Salogel&Theo - Briefe von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Nachherbstzeit ------------------------- Anmerkung: Eine "ernste" Geschichte, muss ich dazusagen, da man von mir normaler Weise so etwas online nicht gewohnt ist. Und obwohl es die selben Charaktere aus "Schizophrene Hobbits" und "Macht-nix - Der Matrix Verschnitt" sind, ist es nicht lustig angelegt. Für alle die, die keine Schizophrene Hobbit Geschichte gelesen haben in der Theo oder Salogel drin vorkam: Salogel ist Legolas' Bruder (HDR), und Theo ist Neos Bruder (Matrix). Jep, und die beiden sind ein Paar und kamen irgendwann in den Comics zusammen. --- Die Geschichte ist ein bisschen depri. Weil so still. Aber das ist Absicht und ich hoffe es kommt auch so rüber. -- Ort: Real World der Macht-Nix (also Matrix; in klaren Worten ;) ) Nachherbstzeit Vielleicht tat er es, weil er Heimweh hatte. Die Nummern verschmolzen mit seinem Geist. Schon fühlte er die kalte Luft seinen Rachen hinabsteigen. Er versuchte sich zu entspannen und hielt die Hand fester, die bei ihm weilte, während der Prozedur. Ihm wurde schwarz vor Augen und ein Sog durchging seinen Körper. Es war der Code, der sich ihm einverleibte. Salogels blasse Hand war rot von den Ängsten und Anspannungen, die sein Freund erlitt. Doch plötzlich viel Theo wie leblos auf den Stuhl zurück. Die Monitore störten, und der Code rieselte still herab. Salogel sah seinen schlaffen Körper an. Theos Hand hatte jeden Druck verloren. Nun war sein Freund alleine mit seinen Fantasien und Eindrücken. Fort. In das Programm, das er sich von seinem Bruder hatte schicken lassen. - Salogel hatte ihn nie getroffen. Er wünschte es sich auch nicht. Von Herrschern über Welten, und Auserwählten hatte er genug. Er legte seinem Freund die Hände auf die Brust und deckte ihn zu. Salogel war sich nie unsicher. Auch wenn es das erste Mal war, dass Theo in ein Programm verschwand, seit er bei ihm, in der Macht-Nix war. Für den Elben war all die Technik neu, die für seinen Freund Alltag waren. Sie sah kaputt, schmutzig und traurig aus. Hier gab es keine Farben. - Keine aufmunternden Farben und keine Lichter. Schwarz und grau beherrschten die Optik. Trotz alledem, und trotz des Angebots, er wollte nicht mit ihm kommen. Es erschien dem blonden Elben nicht richtig, der Realität zu entfliehen. - Theo sah nicht einmal glücklich aus. Er lächelte nicht. Er schien nur zu schlafen. So wie er immer aussah wenn er tief schlief. - Salogel hatte ihn oft schon so gesehen. Jeden einzelnen Tag, wenn sie ihre Betten teilen. Das schwarze Gewebe vor seinen Augen lichtete sich. Da war er. Es war noch nicht ein mal Winter, und schon sah es so aus. Die Luft eiskalt. Die treibenden, braunen Blätter der Bäume im Wind und auf dem nassen Asphalt. Die Straße lag leer vor ihm. Die Büsche am Rand rauschten. Der Himmel ein einziges, flächendeckendes Meer aus grauen Wolken. Theo freute sich. Hier war es so schön. Ein Sturm tobte im Herbsthimmel und Böhen davon warfen sich ihm in Mantel und Gesicht. - Herrlich! Für die Zeit, als das Schwarz sich lichtete, vergaß er alles was zurücklag. Er konnte die Natur ungestört genießen. Weder Zeit noch Sorgen waren hier präsent. Theos langer Mantel schlug Wellen im Wind, als er losging. Er sah wieder hinauf in die Wolken. Blätter trieben eilig im Kreis und taumelten herab. Dann kam der Moment. Ein grauer winziger Punkt tauchte auf. Noch einer. Und mehr. Mehr. Mehr. Theo lächelte glücklich. Das überkam ihn jedes Mal, wenn die Nachherbstzeit ihr Ende fand, und der erste Schnee auf die Erde fiel. Auf eine herrliche Erde - eine Erde, die es so nicht mehr gab. Die Kälte kroch in seine Finger. Es wurde Zeit zu gehen. Das Schwarz kehrte wieder. Seine Knie wurden weich. Er fiel. Erschreckt setzte Theo sich auf. Ein tiefer Atemzug stimmte seinen Körper auf das Wachsein ein. Über sich sah er die Monitore. Nun blank und schwarz. Wie alles in diesem Raum und dieser Welt. Nein. Nicht heute. Heute nicht. Der sattgrüne Anzug des Elben und sein blondes Haar stachen hervor. Salogel hatte neben ihm auf ihn gewartet. Ein zartes Lächeln hieß ihn willkommen Daheim. Gut. Auch hier was alles gut, wusste Theo plötzlich. Alles gut. Kapitel 2: Tag am Meer ---------------------- Thema: Ernst - wieder von "Salogel&Theo". Beschreibung: Hm, ... soft ohne alles. . Steht nur in ab 18, weil sie schwul sind ; ) Ort: Macht-Nix; Meer Salogel: Elb (Legolas's Bruder; HDR) Theo: Mensch (Neos Bruder; Matrix) --> Was nichts mehr zur Sache tut. Die Story ist in allen Punkten von den Filmvorgaben gelöst 8) Bemerkung: Besteht aus drei Aufschrieben. Erste entstand in Bio in der Schule. Eine am 28 die andere am 29.6.04 irgendwann nachts. Die Geschichte "Tag am Meer" gehört bzw. entstand zu diesen Bildern: http://img.photobucket.com/albums/v222/Kiarasbook/st2.jpg http://img.photobucket.com/albums/v222/Kiarasbook/st1.jpg ---------------------------------------------------- Tag am Meer - Salogel&Theo "Was schreibst du?", fragte Theo neugierig und beugte sich von hinten über die Schulter seines Freundes. Wasser tropfte von seinen schwarzen Haaren herab. Sie waren am Meer. Salogel hielt inne wohl überlegt Elbische Buchstaben auf die Rückseite einer Postkarte zu schreiben. "Ich erzähle ein wenig von hier. Das ist ein Brauch bei den Menschen, und ich mag ihn.". Seine blauen Augen sahen ihn an. "Hm," rätselte Theo und setzte sich neben den Elben an den Campingtisch. Er zog die kleine Papierkarte zu sich und betrachtete die geschwungen, ihm unbekannten Letter. "ich kann es nicht lesen. Was erzählst du denn? - Und an wen wirst du sie schicken? Einen Hobbit odder ei...". "Nein!", unterbrach ihn Salogel, "Keinen Hobbit.". Salogel überlegte einen Moment: "Sie sind seltsam geworden. ... - Es ist für eine Menschin." Theo lächelte sanft. "Ist das die, bei der du gelebt hast - oder lebst?". "Ja.", Salogel strich sich eine blonde Strähne hinter sein spitzes Ohr. Theo sah die Karte einen Moment länger an. Für ihn ergaben diese Zeichen keinen Sinn. Sie sahen gar nicht aus wie Buchstaben, sondern wie Gemälde. Ganz egal wie gut er mit Zahlen umgehen konnte und all seine, menschlichen, Buchstaben kannte, die Kunst geschwungene Letter zu lesen war ihn verwährt. Salogel legte die weiße Schwanenfeder ab und stand auf. Ein warmer Sommerwind wehte für einen Moment. Das kurze, spärliche Gras war ausgedorrt. Grashüpfer sprangen darin bei jedem Schritt umher. Im Wind lag der Geschmack von Salz. Das Meer war nicht weit entfernt. "Hättest du Lust einen Strandspaziergang zu machen?", fragte der Elb und sah den eben vom Meer gekommenen an. Theo nickte, und in seinen Augen glänzte dieses etwas. So süß und harmonisch, dass es nur Liebe heißen kann. "Lass uns eine Decke und vielleicht etwas schönes zu trinken mitnehmen?", meinte Salogel und verschwand für einen Moment in ihrem kleinen Zelt, das gleich neben dem Tisch und vor der Wäscheleine stand, die von Pinienbaum zu einen anderen gespannt war. Bunte Handtücher vom Vortag baumelten dort friedlich in der hellen Sonne. Es war still auf dem Campingplatz und es waren keine Wolken am Himmel. Theo lächelte, als sich Salogel für das schöne Wetter bedankte. Er hatte das Programm in einer staubigen Kiste bei seinen alten Sachen gefunden. Es war der Ort an dem er als Kind immer gerne sein wollte, aber die Künste solch Vollendung zu programmieren brauchten Zeit. Und Kinder haben keine große Geduld. Aber jetzt war es fertig. Am Strand rauschten die Wellen. Der Sand unter ihren blanken Füßen war warm und trocken. Die Sicht schien endlos für Salogel. Zu ihrer Linken waren Dünen, mit dünnem Schilfgraß bewachsen. Zur Rechten lag das Meer, tief und blau. Die Sonne glitzerte auf den tanzenden Wellen. Sie liefen Arm in Arm. Salogel trug die Decke, Theo die Flasche Wein. Sie gingen eine halbe Stunde, dann wurde es ihnen in der Mittagssonne zu heiß und sie schmissen Decke und Wein in den Sand und rannten um die Wette ins Wasser. Salogel war schon weiter draußen, Theo sah geschockt aus. "Komm weiter", rief der Elb lachend und kehrte um zu ihm. Das Wasser umspülte seinen Körper. "Was ist?", fragte er lächelnd und musterte seinen Freund, der tief in Gedanken gefallen zu sein schien. Als hätte das Wasser eine Türe in seiner Erinnerung geöffnet. Plötzlich lächelte Theo wieder. "Nichts. Es ist nur kälter als ich gedacht hatte. - Aber lass uns gehen.", dann griff er die weiche Hand die vor sich und tauchte hinab, den Elben hinter sich herziehend. Das Wasser war klar, am weit entfernten Grund waren schwarze Felsen zwischen gelben Sand zu sehen. Kleine Fischschwärme und schwarze Seeigel mit langen dünnen Lanzen. Die Sonne sank gemächlich hinab und wechselte von gelb in rot. Möven stiegen im Wind. Noch immer war der Sand warm. Ihre Decke lag auf der spitze einer Düne. Theo öffnete den Wein und nach dem sie das erste Glas getrunken hatten legte er sich in Salogels Arme. Sie hatten einen schönen Aus blick auf den Strand der in orange getaucht wurde, als die Sonne ins Wasser eintauchte. Rosa Wolken zogen über den Himmel. "Ich habe so etwas noch nie gesehen.", sagte Salogel und strich durch Theos schwarze Haare; sie waren schon wieder trocken. Theo grinste und sah über die blanke Brust des Elben in seine Augen, dann zog er zärtlich seinen Kopf zu sich herab und küsste ihn. "Okay.", grinste der Elb zurück und setzte sich auf, um sich über seinen Freund zu Beugen, der am Boden lag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)