Blind von Swaja (Lass mich durch deine Augen sehen) ================================================================================ Kapitel 9: Ein Gefühlscocktail, geschüttelt, nicht gerührt! ----------------------------------------------------------- Halli Hallo Leudings, nach langen Tagen der neuen FFs hab ich beschloßen, dass es an der Zeit ist für ein neues Kappi von meiner eigentlichen Hauptstory. Es ist diesmal ein bisschen kürzer ausgefallen, sorry, aber ich hoffe natürlich, dass es euch trotzdem gefällt. Und nun mache ich etwas, dass ich nicht oft mache: *auf die Knie geh* Ich bitte um eine milde Kommentarspende, gebt nicht nur Blind sondern auch den ganzen anderen armen, Kommi-hungrigen Swaja-FanFics einen kleinen Trost, indem ihr sie mit viel Liebe in From von Kommentaren überhäuft. Das wäre, gerade jetzt wo die schönste Zeit des Jahres anbricht, wirklich total lieb. Okay, genug von mir an dieser Stelle, jetzt müssen meine Charas wieder ran. Viel Spaß mit " Blind" Kapitel 9! Wir lesen uns! Swaja Kapitel 9: Ein Gefühlscocktail, geschüttelt, nicht gerührt! " Mann, jetzt beruhige dich doch mal wieder.", zischelte ihm das rothaarige Mädchen zu, doch Finn rutschte immer noch unruhig auf seinem Stuhl herum. Es war ihre letzte Stunde an diesem Tag und sie kam ihm unglaublich lang vor. " Okay, Finn. Was ist der Treibhauseffekt?", fragte der verharmte, alte Geographielehrer mit den lustigen Lachfältchen. " Ich hab keine Ahnung.", platzte Finn heraus, viel zu aufgekratzt um auch nur einen ordentlichen Gedanken fassen zu können. Der Lehrer beäugte ihn einen Moment verunsichert, doch dann lachte er. " Ja, ja, die letzte Stunde heute und dann auch noch so kurz vor den Ferien. Schon gut. Erbarmt sich trotzdem jemand und beantwortet mir die Frage?". Nach schier endlosen zehn Minuten klingelte die Schulglocke und Finn stürmte als Erster aus dem Klassenzimmer, dicht gefolgt von Leoni. Vor der Schule sprangen die Beiden in das Auto von Finns Schwester Sharon, die vor kurzem ihren Führerschein gemacht hatte. Schließlich standen Leoni, Karen, Sharon und Finn am Flughafen. Das rothaarige Mädchen beobachtete die Tafel mit den Ankünften, Sharon unterhielt sich mit ihrer kleinen Schwester und Finn lief wie ein Tiger im Käfig quer durch die Flughalle. " Da! Es ist gelandet!", rief Leoni und die anderen Drei stürzten zu ihr und schauten ebenfalls auf die grüne Tafel. Tatsächlich, Flug 7654 aus New York / USA war soeben gelandet. Finn kämpfte sich direkt an den Ausgang für die Fluggäste. Karen kam zu ihm und nahm seine Hand. " Ich bin so aufgeregt, hoffentlich ist alles gut gegangen.", flüsterte sie ihm zu. Finn konnte nur nicken. Natürlich war er auch total nervös. Heute würde endlich sein bester Freund aus Amerika wieder kommen. Sie hatten nicht einmal telefoniert in den drei Wochen, demnach wusste Finn auch nicht, ob die Operation gut verlaufen war. Seine braunen Augen waren fest auf die Tür gerichtet, fest darauf aus, der ihn sofort erspähen würde, sobald er durch diese Tür kam. Nach und nach traten die ersten kofferbepackten Menschen heraus und fielen ihren Lieben in die Arme oder schüttelten Geschäftspartnern beflissen die Hände. Doch kein blonder Jugendlicher bisher. Die drei Mädchen und Finn sagten kein Wort, alle Augenpaare waren gespannt auf den Ausgang gerichtet. " Hey, da ist Matts Vater. Herr Keller.", rief Sharon auf einmal und sprang in die Höhe, damit der braunhaarige Mann sie sah, was nicht weiter schwer war, da Sharon mit ihrem Hüpfen bereits alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Kurz nach dem Vater kamen die Mutter, sowie Thomas-Kevin und Matt heraus. Finn hätte ihn beinahe nicht erkannt. Die Augen waren hinter einem weißen Verband verborgen, der sich am Hinterkopf schloss. Trotz dieser Sehbehinderung ging der Blonde ohne zu wanken geradewegs auf sie zu. Karen umarmte ihren Freund TK stürmisch und auch Matt bekam ein Küsschen auf die Wange. Er lächelte sanft. " Wie geht es dir? Alles so weit gut verlaufen?", sprudelte sie drauf los, während Matt nun ein rothaariges Etwas am Hals hängen hatte. " Ja, der Arzt meinte die Operation sei gut verlaufen, jetzt hängt es davon ab, wie gut sich meine Augen erholen.". Leoni klopfte ganz sanft an die Binde und sagte:" Und wehe ihr erholt euch nicht da drinnen, verstanden?". Matt lachte laut und wandte dann den Kopf hin und her. " Ist Finn gar nicht gekommen?", wollte er wissen und versuchte anscheinend ein Geräusch zu erhaschen, dass seinen Freund vermuten ließ. " Doch. Ich bin hier.", sagte Finn leise und trat auf Matt zu. Er wusste selber nicht, was mit ihm los war. Warum benahm er sich so komisch? Hatte er Angst? Er musste zugeben, dass er nicht wusste, wie er Matt begegnen sollte. Doch noch während er über sein Verhalten nachgrübelte, hatte Matt den Abstand zwischen ihnen überbrückt und drückte seinen besten Freund fest an sich. " Schön, dass du wieder da bist.", flüsterte Finn leise und zog den Blonden noch etwas mehr in seine Arme. " Wow, so viele Leute. Waren schon jemals so eine Masse an Menschen auf einem unserer Konzerte?", fragte Mano in die Runde und schielte durch den Vorhang der Open - Air - Bühne, die auf dem großen Platz am See aufgebaut war. " Mann, heute ist der letzte Tag vor den Sommerferien, alle Schüler sind da und die Eltern und Großeltern garantiert auch. Unser Direx hält doch auch noch ne Ansprache. Das will sich doch bestimmt keiner entgehen lassen.", scherzte Nishi und warf einen Blick zu Matt, der im hinteren Teil der Bühne damit beschäftigt war seine Gitarre zu stimmen. Wie immer, wenn er den Blonden ansah, mischte sich etwas Sorge in den Blick des Bassisten. Eigentlich wollten die Teen-Age-Wolves Rücksicht auf Matts Augen nehmen und den Auftritt absagen, doch der Leadgitarrist und Sänger hatte darauf bestanden. " Meinst du wirklich, dass das hier ne gute Idee ist, Matt?", fragte er noch einmal, als sein Freund an ihm vorbei ging und die Gitarre in ihren Halter stellte. " Natürlich, Nishi. Und außerdem können wir den Gig jetzt schlecht wieder absagen, oder?", beruhigte ihn der Blonde. " Stimmt.", Nishi war nicht überzeugt, dass hörte Matt an seiner Stimme. " Bitte, mein Freund. Ich möchte diesen Auftritt unbedingt machen. Wir haben so lange dafür geprobt und ich will mich selbst und die Leute da draußen nicht enttäuschen.". Der Bassist nickte. " Aber kannst du denn so spielen, ich meine, mit der Augenbinde?". Wenn er Matts Augen sehen könnte, hätten diese ihn bestimmt belustigt angeschaut. " Mann, ich spiele doch schon mein halbes Leben blind.", lachte der Blonde und klopfte seinem Bandkollegen, der sich seiner Meinung nach viel zu viele Sorgen machte, freundschaftlich auf die Schulter. Nach endlosen 15 Minuten hatte der Direktor seine mehr oder weniger fesselnde Rede beendet und kündete nun mit vor Stolz schwellender Brust die bekannte Band seiner Schule an, die Teen-Age-Wolves. Die Jungs wurden von einem tosenden Applaus empfangen. Es musste fast die ganze Schule gekommen sein, überlegte sich der Blonde und winkte lächelnd. Wie erwartet hob auch so gleich Geflüster an. Getuschel über die Augenbinde des Sängers. Matt kannte die Bühne inzwischen, zielsicher stellte er sich an das Mikrofon, glaubte er zumindest, doch er stieß an den Ständer, doch kurz bevor das Gerät umgefallen wäre, fing er es auf und stellte es wieder hin. Mit verlegenem Lächeln wartete er auf Toshis Einsatz und dann stiegen auch schon der Bass und die zweite Gitarre ein. " Wir sind wieder da. Es ist ein Wunder geschehen. Wir sind wieder da und die Welt ist wunderbar.". Nach nur zwei Liedern bewiesen die "Wölfe", dass sie ihr Publikum wie magisch fesseln konnte. Die treuen Fans unter ihnen sangen bereits mehr oder weniger schön die meisten Refrains mit. Nach ihrem Titellied " Blue bloody moon" und dem neuen Hit " Arschgesicht" wartete Matt bis sich die Masse ein wenig beruhigt hatte. Mano schaute erstaunt zu Kent und Nishi neben ihm. Eine Ansprache hatten sie an dieser Stelle doch gar nicht eingeplant. Matt nahm das Mikrofon und räusperte sich, worauf ihm die volle Aufmerksamkeit der Leute sicher war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)