Nervosität. Ich habe viele Gedanken, weiß nicht, welchen ich zuerst folgen soll. Die Polizei brauche ich erst garnicht zu informieren, die kriegen ja sowieso nichts auf die Reihe. Als erstes fahre ich nur rum, sehe mich in der gegend um. Da sehe ich ein großes Hospital. Ein Schreck durchfährt mich.
 

Am Empfang geben sie mir keine Auskunft, ich bin kein Familienmitglied.

"Aber ich will doch nur wissen ob hier jemand mit dem Namen gemeldet wurde...bitte..."

Ich bin so wütend, werde zu alem Überfluss auch noch aus dem Krankenhaus geschmissen.

Mir bleibt nur noch der Weg zur Polizei und ich suche fast eine Stunde nach dem Revier. Bevor ich mich in diese Aktion stürze, rufe ich Kai an. Seine Stimme beruhigt mich ungemein.

"Kai, sei bitte nicht böse...Ich wurde aufgehalten. Ich soll ein Fotoshooting geben....Es kann ein paar Tage dauern..."

"Was heißt denn ein paar Tage?"

Er ist sauer, das höre ich an seiner Stimme.

"Schätzchen, sei bitte nicht sauer...bitte! Wenn ich wieder zurückkomme, verwöhne ich dich - ich werde für einen Tag dein Sklave sein!"

Sein wunderschönes Lachen erklingt.

"Na gut, aber meld dich nochmal, ja?"

"Okay, ich liebe dich, Bye."

Ich betrete das Polizeirevier, fühle mich unwohl.

"Guten Tag, mein Name ist Masanori Araki, ich brauche Ihre Hilfe bei einem Vermisstenfall."

Natürlich prüfen die Beamten erst mit einem Anruf in New York alles auf seine Richtigkeit.

"Mr.Araki, haben Sie ein Bild von ihm?"

Ich gebe dem Polizisten das Bild und er scannt es in den Computer. Dann vergrößert er Enjojis Gesicht.

"Was denken Sie, hat er längeres oder kürzeres Haar?"

"Längeres. Er trug meist einen Zopf und er hat eine Brille. Auf dem Bild trägt er sie nicht."

"Sonst nichts auffälliges?"

Das Auto fällt mir ein.

"Doch, er kam mit dem Auto her."

Ich sage ihm das Kennzeichen und warte das der polizist etwas sagt. Er greift zum Telefon.

"Guten Tag. Bitte sagen Sie mir, wurde das Auto mit dem Kennzeichen NY E 1 abgeholt?"

Der Mann nickt, sagt mehrmals 'ja' und sieht mich nicht an.

"Mr.Enjoji hat sein Auto nie abgeholt. Bitte, seien Sie jetzt stark, ich helfe Ihnen wo ich kann. Das Auto ist als Unfallauto mit Totalschaden gemeldet."

"WAS? Ein Unfall!"

Der Polizist beruhigt mich, stellt einige Fragen.

"Ich muß ihn finden!"

Ich stehe auf, will gehen, doch der Beamte hält mich zurück.

"Das geht nicht so einfach. Ihr Freund wurde sicher als Unbekannt aufgenommen, egal wo er war."

Ich soll morgen früh wiederkommen. Ich gehe und suche mir ein Hotel.
 

Kais Sichtweise

*nächster Tag, 18 Uhr*

(Billyville, NY)
 

"Hey Masa, wo bist du eigentlich?"

"Ich bin in einer Stadt außerhalb von New York namens Lovnew. Wie gehts dir denn?"

"Ich finds blöd das du einfach weg bist..."

Masa sagte mir noch, das er eine Überraschung hätte, dann legte er auf.

Ich sah das Ranmaru in die Küche ging und ich lief ihm hinterher.

"Und, wo ist Masanori?"

Er schnekte sich einen Kaffee ein und stand mit dem Rücken zu mir.

"Er ist in Lovnew oder so...ein Fotoshooting."

Die Tasse, die er grade noch in der Hand hatte, fiel klirrend zu Boden. Sein Kopf senkte sich und ich ging zu ihm.

"Ranmaru, was ist los? Ist dir nicht gut?"

Er weinte, sah mich an.

"Dort wollten wir uns verloben und ich habe mal zu ihm gesagt, das ich dort auch heiraten will..."

Ich nahm ihn in die Arme und tröstete ihn.
 

Masanoris Sichtweise

*morgens, 9 Uhr*

(Lovnew, Polizeirevier)
 

"Guten Morgen Mr.Araki, können wir?"

Ich nicke nur. Der Polizist hat rausgefunden, das am 15.Juni letzten Jahres zwei Männer nach einem schweren Autounfall ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Wir sollten dort hin. Wartend sitzen wir in einem kleinen Büro der Verwaltung, des behandelnden Arztes. Die Tür wird geöffnet. Der Mann in weiß gibt uns die Hand.

"Mr.Araki, ich komme gleich zur Sache. Der eine Mann ist bei einer Not-OP verstorben."

Ich zucke zusammen.

"Der andere Mann ist auf Station. Ich werde Sie zu ihm bringen und sie können ihm ja dann vielleicht eine Identität geben."

Ich ärgere mcih über die Gefühlslosigkeit des Mannes. Auf dem Weg spricht niemand ein Wort. Als wir vor der Zimmertüre stehen, zögere ich kurz. Bevor der Arzt die Tür öffnet sagt er mir, das dieser Mann auch fast ums Leben gekommen ist und über 10 Monate im Koma lag. Erst vor 4 Tagen ist er wieder aufgewacht und kann sich an nichts erinnern.

Der Mann auf dem Bett liest ein Buch.
 

Patient:

"Guten Tag. Vor einem Jahr hatte ich einen schweren Autounfall bei dem ich fast mein Leben verlor. Ich lag lange Zeit im Koma, seit ein paar Tagen bin ich wieder wach. Das schlimmste für mich ist, das ich mich an nichts erinnern kann. Ich dachte, ich werde verrückt. Und dann kam dieser Mann ins Zimmer...."
 

*10 Uhr morgens*

(Hospital)

Der Mann in der Tür hat Tränen in den Augen. Ich weiß nicht wie ich reagieren soll. Dr.Smellings fragt den Mann etwas und dieser nickt nur. Langsam kommt er auf mich zu. Am Bettrand sinkt er in sich zusammen, schluchzt in seine Hände. Dr.Smellings fragt mich ob es in Ordnung ist, wenn der Mann mit mir sprechen würde. Ich möchte natürlich erfahren, wieso der Mann weint und bitte darum uns allein zu lassen.

"Kennen Sie mich?" frage ich den weinenden Mann.

Er schaut mich an, lächelt.

"Ja..."

Ich bin so froh, habe auch Tränen in den Augen.

"Bitte...sagen Sie doch was..."
 

Masanoris Sichtweise

*Enjojis Zimmer*
 

Der Arzt hat mir geraten, nicht so viel auf einmal zu erzählen, sein Gedächnis solle zum größten Teil auf eigenem Wege zurückkehren.

"Du heißt Kei Enjoji...mein Name ist Masanori Araki. Du hast einen Halbbruder names Kai Sagano. Und dein...dein Freund heißt Ranmaru Samejima..."

"Ran-Chan..." kam es spontan aus Enjojis Mund.

Ich lächle ihn an.

"Kannst du dich erinnern?"

Er schüttelt den Kopf.

"Nein...ich weiß nur, das er wunderschön ist. Haben Sie...oder hast du ein Foto von ihm?"

Ich reiche ihm das Gruppenfoto. Er schaut es sich genau an.

"Kann ich es behalten?"

"Natürlich! Kei, ist es okay für dich, wenn ich dir ein paar Dinge erzähle?"

Er nickt.
 

Keis Sichtweise

*abends*

(Krankenhaus)

Ich schaue das Bild an. Masanori ist gerade gegangen. Ich bin froh, das ich endlich mehr weiß. Erinnern kann ich mich trotzdem an nichts. Mein Kopf schmerzt und ich lege mich hin, schließe die Augen. Ich versuche mich zu entspannen.
 

Gerade wache ich wieder auf, habe zwei Stunden geschlafen. Es ist 20 Uhr. Auf einmal kommt eine Erinnerung zurück.

Ran-Chan hat am 17.Juni Geburtstag und ich wollte ihn nach Lovnew mitnehmen um unsere Partnerschaft eintragen zu lassen. Ich sehe ihn vor mir, erinnere mich daran, das er eigentlich hellblaue Augen hat doch wenn er sehr glücklich ist, färben sie sich ins Grüne. Ich weine still um den Mann, den ich nun nicht mehr kenne, der so leiden muß.
 

Am nächsten Tag kommt Masanori wieder und wir dürfen im Garten spazieren gehen. Ich sitze noch im Rollstuhl, kann noch nicht allzulang am Stück gehen. Es war ein schöner Mittag und ich habe Dr.Smellings gebeten, nach Hause gehen zu können. Er stimmte zu, bittet aber darum, das ich mich in NY weiterbehandeln lasse.
 

Masanoris Sichtweise

*Krankenhaus, mittags*

(Lovnew, 12.Juni)
 

Ich kann kaum glauben das ich mit Enjoji rede, das ich neben ihm sitze. Ich überlege ständig, ob ich Kai und Ranmaru anrufen soll, aber ich will sie überraschen.

"Masanori, bitte erzähl mir mehr!"

Kei sagt mir, das er nach Hause will und umso mehr er weiß, desto besser. Es ist ein schöner sonniger Tag und wir gehen im Hospitalgarten spazieren.

Nachmittags sitze ich in meinem Hotelzimmer und veranlasse, das ein paar Bekannte unbemerkt das Haus der beiden herrichten sollen. Schließlich soll Enjoji sich gleich wie zu Hause fühlen. Noch zwei Tage...
 

Keis Sichtweise

*abends*

(Hospital)

Ich habe eine Nummer im Kopf, schreibe sie mir auf. Bis morgen will ich nicht warten, obwohl ich Masanori fragen könnte. Ich bitte die Schwester um das Telefon und wähle die Nummer.

"Ja, hier Ranmaru Samejima?"

Ich kann ncihts sagen, lausche der süßen Stimme. Teile meines Lebens laufen in meinem Kopf ab.

"Hallo?"

Dann lege ich auf, weine in meine Hände. Die wunderschöne Stimme hat mein Gedächnis wieder aufleben lassen. Am liebsten möchte ich gleich zu ihm.
 

Die nächsten Tage verlaufen gut und als ich in Masanoris Auto sitze, bin ich ganz nervös. Es kribbelt in meinem Bauch und ich freue mich so, nach Hause zu kommen.
 

Masanoris Sichtweise

*nachts, 14.Juni*

(Billyville, NY)
 

Gestern habe ich Kai angerufen und ihm gesagt, das ich am 15.Juni zurück bin.

Ich sitze mit Enjoji in seinem Haus. Es ist spät.

Er geht durch die Zimmer, sieht sich um, schaut Bilder an. Ich nehme einen Schluck Whiskey um mich zu beruhigen. Mir kommen Zweifel auf ob es richtig ist, Ranmaru nicht darauf vorzubereiten.

"Hey Masa..." sagt Enjoji auf einmal so wie früher. "...morgen ist es genau ein Jahr her, oder?"

Ich nicke, nehme noch einen Schluck.

"Ich habe immer Frühstück vorbereitet...und Ran-Chan mag es so, wenn es nach frischem Kaffee riecht! Ich will ihn überraschen..."

Seine Idee ist, den Tag so beginnen zu lassen wie den vor einem Jahr, nur das er wirklich am Frühstückstisch sitzt. Ich weiß nicht, wie wir das hinkriegen sollen.

"Ranmaru war seit einem Jahr nicht mehr in eurem Haus..."

Er lächelt mich an und meint voller Überzeugung, das Ranmaru morgen in das Haus kommen wird. Wieso er sich da so sicher ist, weiß ich nicht.
 

Ranmarus Sichtweise

*morgens, 15.Juni*

(Billyville, NY)
 

Ich wache auf, drehe mich zur Seite. Ich bin allein, fühle mich so leer. Als ich aus dem Bett steige und die Vorhänge vom Fentser wegziehe, bekomme ich eine Gänsehaut. Ich sehe Masanoris Auto, also ist er nachts gekommen. Dann ziehe ich mich an und gehe runter in die Küche. Die zwei sind noch nicht wach. Ich setzte mich an den Küchentisch, habe Tränen in den Augen. Da höre ich wie ein Auto parkt, die Tür wird laut zugeschlagen. Dann pfeift jemand...Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken. Ich kenne dieses Pfeiffen oder bilde ich es mir nur ein?

Vom Küchenfenster aus sehe ich das vor meinem Haus ein Auto parkt. Wieso?

Ein Gefühl sagt mir, das ich rübergehen soll.
 

Leise öffne ich die Haustür, trete in das aufgeräumte Haus ein. Ich höre wieder das Pfeiffen...gehe den Flur zur Küche entlang. Nun kann ich die Tränen in meinen Augen nicht mehr zurückhalten, will es auch nicht. Ich öffne die Tür zur Küche.

Ich sinke blind vor Tränen zu Boden.

"Nein...ich träume...bitte nicht..."

Da fühle ich starke Arme um mich, sie ziehen mich an einen warmen Körper.

"Nein Ran-Chan, das ist kein Traum!"

Ich schaue meinem Kei in die Augen, kann es nicht fassen.

"Kein Traum?"

Enjoji zieht mich hoch auf die Beine, berührt mein Gesicht.

"Nein, kein Traum."

Ich zittere, meine Stimme versagt. Da umarmt er mich, küsst mich sanft und ich fühle das Kribbeln in meinem Bauch, was nur Kei auslösen kann. Mir ist klar, das es kein Traum ist und ich will ihn nie mehr loslassen...
 

Keis Sichtweise

*in der Küche*
 

Ich halte den zitternde Körper in meinen Armen, will ihn nie wieder loslassen. Der Kuss auf seine sanften Lippen, die Wärme die durch meinen Körper ströhmt...ich habe ihn wieder und weiß, wieso ich diesen Unfall überlebt habe...

Ich schaue in Ran-Chans Augen und erkenne die leicht grünliche Farbe.
 


 


 

Kai Sagano:

"Ich werde den Tag nie vergessen, nach dem ich nach einem Jahr wieder vor Enjoji stand. Ich hatte Tränen in den Augen, lächelte ihn aber an. Er grinste nur, so wie früher.

"Hey Sagano-Schwuchtel!"

Ich fiel ihm in die Arme, weinte.

"Arschloch!"

Der Teil, der damals in Ranmaru starb, blüht jetzt neu auf. Sein Lachen ist schön, wie nir zuvor."
 


 

Masanori Araki:

"Unser aller Leben ist wieder wie vorher. Es ist so, als wäre Enjoji nie weg gewesen. Unsere Freundschaft ist durch dieses Erlebnis intensiver geworden. Und eines weiß ich:

Es gibt Wunder!"
 


 

Kei Enjoji:

"An die meisten Sachen kann ich mich wieder erinnern, nur Kleinigkeiten bleiben noch weg.

Zu seinem Geburtstag habe ich ihm den selben Strauß wie letztes Jahr geschenkt, weiße Lilien und gelbe Rosen. Als er die Formulare vom Standesamt sah, war er den Tränen nahe!

Ich sehe meinen Ran-Chan nun mit ganz anderen Augen....

Er ist das wichtigste und schönste in meinem Leben! Durch ihn trage ich diese Fröhlichkeit in mir.

An einem Morgen stand ich auf und ging zum Fenster, zog die Vorhänge auf. Ich schloß kurz die Augen, drehte mich zu Ranmaru um und fragte ihn was er frühstücken wollte.

Da sah ich das er Tränen in den Augen hatte. Er schüttelte nur den Kopf und wollte das ich wieder ins Bett komme. Er legte sich an meine Brust und wir lagen den halben Morgen im Bett und redeten über alles mögliche. Da sagte ich ihm auch, das ich es war, der ihn angerufen hatte und keinen Ton sagte. Seine Süße Stimme hat mich dahin zurückgeholt wo ich hingehöre...Zu ihm!
 

Übrigens:

Das ist jetzt zwei Jahre her und heute ist ein ganz besonderer Tag..."
 


 

Ranmaru Samejima:

"Ich wache auf und Enjoji liegt neben mir.

-Whaaaahhhh....guten Mooooorgen Schatz!-

Ich schaue in seine so dunklen Augen, die schon fast schwarz wirken und lächle ihn an.

-Guten Morgen!-

Ich küsse ihn und bin heute froh darüber, das er so laut ist. Denn Stille ist für mich unerträglich...

Ich sehe Kei nun mit ganz anderen Augen...

Er ist das Glück, das Lachen, er ist die Liebe und das Leben,

in meinem Leben!"
 


 

Kais Sichtweise

*15.Juni 2003, vormittags*

(Domkirche, Lovnew)
 

Enjoji steht schon am Altar, will sich nichts anmerken lassen doch ich sehe ihm an, wie nervös er ist. Es sind viele Bekannte und Freunde gekommen, auch Mrs.Parma vom Standesamt und Mrs.Storner vom Blumenladen aus New York.

Masa steht neben ihm, er ist sein Trauzeuge. Ich sitze in der ersten Reihe, halte ein weißes Samtkissen mit den zwei Ringen. Dann erklingt leise Musik und alle erheben sich.

Ranmaru hat einen weißen Anzug an und schwebt fast, wie ein Engel auf den Altar zu.

Ihm sieht man die Nervosität an. Der kleine Strauß in seiner Hand zittert leicht auf. Die beiden stehen sich nun gegenüber. Enjoji lächelt ihn an, weiß das er Ranmaru damit ansteckt und es klappt auch.

Der Pfarrer hält die Rede, die beiden ihre Gelübte füreinander. Dann werde ich aufgerufen die Ringe nach vorn zu tragen. Sie tauschten ihre Ringe und küssten sich.
 

Nach der Zeremonie sitze ich draußen vor dem Haus auf der Veranda. Ich freue mich für Kei und Ranmaru, aber trotzdem bin ich irgendwie traurig.

Dann fühle ich einen Arm der sich um meine Schultern legt. Ich weiß das es nicht Masa ist.

"Hey kleiner Bruder, es wird sich schon ergeben, wenn es so weit ist! Und ich glaube ja früher als du damit rechnest..."

Ich schaue in Enjojis lächelndes Gesicht. Ranmaru hat Recht, sein Lächeln ist ansteckend!

"Komm jetzt, wir gehen feiern, Bruderherz. Ich hab dich lieb, weißt du das?"

Ich nickt und sage: "Ich dich auch Kei!", habe Tränen in den Augen.

Er stößt mir den Ellebogen in die Seite.

"Jetzt werd mal nicht gleich sentimental, Sagano-Schwuchtel!"

Jetzt muß ich lachen. Alles ist wie früher, nur mit dem Unterschied, das wir und endlich gesagt haben, das wir uns gern haben.

"Arschloch..."

Umarmt gehen wir zurück ins Haus.
 

Etwas später kommt Masa zu mir, umarmt und küsst mich zärtlich.

Manchmal bin ich noch immer überrascht, wenn er nicht mehr beschämt ist, mich vor 'Puplikum' zu küssen. Aber mit jedem süßen Kuss gewöhne ich mich mehr daran.

Manchmal finde ich es sogar schade, denn wenn er leicht rot wurde und so nervös schaute, war er unwiderstehlich und so menschlich.

"Ich liebe dich Kai."

"Ich dich auch Masa..."



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Kommentare zu dieser Fanfic (4)

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Von:  -Kyo_kun-
2006-01-12T23:31:12+00:00 13.01.2006 00:31
*Schluchtz Heul Schnief*
Och man erst so gemein das man FAST weinen muss uns dann soooooooooo ein schönes Ende DAS man HEULEN muss
Hasst du supi gemacht gefällt mir ich liebe Happy Ends Danke!!!
Von: abgemeldet
2005-09-19T21:43:42+00:00 19.09.2005 23:43
zum schluss musste ich echt fast heulen *schnief* ich find das verdammt traurig =(

aber großes lob an dich ^^ es schaffen nicht viele autoren mich aus der fassung zu bringen! Mach weiter so!

lg SR
Von:  KleinAya
2005-09-05T00:21:22+00:00 05.09.2005 02:21
*schnief* dass... is richtig traurig... *schnief*
kei und ran-chan gehören doch zusammen!!! so traurig... *heul*
aber trotzdem gut geworden^^ auch wenn mir der schluss tränen in die augen treibt T.T
lg (last galerian) parano ^,o
Von: abgemeldet
2005-04-12T19:54:44+00:00 12.04.2005 21:54
... oh gott ... trauriges ende !! *heul*
Ich hatte auf ein Happy End gehöfft ... aba das kanns ja net immer geben !! Ich hab die Geschichte jedenfalls super gefunden ... hab echt fast geweint,als Ranmaru die Karte liest ... :(

Endlich mal wieder eine FF mit Ranmaru und Kei !!! Schreib ruhig noch ein paar ... :)


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