Salogel&Theo - Rape Me von abgemeldet (Flucht in das Programm 'New York' mit Folgen) ================================================================================ Kapitel 4: manchmal regtnet es ------------------------------ Es war der Beginn des Wochendes. Theo kam früher aus dem Presidium zurück als sonst. Er hatte eine zu volle Woche gehbt, dachter bei sich und trat, glücklich daheim zu sein, in seine Wohnung ein. Eigentlich hatte er erwartete Stille zu hören, doch er hörte, dass jemand die Dusche benutzte. Theo nahm sich einen Pfirsich aus der Obstschale auf dem Couchtisch und setzt sich. Das Wasser wurde abgestellt und Theo stand auf, legte den Stein auf den Tisch, zog seinen Mantel und seine Stifel aus. Heute war es lästig warm dort draußen. Zu warm um Verbrechern hinterherzujagen. Aber eigentlich genau richtig für einen Spaziergang im Park. Der Pfirsich hatte ihn erfrischt, er würde fragen. Theo hörte die Geräusche im Bad die seinen Freund ankündigten. Als er die Türe öffnete war Salogel erschreckt. Im engen, durchgeschwitzten lila Shirt und dem Holster immer noch am Oberkörper stand Theo in der Mitte des Raumes und sah zu ihm hin. Salogel blieb verwundert in der Türe stehen. Theo kam auf ihn zu, küsste ihn im Vorbeigehen auf die Wange und gab ihm diesen gutgelaunten Blick. Salogel trat beiseite um ihn durchzulassen. "Zieh dir etwas an, Schatz, du erkältest dich noch.", sagte Theo zu ihm und schloss die Türe vor seiner Nase. Vergeblich suchte Salogel nach der Ironie in seinem Gesicht, oder einem Anzeichen von Erregung beim Anblick seines blanken Oberkörpers. Salogel sah die Türe an, als erwarte er Antworten von ihr. Stattdessen aber ertönte ein Strom plätschernden Wassers. Das kalte Wasser überströmte seinen Körper und wusch den Dreck des Tages fort. Theo lächelte, zu gerne würde er ihn nachher bei sich haben. Sie könnten eine Decke mitnehmen und etwas zu Essen... und den Tag im Park genießen.... Nicht viel später trat er nackte an seinen Kleiderschrank im Schlafzimmer. Salogel hatte ihn vom Wohnzimmer aus beobachtet. Was mochte er denken? Kurz darauf luckte Theos Kopf durch die halboffene Türe. Salogel hatte seine alten Sachen wieder angezogen. Kein sehr anziehender Gedanke, aber das musste Taktik sein, sagte sich Theo. "Weißt du noch was wir sonst nach dem Duschen getan haben.", rief er ins Wohnzimmer. Der Elb verzog seine Augenbrauen. Natürlich wusste er es noch. "Du bist abnormal", erklang die süße Stimme hart. Theo knöpfte seinen obersten Hemdknopf zu und sah wieder hinaus. "Was?", er musste fast lachen. "Du bist abnormal, Theo.", wiederholte sein Freund von weitem, diesmal lauter, "Genau wie ich.". Theo seufzte, als er den Ernst in Salogels Gesicht laß. Er schnallte seinen Gürtel zu und kam aus dem Schlafzimmer in seine Richtung. "Nein halt.", bat der Elb und stoppte Theo für einen Moment. "Ich bin es! Salogel, ich!", erinnerte er ihn sanft. Er konnte nicht verstehen, warum Salogel sich so zurückzog. "Weißt du denn nicht mehr was ich dir bedeute? Was wir erlebt haben? Und ich meine nicht nur den Sex. Da war noch mehr. Weißt du nicht merh?". Theo wich nicht zurück. Salogel aber sah bei diesen Worten erniedrigt zu Boden. "Sprich nicht davon!", sagte Salogel, von den Gedanken angeeckelt. "Du bist abnormal.", wiederholte er stur, "Bleib mir vom Leib.". Die Sonne und er Park waren vergessen. "Sag das nochmal, ich muss mich verhört haben. Was hast du gesagt?". "Du weißt nichts! Du weißt nichts davon! Du verstehst nicht, wie es sich anfühlt - - -!", er brach ab. "Mein Bruder hatte recht, als er mich verurteilte. Ich habe ein Leben in Frieden für die Lust verschenkt. Jetzt hat sich das Schicksal an mir gerächt. - Ich wollte, ich wäre nie nach Bruchtal gekommen.", eine einzelne Träne rann herab. "Ich habe Schuld an Elladans Tod. Vielleicht wäre er ohne mich, nie auf den Geschmack gekommen. Männer zu verführen.", er wurde nachdenktlich, "Du hast Bücher darüber. Ich habe darin gelesen, als du fort warst. Woher stammt das Virus? Wie kam es in meine Welt?", sein Ton klagte ihn an, dann sah er auf. Theo stand einige Schritte entfernt, nachdenkend, verwirrt. "Es... es wäre möglich, dass... ich - - -.". Salogels Blick änderte sich erschreckt, als sich seine Gedanken bestätigten. Aber er konnte ihn nicht verurteilen, jetzt, das er es wusste. Stille entstand. Leise fragte Salogel: "Weißt du es nicht?". Theo zuckte mit den Schultern. "Es war für mich nie wichtig. Es gibt keine Heilung.". "Und was ist mit mir? Mit Elladan? Mit all deinen Begegnungen?", fragte Salogel mit anhaltendem Atem. "Das selbe. Aber jeder muss irgendwann sterben. - Was ist mit Elladan und dir?". Theo war verwirrt, sie waren nur Programme. Was meinte er? "Elladan - ich habe es verschwiegen - starb durch diese Krankheit. Und ich habe sie ihm gebracht - von dir.", seine Stimme war klanglos, er war zu sehr geschockt. Theo sah ihn an. Er hatte nicht gewusste, dass Krankheiten aus der Realworld in Programme getragen werden konnten. Er würde Mittelerde auf Viren untersuchen lassen müssen. Und Elladan neu laden. Für den Moment sah er in Salogel nicht mehr den Elben, er sah den Code. Er fühlte nicht mit ihm. In ihm hallte es wieder, dass er infiziert war und wie lange er noch leben würde. Wirklich leben. - Er sollte seinen Bruder informieren, dachte er. Doch er würde sich nur Sorgen machen und ihn nicht mehr gehen lassen. Und das konnte er nicht zulassen. - Theo verließ das Programm. Um ihn herum herrschte Stille, nur die Maschinen surrten gleichmäßig im Hintergrund. Salogel lag neben ihm auf einem Stuhl. Friedlich schlafend. Theo zog die kalte Luft ein und befreite sich von den Drähten unter seiner Haut. Die Wunden waren schon verschlossen, das Programm lief schon seit Monaten. Er versuchte die Blutungen mit einem Tuch zu stoppen und verließ den Einlockroom. "Neo.", rief er, seine Worte und Schritte hallten in den Metallgängen wieder. "Bist du hier?", rief er erneut. Das commsystem gab nur Rauschen von sich. Er betrat den Lockroom seines Bruders. Der schwarze Schachspieler stand vor einem Monitor. "Theo?", fragte er, als er sich umdrehte. Theo nickte. "Wo ist mein Bruder? Ist er unterwegs?". "Ja, und es ist wichtig. Was willst du denn von ihm?". "Das brauche ich nicht zu rechtfertigen.", entgegnete Theo verstimmt über die Überheblichkeit des Schachspielers. Er ist in Chicago, erkannte Theo auf den ersten Blick den er auf dem strahlenden Monitor. "Wie wichtig kann es sein?", fragte er gepresst. "Spring für ihn ein, wenn nicht die ganze Welt bedroht ist. Er muss zurückkommen. Sofort.". Der Schachspieler grinste, "Sonst was?". Theo sah ihn verärgert an. "Sonst werden sie ihm die Nachricht bringen müssen. Und Gott weiß, sie wird ihm nicht gefallen.". Der Schachspieler zuckte mit den Achseln. "Warum wartest du nicht einfach bis er wiederkommt?". Theo warf einen Blick auf den Dateinamen. "Vergessen Sie's.", murmelte er und verließ den Lockroom seines Bruders. In seinem Zimmer wählte er sich nach Chicago ein und zentrierte sich auf Neo. Ein Kugelhagel ergoss sich neben ihm. Er duckte sich hinter eine herabgebrochene Mauer. Er hörte Agenten und er hörte ihre Schritte auf dem zerbarstenen Asphalt. Und da war Neo. Wenige Meter entfernt, gerade dabei nachzuladen. "Neo!", rief er und verließ Kopflos seine Deckung. Kugeln schossen an ihm vorbei und er erreichte seinen Bruder. Er zog ihn mit sich, in ein Gebäude. "Theo! Was machst du hier?", fragte Neo ruhig. Die Agenten waren noch zu weit entfernt um bedrohlich zu wirken. Jetzt, wo er ihm gegenüberstand steckten die Worte in seinem Hals fest. "Es ist gefährlich hier. Du bist kein Krieger, kleiner Bruder. Was also willst du?". Theo sah ihn an und wusste, dass die starken Worte gleich verstummt waren. Er wusste nicht, wie er es sagen sollte. "Es hat mich erwischt.", sagte er und schüttelte seinen Kopf, als Neo nach Blut auf seiner Kleidung suchte. "Nicht hier.", gab er zu und seufzend setzte er sich auf einen Betongklotz am Boden. Kugeln jagten über ihre Köpfe hinweg und Neo schoss zurück. Die Agenten hatten sie eingeholt. "Es hat mich in der Real World erwischt. Es ist das Virus.". Theo sah die Wut und den Schmerz in Neos Augen. Aber die Agenten waren zu nahe. "Ich wollte dir das sagen, denn man weiß ja nie.... Ich bin in New York, kümmer dich um meinen Körper. Und hol mich nicht zurück. Ich habe dort zu tun. Irgendwie wüsste ich nicht, warum ich meine Pläne ändern sollte. Ich wollte dort glücklich mein Leben verbringen. Vielleicht kann ich das immer noch.". Neo konnte nichts sagen. Theo wählte einen Weg nach draußen. "Und rette die Welt nicht ehe ich zurück bin.", meinte er mit einem Lächeln. Neo wusste, diesmal meinte er es nicht ernst. Diesmal war es nur ein familiärer Spruch. Als er Mittelerde von den Viren befreit hatte lud er Elladan erneut hinein. Er fühlte sich irgendwie besser, wenn er wusste, dass die Welt dort heil war. Salogels Erinnerungsdateien änderte er nicht. Er kehrte in das Programm New York zurück, ohne Änderungen vorzunehmen. Weder die Vergewaltigung, noch ihren Streit oder den Regen, den es Morgen geben würde. Die Drähte verhakten sich unter seiner Haut und er war zurück. Salogel stand noch vor ihm. Die Uhr war stehen geblieben und vor dem Fenster zog ein Vogel vorbei. Was machte es schon für einen Unterschied. Er hatte nie ewig leben können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)