Teuflisches Spiel von Schattenhaar (Was wäre, wenn der Teufel nach Hogwarts käme?) ================================================================================ Kapitel 7: SPIELVERDERBER ------------------------- Kapitel 7 Besuch aus dem Ministerium und andere Kleinigkeiten oder SPIELVERDERBER Kopfschmerzen ... starke pochende Kopfschmerzen. Langsam öffnete sie ihre Augen und das helle Licht, das sie blendete, machte diese Beschwerden noch schlimmer. "Au ...", Khair blinzelte und setzte sich vorsichtig auf. "Sie sollten Ihre nächtlichen Exkursionen unterlassen, Miss ed Din, dann würden Sie sich nun wohl in einer besserer Verfassung befinden", hörte sie jemanden neben sich sagen. Eine Stimme, die sie sofort zuordnen konnte. Sie gehörte keinem geringeren als dem Lehrer für Zaubertränke. "Nicht so laut ...", flüsterte sie, " ... das tut weh ... wo bin ich?" "Auf der Krankenstation von Hogwarts, Miss ed Din", kam die Antwort. Langsam gewöhnten sich ihre Augen an das Licht und sie konnte kurz darauf einen großen Saal mit einigen weiß bezogenen Betten erkennen. Bis auf Snape und sie war niemand anderes im Raum. Der Zaubertranklehrer saß in seinem Bett, welches neben ihrem stand, und hatte anscheinend gerade etwas gelesen, denn ein Buch lag aufgeschlagen auf seiner Decke. "Ok ...", sagte sie leise zu sich selbst, " ... was war noch mal passiert ... ???" Khair rutschte zur Bettkante und wollte gerade aufstehen, als ein lautes "SIE BLEIBEN LIEGEN!" erklang und die Juniorlehrerin sich schmerzhaft den Kopf hielt. Die Schulkrankenschwester Poppy Pomfrey kam in den Saal gerauscht und zwang Khair mit leichtem Druck zurück ins Bett. "Sind Sie noch zu retten? Zuerst sich von einem Golem halb tot prügeln zu lassen und nach zwei Tagen ohne Bewußtsein gleich wieder aufstehen wollen. So weit kommt das noch ...", murmelte die ältere Frau, während sie ihre Patientin fachgerecht zu deckte. Golem?, fragte sich Khair und die Erinnerungen an einen sehr ereignisreichen Halloweenabend kamen zurück. "Wie ... ???", fing die junge Frau an. "Das wird ihnen Professor Dumbledore erklären können, wenn er ihnen einen Besuch abstattet. Ich werde ihm sofort Bescheid sagen, daß sie beide nun wach sind. Und Sie bleiben liegen, Miss ed Din! Das gleiche gilt für Dich, Severus!" Dann drehte sich die Krankenschwester um und ging aus dem Krankensaal. Khair rieb sich ihre Schläfen und wandte sich an den Zaubertranklehrer: "Wie lange sind Sie schon wach?" Dieser schaute von dem Buch auf, in dem er gerade wieder angefangen hatte zu lesen: "Etwa zwei Stunden, Miss ed Din. Ich bin also auf dem gleichen Wissensstand wie sie, was den vorgestrigen Abend betrifft." Dann erklang ein Knarren und beide Patienten blickten auf den Spalt, der sich bei der Eingangstür gebildet hatte. "Ist sie da?", flüsterte jemand. "Ich kann nichts sehen", antwortete eine andere Stimme. "Laßt mich mal schauen", sagte eine dritte Person leise. "Hey, schubs mich nicht", protestierte jemand viertes. Snape erhob seine Stimme: "Wollen Sie den Rest des Tages vor der Tür verbringen oder entscheiden Sie sich endlich einmal?" Da öffnete sich die Eingangstür und sechs Personen standen etwas ertappt aussehend im Rahmen. Daeva stürzte sofort in den Raum und blieb direkt neben dem Bett von Khair stehen: "Geht's Ihnen wieder gut???" Die junge Frau starrte die Elbin zuerst etwas erstaunt an, dann lächelte sie und nickte. Nach und nach betraten auch die anderen Besucher den Raum. Neben dem Gryffindor Trio und der Hufflepuff wollten auch Sam und Cherry einen Krankenbesuch machen. Alle sammelten sich um das Bett der Juniorlehrerin. Khair musste mehrmals versichern, daß es ihr bis auf "leichte" Kopfschmerzen wieder gut ging. Snape fing an weiterzulesen, als sich Harry zu ihm umdrehte: "Und wie geht es Ihnen, Professor?" Mit einem vernichtenden Blick wandte sich der Zaubertranklehrer an den Jungen: "Seien Sie versichert, Potter, daß ich mir im Klaren bin, daß diese Frage nur eine alberne Höflichkeitsfloskel ist. Ihr Besuch gilt allein Miss ed Din. Sie sollten froh sein, daß ich ihnen diesen unangemeldeten Aufenthalt nicht untersage und jetzt ignorieren Sie mich, sonst ziehe ich Gryffindor fünfzig Punkte ab." Oh, Snape muss es ja wirklich schlecht gehen, wenn er nur mit Punktabzug droht, dachte Harry, zuckte stumm mit den Schultern und kehrte zu Khairs Bett zurück. "Und ich dachte, was ich erlebt habe, wäre nicht mehr zu toppen ...", meinte Cherry, "und dann kommen Sie mit einem Golem." "Weiß das schon die ganze Schule?", fragte die Juniorlehrerin. Sam nickte: "Das Ganze ist zwei Tage her, ein Flur im fünften Stock muss grundrenoviert werden, es wurde massenweise trockener Lehm entsorgt, Professor Snape hat keinen Unterricht gegeben und Sie waren auch nirgends zu sehen ... ja, es weiß die ganze Schule, außerdem hat der Direktor es am nächsten morgen kurz angesprochen ..." "Und was ist bei Dir passiert?", Khair blickte die Austauschschülerin neugierig an. "Och ... der gesuchte Gremlin war hinter Draco und mir her ...", fing sie an. "Sie nennt ihn jetzt Draco ...", flüsterte Ron in einem eifersüchtigen Ton Harry zu. "Seid still", zischte Cherry, "auf jeden Fall wollte der uns mit einem Messer aufschlitzen und wir haben uns in einem Zimmer verbarrikadiert, nach einer endlosen Jagd durch die Gänge. So gegen Mitternacht hat man uns dann raus geholt. Das Vieh hat es bereut in Hogwarts eingedrungen zu sein. Professor Argent hat ihn nicht gerade freundlich behandelt." "Na denn ... war bei euch anderen auch so viel los?", wollte die Juniorlehrerin wissen. "NEIN, NICHTS! ÜBERHAUTPT NICHTS", kam es gleichzeitig von Sam und Daeva. "Wir waren diesmal auch ganz brav", meinte Ron, "der Halloweenball ist zwar im großen Saal ausgefallen, aber wir Gryffindors haben im Gemeinschaftsraum weiter gefeiert." "WAS SOLL DENN DIESER MASSENAUFLAUF?", hallte es durch den Raum und Madam Pomfrey kam mit ärgerlichem Gesicht in den Saal geeilt, "die Patienten brauchen Ruhe und kein Volksfest!" "Aber Madam ...", fing Hermine an. "Nichts "aber Madam"! Raus mit euch. Husch, husch! Wenn die beiden Glück haben und meine Laune gut ist, dann können sie morgen ihre Betten verlassen und ihr könnt sie mit Fragen löchern. Aber solange wird Besuch von neugierigen Schülern untersagt. BASTA!" Die Krankenschwester drängte die Kinder zur Tür. Professor Dumbledore und Professor McGonagall wären beinahe in sie hinein gelaufen, als diese in den Krankensaal treten wollten. "Was war denn hier los?", fragte die Verwandlungslehrerin. "Störung der Krankenruhe", meinte Madam Pomfrey, "ist aber sofort beseitigt worden." "Poppy", wandte sich der Direktor an die Schwester, "würdest Du uns für fünfzehn Minuten allein lassen?" Die Frau schaute auf ihre Uhr: "Fünfzehn Minuten ... keine einzige Sekunde mehr ... die Patienten müssen sich erholen." Mit diesen Worten verließ sie den Saal. Die beiden Lehrer nahmen sich zwei Stühle und setzten sich vor die Betten, in denen sich Snape und Khair befanden. "Es freut mich, daß es ihnen besser geht", begann der Direktor, "leider kann ich nicht warten, bis sie beide wieder komplett genesen sind. Das Ministerium wird heute wegen den Vorkommnissen von vorgestern jemanden vorbei schicken, deshalb brauche ich schon jetzt von ihnen jede Information, die sie mir über den Vorfall mit dem Golem geben können." Snape begann einen sachlichen Bericht abzulegen, der mit der Suche nach dem Gremlin anfing und damit endete, als sich der Lehmkoloß ihn gekrallt und bearbeitet hatte. "Haben Sie dem noch etwas hinzu zu fügen, Miss ed Din?", riss der Direktor Khair aus den Gedanken. Sie hatte gerade eine kleine Eule beobachtet, die sich im Gebälk des Krankensaales nieder lies. Die Juniorlehrerin musste kurz ihre Gedanken sammeln: "Also, da war der Picasso ..." "Da Vinci", korrigierte Snape. "Dann eben der ... dann kamen Sie, Professor ... der Golem ... die kaputte Wand ... die Rennerei ... der Angriff ... der Raum ...", Khair zählte murmelnd die Ereignisse auf, um sich selbst zu erinnern, dann blickte sie zum Zaubertranklehrer: "Sie haben Luzifer vergessen!" "Von seiner Anwesenheit habe ich nichts mitbekommen", kam es von diesem. "Stimmt, Sie waren ja anderweitig beschäftigt ...", sagte die Frau. Professor McGonagall räusperte sich: "Luzifer war derjenige, der uns gesagt hat, wo sie beide zu finden sind. Können Sie uns erzählen, was er getan hat?" Khair nickte und griff Snapes Bericht auf und führte ihn ab dem Zeitpunkt weiter, als Luzifer in dem zerstörten Raum erschien. " ... und als er mir das gesagt hatte, bin ich umgekippt", schloss sie ihre Erklärung nach einigen Minuten ab. "Miss ed Din, wissen Sie eigentlich was Sie da getan haben?", fragte Dumbledore. "Äh ... ich hab einen zwei Meter großen lebenden Lehmbrocken besiegt und Professor Snape und mir das Leben damit gerettet?", kam es zweifelnd von Khair. "Sie stehen in der Schuld von Luzifer", beantwortete McGonagall die Frage des Direktors. "Er hat mir versprochen, daß die Gegenleistung nichts böses sein wird ...", wehrte sich die Juniorlehrerin. Dumbledore, McGonagall und Snape tauschten ungläubige Blicke. "Heißt das etwa, ihr glaubt mir nicht?", erklang es auf einmal hinter den auf den Stühlen sitzenden Lehrern, die erschrocken herumfuhren. "Ich bin sehr enttäuscht", meinte Luzifer und machte ein trotziges Gesicht. "Laß das, dieser Ausdruck steht Dir nicht", erwiderte McGonagall. "Küß die Hand, schöne Frau", sagte der Herr der Unterwelt grinsend, nahm die Hand der Lehrerin und führte sie zu seinen Lippen. Ok, hab ich was verpasst? fragte sich Khair, als sie die geröteten Wangen und das leichte Lächeln der älteren Frau bemerkte. "Was verlangst Du von ihr, Luzifer?", kam es mit einem zornigen Unterton vom Direktor. Dieser zuckte mit den Schultern: "Wie es bereits der jungen Dame gesagt habe: Das weiß ich noch nicht" "Und was willst Du dann hier?", fragte Snape. "Ihr habt nicht zufällig Azrael gesehen? Er scheint seit längerem verschwunden zu sein." Das Schweigen, welches dem Herrn der Unterwelt entgegen kam, bestätigten ihm die Antwort. "Das heißt wohl nein ... ok ..." "Was ist mit dem Golem? Von wem kam er?", wurde die Frage von Dumbledore gestellt, der doch sehr gereizt aussah. "Keine Ahnung ... falls ihr jemanden braucht, der allwissend ist, dann fragt mal ne Etage höher an ... ach ja ... eins weiß ich: Steini war auf die junge Dame da im Bett angesetzt worden ...", antwortete Luzifer, " ... mehr kann ich euch auch nicht sagen ... ich verschwinde dann mal wieder ... grüßt bitte mal die anderen Mitspieler von mir ..." "Welche anderen?", fragte McGonagall. Luzifer zog eine Augenbraue nach oben: "Ihr glaubt doch nicht wirklich, daß alle mit der Suche aufgehört haben, als ihr es ihnen verboten habt ... Minerva, Du schuldest mir noch einen Tanz. Bis dann." Daraufhin war Luzifer weg. Dumbledore erhob sich: "Wenn wir das mit den Herren aus dem Ministerium hinter uns haben, sollten wir ein ernstes Gespräch mit einigen Personen in diesem "Spiel" führen, Minerva ... Minerva?" "Was?", McGonagall fuhr erschrocken aus ihren Gedanken, "was hast Du gesagt, Albus?" Der Direktor lies mit dem Zeichen der Resignation seine Schultern sinken: "Wir sollten uns auf den Besuch vorbereiten, Minerva ... und Severus, Du bleibst im Bett und erholst Dich solange wie Poppy es für gut hält, das gleiche gilt für Sie, Miss ed Din." Dann gingen die beiden Lehrer wieder aus dem Krankensaal. Khair drehte ihren Blick zum Zaubertranklehrer: "Haben Sie Lust, mir eine Geschichte zu erzählen ... zum Beispiel über drei Lehrer von Hogwarts und ihre Bekanntschaft mit dem Teufel?" "Nein!", war seine kurze und bestimmte Antwort. Dann nicht ..., dachte die Juniorlehrerin beleidigt und legte sich wieder hin, um noch ein wenig zu schlafen. Einige Stunden später stand der Besuch des Ministeriums in Dumbledores Büro. Professor McGonagall, die ebenfalls anwesend war, musterte die vier Herren kritisch: der Leiter des Ministeriums Cornelius Fugde, Lucius Malfoy, wobei sie sich fragte, was er hier sollte und zwei jüngere Herren, die sie nicht kannte. "Albus", fing Fudge an, "haben Sie bereits heraus gefunden, weshalb der Gremlin und auch der Golem im Schloß waren?" Der Direktor schüttelte den Kopf: "Nein, Cornelius, ich vermute beides waren von einander getrennte Schülerstreiche oder -experimente, die außer Kontrolle geraten sind." "Professor Dumbledore, vielleicht lassen Sie uns mal mit den Beteiligten sprechen", übernahm Malfoy mit einer öligen Stimme das Wort, "sie können uns sicher mehr Hinweise darauf geben." Dumbledore schüttelte den Kopf: "Das ist zur Zeit leider nicht möglich. Sowohl Professor Snape als auch Miss ed Din sind noch nicht komplett genesen. Madam Pomfrey wird ein Verhör nicht erlauben und mit ihrem Sohn haben sie höchstwahrscheinlich schon über den Gremlin gesprochen, oder?" "Verhör? Albus, ich bitte Sie! Wir möchten nur heraus finden, wer dafür verantwortlich ist", sagte Fudge doch leicht entsetzt. "Sie sollten sich um wichtigere Dinge kümmern, Cornelius", meinte der Direktor und schaute über seine Brille, "zum Beispiel um Voldemorts Auferstehung ..." "Diese Diskussion hatten wir bereits vor den Sommerferien, Albus", entfuhr es dem Angesprochenen, "es gibt keine Auferstehung von Sie-wissen-schon-wem!! Das sind alles Hirngespinste eines psychisch labilen Jungen!" "Sie werden also nicht kooperieren, Professor?", auf Malfoys Gesicht bildete sich ein kleines Lächeln, das mehr als fies aussah Dumbledore verschränkte die Arme: "Solange Sie nicht wegen Voldemort etwas unternehmen, werde ich auch nicht mit ihnen zusammen arbeiten. Außerdem, warum interessiert Sie das Auftauchen eines Gremlins und eines Golems. Der Troll vor vier Jahren hat Sie auch nicht interessiert" "Da Sie nicht kooperieren", meinte Malfoy, "geht Sie das nicht das geringste an. Cornelius, würdest Du bitte fortfahren?" Fudge seufzte: "Albus Dumbledore ... aufgrund der Weigerung mit dem Ministerium zusammen zu arbeiten, werden Sie nach der rechtlichen Frist von drei Monaten ihres Amtes enthoben. Lucius Malfoy wird ihren Platz als Direktor in Hogwarts einnehmen." Mit diesen Worten reichte er dem Zauberer die behördlichen Papiere. "Das ist nicht ihr Ernst!", rief McGonagall aufgebracht. "Nicht aufregen, Minerva ...", murmelte Dumbledore, " ... soso, und was gedenken Sie nun zu tun, Cornelius?" "Die beiden Herren hinter mir sind Jungauroren, sie werden Professor Snape und Miss ed Din einige Fragen stellen", erklärte der Leiter des Ministeriums und die beiden jungen Männer, die sich die ganze Zeit im Hintergrund gehalten hatten, traten vor. "Hey Mann ... tut mir echt leid wegen ihrem Job und so", fing der eine an, "dabei haben Sie ein voll krasses Arbeitszimmer ..." Dumbledore räusperte sich: "Und sie sind ... ?" "Was? ... Ach so ... also ich bin Jay und das ist mein Hetero Lebenspartner Silent Bob. Wir werden schon heraus finden, wer das Chaos veranstaltet hat und dann kriegen die dermaßen was in die Fresse, daß sie ihre Zähne als Halskette tragen können, nicht wahr, Bob?" Bob nickte. "Wollen Sie uns begleiten, Professor?", fragte Malfoy grinsend. "Nein, danke ...", murmelte Dumbledore, "Madam Pomfrey wird schon ein Auge auf Sie haben ..." Während die vier Männer das Büro verließen, meinte die Verwandlungslehrerin von dem Jungauror, der sich an Fugde wandte, ein "Gibt's hier eigentlich auch Bräute?" zu vernehmen. Niemand bemerkte, daß sich der Spalt einer Geheimtür zum Büro des Direktors langsam wieder schloß. "Sam? ... Sam? ... SAM?" "Was ist?" Sam fuhr aus ihren Gedanken und blickte die kleine Elbin an, die mit ihrer Katze auf dem Arm, neben ihr herging. "Über was hast Du nach gedacht?", fragte Daeva. "Hm ... der Golem ... Luzifer ...", murmelte sie vor sich hin. "Was hat Luzifer denn damit zu tun?" "Das weiß ich noch nicht ... in der Bibliothek gibt es tausende und abertausende von Büchern über jedes beliebige Thema, aber fast gar keine über den Muggelglauben ... die haben da noch nicht einmal eine Bibel stehen ..." "Was soll denn ein Biber in Hog ... TATZE, bleib hier!", schrie Daeva, als das Tier ihr aus den Armen sprang und weglief. Beide Mädchen rannten sofort hinterher. Einige Meter weiter blieb sie stehen und blickte interessiert in einen weiteren Gang, der in diesen einbog. Bevor Daeva sie erreichen konnte, erschien ein großer Mann mit blondem Haar und hob das Tier hoch. Dieses fing an sich zu sträuben und fauchte los. Als die Katze ihre Krallen in seine Hand schlug, lies der Mann sie fallen. Sie landete auf den Füßen und rannte wieder zu ihrer Herrin, um sich hinter deren Beine zu verstecken. Dann erschienen drei weitere Männer im Blickfeld der beiden Schülerinnen. "Du solltest das Vieh besser erziehen", rief der Mann zornig, drehte sich um und ging mit den anderen weg. "Was war das denn?", wollte Sam wissen. "Dieser Mann ist böse ...", sagte Daeva und kraulte ihre Katze, die immer noch einen verängstigten Blick in ihren Augen hatte. "Der eine Mann war Cornelius Fudge ... der Leiter des Zauberministeriums ... aber die anderen ...?", überlegte die Rawenclaw. "Was wollen die hier?", fragte die Elbin. "Sie wollen höchstwahrscheinlich zu Professor Snape und Khair ... wegen dem Golem ...", antwortete die Gefragte. "Woher weißt Du das?", piepste Daeva. Sam grinste ihre Freundin an. "Ach ja ... Du hast ja deine ... Methoden ...", beantwortete Daeva die eigene Frage. "Madam Pomfrey", rief Fudge, als die Schwester vor dem Eingang zum Krankensaal stand, "wir möchten mit Professor Snape und Miss ed Din sprechen." Die ältere Frau verschränkte die Arme: "Wenn ich wüßte, wo meine beiden Patienten abgeblieben sind, dann würde ich ihnen den Besuch verbieten ..." "Was heißt "wenn Sie wüßten"?", fragte Malfoy in einem schmierigen Ton. "Schauen Sie selbst", war die Antwort. Alle vier Männer traten in den Raum, welcher bis auf die Einrichtungsgegenstände komplett leer war. "So ne verdammte Scheiße", schimpfte Jay laut, "unser erster Fall und die hauen ab." "DANN SUCHT SIE!", fuhr Malfoy die zwei Auroren an. "Is ja gut ... cool bleiben, Mann", murmelte Jay und zeigte Bob an, daß er ihm folgen sollte und beide trotteten weg. "Kommt das öfters vor, daß Ihre Patienten verschwinden?", fragte Fudge. "Professor Snape ist bekanntlich ein Härtefall in Sachen Bettruhe, warum Miss ed Din ebenfalls verschwunden ist, kann ich ihnen nicht sagen", antwortete Madam Pomfrey. Malfoy knirschte hörbar mit den Zähnen. Er war stinksauer. Kein Snape hieß kein Verhör ... keine Folter ... keine Rache für seinen Meister ... "FOLGEN SIE MIR, CORNELIUS!", donnerte er und ging mit großen Schritten wieder den Weg zurück. "Ja, Lucius", antwortete dieser und lief hinterher. Madam Pomfrey schüttelte entnervt den Kopf und verschwand wieder im Krankensaal. Als sie die Tür hinter sich schloß, wurde Luzifer sichtbar, der einen leicht säuerlichen Eindruck machte. "Spielverderber", grummelte er. Die Geräusche ihrer nackten Füße hallten durch den leeren Gang. Nur mit einem langen weißen Nachthemd bekleidet trottete Khair dem ebenso gekleideten Zaubertranklehrer hinterher. (Anm. d. Autors: Es sind KEINE Krankenhaushemden. Diese Nachthemden, die die Beiden anhaben, sind hinten komplett geschlossen ...) Madam Pomfrey hatte wirklich gute Arbeit geleistet, denn die gebrochenen Knochen waren bereits einwandfrei verheilt. Vor etwa einer viertel Stunde lagen beide noch im Krankensaal, bis sich die Tür öffnete und ein großer schwarzer Hund den Raum betrat. Snape hatte ihn sehr finster angeschaut und das Tier mochte den Mann anscheinend auch nicht. Jedenfalls schloß die Frau das aus dem bösen Knurren, daß der Hund von sich gegeben hatte, dann zeigte er jedoch an, daß sowohl Snape als auch sie ihm folgen sollten. Das Tier spielte komplett verrückt, bis ihr Bettnachbar genervt anwies, daß sie seinem Wunsch nachkommen sollten. Es war ein Wunder, daß Madam Pomfrey dieses Gejaule nicht mitbekommen hatte. "Wehe, Du kannst das nicht erklären", murmelte Snape, während er dem Hund nachlief. Khair stellte keine Fragen. Sie hatte das Gefühl, daß der Zaubertranklehrer "leicht" gereizt war - vielleicht ein bißchen mehr als normalerweise ... Der Hund bog um eine Ecke und kurz bevor Snape das gleiche tat, trat ihm ein dunkel gekleideter Mann mit langen schwarzen Haaren entgegen. Die Juniorlehrerin hatte ihn schon einmal gesehen, nur wo ... ??? "Weiß steht Dir gut", sagte er grinsend, "solltest Du öfters tragen ..." "Was willst Du, Black?", kam es von Snape. Black?, Khairs Kopf fing an zu arbeiten, etwa Sirius Black? Der gesuchte Mörder? Was hatte der denn in Hogwarts zu suchen? "Ich hab dich und deine kleine Freundin gerade vor Fudge, Lucius Malfoy und zwei übereifrigen Auroren gerettet ...", sagte Sirius. Kleine Freundin? Moment mal!!!!, die junge Frau verzog ärgerlich den Mund. "Wenn Du erwartest, daß ich mich dafür bei dir bedanke, dann kannst Du das gleich wieder vergessen, Black!" "Keine Sorge, Snape, von dir will ich gar keinen Dank ... so viel Würde habe ich noch, außerdem hat Albus mich darum gebeten, euch aus dem Krankensaal zu holen, falls er einen Besuch des Ministeriums bei euch nicht verhindern kann. Aber Sie könnten sich bei mir bedanken, mein Fräulein!" Mit diesen Worten schaute er in die Richtung der Juniorlehrerin, doch anstatt eines von Herzen kommenden Danke schöns, weil er eine unschuldige holde Maid aus einer drohenden Gefahr errettet hat, zerschlug wenige Zentimeter neben seinem Kopf eine Vase in tausend Einzelteile. Khair stand kalkweiß einen Meter weiter weg von Snape und hatte sich das nächstbeste gegriffen, um es Sirius an den Kopf zu werfen ... zu ihrer Enttäuschung hatte sie nicht getroffen. Snape drehte sich mit erhobener Augenbraue zu der jungen Frau um: "Miss ed Din, ich muss zugeben, daß Sie mir immer sympathischer werden." "Das ... das ... das ... ist ...", stammelte sie. "Sirius Black ist mein Name", meinte dieser noch etwas verdutzt, "woher kommen Sie, daß man sich so bei jemandem bedankt?" "Sie ... sie ... sie ... sind ...", machte Khair weiter. "ein unschuldig verurteilter Mann, dem mehrere Morde auferlegt werden, die er nicht begangen hat", komplettierte Sirius den Satz, als sei es das normalste der Welt. Verwirrt blickte die Juniorlehrerin Snape an. "So ungern ich das zugebe, aber er scheint mit dieser Behauptung Recht zu haben, Miss ed Din, alle in der letzten Zeit hinzu gekommenen Hinweise und Aussagen sprechen leider für ihn", antwortete der Zaubertranklehrer auf die ungestellte Frage. "Du willst mich doch wieder in Azkaban sehen, oder Snape?", murmelte Sirius. "Dort und nirgendwo anders, Black", kam es wahrheitsgemäß von dem Lehrer. "Die Auroren würden dich liebend gern in die Finger bekommen, Snape, doch bis jetzt hat Albus eine schützende Hand über dich gehabt ..." "Wie seit kurzem auch über dich, Black ... was heißt "bis jetzt"?" "Fudge hat vor etwa einer halben Stunde Albus als Direktor von Hogwarts entlassen. In drei Monaten wird Lucius hier der Chef sein." Für einige Sekunden meinte Khair blankes Entsetzen in den Augen des Zaubertranklehrers gesehen zu haben. "LECK MICH AM ARSCH, DU BASTARD!!!" "Oh yeah, Puppe, mach ich gerne." Diese kleine "Konversation" lies die drei in eine Richtung schauen, aus der gerade eine sehr wütend aussehende Cherry Threethousand kam und mit schnellen Schritten auf sie zu stapfte. Als sie die zwei Männer und die Frau sah, bildete sich ein erleichterter Ausdruck in ihrem Gesicht: "Professor Snape! Miss ed Din! Mr. ... wer auch immer Sie sind ... bitte retten Sie mich vor diesen Irren!" "Welche Irren, Miss Threethousand?", wollte Snape wissen. Die Frage beantwortete sich von selbst, als ein Mann mit langen, blonden Haaren, gefolgt von einem kleineren dicken Mann mit Bart, erschien. "Hey, Baby, Du kannst dir den Ort auch aussuchen ... ich machs sogar im Beichtstuhl ..." Cherry schüttelte sich vor Ekel und klammerte sich fast automatisch an Sirius Arm: "Darf ich vorstellen: Mein Verlobter ... und wir sind für strenge ... Monogamie!" "So ne Scheiße", schimpfte Jay, "zuerst machst Du uns heiß und dann ..." "Pass mal auf, Du im unteren Stockwerk denkender Wicht, Du hast auf der Damentoilette nichts zu suchen!", keifte Cherry zurück. "Und was ist mit dir, Süße? Du hast zwar nicht so große ..." Bevor Jay den Satz beenden konnte, klammerte sich Khair an Snape: "Darf ich vorstellen: Mein ..." Snape blickte die Frau neben sich finster an. " ... Lehrer" "Lehrer? Ah, ja, verstehe ... die Art von Lehrer ... das erklärt euren Partnerlook, Leute ... ich könnte dir auch noch was beibringen ..." "Nein, danke, kein Bedarf." "Hey, wir sind todesmutige Auroren." Bob räusperte sich. " ... naja ... fast ... und wir suchen zwei entflohene Verbrecher ..." Bob räusperte sich noch mal. " ... ähm ... zwei Kranke, die aus dem Irrenhaus ..." Ein Räuspern von Bob. " ... Krankenhaus weggelaufen sind ... verdammt Bob, mit so ner harmlosen Story bekommen wir die Bräute doch nie ins Bett ..." "Und ihr sucht diese Beiden auf der Damentoilette?", fragte Sirius. "Versteckt man sich da nicht am liebsten?", grinste Jay. "Sie sollten lieber weitersuchen", meinte Snape trocken, "Mr. Malfoy kann sehr ... unangenehm werden, wenn man seine Befehle nicht ausführt ..." "Hey, Alter ... ich weiß schon, ihr wollt allein sein ... no prob ... wir verschwinden ...", der Jungauror hatte ein sehr dreckiges Grinsen im Gesicht, "los, Bob, laß uns abziehen!" Somit machte sich Jay auf den Weg. Bob ging an den vier Personen vorbei, blieb vor Snape stehen und hob seine Hand mit ausgestrecktem Zeigefinger, als ob er sich gerade an etwas erinnerte. "BOB!", brüllte Jay, "beweg deinen fetten Arsch ... wir haben zu tun ..." Bob schüttelte den Kopf und trottete seinem Kumpel hinterher. "Volltrottel ...", murmelte Cherry, die sich immer noch an Sirius klammerte. Khair hatte Snape bereits wieder losgelassen, versteckte ihre Hände hinter dem Rücken und versuchte unschuldig auszusehen. "Wir sollten verschwinden, bevor sie merken, wem sie da gerade über den Weg gelaufen sind", meinte Sirius und blickte derweil auf die Austauschschülerin, "darf ich meinen Arm wiederhaben, Miss?" "Oh ... ja klar", sagte Cherry und entließ den Mann aus ihrem Griff, "und herzlichen Dank, Mister ..." " ... Black", antwortete dieser und machte sich seelisch darauf gefasst, seine Unschuld mal wieder zu beteuern. "Nochmals vielen Dank, Mr. Black", sagte das Mädchen, verabschiedete sich von Snape und Khair mit dem Hinweis, daß es doch sicher besser wäre, wenn die beiden sich wieder ins Bett legen würden und ging in die entgegengesetzte Richtung, in die die zwei Auroren verschwunden waren. Leise sang sie: "Here comes the men in black ..." "Wie jetzt? Keine fliegenden Gegenstände, kein Geschrei ... ich bin enttäuscht", murmelte Sirius. "Und was hast du nun vor, Black?", brummte Snape. "Bis Albus Entwarnung gibt, soll ich euch erst einmal in meinem Quartier verstecken und glaub bloß nicht, daß ich das freiwillig tue, Snape", antwortete der Mann und machte sich wieder auf den Weg. Der Zaubertranklehrer und die Frau folgten ihm, auch wenn Khair selber noch nicht so ganz von Sirius Unschuld überzeugt war. Sam war in Richtung Bibliothek verschwunden, also streifte Daeva allein durch die Gänge Hogwarts, denn auf Bücher hatte sie zur Zeit überhaupt keine Lust. Tatze folgte ihr auf dem Fuße. Seit der Begegnung mit Lucius Malfoy hatte das Tier von Alleingängen erst einmal die Nase voll. Neugierig betrachtete die Elbin ein Bild. Es war ein Bild von einem Wasserfall, der von einem Wald umrahmt wurde. Eigentlich nichts besonderes und doch kam es Daeva so vor, als würde irgendetwas nicht in diese Landschaft passen. Sie verengte ihre Augen und konzentrierte sich. Der Wald war in verschiedenen grün und braun Tönen gehalten, der Wasserfall in blau, genauso wie der Himmel, die Steine in grau, aber was war das schwarz-rote? Daeva ging näher an das Bild heran und erkannte eine Person, die auf einem der Steine saß und angelte. Dieser jemand hatte eine schwarze Robe an und feuerrote Haare, die die Elbin bereits kannte. "Luzifer?", fragte sie und die Person auf dem Bild drehte sich um. Er war es tatsächlich. Er stand auf, klopfte sich den Staub aus der Robe und lächelte Daeva an. "Ich wünsche einen schönen guten Tag, Daeva", meinte Luzifer, "ich hab auf dich gewarte.t" "Ebenfalls einen guten Tag", antwortete die Elbin verdutzt, "warum warten Sie auf mich?" Luzifer hüpfte über ein paar Steine, um auf dem Gras zu landen: "Du weißt doch von unserem Spiel ..." Daeva nickte. "und heute sind ein paar Spielverderber ins Schloß gekommen." "Und was habe ich damit zu tun?", fragte das Mädchen. "Was genau passiert ist, wirstDu wohl bald erfahren, aber durch diesen Vorfall, habe ich den Entschluß gefasst, euch einen Tipp für das Rätsel zu geben." "Und warum gerade ich? Direktor Dumbledore spielt doch auch mit." "Weil Du die netteste Person in diesem Spiel bist, Daeva, Albus kann mich nicht mehr leiden, nachdem ... ist auch egal ... also hör jetzt gut zu." Wieder nickte Daeva. Luzifer verschwand aus dem Bild und tauchte direkt vor der Elbin wieder auf: "Jede Ecke, jeden Winkel dieser Schule kenne ich ..." Stille ... "... und weiter ... ?", fragte Daeva zaghaft. "Das wars! Du musst den Satz vervollständigen, dann seid ihr einen Schritt weiter." "Toller Tipp", murmelte das Mädchen. "Ich weiß", grinste Luzifer, winkte ihr kurz zu und verschwand. Hermine war zur gleichen Zeit in der Bibliothek wie Sam. Sie war die erste aus dem fünften Jahrgang der Gryffindors, die sich bereits jetzt auf die ZAG Prüfungen vorbereitete. Beide saßen in ihren Büchern vertieft am Tisch. Nach einer Weile klappte Sam ihren Schinken mit einem entnervten Gesichtsausdruck zu. "Wieder nichts ...", murmelte sie und erhob sich, um das Buch zurück zu stellen. "Was suchst Du denn?", fragte Hermine. "Ich versuche ein Rätsel zu lösen ...", antwortete Sam. "HERMINE!", brüllte Ron, der in die Bibliothek gerannt kam. Zum Glück war die Bibliothekarin zur Zeit nicht da, sonst hätte er sich eine gehörige Standpauke anhören müssen. "Was ist denn, Ron?", kam es von der Gemeinten. "Malfoy ... der Alte ... Fudge ... Auroren ... im Schloß ...", stammelte der Junge außer Atem. "Ganz langsam, Ron, was meinst Du?" Ron antwortete nicht, sondern griff Hermine am Arm und zog sie nach draußen. Sie drehte ihren Kopf mit einem fragenden Blick zu Sam und war dann verschwunden. "Ok ...", flüsterte Sam, " ... alles klar ..." Im selben Augenblick stolperte Daeva in den Raum: "SAM!" "Ja?" "Hast Du Zeit, dir den Kopf zu zerbrechen?" "Kommt ganz darauf an ..." "Luzifer hat mir einen Tipp gegeben, aber ich hab keine Ahnung, was er bedeuten soll ..." "Ich habe Zeit, setz dich doch ..." Beide nahmen am Tisch Platz und Sam blickte neugierig zu der Elbin: "Was hat er gesagt" Daeva holte Luft: "Er war in einem Bild und hat geangelt ... dann sagte er, er habe auf mich gewartet und daß Spielverderber im Schloß sind ... und dann sagte er, wenn der Satz vollständig ist, dann kommen wir weiter ..." Die Ravenclaw sah die Hufflepuff schweigend an, bis sie einen Wink mit ihrer Hand machte und fragte: "Welcher Satz?" Daeva fiel ein, daß sie das wichtigste überhaupt noch nicht erwähnt hatte, also beugte sie sich zu Sam vor und sagte flüsternd: "Jede Ecke, jeden Winkel dieser Schule kenne ich ..." Wieder Schweigen ... "Und weiter?", fragte Sam. "Das war's ... mehr hat er nicht gesagt ..." "Toller Tipp ..." "Hab ich auch gesagt und er meinte, daß er das wisse." Sam legte ihren nachdenklichen Gesichtsausdruck auf: "Jede Ecke, jeden Winkel dieser Schule kenne ich ... ich? Wer ist ich? ..." "Das weiß ich doch nicht. Deshalb frag ich dich doch." Also müssen wir herausfinden, wer Hogwarts in- und auswendig kennt. Ich habe sehr viel über Hogwarts gelesen und bin der Meinung, daß niemand alle Geheimnisse dieses Schlosses kennt ... es ist zu kompliziert aufgebaut und es gibt viele Zauber, die etwas verbergen ... die einzigen, die es wissen könnten, sind schon seit fast tausend Jahren tot." "Wer denn?" "Die vier Gründer von Hogwarts." Daeva legte ihren Kopf auf den Tisch: "Na toll ... und jetzt?" Dumbledore und McGonagall warteten in der Eingangshalle, als Malfoy und Fudge ihnen entgegen kamen. "Wo haben Sie sie versteckt, Professor?", fragte Malfoy in einem schroffen Ton. "Wen denn?", fragte der Direktor. "Stellen Sie sich nicht dumm! Snape und diese ed Din sind nicht mehr im Krankensaal und ich vermute stark, daß das ihr Werk gewesen ist. "Vielleicht wollten die beiden auch nur einen kleinen Spaziergang machen ...", entgegnete der ältere Zauberer. "Es gibt keinen Grund dich aufzuregen, Lucius", mischte sich Fudge ein, "die Auroren werden sie schon finden ..." "Hey, sorry, Leute!!!", ertönte es laut, "keine Spur von den Pissern - aber wir haben ein paar scharfe Bräute gesehen!" Jay und sein Kollege Bob kamen eine Treppe hinunter gerannt. Das Gesicht von Lucius Malfoy nahm eine ungesunde Farbe an: "Ihr ... habt ... sie ... nicht ..." "Nö, wie vom Erdboden verschluckt", antwortete Jay. "Haben Sie auch alles gründlich durchsucht?", fragte Fudge. "Hä? Sind Sie verrückt??? Wissen Sie eigentlich, wie groß der Kasten ist? Da bräuchte man Monate, um den zu durchkämmen und denne könnten die Ratten schon wieder woanders stecken ...", erklärte der blonde Jungauror und Bob nickte zustimmend. "Wir hätten wohl doch erfahrenere Auroren mitnehmen sollen", murmelte Fudge in sich hinein. "Wir werden wiederkommen, Professor", zischte Malfoy. "Ja, in drei Monaten, vorher werde ich keine Durchsuchungen, Verhöre oder ähnliche Besuche gestatten!", sagte Dumbledore. "Wie bitte?", kam es ungläubig von dem blonden Mann. "Wie Cornelius gesagt hat, bin ich noch drei Monate Direktor von Hogwarts", erklärte der ältere Zauberer, "und bis dahin werde ich weiteren derartigen Besuchen vom Ministerium, von Auroren oder ihnen, Mr. Malfoy, nicht zustimmen. Der Golem und der Gremlin waren - wie schon gesagt - schiefgegangene Experimente von uns noch unbekannten Schüler und das wird auch in meinem Bericht stehen. Alles weitere können Sie nach ihrem Amtsantritt erfragen. Ende der Diskussion. Bitte verlassen Sie das Schulgelände, es soll auch noch Unterricht hier stattfinden" "Das wird Konsequenzen haben, Professor Dumbledore", Malfoy drehte sich um und ging mit großen Schritten durch das Eingangstor. Fudge folgte ihm und auch die beiden Auroren trotteten - Jay mit Schimpfwörtern bespickt - hinterher. "Oh, Albus", meinte McGonagall traurig, als die vier Besucher verschwunden waren. "Nein, Minerva, für Mitleid ist es noch zu früh, noch bin ich Direktor", murmelte Dumbledore, "und hier stimmt etwas überhaupt nicht ..." "Was meinst du damit?" "Wenn Cornelius Severus durch Auroren verhören lassen wollte, dann hätte er sicher keine mitgebracht, die sich noch in Ausbildung befinden. Dieser lächerliche Grund des Besuches und Lucius Malfoy als Ersatz für mich einzusetzen... nein, nein, Minerva, hier stimmt etwas überhaupt nicht ..." "Und was wäre das, Albus?" "Ich bin mir nicht sicher ... aber ich werde es schon noch heraus finden. Minerva, bitte beraume für heute abend eine Lehrerversammlung ein. Morgen früh werde ich den Amtswechsel der Schülerschaft mitteilen." Professor McGonagall nickte und ließ den älteren Mann allein in der Eingangshalle stehen. Hosted by Animexx e.V. 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