Dort, wo alles begann von SonjaArika ================================================================================ Kapitel 2: Die Rückverwandlung ------------------------------ Tagchen, hier spricht wieder eure SonjaArika! Wie angekündigt, stelle ich nun mein erstes Kap zu dieser FF on. Ich hoffe, dass es euch gefallen wird. Ich versuche, einige Erinnerungen an meinen Japanaustausch, welcher im März diesen Jahres stattgefunden hat einzubringen. Mal schauen, ob es mir gelingt. Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die mir zu meiner letzten FF so liebe Kommis geschrieben haben. "Arigato gosaimasu!" *verbeug* Ich würde mich freuen, wenn ihr mir auch dieses Mal einen (oder auch mehrere) Kommis zu meinen Kapiteln schreibt. Natürlich ist auch Kritik erwünscht, wenn ihr welche habt! Fürs Erste wünsche ich dann ein paar schöne Tage, bis dann Eure SonjaArika!!!! Dort, wo alles begann "Aaaaah!" hörte man Leute aus der Achterbahn schreien, wenn der Wagen, in dem sie saßen, mit 100 km/h in die Tiefe sauste. In wenigen Minuten würden auch Ran und Conan in so einen Wagen einsteigen. Sie waren im "Tropical Land", Tokios größtem Vergnügungspark. "Die nächsten bitte!" sagte eine Frau direkt neben ihnen und öffnete die Türen zu den Wägen, damit wieder neue Fahrgäste einsteigen konnten. Ran stieg zuerst ein und Conan nahm neben ihr Platz. Sie hatten Sitzplätze in der zweiten Reihe von Vorne bekommen, doch Ran sah irgendwie traurig aus, was auch Conan bereits aufgefallen war. "Ran? Ist alles in Ordnung mit dir?" fragte er sie fürsorglich. "Wie?" Ran schrak aus ihren Gedanken auf. "Nein, es ist alles in Ordnung. Es ist nur... Weißt du, genau heute vor zwei Jahren, das ist nicht nur der Tag, an dem du zu Paps und mir in die Detektei gezogen bist. Nein, heute vor zwei Jahren war ich schon einmal mit Shinichi hier. Wir saßen auch in der zweiten Reihe von Vorne und was auch seltsam ist..." sie hielt einen Moment inne und zeigte dann auf eine Nummer, die an der Rückseite ihres Vordersitzes befestigt war, "...seltsam ist auch, dass wir damals ebenfalls in Wagen Nr. 7 gesessen sind." Ein leichtes Grinsen huschte über ihre Lippen, dann blickte sie zu Conan und meinte: "Komische Zufälle, wie? Aber Shinichi wird sich daran bestimmt nicht mehr erinnern, was meinst du, Conan?" Doch statt eine richtige Antwort zu geben, zuckte der Junge nur mit den Schultern und dachte bei sich: 'Ob sie wieder im Verdacht ist, Ich sei Shinichi?' doch weiter konnte er nicht denken, denn er hatte nicht mitbekommen, wie sich der Wagen mit der Nr. 7 in Bewegung gesetzt hatte und nun mit extrem hoher Geschwindigkeit um Kurven fuhr und einen 40 Meter tiefen "Abhang" hinabsauste, so dass es auch Ran einen Schrei aus ihrer Kehle entlockte. Leider war die Fahrt nach ca. 5 Minuten zu Ende und sie mussten aussteigen. Um keinen Verdacht zu erregen fragte Rans kleiner Begleiter, womit sie denn als nächstes fahren würden. Außerdem wollte er das Mädchen auf andere Gedanken bringen. "Weiß nicht, hast du einen speziellen Wunsch?" fragte sie ihn. "Ja, ich will "Space Mountain" fahren!" rief er begeistert aus. "Space Mountain" galt als die schnellste Achterbahn der Welt und befand sich unter einer weißen Kuppel, die nicht einen einzigen, winzigen funken Licht hindurch ließ. Kurz gesagt: Man fährt mit äußerster Geschwindigkeit in völliger Dunkelheit Achterbahn und genau da wollte Conan jetzt hin. Ran schien nicht sonderlich begeistert zu sein, willigte jedoch ein. Während der Wartezeit wechselten sie kaum ein Wort miteinander, sondern jeder hing seinen Gedanken nach und als die Fahrt schließlich zu Ende war, schlotterten beiden die Knie, von der Geschwindigkeit, die sie erlebt hatten, hervorgerufen. "Ich muss aufs Klo," sagte Conan und Ran nickte. Sie musste auch. Zum Glück mussten sie nicht erst auf die Suche gehen, denn direkt gegenüber des Gebäudes stand ein niedriger Imbissstand mit angebauter Toilette. Sie trennten sich und gingen in ihre jeweiligen Abteile. Als Conan wieder herauskam, liefen ihm zufällig die "Detektive Boys" und Prof. Agasa über den Weg. "Prof. Agasa, was machen Sie denn hier?" fragte der Junge seinen Nachbarn. "Das weißt du nicht? Ich dachte, Ai hätte dir erzählt, dass ich Freikarten gewonnen habe," antwortete der gefragte. "Ja, so etwas in der Art hat sie schon erwähnt, aber nicht, dass die Karten für heute waren." "Sei doch froh. Du wärest doch eh nicht mitgegangen, wie ich dich kenne." "Da haben Sie recht." "Apropos: Du bist doch sicher mit Ran hier, oder?" "Prof. Agasa, wir gehen eben in den Eisladen dort drüben, okay?" fragte Genta dazwischen und der Professor erlaubte es ihnen. "Willst du auch ein Eis, Conan?" fragte Ayumi, bevor sie den Jungs hinterher rannte, doch dieser verneinte mit einem Kopfschütteln. Als die drei außer Hörweite waren, sagte Conan: "Hatte Ai keine Lust mitzukommen?" "Doch, sie müsste hier ganz in der Nähe sein. Allerdings wissen Mitsuhiko, Genta und Ayumi nichts davon, damit nachher auch alles klappt," antwortete der 52-Jährige grinsend. "Damit was klappt?" fragte Conan nach, doch bevor sein Gegenüber antworten konnte, stand plötzlich Ran neben ihnen. "Professor, was machen Sie denn hier?" "Hallo Ran! Es ist heute ein so schöner Tag und da dachte ich, dass ich mit den Kindern einen Ausflug machen könnte. Bevor wir gefahren sind, habe ich natürlich bei euch angerufen, um euch zu fragen, ob ihr auch mitkommen möchtet, aber dein Vater sagte, dass ihr bereits ebenfalls auf dem Weg ins "Tropical Land" sein würdet." "Aha. Wo sind denn die Kinder?" erkundigte sie sich weiter. "Ah, weil du es gerade erwähnst, ich habe ihnen vorhin erlaubt, sich ein Eis zu kaufen, jedoch habe ich vergessen, ihnen zu sagen, dass sie mit ihrer Eintrittskarte eine Ermäßigung bekommen. Ran, wärest du so nett und joggst mal schnell zu ihnen herüber? Ich in meinem Alter bin nicht mehr so geschickt. Sie stehen da hinten an der "Pinguin Diele"." Erst schaute Ran etwas skeptisch, doch dann lief sie so gut es die Menschenmasse erlaubte, los. Conan sah ihr kurz hinterher, dann wandte er sich wieder dem Professor zu. "Was wollten Sie mir wichtiges sagen, dass Sie Ran auf diese Weise kurz wegschicken? "Du hast letztens mal erwähnt, dass sich Ran wieder so komisch benehmen würde, fast so, als ahne sie, dass du Shinichi wärest. Außerdem hast auch du einen traurigen Eindruck in letzter Zeit hinterlassen und darum wollte Ai dir eine Freude machen," Conan sah den Professor schief von der Seite an. Was hatten Ai und er vor? Der grauhaarige Mann blickte gebannt in Richtung Eisdiele, um sich zu vergewissern, wie viel Zeit ihnen noch bleiben würde und er kam zu dem Entschluss, dass es bestimmt noch 5 Minuten dauern würde, bevor die "Detektive Boys" mit Ran zurückkommen würden. Dann wandte er den Kopf Richtung "Space Land" und winkte, als wolle er jemanden zu sich rufen und tatsächlich erschien keine drei Sekunden später Ai in Verkleidung neben ihnen. Die "Verkleidung" jedoch irritierte Conan sehr, denn Ai hatte sich als Conan Edogawa verkleidet und fragte den Professor nun, ob es losgehen könne. Der 7-Jähreige Junge verstand derweil gar nicht mehr, was für ein Spiel mit ihm gespielt wurde. Gerade, als er seine Frage aussprechen wollte, packte ihn Ai bereits am Handgelenk und zerrte ihn, ohne zu zögern abermals auf die Herrentoilette, was Conan hoffen ließ, dass niemand die Verkleidung des Mädchens durchschauen würde. Plötzlich kam ihm ein Gedanke, was der ganze Aufwand zu bedeuten hatte. Nachdem Ai die Kabinentüre hinter ihnen geschlossen hatte, sah sie ihren Gegenüber skeptisch an, kramte schließlich in dem Rucksack, den sie schon die ganze Zeit umgeschnallt hatte, herum und brachte letztendlich einen kleinen Behälter zum Vorschein, in dem man für gewöhnlich Tabletten aufbewahrte. "Hör zu, Kudo. Prof. Agasa hat mich darum gebeten, nochmals eine Ausnahme bei dir zu machen. Mittlerweile solltest du dir denken können, wovon ich rede, oder?" während sie das sagte, öffnete sie die Schatulle und hielt dem Jungen eine blau-weiß-gestreifte Kapsel entgegen. Er kannte diese Kapsel und wusste, was sie bewirken konnte. Dann bückte sich das Mädchen und holte noch einige Sachen zum Anziehen aus dem Rucksack. "Ai, ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll!" "Schon gut, aber ich warne dich! Wehe du ziehst wieder die ganze Aufmerksamkeit auf dich. Es ist ohnehin schon gefährlich genug für uns die ganze Aktion hier durchzuziehen, also vermassle es nicht! Und solltest du dich jetzt fragen, wie wir das mit meiner Stimme regeln: Der Professor hat diesen kleinen Chip hier entwickelt," sie zog eine etwa 1 cm² breite und 4 mm hohe Chipkarte aus ihrer Hosentasche hervor und nahm sie in den Mund. Augenblicklich änderte sich ihre Stimme in die von Conan. "Man klemmt ihn sich unter die Zunge und schon hat man einen fast unsichtbaren Stimmentransposer Außenstehende können ihn normalerweise nicht sehen und wenn doch, werden sie meinen, es sei nur ein Kaugummi. Man muss nur aufpassen, dass man ihn nicht versehentlich verschluckt!!" endete sie ihre Erklärung. "Wow, der Professor wird immer ausgeklügelter. Habt tausend Dank!" "Schon gut. Ich geh dann mal raus zu den anderen, bevor noch jemand Verdacht schöpft. Also, viel Glück!" sagte Ai, öffnete die Kabinentüre einen Spalt breit, stahl sich hinaus und Conan schloss die Türe direkt hinter ihr ab, damit kein anderer hereinkommen konnte. Schnell entledigte er sich seiner Klamotten und dachte bei sich, dass er Glück hatte, das Ai zufällig die gleichen Anziehsachen angehabt hatte, wie er, sonst hätte er ihr seine auch noch geben müssen. Aber war es wirklich Zufall gewesen? Wie dem auch sei, er kämpfte sich in seine noch viel zu großen Kleider und nahm die Kapsel in die rechte Hand. Bald würde er für genau 24 Stunden seinen richtigen Körper zurück erlangen. Leider hatte er nichts zu trinken bei sich, mit dem er die ovalförmige Tablette herunterschlucken konnte und auch im Rucksack wurde er nicht fündig. Es würde oder besser gesagt, es musste auch so gehen. Also nahm er seinen Mut zusammen und schluckte sie hinunter. Keine zehn Sekunden später spürte er auch schon ihre Wirkung. Heißer und immer heißer wurde ihm und dann kurze Zeit schwarz vor Augen. Alles drehte sich und schon bald wusste er nicht mehr, wo oben und wo unten war. Wie lange diese gedauert hatte, konnte er nicht sagen, doch ein Blick auf seine Uhr verriet ihm, dass es so ziemlich genau 6 ½ Minuten gedauert hatte. Länger, als bei den beiden malen zuvor. Es war aber auch eine ziemliche Belastung für den Körper jedesmal diese Strapazen der Größenumwandlung durchzumachen. Doch es hatte geklappt! Er war wieder Shinichi Kudo, der Oberschüler und Meisterdetektiv in voller Größe! Blitzschnell packte er seine Kinderklamotten in den Rucksack, verließ, nachdem er einen kurzen Blick in den Spiegel riskiert hatte, um sich zu vergewissern, dass er wirklich er selbst war, die Toilette, suchte kurz nach Schließfächern, fand welche und verstaute seinen Rucksack in einem von ihnen, zog den Schlüssel aus dem Schloss und machte sich schließlich auf die Suche nach den anderen. Lange musste er nicht suchen, denn er wusste, das Ran unbedingt "Splash Mountain" fahren wollte, die wildeste Wasserachterbahn überhaupt in Tokio und Umgebung. Sie standen Nahe beim Eingang und würden bald an der Reihe sein. Also beschloss Shinichi diese Runde auszusetzen und setzte sich auf eine in der Nähe angebrachten Bank, von der aus er alles genauestens im Blick hatte. Daher sah er auch den Professor, wie er sich langsam von der Gruppe entfernte und sich ebenfalls auf einer Bank niederließ. Also stand der Oberschülerdetektiv auf und schlenderte kurzerhand zu dem älteren Herrn rüber. "Darf ich mich neben Sie setzen, Professorchen?" fragte er. Der Angesprochene blickte auf und sah in das grinsende Gesicht Shinichis. Dann fing auch er das Grinsen an und wies dem Jungen an, sich zu setzen. "Na? Alles gut gegangen?" fragte Agasa wie zufällig nebenbei und Shinichi nickte zustimmend. "Hat Ran in Bezug auf Ai, ich meine Conan, Verdacht geschöpft?" "Bis jetzt noch nicht. Der Plan scheint aufgegangen zu sein." Schweigend saßen sie die restliche zeit nebeneinander und Shinichi konnte es kaum erwarten, bis die "Detektive Boys" und vor allem Ran wieder kommen würde. Dann war es soweit und er erblickte Ayumi, die strahlend direkt auf seinen Banknachbarn zu gerannt kam und ihn erst einmal völlig ignorierte. Langsam kamen auch Genta, Mitsuhiko und "Conan" zum Vorschein und zwei Meter hinter ihnen... Ran. Noch immer hatte sie einen leicht traurigen Gesichtsausdruck aufgelegt, den sie erfolglos mit einem müden Lächeln zu vertuschen versuchte Dann vernahm sie eine Stimme direkt neben ihrem rechten Ohr, die sagte: "Hallo, meine Schöne! Lange nicht mehr gesehen, was?" Ran erschrak, als sie die Stimme erkannte. Sollte sie halluzinieren oder war er wirklich da? Sie traute sich kaum in die Richtung zu schauen, aus der die Stimme kam. Da sie wie versteinert stehen geblieben war und auch keine Anstalten machte, in seine Richtung zu sehen, stellte Shinichi sich unmittelbar vor sie, so dass ihr keine andere Wahl blieb, als ihn nun direkt anzusehen. Da stand er nun wahrhaftig vor ihr und schaute sie fröhlich an und sie brachte es noch nicht einmal fertig "Hallo!" zu ihm zu sagen. Als sie das bemerkte, wurde ihr schlagartig klar, das er wirklich da war und nicht nur als Hirngespinst zu ihr sprach. "Shinichi!?" "Prof. Agasa hat mir erzählt, das du heute mit Conan hier sein würdest und da hab ich mir gedacht, dass ich auch hier her kommen könnte, da ich schon mal wieder in Tokio bin." Rans Augen fingen bei seinen Worten an zu glänzen und sie tat sich schwer, ihre Freudentränen darüber, dass er zurück war, zu unterdrücken. "Wie wäre es, Ran, hättest du Lust, mit mir ein wenig übers "Tropical Land" zu gehen? Wenn du nichts dagegen hast, meine ich. Conan kann ja derweil zusammen mit seinen Freunden beim Professor bleiben. Was meinst du, Conan, wäre das in Ordnung für dich?" wendete er sich an den kleinen "Jungen" neben sich und zwinkerte "ihm" zu. "Klar, kein Problem, Ran. Gehe du nur mit Shinichi durch den Park. Ich bleibe dann beim Professor. Viel Spaß!" "Danke, mein Süßer. Macht es Ihnen nichts aus, Professor, auch noch auf ihn aufzupassen?" fragte Ran vorsichtshalber noch. "Nein, nein! Das geht schon in Ordnung, Ran. Geht ihr zwei nur schön. Macht euch einen schönen Tag zusammen!" damit verabschiedete sie sich von einander und sie gingen in verschiedene Richtungen weiter. Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)