Shin.Before Crisis von Tenchiro (Once upon a time...) ================================================================================ Prolog: "Ein Anfang wie noch nie" --------------------------------- »Es ist lange her seitdem ich in Wutai war... Der Krieg ist zu Ende, und ich weiß nicht wirklich, wie ich mich fühlen soll. Was ist aus meiner Heimatstadt, meinem Geburtsort geworden? Ich kann es gar nicht fassen, das ich für den Konzern arbeite, der einen Krieg gegen Wutai führte. Steht die große Pagode noch? Und wie geht es Lord Godo?« Ich machte mir viele Gedanken über Wutai. Schließlich war es der Ort an dem ich geboren wurde. Aber es sah den Leuten von dort ähnlich, die Schuld auf das Fehlen der Materia zu schieben. Von wegen... wenn ich daran denke, was für mächtige Materia Wutai lagerte. Egal. Es ist passiert und den Grund des Krieges werde ich wohl nie begreifen. Ich weiss nichtmal, was der Grund dafür war. Ich griff auf meine Augenbinde. Sie schmerzte wieder. Mit nur einem Auge zu leben, war vor einigen Jahren, als ich noch jünger war, unvorstellbar gewesen. Jetzt lebe ich aber damit und es ist gar nicht so schlimm, wie manche denken. Okay, die Koordinierung, die die Augen betreffen, ist halt eingschränkt, aber was kann man machen. Ausserdem sieht das verdammt stylish aus, wenn man die richtige Augenbinde erwischt. Passt super zu meinem Anzug. Eigentlich kann ich mich kaum beklagen, aber mir kommt das komische Gefühl, das jedesmal wenn ein großer Verlust bevorsteht, das fehlende Auge anfängt zu schmerzen. Aber es ist nicht so, das ich nur mehr ein Auge hätte, eher nur mehr ein Augenlicht. Wem ich das zu verdanken habe? Nunja, es passierte vor ungefähr 3 Tagen, als ich meine Patrouillie für die 10. Straße in Midgar antrat. Es war gerade erst 3 Uhr in der Früh geworden und war dann auf dem Weg zur 8., um zu sehen, welche Neulinge diesmal unsere "traditionelle" Aufgabe übernahmen... Aber kaum bin ich dort angelangt, da ging auch schon die Hölle los. Ein Rookie unter uns, dessen Namen ich nicht kenne, wurde von einigen sehr suspekten Typen angegriffen. Ich griff zum PHS, rief nach Verstärkung und stürzte mich dann ohne Umschweife ins Geschehen. Das war vielleicht ein Erlebnis. Er war von circa fünf Typen umzingelt, von denen ich gleich zwei mit gezielten Schüssen in den Brustkorb ins Reich der Toten schickte. Nicht das sie mir nur entfernt leid taten, sie griffen einen frischen Kollegen von mir an, aber ich kann nicht einfach so irgendwelche Menschen töten. Nunja, egal, der Umstand hat es verlangt. Also, während sich der Rookie mit Zweien von den restlichen Drei beschäftigte, da war der Dritte schon auf mich aufmerksam geworden und nahm einen kraftvollen Sprung in Deckung. Ich schoss ihn noch beim Ansatz zum Sprung ab. Als er tot in Deckung gefallen ist, drehte ich mich zu meinen Mitstreiter um, der sich auch ohne meine Hilfe, seiner Gegner entledigt hatte. Ich ging rüber zur Leiche von meinem letzten Typen um auch wirklich sicher zu gehen, das dieser tot war. Keine gute Idee. Als ich mich der Leiche näherte, bemerkte ich einen Tick zu spät, was dieser im Sprung auf mich werfen wollte. Eine Granate. Als sie hochging, war ich auf dem besten Wege, einen neuen Rekord im Weitflug aufzustellen. Als ich dann ziemlich hart auf dem Gehsteig vor der "Lovebar" (eine absolut feine Bar, wahrscheinlich sogar die beste Bar Midgars) aufschlug, schwanden mir die Sinne und das Letzte, was ich mitbekam waren Kampfgeschrei, weitere Explosionen, Schüsse und das Blut, wie es mir das Gesicht runterlief. »Hey... du kannst langsam wieder aufwachen!«. Es kann nicht schöner sein, als mit diesen Worten aus einem traumlosen Schlaf gerissen zu werden. Das war Vorgestern. Langsam und mühevoll versuchte ich meine Augen zu öffnen, aber bei dem, was mir da entgegenschien, hätte ich sie gleich geschlossen lassen sollen. Die chaotische Frisur (Okay, meine ist auch nicht besser, aber nicht so katastrophal wie seine), die Fliegerbrille an der Stirn, die roten Striche unter seinen Augen, der zerknitterte Anzug und der Teleskopschlagstock, den er immer auf seine Schulter tippen muss, wenn er damit niemanden gerade bewusstlos prügelt... Renos blaue Augen musterten mich, wie ich auf der Krankenstation des ShinRa, Inc. Gebäudes lag. »Haha, nur 2 umgenietet und schon zu Boden gegangen! Sowas passiert ja nur Anfängern! Selbst unser Neuling hat sich mit diesen Typen, die euch angegriffen haben, schlagen müssen... tz, tz, tz... Lusche...«. Ich weiß nicht, aber schon beim ersten Mal, als ich ihn gesehen hatte, fand ich ihn richtig sympathisch. Ich finde es aber immer noch schleierhaft warum. »Ja... Hi Reno... freut mich auch, dich zu sehen...«. Mein ganzer Körper schmerzte und ich realisierte erst ganz langsam, das ich nur mehr mit einem Auge sah. Aber ich war viel zu kaputt, als ob ich mir in diesem Augenlick Sorgen hätte machen können. Ich war am Leben und das ist es was zählte. »Eine Granate, huh? Der Neue meinte, du wärst ziemlich weit geflogen. Ein Wunder das du noch am Leben bist, du Loser!«. Er piekste mich mit seinem Teleskopschlagstock. Dieser Arsch. »Als Rude und ich eingetroffen sind, war das erste was wir sahen, dein bewusstloser Körper. Rude meinte, das du nicht mehr lebst. Um sicher zu gehen, trat er dir in die Seite.« Ach, daran kann ich mich jetzt auch wieder erinnern. Zumindest erklärt es den Schmerz, den ich in der Seite verspürte. »Nett... und wer waren diese Typen?«. Mir war es ziemlich rätselhaft, das Leute wie wir offen auf der Straße angegriffen werden. Sobald wir auf der Bildfläche erscheinen, herrscht zumeist Ruhe. Das war vor Kurzem aber nicht der Fall. Es entbrannte sogar ein richtiger Strassenkrieg, wie Reno mir dann schilderte, was passierte als sie mich in Sicherheit gebracht hatten. »Das wissen wir noch nicht wirklich, aber Verd lässt uns alle, nachdem wir uns erholt haben, zu einer Sitzung rufen. Ja, du hast richtig gehört, wir alle. Nunja, ich muss wieder gehen, wollte lediglich nachschauen, wies so steht bei dir. Man sieht sich dann, wenn du hier raus bist... Einauge!«. Und schon war er aus meinem Krankenzimmer getreten. Gestern hat man mich aus der Krankenstation entlassen. Mein Anzug war vollkommen zerfetzt. Ich besorgte mir einfach einen Neuen und fand dabei sogar eine richtig stylische, schwarze Augenbinde, die perfekt mit dem Outfit übereinstimmte. Dann und wann dachte ich gestern auch noch über den Verlust meines Augenlichtes nach sowie über die Kriegsnachrichten, die erzählten, das ShinRa, Inc. den Krieg gewonnen hätte. Man hat mir den gestrigen Tag noch freigegeben aber anstatt ihn zu genießen, habe ich in meiner Wohnung nichts anderes getan, als über die kürzlichen Ereignisse nachzudenken. Wer waren diese Typen? Warum haben sie uns angegriffen? Was war jetzt in Wutai los? Ich blickte auf meinen PHS und sah, das ich ein paar Anrufe verpasst hatte. Rude, Reno, Tseng... Tseng... wahrscheinlich wollte er von mir einen Bericht haben. Als ob ich soviel über das, was vor 3 Tagen mitten in der früh passierte, zu sagen hätte. Lächerlich. Ich packte den PHS weg und legte mich einfach ins Bett. Ich dachte mir schon, das der heutige Tag ziemlich stressig wird, also habe ich von gestern Nachmittag bis heute Früh nur geschlafen, ehe ich mich dann ins ShinRa, Inc. Hauptgebäude in der Mitte Midgars begeben musste. Der Schmerz war vergangen. Ich steckte meine Hände in die Hosentasche und blickte vom 57. Stockwerk des Hauptgebäudes runter auf Midgar und seine Mako-Reaktoren. Es regnete und die Stimmung war eigentlich zum Kotzen. Ich weiss nicht warum. Aber lustig, ein paar Leute die ich von hier kenne, haben mich auf meine Augenbinde angesprochen und gemeint, das sie mir gut stehen würde. Ich dankte jedem für das Kompliment, welches mir aber nicht über den Verlust des einen Augenlichtes hinweg half. Und obwohl ich eigentlich schon relativ lange bei ShinRa, Inc. tätig bin, weiss ich immer noch nicht, wozu die anderen Stockwerke dieses Wolkenkratzers da sind. Ich weiss nur, das es verdammt viele sind. »Alle Anwesenden sollen sich unverzüglich in den Konferenzraum begeben. Rufus, Ende.« hallte es dann durch die Lautsprecher des Stockwerks und ich machte mich ohne zu zögern auf den Weg. Die Konferenz kann ja heiter werden, aber versuchen wir mal das Beste daraus zu machen. Nun, wer ich bin? Tut mir leid, dass ich mich noch nicht vorgestellt habe. Ich bin Tenchiro Shimizu und komme aus, wie schon erwähnt, Wutai. Ich arbeite für die Geheimpolizei (unter Anführungszeichen) von ShinRa, Inc., besser bekannt als die "Turks". Es steckt schon ein ziemlicher Sarkasmus drinnen, das ich für den Konzern arbeite, der meinen Heimatort besiegte, aber... was kann man machen? Übrigens, auf den vollen Namen wird bei uns Turks verzichtet um es nett auszurücken. Man nennt mich Ten... einfach nur Ten! Aber... nichts desto trotz... mal sehen wie es weitergeht und was das für eine Konferenz wird. Denn darauf bin ich schon sehr gespannt. Kapitel 1: "Fragen, Ursachen und Wirkung" ----------------------------------------- Datum: 28.02.0001 Zeit: 9:00 AM Ort: 57. Stock des ShinRa, Inc. Konzerngebäudes - Konferenzraum der Geheimpolizeiabteilung von ShinRa auch bekannt als die "Turks" Nun saßen wir im Konferenzraum. Und es waren wirklich ALLE da. Wer? Alles was Rang und Namen in unserer Abteilung hatte, war vertreten. Fangen wir doch mal von oben an: Rufus, Abteilungsleiter und der oberste Vorgesetzte der Turks. Meiner Meinung nach viel zu ehrgeizig und machtgeil aber ansonsten ist er ganz und gar nicht der schlechte Kerl für den ihn die meisten Menschen halten. Verd, gleich nach Rufus die höchste Gewalt im Team der Turks, der Vizeabteilungsleiter, Teamleiter und Kopf der Koordination in unserem Team. Streng, perfektionistisch... so würde ich ihn beschreiben. Fehlschläge sind bei ihm unverzeihlich, Erfolg ist alles. Ich mag ihn, bin aber seiner ganzen Moralpredigten gegenüber mir müde geworden. Oh mann, ich wette er redet mich auf mein vorzeitiges KO in der Straßenschlacht vor 3 Tagen an. Kann ja lustig werden... Tseng. Der höchstwahrscheinliche Nachfolger von Verd. Organisationstalent, Meister der Rhetorik und kann Verd als seinen Mentor nennen. Wenn der bei einer Mission vertreten ist, dann kann es nur heissen, das sie sehr sehr wichtig ist. Ich komme nicht so oft mit ihm in Kontakt also kann ich mich gar nicht über ihn auslassen. Und falls wir gemeinsam einen Auftrag zu erledigen haben, dann tut das jeder mehr für sich als im Team. Ran. Kopf der Verwaltungsabteilung. Hat des öfteren Papierkram zu erledigen der sehr wichtig ist und scheint ein wenig naiv zu sein. Aber wer auf eine gute Rückendeckung in jeweder Mission zählt, der kann auf sie bauen. Diese Schönheit von der Costa del Sol hat ungeahnte Fähigkeiten die niemand von ihr erwartet hätte. Kein Wunder das sie in der Abteilung einen so hohen Posten innehat. Tenchiro. Also ich, Ten. Verantwortlich für die Einführung in das Dasein der Turks, deren Einschulung und ansonsten "nur" professionelles Mitglied wie die Beiden nach mir. Bildet euch selber ein Bild von mir, zu mir sage ich lieber nichts. Reno und Rude. Professionelle Mitglieder der Turk Gemeinschaft. Zu Reno kann ich sagen, das er eine Sache für sich ist. Seine Arbeit löst er auf "seine Art" aber ansonsten ist er ein guter Kamerad. Wenn es ihm nicht immer darum gehen würde, seine Missionen so stylish wie möglich zu erledigen... Rude ist da in gewisser Weise ein völliger Gegensatz zu ihm. Während Reno immer seine Klappe offen hat, ist Rude eher ruhig. Der immer wieder zerknitterte Anzug Renos steht im krassen Gegensatz zu seinem immer gebügelten Anzug. Rude erledigt seine Aufträge so, wie ein Profi sie erledigen würde, ohne Kompromisse. Sowas wie der "grosse Bruder", ist er sehr verlässlich und loyal und kümmert sich zumeist sehr um seine Mitstreiter. Im Großen und Ganzen mag ich die beiden sehr. Letztendlich sitzt, am anderen Ende des Tisches, Reeve. Mitglied des ShinRa, Inc. Aufsichtsrates. Er setzt sich bei ShinRa, Inc. neben Rufus sehr für uns ein und will an sich nur das Beste für uns. Ein lobenswerter Mensch, der seine Hände aber nie selber schmutzig macht. Stattdessen schickt er lieber skurile mechanische Robotertierchen oder Mega Plüschviecher in den Kampf. Obwohl mir das ein wenig suspekt vorkommt, mag ich ihn doch sehr. Seine letztes Model an mechanisierten Kampfplüschies hat mir sehr gefallen. Es ist ein dicker Mogry mit einer Katze, die auf seinem Kopf sitzt, eine Krone trägt und ein Megaphon schwingt. Den Namen dieses Ungetüms werde ich mir aber nie merken können. Egal... »Lassen wir mal die Formalitäten einer Begrüßung aus dem Spiel und gehen gleich zu dem Hauptthema dieser Konferenz über.« Typisch Rufus. »In letzter Zeit gab es mehrere Konfrontationen auf den Straßen 8, 7, 10, 17, 19 und 21 zwischen uns und den Unruhestiftern der Splittergruppe "AVALANCHE". Sogar SOLDIER musste zu den Straßenschlachten hinzugezogen werden was bedeutet, das die Lage eskaliert ist. Selbst jetzt, in diesem Augenblick, toben in Midgars Straßen lauter unsinnige Kämpfe die bei weitem sehr fatal für ShinRa, Inc. ausgehen können.« Tseng meldete sich zu Wort: »Und was sind die Absichten dieser mysteriösen Gruppierung?« »Ihre wahren Absichten sind uns noch nicht bekannt. Jedoch gelten ihre Gewaltakte dem Konzern meines Vaters, ShinRa, Inc.. Aber wie gesagt... noch wissen wir nichts. Das Thema dieser Konferenz ist es, wie wir jetzt weiter gegen diese Terroristen vorgehen sollen. Irgendwelche Vorschläge?« Eigentlich braucht Rufus uns in dieser Hinsicht gar nicht erst zu fragen. Er würde uns wahrscheinlich gleich alle raus, auf die Straßen hetzen mit dem Befehl, dem Treiben mit Gewalt ein Ende zu bereiten. Wäre Rufus in seinem Einfluss durch seinen Vater nicht so sehr beschränkt, dann würde Midgar jetzt einem Schlachtfeld gleichen. Wenn dieser nur die Kontroller über SOLDIER hätte, dann wäre dies gar nicht so abwegig. Ein PNS ertönte mitten in der Konferenz. Es war Verds. Wäre das ein PNS von einem anderen von hier gewesen dann... gnade ihm Gott. Nach einigem Kopfnicken legte Verd sogleich wieder auf. »Die Straßenschlachten scheinen auf ein Minimum reduziert worden zu sein. Die SOLDIER haben alles unter Kontrolle, also können wir das Thema wohl beruhen lassen, Rufus.« Welch glückliche Fügung des Schicksals! Heisst das jetzt, das wir uns aus dem Konferenzraum begeben können? »...« Rufus bedenkliches Schweigen machte mir Angst. Seine Gesichtszüge formten sich ins Ärgerliche. Seitdem ich nur mehr ein Auge habe, kann ich Dinge um mich herum besser beobachten. Aber das tat jetzt nichts zur Sache. Rufus schüttelte den Kopf, lehnte sich zurück und begann abermals wieder zu reden: »Nun, da wir dieses Problem ja nicht mehr haben, kommen wir auf ein anderes Thema. Präsident ShinRa wird am 30.02, also in 2 Tagen, in Junon erwartet. Aus den Ereignissen von letzter Zeit kann man schließen, das auf Präsident ShinRa höchstwahscheinlich ein Anschlag geplant ist. Von wem brauch ich aber nicht nochmal erwähnen...« Ich hörte zu, was Rufus darüber zu sagen hatte, welche Gründe Präsident ShinRa hat, nach Junon zu reisen und sah zu, wie er uns letztendlich aus dem Konferenzraum schickte. Nicht oft hatten wir als Turks etwas zu sagen. Während der Konferenzen sprachen entweder Rufus, Verd, Tseng oder Reeve. Die anderen Turks hörten dabei dann nur zu. Selten ergab sich die Gelegenheit, das die ungenannten Turks etwas zu sagen hatten. Für die Eskorte des Präsident ShinRa wurde Rude beauftragt, der sich alsbald mit dem Rookie, dem ich auf der 8. Strasse begegnete, auf dem Weg nach Junon machte. Der Tag verging unglaublich schnell und ausser dem Einschulen von 5 weiteren Neuankömmlingen bei den Turks, ist nichts Nennenswertes mehr passiert. Die Sache um AVALANCHE beschäftigte alle in unserer Abteilung und so blieb mir auch die Moralpredigt von Verd erspart... für heute. Ich werde das Gefühl nicht los, das noch eine Menge Ärger auf uns zukommen wird. Ich weiss nicht warum... Bevor ich schlafen ging, machte ich mir noch Gedanken über die Motive von AVALANCHE und was sie mit ihren Gewalt & Terrorakten wohl bezwecken würden... Waren es Sympathisanten meines Heimatlandes, Wutai? Saboteure und Söldner eines Konkurrenzunternehmens von ShinRa, Inc.? Oder doch etwas ganz anderes...? Meine Auge fiel inmitten all meiner Gedanken zu, ohne das ich es merkte Datum: 29.02.0001 Zeit: 01:47 PM Ort: Die unteren Sektoren in Midgar, ehemaliger Sektor 3 - die Müllkippe »Verdammte Scheisse, warum müssen wir uns ausgerechnet hier umschauen?« gab ich zu beklagen. Ran und Ich wurden beauftragt, in den unteren Sektoren nach etwaigen Hinweisen auf AVALANCHE Ausschau zu halten und sollten die Zentrale beim kleinsten Anzeichen ihrer Aktivitäten benachrichtigen. Sobald wir das getan haben, sollten wir nach unserem Ermessen handeln. Also jedes AVALANCHE Mitglied, was uns unter die Augen kommt, töten... »...« Rans Antwort fiel so aus wie immer. Nämlich gar nicht. Schon öfters durfte ich mit ihr ein paar Missionen teilen, also wundert es mich nicht, das sie auf mein Meckern nicht antwortete. Still, gehorsam... ein wenig naiv. Nur wenige Attribute, die meine jetzige Partnerin ausmachen. "Eigentlich" hat sie ja einiges mit Reno zusammen... Warum? Sie ist seine Cousine... aber wie Rude eigentlich genau das krasse Gegenteil von ihm. Bis auf die Haarfarbe und einem stiilistischem Zeichen, welches Reno und Ran verbindet, haben die Beiden überhaupt nichts gemeinsam. Aber dazu ein andermal mehr... Während Ran, ihre netten Kampfhandschuhe zurechtrückend, vor mir ging, versank ich wieder in Gedanken an AVALANCHE. Doch kurz bevor ich mir die ersten Fragen stellen konnte, zog ich instinktiv nach meiner Pistole. Im selben Moment knackste Ran mit ihren Fingern und war auf einmal auf alles, was um uns herum passierte, gefasst. Ich entsicherte meine Waffe umgehend aber zielte auf nichts spezifisches... noch nicht. Unsere Blicke schweiften durch die endlosen Müllberge und auf den ersten Moment könnte man meinen, Ran und ich hätten Paranoia. Doch das Beben des Müllberges auf dem wir standen, zeugte davon, das wir nicht falsch lagen das Gefahr im Anmarsch war. »...Uhoh, klingt gar nicht gut!« Was sie nicht, dafür das es das erste Mal ist, das sie in der Zeit, in der wir für heute zusammen eingeteilt waren, sagte. Sie wies auf eine freie Stelle hin, an der man NICHT vor lauter Müll den Boden nicht sehen konnte und wir sprangen prompt auf sie zu. Als wir festen Boden unter unseren Füßen hatten, geschah auch schon das Unglaubliche... »Habe ich dir schon mal gesagt, das ich dieses verfluchten Ort nicht leiden kann...?«. »Oft genug, Ten... oft genug...«. Ohne etwas weiteres zu sagen, zielte ich mit meiner Pistole auf den sich erhebenden Müllberg, legte den Kopf demonstrativ schief zur Seite und erwartete mit Ran unser Schicksal... Was auch immer da jetzt aus diesem Müllberg auftauchen soll... Kapitel 2: "Sperrmüll, der keine Ruhe gibt" & "Ein Schrei nach Vergeltung (Part I)" ----------------------------------------------------------------------------------- Datum: 29.02.0001 Zeit: 01:52 PM Ort: Die unteren Sektoren in Midgar, ehemaliger Sektor 3 - noch immer bei der Müllkippe »RAN! GEH MIR AUS DER SCHUSSLINIE!!!« Okay, da war es nun. Ein gigantisches Wesen welches in seiner Form nicht bizarrer sein könnte... ein in den Monsterdatenbanken von ShinRa, Inc. als "Hell House" eingetragenes Ungetüm. Es gleicht einem wandelndem Haus, ist im Prinzip aber etwas ganz anderes. Wir kennen den Ursprung dieses Wesens zwar nicht ganz genau, aber wir vermuten, das die Anordnung des Mülls und die Einwirkungen von Mako Energie einen nicht ganz unbedeutenden Teil dazu beitrugen, es zu schaffen. Aber warum es ausgerechnet die Form eines Hauses angenommen hat, das weiss niemand. Ausserdem wirkt es in meinem Auge mehr mechanisch als organisch & mutiert. Aber ich will jetzt wirklich nicht näher darauf eingehen... Ran, meine Worte befolgend, sprang daraufhin auf das Dach des "Hell House" und riss mit einigen massiven Faustschlägen ziemlich große Löcher in das Monster. Ich weiß zwar nicht, wie das Monster sich fühlte, aber das tat ihm sicher verdammt weh. Seitdem ich Ran kenne, wage ich es jeden zu verurteilen der meint, Frauen seien das "schwächere Geschlecht". Die Szene die sich da vor meinen Augen abspielt beweist nur das klare Gegenteil. Nachdem Ran das "Hell House", von dem nicht die geringste Gegenwehr kam, auf dem Dach penetriert hatte, castete sie Fire-2 in eines von ihr verursachten Löcher. Ohne das ich viel zutun hatte (ohne die Schwachstelle dieses Monsters zu kennen, schoss ich die Fenster ein), ging das Monster mit einer ohrenbetäubenden Explosion in seinem Inneren zugrunde. Zeitgleich, bevor es zu Boden ging (es bewegte sich auf zwei "Beinen" (?)), sprang meine Kollegin auch schon mit einem Rückwärtssalto an meine Seite, wie er im Buche steht. »Na, Ran? Ausgetobt?« »... Wie mans nimmt...« »...« Ganz das Gegenteil von ihrem Cousin, Reno. Ohne meine zweite Pistole zu zücken beziehungsweise ein ganzes Magazin zu verballern, hatten wir ein Problem weniger. Immerhin muss man ab diesem Zeitpunkt auch verstehen können, warum ich diese beschi... bescheidene Müllkippe und überhaupt die ganzen unteren Sektoren nicht leiden kann. Während der kleinen Konversation bemerkte ich ein Rattern, von dem ich nicht wirklich wusste, von wo es genau kam. Aber es schien immer lauter zu werden... Ich stieß Ran zur Seite ehe ich mich nach hinten fallen ließ. Erst im allerletzten Augenblick bemerkte ich, wie ein Schrapnell gezündet wurde und auf uns losging. Eine Kette von Explosionen schoss an der Stelle vorbei, an der wir gerade eben gestanden hatten. Das "Hell House" hatte sich wieder in Bewegung gesetzt und schien "lebendiger" als zuvor. Davon zeugten nicht nur die Arme und Geschwüre, Kräne, mechanische Einzelteile und was weiss ich, was da noch aus dem Haus ragte. Ran hatte natürlich sofort eine Antwort parat und castete ein weiteres Fire-2 auf das Monster. Getroffen wich es zurück, schoss zugleich aber zwei rotierende Kreissägeblätter auf uns zu. Diesmal beschloss ich sofort, den Ernst der Lage zu erkennen, zückte nun meine zweite Handfeuerwaffe und schoss die Sägeblätter im Flug von uns weg. Die Eine zerschnitt eine der hin und wieder auftauchenden Barracken, wo ärmlichere Bewohner Midgars ihren Unterschlupf suchten während die Andere sich in einen Müllberg fräste. Während Ran wieder drauf und dran war, das Ungetüm aus der Nähe zu malträtieren und auf das mutierte Haus zustürmte, gab ich soviele Schüsse auf das Haus ab, bis die Magazine der beiden Waffen leer waren. Die Vorderseite, welches mit den Fenstern und der Tür ein fieses Grinsen von sich gab, war total zerschossen und gab eine unbeschreibliche Art von "Innenleben" zum Vorschein, die ein wenig... "mechanisch" wirkt. Im Sprint auf das Haus brannte Ran zwei weitere Fire-2 in das Innere des Hauses ehe sie sich in das "Innenleben" platzierte und wieder kräftigst zuschlug und hintrat. Unerwarteterweise, nach einigen Treffern von Ran, began sich das Monster ein wenig mehr zu wehren, schleuderte Ran nach draussen neben mich und setzte sich langsam in Bewegung... direkt auf uns zu. Es war offensichtlich, das uns das "Hell House" überrennen wollte. Ich lud so schnell ich konnte meine Pistolen nach und gab weitere Schüsse auf das Haus ab. Neben mir rappelte sich Ran benommen auf, nicht verletzt soweit ich es in der jetzigen Situation beurteilen konnte. Was auch immer das Haus von Innen am Leben erhielt, ich zerschoss es in Einzelteile und ehe Ran wieder vollkommen zu sich gekommen war, zersprang das "Hell House" knapp vor uns ins seine Einzelteile. Ein undefinierbares Geräusch begleitete den Untergang des Monsters und nachdem kein einziges seiner Bestandteile mehr zu sehen war, steckte ich meine Pistolen endgültig weg und klopfte den Dreck von meinem Anzug, den dieser Kampf verursacht hatte. Ran tat in etwa das gleiche... Nach diesem störenden Zwischenfall ging es aber auch schon wieder weiter... immer weiter durch diese beschissenen Müllberge auf der Suche nach Anzeichen von AVALANCHE... Datum: 29.02.0001 Zeit: ca. 5 Stunden später - 07:07 PM Ort: ShinRa, Inc. Konzerngebäude, 57. Stock in einem der Gänge Wir kamen kurz nach 7 wieder am Hauptgebäude an, wo sich Rans und mein Weg trennte. Nach erfolglosem Herumstöbern in den unteren Sektoren 3, 4 & 6 begaben wir uns wieder in unser Hauptquartier zurück um einen Bericht bei Verd abzugeben. Die einzigen erwähnenswerten Ereignisse, die uns auf dem Weg durch die unteren Sektoren passiert sind, sind die zahlreichen Aufeinandertreffen mit den verschiedensten Monstern dort unten sowie einigen dreisten Banditen. Gleich nachdem ich mich von Ran getrennt habe, lief ich schon Rufus über dem Weg. Seine schwarze Raubkatze, welche noch ziemlich jung war, begleitete ihn wie immer und gab ein leises, bedrohliches Fauchen von sich... Diese Wesen, die in ShinRa, Inc.'s Datenbanken als "Guard Dogs" angeführt werden, obwohl sie für mich mehr wie ein Panther aussehen als ein "Wachhund", sind ausgewachsen ein todbringender Gegner, aber das was Rufus hier bei sich führt, ist noch gar nichts im Vergleich zu den erwachseneren Bestien seiner Art. Rufus' Gesicht zu urteilen, schien ihn irgendetwas bedrücken. Und ich konnte mir schon denken, was es war... Nachdem mich sein Hauskätzchen um die zwei mal umrundet hatte und dabei wie eine Beute anfauchte, begann er mit einem ernsten Unterton zu sprechen... »Sieh an, wen haben wir denn da? Wenn das nicht Ten ist...« »Guten Tag, Herr Rufus...« »...Und, gab es irgendwelche Anzeichen dafür, das sich AVALANCHE vielleicht in den unteren Sektoren verschanzt haben? Ihr habt ja lange genug im Dreck gewühlt...« Okay, manchmal kann er ein Arschloch sein, das stimmt. »Nein, ich war gerade auf dem Weg um einen Bericht für Verd zu schreiben. Die einzigen Dinge, die erwähnenswert sind, wären...« »Also Nichts gefunden?« Sowie jetzt... einfach nur ein Arsch. »Nein, Herr Rufus, Nichts.« »... Verda...« Kaum wollte er zu Ende fluchen, ging auf einmal das Licht im Gebäude aus. Da bekanntermaßen die Sonne im Winter etwas zeitiger unterging, herrschte im Gebäude die absolute Dunkelheit. Anfangs warf die Stadt noch Lichter in das Gebäude, doch auch diese fielen ganz plötzlich aus. Das einzige was ich jetzt wahrnehmen konnte, waren die hellgrün leuchtenden Augen von Rufus' Haustier. Unruhig ließ es ein Brüllen von sich bis Rufus es dann wieder beruhigte. In aller Ruhe warteten wir 3 Minuten vor uns hin, bis die Notstrom-Generatoren des Gebäudes in Betrieb gehen sollten... eigentlich. Aber es rührte sich nichts. Rufus und ich vernahmen auch Geräusche, die ganz nach... einem Kampf klangen! Ich stürzte mich neben Rufus ans Fenster um nachzuschauen, was auf dem ShinRa, Inc. Gelände vor sich ging. Blitzlichtgewitter, Explosionen und Gewehrsalven erleuchteten das Gebiet und es schien, als ob ein Krieg ausgebrochen wäre. In der Dunkelheit und den immer wieder kurz aufflackernden Licht von draussen, versuchte ich, die Fassung Rufus' zu beobachten. Immer, wenn sich kurz Licht auf sein Gesicht warf, veränderte sich seine Miene. Anfangs stand er noch verstört am Fenster, fassungslos über das, was gerade vor sich ging... doch diese Miene wich schnell dem wahnsinnigen Blick der nur auf eines aus war... Vergeltung! Das PNS von Rufus läutete und riss ihn aus den Gedanken. Er hob ab und soweit ich es mitbekam, war seine Rage, die er mit Fassung versuchte zu verbergen, am Höhepunkt angelangt. »Rufus! Hier Verd! Das ShinRa, Inc. Gebäude wird angegriffen und wie es scheint, sind die Angreifer eine von AVALANCHE eingesetzte Miliz. Viel zu wenige Einheiten von den SOLDIER und den Turks halten die mittleren Stockwerke so gut es geht, aber sie können nichts anderes, als jämmerlich unterzugehen oder sich zurückzuziehen! Die ersten Labore beziehungsweise die unteren Stockwerke sind in Windeseile eingenommen worden, die Stromversorgung wurde lahmgelegt und sie werden sich bestimmt keine Zeit lassen, weiter gegen das Personal, das Gebäude und überhaupt gegen ShinRa, Inc. mit Gewalt vorzugehen. Wir brauchen hier schnellstens Unter...« Die Verbindung brach ab. Da die Fahrstühle nun ausser Betrieb waren, lag es an mir, einen ziemlich langen Weg über das Treppenhaus nach unten zu machen. Noch immer hallten die Geräusche von Feuergefechten, Materiabeschwörungsrufen und Explosionen von draussen rein. Eine Taschenlampe erleuchtete uns hinterrücks und als ich mich umdrehte bemerkte ich Ran. Noch bevor ich ihr die ganze Situation erklären konnte, hatte Rufus schon gesprochen. »Ran, Ten, ihr kommt sofort mit!« Ohne zu Zögern, folgten wir ihm. Kurz darauf fanden wir uns vor der verschlossenen Tür des Konferenzraumes wieder. Er deutete Ran an, die Tür mit Gewalt zu öffnen. Sie nickte und brach die robuste Stahltür mit einem gekonnten Tritt auf. Wir folgten ihm rein und ich musste ihm den Weg zur "Missionstafel", einer Tafel, an der sämtliche Einzelheiten bzg. einer Mission oder die ganze Weltkarte zu sehen waren, die von einem Projektor auf diese projiziert wurden. Rufus, alles was ihm im Weg stand beiseite stoßend, betätigte daraufhin einen Knopf an der Seite der Tafel, der diese zum Umdrehen brachte. Was daraufhin zum Vorschein kam, verwunderte mich zum einem gewissen Grade sehr... Ein langläufiger Granatenwerfer, in seiner Art wohl eine Sonderanfertigung von ShinRa, Inc.. Rufus entnahm in aus der Halterung der Tafel und steckte sich eine Menge Munition für das Teil ein. Ohne ein Wort darüber zu verlieren, ging er über den Tisch zurück und raus aus dem Raum. Ran und ich folgten schweigend. Als wir am Fenster angekommen sind, lud Rufus eine der Granaten in den Granatwerfer, zerbracht damit dann das Fenster in tausend kleine Scherben und blickte durch das Visier der Waffe auf das Gelände unter sich. Mein Auge und die meiner Kollegin waren weit aufgerissen, denn so radikal kannten wir unseren Chef gar nicht. Und da geschah es auch schon. Auf den Moment abgestimmt, feuerte Rufus auf einen der ominösen AVALANCHE Transporter, die den ShinRa, Inc. Gebäude Komplex belagerten. Er war gerade angekommen um für Nachschub für die Miliz des Feindes zu sorgen, ging aber nach einem heftigen Granattreffer in die Luft und loderte vor sich hin. Sofort lud er seine Waffe nach und ehe man sich versah, sprengte er eine Barrikade mit keine Ahnung wievielen Leuten dahinter. Das Einzige was ich bei dem Treffer vernahm war der Anflug der Granate auf den Belagerungsposten und die darauffolgenden schreienden Körper die durch die Luft wirbelten. »So, das müsste fürs Erste reichen... Ihr beiden, macht euch bereit.« In diesem Sinne war Rufus' Tatendrang wirklich ansteckend. Ich zog meine beiden Pistolen und entsicherte sie, während Ran ihre Kampfhandschuhe anzog und ihre Finger, wie immer danach, knackste. Der Tag schien doch aufregender zu werden als er es bis jetzt war... Kapitel 3: "Ein Schrei nach Vergeltung (Part II)" ------------------------------------------------- Datum: 29.02.0001 Zeit: 07:17 PM Ort: ShinRa, Inc. Konzerngebäude, das Treppenhaus zwischen dem 25. und dem 24. Stockwerk Ohne Pause rannten Rufus, sein Haustier, Ran sowie ich das endlos scheinende Treppenhaus runter. Immer weiter runter, immer weiter in die noch immer anhaltende Schlacht. Der Geruch von Blut, verbranntem Fleisch und rauchenden Gewehr & Pistolenläufen erfüllten die Luft und ich war drauf und dran, daran zu ersticken. Ein übler Brechreiz machte sich in mir bemerkbar, aber (vielleicht) wie die anderen auch, ließ ich mir das nicht anmerken. Schreie, egal ob es nun Kampf-, Schmerzens- oder Todesschreie waren, hallten im Treppenhaus wider und je weiter wir runterrannten, desto lauter wurden sie. Ohrenbetäubende Explosionen begleiteten sie, Schüsse und Materiaaufrufe folgten darauf. Das Ganze klang so richtig nach einer Symphonie des Grauens, in welcher wir bald ein Teil davon zu werden schienen. Wir rannten weiter und als wir das 20. Stockwerk passiert hatten, waren wir auch schon fast mitten im Geschehen. Den Geräuschen nach zu urteilen, die hier schon ziemlich laut rüberkamen, waren wir ein Stockwerk vom eigentlichen Spektakel entfernt. Mit einer Handbewegung deutete mir Rufus an, weiter runter zu gehen um die Lage auszukundschaften. Ohne Worte begab ich mich dann, meine zwei feuerbereiten Pistolen überkreuzt, ein Stockwerk tiefer. Während ich runterging, gab ich das Zeichen, das die Luft soweit rein ist. Hier und da lagen verletzte Kollegen und Mitarbeiter von ShinRa, Inc. sowie ein paar Leute von SOLDIER. Während manche anscheinend tot waren, vernahm ich den Atem von einigen wenigen glücklichen Individuen. Die Verletzungen die sie erlitten haben waren schwer, körperlich sowie geistig. Nicht alle waren im Kampf beteiligt gewesen. Die, die es nicht waren, standen gerade Todesängste durch während jene, die am Kampf teilnahmen hauchten hier in diesem Moment, tödlichst verletzt ihr Leben aus. Der Anblick war zuviel für mich. Ich sprang ein Stockwerk runter, in der Hoffnung etwas zum sofortigen Ende dieses Kampfes beizutragen, aber ehe ich mitmischen konnte, waren da zwei Personen, dessen Anblick mich ziemlich überraschte... Ein Auge stach durch das Zielfernrohr seiner Sniper Rifle ins 18. Stockwerk, während das andere, um besser zielen zu können, zu war. Ein Schuss entglitt seiner äußerst präzisen und tödlichen Waffe, worauf das Splittern von Glas zu hören war. Als Schüsse als Antwort auf seine Aktion fielen, sprang er wieder ins Treppenhaus zurück in Deckung. »Na, Tyr? Der wievielte?« »... der 17., Ten...« Er hatte sein Opfer mit einer Kugel, die ihn zwischen die Augen traf, durch ein Fenster des 19. Stockwerks auf dem langen Weg nach unten befördert. Eine Explosion, der Wucht nach zu urteilen nur ein Fire-2 Zauber, sorgte für einen Brandfleck auf der anderen Seite der Mauer, an der Tyr seine Deckung hatte und gelassen eine weitere Kugel in sein Scharfschützengewehr lud. Tyr Highwind, mit seiner für ihn typischen Fliegerbrille um den Hals und seinen Fähigkeiten, der Nächste unter uns "Professionellen". Niemand konnte ihm in Sachen Präzision und konzentrierten Fernkampf etwas vormachen. Wenn die Turks, warum auch immer, einen Scharfschützen brauchten, dann war er der Mann dafür. Ich pfiff rauf und machte Rufus und Ran klar, das hier bei uns, die Musik spielte. Ehe sie zu uns stießen, klärte mich Tyr über die momentane Lage auf. »Die Zahl der Angreifer ist unbekannt, aber im Gegensatz zu uns, sind es verhältnissmäßig viele. Verd, Tseng und der vermeitliche Rest der Mannschaft liefern sich mit den Angreifern in den unteren Stockwerken erbitterte Kämpfe. Altair und ich wurde dazu abkommandiert, auf die Verletzten und Zivilisten aufzupassen.« »Alles klar. Aber wie kommen Teile von AVALANCHE hierher, wenn unter uns die Post abgeht? Und wo steckt Altair?« »Er...« Genau in dem Moment, an dem Tyr sagen wollte, wo Altair steckte, kroch einer, dem Aussehen nach zu urteilen jemand von AVALANCHE, zu uns ins Treppenhaus. Er versuchte es zumindest. Sein Gesicht war blass und er rang nach Luft, ehe er qualvoll sein Leben aushauchte. Kurz darauf stand auch schon Altair an der Tür und setzte für Tyr fort: »Ich kundschaftete das Stockwerk nach weiterem Abschaum aus...« »Tz... deine geliebte Bio Materia, nicht wahr, Altair?« »... Hi Ten.... Die Leute mit denen wir es jetzt zutun haben, sind ganz schön clever. Es kommt mir zwar nur so vor, aber... während der Großteil unserer Angreifer sich unten eine Schlacht mit den Rest von uns liefert, hangeln sich einige dieser Typen über die Aufzugschächte nach oben um uns in den Rücken zu fallen... deshalb wohl auch der Stromausfall...« Kaum hat Altair zu Ende gesprochen, erhob Rufus, der gerade dazugetreten war seine Stimme. Er konnte kaum glauben, wie dreist die Leute von AVALANCHE doch waren. Und genau das drückten die Worte mit einem Unterton der Vergeltung aus. Sofort setzte er die nötigen Maßnahmen und gab uns zugleich die nötigen Befehle. »Das... das ist purer HOHN! Was, glauben diese HUNDE, wer sie sind!? Das ist zuviel, ich werde sie alle eigenhändig ZERSCHMETTERN und sie BEREUEN lassen, je geboren zu sein!!!« Eine kleine Pause folgte, in der er tief Luft holte. Wir, die um ihn standen, hatten den Atem angehalten. Ran und ich waren schon überraus verwundert, das er selber Hand an einer solchen Krisensituation anlag, aber dieser Wutausbruch und die Aufgaben, die er uns gab, waren der sogenannte letzte Tropf, der dem Fass den Boden ausschlug. Seine Miene änderte sich von einer eins in Rage geratenen Abteilungsleiters, in die eines wütenden und dennoch entschlossenen und einen kühlen Kopf bewahrenden Führers. »Ran, Ten, ihr werdet euch an der Aussenwand des Konzerngebäudes runterhangeln, Stockwerk für Stockwerk und diesen vermaledeiten Bastarden von hinten die Hölle heiß machen. Tyr, Altair, wir zerschlagen sie von vorne, aus dem Treppenhaus heraus...« »Bei allen Respekt, Herr Rufus, aber wie sollen wir...?« »Ten. Keine unnötigen Fragen stellen sondern sofort handeln! Ansonsten... kannst du dich als sofort vom Dienst supendiert ansehen!« Und gleich nachdem er den Satz beendet hatte, ging er mit seinem Granatwerfer im Anschlag runter um sich in die Schlacht zu stürzen. Tyr folgte ihm, drehte sich aber noch kurz um, um mir einen nach oben gehobenen Daumen zu zeigen. Altair drehte sich auch um, aber nur um mir und meiner Kollegin einen kalten Blick zuzuwerfen. Ich glaube, das sollte wie bei Tyr einfach nur "Viel Erfolg!" oder so heissen... Nichts desto trotz, lag es nun an mir und Ran, diese Leute von hinten niederzumachen. Die Frage, die ich Rufus aber stellen wollte, erübrigte sich jedoch. Ich wusste anfangs nicht, wie wir uns an der Aussenwand des Gebäudes runterhangeln sollten, aber nachdem ich die Wasserschläuche für den manuellen Löschvorgang in Falles eines Feuers und im Falle, das sich die automatische Sprenkleranlage nicht einschalten sollte, entdeckt hatte, war das Problem gelöst. Meinem Blick auf die Schläuche (ja, wie der Zufall so will, waren da gerade zwei von diesen Teilen) folgend, wusste Ran was ich vorhatte und mir nachmachen sollte. Sie ergriff jedoch die Initiative und rannte auf die Wandschränke zu, die ich, ohne tatenlos zusehen zu wollen, mit jeweils einem Schuss aufklappen ließ. Im Sprint zurück, ergriff sie die Schläuche während eines 1A U-Turns (einer U förmigen, schnellen & dynamischen Wende des Körpers), warf mir einen von denen kurz, bevor sie mich passierte, zu und sprang daraufhin durchs Fenster auf die Aussenwand. An dieser Stelle sei vermerkt, das die Schläuche nicht unendlich lang sind, das man sich vielleicht Sorgen machen könnte, das Ran jetzt ca. 18 Stockwerke runterfällt oder der Schlauch generell zu lang sein sollte. Die Schläuche sind nur so lang, damit man sie, je nachdem, wo sie stehen, nur den nördlichen, nordöstlichen, östlichen, uswusf. Sektor des jeweiligen Stockwerks löschen kann. Also sind die Schläuche nicht allzu lang und reichen halt nur ein wenig über das nächste Stockwerk hinaus. Das plötzliche Klirren von Glasfenstern, eine Explosion, Schüsse und Kampfgeschrei. Während ich immer noch voller Faszination über Rans gerade eben vorgeführte Initiative staunte, ging im Stockwerk unter mir schon die Hölle ab. Ohne Umschweife setzte auch ich mich in Bewegung, sprang ebenfalls durch ein Fenster und stürzte mich mitten ins Kampfgeschehen... Datum: 29.02.0001 Zeit: 07:25 PM Ort: ShinRa, Inc. Konzerngebäude, "auf dem Weg" ins 18. Stockwerk »Oooooooooorrrraaaahhhhhhh~!!!!!« Ich schrie mir die Seele aus dem Leib. Nicht, das ich etwas gegen Action habe, aber von so einer Höhe, ja, rechnet euch das mal aus, pro Stockwerk ca. 5m rauf bzw. in meinem "Fall" runter mal 18... da ist es nicht verwunderlich, wenn ich ein "bisschen" Angst habe. Der Schlauch könnte aber auch meiner Hand entgleiten oder ich könnte ihn so gefasst haben, das es mich zwischen die Stockwerke (die härteren Stellen... wo kein Glas ist) haut. Egal. Während ich mir die Seele aus dem Leib schrie und das Leben bis jetzt wie ein Film im Rücklauf vor meinen Augen erschien, fand ich mich auch schon mitten im Gefecht wieder. Das Klirren der Fensterscheibe, die ich gerade durchbrach, riss mich wieder ins Diesseits zurück. Ich schaltete schnell, dass wenn ich mich nicht abrolle, die Landung für mich sehr schmerzhaft enden würde. Also rollte ich mich ab... »Stirb!!!« ertönte es neben mir, als ich gerade dabei war, mich aus der Knie-Hock Position, die aus der Rolle folgte, zu erheben und aufzustehen. Das Letzte, was ich jetzt wahrscheinlich in meinem Leben gesehen hätte, war der Lauf einer doppelläufigen, abgesägten Schrottflinte... genau zwischen meinen Augen. Doch, wäre SIE nicht gewesen, dann wäre ICH jetzt auch nicht... »FIRE-TWISTER-FIST!!!« Ihr Limit! Die enorme Hitze durchströmte die Luft vor mir sowie meinen Körper. Eine in Feuer gehüllte Faust schonte nichts von dem, was mich abzuknallen drohte. Der Schlag gegen das Gesicht meines Angreifers, war, um es mit einem Wort zu beschreiben, mächtig. Und eben weil die enorme Hitze der Feuerfaust da war, ließ sie mich fast ersticken. Die ganze Szenerie verging in weniger als 3 Sekunden und ich vernahm nicht einmal das Gesicht meines Gegners. Kaum getroffen, krachte er durch etliche Tischreihen, auf denen Computer aufgereiht waren und wenn ich richtig lag, war dieser Typ eindeutig hinüber. Ich wollte Ran schon danken, aber schon fielen wieder Schüsse, die meinen Dank an sie etwas weiter hinauszögerten. Ich rollte mich nach vor zu einem weiteren Tisch, zog meine zweite Pistole und versuchte mit kurzen Blicken über den Tisch, der mir als Deckung dient, die Situation auszumachen. Ich konzentrierte mich so gut es ging, denn die Kapazität von nur einem Auge reichte nicht an jene an, die man mit zwei Augen hatte. Ich stand auf, gab zuerst ein paar Schüsse über den Tisch nach "vorne" ab, duckte mich und stand dann wieder auf, um einige Schüsse nach "hinten" abzugeben. Und das Bild, was sich mir bot, war folgendes... Zu meiner Linken war die Fenster, die ich und Ran durchbrochen hatten, zu meiner Rechten die... ziemlich demolierte Tür ins Treppenhaus. Ab und zu sah ich darin ein paar Schatten vorbeihuschen, aber von Rufus, Tyr oder Altair war nicht die Spur. Jetzt, vor mir (also hinter meiner Deckung), standen ca. 4 ~ 6 Typen, die gerade drauf und dran sind, meine Deckung mit ihren Pistolen und Gewehren zu zerschießen. Wenn ich mich nicht irre, hatte einer von ihnen auch... Ich stand auf, rannte geduckt ein paar Meter Richtung Treppenhaustür und ließ mich mit einem Hechtsprung dann hinter einen weiteren Tisch fallen. Wäre ich einen Moment später an der Stelle gestanden, an der ich gerade eben war, hätte man meine Hautfetzen von den Wänden und Fenstern abkratzen können. Eine heftige Explosion sorgte dafür, dass meine erste Deckung dem Erdboden gleichgemacht wurde, hervorgerufen durch eine Granate. Wie ich diese Dinger hasse!!! Und von Ran auch keine Spur! Aber wo war ich stehen geblieben? Ahja, bei "vor mir"... Hinter mir waren 2 ~ 3 Leute, die bis jetzt aber nicht sehr viel mit dem Kampf zutun gehabt haben. Soweit ich weiß, hatten alle von ihnen Schusswaffen. Nur wo war deren Einsatz? Egal. Keine Zeit sich jetzt darüber Gedanken zu machen. Ich schoss vom Treppenhaus aus um die Ecke auf die Leute, die vorhin "vor mir" waren, in der Hoffnung, sie würden für einen Moment Deckung suchen. Ich ballerte das Magazin einer Waffe leer und spähte um die Ecke. Sie hatten Deckung genommen. In einer Drehung wand ich mich aus dem Treppenhaus wieder ins Stockwerk, behielt die Leute, um die ich mich zu kümmern hatte im Auge und gab ein paar kleinere Salven auf sie ab. Durch das Gewicht meiner Waffen, weiss ich automatisch, ob ich nun genug Kugeln für waghalsigere Aktionen zur Verfügung habe oder es lieber lassen sollte. Ich schaltete schnell und schätzte, das in meiner einzig geladenen Waffe noch gut 7 Kugeln übrig waren. Genug für das, was ich vorhatte. Während sich die Typen hinter ihrer Deckung wieder in Position begaben um mir den Garaus zu machen, stürmte ich geduckt auf sie zu, schnappte mir im Lauf einen Drehsessel, schob ihn vor mich und sprang dann mit voller Kraft von diesem dahin, wo sich meine Gegner verschanzt hatten. Über die Tischbarrikade in die Mitte meiner Feinde... Ich landete in einer Kniehocke und rollte mich nach vorne, schoss den Fire-2 Caster zwischen die Augen, der sich gleich neben mir befand. Während sein lebloser Körper zu Boden fiel, schnappte ich mir diesen und riss ihn an meine Seite, als er gleich darauf zerschossen wurde. Ich ging in die Hocke, machte einen Hechtsprung nach vor unter einen Tisch und schoss dabei seitlich auf die restlichen 4 Angreifer. Während ich die beiden Beine des einen erwischt habe, durchlöcherte ich den Brustkorb von 2 weiteren. Habe ich schon erwähnt das ich auf nahtlose Action stehe? Mein Herz raste, die Zeit und die Umgebung um mich herum wurden langsamer und alles wurde zu einem wahren Rausch. Ich rutschte unter dem Tisch hindurch und sah zugleich, wie der eine, dem ich die Beine zerschossen habe mit dem Gesicht auf den Boden klatschte. Er schrie vor Schmerz... aber ich bereitete ihm ein Ende, indem ich meine letzte Kugel in sein Gehirn schickte. Ohne irgendwelche Munition in meinen Pistolen, richtete ich mich auf und stand dem letzten Angreifer gegenüber. Sein Schnellfeuergewehr war auf mich gerichtet und noch bevor er anfing zu schießen, schnellte auf den Tisch und sprang auf ihn. Durch die Aktion geschockt, ballerte er in wilder Panik in die Luft, ohne auch nur auf mich zu zielen. Im Anflug auf ihn, nahm ich eine meiner leeren Pistolen am Lauf und schlug ihn dem griff der Waffe mit voller Wucht an die Stirn. Mein Feind fing zu taumeln an und mit einem schnellen Handgriff, hatte ich seine Waffe in der Hand. Mit einer spielerischen Umdrehung richtete ich dann sein Gewehr gegen ihn und schoß gnadenlos auf ihn ein. Und dann war Totenstille... Datum: 29.02.0001 Zeit: 07:32 PM Ort: ShinRa, Inc. Konzerngebäude, 18. Stockwerk, Büroabteil (und was noch davon übrig ist) Als der zerschossene Leichnam vor mir zu Boden ging, nahm ich wieder meine Waffen zur Hand und lud sie nach. Mein Blick schweifte alsbald durch den dunklen Raum während meine beiden Waffen dem Blick folgten. Ein Geräusch! In die Richtung aus der es kam, flog etwas auf mich zu, an mir vorbei. Ein Körper und seinem Aussehen nach zu urteilen, keiner von uns. Haarscharf flog dieser an mir vorbei und krachte alsbald in einen der achso teuer bezahlten Arbeitsplätze mit Schreibtisch und Computer von ShinRa, Inc.. Ich musterte ihn und muss sagen... er sah ziemlich übel zugerichtet aus. Gleich darauf folgte ein weiterer Körper der an meiner anderen Seite vorbeiflog und einen weiteren dieser Arbeitsplätze zerstörte. In der Dunkelheit konnte ich nicht viel sehen, aber die dumpfen Geräusche von Schlägen auf einen Menschen erkenne ich jederzeit. 5 Sekunden hielten diese an ehe man ein Knacksen mit den Fingern vernahm und die Stille wieder eintrat. Einen Moment später vernahm ich das Geräusch von Schritten und mein Auge, welches sich der Dunkelheit angepasst hatte, vernahm die weiblichen Konturen einer Kollegin von mir. Während ich mich also um die Typen "vor mir" kümmerte, bearbeitete sie wohl die Leute "hinter mir". Ran und Ich nickten uns nur zu und betraten das Treppenhaus um nachzuschauen, was unser Chef, sein Haustier, Tyr und Altair so trieben... Kapitel 4: "Ein Schrei nach Vergeltung (Part III)" -------------------------------------------------- »Verdammt...«. Meine Hände zitterten noch immer. Ich saß auf den Stiegen vor dem ShinRa, Inc. Hauptquartier, welches einem ausgebranntem Turm nach abertausenden Stürmen glich. Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und schüttelte leicht den Kopf. Die Ereignisse dieses Tages waren schlichtweg zuviel gewesen. Viel zu viel... Ich hob meinen Kopf leicht an um zu beobachten, was vor sich ging. Die Rettungsmannschaften Midgars, Turks und SOLDIER rannten extremst gehetzt herum. Mir war das alles egal. Ehrlich... ich hatte zu diesem Zeitpunkt die Schnauze voll von alldem, was um mich herum vor sich ging. Ich habe schon genug Tote gesehen, genug entstellte Tote und Verletzte. Bilder gingen mir durch den Kopf... grauenvolle, erschreckende Bilder. Wenn ich diesen Überfall mit dem Krieg ShinRa, Inc. gegen Wutai vergleiche, was zum Teufel ist dann mit meiner Familie und meinen Freunden passiert? Wieder kamen Fragen in meinem Kopf auf, viel zu viele, als das ich alle jetzt beantworten könnte. Mein Kopf schmerzte, mein Auge schmerzte, verdammt noch mal, mir tat mein ganzer Körper weh. Wenn ShinRa, Inc. wirklich so brutal gegen Wutai vorangegangen ist, wie gegen die AVALANCHE Miliz dann... ja, genau... was dann? »... Ich habe dich noch nie so erbärmlich dasitzen sehen wie heute!«. Und schon wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich blickte auf zu dieser hochgewachsenen Gestalt, die gut einen Kopf größer war als ich... und eine Frau. »Major General Green McDohl...«. »Immer wieder toll, wenn man bei seinem vollen Titel und Namen angesprochen wird... Makoffee?«. Sie hielt mir einen Becher mit Makoffee vor die Nase. Major General Green McDohl von SOLDIER, 1st Class. Ihr beruflicher Werdegang ist faszinierend, da sie auf der Tatsache basiert das SIE eine SOLDIER ist. Es ist allgemein bekannt, das nur männliche Individuen in SOLDIER aufgenommen werden. Sie genießt sozusagen ein Privileg, das keine andere Frau auf der Welt vor ihr hatte. Ich ging (unerlaubterweise) einmal einige der Personalakten durch, die Ran für ShinRa, Inc. bearbeitete. Es ist immer wieder interessant, was man für Einträge und Beschwerden, Gutachten und hervorgehobene Notizen in seiner Akte vorfinden kann. Auf jedenfall traf ich dann auf Green McDohl. Sie hatte eine Militärakademie mit Auszeichnung abgeschlossen und sich bei dann für SOLDIER angemeldet, wurde anfangs aber immer wieder abgewiesen, weil sie ja eine Frau war. Dennoch... sie ließ nicht locker und ließ ihre Kontakte bei der Militärakademie spielen. Die, die Green besucht haben sollte, hatte anscheinend einen guten Ruf, denn nachdem sie bei SOLDIER für Green ein gutes Wort eingelegt hatten, nahm man sie auf. Verständlicherweise erst auf eine Probezeit... Was aus ihr geworden ist, das stand in diesem Moment vor mir. Zwei Ränge unter General Sepiroth, eine SOLDIER der 1st Class. Vor ihr wäre nur noch Lieutenant General Zackary Donovan, ebenfalls ein hervorragender 1st Class SOLDIER. Außer ihrer ausgezeichneten Karriereleiter, hat sie aber ein kleines Problem... finde ich... Da sie eine Körpergröße von <> hat, nimmt sie Leute die kleiner sind als sie, was nicht schwer ist, nicht ernst. Ich seufzte und nahm den Becher an mich, trank einen Schluck und setzte zu einer langen Rede an, die mir sehr am Herzen lag. »... sagen sie mal, Miss McDohl... kann man einen Überfall wie diesen als Entschuldigung dafür nehmen, die Verursacher grausamst abzuschlachten? Wir hätten sie ja auch nur verhaften und in Gewahrsam nehmen können...«. »Wie meinst du das, Kleiner...?«. »Ja, wie ich das meine...« Datum: 29.02.0001 Zeit: 07:43 PM, ein paar Stunden vorher Ort: ShinRa, Inc. Konzerngebäude, das 12. Stockwerk Nachdem wir erfolgreich zu Rufus' seinem Team aufgeschlossen waren, da konnten Ran und Ich die Brutalität aus nächster Nähe beobachten, die unser Abteilungsleiter mit allen Mitteln, die er hatte, an der AVALANCHE Miliz ausübte. Auf dem Weg nach unten versuchte ich in den Kämpfen, die Bilder vor meinen Augen und dann in meinem Kopf zu verdrängen, die davon zeugten, das in dieser Schlacht, kein Herz in Rufus' Brust schlägt. Doch der Versuch, die Bilder zu verdrängen, schlug fehl... ich musste mich auf dem Weg nach unten übergeben. Die Augen der Toten, die vom Dark Nation des Chefs oder von Rufus' selber gemeuchelt worden waren. Ihre entstellten Körper, die Hautfetzen überall in den Stockwerken und im Stiegenhaus selber. Blut, Blut, überall Blut... Während die anderen die Stiegen weiter runter rannten und sich nicht um mich zu kümmern schienen, blieb Ran bei mir um mich zu stützen. Ich durfte mir nicht zuviel erwarten, immerhin wurde unser Arbeitsplatz angegriffen, als das sie mich jetzt für meine Kotzerei beachten müssten. »... Geht's, Ten?«. Tränen stiegen mir in die Augen, ehe sich mein kleiner Snack, den ich mir vor all dieser Scheisse, die gerade am abgehen ist, gönnte, von meinem Magen verabschiedete. Ich weiss, das ich mir immer zu viele Gedanken mache, aber sind diese, die meinen Kopf jetzt plagen nicht berechtigt? »Ran...«. Ich schüttelte den Kopf um meinen Kopf klar zu machen. Ob es mir was brachte, weiss ich nicht, aber danach war ich wieder aufgerichtet und nickte meiner Kollegin zu. Danach wieder eine Explosion... Schüsse... die zur Farce gewordenen Klänge dieser bitteren Schlacht hallten wieder in unseren Ohren. Wir machten uns sofort weiter auf den Weg nach unten... Als wir zum Zugang in den 11. Stockwerk gelangten, sahen wir schon durch den Zugang, was für eine Hölle da abging. Ein Kollege von uns kam herausgetaumelt und meinte, das die, die nachkommen, schon im nächsten Stockwerk aufräumen sollen. Gesagt, getan. Obwohl gerade mal 2 Turks nachgekommen sind, nämlich Ran und Ich, machten wir uns ohne Umschweife und Bedenken auf dem Weg. Während ich das Treppengeländer runterrutschte, sprintete Ran die Treppen nur so hinunter. Ansonsten hatte sie es nie so hastig aber dann klingelte es bei mir. Das 10. Stockwerk! Jeder Einwohner Midgards bzw. jeder halbwegs gebildete Bewohner dieses Planeten sollte wissen, dass das ShinRa Inc. HQ aus mehr 60 Stockwerken besteht. Jedes Stockwerk war individuell eingerichtet und erfüllte ihren sinngemäßen Zweck. Einige Anlagen sind mehrfach vorhanden, darunter fallen z.B. die Laboratorien, Bibliotheken, Datenarchive, Bürostockwerke, Stockwerke die einen ganzen Saal beherbergten und... ja, was zur Rans Lieblings-Freizeitbeschäftigung gehört... die Fitnessstockwerke. Ich selber bevorzuge da eher die Stockwerke, die nur auf Wellness ausgerichtet sind, aber egal. Das 10. Stockwerk ist eben eines dieser Fitnessstockwerke mit jedem nur erdenklichen technischen Blödsinn, den man zum aufpushen seiner Muskeln braucht. Geleitet wurde diese Eben von Ron "Ronnie" Bell, einem exzellenten Instructor. Um ganz genau zu sein, Rans Lieblingsinstructor... was ich mir gar nicht verdenken kann. »Glaubst du, das Ronnie in Gefahr schwebt?«. »Ich weiss es nicht, aber seine Trainingseinheiten liefen heute von 12 bis 16 und von 18 bis 22 Uhr... also sollte er zum Zeitpunkt des Übergriffs noch dort gewesen sein. Wir dürfen keine Zeit verlieren!«. Es mag Paradox klingen, aber das schlechte Gewissen den Übeltätern gegenüber, die Grausamkeit, die ich mit diesem Überfall und jenem Krieg gegen Wutai verglich... all das wich meinem Pflichtbewusstsein, den AVALANCHE Abschaum vom ShinRa Inc. HQ zu tilgen. Mit einem Kick trat Ran den Zugang in die Ebene 10 frei und ich machte einen Hechtsprung mit anschließender Rolle rein. Wie in Zeitlupe erhob ich mich, in alle Richtungen schauend, ob Gefahr lauert. Und da war sie. Eine Explosion, hervorgerufen durch Fire Materia, ließ das Laufband, das mir auch nur ein wenig Deckung gab, in die Luft gehen. "Scheisse, verfehlt!" hörte ich durch die Luft hallen, ehe ich ein Kreuzfeuer los lies. Nachdem, was ich hörte, hatten wir es nicht gerade mit wenigen Gegnern zutun und mit noch wenigeren Geißeln schon gar nicht! In aller Eile blickte ich mich nach einer weiteren Deckung um, sprang dann hinter eines dieser monströsen Gewichtsmaschinen und blickte mich zu meiner Kollegin um. Sie hat das gerade eben mitverfolgt und gab mir daraufhin ein Zeichen, das ich dort bleiben sollte, wo ich gerade bin. Was hatte sie bloß vor...? »Und los!« Mit diesen Worten stürmte Ran aus dem Stiegenhaus in die Fitnessebene rein und... verpasste AVALANCHE einen Denkzettel, den sie nicht so schnell vergessen werden. Mein einziges Auge verfolgte ihre Aktionen bis aufs Letzte, die mir wirklich den Atem raubten. Gleich nachdem sie mich in Deckung gewiesen hatte, stürmte sie zu dem zerstörten Laufband, das noch immer in Flammen stand und kickte die Überreste dieser Maschinerie gegen den Typen, der es in Brand gesteckt hatte. Wieder verheizte er ein Fire 2 um den drohenden Schaden, der ihm zustoßen könnte, abzuwenden. In einer weiteren Explosion zerstreute es die Überreste des auf ihn zufliegenden Laufbandes in alle Richtungen außer in seine. Womit er jedoch nicht gerechnet hatte, war Ran, die hinterher gesprungen war. In einem martialischem Sprung durch die Explosion hindurch, holte sie in der Luft mit ihrer Faust aus und rief ihren unverkennbaren Limitausruf: »FIRE-TWISTER FIST!«. Die flammende Faust traf den 1. Gegner mit voller Wucht ins Gesicht und zwang ihn, einen Flug durch mehrere Trainingsutensilien zu machen. Hier und da splitterten die Gewichte und Laufbänder wurden auf dem Weg zerschmettert, ehe er zum Stillstand am anderen Ende des Raumes kam. Doch ehe er bewusstlos wurde, hauchte er voller Rage noch ein letztes »Schnappt... sie euch...!« aus. Ran, die nach dem Treffer in der Knie-Hocke landete und inzwischen wieder aufgerichtet war, sah sich plötzlich mit einer ganzen Meute an AVALANCHE Typen konfrontiert. Wenn ich richtig lag, waren es gut mehr als ein Dutzend. Alle waren bis an die Zähne bewaffnet und die Palette ging von Kampfmessern uns sonstigen Nahkampfwaffen über Materia, Granaten und letztendlich Schusswaffen. Ich wollte schon aufstehen, aber... Ran winkte ab und bedeutete mir, weiterhin in Deckung zu bleiben. Nun ja, schließlich war es ihr Kampf, was ich ihr nicht übel nehmen konnte. Wie konnten unsere Feinde es auch nur wagen, DIESES Stockwerk unter ihre beschämende Kontrolle zu bringen. Das Knacken ihrer Finger hallte in allen Ohren wieder und Rans Blick zeugte davon, dass sie nicht darauf aus ist, Gefangene zu machen. Sie blickte sich um und bemerkte, dass sie von allen Seiten umzingelt war. Langsam krochen die Widersacher aus ihren Schlupfwinkeln, weil sie sich ihrer Sache sicher waren, das meine Kollegin kein Problem für sie darstellte. Solche Leuchten... Der erste Gegner, preschte dreist aus seinem Versteck und griff Ran mit einem lautstarken Kampfruf an. Er stach im Lauf zu und erlebte kurz darauf mit, wie ein offener Bruch aussah. Nachdem Ran ihm den Arm gebrochen hatte, stolperte er mit schmerzverzerrtem Gesicht an ihr vorbei und fiel zu Boden. Gerade als er vor Schmerz aufschreien wollte, da schlug Ran ihn schon mit einem Handkantenschlag in sein Genick bewusstlos. »... der Nächste?« Ich zählte die Schatten, die ich ausmachen konnte und stellte fest, dass ich mit mehr als einem Dutzend fast richtig lag. Mit dem Typen, der gerade zu Boden gegangen war und jenem, den sie als Erstes ausknockte, waren es insgesamt 14 Leute. Provoziert durch diese Aktion, fingen die Typen, die sie umzingelt hatten, an, sie anzugreifen. Es war schwer, in meinem Fall die Ruhe zu bewahren... habe ich das eigentlich schon mal erwähnt? Da, schon wieder ging etwas in die Luft und die 90+ Kg Gewichte verteilten sich im Raum. Ich hatte Ran aus den Augen verloren und das nächste was ich zu hören bekam, waren Maschinengewehrsalven. Mein Blick fixierte sich auf die Szenerie... und da war sie auch wieder! Hinter einer Trennmauer, die verschiedenen Fitnessbereiche sind in Räume unterteilt, hatte sich ein Maschinengewehrschütze verschanzt und war gerade beim Nachladen. Indessen blickte sein Kollege, ein Materia Benützer, in das Abteil, das gerade mit Blei voll gepumpt wurde. Als er gerade um die Ecke lugen wollte, da packte ihn schon eine mörderische Hand am ganzen Gesicht und zerrte ihn aus der Deckung. Dumpfe Schläge folgten und der Typ mit der Schusswaffe entsicherte voller Panik seine Waffe, egal ob sie nun richtig geladen war oder nicht. Ehe er die Waffe auf irgendetwas richten konnte, war es schon um ihn geschehen. Der Lauf seines Maschinengewehrs wurde nach oben verbogen, das es unmöglich war, einen weiteren Schuss abzugeben. Die Hand, die den verbogenen Lauf nach oben hielt, war gespannt und das letzte was der Schütze zu sehen bekam, war das ernste Gesicht einer jungen Dame, die extremst angepisst darüber war, das AVALANCHE überhaupt auftauchen musste. Der Typ flog daraufhin nach einem wuchtigen Middle Kick in seine Seite DURCH die Trennwand und war sofort außer Gefecht... Der Staub der durch das fast gelungene niederreißen der Trennwand aufgewirbelt worden war, verdeckte meine Sicht auf das Geschehen. Meine Finger kribbelten und warteten nur darauf, wieder die Abzüge meiner Waffen zu betätigen. Aber nein, ich halte mich da ja raus... kommt aus den ganzen Monologen eigentlich hervor, das ich ein schießwütiger Mensch bin? Ja? Na dann bin ich ja beruhigt... Ein dem Zustand "Leichnam" fast nahe gekommener Typ fiel bauchwärts neben meine Deckung. Er krümmte sich mit seinem Rücken kurz auf ehe er dann bewusstlos vor lauter Schmerz seitwärts fiel und mir einen schauderhaften Anblick seines Gesichtes preisgab. Es war Grün und Blau geschlagen, die Augen quollen schon richtig hervor und Blut ran aus seinen beiden Mundwinkeln. Und da waren es nur noch 9... Als der Staub sich halbwegs gelegt hatte, da flog auch schon ein weiterer Angreifer durch diverse Laufbänder und Stretchingmaschinen. Krachend flogen sie alle zusammen... Wie ein Racheengel stolzierte Ran daraufhin durch die Räumlichkeiten, auf der Suche nach weiteren Opfern. Kurz darauf wurde sie fündig. 3 Leute haben sich in den Duschkabinen verschanzt und darauf gewartet, das Ran in diese trat. Einer von ihnen schoss unzählige Gewehrsalven auf die sich nähernde Ran, die diesen mit Bravour auswich und ihren Schritt beschleunigte bis sie anfing zu Rennen. Nachdem die letzte Kugel aus dem Lauf trat, da war meine Kollegin auch schon beim Schützen angelangt. Ein Hinterhalt! Die 3er Gruppe wollte, dass sie so nahe kam um sie daraufhin zu umzingeln. Hinter ihr tauchte ein weiterer Gewehrschütze auf und begann, auf sie zu ballern. Instinktiv riss sie den Typen vor sich rum und benutzte ihn wie ein menschliches Schutzschild. Sein Körper wurde gnadenlos durchlöchert und als dann dieses "Klick!" zu hören war, das signalisierte, das das feuernde Gewehr keine Kugel mehr im Magazin hatte. Den toten Körper zur Seite werfend, preschte sie zum nächsten Angreifer und holte mir der Faust aus. Ein weiteres AVALANCHE Mitglied stellte sich jedoch vor den Schützen und hatte ebenfalls mit einem Schwert ausgeholt um Ran abzuwehren. Eine Faust gegen ein Schwert... "PAH! Das war es dann Schlampe!" schrie er die anstürmende Turk an. Aber es kam wie es kommen musste. Die Klinge zersplitterte als sie mit der stahlharten Faust Rans in Berührung kam und die Augen des Schwingers sowie des Schützen hinter ihm weiteten sich vor Verwunderung und Angst. Aber um eine Angst zu fühlen war es schon zu spät... für beide. Die Faust durchbohrte den Körper des Schwertkämpfers, durchschlug die inneren Organe und durchtrennte sogar die Wirbelsäule. Und noch immer war genug Wucht in dem Schlag, das er den Schützen, der sich hinter seinem Kollegen sicher fühlte, am Soda Plexus traf und ihn ebenfalls ins Totenreich schickte. Ich beobachtete das Ganze und langsam kamen wieder die Gedanken in mir auf, wie unnötig das ganze Metzeln doch war. Leichte Melancholie kam über mich und ich schlug die Augen kurz nieder, als Ran teilnahmslos ihre Hand aus dem Leichnam zog und sich das Blut von ihrem Arm schüttelte. Ich zog mich weiter in meine Deckung zurück und das Gefühl, dringend in den Kampf einsteigen zu wollen war mit einem Schlag verschwunden. Aber gerade als die Gefühle drohten, mich zu überrumpeln, da wurde ich mit einem Schlag wieder ins Bewusstsein zurückversetzt. Eine Sirene ertönte über das ganze Gelände... und verbreitete Angst und Schrecken unter den Angreifern... SOLDIER war eingetroffen... Ich blickte auf und rollte mich zur Fensterseite des Raumes um einen Blick nach draußen zu erhaschen. Militärpolizei, Militär, weitere Turks, die Exekutive... eine riesige organisierte Streitmacht nahm ihren Platz vor dem Hauptquartier ein. Ich sah der Konfrontation zwischen AVALANCHE und SOLDIER mit gemischten Gefühlen entgegen... einerseits brach Mitleid für unsere Feinde über mich ein, andererseits helle Freude, das dieses Massaker bald ein Ende haben würde... "KLIRR!". An meiner rechten Seite flog einer unserer Widersacher durchs Fenster ganze 10 Stockwerke runter. Ich drehte mich um, um Ran zu sehen, wie sie ihren Kick zu Ende schwang. Ihr Blick war ernst und zugleich aber auch sehr gleichgültig, als ob das, was um uns herum abläuft, ihr vollkommen egal wäre. Hinter ihr regte sich ein Schatten und ich hatte schon eine Waffe hochgehalten und auf ihn gezielt, aber ihre Rückhand war schneller. Sie zertrümmerte sämtliche Gesichtsknochen, die man im Gesicht nur haben kann und der Getroffene fiel mit einem "Kghhh.....!" zu Boden. Er hatte ein Messer und war darauf aus, auf Ran einzustechen. »Ihr... ihr verdammten Turks! ShinRa Anhänger!!! Verräter dieses Planeten!«. Ich blickte an Ran vorbei um auf einen ziemlich verzweifelten AVALANCHE Anhänger zu sehen. Er hatte eine Geisel, die er mit seinem Arm um den Hals und einer Pistole an ihrer Schläfe bedrohte. Vielleicht war es nur Zufall, aber diese Geisel war niemand anderes als Ron. Ran hatte sich bis dahin noch nicht umgedreht und gab mir mit ein paar Augenbewegungen zu verstehen, was ich tun sollte. Aber zuvor... »Verräter dieses Planeten? Wie meinst du das?«. Ich versuchte meiner Stimme einen freundlichen Ton zu geben. »Ihr... Verdammt nochmal! Halt dein verdammtes Maul! Sonst wird dieser Typ hier sterben, genauso wie dieser Planet wegen euch sterben wird!!!« »A-ha!? Und warum sollte er sterben?« »ShinRa und ihre Energiewirtschaftspolitik ist es, warum dieser Planet sterben wird! Ihr entzieht ihm Mako, die Energie um das Leben sicherzustellen! AVALANCHE wird das zu verhindern wissen...!!! UND MIT DIESEM KERL HIER FANG ICH AN!« »Ran? Polier ihm die Fresse...« Der Typ warf Ron vor sich auf die Knie und zielte mit der Pistole auf seinen Schädel. Ein entschlossener Blick war in seinem Gesicht zu vermerken. Ich hatte meine Waffe langsam wieder sinken lassen, aber umso schneller hatte ich sie wieder oben. Ich schoss eine Kugel direkt an Ran vorbei, die sich ebenso schnell umdrehte, wie die Kugel an ihr vorbei flog. Die Kugel ließ die Pistole aus der Hand des Typen mit mehreren Drehungen in die Luft gleiten und voller Verwunderung sah er ihr mit aufgerissenem Mund nach. Und da flog er auch schon, zahnlos, wie sich dann bald herausstellen wird, einen langen Gang entlang und klatschte gegen dessen Ende. Sang- und klanglos ging er unter... Ich war froh, das wir so glimpflich aus dieser brenzligen Situation gekommen waren, aber eine Frage warf sich in mir auf: »Wo war der Letzte?«. Ran, die sich Ron angenommen hatte, zuckte mit den Schultern aber dann warf Rons bass-lastige Stimme ein: »Er ist weggeschickt worden von dem, den ihr gerade erledigt habt, Ten! Er solle den anderen Bescheid sagen und durch einen Untergrundkomplex fliehen oder so, meinte er. Danach war ich hier...«. »Der Untergrundkomplex!?« schoss es gleichzeitig aus Rans und meinem Mund. Ehe wir noch etwas sagen konnten, da wurden auch schon unsere Augen von hellen Scheinwerfern und Taschenlampen geblendet. »What the Fu...?« Ich wollte zu Ende fluchen, da gebot mir auch schon Greens Stimme Einhalt. »Na, wen haben wir denn da? 2 Büromäuschen und einen Fitnesstrainer...« Datum: 29.02.0001 Zeit: 09:50 PM Ort: Die Treppen zum Eingang ins ShinRa, Inc. Konzerngebäude Und da wären wir wieder am Anfang... Ich saß auf den Treppen und unterhielt mich mit Ran... wobei es kaum zu einer Unterhaltung kam. Tseng war kurz darauf zu mir getreten. Er ignorierte Greens Anwesenheit völlig und sprach mich auf kommende Dinge an. »Um Punkt 10 beim Zugang zur Bahnstation. Pünktlich...« Ich hatte meinen Becher Makoffee gerade an meinem Mund angesetzt. Ich seufzte und stellte ihn zur Seite auf die Treppen, während Tseng sich schon abgewandt hatte und ging. »Verstanden...« Ich zückte mein PNS um auf der integrierten Uhr nach der Zeit zu schauen. In 10 Minuten... Ich stand auf und vergaß fast, dass ich mich mit einem ranghohen weiblichen Offizier unterhielt. Egal... ich ignorierte ihren abwertenden Blick sowie ihre abfälligen Bemerkungen und machte mich langsamen Schrittes auf zur Station, wo sich schon die ersten Kollegen sammelten. Wieder seufzte ich, verdrehte mein Auge und murmelte: »Was erwartet mich denn diesmal...?« Kapitel 5: "Konfrontation in den Tiefen" ---------------------------------------- Datum: 29.02.0001 Zeit: 10:00 PM, 15 Minuten nach der erfolgreichen Abwehr des AVALANCHE Angriffs auf das ShinRa Inc. Konzerngebäude in Midgar Ort: die Bahnstation vor dem ShinRa Inc. Konzerngebäude »Kurz nachdem der Überfall der Splittergruppe AVALANCHE auf das ShinRa Hauptquartier mit mehr oder minder großem Schaden abgewehrt worden war, sollen, Augenzeugen zufolge, Reste der Gruppe in die Bahntunnel geflüchtet seien. Wir nehmen mit einer ziemlich hohen Wahrscheinlichkeit an, dass sie sich in den noch tiefer gehenden Untergrundkomplex verschanzt haben und von sich dann von dort aus in die unteren Sektoren weiterbewegen werden, wo es für uns unmöglich sein wird, sie weiter zu verfolgen...« Noch immer... »Unsere Aufgabe wird es sein, die Verfolgung von ihnen aufzunehmen und das in mehreren verschiedenen Teams. Bei Kontakt mit AVALANCHE werdet ihr nur in äußersten Notfällen Gewalt anwenden und auch nur dann, wenn es absolut notwendig ist, töten. Primär gilt es, alle anzutreffenden AVALANCHE Mitglieder unter Arrest zu stellen. Die Einsatzteams werden über die regulären Aufzüge und Gates in den Untergrundkomplex einsteigen. AVALANCHE wird wohl geheime Passagen sowie ungenützte Lüftungsschächte benutzt um dann das Hauptquartier angegriffen und sich dann schnellstmöglich aus dem Staub gemacht zu haben. Ich werde mit einem ausgewählten Team die Koordination aller Teams sowie die Operationsaufsicht übernehmen. Nun formiert euch und beginnt mit der Operation... die Gruppeneinteilungen sind wie folgt...« Noch immer hallen die Worte unseres Oberteamleiters Verd, in meinen Ohren. Ich schüttelte meinen Kopf um wieder klar denken zu können. Wir sind gerade dabei, durch eines der Gates zu schreiten die in den Untergrundkomplex führten. Wir? Das wären Tseng, Altair und Ich. Ausgerechnet mit Tseng in einer Gruppe... Ich sinniere vielleicht ein anderes Mal darüber, warum ich ihn nicht ausstehen kann aber eines kann sicher ich diesbezüglich erwähnen. Mein Argwohn gegenüber ihm beruht auf Gegenseitigkeit. Von dem ganzen Zwist in mir abgesehen, befinden wir uns, eigentlich, in einer ziemlich brenzligen Situation. Nur einige Momente später, nachdem wir hier unten angekommen sind, gab es schon die ersten Anzeichen eines Kampfes. Die ganzen Grunts, menschenähnliche Maschinen mit Waffenarmen, Hammerblaster und Protomachineguns, hochtechnologische Selbstschussanlagen, wobei der Hammerblaster sogar ein selbstständig kämpfender Roboter ist, sprich, alles technisch erwähnenswerte hier unten, das dafür sorgt, das keinen ungebetenen Eindringling einen Fuß hier rein setzt. Okay, kein Problem denke ich mir, denn wenn es darauf ankäme, dann würden selbst Hunderte wenn nicht sogar Tausende dieser Maschinen es nicht mit einem einzelnen Turk von uns aufnehmen können. Was mir aber zu Bedenken gibt, denn dann sind unsere Gegner, die wir in den Tiefen aufzuspüren versuchen, auch nicht ohne. Scheint, als ob wir das Ganze wohl noch lange nicht hinter uns hätten. Noch lange nicht... »Hallo!? Bitte kommen! Feindkontakt auf der Plattform 69! Wiederhole...« Und dann brach die Funkverbindung ab. Und wenn ich mich nicht irre war das eine von den Neuen, Elena. Plattform 69... nun, der Untergrund von Midgar ist, wie soll man sagen... der Bereich zwischen den oberen und den unteren Sektoren. Und diese ist in mehrere Plattformen aufgebaut und eingeteilt. Man sollte so etwas selber gesehen haben, denn es zu erklären ist leider ziemlich umständlich. Verbunden werden diese ganzen Plattformen jedoch durch Stege und Leitern und man kann mit Recht sagen, das dieses Abenteuer hier ein ganz subtiler Balanceakt wird. Und das wir von Plattform 50 aus ein ziemlich langer und, wie ich diese Gegend hier kenne, umständlicher Weg werden. Nichts desto trotz... nahmen wir unsere Beine in die Hand und machten uns schnellstmöglich auf den Weg dorthin. Kurze Zeit darauf, waren wir auch schon dort angelangt und das, was wir vor unseren Augen sahen, war eine schiere Kampfansage an ShinRa Inc... Elena, Reno liegen bewusstlos, wenn nicht sogar tot neben einer großen Maschine in Form eines Skorpions. Dieser so genannte Wächter-Skorpion wurde erst vor kurzem von Reeve entwickelt und von ShinRa produziert. Wahrscheinlich dachte der Präsident, es wäre eine gute Gelegenheit, dieses Mordsteil auszuprobieren. Na, wenn der hier Wind davon bekommen wird, das es wohl nicht sehr viel genutzt hat, dann... Auweia. Egal, die Überlegungen ob meine Kollegen nun doch noch am Leben sind oder nicht, sind jetzt weitaus wichtiger. Und noch wichtiger ist es, zu handeln. Während Altair zu Reno rüber läuft, bin ich schon bei Elena angelangt und knie mich schon zu ihr runter. Sie hat es eiskalt erwischt und nachdem was sie da halb benommen vor sich hinbrabbelt, scheint es ein kurzer aber schmerzvoller Kampf gewesen zu sein. Wer zur Midgardschlange kann die beiden bloß ausgeknockt haben? Bei Elena kann ich das ja noch verstehen, sie kommt ja frisch von der Militärakademie, aber Reno? Und dann noch diesen Riesen-RoboSkorpion? »Noch können sie nicht weit sein...« schnellt es durch unsere Köpfe. Während Tseng meint, das er auf die Beiden Acht gibt, rennen Ich und Altair schon los um die Verantwortlichen für diese Freveltat zur Gerechtigkeit hinzuzuführen... hoffe ich jedenfalls. Es vergingen nur ein paar Sekunden und schon waren wir 2 Leuten auf den Fersen, die verdammt nach nicht-brave-Zivilisten aussahen. Altair knackte mit den Fingern, ich zog meine Handguns und schon war die Sache geritzt. Wir konfrontieren sie dann in einem direkten Kampf. Die Verfolgung ging über Stege und Plattformen und als wir die Gelegenheit sahen, wollte ich schon zu einem gezielten Schuss ansetzen als die vor uns es ganz plötzlich mit einem weiteren Turk zutun hatten, der ihnen sichtlich einige Probleme bereitet. In den Tiefen, auf der durch die von den wenigen Beleuchtungsmöglichkeiten erhellte Plattform, sausen 2 Teleskopschlagstöcke durch die Luft und machen den beiden Avalanche Mitgliedern schwer zu schaffen. Aber unverkennbar... die 2 Teleskopstabtechnik und das Aufblitzen der Brillengläser. Er ist es... Ryo Hateku, einer der Mit-Lehrer an der ShinRa Akademie! Der Schlagabtausch der beiden Verfolgten mit Ryo ging ziemlich schnell von statten. Als ihn auf einmal fast ein Lightning 2 erschlagen hatte, da stürmten wir schon zu seiner Hilfe herbei. Es hatte sich nämlich eine 3 Person nicht weit hinter ihm genähert. Während sich Altair der komischen Frau annimmt und Ryo den Typen, der hinter ihm erschienen ist, so stürze ich mich auf den Letzten von ihnen. Militär Weste, Camouflage Kopftuch und eine unbändige Stärke in seinen Attacken zeichnen ihn aus. Er springt auf eine andere Plattform, aber wenn er denkt, er könnte sich dadurch vor meinen Schüssen schützen, so hat er sich geirrt. Noch während des Sprunges schoss ich ihm nach aber dann geschah das Unglaubliche. Er wich den Schüssen aus! Sogar ohne dabei auf mich zu achten! Meinen Schüssen! Okay, ich habe schon davon gehört, das man nicht unfehlbar sein kann, aber warum zum Behemoth...? Er drehte sich um und bedachte mich mit einem finsteren Blick, der mir wahrlich einen kalten Schauer über den Rücken laufen ließ. Doch davon ließ ich mich einschüchtern und schoss weiter auf ihn ein. Wieder wich er aus und so blieb mir nichts anderes übrig, als ebenfalls die Plattform zu wechseln und ihn im Nahkampf zu stellen. Ich rannte schnurstracks auf ihn zu und gab dabei einige Schüsse ab, denen er wiederum auswich. Als ich dann nahe genug dran war, drehte ich mich und holte zu einem Kick aus gegen seinen Schädel. Blitzschnell duckte er sich unter dem Kick hindurch und versuchte mich mit einem Fußfeger von den Beinen zu holen, doch da sprang ich auch schon mit einem Rückwärtssalto nach hinten ab. Während des Saltos wollte ich wieder auf ihn ballern, doch da wo er gerade eben gestanden war... da war er nicht! Mein einziges Auge reagierte zu langsam, denn er war zusammen mit mir in die Luft gesprungen und befand sich schräg oben vor mir... und in seiner Hand hatte sich schon ein Feuerball gesammelt. Ein Fire 3 wie ich kurz darauf zu spüren bekam. Ich hielt die Arme schützend vor mein Gesicht und meinen Oberkörper und die Wucht der Explosion die mich alsbald traf, schleuderte mich gegen den Boden der Plattform auf der wir uns befanden. Mit einer Rolle nach hinten fing ich mich wieder und richtete mich auf, eingehüllt in beißendem Rauch und mit zerfetzten und verkohlten Unterärmeln meines Anzugs. »Lighting 2! Lightning 2! Lightning 2!« entglitt es mir, nachdem ich meine Beschwörungsbewegung für Materia vollendet hatte. Ich breite dabei meine Arme aus und kreuze sie dann in einer schnellen Bewegung vor meinem Oberkörper, den ich dabei durch den Schwung nach hinten ausbalanciere. Würde meine Beine dabei aber keinen festen Stand haben, würde es mich ohne zu Zögern, auf den Allerwertesten hauen. 3 gewaltige Blitze schlugen daraufhin in einem Abstand von einer Sekunde ein. Jedes Mal um eben diese eine Sekunde zu spät, an der gerade eben dieser Avalanche Typ gestanden hatte. Am Anfang wollte ich es erst nicht realisieren, aber jetzt bin ich mir dessen sicher... Diese Leute hier sind hervorragende Kämpfer. Ich erhaschte einen Blick zu meinen Kollegen, die es ebenfalls nicht sehr leicht hatten mit ihren Gegnern. Und kaum hatte ich kurz weggeschaut, da traf mich wieder ein Fire 3... diesmal aber mit voller Wucht in die Breitseite. Die Wucht des Feuerzaubers war so groß, das es mich wieder auf die Plattform rüber warf, an dem wir meinen Gegner und Altairs gestellt hatten. Meine rechte Seite verkohlt und Blut, welches aus meinen Mundwinkeln rinnt. Ein harter Kampf. Ich richtete mich wieder auf und diesmal entging ich dem nächsten Feuerzauber... wenn auch nur knapp. Ich rollte mich dafür zur Seite und da, wo ich gerade eben war, ging es mit Ach und Krach in die Luft. Ich richtete mich so schnell wie möglich wieder auf und sah nur diesen einen verachtungsvollen Blick, den mein Feind im Gesicht hatte. Jetzt langts, dachte ich mir... Wieder sprang ich rüber, holte dabei mit meinem rechten Arm aus und schlug damit dann mit einem rechten Haken zu. Wie erwartet blockte er diesen Angriff mit seinem Arm. Als er meinen Arm so abgeblockt hatte, da verrenkte ich meine rechte Hand so, das ich mit meiner Pistole genau in seinen Kopf schließen konnte, was ich ohne zu Zögern tat. Der Schuss fiel, aber damit leider nicht auch mein Gegner. Dieser zog seinen Kopf dabei nach hinten und verfehlte dabei dann nur knapp seine Nase. Der Pulverstaub jedoch machte ihn für kurze Zeit blind und verursachte unangenehme Schmerzen in seinen Augen und dies war meine Chance. Ich entfesselte all meinen Wut, den ich in diesen kurzen Kampf in mir gesammelte hatte und ließ sie auf ihn los. Wie in Zeitlupe taumelte er nach hinten, verwirrt über den Schmerz, den er in seinen Augen hatte. Ich ließ meine 2. Handfeuerwaffe aus meiner linken Hand gleiten und langsam fiel sie zu Boden. Doch noch bevor sie auftraf, hatte ich meine nun freie Hand zur Stütze für meinen rechten Waffenarm genommen und zielte mit meinem gelben Auge auf den taumelnden Feind vor mir. Der Schuss muss sitzen! Blitze gingen von meinem rechten Arm aus in die Pistole über und diese füllte sich mit elektrisierender Energie. Dann drückte ich mehrere Male den Abzug. Statt den gewöhnlichen Pistolenkugeln schlugen Kugeln, umhüllt in einen Ball dieser Energie auf den Gegner ein, ohne ihn jedoch dabei zu durchschlagen. Jedesmal wenn sie auftrafen explodierten sie in einem von Blitzen begleiteten Licht. Ein Treffer, Zwei, Drei, Vier... bis zu Sieben Treffer musste mein Gegenüber einstecken, ehe sich mein Magazin verabschiedete. Und schon traf die zweite Pistole am Boden auf. Genauso wie er... Ich war schon fast im Siegestaumel, als jedoch das geschah, was ich am wenigsten erwartete. Er stand wieder auf... aber immerhin war er schwer verletzt, wie es den Anschein machte. »Nicht schlecht für einen Turk...« Ich traute meinen Augen und Ohren nicht! »Da hat ShinRa also doch etwas zu bieten... nunja, unsere Zeit ist knapp bemessen und wir haben nicht sehr viel Zeit doch höre meinen Namen, Turk! ... Sears!« »Nett deine Bekanntschaft gemacht zu haben, aber nun bist du verhaftet!!! Keine Bewegung!« Er grinste und nickte dann seiner Verbündete zu. Ich sah nur, dass sie ebenfalls nickte, mitten drinnen im Kampf mit Altair. Alle, die gerade kämpfen, waren schon ziemlich mitgenommen aber sie sprang auf Distanz von Altair weg und beschwörte einen Zauber während sich Ryos und mein Gegner zum Wegrennen ansetzten. Wieder zielte ich auf meinen Typen, wollte ihn daran hindern, das er wegrennt... doch dann fiel ich in die tiefe Dunkelheit. Und das letzte was ich davor sah, war ein helles, grünes Licht... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)